DE1020490B - Auspufftopf fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Auspufftopf fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von KraftfahrzeugenInfo
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Description
DEUTSCHES
Zur Schalldämpfung bei Brennkraftmaschinen, z. B. solchen von Kraftwagen, Motorrädern, Kompressor anlagen,
sind Auspufftöpfe bekannt, welche aus einem an die Auspuffleitung angeschlossenen Hohlkörper
aus Blech, bestehen, dessen Rauminhalt ein Mehrfaches
des Rauminhaltes des oder der Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine betragt, in welchem die Auspuffgase
vor ihrem Entweichen ins Freie durch mehrmaligen Richtungswechsel entspannt werden. Der
Richtungswechsel der Auspuffgase im Hohlkörper wird dabei durch in diesem angeordnete, mit Durchbrechungen
versehene Zwischenwände, durch schraubenartig gewundene Blechstreifen od. dgl. bewirkt.
Die mittels derartiger Auspufftöpfe erzielbare Schalldämpfung ist jedoch ungenügend, und außerdem haben
diese bekannten Auspufftöpfe den Nachteil, daß sie leicht verrußen und dann niur schwer zu
reinigen sind. Es sind allerdings auch Auspufftöpfe bekannt, welche ein aus rohrförmigen Teilen, die
durch eine zentral angeordnete Gewindestange mit Mutter zusammengehalten sind, bestehendes Gehäuse
besitzen, welche zur Reinigung leicht zeriegt werden können. Auf einen solchen Auspuff topf bezieht
sich die vorliegende Erfindung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Auspufftopf für Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen,
dessen, rohrförmige Gehäuseteile durch eine zentral angeordnete Gewindestange mit Mutter zusammengehalten
werden und der durch zwei mit Durchbrüchen versehene Querböden in drei Kammern
unterteilt ist, von denen die Endkammer ein hineinragendes Auslaßrohr aufweist, welcher gemäß der
Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß in der Mittelkammer zwei in. StrÖTnungsrichtung erweiterte
trichterförmige Leitkörper, und zwar mindestens einer davon axial verstellbar, auf der zentralen Gewindestange
angeordnet sind.
Bei diesem Auspufftopf gelangen die Auspuffgase aus der Vorkammer, in welcher sie sich erstmals entspannt
haben, durch die Durchbrüche des diese Vorkammer abschließenden Querbodens auf den ersten
Leitkörper und werden durch diesen gegen die Wand des mittleren Gehäuseteiles geleitet, um dann durch
den ringförmigen Spalt zwischen, dem Rand dieses Leitkörpers und der Wand des mittleren Gehäuseteiles
hindurchzustnknen, worauf sie sich hinter diesem Leitkörper wiederum, entspannen. Die entspannten
Auspuffgase gelangen hierauf zum zweiten Leitkörper, von welchem sie wieder an die Wand des
mittleren Gehäuseteiles geleitet werden, um durch den. ringförmigen Spalt zwischen dem Rand dieses
zweiten Leitkörpers und der Wand des mittleren Gehäuseteiles in den hintersten Teil der mittleren
Kammer, in welchem sie sich wieder entspannen, und Auspufftopf für Brennkraftmaschinen,
insbesondere von Kraftfahrzeugen
insbesondere von Kraftfahrzeugen
Anmelder:
Johann Knecht und Heinrich Liechti,
Zürich (Schweiz)
Zürich (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Kuborn, Patentanwalt,
Düsseldorf, Am Wehrhahn 57
Düsseldorf, Am Wehrhahn 57
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 31. Dezember 1954
Schweiz vom 31. Dezember 1954
Johann Knecht, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
durch die Durchbrüche des diese mittlere Kammer hinten abschließenden Ouerbodens in die Endkammer
zu strömen, aus welcher sie durch das Auslaßrohr ins Freie entweichen können. Solche hintereinandergeschaltete
trichterförmige Leitkörper in einer oder in mehreren Entspannungskammern sind an sich bekannt.
Neu ist jedoch die Möglichkeit des axialen Versteilens mindestens des einen, und zwar vorzugsweise
des hinteren Leitkörpers. Dadurch läßt sich der Auspufftopf einem bestimmten Verbrennungsmotor
derart anpassen, daß die Leistung des Verbrennungsmotors nicht beeinträchtigt wird.
In der Zeichnung sind eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und eine
Ausführungsvariante eines Teiles desselben dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch den vorderen Teil und
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch den hinteren Teil eines Auspufftopf es für eine Brennkraftmaschine;
Fig. 3 zeigt einen axialen Schnitt durch eine Ausführungsvariante des hinteren Teiles eines solchen
Auspufftopfes.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Auspufftopf für eine Brennkraftmaschine besitzt eincii rohrförmigen,
beidseitig offenen Mittelteil 1, an dessen Umfang in der Mitte ein Lappen 2 angeschweißt ist, welcher
709 808/134
zum Befestigen des Mittelteiles 1 an einem Teil des Rahmens eines Motorfahrzeuges oder einer Kompresso'ranlage
dient. Dieser Auspufftopf besitzt ferner einen kegelstumpfförmigen Vorderteil 3, welcher an
seinem geringeren Durchmesser aufweisenden vorderen Ende mit einem zylindrischen Anschluß rohr 4
versehen ist und in dessen weiteres, hinteres Ende ein topfförmiger Einsatz 5, in dessen Boden Durchbrüche
6 für die Auspuffgase vorgesehen sind, fest eingesetzt, z. B. eingelötet ist. Der topfförmige Einsatz
5 steht über den Rand des Vorderteiles 3 vor und ist in das vordere Ende des Mittelteiles 1 eingesteckt.
An das hintere Ende des Mittelteiles 1 schließt ein Endteil 7 an, in dessen vorderes Ende ein topfförmiger
Einsatz 8 fest eingesetzt, z. B. eingelötet ist, welcher über den Rand des Endteiles 7 vorsteht und
mit seinem vorstehenden Teil in das hintere Ende des Mittelteiles 1 eingesteckt ist. Im Boden des Einsatzes
8 sind Durchbrüche 9 für die Auspuffgase vorgesehen. In das hintere Ende des Endteiles 7 ist ein
in diesen Endteil 7 hineinragendes Auslaßrohr 10 fest eingesetzt, dessen im Freien liegendes Ende 11
in bekannter Weise flach gedrückt und aus der Achsrichtung abgebogen ist.
In den Boden des Einsatzes 8 ist das hintere, mit einem Kopf 12 versehene Ende einer zentral angeordneten
Stange 13 fest eingesetzt, auf deren vorderes, mit einem Gewinde versehenes, eine im Boden des
Einsatzes 5 angeordnete Führungsbüchse 14 durchsetzendes Ende eine Mutter 15, welche durch einen
Federring 16 gesichert ist, aufgeschraubt ist. Durch die Stange 13 und die auf deren Gewinde aufgeschraubte
Mutter 15 sind der Mittelteil 1, der Vorderteil 3 und der Endteil 7 des AuspufFtopfes fest zusammengehalten.
Am hinteren Ende der in den Mittelteil 1 ragenden Führungsbüchse 14 ist die Spitze eines
trichterförmigen, in den Mittelteil 1 hineinragenden Leitkörper 17 fest angeordnet, dessen größter Durchmesser
etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Mittelteiles 1. Auf dem hinteren Teil der Stange
13 ist ein Führungsstück 18 mittels einer Klemmschraube 19 einstellbar festgeklemmt, an welchem ein
zweiter trichterförmiger, gegen den Boden des Einsatzes 8 sich erweiternder Leitkörper 20 sitzt, dessen
größter Durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Mittelteiles 1.
Die Auspuffleitung der Brennkraftmaschine wird auf das Anschlußrohr 4 aufgeschoben oder in dieses
hineingesteckt. Die Auspuffgase gelangen durch das Anschlußrohr 4 in eine Vorkammer im. Vorderteil 3,
wo· sie sich erstmals entspannen, und aus dieser Vorkammer durch die Durchbräche 6 im Boden des Einsatzes
5 in eine Mittelkammer im Mittelteil 1. Im vorderen Teil dieser Mittelkammer werden die Auspuffgase
durch den trichterförmigen Leitkörper 17 gegen die Wandung des Mittelteiles 1 abgelenkt und
strömen über den Rand dieses Leitkörpers 17 durch den ringförmigen Spalt zwischen diesem Leitkörper
17 und dem Mittelteil 1, um sich hinter dem Leitkörper 17 wiederum zu entspannen. Im hinteren Teil
der durch den Mittelteil 1 gebildeten Mittelkammer müssen die Auspuffgase wieder der Wand des Mittelteiles
1 entlang über den Randi des trichterförmigen
Leitkörpers 20 strömen, worauf sie sich hinter diesem Leitkörper 20 wieder entspannen und durch die Durchbrüche
9 im Boden des Einsatzes 8 in eine Endkammer im Endteil 7 strömen, in welcher eine nochmalige
Entspannung der Auspuffgase stattfindet, bevor diese durch das. Auslaßrohr 10 ins Freie gelangen.
In dieser Weise wird eine außerordentlich wirksame Schalldämpfung erzielt.
Der Rückstau der Auspuffgase muß genau den Eigenschaften der betreffenden Brennkraftmaschine
bei mittlerer Drehzahl angepaßt sein, wenn die Leistung der Brennkraftmaschine nicht beeinträchtigt
werden soll. Dies ist insbesondere bei Zweitaktmotoren sehr wichtig. Beim beschriebenen Auspufftopf
kann der Abstand des Leitkörpers 20 von dem den Endteil 7 abchließenden Einsatz 8 verändert und
damit auch die Rückstau wirkung des Auspufftopfes verändert werden. Dies ermöglicht es, den Auspufftopf
jeder Brennkraftmaschine genau anzupassen, so daß deren Leistung nicht beeinträchtigt wird.
Nach Lösen der Mutter 5 mittels eines Steckschlüssels können der Mittelteil 1, der Vorderteil 3
und der Endteil 7 voneinander getrennt und ohne Schwierigkeiten mittels Bürsten gereinigt werden.
Bei der Ausführungsvariante des Endteiles des Auspufftopfes nach Fig. 3 ist dem die Endkammer
gegen die Mittelkammer abschließenden topfförmigen Einsatz 23, in dessen Boden Durchbrüche 24 vorgesehen
sind, ein topfförmiger Boden 25 mit Abstand nachgeschaltet, in dessen Mitte ein an seinem Ende
27 in bekannter Weise flach gedrücktes und aus der Achsrichtung abgebogenes Gasdurchtrittsrohr 26 eingesetzt
ist. In das Ende des Endteiles 21 ist hierbei ein in diesen hineinragendes Auslaß rohr 28 fest eingesetzt,
durch welches die Auspuffgase ins Freie strömen. Das in das Ende des Endteiles 21 eingesetzte
Ende des Auslaßrohres 28 ist konisch erweitert. Diese Ausführungsvariante! des Endteiles
21 des im übrigen gleich wie der Auspufftopf nach Fig. 1 und 2 ausgebildeten Auspufftopfes eignet sich
insbesondere für Zweitaktmotoren.
Auch der Leitkörper 17 kann statt fest an der Führungsbüchse 14 an einem auf der Stange 13 verschiebbaren
und mittels einer Klemmschraube auf dieser festklemmbaren Führungsstück sitzen.
Claims (4)
1. Auspufftopf für Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, dessen rohrförmige
Gehäuseteile durch eine zentral angeordnete Gewindestange mit Mutter zusammengehalten
werden und der durch zwei mit Durchbrüchen versehene Querböden in drei Kammern unterteilt ist, von denen die Endkammer ein
hineinragendes Auslaßrohr aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mittelkammer zwei in
Strömungsrichtung erweiterte trichterförmige Leitkörper (17,20), und zwar mindestens einer
davon axial verstellbar, auf der zentralen Gewindestange (13) angeordnet sind.
2. Auspufftopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorkammer und die
Endkammer abschließenden Querböden als topfförmige Einsätze (5, 8) ausgebildet sind1, welche
mit den entsprechenden Gehäuseteilen (3, 7) fest verbunden sind, über deren Rand vorstehen und
mit ihren vorstehenden Teilen in den Mittelteil (1) des Gehäuses eingreifen.
3. Auspufftopf nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßrohr (10)
außerhalb der Endkammer in bekannter Weise flach gedruckt und aus der Achsrichtung abgebogen
ist.
4. Auspufftopf nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem hinteren Querboden
(23) ein topfförmiger Boden (25) mit Abstand nachgeschaltet ist, in dessen Mitte ein an
seinem Ende (27) in bekannter Weise flach gedrücktes und aus der Achsrichtung abgebogenes
ein in der Endkammer (7) liegender Teil des Auslaßrohres (28) konisch erweitert ist.
Gasdurchtrittsrohr (26) eingesetzt ist, und daß 850 536.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 763253, 804 146,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1139157X | 1954-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1020490B true DE1020490B (de) | 1957-12-05 |
Family
ID=4559584
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEK25141A Pending DE1020490B (de) | 1954-12-31 | 1955-03-11 | Auspufftopf fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen |
Country Status (3)
Country | Link |
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CH (1) | CH330982A (de) |
DE (1) | DE1020490B (de) |
FR (1) | FR1139157A (de) |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1169724B (de) * | 1960-10-12 | 1964-05-06 | Josef Ernst | Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Vierzylinder-Boxermotoren |
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- 1954-12-31 CH CH330982D patent/CH330982A/de unknown
-
1955
- 1955-03-11 DE DEK25141A patent/DE1020490B/de active Pending
- 1955-12-29 FR FR1139157D patent/FR1139157A/fr not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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FR1139157A (fr) | 1957-06-26 |
CH330982A (de) | 1958-06-30 |
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