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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Darstellen eines Ausschnitts einer Umgebung eines Fahrzeugs und ein Anzeigesystem.
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Die Druckschrift
DE 10 2020 104 082 B4 beschreibt ein Verfahren zum Anpassen eines Anzeigeinhalts auf einem Anzeigeelement eines Fahrzeugs.
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Ein Verfahren zur automatischen Spiegeleinstellung in oder an einem Fahrzeug ist aus der Druckschrift
DE 10 2016 009 239 A1 bekannt.
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In der Druckschrift
DE 10 2020 211 339 A1 ist ein Verfahren zur automatischen Ausrichtung einer Rückspiegeleinheit beschrieben.
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Ein Video-Rücksichtgerät für ein Fahrzeug ist aus der Druckschrift
FR 3 064 439 A1 bekannt. Es umfasst eine Kamera zum Aufnehmen von Bildern aus einer Umgebung des Fahrzeugs und ein Anzeigemittel zum Darstellen dieser Bilder. Außerdem umfasst das Video-Rücksichtgerät auch ein Mittel zum Erfassen einer Blickrichtung eines Fahrers des Fahrzeugs.
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Die Druckschrift
DE 10 2016 217 037 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben einer Anzeigeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs. Dabei wird durch eine Sensoreinrichtung des Kraftfahrzeugs ein Bild einer Umgebung des Kraftfahrzeugs erfasst und auf Grundlage des erfassten Bildes ein Bildsignal erzeugt, das ein Bild eines Ausschnitts der Umgebung zeigt.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, einen Rückspiegel eines Fahrzeugs geeignet durch ein Anzeigefeld zu ersetzen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und ein Anzeigesystem mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen des Verfahrens und des Anzeigesystems gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Darstellen eines Ausschnitts einer Umgebung eines Fahrzeugs mit bzw. auf einem Anzeigefeld, bspw. einem Display, Monitor und/oder Bildschirm, eines Fahrzeugs, bspw. eines Kraftfahrzeugs, vorgesehen. Dabei wird der darzustellende Ausschnitt der Umgebung mit mindestens einem Umgebungssensor des Fahrzeugs zu einem jeweiligen Zeitpunkt entlang einer Umgebungsachse entgegen einer Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs erfasst, ermittelt und/oder aufgenommen, wobei sich dieser Ausschnitt der Umgebung relativ zu der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs hinter dem Fahrzeug befindet. Mit mindestens einem Blicksensor wird eine Sichtachse bzw. Blickachse eines Blicks von Augen eines Insassen des Fahrzeugs auf das Anzeigefeld und/oder relativ zu dem Anzeigefeld erfasst, wobei zu einem aktuellen Zeitpunkt überprüft wird, ob der Insasse seinen Blick auf das Anzeigefeld richtet oder von dem Anzeigefeld abwendet, also ob er darauf blickt oder nicht, wobei die Umgebungsachse bzw. deren Ausrichtung nur dann automatisch und/oder dynamisch an die Sichtachse des Blicks angepasst wird, wenn und/oder so lange der Insasse, üblicherweise ein Fahrer des Fahrzeugs, seinen Blick auf das Anzeigefeld richtet bzw. darauf blickt, wobei zu mindestens einem Zeitpunkt eines Zeitintervalls bzw. während eines Zeitintervalls, während dem der Insasse seinen Blick auf das Anzeigefeld richtet bzw. darauf blickt, die an die Sichtachse angepasste Umgebungsachse kontinuierlich oder diskret gespeichert wird, wobei für einen letzten Zeitpunkt des Zeitintervalls, bevor der Insasse seinen Blick von dem Anzeigefeld abwendet, für eine zuletzt gespeicherte Umgebungsachse eine Neutralposition gemerkt und/oder gelernt wird. Dabei wird der Ausschnitt der Umgebung so lange gemäß der Neutralposition der Umgebungsachse auf und/oder mit dem Anzeigefeld dargestellt, bis und/oder sobald der Insasse seinen Blick wieder und/oder erneut auf das Anzeigefeld richtet.
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Entsprechend wird die Umgebungsachse erst dann wieder an die Sichtachse angepasst, wenn und/oder sobald der Insasse seinen Blick erneut auf das Anzeigefeld richtet, nachdem er seinen Blick zuvor davon abgewandt hat. Dabei wird eine aktuelle, neue Sichtachse des Blicks relativ zu dem Anzeigefeld erfasst, wobei der Ausschnitt der Umgebung ausgehend von der Neutralposition für die Umgebungsachse gemäß einer aktuellen, neuen Umgebungsachse, die an die aktuelle neue Sichtachse angepasst ist, wird bzw. worden ist, dargestellt wird.
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Bei dem Verfahren wird die Umgebungsachse parallel zu der Sichtachse ausgerichtet bzw. orientiert, wobei sich die Sichtachse bei einer Bewegung des Insassen und seiner Augen relativ zu dem Anzeigefeld ändert. Es ist möglich, dass die Umgebungsachse automisch und/oder dynamisch nachgeführt und an die sich ändernde Sichtachse angepasst wird.
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Die Vorwärtsfahrtrichtung ist parallel zu einer Längsachse und jeweils senkrecht zu einer Hochachse und einer Querachse des Fahrzeugs orientiert. Dabei kann die Sichtachse bzw. Blickachse relativ zu der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs unter mindestens einem Winkel, bspw. Sichtwinkel bzw. Blickwinkel, in einer horizontal orientierten Ebene, die durch die Längsachse und die Querachse des Fahrzeugs aufgespannt wird, und/oder in einer vertikal orientierten Ebene, die durch die Längsachse und die Hochachse des Fahrzeugs aufgespannt wird, orientiert bzw. ausgerichtet werden, wobei eine jeweilige Ebene parallel zu der Vorwärtsfahrtrichtung orientiert ist bzw. wird. Die Sichtachse bzw. deren Orientierung relativ zu der Vorwärtsfahrtrichtung ist von dem mindestens einen Blickwinkel und somit von der Sichtrichtung des Blicks, bspw. von einer Blickrichtung bzw. Ausrichtung, der Augen relativ zu dem Anzeigefeld und/oder von der Position der Augen relativ zu dem Anzeigefeld, bspw. relativ zur Oberfläche des Anzeigefelds, bspw. unter Berücksichtigung eines Abstands der Augen von dem Anzeigefeld, bspw. von der Oberfläche des Anzeigefelds, abhängig und ergibt sich entsprechend dem mindestens einen Blickwinkel, der bezüglich der Vorwärtsfahrtrichtung ermittelt wird.
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Es ist vorgesehen, dass die Umgebungsachse relativ zu der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs unter mindestens einem Winkel, bspw. Umgebungswinkel, der in der horizontal orientierten Ebene und/oder vertikal orientierten Ebene orientiert bzw. ausgerichtet ist, orientiert, eingestellt und/oder gedreht wird, wobei es möglich ist, dass der mindestens eine Umgebungswinkel gleich dem mindestens einen Blickwinkel für die Sichtachse eingestellt wird. In der Neutralposition wird für den mindestens einen Umgebungswinkel ein Neutralwert vorgesehen und/oder gespeichert und gemerkt, von dem die Neutralposition abhängig ist.
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In der Regel wird der Blick eines auf einem Fahrersitz sitzenden Fahrers als Insassen des Fahrzeugs und als Bezugsperson, üblicherweise nur der Blick des Fahrers, erfasst. Dabei wird bzw. werden von dem mindestens einen Blicksensor nur der Fahrer bzw. dessen Augen berücksichtigt. Ein Blick eines weiteren Insassen des Fahrzeugs, der auf einem anderen Sitz des Fahrzeugs sitzt, bspw. ein Blick eines Beifahrers auf einem Beifahrersitz, wird ignoriert.
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In Ausgestaltung wird mit dem mindestens einen Blicksensor eine Position eines Kopfs des Insassen in einem Aufenthaltsbereich relativ zu dem Anzeigefeld, bspw. ein Abstand des Kopfs von dem Anzeigefeld, erfasst und eine korrelierte Sichtachse zwischen den Augen und dem Anzeigefeld, bspw. der Oberfläche des Anzeigefelds, ermittelt und/oder abgeleitet.
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Das erfindungsgemäße Anzeigesystem ist zum Darstellen eines Ausschnitts einer Umgebung eines Fahrzeugs, bspw. eines Kraftfahrzeugs, mit und/oder auf einem Anzeigefeld bzw. Display des Fahrzeugs ausgebildet. Das Anzeigesystem weist mindestens einen Umgebungssensor zum Aufnehmen des Ausschnitts der Umgebung, mindestens einen Blicksensor und eine Recheneinheit mit einem Speicher auf. Der mindestens eine Umgebungssensor ist dazu ausgebildet, den darzustellenden Ausschnitt der Umgebung, der sich relativ zu der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs hinter dem Fahrzeug befindet, zu einem jeweiligen Zeitpunkt entlang einer Umgebungsachse entgegen einer Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs zu erfassen und/oder zu ermitteln. Der mindestens eine Blicksensor ist dazu ausgebildet, eine Sichtachse bzw. Blickachse eines Blicks von Augen eines Insassen des Fahrzeugs auf das Anzeigefeld und/oder relativ zu dem Anzeigefeld zu erfassen. Die Recheneinheit ist dazu ausgebildet, zu einem aktuellen Zeitpunkt zu überprüfen, ob der Insasse seinen Blick auf das Anzeigefeld richtet oder von dem Anzeigefeld abwendet, also ob er darauf blickt oder nicht, und die Umgebungsachse bzw. deren Ausrichtung bzw. Orientierung nur dann automatisch und/oder dynamisch an die Sichtachse bzw. deren Ausrichtung bzw. Orientierung anzupassen, wenn und/oder so lange der Insasse, üblicherweise Fahrer, seinen Blick auf das Anzeigefeld richtet bzw. darauf blickt. Außerdem ist die Recheneinheit dazu ausgebildet, zu mindestens einem Zeitpunkt eines Zeitintervalls bzw. während eines Zeitintervalls, während dem der Insasse seinen Blick auf das Anzeigefeld richtet bzw. darauf blickt, die an die Sichtachse angepasste Umgebungsachse kontinuierlich oder zu einzelnen diskreten Zeitpunkten, die während des Zeitintervalls regelmäßig diskret aufeinander folgen, zu erfassen und in dem Speicher zu speichern sowie für einen letzten Zeitpunkt des Zeitintervalls, bevor der Insasse seinen Blick von dem Anzeigefeld abwendet, für eine zuletzt gespeicherte Umgebungsachse eine Neutralposition zu merken und/oder zu lernen. Die Recheneinheit ist auch dazu ausgebildet, das Anzeigefeld durch Ansteuerung zu veranlassen, den Ausschnitt der Umgebung so lange gemäß der Neutralposition der Umgebungsachse auf und/oder mit dem Anzeigefeld darzustellen, bis und/oder sobald der Insasse seinen Blick wieder und/oder erneut auf das Anzeigefeld richtet. Dabei kann von der Recheneinheit erst dann wieder eine erneute Anpassung der Umgebungsachse veranlasst werden, wenn der Insasse wieder auf das Anzeigefeld blickt.
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Mindestens ein Sensor des Anzeigesystems, also der mindestens eine Umgebungssensor und/oder der mindestens eine Blicksensor, ist als Kamera ausgebildet. Alternativ oder ergänzend ist der mindestens eine Sensor in einem Innenraum des Fahrzeugs oder an bzw. auf einer Außenwand und somit einer Außenseite, etwa einer Karosserie, ggf. auf einem Dach oder an einem Heck, des Fahrzeugs angeordnet und in die Umgebung hinter dem Fahrzeug ausgerichtet.
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Üblicherweise ist das Anzeigefeld als Ersatz für einen Spiegel bzw. virtuellen Spiegel des Fahrzeugs, bspw. für einen virtuellen Rückspiegel auf einer mittleren Längsachse des Fahrzeugs oder als Ersatz für einen, bspw. linken oder rechten, virtuellen Außenspiegel an der, bspw. linken oder rechten, Außenseite bzw. Außenwand des Fahrzeugs angeordnet. Der mindestens eine Blicksensor ist im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet und auf einen Aufenthaltsbereich eines Kopfs, in dem sich der Kopf mit den Augen des Insassen befindet, bspw. auf eine Kopfstütze des Fahrersitzes, gerichtet. Mit dem Verfahren ist eine dynamische, von der Sichtachse abhängige Einstellung und/oder Anpassung des Ausschnitts als Anzeigeinhalt für den virtuellen Spiegel des Fahrzeugs möglich, der durch die mindestens eine Umgebungskamera und das Anzeigefeld an einer Position des virtuellen Spiegels an oder im Fahrzeug ersetzt wird.
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Das Anzeigesystem weist mindestens einen Aktor bzw. Aktuator auf, der dem mindestens einen Umgebungssensor zugeordnet und zum mechanischen Bewegen, bspw. zum Verfahren, Positionieren und/oder Einstellen des mindestens einen Umgebungssensors ausgebildet ist. Der mindestens eine Aktor ist dazu ausgebildet, den mindestens einen Umgebungswinkel und die Umgebungsachse des mindestens einen Umgebungssensors, üblicherweise unter Berücksichtigung des mindestens einen Sicht- bzw. Blickwinkels des Insassen, in der horizontal orientierten Ebene und/oder der vertikal orientierten Ebene relativ zu bewegen und einzustellen. Die Recheneinheit ist dazu ausgebildet, den mindestens einen Aktor, bspw. einen Elektro- und/oder Servomotor, anzusteuern und zu veranlassen, dass die Umgebungsachse des mindestens einen Umgebungssensors von dem mindestens einen Aktor gemäß der Sichtachse, üblicherweise parallel zu der Sichtachse, mit dem mindestens einen Aktor einzustellen ist bzw. eingestellt wird und dabei angepasst wird.
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Es ist möglich, dass eine Ausführungsform des vorgestellten Verfahrens mit einer Ausführungsform des vorgestellten Anzeigesystems durchgeführt wird. Dabei wird die Neutralposition der während dem Zeitintervall zuletzt abhängig von der Sichtachse eingestellten Umgebungsachse gespeichert, gelernt und/oder gemerkt sowie beibehalten bzw. aufrechterhalten, wenn bzw. so lange der Fahrer als Insasse seinen Blick an dem Anzeigefeld vorbei richtet und nicht darauf blickt. Die Anpassung der Umgebungsachse für den mindestens einen Umgebungssensor wird nur dann automatisch und/oder dynamisch an die Sichtachse angepasst, wenn der Insasse darauf blickt. Üblicherweise wird der mindestens eine Umgebungssensor von bzw. mit dem mindestens einen Aktor nachgeführt und an die Sichtachse angepasst, wenn der Insasse auch auf das Anzeigefeld blickt. Falls der Insasse woanders, weg von dem Anzeigefeld, blickt bzw. wegsieht, wird auf eine Nachführung des mindestens einen Umgebungssensors verzichtet. Der mindestens eine Aktor wird nur dann aktiviert, wenn erfasst wird, dass der Insasse auf das Anzeigefeld blickt und seine Sichtachse relativ zu dem bzw. bezüglich dem Anzeigefeld ändert. Blickt er woanders hin, ist keine Nachführung des mindestens einen Umgebungssensors vorgesehen und erforderlich.
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Es ist denkbar, dass für das Fahrzeug mehrere unterschiedliche Insassen bzw. Benutzer als Fahrer zum Steuern des Fahrzeugs vorgesehen sind. Dabei wird bei dem Verfahren aus einer Anzahl mehrerer möglicher Fahrer als Insassen mit dem mindestens einen Blicksensor zunächst ermittelt, welcher Insasse auf dem Fahrersitz sitzt, um eine Ausführungsform des Verfahrens für diesen bestimmten identifizierten Insassen als Bezugsperson auf dem Fahrersitz durchzuführen. Dabei wird berücksichtigt, dass Insassen von Fahrt zu Fahrt mit dem Fahrzeug wechseln. Dabei wird für jeden Insassen, wenn er das Fahrzeug nach Abstellen desselben verlässt bzw. verlassen hat, die Neutralposition der für diesen Insassen zuletzt gespeicherten Umgebungsachse gemäß der zuletzt erfassten Sichtachse gemerkt und/oder gelernt.
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Bei einer erneuten Fahrt und/oder vor Antritt einer neuen Fahrt mit dem Fahrzeug wird der Insasse unter den unterschiedlichen Insassen, üblicherweise mit dem mindestens einen Blicksensor, ermittelt und/oder identifiziert, ggf. bevor er seinen Blick für diese neue Fahrt erstmals wieder auf das Anzeigefeld richtet, wobei für den mindestens einen Umgebungssensor die für den identifizierten Insassen gemerkte und/oder gelernte Neutralposition für die zuletzt gespeicherte Umgebungsachse angepasst wird.
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Mit bzw. von dem Anzeigefeld bzw. Display wird als Anzeigeinhalt der Ausschnitt der Umgebung relativ zu der Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeugs hinter dem Fahrzeug dargestellt, der üblicherweise digital, an die Umgebungsachse des mindestens einen Umgebungssensors angepasst und weiterhin optisch aufgenommen wird, wobei die Umgebungsachse mit dem mindestens einen Aktor, der von der Recheneinheit üblicherweise digital angesteuert wird, bewegt und/oder an die erfasste Sichtachse des Blicks angepasst wird. Der Anzeigeinhalt bzw. der anzuzeigende Ausschnitt der Umgebung wird digital angepasst, wenn eine Größe des Ausschnitts der Umgebung, der von dem mindestens einen Umgebungssensor, bspw. einer Au-ßenkamera, aufgenommen wird, ausreichend ist. Die Umgebungsachse wird in Ausgestaltung gedreht und/oder verschoben und dabei an die Sichtachse des Insassen angepasst.
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Es ist möglich, dass der mindestens eine Umgebungssensor von dem mindestens einen Aktor elektromotorisch bewegt, bspw. verfahren, wird, wobei der Ausschnitt der Umgebung von dem mindestens einen Aktor unter Berücksichtigung der sensorisch erfassten Sichtachse angepasst wird, wobei der erforderliche Ausschnitt der Umgebung als darzustellender Anzeigeinhalt von dem mindestens einen Umgebungssensor optisch aufgenommen wird.
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Weiterhin ist vorgesehen, dass mit dem mindestens einen Blicksensor durch eine Kopf- und/oder Augenverfolgung (Head- und/oder Eyetracking) einer Position des Kopfs und/oder der Augen des Fahrers als Insassen eine damit korrelierende Sichtachse zwischen Augen und der Oberfläche des Anzeigefelds als virtuellem Spiegel ermittelt wird, wobei die Umgebungsachse und weiterhin der darzustellende Ausschnitt der Umgebung entsprechend angepasst wird. Dabei wird ein Sichtbereich der mindestens einen Umgebungskamera, bspw. Außenkamera, auf die Umgebung bzw. den Ausschnitt der Umgebung, entsprechend dieser Sichtachse angepasst.
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Ein resultierender Anzeigeinhalt im und/oder auf dem Anzeigefeld bzw. Display verhält sich in Bezug auf die aktuelle Sicht- bzw. Blickachse wie ein herkömmlicher Spiegel. Dabei ist es möglich, dass das Anzeigefeld als virtueller Spiegel intuitiv und umfassend genutzt wird, wodurch u. a. eine Akzeptanz durch den Insassen gesteigert wird. Außerdem wird ein nutzbarer Sichtbereich des virtuellen Spiegels durch Berücksichtigung der jeweiligen sich verändernden Sichtachse erweitert. Dabei wird ein Rangieren und Manövrieren des Fahrzeugs mit Hilfe des Anzeigesystems sicherer und einfacher. Wird das Anzeigefeld von dem Insassen als Bezugsperson angesehen bzw. angeschaut, wird aus der Position des Kopfs und/oder der Augen der mindestens eine Blick- bzw. Sichtwinkel und weiterhin die Sichtachse berechnet und daraus die Umgebungsachse ermittelt.
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Die Neutralposition für die Umgebungsachse, die von dem mindestens einen Umgebungssensor zuletzt aufgenommen und üblicherweise von dem Speicher der Recheneinheit aufgenommen wird bzw. wurde, wird, analog zu einer manuellen individuellen Einstellung des zu ersetzenden Spiegels durch den Fahrer, von der Recheneinheit automatisch gespeichert und gemerkt. Falls der Blickwinkel der Augen des Insassen bei einer Bewegung des Insassen als Bezugsperson verändert wird, wird auch die Sichtachse verändert und die Umgebungsachse an die aktuelle Sichtachse und somit den mindestens einen aktuellen bzw. aktualisierten Blickwinkel angepasst. Die gemerkte und/oder gelernte Neutralposition umfasst weiterhin den Neutralwert für den mindestens einen Umgebungswinkel, der gemäß dem zuletzt eingestellten mindestens einen Blickwinkel gemerkt bzw. gelernt wird bzw. worden ist. Falls der Insasse wieder auf das Anzeigefeld blickt und mindestens ein erfasster neuer Blickwinkel von dem gemerkten Neutralwert für den zuletzt gespeicherten Umgebungswinkel abweicht, wird der mindestens eine Umgebungswinkel zum Erfassen des Ausschnitts, der mit bzw. in der Anzeigefläche zum Ersetzen des jeweiligen virtuellen Spiegels angezeigt wird, an den mindestens einen aktuellen Blickwinkel dynamisch und automatisch angepasst. Wird das Anzeigefeld von dem Insassen als Bezugsperson nicht direkt angeschaut, wird der Ausschnitt der Umgebung gemäß der gemerkten Neutralposition für die Umgebungsachse angezeigt.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems für ein Fahrzeug zum Durchführen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Das in 1 schematisch dargestellte Fahrzeug 2 umfasst eine Längsachse, die parallel zu einer Vorwärtsfahrtrichtung 3 des Fahrzeugs 2 orientiert ist sowie eine dazu jeweils orthogonale Querachse und Hochachse. Die für das Fahrzeug 2, hier ein Kraftfahrzeug, vorgesehene Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems umfasst ein im Innenraum des Fahrzeugs 2 angeordnetes Anzeigefeld 4, eine Kamera als Umgebungssensor 6 zum Erfassen eines Ausschnitts der Umgebung entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung 3 hinter dem Fahrzeug 2, einen Blicksensor 8 im Innenraum des Fahrzeugs 2 zum optischen Erfassen von Insassen des Fahrzeugs 2, hier eines Kopfs 10 mit Augen des Insassen, und eine Recheneinheit 9.
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Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit dem Blicksensor 8 erfasst und mit der Recheneinheit 9 überprüft, ob der Insasse, als Bezugsperson, der auf einem Fahrersitz des Fahrzeugs 2 sitzt, mit seinen Augen einen Blick auf das Anzeigefeld 4 richtet oder nicht darauf richtet. Falls der Insasse seinen Blick auf das Anzeigefeld 4 richtet, wird eine Sichtachse 12 der Augen auf das Anzeigefeld 4 von dem Blicksensor 8 erfasst. Dabei ist die Sichtachse 12 von mindestens einem Blickwinkel der Augen auf das Anzeigefeld 4 abhängig, wobei ein erster Blickwinkel in einer vertikalen Ebene des Fahrzeugs 2, die durch die Längs- und Hochachse aufgespannt ist, angeordnet ist bzw. liegt und in dieser vertikalen Ebene relativ zu der Längsachse bzw. der Vorwärtsfahrtrichtung 3 bestimmt wird. Außerdem ist vorgesehen, dass ein zweiter Blickwinkel in einer horizontalen Ebene des Fahrzeugs 2, die durch die Längs- und Querachse aufgespannt ist, liegt bzw. angeordnet ist und in der horizontalen Ebene relativ zu der Längsachse bzw. der Vorwärtsfahrtrichtung 3 bestimmt wird.
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Abhängig von der sensorisch erfassten Sichtachse 12 und der hier beschriebenen zwei Blickwinkel wird von der Recheneinheit 9 eine Umgebungsachse 14 für den Umgebungssensor 6 ermittelt, die von mindestens einem Umgebungswinkel abhängig ist, wobei ein erster Umgebungswinkel in der vertikalen Ebene und ein zweiter Umgebungswinkel in der horizontalen Ebene des Fahrzeugs 2 liegt bzw. angeordnet ist und in der jeweiligen Ebene relativ zu der Längsachse bzw. der Vorwärtsfahrtrichtung 3 bestimmt wird. Dabei wird bzw. ist der Umgebungssensor 6 entlang der Umgebungsachse 14 in die Umgebung hinter dem Fahrzeug 2 ausgerichtet, um den Ausschnitt der Umgebung aufzunehmen. Falls bzw. so lange der Insasse seinen Blick mit seinen Augen auf das Anzeigefeld 4 richtet und sich üblicherweise bewegt, wird die Umgebungsachse 14 an die Sichtachse 12 angepasst, hier parallel zur Sichtachse 12 ausgerichtet und/oder orientiert, wobei mindestens ein Umgebungswinkel in einer jeweiligen Ebene gleich dem mindestens einen Blickwinkel in dieser Ebene eingestellt wird. Dabei wird der Aktor 7 von der Recheneinheit 9 angesteuert, wobei der Aktor 7 den Umgebungssensor 6 gemäß der Umgebungsachse 14 hier parallel zu der Vorwärtsfahrtrichtung 3 ausrichtet.
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Dabei richtet der Insasse seinen Blick üblicherweise während eines begrenzten Zeitintervalls auf das Anzeigefeld 4, währenddessen werden die Sichtachse 12 und die Blickwinkel zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfasst und in einem Speicher der Recheneinheit 9 gespeichert, bis der Insasse seinen Blick von dem Anzeigefeld 4 abwendet und in eine andere Richtung orientiert. Dabei wird für einen letzten Zeitpunkt des Zeitintervalls, bevor der Insasse seinen Blick von dem Anzeigefeld 4 abwendet, für eine zuletzt gespeicherte Umgebungsachse14 eine Neutralposition gemerkt, wobei der Ausschnitt der Umgebung mit dem Anzeigefeld 4 so lange gemäß der Neutralposition der Umgebungsachse 14 dargestellt wird, bis der Insasse seinen Blick davon abwendet bzw. wegsieht. Wenn der Insasse seinen Blick wieder auf das Anzeigefeld 4 richtet, wird eine neue Sichtachse 12 für seinen Blick auf das Anzeigefeld 4 erfasst und die Umgebungsachse 14 ausgehend von der Neutralposition an die neue Sichtachse 12 angepasst.
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BEZUGSZEICHEN:
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- 2
- Fahrzeug
- 3
- Vorwärtsfahrtrichtung
- 4
- Anzeigefeld
- 6
- Umgebungssensor
- 7
- Aktor
- 8
- Blicksensor
- 9
- Recheneinheit
- 10
- Kopf
- 12
- Sichtachse
- 14
- Umgebungsachse
