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Die
Erfindung betrifft eine Lamelle (Leaf) für einen Lamellenkollimator
(Multileafkollimator) zum Begrenzen eines Bündels energiereicher Strahlen
eines Bestrahlungsgeräts,
insbesondere für
die Konformationsbestrahlung, wobei der Lamellenkollimator eine
Vielzahl einander gegenüberliegender
Lamellen aufweist, welche durch Antriebe derart in den Strahlengang
bringbar sind, daß dieser
bezüglich
seiner Kontur entsprechend dem zu bestrahlenden Volumen formbar
ist.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin einen Lamellenkollimator zum Begrenzen
eines Bündels
energiereicher Strahlen eines Bestrahlungsgeräts, insbesondere für die Konformationsbestrahlung,
mit einer Vielzahl einander gegenüberliegender Lamellen, welche durch
Antriebe derart in den Strahlengang bringbar sind, daß dieser
bezüglich
seiner Kontur entsprechend dem zu bestrahlenden Volumen formbar
ist.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Begrenzen eines Bündels energiereicher
Strahlen eines Bestrahlungsgeräts,
insbesondere für
die Konformationsbestrahlung, mit einem Lamellenkollimator, der
eine Vielzahl einander gegenüberliegender
Lamellen aufweist, welche durch Antriebe derart in den Strahlengang
bringbar sind, daß dieser
bezüglich
seiner Kontur entsprechend dem zu bestrahlenden Volumen formbar
ist, sowie mit einer weiteren Abschirmung zur Begrenzung des Strahlengangs
der energiereichen Strahlen.
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Und
schließlich
betrifft die Erfindung noch ein Bestrahlungsgerät, insbesondere für die stereotaktische
Konformationsbestrahlung, mit einer Vorrichtung zum Begrenzen eines
Bündels
energiereicher Strahlen des Bestrahlungsgeräts mittels eines Lamellenkolli mators,
der eine Vielzahl einander gegenüberliegender
Lamellen aufweist, welche durch Antriebe derart in den Strahlengang
bringbar sind, daß dieser
bezüglich
seiner Kontur entsprechend dem zu bestrahlenden Volumen formbar
ist, sowie mittels einer weiteren Abschirmung zur Begrenzung des Strahlengangs
der energiereichen Strahlen.
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Eine
Lamelle, ein Lamellenkollimator, eine Vorrichtung zur Strahlenbegrenzung
und ein Bestrahlungsgerät
dieser Art sind aus der Stand der Technik bekannt, beispielsweise
aus der
EP 0 193 509
A2 .
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Alle
strahlenabsorbierenden Materialien, die für die vorgenannten Gegenstände in großen Mengen
gebraucht werden, besitzen ein sehr hohes spezifisches Gewicht,
was die Handhabung der Kollimatoren, insbesondere den Wechsel derselben
an Bestrahlungsgeräten
erschwert. Ein weiteres Problem kommt hinzu, da das als strahlungsabsorbierende Material
vorteilhafte und daher meist verwendete Wolfram teuer ist und der
Preis und die Lieferzeiten deshalb sehr starken weltmarktpolitischen
Schwankungen unterliegen, weil es sich um ein auch für die Waffenproduktion
verwendetes Material handelt.!!!
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Die
DE 196 39 861 A1 offenbart
einen Lamellenkollimator für
die Strahlentherapie mit zwei gegenüberliegenden Paketen von einzelnen
verschiebbaren Lamellen und einer Einrichtung zum Tragen der Lamellen,
bei dem die Breite der nebeneinander liegenden Lamellen senkrecht
zu verschieben Richtung variiert.
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Die
DE 100 02 017 A1 offenbart
ein Verfahren und ein System für
die Bestrahlungstherapie, bei denen ein Lamellenkollimator eingesetzt
wird. Unter anderem ist offenbart, dass die Lamellenpositionen eingestellt
werden, um die Tumorkontur zu erhalten.
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Die
EP 0 193 509 A2 offenbart
einen Konturenkollimator für
die Strahlentherapie, der eine vorgegebene Anzahl von gegeneinander
verschieblich angeordneten Blendplatten mit Verzahnungen umfasst.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Bedarf an strahlungsabsorbierendem Material
möglichst
weitgehend zu reduzieren.
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Die
Aufgabe wird bezüglich
der Lamelle erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Lamelle im wesentlichen nur in dem Bereich ein strahlenabsorbierendes
Material entsprechender Stärke
aufweist, der im Zuge aller mechanisch oder aufgrund einer steuerungstechnischen
Stellbewegungslimitierung möglichen
Stellbewegungen in den Strahlengang der energiereichen Strahlen
gelangen kann. In entsprechender Weise wird die Aufgabe für den Lamellenkollimator
gelöst.
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Bezüglich der
Vorrichtung zur Strahlenbegrenzung und bezüglich der Bestrahlungsgeräte wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
daß die
Lamellen im wesentlichen nur in dem Bereich ein strahlenabsorbierendes
Material entsprechender Stärke
aufweisen, der im Zuge aller mechanisch oder aufgrund einer steuerungstechnischen
Stellbewegungslimitierung möglichen
Stellbewegungen in den durch die weitere Abschirmung nicht abgeschirmten
Strahlengang der energiereichen Strahlen gelangen kann.
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Durch
die Erfindung kann der Bedarf an strahlenabsorbierendem Material
für die
oben genannten Gegenstände
erheblich reduziert werden, ohne daß dadurch eine relevante Schwächung der Abschirmung
eintritt. Dies hat eine erhebliche Gewichtseinsparung zur Folge,
was die Handhabbarkeit einfacher macht. Insbesondere wird der Wechsel
von Kollimatoren an Bestrahlungsgeräten einfacher, da die enormen
Gewichte derselben erheblich reduziert werden können.
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Weitere
Vorteile sind die Verbilligung der oben genannten Produkte, sowie
eine Verbilligung der Lagerhaltung, insbesondere von Wolfram, welche
wegen der nicht immer garantierten Verfügbarkeit erforderlich ist.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
der Lamelle sieht vor, daß der
andere, nicht strahlenabsorbierende Bereich im wesentlichen aus
einem anderen Material, mit geringerem spezifischen Gewicht als
das strahlenabsorbierende Material und mit guten mechanischen Eigenschaften
ist. Dabei ist das strahlenabsorbierende Material vorzugsweise Wolfram und
das Material des nicht strahlenabsorbierenden Bereichs vorzugsweise
Stahl. Dies hat den Vorteil, daß Stahl
etwa nur halb so viel wiegt als Wolfram und dadurch das Gewicht
der Lamelle beträchtlich
reduziert werden kann. Die Verwendung von Stahl hat den weiteren
Vorteil, daß eine
breite Palette verschiedener Stahlsorten bereitstehen, um die günstigsten Eigenschaften
auswählen
zu können.
Insbesondere ist es möglich,
bei Stahl die Oberfläche
zu vergüten oder
zu härten,
um auf diese Weise sowohl Bruchfestigkeit und Elastizität als eine
sehr hohe Verschleißfestigkeit
zu erzielen.
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Vorzugsweise
verläuft
die Aneinanderfügung des
strahlenabsorbierenden Materials an das andere Material derart,
daß sich
in der mechanisch oder aufgrund einer steuerungstechnischen Stellbewegungslimitierung
möglichen
vordersten Position der Lamelle das andere Material noch geringfügig außerhalb der äußersten
möglichen
Begrenzung des Bündels energiereicher
Strahlen befindet. Es wird also im wesentlichen nur der Bereich,
dessen Absorptionseigenschaft für
die energiereichen Strahlen gefordert wird, aus dem strahlenabsorbierenden
Material hergestellt und der andere Bereich nicht. Man gibt für den strahlenabsorbierenden
Bereich lediglich einen geringen Sicherheitszuschlag. Verläuft die
Aneinanderfügung
derart schräg,
wie die äußerste mögliche Begrenzung
des Bündels
energiereicher Strahlen, so ist die Einsparung des strahlenabsorbierenden
Materials in höchstem
Maße optimiert.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Aneinanderfügung des
strahlenabsorbierenden Materials an das andere Material winkelförmig verläuft. Hier
ist zwar nicht ganz das oben genannte Optimum erzielt, jedoch kann
durch den winkelförmigen
Verlauf der Aneinanderfügung
eine größere Stabilität derselben
erzielt werden. Eine andere Möglichkeit der
Erzielung einer solchen Stabilität
besteht darin, daß das
strahlenabsorbierende Material in eine derartige Ausnehmung des
weiteren Materials eingefügt ist,
daß das
strahlenabsorbierende Material von drei Seiten von dem weiteren
Material umgeben ist. Dabei weist das weitere Material zwei Haltestege
an der oberen und der unteren Seite des strahlenabsorbierenden Materials
auf.
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Ein
sehr zweckmäßiger Aufbau
einer Lamelle sieht vor, daß dieses
aus einem rückwärtigen Teil des
anderen Materials sowie einem vorderen Teil des strahlenabsorbierenden
Materials besteht, wobei oben und unten zwei schmale, längliche
Teile angefügt
sind, die als Führungsteil
und als Antriebsteil ausgebildet sind. Dabei kann das Führungsteil
beispielsweise eine Führungsnut
aufweisen und das Antriebsteil eine Zahnstange zum Eingriff des
Zahnrads des Antriebs der Lamelle. Vorzugsweise bestehen die genannten
schmalen, länglichen
Teile ebenfalls aus dem anderen Material, beispielsweise aus Stahl. Eine
preisgünstige
Herstellung könnte
darin bestehen, daß es
sich bei diesen Teilen um vorgefertigtes Profilmaterial handelt.
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Die
Materialien der Lamellen können
beispielsweise dadurch zusammengefügt werden, daß sie miteinander
verlötet
sind. Eine preisgünstige
Herstellung sieht dabei vor, daß die Zusammenfügung derart
vorgenommen wird, daß ein
breiterer Block hergestellt wird, der wie die Lamellen jedoch mit
einer vielfachen Breite ausgestaltet ist. Dann kann von diesem Block
eine Lamelle nach dem anderen abgetrennt werden, beispielsweise
durch Sägen,
durch Funkenerrosion, Laserschneiden oder auf andere Weise.
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Die
Materialien der Lamellen können
jedoch auch miteinander verklebt sein. Weiterhin ist es möglich, daß die zwei
schmalen Teile an das rückwärtige und
das vordere Teil mittels Nut- und Feder-Verbindungen angefügt werden.
Dabei kann eine Verbindung durch Pressung erfolgen, oder es ist
möglich, zusätzlich eine
Verklebung oder Verlötung
vorzusehen.
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Eine
weitere Gewichtserleichterung wird dadurch erzielt, daß der Bereich
der Lamellen, der nicht in den Strahlengang gelangen kann, Durchbrechungen
aufweist. Diese können
auch bei dem oben erwähnten
Block vorgesehen werden, so daß nach
der Abtrennung der Lamellen von diesem jede Lamelle bereits diese
Durchbrechungen aufweist und auf diese Weise eine günstige Herstellung
möglich
ist.
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Der
erfindungsgemäße Lamellenkollimator läßt sich
derart weiterbilden, daß seine
Lamellen nach den oben genanten Vorschlägen in beliebigen Kombinationen
ausgebildet sind. Da der Lamellenkollimator über eine Vielzahl solcher Lamellen
verfügt,
wird auch sein Gewicht in erheblicher Weise verringert und es ist
wesentlich einfacher einen derartigen Lamellenkollimator an ein
Bestrahlungsgerät zu
montieren oder ihn von einem solchen wieder abzunehmen.
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Eine
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Begrenzen eines Bündels
energiereicher Strahlen eines Bestrahlungsgeräts sieht vor, daß die weitere
Abschirmung bezüglich
des Strahlengangs vor dem Lamellenkollimator angeordnet ist. Eine
alternative Ausgestaltung sieht vor, daß die weitere Abschirmung bezüglich des
Strahlengangs nach dem Lamellenkollimator angeordnet ist. Vom Ergebnis
der Abschirmung her spielt dies keine Rolle, es muß lediglich
gewährleistet
sein, daß der begrenzte Abschirmungsbereich
des Lamellenkollimators nicht mangels Abschirmung von Strahlen umgangen
werden kann.
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Bei
der weiteren Abschirmung kann es sich um einen festen Rahmen handeln
oder es ist möglich,
daß die
weitere Abschirmung ein Abschirmungskollimator ist, dessen Öffnungsbereich
einstellbar ist. Ein solcher Abschirmungskollimator kann beispielsweise
zwei in verschiedene Positionen bringbare Strahlenbegrenzungselemente
aufweisen. Auch bezüglich
eines solchen Abschirmungskollimators kann strahlenabsorbierendes
Material und damit Gewicht eingespart werden, indem diese Strahlenbegrenzungselemente
nur in dem Bereich ein strahlenabsorbierendes Material entsprechender
Stärke
aufweisen, der im Zuge aller möglichen
Stellbewegungen in den Strahlengang der energiereichen Strahlen
gelangen kann.
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Die
erfindungsgemäße Bemessung
der Bereiche der Lamellen, welche aus strahlenabsorbierendem und
aus anderem Material bestehen, orientiert sich an dem Strahlengang
der energiereichen Strahlen, die begrenzt werden müssen. Da
der Abschirmungskollimator eine äußere Begrenzung
dieser energiereichen Strahlen vornimmt, welche dann durch den Lamellenkollimator
weiter begrenzt werden müssen,
spielt die Begrenzung des Strahlengangs durch den Abschirmungskollimator
für die
Bemessung dieser Bereiche der Lamellen eine Rolle. Entscheidend
ist dabei die Strahlengeometrie bezüglich der Begrenzung und natürlich auch
des Abstandes zwischen dem Abschirmungskollimator und dem Lamellenkollimator.
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Bei
diesen zu beachtenden Relationen sind verschiedene Ausgestaltungen
möglich,
beispielsweise kann vorgesehen sein, daß die Bemessung der Bereiche
der Lamellen durch ihre mechanisch maximal möglichen Stellbewegungen bestimmt
sind. Weiterhin kann die Bemessung der Bereiche der Lamellen durch
die mechanisch maximale Öffnung
des Abschirmkollimators bestimmt sein. Werden diese beiden Möglichkeiten
kombiniert, so ist jeweils das mechanisch maximal Mögliche Grundlage
für die
Bemessung der Bereiche der Lamellen.
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Eine
andere Möglichkeit,
die wesentlich vielfältigere
Kombinationen von Abschirmkollimatoren und Lamellenkollimatoren
zuläßt, kann
vorsehen, daß an
die Stelle der mechanisch maximal möglichen Öffnungen eine steuerungstechnisch
realisierte Limitierung tritt. So kann die Bemessung der Bereiche
der Lamellen aufgrund steuerungstechnisch limitierter möglicher
Stellbewegungen der Lamellen bestimmt sein und bezüglich des
Abschirmkollimators aufgrund steuerungstechnisch limitierter Stellbewegungen
des Abschirmkollimators.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
läßt sich selbstverständlich mit
Lamellenkollimatoren und mit Lamellen aufbauen, welche eine beliebige
Kombination der oben genannten Weiterbildungen und Ausgestaltungen
beinhalten. Dasselbe gilt für
ein Bestrahlungsgerät
der erfindungsgemäßen Art,
das außerdem
selbstverständlich
alle Ausgestaltungen der vorgenannten Vorrichtung zum Begrenzen
eines Bündels
energiereicher Strahlen aufweisen kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
erläutert.
Es zeigen
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1 eine
Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Begrenzen eines Bündels energiereicher
Strahlen,
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2 eine
Prinzipskizze eines Lamellenkollimators,
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3 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer Lamelle,
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Lamelle,
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5 einen
Schnitt V-V durch 3 oder 4,
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6 einen
Schnitt durch 4,
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7 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer Lamelle und
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8 einen
Block, von dem Lamellen abgetrennt werden können.
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1 zeigt
eine Ausgestaltung einer Vorrichtung 22 zum Begrenzen eines
Bündels
energiereicher Strahlen 3. Diese Vorrichtung 22 besteht
aus einem Lamellenkollimator 2 und einer weiteren Abschirmung 23.
Diese weitere Abschirmung 23 kann oberhalb des Lamellenkollimators 2 oder
alternativ unterhalb angeordnet sein. Die Ausgestaltung der Vorrichtung 22 beinhaltet
in der Regel eine dieser Alternativen, sie wurden der Einfachheit
halber beide in 1 eingezeichnet. Dies schließt nicht
die Verwendung von zwei Abschirmungen 23 aus. Weiterhin
ist nur die linke Hälfte
der Vorrichtung 22 dargestellt, die zur Mittellinie 30 spiegelbildlich
vorhandene rechte Hälfte
muß hinzugedacht
werden.
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Wesentlich
für die
Erfindung ist die Ausgestaltung der Lamelle 1, von denen
der Lamellenkollimator 2 eine große Zahl beidseitig der Mittellinie 30 aufweist,
wie dies in 2 in Form einer Prinzipskizze
des Lamellenkollimators 2 dargestellt ist.
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Diese
Ausgestaltung besteht darin, daß die Lamelle 1 zwei
Bereiche 6 und 6' aufweist,
von denen ein Bereich 6, der in den Strahlengang 3, 3', 3'' der energiereichen Strahlen 3 gelangen
kann, aus strahlenabsorbierenden Material 7 besteht und
ein anderer Bereich 6',
der nicht in den Strahlengang 3, 3', 3'' gelangen
kann, aus einem anderen Material 10, beispielsweise aus
Stahl besteht.
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Die
verschiedenen Positionen 12, 12' der Vorderkante einer Lamelle 1 werden
dadurch erzielt, daß es
in Richtung der Stellbewegung 9 verschiebbar in Führungen 31 gelagert
ist und mittels eines Antriebs 4 in die verschiedenen Positionen
verbracht werden kann. Dabei muß gewährleistet
sein, daß in allen
diesen Positionen zwischen 12 und 12', also auch
in der vordersten Position 12 gewährleistet ist, daß auch die äußerste Begrenzung 3' der energiereichen
Strahlen 3 auf das strahlenabsorbierende Material 7 trifft.
In dieser Weise ist die Bemessung der Bereiche 6 und 6' der Lamelle 1 vorgesehen,
wobei die hinterste Position der Aneinanderfügung der Bereiche 6, 6' mit 11' und die vorderste
mit dem Bezugszeichen 11 versehen ist. Die volle Stärke 8 des
strahlenabsorbierenden Materials 7 ist also immer wirksam.
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Es
besteht natürlich
auch die Möglichkeit, daß der Abschirmungskollimator 24,
gleichgültig,
ob er oberhalb oder unterhalb des Lamellenkollimators 2 angeordnet
ist, eine Stellbewegung 27 erfahren und er dadurch eine
Position 26, 26' oder
eine weitere einnehmen kann, wodurch die Begrenzung der energiereichen
Strahlen 3 beispielsweise auf die Begrenzung 3'' zurückgesetzt werden kann. Ist
eine derartige Begrenzung 3'', beispielsweise
durch eine entsprechende steuerungstechnische Maßnahme abgesichert, so können selbstverständlich die
Lamellen 1 auch eine andere Aneinanderfügung 11, 11' der Materialien 7 und 10 – also anders
aufgeteilte Bereiche 6, 6' – aufweisen. In diesem Fall
muß lediglich
gewährleistet
sein, daß sich
diese Aneinanderfügung 11, 11' immer außerhalb
der Begrenzung 3'' befindet. In
entsprechender Weise könnte
dieses Ergebnis natürlich
auch dadurch erzielt werden, daß die
Stellbewegung 9 der Lamellen 1 entsprechend limitiert
wird.
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2 zeigt
eine Prinzipskizze eines Lamellenkollimators 2, wobei die
Lamellen 1 auf beiden Seiten der Mittellinie 30 dargestellt
sind. Durch entsprechende Stellbewegungen 9 der Lamellen 1 ist
erreichbar, daß das
Bündel
energiereicher Strahlen 3 in einer Kontur 5 geformt
wird, die dem zu bestrahlenden Volumen entspricht, selbstverständlich unter
Berücksichtigung
des divergierenden Strahlengangs 3, 3', 3''.
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3 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
Lamelle 1. Die Ausgestaltung ist derart vorgenommen, daß das andere
Material 10 nach vorne zwei Haltestege 29 aufweist,
die eine Ausnehmung 13 bilden, in der das strahlenabsorbierende
Material 7 eingesetzt wird. Dieses muß selbstverständlich die volle
Stärke 8 aufweisen,
die für
die Absorption der Strahlen 3 erforderlich ist. Auf diese
Weise wird eine höhere
Stabilität
und ein sicherer Sitz des strahlenabsorbierenden Materials 7 erzielt.
Eine Schnittdarstellung V-V
ist in 5 dargestellt.
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4 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
Lamelle 1. Dieses besteht aus einem rückwärtigen Teil 14 und
einem vorderen Teil 15, wobei das rückwärtige Teil 14 aus
dem anderen Material 10, beispielsweise aus Stahl, besteht
und das vordere Teil 15 aus dem strahlenabsorbierenden
Material 7, also beispielsweise aus Wolfram. Diese beiden
Teile 14 und 15 befinden sich zwischen zwei schmalen
langen Teilen 16 und 17, wobei 16 ein
Führungsteil
und 17 ein Antriebsteil ist. Beispielsweise kann das Antriebsteil 17 eine
Zahnstange 28 und das Führungsteil 16 eine
Führung 31 mit
Führungsnut 32 sein,
welche in einer komplementär
ausgebildeten Schiene läuft. Letzteres
ist aus 6 ersichtlich, ebenso die Ausgestaltung
des Antriebsteils 17 als Zahnstange 28.
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Die 5 zeigt
einen Schnitt V-V, der bezüglich
der 3 und der 4 identisch
sein kann. An der Oberseite und der Unterseite des strahlenabsorbierenden
Materials 7 kann sich also sowohl ein Führungsteil 16 und
ein Antriebsteil 17 befinden oder jeweils eine Haltestange 29.
Zur sicheren und exakten Verbindung kann eine Nut- und Feder-Verbindung 20 vorgesehen
sein, wobei jedoch gewährleistet
sein muß,
daß die
Stärke 8 des
strahlenabsorbierenden Materials 7 in voller Breite 8 erhalten
ist.
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6 zeigt
einen Schnitt VI-VI durch die 4, und zwar
im Bereich der Zahnstange 28 sowie in dem hinteren Bereich
des Führungsteils 16,
in dem dieses die Führungsnut 32 aufweist,
welche in einer entsprechenden Schiene läuft. Auch hier können Nut-
und Federverbindungen 20 für eine gute Verbindung sorgen.
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7 zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel einer
Lamelle 1, welche eine Aneinanderfügung 11 aufweist,
die winkelförmig
ausgestaltet ist, um eine höhere
Stabilität
und einen exakten Sitz zu erzielen. Der Bereich der Lamelle 1,
der aus dem anderen Material 10, also beispielsweise aus
Stahl besteht, ist hier mit Durchbrechungen 21 ausgestattet,
um für eine
weitere Gewichtseinsparung zu sorgen. 7 kann auch
einen Block 18 darstellen, da dieser identisch wie die
Lamellen 1 ausgebildet ist, nur eine vielfache Breite 19 aufweist,
damit die einzelnen Lamellen 1 von ihm abgeschnitten werden
können.
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Ein
derartiger Block ist in 8 dargestellt, wobei die gleichen
Bezugszeichen die oben bereits erwähnten Teile darstellen. Es
ist ersichtlich, wie alle der oben genannten Ausgestaltungen bereits
vorgesehen sein können,
so daß nach
einem Schneiden des Blocks 18 die in 7 dargestellten
Lamellen 1 herstellbar sind.
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Selbstverständlich zeigen
die Darstellungen lediglich eine Auswahl aus möglichen Merkmalen der erfindungsgemäßen Gegenstände. Diese
lassen sich in beliebiger Weise kombinieren, beispielsweise kann jede
erfindungsgemäße Lamelle 1 Ausnehmungen 21 aufweisen.
Auch sind die Lamellen 1 in anderer Weise ausgestaltbar,
beispielsweise mit einer Vorderkantenverstellung oder einer anderen
Ausgestaltung der Zusammenfügung
der Einzelteile der Lamellen 1.
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- 1
- Lamellen
- 2
- Lamellenkollimator
- 3,
3', 3''
- Strahlengang
eines Bündels
energiereicher Strahlen
- 3
- energiereiche
Strahlen
- 3'
- äußerste Begrenzung
der energiereichen Strahlen durch eine Abschirmung
- 3''
- Begrenzungen
der energiereichen Strahlen durch eine Einstellposition eines Abschirmkollimators
- 4
- Antriebe
der Lamellen
- 5
- Kontur
des Bündels
energiereicher Strahlen, geformt durch den Lamellenkollimator
- 6,
6'
- Bereiche
der Lamellen
- 6
- Bereich,
der in den Strahlengang der energiereichen Strahlen gelangen kann, und
- 6'
- Bereich,
der nicht in diesen Strahlengang gelangen kann
- 7
- strahlenabsorbierendes
Material
- 8
- Stärke des
strahlenabsorbierenden Materials
- 9
- Stellbewegungen
der Lamelle
- 10
- anderes
Material (des Bereichs, der nicht in den Strahlengang gelangen kann)
- 11,
11'
- Aneinanderfügung der
Materialien 7 und 10
- 11
- vorderste
Position der Aneinanderfügung
- 11'
- hinterste
Position der Aneinanderfügung
- 12,
12'
- Positionen
der Lamelle (der Lamellenvorderkante)
- 12
- vorderste
Position
- 12'
- hinterste
Position
- 13
- Ausnehmung
- 14
- rückwärtiges Teil
- 15
- vorderes
Teil
- 16
- Führungsteil
- 17
- Antriebsteil
- 18
- Block
- 19
- Breite
des Blocks
- 20
- Nut-
und Feder-Verbindungen
- 21
- Durchbrechungen
- 22
- Vorrichtung
zum Begrenzen eines Bündels
energiereicher Strahlen
- 23
- weitere
Abschirmung
- 24
- Abschirmungskollimator
- 25
- Strahlbegrenzungselemente
des Abschirmungskollimators
- 26,
26'
- Positionen
der Strahlbegrenzungselemente
- 26
- mechanisch
maximale Öffnung
- 26'
- eingestellte Öffnung
- 27
- Stellbewegungen
des Abschirmkollimators
- 28
- Zahnstange
- 29
- Haltestege
- 30
- Mittellinie
der Vorrichtung 22 oder des Lamellenkollimators
- 31
- Führung der
Lamellen
- 32
- Führungsnut