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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur computergestützten Lokalisierung eines Fahrzeugs im Produktionsprozess. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System zur computergestützten Lokalisierung eines Fahrzeugs im Produktionsprozess zur Durchführung eines derartigen Verfahrens sowie ein Computerprogrammprodukt zum Ausführen eines derartigen Verfahrens und ein Fahrzeug.
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In modernen Produktionsprozessen ist es zur Steuerung von Prozessen in der Produktion beziehungsweise Montage erforderlich, Bauteile bis hin zu den Fahrzeugen örtlich zu lokalisieren. Hierzu ist es bekannt, Bauteile mit einem Barcode oder einem RFID-Chip zu versehen, der vor der Montage auf das Bauteil angebracht wird. Die Barcodes oder der RFID-Chip sind nicht Teil des fertigen Endprodukts und werden nach der Produktion wieder entfernt. Zum Lesen der Barcodes oder RFID-Chips sind im ganzen Produktionsprozess Lesegeräte, beispielsweise RFID-Reader oder Gates, erforderlich. Die Barcodes, RFID-Chips und Lesegeräte müssen standardisiert sein oder von ein und demselben Hersteller zur Verfügung gestellt werden.
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Die bekannte Identifizierung und Ordnungstechnologie in der Fahrzeugproduktion hat den Nachteil, dass diese sehr aufwendig ist. Zum einen entsteht Aufwand, um den Barcode oder den RFID-Chip an Bauteilen anzubringen und zum anderen muss eine aufwendige Lesetechnik am kompletten Produktionsumfeld, das heißt, an der gesamten Fertigungslinie, angebracht werden. Ein zusätzliches Problem stellt die notwendige Standardisierung dar. Es kann unter anderem nur ein Hersteller für die Identifikationstechnologie eingesetzt werden, oder die Systeme müssen aufwendig standardisiert werden.
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Zur Umgehung dieses Nachteils schlägt
DE 10 2015 208 506 A1 ein Verfahren zur automatisierten Qualitätssicherung vor, bei dem die Identifizierung von Gegenständen durch Zuordnung programmierbarer elektronischer Datenträger zu jeweils einem Gegenstand erfolgt, indem die Datenträger berührungslos ausgelesen werden und ausgelesene Daten zur Steuerung von Prozessen in Logistik oder Fertigung verwendet werden. Die Datenträger sind dabei in die Gegenstände integriert.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren, ein System ein Computerprogrammprodukt und ein Fahrzeug zu schaffen, die eine verbesserte und kostengünstige Lokalisierung eines Fahrzeugs im Produktionsprozess ermöglichen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 7, ein Computerprogrammprodukt mit den Merkmalen des Anspruchs 8 sowie ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 9 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur computergestützten Lokalisierung eines Fahrzeugs im Produktionsprozess, der eine Vielzahl an Montageposition umfasst, vorgeschlagen. Bei dem Verfahren wird zuerst ein Bauteildatensatz eines am Fahrzeug montierten Bauteils mittels einer Detektionseinrichtung in einer Montageposition erfasst und der Bauteildatensatz wird an eine Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt. Anschließend wird der Bauteildatensatz zusammen mit einem Fahrzeugdatensatz des Fahrzeugs in einer Speichereinrichtung der Datenverarbeitungseinrichtung gespeichert. Der Bauteildatensatz wird mittels einer anderen Detektionseinrichtung in einer anderen Montageposition erfasst und an die Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt. Die Datenverarbeitungseinrichtung ordnet den Bauteildatensatz dem gespeicherten Fahrzeugdatensatz zu, und lokalisiert eine Position des Fahrzeugs im Produktionsprozess auf Basis der Zuordnung.
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Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zur Ortung und Identifikation eines Fahrzeugs im Produktionsprozess der Bauteildatensatz eines Bauteils zusammen mit dem Fahrzeugdatensatz des Fahrzeugs gespeichert und anhand dieser gespeicherten Daten eine Zuordnung und damit Lokalisierung der Position des Fahrzeugs im Produktionsprozess erfolgen kann. Dadurch wird eine vereinfachte und damit verbesserte und kostengünstige Lokalisierung eines Fahrzeugs im Produktionsprozess ermöglicht.
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Unter einer Montageposition wird vorliegend eine Position des Fahrzeuges im Produktionsprozess verstanden, in der wenigstens ein Bauteil an dem Fahrzeug montiert wird. Vorteilhaft weist der Produktionsprozess n-Montagepositionen auf.
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Vorteilhaft ist der Bauteildatensatz durch den Hersteller des Bauteils auf dem Bauteil aufgebracht worden. Somit entfällt ein nachträgliches Anbringen eines Barcodes und/oder eines RFID-Chips an dem Bauteil.
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Vorteilhaft wird der Bauteildatensatz nach der Montage des Bauteils an dem Fahrzeug oder vor der Montage des Bauteils an dem Fahrzeug erfasst.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der Bauteildatensatz und/oder der Fahrzeugdatensatz maschinenlesbar. Vorteilhaft wird der Bauteildatensatz mittels der Detektionseinrichtung an die Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt. Hierzu kann die Detektionseinrichtung mit der Datenverarbeitungseinrichtung über eine Verbindung verbunden sein. Vorteilhaft ist die Verbindung ein Kabel oder eine Funkverbindung. Eine Funkverbindung kann eine drahtlose WLAN-Verbindung sein. Die Detektionseinrichtungen können jeweils eine Schnittstelle zum Verbinden der Verbindung aufweisen.
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Die Datenverarbeitungseinrichtung kann neben der Speichereinrichtung eine Recheneinheit und eine Schnittstelle zum Verbinden der Datenverarbeitungseinrichtung mit den Detektionseinrichtungen aufweisen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung lokalisiert die Datenverarbeitungseinrichtung die Position des Fahrzeugs auf Basis der Montageposition im Produktionsprozess. Die Ermittlung der Position des Fahrzeugs 10 im Produktionsprozess kann über Identifikationsnummern (ID-Nummern) der Detektionseinrichtungen 16a, 16b, 16c erfolgen. Beispielsweise bei einer an einer Montageposition festinstallierten Detektionseinrichtung ist deren ID-Nummer und deren Position bekannt. Bei der Übermittelung des Bauteildatensatzes wird vorteilhaft eine ID-Nummer und/oder eine Position der Detektionseinrichtung an die Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt. Bei einer mobilen Detektionseinrichtung kann zusammen mit dem Bauteildatensatz eine Position zusammen mit der ID-Nummer der mobilen Detektionseinrichtung an die Datenverarbeitungseinrichtung übermittelt werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Bauteildatensatz in einer ersten Montageposition im Produktionsprozess mittels einer ersten Detektionseinrichtung erfasst. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird der Bauteildatensatz mittels einer zweiten Detektionseinrichtung in einer zweiten Montageposition im Produktionsprozess erfasst. Die zweite Montageposition kann eine beliebige Montageposition innerhalb des Produktionsprozesses sein.
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Die erste Detektionseinrichtung und die zweite Detektionseinrichtung können ein und dieselbe Detektionseinrichtung oder unterschiedliche Detektionseinrichtungen sein. So kann die erste Detektionseinrichtung an einer ersten Montageposition des Produktionsprozesses angeordnet sein, und die zweite Detektionseinrichtung kann an einer zweiten Montageposition im Produktionsprozess, welche sich von der ersten Montageposition unterscheidet, angeordnet sein. Die Detektionseinrichtungen können stationär und/oder mobil sein.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung werden Bauteildatensätze von einer Vielzahl am Fahrzeug montierten Bauteile erfasst, wobei jeder Bauteildatensatz zusammen mit dem Fahrzeugdatensatz in der Speichereinrichtung gespeichert wird. Beispielsweise wird an einer ersten Montageposition ein erster Bauteildatensatz eines ersten Bauteils erfasst und zusammen mit dem Fahrzeugdatensatz in der Speichereinrichtung gespeichert. In einer zweiten Montageposition des Produktionsprozesses wird ein zweiter Bauteildatensatz eines zweiten Bauteils erfasst und zusammen mit dem Fahrzeugdatensatz in der Speichereinrichtung gespeichert. In einer dritten Montageposition des Produktionsprozesses wird ein dritter Bauteildatensatz eines dritten Bauteils erfasst und zusammen mit dem Fahrzeugdatensatz in der Speichereinrichtung gespeichert. Vorteilhaft wird an jeder Montageposition wenigstens ein Bauteildatensatz wenigstens eines Bauteils erfasst und zusammen mit dem Fahrzeugdatensatz in der Speichereinrichtung gespeichert. Möchte man nun das Fahrzeug im Produktionsprozess lokalisieren, so muss nur noch ein Bauteildatensatz eines bereits montierten Bauteils mittels einer Detektionseinrichtung in einer beliebigen Montageposition erfasst werden und die Datenverarbeitungseinrichtung ordnet diesen Bauteildatensatz dem entsprechenden Fahrzeugdatensatz zu und kann die Position des Fahrzeugs im Produktionsprozess lokalisieren.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird an jeder Montageposition des Produktionsprozesses wenigstens ein Bauteildatensatz wenigstens eines am Fahrzeug montierten Bauteils mittels einer Detektionseinrichtung erfasst und zusammen mit dem Fahrzeugdatensatz in der Speichereinrichtung gespeichert.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Detektionseinrichtungen als eine Kamera, einen Scanner und/oder ein mobiles Endgerät ausgebildet. Das mobile Endgerät kann ein Mobiltelefon, ein Laptop oder ein Tablet sein.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Bauteildatensatz wenigstens eine Bauteilidentifikationsnummer auf und der Fahrzeugdatensatz weist wenigstens eine Fahrzeugidentifikationsnummer auf. Die Bauteilidentifikationsnummer ist eine eindeutig serialisierte Nummer, die vom Hersteller des Bauteils vergeben worden ist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Bauteilidentifikationsnummer eine serialisierte Nummer, die vom Hersteller des Bauteils vergeben worden ist. Somit kann zur Ortung und Identifikation eines Fahrzeuges im Produktionsprozess jedes Bauteil mit einer serialisierten Nummer gescannt oder erfasst werden.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der Bauteildatensatz und/oder der Fahrzeugdatensatz auf einem Barcode, einem QR-Code oder einem RFID-Chip hinterlegt, der auf dem Bauteil angebracht ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein System zur computergestützten Lokalisierung eines Fahrzeugs im Produktionsprozess zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen. Das System weist wenigstens eine Detektionseinrichtung, die eingerichtet ist, einen Bauteildatensatz eines Bauteils zu erfassen und an eine Datenverarbeitungseinrichtung zu übermitteln, und die Datenverarbeitungseinrichtung, die eingerichtet ist, den übermittelten Bauteildatensatz zusammen mit einem Fahrzeugdatensatz zu speichern und/oder den übermittelten Bauteildatensatz einem gespeicherten Fahrzeugdatensatz zuzuordnen und basierend auf der Zuordnung eine Position des Fahrzeugs im Produktionsprozess zu lokalisieren, auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Computerprogrammprodukt vorgeschlagen, das Befehle umfasst, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeug vorgeschlagen, das mit einem erfindungsgemäßen Verfahren, einem erfindungsgemäßen System und/oder einem erfindungsgemäßen Computerprogrammprodukt hergestellt ist.
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Nachfolgend werden ein Fahrzeug, ein Verfahren und ein System zur computergestützten Lokalisierung eines Fahrzeugs im Produktionsprozess sowie weitere Merkmale und Vorteile anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, das in der Figur schematisch dargestellt ist. Hierbei zeigt:
- 1 eine schematische Darstellung eines Systems zur computergestützten Lokalisierung eines Fahrzeugs im Produktionsprozess.
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In 1 ist schematisch ein Produktionsprozess eines Fahrzeugs 10 gezeigt, wobei beispielhaft drei Montagepositionen P1, P2, P3 des Produktionsprozess gezeigt sind. An jeder Montageposition P1, P2, P3 wird jeweils ein Bauteil 12a, 12b, 12c an dem Fahrzeug 10 montiert.
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Zur Lokalisierung des Fahrzeugs 10 in dem Produktionsprozess wird ein in 1 schematisch dargestelltes System 14 eingesetzt. Das System 14 weist mehrere Detektionseinrichtungen 16a, 16b, 16c und eine Datenverarbeitungseinrichtung 18 auf.
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Die Detektionseinrichtungen 16a, 16b, 16c sind vorliegend als Scanner 17 ausgebildet, wobei an jeder Position P1, P2, P3 des Produktionsprozesses jeweils ein Scanner 17 vorgesehen ist. Alternativ können die Detektionseinrichtungen 16a, 16b, 16c als Kameras und/oder mobile Endgeräte, wie beispielsweise Laptops, Tablets und/oder Mobiltelefone, ausgebildet sein.
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Die Detektionseinrichtungen 16a, 16b, 16c sind eingerichtet, einen auf dem Bauteil 12a, 12b, 12c aufgebrachten Bauteildatensatz 20a, 20b, 20c zu erfassen. Die Bauteildatensätze 20a, 20b, 20c sind auf einem Barcode 21 hinterlegt, wobei der Barcode 21 eine serialisierte Nummer, welche von dem Hehrsteller des Bauteils 12a, 12b, 12c vergeben wurde, umfasst. Alternativ können die Bauteildatensätze 20a, 20b, 20c auf einem QR-Code oder einem RFID-Chip hinterlegt sein, der auf dem Bauteil 12a, 12b, 12c angebracht ist.
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Die Detektionseinrichtungen 16a, 16b, 16c übermitteln den erfassten Bauteildatensatz 20a, 20b, 20c an die Datenverarbeitungseinrichtung 18. Hierzu sind die Detektionseinrichtungen 16a, 16b, 16c mit der Datenverarbeitungseinrichtung 18 über eine Verbindung 22, die vorliegend ein Datenkabel 24 ist, mit der Datenverarbeitungseinrichtung 18 verbunden. Alternative kann die Verbindung 22 eine Funkverbindung, wie beispielsweise W-LAN, sein.
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Die Datenverarbeitungseinrichtung 18 ist ein Computer mit einer Recheneinheit 26, beispielsweise einer CPU, einer Speichereinrichtung 28 zum Speichern der von den Detektionseinrichtungen 16a, 16b, 16c übermittelten Bauteildatensätze 20a, 20b, 20c und einer Schnittstelle 30 zum Verbinden der Datenkabel 24 mit der Datenverarbeitungseinrichtung 18. In der Speichereinrichtung 18 ist ein Computerprogrammprodukt gespeichert, das in die Recheneinheit 26 geladen wird, mittels dem das nachfolgend beschriebene Verfahren zur Lokalisierung eines Fahrzeugs 10 im Produktionsprozess ausgeführt wird.
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Zur Lokalisierung eines Fahrzeugs 10 im Produktionsprozess wird in einer ersten Montageposition P1 des Produktionsprozesses ein erstes Bauteil 12a an dem Fahrzeug 10 montiert, wobei vor oder nach der Montage ein auf dem ersten Bauteil 12a aufgebrachter Barcode 21 mittels einer ersten Detektionseinrichtung 16a gescannt und an die Datenverarbeitungseinrichtung 18 über das Datenkabel 24 übermittelt. Auf dem Barcode 21 ist ein erster Bauteildatensatz 20a, der eine erste Bauteilidentifikationsnummer ID1 umfasst, hinterlegt. Die erste Bauteilidentifikationsnummer ID1 wird zusammen mit einem Fahrzeugdatensatz in Form einer Fahrzeugidentifikationsnummer in der Speichereinrichtung 28 gespeichert.
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Nach Beendigung des ersten Montageschrittes fährt das Fahrzeug 10 in eine zweite Montageposition P2 im Produktionsprozess, in der ein zweites Bauteil 12b am Fahrzeug montiert wird. Vor oder nach der Montage wird ein auf dem zweiten Bauteil 12b aufgebrachter Barcode 21 mittels einer zweiten Detektionseinrichtung 16b gescannt und über das Datenkabel 24 an die Datenverarbeitungseinrichtung 18 übermittelt. Auf dem Barcode 21 ist ein zweiter Bauteildatensatz 20b, der eine zweite Bauteilidentifikationsnummer ID2 umfasst, hinterlegt. Die zweite Bauteilidentifikationsnummer ID2 wird zusammen mit der Fahrzeugidentifikationsnummer in der Speichereinrichtung 28 gespeichert.
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Nach Abschluss der zweiten Montageposition P2 fährt das Fahrzeug 10 in eine dritte Montageposition P3 des Produktionsprozesses, in der ein drittes Bauteil 12c an dem Fahrzeug 10 montiert wird. Vor oder nach der Montage wird ein auf dem dritten Bauteil 12c aufgebrachter Barcode 21 mittels einer dritten Detektionseinrichtung 16c gescannt und über das Datenkabel 24 an die Datenverarbeitungseinrichtung 18 übermittelt. Auf dem Barcode 21 ist ein dritter Bauteildatensatz 20c, der eine dritte Bauteilidentifikationsnummer ID3 umfasst, hinterlegt. Die dritte Bauteilidentifikationsnummer ID3 wird zusammen mit der Fahrzeugidentifikationsnummer in der Speichereinrichtung 28 gespeichert.
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Diese Schritte können beliebig oft wiederholt werden, bis sämtliche Bauteile 12a, 12b, 12c an dem Fahrzeug 10 montiert sind. Ferner können in einer Montageposition P1, P2, P3 mehrere Bauteile 12a, 12b, 12c am Fahrzeug 10 montiert werden, wobei von jedem Bauteil 12a, 12b, 12c ein Bauteildatensatz 20a, 20b, 20c, wie zuvor beschrieben, erfasst und an die Datenverarbeitungseinrichtung 18 übermittelt wird.
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Zur Lokalisierung des Fahrzeugs 10 im Produktionsprozess wird an einer beliebigen Montageposition P1, P2, P3 des Produktionsprozesses der Bauteildatensatz 20a, 20b, 20c eines beliebigen bereit sam Fahrzeug montierten Bauteils 12a, 12b, 12c mittels einer Detektionseinrichtung 16a, 16b, 16c erfasst und an die Datenverarbeitungseinrichtung 18 übermittelt. Die Datenverarbeitungseinrichtung 18 ermittelt die Position des Fahrzeugs 10 auf Basis der Montageposition im Produktionsprozess. Die Ermittlung der Position des Fahrzeugs 10 im Produktionsprozess erfolgt über Identifikationsnummern (ID-Nummern) der Detektionseinrichtungen 16a, 16b, 16c Beispielsweise bei einer an einer Montageposition festinstallierten Detektionseinrichtung 16a, 16b, 16c ist deren ID-Nummer und deren Position bekannt. Bei der Übermittelung des Bauteildatensatzes 12a, 12b, 12c wird die ID-Nummer und damit die Position der Detektionseinrichtung 16a, 16b, 16c an die Datenverarbeitungseinrichtung 18 übermittelt. Bei einer mobilen Detektionseinrichtung kann zusammen mit dem Bauteildatensatz 12a, 12b, 12c eine Position zusammen mit einer ID-Nummer der mobilen Detektionseinrichtung an die Datenverarbeitungseinrichtung 18 übermittelt werden.
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Die Recheneinheit 26 ist eingerichtet, den übermittelten Bauteildatensatz 20a, 20b, 20c einem Fahrzeugdatensatz zuzuordnen und basierend auf der Zuordnung eine Position des Fahrzeugs 10 im Produktionsprozess zu lokalisieren.
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Das Verfahren und das System 14 zeichnen sich dadurch aus, dass zur Identifikation und Ortung eines Fahrzeugs 10 im Produktionsprozess die Bauteilidentifikationsnummer in Form einer serialisierten Nummer, welche von dem Hersteller des Bauteils12a, 12b, 12c vergeben worden ist, verwendet wird. Hierzu wird im Produktionsprozess jede Bauteilidentifikationsnummer eines mit dem Fahrzeug 10 verbauten Bauteils 12a, 12b, 12c zusammen mit der Fahrzeugidentifikationsnummer in einer Speichereinrichtung 28 einer Datenverarbeitungseinrichtung 18 gespeichert. Zur Lokalisierung des Fahrzeugs im Produktionsprozess muss anschließend nur noch die Bauteilidentifikationsnummer eines Bauteils 12a, 12b, 12c erfasst werden, und die Recheneinheit 26 der Datenverarbeitungseinrichtung 18 ordnet die Bauteilidentifikationsnummer einer Fahrzeugidentifikationsnummer zu und ermittelt basierend auf dieser Zuordnung eine Position des Fahrzeugs 10 im Produktionsprozess.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeug
- 12a
- erstes Bauteil
- 12b
- zweites Bauteil
- 12c
- drittes Bauteil
- 14
- System
- 16a
- erste Detektionseinrichtung
- 16b
- zweite Detektionseinrichtung
- 16c
- dritte Detektionseinrichtung
- 17
- Scanner
- 18
- Datenverarbeitungseinrichtung
- 20a
- erster Bauteildatensatz
- 20b
- zweiter Bauteildatensatz
- 20c
- dritter Bauteildatensatz
- 21
- Barcode
- 22
- Verbindung
- 24
- Datenkabel
- 26
- Recheneinheit
- 28
- Speichereinrichtung
- 30
- Schnittstelle
- P1
- erste Montageposition
- P2
- zweite Montageposition
- P3
- dritte Montageposition
- ID1
- erste Bauteilidentifikationsnummer
- ID2
- zweite Bauteilidentifikationsnummer
- ID
- dritte Bauteilidentifikationsnummer
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015208506 A1 [0004]