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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Stoßabsorberstruktur für Zweirad-Fahrzeuge, die
einen Aufsitzplatz für
einen Insassen aufweisen. Das Stoßabsorberelement steht von
der Fahrzeugkarosserie hervor, wobei durch Zusammendrücken des
Stoßabsorberelements
ein Stoß absorbiert
werden kann.
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Eine
Stoßabsorberstruktur
für ein
Zweirad-Fahrzeug ist in der
DE 196 29 879 A1 beschrieben. Das Zweirad-Fahrzeug
umfasst einen Aufsitzraum für
einen Insassen, einen Fahrzeugkarosserierahmen, eine an einem Vorderabschnitt
des Rahmens angebrachte Vordergabel und ein an der Vordergabel angebrachtes
Vorderrad. Die Stoßabsorberstruktur
umfasst ein verformbares Element, das über einem Vorderrad und vor
dem Hauptrahmenrohr angeordnet ist, so daß dann, wenn eine Stoßbelastung
von vorne auf das Fahrzeug ausgeübt
wird, die Stoßbelastung
am verformbaren Element aufgenommen wird, um den Stoß zu lindern.
Hierbei kann das Stoßabsorberelement
maximal um eine effektive Zusammendrückungslänge zusammengedrückt werden,
die gleich der Länge
vom Vorderende des Fahrzeugs bis zum Vorderende des Aufsitzraums
ist, wobei eine geringe Verformung des Aufsitzraums stattfindet.
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Da
der Fahrzeugrahmen mit einem Trittbrettabschnitt versehen ist, ist
das verformbare Element (im folgenden bezeichnet als "Stoßabsorberelement") über dem
Vorderrad und vor dem Hauptrahmenrohr angeordnet, wobei der Fall
eintreten kann, daß es
schwierig ist, ein Stoßabsorberelement
mit ausreichender Größe zum Absorbieren
der Stoßbelastung
vorzusehen. Da insbesondere das gewöhnliche Zweiradfahrzeug oder
die Frontlenker-LKW's, bei denen der
gesamte Motor oder der größte Teil des
Motors unter der Fahrerkabine angeordnet ist, eine Konstruktion
ohne Frontnase aufweisen, ist es schwierig, das Stoßabsorberelement
am vorderen Abschnitt des Fahrzeuges innerhalb des Fahrzeuglängenbereiches
anzuordnen.
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Selbst
bei Fahrzeugen, bei denen das Anordnen des Stoßabsorberelements am Vorderabschnitt
des Fahrzeuges innerhalb des Fahrzeuglängenbereiches schwierig ist,
ist es in dem Fall, in dem beispielsweise eine Stoßkraft ausgeübt wird,
trotzdem erwünscht,
daß die
Stoßbelastung
effizient absorbiert wird.
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Die 5(a) und 5(b) sind erläuternde Zeichnungen, die die
Wirkung einer Stoßabsorberstruktur
für Motorräder gemäß dem Stand
der Technik zeigen. Wie in 5(a) gezeigt,
ist eine Gabel 1103 an einem Lenkkopf 1102 angebracht,
der am Karosserierahmen 1101 des Motorrades 1100 vorgesehen
ist. Ein Vorderrad 1104 ist an der Gabel 1103 montiert.
Ein verformbares Element (im folgenden bezeichnet als "Stoßabsorberelement") 1105 ist am Vorderende
des Fahrzeugrahmens 1101 montiert, so daß das Stoßabsorberelement 1105 über dem
Vorderrad 1104 angeordnet ist.
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Das
Stoßabsorberelement 1105 umfaßt ein geschäumtes Material 1108 in
einem hohlen Abschnitt 1107 des Rahmenkörpers 1106.
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Wenn
wie in 5(a) gezeigt
das Motorrad 1100 mit einem Hindernis 1110 kollidiert,
kollidiert der vordere Endabschnitt 1105a des Stoßabsorberelements 1105 mit
dem Hindernis 1110, wobei die Stoßkraft F1 aufgrund der Kollision
auf den vorderen Endabschnitt 1108a des geschäumten Materials 1108 einwirkt,
wie mit dem Pfeil gezeigt ist.
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Wie
in 5(b) gezeigt, wirkt
die Stoßkraft auf
den vorderen Endabschnitt 1108a des geschäumten Materials 1108 ein,
um den vorderen Endabschnitt 1108a des geschäumten Materials 1108 zusammenzudrücken. Auf
diese Weise wird die Stoßkraft
F1 durch Zusammendrücken
des vorderen Endabschnitts 1108a des geschäumten Materials 1108 reduziert,
so daß die
resultierende reduzierte Stoßkraft
auf den Rahmen übertragen
wird.
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Um
die Stoßkraft
F1 zu reduzieren, wenn das Motorrad 1100 mit einem Hindernis 1110 kollidiert,
ist es erforderlich, das Zusammendrückungsmaß des Stoßabsorberelements 1105 so
zu bestimmen, daß es
bis zu einem gewissen Grad ein großer Wert ist.
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Wenn
jedoch das Zusammendrückungsmaß des Stoßabsorberelements 1105 zu
groß ist,
kann sich das Motorrad 1100 so bewegen, wie mit dem Pfeil
gezeigt ist, wobei der hintere Abschnitt der Fahrzeugkarosserie
nach oben in die Luft springen kann, was zu einem Kippen führen kann
(d. h. zu einem Vorwärts-
oder Rückwärts-Taumeln
der Fahrzeugkarosserie).
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Um
somit zwei Wirkungen zu erzielen, wie z. B. vorzugsweise die Reduzierung
der Stoßkraft
F1 und die Verhinderung des Auftretens des Kippens, ist es erforderlich,
das Zusammendrückungsmaß des Stoßabsorberelements 1105 genau
zu ermitteln. Es ist somit erwünscht,
ein Stoßabsorberelement 1105 in
den Handel zu bringen, bei dem das Zusammendrückungsmaß des Stoßabsorberelements 1105 leicht
angepaßt
werden kann.
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Aus
der AT-PS 150 676 ist eine Schutzvorrichtung für das Vorderrad von Fahrrädern umfassend
einen Aufsitzraum für
einen Insassen, einen Fahrzeugkarosserierahmen, eine an einem vorderen Abschnitt
des Rahmens angebrachte Vordergabel und ein an der Vordergabel angebrachtes
Vorderrad, bekannt. Die Schutzvorrichtung weist eine Stoßabsorberstruktur
auf mit einem verschiebbar an dem Karosserierahmen des Fahrrads
montierten Stoßfängerelement,
das sich im wesentlichen in Längsrichtung
des Fahrzeugs erstreckt, um eine externe Kraft aufzunehmen, die
von der Vorderseite des Fahrzeugs auf den Insassen gerichtet ist,
und einem Stoßabsorberelement,
das mit den hinteren Enden des Stoßfängerelements verbunden ist.
Das Stoßabsorberelement
(42, 62) wird bei einem Zusammenstoß um das
Gesamtmaß der
Längsbewegung
des Stoßfängerelements
(41, 61) zusammengedrückt.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Technik
zu schaffen zum effizienten Absorbieren einer Stoßbelastung,
wenn diese auf ein Fahrzeug ausgeübt wird, und zum Minimieren
der Beschädigung
des Aufsitzraums des Insassen.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
ist erfindungsgemäß eine Stoßabsorberstruktur
in einem Zweirad-Fahrzeug wie in Anspruch 1 definiert vorgesehen.
In einem Fahrzeug mit einem Aufsitzraum für einen Insassen umfasst die
Stoßabsorberstruktur
für das
Fahrzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Stoßfängerelement,
das sich im wesentlichen längs der
Länge des
Fahrzeuges unterhalb oder an den Seiten des Aufsitzraumes erstreckt,
um eine externe Kraft aufzunehmen, die von vorn auf den Insassen gerichtet
ist, und ein Stoßabsorberelement,
das mit den hinteren Enden des Stoßfängerelements verbunden ist.
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Das
Stoßfängerelement
erstreckt sich längs der
Länge des
Fahrzeugs, um eine externe Kraft aufzunehmen, die auf den Insassen
gerichtet ist, wobei das Stoßabsorberelement
mit den hinteren Enden des Stoßfängerelements
verbunden ist, um die Stoßbelastung
zu absorbieren.
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Mit
anderen Worten, durch Vorsehen des Stoßabsorberelements längs der
Länge des
Fahrzeugs unterhalb oder seitlich des Aufsitzraums und Anbringen
des Stoßabsorberelements
zum Absorbieren der Stoßbelastung
am hinteren Ende des Stoßfängerelements,
kann dann, wenn eine Stoßbelastung
darauf ausgeübt
wird, die Stoßbelastung
effizient absorbiert werden, selbst in Fahrzeugen, in denen die
Anordnung des Stoßabsorberelements
an ihrem Vorderabschnitt innerhalb des Bereiches der Länge des
Fahrzeugs schwierig ist.
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Die
Stoßabsorberstruktur
für Fahrzeuge
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn das Zusammendrückungsmaß des Stoßabsorberelements
als die effektive Zusammendrückungslänge des
Stoßabsorberelements bezeichnet
wird, die effektive Zusammendrückungslänge die
Länge vom
Vorderende der Fahrzeugkarosserie bis zum Vorderende des Aufsitzraumes
ist.
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Das
Gesamtmaß der
Bewegung des Stoßfängerelements
zum Aufrechterhalten des Aufsitzraums ist vorzugsweise die Länge vom
Vorderende der Fahrzeugkarosserie bis zum Vorderende des Aufsitzraumes.
Durch Bestimmen der effektiven Zusammendrückungslänge des Stoßabsorberelements als die Länge vom
Vorderende des Fahrzeugs bis zum Vorderende des Aufsitzraumes wird
somit das Gesamtbewegungsmaß,
das zum Aufrechterhalten des Aufsitzraumes zulässig ist, dem Stoßfängerelement
zur Verfügung
gestellt.
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Die
vorliegende Erfindung wird vollständiger verstanden anhand der
folgenden genauen Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen, die lediglich
der Erläuterung
dienen, und in welchen:
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1 eine
Seitenansicht des Fahrzeugs mit einer daran montierten Stoßabsorberstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2(a) und 2(b) beispielhafte
Skizzen sind, die die Wirkung bei einem Fahrzeug mit daran montierter
Stoßabsorberstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen;
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3 eine
Seitenansicht des Fahrzeugs mit daran montierter Stoßabsorberstruktur
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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4(a) und 2(b) beispielhafte
Skizzen sind, die die Wirkung bei einem Fahrzeug mit daran montierter
Stoßabsorberstruktur
gemäß der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen;
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5(a) und 5(b) beispielhafte
Zeichnungen sind, die die Wirkung der Stoßabsorberstruktur für Motorräder gemäß dem Stand
der Technik zeigen.
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Im
folgenden werden mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 1 ist eine
Seitenansicht des Fahrzeugs mit einer daran montierten Stoßabsorberstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Das
Zweiradfahrzeug umfaßt
eine Kabine 10 mit einem Fahrzeugkarosserierahmen 11,
einem Lenkkopf 12, der am vorderen Abschnitt des Fahrzeugkarosserierahmens 11 montiert
ist, eine am Lenkkopf 12 montierte Vordergabel 13 und
ein an der Vordergabel 13 montiertes Vorderrad 14.
Mit der Vordergabel 13 ist ein Lenker 15 verbunden.
Eine (nicht gezeigte) Antriebseinheit ist unter dem Fahrzeugkarosserierahmen 11 in
dessen Mitte angeordnet.
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Eine
Schwingeneinheit 17 ist am hinteren Abschnitt des Fahrzeugkarosserierahmens 11 montiert.
Ein Hinterrad 18 ist am hinteren Abschnitt der Schwingeneinheit 17 montiert,
wobei zwischen dem hinteren Abschnitt des Fahrzeugkarosserierahmens 11 und
der Schwingeneinheit 17 eine Aufhängung 19 angeordnet
ist. Ein Insassensitz 21 ist im wesentlichen in der Mitte
des Fahrzeugkarosserierahmens 11 angeordnet. Eine Karosserieabdeckung 22 ist
vorgesehen, um den Fahrzeugkarosserierahmen 11 abzudecken.
Auf der linken und der rechten Seite des Lenkkopfs 12 erstrecken
sich vordere Elemente 24 (das dahinter angeordnete vordere
Element 24 ist nicht gezeigt), wobei sich Unterstützungselemente 25 (das
dahinter angeordnete Unterstützungselement 25 ist
nicht gezeigt) ausgehend von der linken Seite und der rechten Seite
des hinteren Abschnitts des Fahrzeugkarosserierahmens 11 erstrecken.
Ein Dach 26 wird von den vorderen Elementen 24 und den
Unterstützungselementen 25 unterstützt. Ein
Boden 27 ist am unteren Abschnitt der Mitte des Fahrzeugkarosserierahmens 11 ausgebildet.
Eine Kabine 29 ist als Aufsitzraum für einen Insassen vorgesehen, der
hauptsächlich
durch den Boden 27, das Dach 26, die Unterstützungselemente 25 und
die vorderen Elemente 24 definiert ist.
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Wie
in 1 gezeigt, sind am Fahrzeugkarosserierahmen ein
Scheinwerfer 31, eine Rückleuchte 32 und
eine Windschutzscheibe 33 montiert.
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Das
Zweiradfahrzeug mit Kabine 10 ist ein Fahrzeug, das mit
einer Stoßabsorberstruktur 40 für Fahrzeuge
versehen ist, die ein Stoßfängerelement 41 umfaßt, das
verschiebbar am Fahrzeugkarosserierahmen 11 montiert ist
und ein Vorderende 41a aufweist, das U-förmig ausgebildet
ist. Die Stoßabsorberelemente 42 (das
dahinter angeordnete Stoßabsorberelement 42 ist
nicht gezeigt) sind vorgesehen zum Absorbieren einer Stoßbelastung,
indem sie zwischen den Enden 41b (das dahinterliegende Ende 41b ist
nicht gezeigt) des Stoßfängerelements 41 angeordnet
sind. Aufnahmeabschnitte 11a (der dahinter angeordnete Aufnahmeabschnitt 11a ist nicht
gezeigt) sind an der Rückseite
des Fahrzeugkarosserierahmens 11 vorgesehen. Alle obenerwähnten Elemente
werden zusammen als "Stoßabsorberstruktur" 40 bezeichnet.
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Das
Stoßfängerelement 41 ist
ein in der Draufsicht U-förmiges
Element, wie oben beschrieben worden ist, und ist in der Seitenansicht
schrittweise gebogen, so daß die
Stoßabsorberelemente 42 an
den hinteren Enden 41b des Stoßfängerelements 41 angeordnet
sind und die geraden Abschnitte 43 desselben unterhalb
des Fahrzeugkarosserierahmens 11 angeordnet sind.
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Das
Stoßabsorberelement 42 ist
ein Element zum Absorbieren einer Stoßbelastung, wobei dann, wenn
die Länge
des Stoßabsorberelements
mit L1 angenommen wird, die Länge
L1 als die Länge
vom vorderen Ende des Zweiradfahrzeuges mit Kabine 10 (Fahrzeugkarosserie)
bis zum Vorderende der Kabine 29 (Aufsitzraum) bestimmt
wird.
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Das
Gesamtmaß der
Bewegung des Stoßfängerelements 41 zum
Aufrechterhalten der Kabine 29 (Aufsitzraum) ist vorzugsweise
die Länge
vom Vorderende des Zweiradfahrzeuges mit Kabine 10 (Fahrzeugkarosserie)
bis zum Vorderende der Kabine 29. Dementsprechend ist die
Länge des
Stoßabsorberelements 42 als
die Länge
vom Vorderende des Zweiradfahrzeugs mit Kabine 10 bis zum
Vorderende der Kabine 29 bestimmt, so daß das Gesamtmaß der Bewegung,
die zum Aufrechterhalten der Kabine 29 zulässig ist,
dem Stoßfängerelement 41 zur
Verfügung
steht.
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Wenn
folglich eine Stoßbelastung
auf das Zweiradfahrzeug mit Kabine 10 ausgeübt wird,
wird die Stoßbelastung
effizient absorbiert.
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Mit
anderen Worten, in einem Fahrzeug mit einem Aufsitzraum für einen
Insassen ist die Stoßabsorberstruktur 40 so
konstruiert, daß ein
Stoßfängerelement 41 sich
im wesentlichen längs
der Länge des
Fahrzeugs erstreckt, um eine externe Kraft aufzunehmen, die von
vorne auf einen Insassen gerichtet ist, und unterhalb oder an den
Seiten der Kabine 29 (Aufsitzraum) montiert ist, wobei
die Stoßabsorberelemente 42 mit
den hinteren Enden des Stoßfängerelements 41 verbunden
sind.
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Das
Stoßfängerelement 41 erstreckt
sich längs
der Länge
des Fahrzeugs und nimmt eine externe Kraft auf, die auf den Insassen
gerichtet ist, wobei die Stoßabsorberelemente 42,
die mit den hinteren Enden des Stoßfängerelements 41 verbunden sind,
die Stoßbelastung
absorbieren.
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Mit
anderen Worten, das Zweiradfahrzeug mit Kabine 10 enthält ein Stoßfängerelement 41,
das sich längs
der Länge
des Fahrzeugs unterhalb oder seitlich der Kabine 29 erstreckt,
wobei die Stoßabsorberelemente 42 mit
den hinteren Enden des Stoßfängers 41 verbunden
sind. Selbst im Falle eines Fahrzeugs, bei dem es schwierig ist,
das Stoßabsorberelement
am Vorderabschnitt des Fahrzeugs innerhalb des Längenbereichs des Fahrzeugs
anzubringen, wird daher z. B. dann, wenn eine Stoßbelastung
auf ein solches Fahrzeug ausgeübt
wird, die Stoßbelastung
effizient absorbiert. Folglich wird die Stoßbelastung absorbiert und die
Verformung der Kabine 29 (Aufsitzraum) kann minimiert werden.
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Im
folgenden wird die Wirkung der bisher beschriebenen Stoßabsorberstruktur 40 erläutert.
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Die 2(a) und 2(b) sind
erläuternde Zeichnungen,
die das Verhalten des Fahrzeuges mit einem daran montierten Stoßabsorberelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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In 2(a) bewegt sich z.B. das Zweiradfahrzeug mit
Kabine 10 in Vorwärtsrichtung,
wie durch den Pfeil (1) gezeigt ist.
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Wenn
in 2(b) das Zweiradfahrzeug mit Kabine 10 ein
Hindernis S wie z. B. eine Wand erreicht, werden die Vordergabel 13 und
das Vorderrad 14 verformt und das Stoßfängerelement 14 bewegt sich,
wie durch den Pfeil (2) gezeigt, um das Stoßabsorberelement 42 zusammenzudrücken. Durch
das Zusammendrücken
des Stoßabsorberelements 42 wird
die Stoßbelastung,
die auf das Zweiradfahrzeug mit Kabine 10 ausgeübt wird,
absorbiert.
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Somit
wird eine Verformung der Kabine 29, die hauptsächlich durch
den Boden 27, das Dach 26, die Unterstützungselemente 25,
die vorderen Elemente 24 definiert ist, verhindert, so
daß der
Aufsitzraum des Insassen M erhalten werden kann.
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Wenn
bei der Stoßabsorberstruktur 40 das Zusammendrückungsmaß des Stoßabsorberelements 42 als
die effektive Zusammendrückungslänge L1 des
Stoßabsorberelements
bezeichnet wird, ist die effektive Zusammendrückungslänge L1 vorzugsweise die Länge vom
Vorderende des Zweiradfahrzeuges mit Kabine 10 (Fahrzeugkarosserie)
bis zum Vorderende der Kabine 29 (Aufsitzraum).
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Das
Gesamtmaß der
Bewegung des Stoßabsorberelements
zum Aufrechterhalten des Aufsitzraumes reicht vorzugsweise vom Vorderende
der Fahrzeugkarosserie bis zum Vorderende des Aufsitzraumes. Durch
Bestimmen der effektiven Zusammendrückungslänge L1 des Stoßabsorberelements 42 als
die Länge
vom Vorderende des Zweiradfahrzeuges mit Kabine 10 (Fahrzeugkarosserie)
bis zum Vorderende der Kabine 29 (Aufsitzraum) steht somit das
Gesamtmaß der
zum Aufrechterhalten der Kabine 29 zulässigen Bewegung dem Stoßfängerelement 41 zur
Verfügung.
Wenn somit die Stoßbelastung
auf das Zweiradfahrzeug mit Kabine 10 ausgeübt wird, kann
die Stoßbelastung
effizient absorbiert werden.
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3 ist
eine Seitenansicht eines Fahrzeuges mit daran montierter Stoßabsorberstruktur
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Komponenten des Zweiradfahrzeuges mit
Kabine 10, die denjenigen in 1 entsprechen, sind
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden hier nicht erneut
genauer beschrieben.
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Ein
Lenkkopf 12, eine Vordergabel 13, ein Vorderrad 14,
ein Lenker 15, eine Schwingeneinheit 17, ein Hinterrad 18 und
ein Aufhängungselement 19 sind
operativ miteinander verbunden. Ein Insassensitz 21, eine
Karosserieabdeckung 22, vordere Elemente 24 (das
dahinter angeordnete vordere Element 24 ist nicht gezeigt),
und ein erweitertes Unterstützungselement 25 (das
dahinter angeordnete erweiterte Unterstützungselement 25 ist
nicht gezeigt) sind am Fahrzeugrahmen befestigt. Ein Dach 26,
ein Boden 27, eine Kabine 29 (Aufsitzraum) bilden
ein Fahrerabteil für
das Fahrzeug. Ein Scheinwerfer 31, eine Rückleuchte 32 und
eine Windschutzscheibe 33 sind mit dem Fahrzeugkarossenerahmen 51 verbunden.
Das Zweiradfahrzeug mit Kabine 50 ist mit einer Stoßabsorberstruktur 60 versehen,
die ein Stoßfängerelement 61 umfaßt, das
verschiebbar am Fahrzeugkarosserierahmen 51 montiert ist
und ein Vorderende 61a aufweist, das U-förmig ausgebildet
ist. Stoßabsorberelemente 62 sind
vorgesehen zum Absorbieren einer Stoßbelastung, indem sie zwischen den
Enden 61b (das dahinter angeordnete Ende 61b ist
nicht gezeigt) des Stoßfängerelements 61 und
den Aufnahmeabschnitten 51a (der dahinter liegende Aufnahmeabschnitt 51a ist
nicht gezeigt) des Fahrzeugkarosserierahmens 51 angeordnet
sind (im folgenden bezeichnet als "Stoßabsorberstruktur 60").
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Das
Stoßfängerelement 61 ist
ein in der Draufsicht U-förmiges
Element, und ist in der Seitenansicht gerade. Die Stoßabsorberelemente 62 sind an
den hinteren Enden 61 des Stoßfängerelements 61 angeordnet,
wobei die geraden Abschnitte 63 derselben an den Seiten
des Fahrzeugkarosserierahmens 11 angeordnet sind.
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Das
Stoßabsorberelement 62 ist
ein Element zum Absorbieren einer Stoßbelastung und ist das gleiche
Element wie das Stoßabsorberelement 42 (siehe 1),
bei dem die effektive Zusammendrückungslänge L2 auf
die Länge
vom Vorderende des Zweiradfahrzeuges mit Kabine 50 bis
zum Vorderende der Kabine 29 (Aufsitzraum) gesetzt ist,
wobei L2 die effektive Zusammendrückungslänge des Stoßabsorberelements ist.
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Die
Wirkung der bisher beschriebenen Stoßabsorberstruktur 60 wird
im folgenden erläutert.
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Die 4(a) und 4(b) sind
erläuternde Zeichnungen,
die das Verhalten des Fahrzeugs mit einem daran montierten Stoßabsorberelement
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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In 4(a) wird z.B. das Zweiradfahrzeug mit Kabine 50 in
Vorwärtsrichtung
bewegt, wie durch den Pfeil (3) gezeigt ist.
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Wenn
wie in 4(b) gezeigt das Zweiradfahrzeug
mit Kabine 50 ein Hindernis S wie z. B. eine Wand erreicht,
werden die Vordergabel 13 und das Vorderrad 14 verformt
und das Stoßfängerelement 61 bewegt
sich, wie durch den Pfeil (4) gezeigt ist, so daß das Stoßabsorberelement 62 zusammengedrückt wird.
Durch das Zusammendrücken
des Stoßabsorberelements 62 wird
die auf das Zweiradfahrzeug mit Kabine 60 ausgeübte Stoßbelastung
absorbiert.
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Folglich
wird eine Verformung der Kabine 29, die hauptsächlich durch
den Boden 27, das Dach 26, die Unterstützungselemente 25 und
die vorderen Elemente 24 definiert ist, verhindert, wobei
somit eine Beschädigung
der Kabine 29 als Aufsitzraum für den Insassen M minimiert
werden kann.
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Da
das Zweiradfahrzeug mit Kabine 50 so montiert ist, daß die geraden
Abschnitte 63 (eines der Bezugszeichen 63 ist
nicht gezeigt) des U-förmigen Stoßfängerelements 61 durch
die Seiten des Fahrzeugkarosserierahmens 51 angeordnet
sind, wirken diese auch als Seitenelemente zum Schutz der Kabine 29 vor
einem seitlich ausgeübten
Stoß.
Es ist daher erwünscht,
daß die
Stoßabsorberstruktur 60 so konstruiert
ist, daß sie
die Kabine 29 vor einem seitlich ausgeübten Stoß schützt.
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Obwohl
die Stoßabsorberstruktur 40,
die das Stoßfängerelement 41 und
das Stoßabsorberelement 42 im
Zweiradfahrzeug mit Kabine 10 in der in 1 gezeigten
Ausführungsform
verwendet, ist das Fahrzeug nicht auf ein Zweiradfahrzeug mit Kabine beschränkt, wobei
es ein Zweiradfahrzeug, ein Dreiradfahrzeug oder ein Vierradfahrzeug
sein kann. Mit anderen Worten, es umfaßt auch Geländefahrzeuge wie z. B. Buggy-Fahrzeuge
oder Fahrzeuge für
den landwirtschaftlichen Einsatz.
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Obwohl
das Vorderelement 24 zum Unterstützen des Daches sich in der
in 1 gezeigten Ausführungsform ausgehend vom Lenkkopf 12 erstreckt,
ist dies nicht hierauf beschränkt,
sondern das Vorderelement kann sich auch ausgehend vom Fahrzeugkarossenerahmen
erstrecken.
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Obwohl
das Vorderende 41a des Stoßfängerelements 41 in
der in 1 gezeigten Ausführungsform U-förmig ist,
ist dies nicht hierauf beschränkt und
kann so konstruiert sein, daß die
Form des Vorderendes L-förmig
oder T-förmig
ist, wobei ein einzelnes Stoßabsorberelement
am hinteren Ende verwendet wird, um den Stoß zu absorbieren.
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Obwohl
das Vorderende 61a des Stoßfängerelements 61 in
der in 3 gezeigten zweiten Ausführungsform U-förmig ausgebildet
ist, ist dies nicht hierauf beschränkt und kann so konstruiert
sein, daß separate
Stoßfängerelemente
mit einem L-förmigen oder
T-förmigen
Vorderende angeordnet sind, wobei die Stoßabsorberelemente an den jeweiligen
hinteren Enden angeordnet sind.
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Um
eine externe Kraft aufzunehmen, die von vorne auf den Insassen gerichtet
ist, ist ein Stoßfängerelement,
das im wesentlichen längs
der Länge des
Fahrzeugs verläuft,
unterhalb oder an den Seiten der Kabine (Aufsitzraum) angeordnet.
An den hinteren Enden des Stoßfängerelements
sind Stoßabsorberelemente
angebracht. Selbst im Fall eines Fahrzeuges, bei dem es schwierig
ist, das Stoßabsorberelement
am vorderen Abschnitt des Fahrzeugs innerhalb des Längenbereiches
des Fahrzeuges anzubringen, kann dann, wenn eine Stoßbelastung
auf ein solches Fahrzeug ausgeübt
wird, die Stoßbelastung effizient
absorbiert werden. Folglich kann der Aufsitzraum für einen
Insassen aufrechterhalten werden.