DE1020897B

DE1020897B - Schiebefenster mit Gewichtsausgleich

Info

Publication number: DE1020897B
Application number: DEC11057A
Authority: DE
Inventors: Albert Frohn
Original assignee: CARL WILHELM CLEFF FA
Current assignee: CARL WILHELM CLEFF FA
Priority date: 1955-04-07
Filing date: 1955-04-07
Publication date: 1957-12-12

Description

Schiebefenster mit Gewichtsausgleich Die- Erfindung betrifft ein insbesondere für Omnibusse od. dgl. bestimmtes Schiebefenster mit einer b;wcglichen und einer festen, Scheibe und mit einem Gewichtsausgleich für die bewegliche Scheibe. Und zwar sind derartige Schiebefenster bekannt, bei denen der Gewichtsausgleich vorgenommen wird, indem die bewegliche Scheibe des Fensters eine Bremswelle in Drehung versetzt, wodurch eine auf die. Bremswelle aufgeschobene Druck-, Torsions- oder Druck-Torsionsfeder beim Öffnen des Fensters gespannt wird, so daß die in ihr gespeicherte Energie beim Schließen des Fensters frei wird. Die Bremswelle ist bei solchen Schiebe enstern, in: einem. Schutz- oder Bremswellenrohr gelagert, das sich von einer Fensterseite zur Gegenseite. erstreckt. Bei einem Teil der bekannten Schiebefenster dieser Art ist das Bremswellenrohr auf seiner ganzen Längenausdehnung mit einem Teil der feststehenden Fensterscheibe, und zwar bevorzugt mit deren Einfaßrahinen, cinstückig verbunden.
Bei einer anderen Ausführungsform bekannter Schiebefenster der eingangs erwähnten Art ist der Fensterrahmen an zwei einander gegenüberliegenden Seiten. mit durch leicht lösbare, Abdeckmittel verschließba,ren Öffnungen versehen, in die das Bremswellenrohr eingreift, so daß man nach Abnehmen der seitlichen Abdeckungen das Bremswellenrohr herausnehmen kann. Bei Fenstern dieser Ausbildung ist das Bremswellenrohr jedoch auf seiner ganzen Länge frei tragend ausgebildet.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, unter Beibehaltung aller Vorteile eines durch Abnehmen seitlicher Abdeckungen leicht herausnehmbaren. Bremswellen.rohres dessen Biegebeanspruchungen herabzusetzen. Erreicht ist dieses Ziel gemäß der Erfindung in vorteilhafter Weise dadurch, daß die Verbindung zwischen dem herausnehmbaren Bremswellenrohr und dem Einfaßrabmen der festen, Fensterscheibe lösbar ausgebildet ist.
lan kann daher nunmehr unschwer nach. Lösen der seitlichen Halterungen und der Kupplung zwischen Bremswellenrohr und Fenstereinfaßrahmen das Bremswellenrohr mitsamt der darin sitzenden Bremswelle sowie der Bremsfed4r bzw. den Bremsfedern aus dem Fensterrahmen herausnehmen., ohne, den ganzen Fensterrahmen ausbauen. zu müssen. Trotzdem ist das Bremswellenrohr auf der anderen. Seite in, seiner gesamten Längsausdehnung im eingebauten. Zustand zuverlässig am Einfaßrahmen der festen Fensterscheibe abgestützt, so daß insbesondere bei verhältnismäßig breiten Fenstern das Bremswellenrohr gegen Durchbiegungen und damit verbundene Klemmungen ;in Bremsgetriebe- gesichert ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fi.g.1 eine schematische Ansicht eines Schiebefensters für Kraftfahrzeuge od. dgl. mit Ausgleichvorrichtung, Fig. 2 einen Teilschnitt hierzu nach der Linie II-II in größerem Maßstab und Fig. 3 bis 5 drei weitere Ausführungsmöglichkeiten.
Das in der Fig. 1 schematisch wiedergegebene Fenster ist ein Schiebefenster mit einer feststehenden Scheibe, A und einer heb- und senkbaren. Scheibe B. , wie man sie beispielsweise an Omnibussen kennt. Und zwar ist das Fenster mit einer Gewichtsausgleichvorrichtung C an sich bekannter Art ausgestattet. Hierbei ist am heb- und senkbaren Fensterteil B an beiden. Seiten je eine aufrechte (nicht gezeichnete) Zahnstange vorgesehen, während quer über das Fenster eine Welle 10 geht, die beiderends je ein Zahnritzel trägt, die mit den vorerwähnten Zahnstangen zum Zweck der Parallelführung des Schiebefensters B kämmen. Auf der Welle 10 sitzt eine Feder 11, bei-. spielsweise eine Druck- oder eine Torsionsfeder, die heim Absenken des Schiebefensters B gespannt wird und somit das Anheben des Fensters infolge: Auswirkung der in ihr gespeicherten. Kraft erleichtert.
Die Feder 11 ist dabei einerseits an der Welle 10 festgelegt und andererseits an. einer Nuß, deren seitlicher Ansatz in eine ortsfeste Nut 12 eingreift, um die Nuß am Drehen zu hindern.
Im Ausführungsbeispiel lagert die [email protected] 10 in einem die: Fensteröffnung querenden Rohr 13, das die durchgehende Längsnut 12 zur Aufnahme- des Ansatzes der Mutter oder Nuß aufweist.
Dieses Bremswellenrohr 13 weist ferner in an sich bekannter Weise an seiner Rückseite eine: hinterschnittene Längsaussparung 14 auf, die zur Aufnahme einer Dichtung 15 dient, mit deren Hilfe der Spalt zwischen der beweglichen. Schiebescheibe B und der ortsfesten Scheibe A abgedichtet wird. Das Bremswellenrohr 13 ist mit der festen Scheibe A verbunden. Und zwar ist bei der Ausführungsform nach Fig. ? das Breniswellenrohr 13 mit einer unterseitigen Rinne versehen, mit deren Hilfe das Bremswellenrohr 13 auf der festen Scheibe A rittlings aufsitzt. Der Fensterrahmen 17 ist an beiden Seiten mit je einer bedienungsseitigen, Öffnung versehen, durch die das Bremswellenrohr 13 nach vorn herausnehmbar ist. Die, Öffnungen im Rahmen 17 selbst sind durch anschraubbare Laschen 18 in der Gebrauchsstellung verschlossen.
Tritt eine Störung ein, die ein Herausnehmen der Bremswelle 10 erforderlich macht, so entfernt man die beiden seitlichen Abdeckungen 18, wodurch die Rahmenöffnungen freigelegt werden.. Man kann dann das Bremswellenrohr 13 von der festen Scheibe A abheben und nach vorn aus dem Rahmen 17 herausnehmen. Umgekehrt läßt sich das Rohr 13 genau so einfach, schnell und mühelos wieder einsetzen und durch Aufschrauben der Laschen 18 sichern.
Die Ausführungsform nach Fig.3 unterscheidet sich von dem vorbesch.rie :enen Ausführungsbeispiel im wesentlichen dadurch, da.ß hier ein Einfaßrahmen 16 der festen Scheibe A einen rückwärtigen, leistenförmigen Ansatz 19 aufweist, wohingegen das Profil des Bremswellenrohres 13 hinten eine die Leiste 19 des Einfaßrahmens 16 aufnehmende: Nut und vorn eine abwärts gerichtete Anschlagleiste 20 aufweist, die sich von vorn gegen den Einfaßrahmen.16 der festen Scheibe A legt. Ein solches Bremswellenrohr 13 kann man einfach nach vorn herausziehen, ohne es zuvor anzuheben.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 weist; die Einlaßle:iste, 16 der festen Scheibe- A eine Rinne auf, in die ein leistenartiger Längsvorsprung 21 des Bremswellenrohres 13 eingreift.
Fig. 5 schließlich offenbart eine Gelenkanordnung zwischen dem Bremswelle:nrohr 13 und dem Einfaßrahmen 16. Und zwar trägt hier der Einfaßrahmen 16 der festen Fensterscheibe A eine Längswulst 22 von zylindrischem Ouerschnitt, während das Breinswellen,-rohr 13 eine entsprechende halbkreisförmige Rinne 23 aufweist, die die Längswulst 22 übergreift und mit dieser ein trennbares Schwenk- oder Kippgelenk bildet. In diesem Falle kann das Bre.mswellenrohr 13 um die Längswulst 22 herum aus der als Halterung dienenden Längswulst 22 hera.usgeschwenkt und dann zur Seite herausgezog-cn werden.
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen nur Beispiele für die -#'envirldichung der Erfindung, und diese ist nicht darauf b,csehränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung noch mancherlei andere, Ausführungen und Anwendunen möglich, insbesondere hinsichtlich der Lage der' Gewichtsausgleich- oder Bremswelle in bezug auf das Fenster; denn die Gewichtsausgleichweile könnte auch beispielsweise am oberen oder unteren Ende des Fensters angeordnet sein.

Claims

PATEXTANSPRÜCHE: 1. Schiebefenster, insbesondere für Omnibusse, mit einer beweglichen und ein--,r festen Scheibe und mit einer Gewiclitsausgleichvorrichtung für die bewegliche Scheibe, durch die beim Verschieben eine Bremswelle in Drehung versetzt und l:-2ini Öffnen eine auf die Bremswelle aufgeschobene Feder gespannt wird, wobei die Bremswelle in einem von einer Seite des feststehenden Rahmeis bis zur Gegenseite führenden Bremsweillenrohr gelagert ist. das an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des feststehenden Rahmens in Öffnungen eingreift, die durch leicht lösbare Abdeckmittel verschließbar sind, und das zwischen den Rahmenseiten auf seiner ganzen Länge an einem Teil der fe ten Scheibe, und zwar bevorzugt an ihrem Einfaßrahinen, abgestützt ist, dadurch gekciilizeiclinet, daß die Verbindung zwischen dem Bremswellenrohr (13) und dem Einfaßrahmen (16) der festen Scheibe (A) lösbar ausgebildet ist.
2. Schiebefenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ß das Bremswellenrohr (13) und der Einfaßralunen (16) der festen Scheibe (A) nach Art voll Nut und Feder lösbar ineinanderg rei f eli.
3. Schiebefenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremswellenrohr (13) von der Bedienungsseite aus auf den Einfaßrahmen (16) der festen Scheibe (A) aufgeschoben und durch Anschläge (20) gesichert werden kann. -1.
Schiebefenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dali das Bremswellenrohr (13) am Einfaßrahmen (16) der festen Scheibe (.) schwenkbar gelagert ist und aus der Gebrauchsstellung in die Freigabestellung geschwenkt werden kann.
5. Schiebefenster nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Teile, z. B. der Einfaßrahmen (16), mit einer Längswulst (22) zylindrischer Gestalt und der andere Teil, z. B. das Bremswellenrohr (13), mit einer entsprechend ausgebildeten teilhohlzylindrischen Rinne (23) versehen ist, die sich zu einem trennbaren Gelenk (22, 23) ergänzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr.621 318; USA.-Patentschrift Nr. 2 203 587.