DE10208071A1 - Parallelanschlagsvorrichtung für einen Sägetisch - Google Patents
Parallelanschlagsvorrichtung für einen SägetischInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Parallelanschlagvorrichtung für einen Sägetisch mit einem Parallelanschlag, der an einem Wagen befestigt ist und der Wagen auf einem Führungselement gelagert ist, wobei der Parallelanschlag unter die Arbeitsebene des Sägetisches absenkbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Parallelanschlagsvorrichtung für
einen Sägetisch mit einem Parallelanschlag, der an einem Wagen
befestigt ist und der Wagen auf einem Führungselement gelagert
ist, wobei der Parallelanschlag unter die Arbeitsebene des
Sägetisches absenkbar ist.
Parallelanschlagsvorrichtungen für Sägetische mit einem
Parallelanschlag sind bekannt. Es ist auch bekannt, diese
Parallelanschlagsvorrichtungen zur Erleichterung der Einstell
barkeit der Schnittbreite an beziehungsweise auf einem Wagen zu
befestigen und diesen Wagen auf einem Führungselement zu
lagern. Die Parallelanschlagsvorrichtungen dienen dazu, das zu
bearbeitende Werkstück in einem vorher festgelegten und dazu
eingestellten Abstand sicher zu führen, so daß ein genauer
Schnitt ermöglicht wird.
In der Praxis kommt es des öfteren vor, daß Werkstücke zu bear
beiten sind, die breiter sind, als es die maximale Breitenein
stellung der Parallelanschlagsvorrichtung zuläßt. In diesem
Fall muß dann die Parallelanschlagsvorrichtung bei bestimmten,
aus der Praxis bekannten Ausführungsformen in sehr zeitauf
wendigen Montageschritten demontiert werden. Bei weiterent
wickelten Ausführungsformen ist es möglich, daß der Parallel
anschlag unter die Arbeitsebene des Arbeitstisches absenkbar
ist. Eine solche Ausführungsform ist aus der DE 43 16 587 be
kannt. Bei dieser Ausführungsform ist das Führungselement zwei
geteilt. Der hintere vom Sägeblatt am weitestens entfernte Teil
des Führungselementes ist dabei derart ausgeführt, daß er um
ein Scharnier herunterklappbar ist. Zum Herunterklappen der
Parallelanschlagsvorrichtung muß diese mit dem Wagen, auf dem
sie befestigt ist, über das Ende der Arbeitsebene des Säge
tisches hinaus bewegt werden, um dann mit dem hinteren Teil des
Führungselementes unter die Arbeitsebene des Sägetisches herun
tergeklappt werden zu können. Auch dieser Mechanismus ist sehr
aufwendig. Es ist besonders schwierig und technisch aufwendig,
die Steuerung des Wagens auf dem Führungselement mit einfachen
technischen Mitteln auszuführen. Insbesondere ist es dabei
nicht möglich, sogenannte Kugelrollspindeln zur Steuerung des
Wagens vorzusehen. Des Weiteren läuft man Gefahr, daß der sich
ergebende Spalt verschmutzt und ein bündiges Zurückklappen
verhindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zuvor beschriebene, gat
tungsbildende Parallelanschlagsvorrichtung derart weiterzuent
wickeln, daß es möglich ist, die Parallelanschlagsvorrichtung
inclusive eines gegebenenfalls vorhandenen Wagens ohne aufwen
dige Umrüstmaßnahmen unter die Arbeitsebene des Sägetisches
abzusenken.
Die Erfindung geht von einer zuvor beschriebenen Parallelan
schlagsvorrichtung aus und schlägt zur Lösung der gestellten
Aufgabe die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
angegebenen Merkmale vor.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Parallelanschlagsvor
richtung für einen Sägetisch mit einem Parallelanschlag, der an
einem Wagen befestigt und der Wagen auf einem Führungselement
gelagert ist, wobei der Parallelanschlag unter die Arbeitsebene
des Sägetisches absenkbar ist, so weiterzubilden, daß das ganze
Führungselement schwenkbar um eine Drehachse gelagert ist. Die
Drehachse ist dabei am Sägetisch angeordnet. Das Führungsele
ment ist nunmehr in seiner Gesamtheit schwenkbar, was zur Folge
hat, daß selbstverständlich alle an dem Führungselement ange
brachten Elemente der Parallelanschlagsvorrichtung insgesamt
mit dieser schwenkbar sind. Das Führungselement kann durch die
erfindungsgemäße Ausführung mittels einfacher technischer Mög
lichkeiten ohne aufwendige Umrüstarbeiten in eine Endstellung
bewegt werden und dort in seiner Gesamtheit unter die Arbeits
ebene des Sägetisches abgesenkt werden. Es ist dabei möglich,
daß Führungselement als einteiliges Element auszuführen. Es ist
jedoch auch möglich, wie aus dem Stand der Technik bekannt, das
Führungselement als geteiltes Führungselement auszuführen. Die
mögliche Schwenkbarkeit des Führungselementes um die Drehachse,
welche am Sägetisch angeordnet ist, hindert auch nicht eine
zweiteilige oder mehrteilige Ausführung des Wagens, welcher der
Befestigung und Verstellbarkeit des Parallelanschlags dient.
Durch die erfindungsgemäße Ausführung, derart, daß das ganze
Führungselement schwenkbar um eine Drehachse gelagert ist, wird
allerdings erreicht, daß der Wagen mittels dafür gebräuchlicher
Verstelleinrichtungen (zum Beispiel einer Spindel) auf einfache
Weise verstellbar ausgeführt werden kann. Selbstverständlich
ist es auch möglich, an Stelle einfacher mechanischer Verstell
vorrichtungen für den Wagen auch motorgetriebene beziehungs
weise automatische Verstelleinrichtungen vorzusehen. Gleicher
maßen gilt dies für die Schenkbarkeit des Führungselementes
insgesamt, die ebenfalls mit Hilfe mechanischer, händischer
Bedienung, aber auch mittels motorgetriebener beziehungsweise
automatischer Verstelleinrichtungen erfolgen kann.
Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Lösung ist vorgesehen, daß das Führungselement an dem
am weitesten vom Sägeblatt entfernten Ende des Sägetisches über
diesen so weit hinausragt, daß sich der Wagen mit dem Parallel
anschlag in Gänze über den Sägetisch hinausbewegen läßt und in
dieser Endstellung die gesamte Anordnung um die Drehachse unter
die Arbeitsebene des Sägetisches schwenkbar ist. Dies ist eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung, die ermöglicht, daß der Aufwand für das Absenken der
Parallelanschlagsvorrichtung insgesamt verringert wird. Diese
Lösung sorgt insbesondere für eine besonders einfache Ausfüh
rung der Parallelanschlagsvorrichtung. Es ist dadurch möglich,
sehr kostengünstig zu arbeiten, in dem man auf aufwendige
mechanische und/oder automatische Schwenk- beziehungsweise
Abklappmechanismen verzichten kann.
Wie bereits vorstehend erwähnt, ist es nunmehr möglich, das
Führungselement einteilig, daß heißt in ungeteilter Form auszu
führen. Die ungeteilte Ausführung ermöglicht wiederum eine sehr
einfache und unkomplizierte Ausführung der erfindungsgemäßen
Parallelanschlagsvorrichtung. Diese Möglichkeit impliziert
nicht gleichzeitig, daß eine maschinengetriebene beziehungs
weise automatische Ausführung des Führungselementes und der
darauf angeordneten Elemente nicht möglich ist.
Durch die zuvor beschriebene vorteilhafte Weiterbildung der
Ausführung der Parallelanschlagsvorrichtung ist es auch mög
lich, daß eine Kugelspindel zur Steuerung des Wagens auf dem
Führungselement vorgesehen ist.
Gemäß eines weiteren Aspektes der erfindungsgemäßen Lösung ist
der auf dem Führungselement angeordnete Wagen einteilig, das
heißt ungeteilt ausgeführt. Während bei aus dem Stand der
Technik bekannten Parallelanschlagsvorrichtungen, bei denen der
Parallelanschlag unter die Arbeitsebene des Sägetisches absenk
bar ist, in der Regel eine geteilte Ausführung zum Zwecke des
Absenkens der Parallelanschlagsvorrichtung unter die Arbeits
ebene des Sägetisches vorgesehen ist, ermöglicht es die erfin
dungsgemäße Lösung, diesen Wagen ungeteilt beziehungsweise ein
teilig auszuführen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem
Führungselement eine Arretierungsvorrichtung vorgesehen ist,
die derart ausgebildet ist, daß das Führungselement zumindest
in der Arbeitsstellung des Parallelanschlages über der Arbeits
ebene des Sägetisches arretierbar ist. Die Arretierungseinrich
tung ist dabei so gestaltet, daß ein Teil dieser Arretierungs
vorrichtung an dem Wagen beziehungsweise an dem Führungselement
angeordnet ist und ein weiterer Teil der Arretierungsvorrich
tung am Sägetisch selbst beziehungsweise an einer dafür beson
ders ausgebildeten Einrichtung beziehungsweise an einem beson
ders ausgebildeten Maschinenteil, welches mit dem Sägetisch
verbunden ist, angeordnet ist.
Gemäß einer Weiterbildung der zuvor beschriebenen Arretierungs
vorrichtung ist es vorgesehen, daß die Arretierungsvorrichtung
mindestens zwei Anschläge aufweist, wobei der erste Anschlag
einer Arretierung des Führungselementes in der Arbeitsstellung
und der zweite Anschlag einer Arretierung des Führungselementes
in der abgesenkten Stellung dient. Diese Anschläge können bei
spielsweise dadurch realisiert werden, daß an dem Sägetisch ein
zusätzliches Element beziehungsweise Bauteil zur Arretierung
des Führungselementes vorgesehen ist. In diesem Bauelement sind
beispielsweise Nuten vorgesehen, in die ein Bolzen in der
oberen und unteren Stellung, je nachdem, in welcher Einstellung
das Führungselement arretiert werden soll, eingreifen kann.
Selbstverständlich ist es auch hier möglich, entsprechende
automatische beziehungsweise motorverstellbare Einrichtungen
zur Arretierung des Führungselementes vorzusehen.
Vorteilhafterweise ist es vorgesehen, eine Einrichtung zur
Gewichtsentlastung beim Anheben oder Absenken des Führungs
elementes zwischen dem Sägetisch und dem Führungselement selbst
anzuordnen. Auch hierbei ist es denkbar, daß die Einrichtung
zur Gewichtsentlastung mittels unterschiedlichster dafür be
kannter technischer Möglichkeit realisierbar ist. So ist es
beispielsweise gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, daß die Einrichtung zur
Gewichtsentlastung eine Gasfeder, Feder oder eine hydraulische
Feder ist.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung sieht vor, daß
zur Führung des Wagens auf dem Führungselement eine Rollenfüh
rung vorgesehen ist, die beispielsweise aus genuteten Rollen,
die am Wagen angeordnet sind, und auf dem Führungselement auf
gebrachten Führungsschienen besteht. Auch diese Art der Rollen
führung wird erst durch die erfindungsgemäße Ausführung der
Parallelanschlagsvorrichtung ermöglicht. Bei einer geteilten
Ausführungsform ist es bisher immer auf Schwierigkeiten ge
stoßen, eine derartige Rollenführung für einen Wagen einer
Parallelanschlagsvorrichtung vorzusehen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der erfindungsgemäßen Lösung ist
das die Drehachse bildende Gelenk an dem dem Sägeblatt zuge
wandten Bereich des Sägetisches angeordnet. Diese Ausführungs
form ist bevorzugt, da entsprechend einer derartigen Ausgestal
tung eine besonders einfache und kostengünstige Möglichkeit zur
Ausführung einer Parallelanschlagsvorrichtung gegeben ist.
In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist es
weiterhin vorgesehen, daß die Parallelanschlagsvorrichtung am
Sägetisch seitlich angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, daß
die Parallelanschlagsvorrichtung entweder am Sägetisch statisch
fest angeordnet ist oder als bewegliches Teil mit dem Besäum
tisch (als Sägetisch) mitfahrend ausgebildet ist.
Eine weitere Form der erfindungsgemäßen Parallelanschlagsvor
richtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse recht
winklig zur Rotationsachse des Sägeblattes orientiert ist.
Neben dieser bevorzugten Ausbildung der Drehachse im Verhältnis
zur Rotationsachse des Sägeblattes ist auch vorgesehen, eine
andere Anordnung zu wählen, zum Beispiel ein Absenken um eine
Drehachse die winkelig oder parallel zur Rotationsachse ist.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Parallelanschlagsvor
richtung sieht vor, daß die Drehachse seitlich über der Rota
tionsachse des Sägeblattes liegt. Eine solche Anordnung ergibt
sich aufgrund verhältnismäßig groß dimensionierter Sägeblätter
und der Anforderung, daß der Parallelanschlag das Werkstück zu
führen hat, also der Anschlag im Werkstückbereich angeordnet
ist. Gleichzeitig unterstützt diese Anordnung einen geringen
Verschwenkwinkel α, da hieraus relativ kurze Abschwenkwege
resultieren mit dem gleichzeitigen Vorteil, daß der Anschlag an
der gesamten Führung gleichartig bewegbar und positionierbar
ist. Bei der gewählten Ausgestaltung taucht der Parallelan
schlag bei Bedarf schneller ab und stört nicht.
Erfindungsgemäß ist es weiter vorgesehen, daß der Abstand der
Drehachse vom Sägeblatt und/oder die Ausgestaltung des
Führungselementes so gewählt ist, daß das Führungselement auch
in der abgesenkten Stellung mit dem Sägeblatt nicht kollidiert.
Eine solche Ausgestaltung kann zum Beispiel dadurch erreicht
werden, daß ein ausreichender Abstand von Drehachse zu Säge
blatt eingehalten wird, der sicherstellt, daß auch der Über
stand der Parallelanschlagsvorrichtung im Bereich der Drehachse
in Richtung des Sägeblattes bei einem Verschwenken das Säge
blatt nicht erreicht. Des Weiteren können entsprechende Ab
schrägungen an der Parallelanschlagsvorrichtung, insbesondere
an dem Führungselement, vorgesehen werden beziehungsweise es
sind entsprechende Anschläge vorgesehen, die einen maximalen
Verschwenkwinkel zulassen, der sicherstellt, daß die Parallel
anschlagsvorrichtung das Sägeblatt nicht erreicht.
Entsprechend einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Parallelanschlagsvorrichtung ist der Abstand der Drehachse vom
Sägeblatt geringer als der Sägeblattdurchmesser, bevorzugt
weniger als der halbe Sägeblattdurchmesser. Bei dieser
speziellen geometrischen Anordnung wird erreicht, daß verhält
nismäßig geringe Absenkwinkel α notwendig sind, um die
Parallelanschlagsvorrichtung komplett abzusenken beziehungs
weise (was gleichwertig ist) wegzuschwenken.
In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Parallelanschlags
vorrichtung ist es weiterhin vorgesehen, daß der Absenkwinkel α
einen Wert von 4° bis 90°, bevorzugt ca. 5° bis 15° beträgt.
Dieser Absenkwinkel α wird immer dann einen höheren Wert bis zu
maximal 90° aufweisen, wenn ein Führungselement vorgesehen
wird, dessen Drehachse verhältnismäßig weit von dem Sägeblatt
entfernt angeordnet wird. Die daraus resultierende Absenkung
muß dann mangels eines entsprechend langen Hebels des Führungs
elementes durch einen größeren Absenkwinkel kompensiert werden.
Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist es
weiterhin vorgesehen, daß die Parallelanschlagsvorrichtung an
einem in der Sägeblattebene beweglichen Besäumtisch als Säge
tisch angeordnet ist. Diese Ausführungsform ist immer dann von
Bedeutung, wenn Sägen, wie beispielsweise Formatsägen mit an
diesen Sägen angeordneten beweglichen Besäumtischen ausge
stattet sind.
Die Erfindung betrifft nicht nur die Parallelanschlagsvorrich
tung wie beschrieben, die zum Beispiel bei. Formatsägen oder
sonstigen Holzbearbeitungsmaschinen (zum Beispiel Fräsen oder
Hobelmaschinen) eingesetzt werden können, sondern sie betrifft
in gleicher Weise auch eine Formatsäge mit einer Parallelan
schlagsvorrichtung wie vorgeschlagen oder andere Holzbearbei
tungsmaschinen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
und Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Säge
tisches mit darauf angeordneter
Parallelanschlagsvorrichtung,
Fig. 2 eine vorderansicht eines Säge
tisches mit darauf angeordneter
Parallelanschlagsvorrichtung in
Arbeitsstellung,
Fig. 3 eine vorderansicht eines Säge
tisches mit darauf angeordneter
Parallelanschlagsvorrichtung in
Arbeitsstellung mit maximal mög
licher Arbeitsbreite und
Fig. 4 eine weitere Vorderansicht eines
Sägetisches mit Parallelanschlags
vorrichtung, wobei die Parallelan
schlagsvorrichtung sich im abge
senktem Zustand befindet.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Sägetisches, auf dem eine
Parallelanschlagsvorrichtung angeordnet ist. Aus dieser Abbil
dung wird sichtbar, daß das Führungselement im Sägetisch 5
unterhalb der Arbeitsebene des Sägetisches 5 angeordnet ist.
Auf dem Sägetisch 5 befindet sich das zu bearbeitende Werkstück
2. Mit dem Bezugszeichen 6 ist der Wagen gekennzeichnet, auf
dem der eigentliche Parallelanschlag 4 angeordnet ist. Mit dem
Bezugszeichen 14 ist ein Handrad bezeichnet, welches zum Fest
stellen oder Lösen des Parallelanschlages 4 auf dem Wagen 6
dient. Mit dem Bezugszeichen 1 ist auf der linken Seite der
Darstellung in Fig. 1 ein Besäumtisch dargestellt, der eben
falls gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung
an dem Sägetisch beziehungsweise an einer Formatsäge angeordnet
ist. In dem U-förmig ausgebildeten Führungselement 7 sind ge
nutete Rollen 15 dargestellt, die gemäß einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung zur Führung des Wagens 6 auf dem
Führungselement 7 dienen und die mit auf dem Führungselement 7
innerhalb des U-förmig ausgebildeten Elements und in dieser
Darstellung nicht zu sehenden Führungsschienen zusammenwirken.
Mit dem Bezugszeichen 13 ist ein Befestigungselement gekenn
zeichnet, das Bestandteil der Arretierungseinrichtung ist und
das außerdem mit dem Sägetisch 5 verbunden ist. Zwischen dem
Sägetisch 5 und dem Führungselement 7 ist eine Gasfeder 12
angeordnet, die gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung als Einrichtung zur Gewichtsentlastung beim Anheben oder
Absenken der Parallelanschlagsvorrichtung insgesamt dient.
In Fig. 2 ist eine Vorderansicht eines Sägetisches dargestellt,
auf dem sich eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Parallelanschlagsvorrichtung befindet. Mit dem Bezugszeichen 1
ist wiederum der Besäumtisch dargestellt, welcher gemäß einer
bestimmten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung an dem
Sägetisch 5 angeordnet sein kann. Mit dem Bezugszeichen 2 ist
wiederum das zu bearbeitende Werkstück gekennzeichnet. Das
Sägeblatt ist mit dem Bezugszeichen 3 und der Parallelanschlag
mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet. Auf dem Führungselement
7 ist der Wagen 6 angeordnet, an dem sich der Parallelanschlag
4 befindet, der mit Hilfe des Feststellrades 14 arretierbar
beziehungsweise lösbar ist. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet
wiederum den Sägetisch. Mit dem Bezugszeichen 8 ist die Dreh
achse gekennzeichnet, um die das ganze Führungselement schwenk
bar gelagert ist. Der Winkel α wird dabei gebildet von einer
gedachten Linie, die parallel zur Arbeitsoberfläche des Säge
tisches 5 und durch den Mittelpunkt der Drehachse 8 verläuft,
sowie einer weiteren gedachten Linie, welche die Mittelachse
des Führungselementes 7 bildet und die ebenfalls durch den
Mittelpunkt der Drehachse 8 führt. In der dargestellten
Variante befindet sich das Führungselement 7 in arretiertem
Zustand in der Arbeitsebene, so daß der Winkel α in diesem Fall
0° beträgt. Der Wagen 6 befindet sich ca. in der Mitte der
Arbeitsebene des Sägetisches 5. In dieser Stellung wird das
Werkstück 2 durch das Sägeblatt 3 in der Einstellung des
Parallelanschlages 4 getrennt. Hierbei ist gewährleistet, daß
der Parallelanschlag 4 das Werkstück 2 über die gesamte
Schnittfläche ordnungsgemäß führt. Auf der rechten Seite der
Darstellung in der Fig. 2 befindet sich die Arretierungsvor
richtung, welche durch das Befestigungselement 13, einen Bolzen
9 sowie einem ersten Anschlag 10 zur Befestigung beziehungs
weise Arretierung des Führungselementes in der Arbeitsstellung
und einen zweiten Anschlag 11 zur Befestigung beziehungsweise
Arretierung des Führungselementes 7 in der abgesenkten Stellung
gebildet ist. Mit dem Bezugszeichen 12 ist eine Gasfeder be
zeichnet, die als Einrichtung zur Gewichtsentlastung beim An
heben oder beim Absenken zwischen dem Sägetisch 5 und dem Füh
rungselement 7 angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt eine weitere Vorderansicht eines Sägetisches mit
einer darauf angeordneten Parallelanschlagsvorrichtung, wobei
auf dem Sägetisch 5 wiederum ein zu bearbeitendes Werkstück 2
aufliegt. In diesem Falle ist jedoch die maximal mögliche Ar
beitsbreiteneinstellung des Parallelanschlages 4 erreicht. In
der Fig. 3 wurden im Übrigen, wie in allen anderen Figur auch,
gleiche Bezugszeichen für gleiche technische Mittel verwendet,
so daß auf eine erneute Vorstellung bereits bekannter Bezugs
zeichen verzichtet wird. Auch in der Darstellung gemäß der Fig.
3 befindet sich die Parallelanschlagsvorrichtung noch in Ar
beitsstellung, das heißt, der Winkel α beträgt in dieser Dar
stellung ebenfalls 0°.
In der Fig. 4 wird eine weitere Vorderansicht eines Sägetisches
dargestellt, wobei sich die erfindungsgemäße Parallelanschlags
vorrichtung in dieser Abbildung in abgesenktem Zustand befin
det. Der Winkel α beträgt in dieser Darstellung ca. 9°. Der
Bolzen 9 greift in dieser Einstellung in den zweiten Anschlag
11 ein, der für die Arretierung der gesamten Einrichtung in
abgesenkter Stellung vorgesehen ist. Deutlich dargestellt ist,
daß das Werkstück 2 über die Arbeitsbreite des Sägetisches 5
hinausragt. Somit werden die Vorteile der erfindungsgemäßen
Parallelanschlagsvorrichtung in dieser Darstellung besonders
deutlich. Es ist hierdurch nämlich möglich, das Werkstück 2 mit
einer Arbeitsbreite auf dem Sägetisch 5 aufzulegen, welche
wesentlich breiter ist als die Arbeitsbreite des Sägetisches 5.
Anhand dieser Darstellung wird auch ersichtlich, daß es möglich
ist, die Drehachse 8, vom Sägeblatt aus gesehen, in dieser
Darstellung weiter nach rechts zu verlegen, wodurch bewirkt
wird, daß sich der Hebel des Führungselementes 7 verkürzt.
Damit wird aber auch klar, daß der Winkel α zur Absenkung der
Parallelanschlagsvorrichtung, bestehend aus Führungselement 7,
Wagen 6 und Parallelanschlag 4, insgesamt vergrößert wird. Je
weiter die Drehachse 8 von der Rotationsachse des Sägeblattes 3
entfernt ist, desto größer wird der Winkel α. Alle anderen
Bezugszeichen wurden bereits in den vorhergehenden Figur vorge
stellt, so daß auf eine erneute Vorstellung verzichtet wird.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (19)
1. Parallelanschlagsvorrichtung für einen Sägetisch (5) mit
einem Parallelanschlag (4), der an einem Wagen (6) be
festigt ist und der Wagen (6) auf einem Führungselement
(7) gelagert ist, wobei der Parallelanschlag unter die
Arbeitsebene des Sägetisches (5) absenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das ganze Führungselement (7)
schwenkbar um eine Drehachse (8) gelagert ist.
2. Parallelanschlagsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungselement (7) an dem am
weitesten vom Sägeblatt (3) entfernten Ende des Säge
tisches (5) über diesen so weit herausragt, daß sich der
Wagen (6) mit dem Parallelanschlag (4) in Gänze über den
Sägetisch (5) hinaus bewegen läßt und in dieser Endstel
lung die gesamte Anordnung um die Drehachse (8) unter die
Arbeitsebene des Sägetisches (5) schwenkbar ist.
3. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder beiden der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungselement (7) ungeteilt ausgeführt ist.
4. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kugelrollspindel zur Steuerung des Wagens (6) auf
dem Führungselement (7) vorgesehen ist.
5. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wagen (6) ungeteilt ausgeführt ist.
6. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Führungselement (7) eine Arretierungsvorrichtung
vorgesehen ist, die derart ausgebildet ist, daß das Füh
rungselement (7), zumindest in der Arbeitsstellung des
Parallelanschlages (4) über der Arbeitsebene des Säge
tisches (5), arretierbar ist.
7. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Arretierungsvorrichtung mindestens zwei Anschläge
(10, 11) vorgesehen sind, wobei der erste Anschlag (10)
eine Arretierung des Führungselementes (7) in der Ar
beitsstellung und der zweite Anschlag (11) eine Arretie
rung des Führungselementes (7) in der abgesenkten Stel
lung erlaubt.
8. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einrichtung zur Gewichtsentlastung beim Anheben oder
Absenken zwischen dem Sägetisch (5) und dem Führungsele
ment (7) angeordnet ist.
9. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zur Gewichtsentlastung eine Gasfeder (12),
Feder oder hydraulische Feder ist.
10. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Führung des Wagens (6) auf dem Führungselement (7) eine
Rollenführung vorgesehen ist, bestehend aus genuteten
Rollen (15) am Wagen (6) und auf dem Führungselement (7)
aufgebrachten Führungsschienen.
11. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
die Drehachse (8) bildende Gelenk an dem Sägeblatt (3)
zugewandten Bereich des Sägetisches (5) angeordnet ist.
12. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Parallelanschlagsvorrichtung an einem in der Sägeblatt
ebene beweglichen Besäumtisch (1) als Sägetisch angeord
net ist.
13. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Parallelanschlagsvorrichtung am Sägetisch (5) seitlich
angeordnet ist.
14. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse (8) rechtwinklig zur Rotationsachse des Säge
blattes (3) orientiert ist.
15. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehachse (8) seitlich versetzt über der Rotationsachse
des Sägeblattes (3) liegt.
16. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Drehachse (8) vom Sägeblatt (3) und/oder die
Ausgestaltung des Führungselementes (7) so gewählt ist,
daß das Führungselement (7) auch in der abgesenkten Stel
lung mit dem Sägeblatt (3) nicht kollidiert.
17. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Drehachse (8) vom Sägeblatt (3) weniger als
der Sägeblattdurchmesser, bevorzugt weniger als der halbe
Sägeblattdurchmesser beträgt.
18. Parallelanschlagsvorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Absenkwinkel α ca. 4° bis 90°, bevorzugt ca. 5° bis 15°
beträgt.
19. Formatsäge mit einer Parallelanschlagsvorrichtung nach
einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
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DE20107316U Expired - Lifetime DE20107316U1 (de) | 2001-04-27 | 2001-04-27 | Parallelanschlagsvorrichtung für einen Sägetisch |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1439044A1 (de) * | 2003-01-17 | 2004-07-21 | Otto Martin Maschinenbau GmbH & Co. | Holzbearbeitungsmaschine mit Anschlagsystem |
DE102007057328B4 (de) * | 2007-11-28 | 2012-12-27 | Ludwig Hundschell | Ablängvorrichtung |
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2002
- 2002-02-25 DE DE10208071A patent/DE10208071B4/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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