DE10218199A1

DE10218199A1 - Atemschutzmaske mit einem ringförmigen Dichtelement

Info

Publication number: DE10218199A1
Application number: DE10218199A
Authority: DE
Inventors: Hartmut Kintzel; Ralf Drews; Markus Kater
Original assignee: Draeger Safety AG and Co KGaA
Current assignee: Draeger Safety AG and Co KGaA
Priority date: 2002-04-24
Filing date: 2002-04-24
Publication date: 2003-11-13
Also published as: GB2388788A; GB0309356D0; US20030200969A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske (1) mit einem speziell geformten Dichtelement (5), die in Bezug auf eine leichtere Handhabung eines aufsteckbaren Atemschutzfilters (4) bei gleichzeitig guter Gasabdichtung zur Umgebung verbessert wurde. DOLLAR A Das Dichtelement (5) der Atemschutzmaske (1) dichtet umlaufend den Steckanschluss (3) für den Atemschutzfilter (4) ab und weist einen Querschnitt auf, der axial durch zwei parallele, ebene, umlaufende Flächen (51, 52) begrenzt ist, dessen radiale innere Begrenzungsfläche (53) konkav ausgebildet ist und dessen radiale äußere Begrenzungsfläche (54) jeweils axial von außen nach innen zunächst konkav verläuft und im mittleren Bereich in eine sich in radialer Richtung nach außen verjüngende Erhebung (55) übergeht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske mit einem ringförmigen Dichtelement.
Derartige Atemschutzmasken weisen als sogenannte Vollmasken einen Maskenkörper auf mit Schutzgläsern für den Schutz der Augen und des Gesichts des Maskenträgers. Zusätzlich weisen Atemschutzmasken mindestens einen einheitlichen Steckanschluss für jeweils einen aufsteckbaren Atemschutzfilter auf mit einer für die Rückhaltung mindestens eines bestimmten Gases spezifisch wirksamen Füllung, so dass der Maskenträger mit Hilfe der Atemschutzmaske mit Atemschutzfilter auch vor gesundheitsgefährdenden oder toxischen Gasen sicher geschützt ist.
Für die Handhabung einer Atemschutzmaske ist es wichtig, dass einerseits ein aufgesteckter Atemschutzfilter gut auf dem Steckanschluss abgedichtet und befestigt ist und andererseits leicht aufzustecken und abzunehmen ist. Die bisher verwendeten bekannten Dichtelemente in Form eines Dichtringes mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt, sogenannte O-Ringe, erfordern einen relativ hohen Kraftaufwand für die Handhabung des Aufsteckens oder Abnehmens des Atemschutzfilters auf oder von dem Steckanschluss der Gasmaske. Durchmessertoleranzen können aufgrund der geringen Ausgleichsfähigkeit des kreisförmigen Querschnittes eines O-Ringes nur in geringem Maße ausgeglichen werden, ohne den Kraftaufwand bei der Handhabung des Filters und die sichere Abdichtung negativ zu beeinflussen.
Dementsprechend besteht die Aufgabe der Erfindung in der Bereitstellung einer Atemschutzmaske mit einem hinsichtlich einer leichteren Handhabung und sichereren Abdichtung verbesserten Dichtelement.
Die Lösung der Aufgabe erhält man mit den Merkmalen von Anspruch 1.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ergibt sich durch das Zusammenwirken der radialen äußeren Begrenzungsfläche mit Erhebung des Dichtelements und der konkav ausgebildeten inneren Begrenzungsfläche derart, dass ein geringerer Kraftaufwand als bisher für die Verformung des Dichtelementes erforderlich ist. Des Weiteren können durch die erfindungsgemäße Ausbildung größere Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden mit der Folge, dass die beim Aufstecken eines Atemschutzfilters zu überwindende Verformungskraft des Dichtelementes annähernd gleichbleibend ist.
Bei verkantetem Montieren des Atemschutzfilters kann ein Dichtelement mit kreisförmigem Querschnitt nur geringfügig nachgeben und kann dadurch beschädigt, also abgeschert werden, wodurch die Dichtigkeit der Verbindung nicht mehr gewährleistet ist. Bei dem neuen Dichtelement ist bei verkantetem Montieren des Filters aufgrund der Querschnittskonstruktion ein Ausweichen möglich und die Gefahr einer Beschädigung auf ein Minimum reduziert.
Die Unteransprüche geben bevorzugte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes an.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Hilfe der Figuren erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Atemschutzmaske im Bereich des Steckanschlusses für einen Atemschutzfilter,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein ringförmiges Dichtelement für den Steckanschluss für einen Atemschutzfilter einer Atemschutzmaske.
In Fig. 1 wird ein Ausschnitt einer Atemschutzmaske 1 im Schnitt gezeigt. Derartige Atemschutzmasken weisen als Vollmasken einen elastischen, gasundurchlässigen Maskenkörper auf mit Schutzgläsern für den Schutz der Augen und des Gesichts des Maskenträgers. Eine Sprechmembran 2 dient zur Sprachübermittlung an die Umgebung. Ein Ausatemventil 7 ist als Richtungsventil nur zur Abgabe der Ausatemluft des Maskenträgers an die Umgebung vorhanden. Die Einatmung erfolgt über einen aufsteckbaren Atemschutzfilter 4, welcher mit einer für die Rückhaltung eines oder mehrerer Gase spezifischen Füllung gefüllt ist, so dass der Maskenträger vor gesundheitsgefährdenden oder toxischen Gasen bei der Einatmung geschützt ist.
Der Steckanschluss 3 ist genormt oder zumindest für einen Atemschutzmasken- Hersteller einheitlich ausgeführt, so dass je nach Einsatzfall ein Atemschutzfilter 4 mit einer geeigneten Füllung für das jeweils zurückzuhaltende Gas zum Einsatz kommen kann. Der Atemschutzfilter 4 wird auf den Steckanschluss 3 der Atemschutzmaske 1 über das Dichtelement 5 hinweg aufgesteckt, und ein vorzugsweise federbetätigtes Rastelement 6 der Atemschutzmaske 1 rastet in eine Einkerbung des Atemschutzfilters 4 ein und hält diesen.
Das neue Dichtelement 5 ist im Querschnitt und vergrößert in Fig. 2 gezeigt. Es ist ringförmig in eine umlaufende rechteckförmige Nut des Steckanschlusses 3 eingesetzt. Das Dichtelement 5 besteht aus einem Silikonelastomer mit einer Kugelhärte von etwa 50 nach DIN 53 519. Die Querschnittsform bewirkt, dass eine geringere Verformungskraft aufgewendet werden muss, wenn ein Atemschutzfilter 4 auf den Steckanschluss 3 aufgesteckt und über das sich bis zur Begrenzung durch die Nut durchbiegende Dichtelement 5 geführt wird. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Dichtelementes 5 können Fertigungstoleranzen besser ausgeglichen werden mit der Folge, dass die beim Aufstecken des Atemschutzfilters 4 auf den Steckanschluss 3 zu überwindenden Verformungskräfte des Dichtelementes 5 etwa gleichbleibend sind. Der Querschnitt des Dichtelementes 5 wird seitlich, also axial, durch zwei parallele, ebene, umlaufende Flächen 51, 52 begrenzt. Die radiale innere Begrenzungsfläche 53 ist konkav ausgebildet, so dass in der das Dichtelement 5 aufnehmenden Nut des Steckanschlusses 3 ein vorgegebener Durchbiegungsbereich verbleibt für den Fall, dass das Dichtelement 5 beim Aufsetzen des aufsteckbaren Atemschutzfilters 4 in radialer Richtung nach innen verformt wird. Im Ergebnis wird so eine gute Abdichtung bei leichterer Handhabung erreicht.
Im Ausführungsbeispiel geht die radiale innere Begrenzungsfläche 53 konvex auslaufend in die Flächen 51, 52 über.
Die radiale äußere Begrenzungsfläche 54 des Dichtelementes 5 verläuft von den Flächen 51, 52 ausgehend zunächst konkav und geht in eine sich in radialer Richtung nach außen stetig verjüngende, abgerundete Erhebung über. Der Winkel α beträgt etwa 80 Grad, der Winkel β etwa 40 Grad.

Claims

1. Atemschutzmaske (1) mit einem ringförmigen Dichtelement (5), welches

a) umlaufend den Steckanschluss (3) für einen Atemschutzfilter (4) abdichtet,

b) dessen Querschnitt axial durch zwei parallele, ebene, umlaufende Flächen (51, 52) begrenzt ist,

c) dessen radiale innere Begrenzungsfläche (53) konkav ausgebildet ist und

d) dessen radiale äußere Begrenzungsfläche (54) jeweils axial von außen nach innen zunächst konkav verläuft und im mittleren Bereich in eine sich in radialer Richtung nach außen verjüngende Erhebung (55) übergeht.

2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (55) abgerundet ist.

3. Atemschutzmaske nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flanken sich stetig erweitern und einen Winkel β von etwa 40 Grad einschließen.

4. Atemschutzmaske nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale innere Begrenzungsfläche (53) konvex verlaufend in die axial das Dichtelement (5) begrenzenden, parallelen und ebenen, umlaufenden Flächen (51, 52) übergeht.

5. Atemschutzmaske nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement (5) aus einem Silikonelastomer besteht mit einer Kugeldruckhärte nach DIN 53 519 von etwa 50.

6. Atemschutzmaske nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Atemschutzfilter (4) durch ein Rastelement (6) der Atemschutzmaske (1) fixiert ist.