DE102021127380A1 - Fahrzeugleuchte, Fahrzeug und Verfahren zum Verringern einer Luftfeuchtigkeit - Google Patents

Fahrzeugleuchte, Fahrzeug und Verfahren zum Verringern einer Luftfeuchtigkeit Download PDF

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Alexander Buck
Daniel Stadler
Martin Kittl
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    • F21LIGHTING
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    • F21S45/10Protection of lighting devices

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte (1), umfassend ein einen Raum (10) für eine Lichtquelle (11) begrenzendes Leuchtengehäuse (12), mindestens eine im Raum (10) angeordnete Kapsel (13) mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen, geschlossenen Hülle (14), die einen Innenraum der Kapsel (12) begrenzt, in dem ein erstes Trockenmittel (16) angeordnet ist, und eine Öffnungseinrichtung (20) für die Hülle (14), wobei die Öffnungseinrichtung (20) dazu eingerichtet ist, die Hülle (14) bei Betätigung der Öffnungseinrichtung (20) zu öffnen. Ferner betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit der Fahrzeugleuchte und ein Verfahren zum Verringern von Luftfeuchtigkeit im Raum (10) einer Fahrzeugleuchte (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugleuchte, ein Fahrzeug mit der Fahrzeugleuchte sowie ein Verfahren zum Verringern einer Luftfeuchtigkeit in der Fahrzeugleuchte.
  • Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge, Wasserfahrzeuge und Bodenfahrzeuge, beispielsweise Kraftfahrzeuge in Form von Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, weisen zur besseren Sichtbarkeit bei Nacht oder schlechter Witterung Fahrzeugleuchten auf, die bevorzugt im Bereich des Fahrzeugexterieurs angeordnet sind. Die Fahrzeugleuchten können beispielsweise als Scheinwerfer, Tagfahrleuchten, Blinkleuchten oder Bremsleuchten ausgestaltet sein. Wenn die Temperatur der Innenoberfläche des Gehäuses der Fahrzeugleuchte (im Folgenden: Leuchtengehäuse) bei einer bestimmten Luftfeuchtigkeit im Inneren des Leuchtengehäuses unter den sogenannten Taupunkt fällt, bei dem die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist, kann der Wasserdampf auf der Innenoberfläche des Gehäuses kondensieren.
  • Um diese ungewünschte Kondensation zu vermeiden, ist aus dem Stand der Technik bekannt, eine Scheinwerfer-Abdeckscheibe als offene Doppelverglasung auszuführen. Hierzu offenbart das Dokument DE 199 62 214 A1 einen Fahrzeugscheinwerfer mit einer inneren Abdeckscheibe, die durch schmale Stege mit einer äußeren Abdeckscheibe verbunden ist, um eine freie Konvektion zwischen der inneren Abdeckscheibe und der äußeren Abdeckscheibe zu ermöglichen. Durch die Konvektion soll verhindert werden, dass sich kondensierter Wasserdampf an der (den) Scheibe(n) absetzt. Eine weitere Ausführungsform dieses Scheinwerfers umfasst zusätzlich eine Heizvorrichtung zum Erzeugen vorgeheizter Luft in dem Scheinwerfergehäuse.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugleuchte bereitzustellen, bei der eine Betauung des Leuchtengehäuses auf vergleichsweise einfache und kostengünstige Weise wirkungsvoll verringert oder vermieden werden kann. Darüber hinaus ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Fahrzeug und ein entsprechendes Verfahren bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Fahrzeugleuchte mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, ein Fahrzeug gemäß Patentanspruch 9 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst.
  • Die Fahrzeugleuchte umfasst ein einen Raum für eine Lichtquelle begrenzendes Leuchtengehäuse, mindestens eine im Raum angeordnete Kapsel mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen, geschlossenen Hülle, die einen Innenraum der Kapsel begrenzt, in dem ein erstes Trockenmittel angeordnet ist, und eine Öffnungseinrichtung für die Hülle, wobei die Öffnungseinrichtung dazu eingerichtet ist, die Hülle bei Betätigung der Öffnungseinrichtung zu öffnen.
  • Das Öffnen der Hülle kann im Kontext der vorliegenden Offenbarung insbesondere bedeuten, dass die Hülle zumindest abschnittsweise für Luftfeuchtigkeit, Gas und/oder Flüssigkeit durchlässig wird. Insbesondere kann dadurch ermöglicht werden, dass (Wasser-) Dampf aus der unmittelbaren Umgebung der Kapsel im Raum zu dem ersten Trockenmittel gelangt und durch das erste Trockenmittel absorbiert werden kann. Die Betätigung der Öffnungseinrichtung kann manuell (durch einen Benutzer), halbautomatisch oder automatisch bei Erreichen eines vorbestimmten Zustandes der Fahrzeugleuchte erfolgen, wie nachstehend näher erläutert wird.
  • Die erfindungsgemäße Fahrzeugleuchte erlaubt somit vorteilhafterweise, auf einen komplexen Aufbau des Leuchtengehäuses zu verzichten. Anstatt die Luft im durch das Leuchtengehäuse begrenzten Raum (im Folgenden einfach als Raum bezeichnet) aufzuheizen, kann bei (potentieller oder befürchteter) Betauung des Leuchtengehäuses die Öffnungseinrichtung betätigt und die Hülle somit geöffnet werden. Die damit einhergehende Aktivierung des ersten Trockenmittels kann sicherstellen, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum verringert und der Taupunkt somit (zumindest solange das erste Trockenmittel ungesättigt ist) niedrig genug ist.
  • Das Leuchtengehäuse ist vorzugsweise (im Wesentlichen, bei bestimmungsgemä-ßem Gebrauch) wasserdicht. Auf diese Weise kann ein Eintrag von Spritzwasser oder Regenwasser aus der Umgebung der Fahrzeugleuchte in den Raum vermieden werden, der andernfalls vor dem Öffnen der Hülle zu einer Erhöhung des Risikos für Betauung beziehungsweise nach dem Öffnen der Hülle zu einem unnötigen Verbrauch von Absorptionskapazität des ersten Trockenmittels beitragen kann. Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das Leuchtengehäuse für Wasserdampf durchlässig ist, damit sich die relative Feuchtigkeit im Raum an die relative Feuchtigkeit der Umgebung der Fahrzeugleuchte angleichen kann, falls letztere geringer als erstere ist. Dies kann bei bestimmten Umgebungsbedingungen ermöglichen, Absorptionskapazität des ersten Trockenmittels zu schonen.
  • In einer bevorzugten Variante ist die Kapsel am Leuchtengehäuse befestigt / fixiert. Diese Befestigung kann mittels einer stoffschlüssigen oder formschlüssigen Verbindung zwischen der Hülle der Kapsel und dem Gehäuse realisiert sein. Vorteilhafterweise ist die Kapsel relativ zum Leuchtengehäuse im Wesentlichen unbeweglich am Leuchtengehäuse befestigt ist. Mit anderen Worten ist die Kapsel bevorzugt fest/starr am Leuchtengehäuse gelagert, sodass die Kapsel bei bestimmungsgemä-ßem Gebrauch der Fahrzeugleuchte in konstanter Lagebeziehung relativ zum Leuchtengehäuse positioniert ist. Auf diese Weise kann die Öffnungseinrichtung vergleichsweise einfach ausgestaltet werden und die Kapsel bei Betätigung zuverlässig öffnen. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das erste Trockenmittel gegenüber der Hülle unbeweglich mit der Hülle (fest) verbunden sein, damit das Trockenmittel vor dem Öffnen der Hülle möglichst wenig mechanisch beansprucht wird.
  • Die Hülle kann grundsätzlich abschnittsweise oder vollständig starr sein; sie ist jedoch bevorzugt abschnittsweise oder vollständig elastisch, insbesondere als Folie, ausgebildet. Die Folie kann eine elastische Membran sein. Als Material (-Kombination) für die Hülle wird vorteilhafterweise ein Kunststoff, insbesondere ein Polymer, oder Papier verwendet. Die Hülle kann außerdem abschnittsweise oder vollständig mit einem Kunststoff/einem Polymer oder einer Metallschicht beschichtet (bedampft) sein. Diese Beschichtung dient vorzugsweise als Diffusionsbarriere für Feuchtigkeit, sodass das erste Trockenmittel über einen potentiell längeren Zeitraum frisch, insbesondere ungesättigt, bleiben kann. In einer besonders bevorzugten Variante ist die Hülle aus einer Verbundfolie hergestellt, die mehrere Schichten enthält. Eine erste dieser Schichten kann aus Papier oder Kunststoff und eine zweite Schicht kann aus einem Metall oder einem Kunststoff bestehen.
  • Vorzugsweise ist die Öffnungseinrichtung dazu ausgebildet, bei ihrer Betätigung eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Innenraum und der unmittelbaren Umgebung der Kapsel im Raum herzustellen. Hierbei wird das erste Trockenmittel, genauer gesagt die Absorptionsfähigkeit des ersten Trockenmittels für Feuchtigkeit aus der direkten Umgebung der Kapsel im durch das Leuchtengehäuse begrenzten Raum, de facto aktiviert. Zur Herstellung der fluidleitenden Verbindung reicht es grundsätzlich, dass lediglich (feuchte/s) Luft/Gas oder Wasserdampf, nicht jedoch unbedingt (flüssiges) Wasser, durch die Hülle hindurch treten kann. Insoweit ist es gemäß der vorliegenden Offenbarung nicht zwangsweise erforderlich, dass die Hülle lokal vollständig durchtrennt wird. Vielmehr reicht es aus, dass ein feuchtigkeits- / dampfdurchlässiger Abschnitt der Hülle bei der Betätigung freigelegt wird, durch den Feuchtigkeit aus der Umgebung der Hülle im Raum in den Innenraum der Hülle diffundieren kann. Dies kann beispielsweise durch eine ablösbare Versiegelung des feuchtigkeits- / dampfdurchlässigen Abschnitts der Hülle realisiert werden.
  • Besonders einfach lässt sich die Fahrzeugleuchte realisieren, wenn jedoch die Öffnungseinrichtung so ausgestaltet ist, dass sie bei der Betätigung ein Loch in der Kapsel erzeugt. Zum Öffnen der Hülle, insbesondere zum Erzeugen des Lochs oder zum Entfernen der ablösbaren Versiegelung, kann die Öffnungseinrichtung eine Sollbruchstelle in (beispielsweise einem starren Abschnitt) der Hülle und/oder ein Trennmittel, insbesondere ein Stechelement, ein Stanzelement, ein Schneideelement oder einen die Hülle durchsetzenden Zugfaden oder Zugdraht, zum Auftrennen der Hülle aufweisen. Wenn die Öffnungseinrichtung die Sollbruchstelle in der Hülle enthält, kann die Öffnungseinrichtung dazu ausgebildet sein, bei Betätigung eine Kraft auf die Sollbruchstelle auszuüben, um an dieser Stelle der Hülle einen Bruch oder Riss zu erzeugen und die Hülle damit zu öffnen. Das Stechelement, dass Stanzelement und das Schneideelement können jeweils einen Klingenabschnitt aufweisen, der dazu angeordnet ist, die Hülle bei Betätigung der Öffnungseinrichtung zu durchtrennen und sie somit zu öffnen. Das Stechelement kann beispielsweise eine Spitze, insbesondere aus Metall, umfassen. Der Zugfaden oder Zugdraht ist vorzugsweise mit der Hülle verbunden. Er kann dazu eingerichtet sein, die Kapsel infolge einer Relativbewegung zwischen dem Zugdraht/-faden und einem an den Zugdraht/-faden angrenzenden Abschnitt der Hülle zu öffnen.
  • Zum in Wechselwirkung bringen des Trennmittels der Öffnungseinrichtung mit der Hülle, damit die Hülle geöffnet wird, kann die Öffnungseinrichtung einen Trägerabschnitt für das Trennmittel aufweisen. Der Trägerabschnitt kann mit anderen Worten dazu eingerichtet sein, das Trennmittel zwischen einer ersten Position, in der keine Relativkraft zwischen dem Trennmittel und der Hülle wirkt, und einer zweiten Position, in der das Trennmittel die Hülle mit einer zum Öffnen der Hülle hinreichenden Kraft (bzw. einem zum Öffnen der Hülle hinreichenden Druck) beaufschlagt, zu bewegen. Diese Bewegung kann verschiedentlich realisiert werden. In einer bevorzugten Variante ist der Trägerabschnitt als beweglicher, insbesondere elastischer, Abschnitt des Leuchtengehäuses ausgestaltet. Dieser Abschnitt des Leuchtengehäuses kann dazu eingerichtet sein, das Trennmittel derart beweglich am Leuchtengehäuse zu lagern, dass es aus der ersten Position, in der das Trennmittel im unbetätigten Zustand gegenüber der Hülle beabstandet ist, bei der (manuellen) Betätigung durch einen Benutzer in seine zweite Position verlagert wird, in der das Trennmittel mit der Hülle in Eingriff gelangt, insbesondere die Hülle durchsticht.
  • In einer weiteren bevorzugten Variante umfasst die Fahrzeugleuchte und/oder die Öffnungseinrichtung ein, beispielsweise magnetisches oder elektromechanisches, Stellglied für den Trägerabschnitt. Im ersten, beispielsweise deaktivierten, Zustand des Stellglieds ist vorgesehen, dass sich das Trennmittel am Trägerabschnitt in seiner ersten Position befindet, in der es gegenüber der Hülle beabstandet ist. Bei (manueller oder automatischer, beispielsweise elektronisch gesteuerter) Betätigung der Öffnungseinrichtung kann das Stellglied hingegen in einen zweiten Zustand gelangen, insbesondere aktiviert werden, um eine Verlagerung des Trennmittels aus seiner ersten Position in seine zweite Position zu bewirken, in der das Trennmittel mit der Hülle in Eingriff gelangt, insbesondere die Hülle durchsticht. Das Stellglied kann vorteilhafterweise Teil einer oder mechanisch gekoppelt mit einer elektromechanischen Positionierungseinrichtung für die Lichtquelle sein, sodass auf zusätzliche Elektromechanik verzichtet werden kann.
  • Eine besonders bevorzugte Variante der Fahrzeugleuchte macht sich auf synergetische Weise zunutze, dass sich Trockenmittel allgemein ausdehnen, wenn sie altern und/oder Feuchtigkeit absorbieren. Bei dieser Variante enthält oder besteht der Trägerabschnitt aus einem zweiten Trockenmittel, das im Wesentlichen die Funktion des oben erläuterten Stellglieds bereitstellt. D.h., das Trennmittel ist vorzugsweise auf einer der Hülle zugewandten Seite des zweiten Trockenmittels am Trockenmittel befestigt. Im trockenen Ursprungszustand (d.h. frisch aktivierten Ausgangszustand) des zweiten Trockenmittels ist das Trennmittel in seiner ersten Position in einem Abstand von der Hülle angeordnet. Infolge der Aufnahme eines vorbestimmten Volumens von Feuchtigkeit durch das, beispielsweise bei vollständiger Sättigung des, zweite/n Trockenmittel/s ist das zweite Trockenmittel ausgedehnt und das Trennmittel befindet sich in seiner oben erläuterten zweiten Position. Das zweite Trockenmittel des Trägerabschnitts kann somit nicht nur dazu eingerichtet sein, den Raum in der Umgebung der Kapsel zu entfeuchten, sondern auch das Trennmittel durch Aufnahme von Feuchtigkeit aus dem Raum mit der Hülle derart in Wechselwirkung zu bringen, dass das Trennmittel das Loch in der Hülle erzeugt. In allen Varianten kann der Trägerabschnitt mit dem Leuchtengehäuse (mittelbar oder unmittelbar) (orts-) fest verbunden sein.
  • Ausgehend von dem genannten trockenen/ungesättigten Ursprungszustand des jeweiligen Trockenmittels ist das erste und/oder das zweite Trockenmittel in seinem mit Feuchtigkeit gesättigten Zustand in mindestens einer Richtung, vorzugsweise in allen Raumrichtungen, um eine Längendifferenz von mindestens 2 mm oder mindestens 4 mm größer. Bevorzugt ist das zweite Trockenmittel so ausgestaltet, dass die Längendifferenz dem Abstand zwischen der ersten Position und der zweiten Position entspricht. Der Ausdehnungsvorgang des zweiten Trockenmittels verlagert somit das Trennmittel vorzugsweise in Richtung der Hülle und reicht insbesondere, um den Abstand zwischen der ersten Position und der zweiten Position zu überwinden. Das Gewicht des jeweiligen Trockenmittels kann dabei im vollständig gesättigten Zustand um bis zu 70 % oder bis zu 100 % größer sein als im Ursprungszustand.
  • Das erste und/oder das zweite Trockenmittel kann/können Magnesiumchlorid (MgCl2) oder Magnesiumoxid (MgO) enthalten. Insbesondere kann die Feuchtigkeitsaufnahme mittels dieser Stoffe bereitgestellt werden. Ein derartiges erstes/zweites Trockenmittel kann vergleichsweise viel Feuchtigkeit absorbieren, weist eine recht lange Lebensdauer auf und dehnt sich vorteilhafterweise bis zu seiner Sättigung auf ein bis zu Zweifaches seines Ursprungsvolumens aus. Ein derartiges zweites Trockenmittel kann sich daher eigenen, die Feuchtigkeit im durch das Leuchtengehäuse begrenzten Raum vor der Aktivierung des ersten Trockenmittels niedrig zu halten und als Synergieeffekt zusätzlich das Trennmittel weit genug zu verlagern zu können, um die Hülle zum Ende der Lebensdauer des zweiten Trockenmittels zu öffnen.
  • Bei dem hier vorgeschlagenen Fahrzeug handelt es sich vorzugsweise um ein Bodenfahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeug. Das Fahrzeug umfasst mindestens eine vorstehend im Detail beschriebene Fahrzeugleuchte. Jede dieser Fahrzeugleuchten ist am Fahrzeugexterieur angeordnet. Die Lichtquelle kann dabei im Leuchtengehäuse, insbesondere bei Blickrichtung von außerhalb der Fahrzeugleuchte hinter einem lichtdurchlässigen Abschnitt des Leuchtengehäuses, angeordnet sein. Eine oder mehrere der genannten Fahrzeugleuchten können dabei als Scheinwerfer, Tagfahrleuchten, Bremsleuchten oder Blinkleuchten ausgestaltet sein.
  • Das hier vorgeschlagene Verfahren ist zum Verringern einer Luftfeuchtigkeit im Raum einer vorstehend im Detail beschriebenen Fahrzeugleuchte vorgesehen und umfasst einen Schritt des Betätigens der oben beschriebenen Öffnungseinrichtung sowie einen Schritt des Öffnens der feuchtigkeitsundurchlässigen, geschlossenen Hülle, sodass Feuchtigkeit aus der unmittelbaren Umgebung der Kapsel im Raum zum ersten Trockenmittel gelangt. Das Betätigen kann manuell durch einen Benutzer, beispielsweise durch Werkstattpersonal, erfolgen. Hierzu kann der Benutzer den beweglich gelagerten Abschnitt des Leuchtengehäuses aus der ersten Position, in der das Trennmittel im unbetätigten Zustand gegenüber der Hülle beabstandet ist, in seine zweite Position verlagern, in der das Trennmittel mit der Hülle in Eingriff gelangt, insbesondere die Hülle durchsticht. Alternativ kann das Betätigen automatisch mittels der Öffnungseinrichtung, insbesondere mittels des Stellglieds oder mittels des zweiten Trockenmittels, erfolgen.
  • Darüber hinaus kann dieses Verfahren beliebige der vorstehend in Zusammenhang mit der Fahrzeugleuchte beschriebenen Merkmale aufweisen. Insbesondere kann das Verfahren beliebige Funktionen der Fahrzeugleuchte und seiner Komponenten als Verfahrensschritte enthalten.
  • Bevorzugte Ausführungsformen einer Fahrzeugleuchte sowie eines Fahrzeugs und eines Verfahrens werden nun genauer unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert, wobei
    • 1 eine erste Ausführungsform einer Fahrzeugleuchte zeigt, wobei die Öffnungseinrichtung unbetätigt ist;
    • 2 die Fahrzeugleuchte aus 1 bei betätigter Öffnungseinrichtung zeigt;
    • 3 eine zweite Ausführungsform einer Fahrzeugleuchte zeigt, wobei die Öffnungseinrichtung unbetätigt ist;
    • 4 die Fahrzeugleuchte aus 3 bei betätigter Öffnungseinrichtung zeigt;
    • 5 eine dritte Ausführungsform einer Fahrzeugleuchte zeigt, wobei die Öffnungseinrichtung unbetätigt ist;
    • 6 die Fahrzeugleuchte aus 5 bei betätigter Öffnungseinrichtung zeigt;
    • 7 eine Ausführungsform eines Fahrzeuges mit einer Fahrzeugleuchte gemäß 1 zeigt; und
    • 8 ein Verfahren zum Verringern einer Luftfeuchtigkeit im Raum einer Fahrzeugleuchte aus 1 zeigt.
  • Die 1 und 2 zeigen eine Fahrzeugleuchte 1 für ein in 7 stark schematisiert dargestelltes Fahrzeug 100, bei dem es sich beispielhaft und ohne Beschränkung der Allgemeinheit um einen Personenkraftwagen handelt. Die Fahrzeugleuchte 1 ist in diesem Beispiel als Fahrzeugscheinwerfer ausgestaltet. Sie weist ein Leuchtengehäuse 12, eine Kapsel 13 mit einer Hülle 14 und einem ersten Trockenmittel 16 sowie eine Öffnungseinrichtung 20 für die Kapsel 13 auf. Das Leuchtengehäuse 12 kann wasserdicht und/oder lokal für Wasserdampf durchlässig sein. Es begrenzt einen Raum 10, in dem die Kapsel 13 und in diesem Beispiel außerdem eine Lichtquelle 11 angeordnet ist, wobei zumindest ein Teil der Fahrzeugleuchte 1 lichtdurchlässig, vorzugsweise transparent oder transluzent, ist, sodass von der Lichtquelle emittiertes Licht aus der Fahrzeugleuchte 1 abgestrahlt werden kann.
  • Die Kapsel 13 ist im durch das Leuchtengehäuse 12 festgelegten (Innen-) Raum 10 des Leuchtengehäuses angeordnet und gegenüber dem Leuchtengehäuse 12 im Wesentlichen unbeweglich an letzterem gelagert. Im Innenraum (Inneren) der Kapsel 13 ist ein erstes Trockenmittel 16 aus Magnesiumchlorid (MgCI2) angeordnet, welches mittels der geschlossenen Hülle 14 hermetisch, insbesondere gegen Feuchtigkeitseintrag, gegenüber der Umgebung der Kapsel 13 im Raum 10 abgedichtet ist. Für diese Funktion ist die Hülle 14 als mit einer Metallschicht beschichtete Kunststofffolie ausgebildet und begrenzt den Innenraum der Kapsel 13 vollständig. Obgleich in dieser Variante das erste Trockenmittel 16 stoffschlüssig mit der Hülle 14 verbunden ist, kann das erste Trockenmittel 16 alternativ anderweitig an der Hülle befestigt oder lose im Innenraum der Kapsel 13 vorgesehen sein.
  • Am Leuchtengehäuse 12 ist ferner eine Öffnungseinrichtung 20 für die Hülle 14 befestigt, die betätigt werden kann, um die Hülle 14 zu öffnen, d. h. ihre hermetische Dichtigkeit aufzuheben, sodass insbesondere Feuchtigkeit aus der Umgebung der Kapsel 13 im Raum in das Innere der Kapsel 13 gelangen kann. Die Öffnungseinrichtung 20 ragt in den Raum 10 hinein und ist benachbart zur Kapsel 13 angeordnet. Sie umfasst einen mit dem Leuchtengehäuse 12 fest verbundenen oder fest am Leuchtengehäuse 12 gelagerten Trägerabschnitt 24 sowie ein auf einer der Kapsel 13 zugewandten Seite des Trägerabschnitt 24 angeordnetes Trennmittel 22, welches hier beispielhaft als (metallische) Spitze oder Klinge ausgebildet ist. Der Trägerabschnitt 24 ist elastisch und Teil des Leuchtengehäuses 12. Er kann zwischen einem in 1 gezeigten ersten, unbetätigten Zustand, in welchem das Trennmittel 22 gegenüber der Hülle 14 beabstandet ist, und einem in 2 gezeigten zweiten, betätigten Zustand, in dem das Trennmittel 22 mit der Hülle 14 in Eingriff steht und diese am Ort des Eingriffs auftrennt, manuell verformt und/oder abschnittsweise verlagert werden. Die Betätigung der Öffnungseinrichtung 20 entspricht somit dem Übergang aus dem ersten in den zweiten Zustand.
  • Infolge der Betätigung der Öffnungseinrichtung 20 bildet sich eine fluidleitende Verbindung (in diesem Fall ein Loch in der Hülle 14) aus, über welche Feuchtigkeit aus dem Raum 10 benachbart zur Kapsel 13 in den Innenraum der Kapsel 12 gelangen kann. Auf diese Weise kann ein Benutzer die Luftfeuchtigkeit im Raum 10 reduzieren und somit den Taupunkt verringern, um das Risiko für Betauung des Leuchtengehäuses zu reduzieren.
  • Eine Fahrzeugleuchte 1 aus den 3 und 4 unterscheidet sich durch die Ausgestaltung des Trägerabschnitts 24 von der Fahrzeugleuchte 1 aus den 1 und 2. In der Variante aus 3 enthält die Öffnungseinrichtung 20 ein Stellglied als Trägerabschnitt 24, welches gleichzeitig Teil einer Positionierungseinrichtung für die Lichtquelle 11 der Fahrzeugleuchte 1 ist und insbesondere dazu eingerichtet ist, eine Ausrichtung der Lichtquelle 11 direkt oder indirekt einzustellen.
  • Diese Positionierungseinrichtung kann eine Steuereinheit (nicht gezeigt) aufweisen, die dazu eingerichtet sein kann, dass Stellglied zwischen einer in 3 gezeigten ersten Position, in der das Trennmittel 22 nicht mit der Hülle 14 wechselwirkt, insbesondere gegenüber der Hülle 14 beabstandet ist, und einer in 4 gezeigten zweiten Position, in der das Trennmittel 22 derart mit der Hülle 14 wechselwirkt, dass die Hülle 14 mittels des Trennmittels 22 geöffnet wird, zu verlagern. Wie aus den 3 und 4 ersichtlich ist, wird das Trennmittel 22 hierbei mit der Hülle 14 in Kontakt gebracht, um die Hülle 14 aufzutrennen und einen Feuchtigkeitsaustausch zwischen der Umgebung der Kapsel 13 im Raum 10 und einer Oberfläche des ersten Trockenmittels 16 zu ermöglichen. Im Übrigen weist die Fahrzeugleuchte 1 aus den 3 und 4 dieselben Merkmale auf wie die Fahrzeugleuchte 1 aus den 1 und 2.
  • Eine weitere Fahrzeugleuchte 1 aus den 5 und 6 unterscheidet sich dadurch von der Fahrzeugleuchte aus den 1 und 2 bzw. 3 und 4, dass der Trägerabschnitt 24 ein zweites Trockenmittel 28 aufweist, durch dessen Vergrößerung infolge von Aufnahme von Feuchtigkeit aus dem Raum 10 in der Umgebung der Kapsel 13 eine Verlagerung des Trennmittels 22 in Richtung der Hülle 14 bewirkt wird. Das Trennmittel 22 ist auf einer der Kapsel 13 zugewandten Seite des zweiten Trockenmittels 28 gelagert. Wenn sich das zweite Trockenmittel 28 in seinem in 5 gezeigten Zustand, der als Ursprungszustand unmittelbar nach der Herstellung der Fahrzeugleuchte 1 bezeichnet werden kann, befindet, wechselwirkt das Trennmittel 22 nicht mit der Hülle 14 der Kapsel 13, d.h., es wirkt keine Relativkraft zwischen der Hülle 14 und dem Trennmittel 22. Insbesondere ist das Trennmittel 22 in diesem Fall gegenüber der Hülle 14 beabstandet. Wenn das zweite Trockenmittel 28 durch die Feuchtigkeitsaufnahme wächst, insbesondere in seinen vollständig gesättigten Zustand gelangt, und dabei einen Schwellenwert für seine Erstreckung in Richtung der Kapsel 13 übertrifft, tritt das Trennmittel 22 mit der Hülle 14 in Eingriff und öffnet diese bei Erreichen des Schwellenwerts (siehe 6). Der genannte Schwellenwert kann bei einer Erstreckung von beispielsweise mindestens 4 mm gegenüber dem Ursprungszustand liegen. Im Übrigen weist die Fahrzeugleuchte 1 aus den 5 und 6 dieselben Merkmale auf wie die Fahrzeugleuchte 1 aus den 1 und 2 bzw. 3 und 4.
  • In einer nicht gezeigten Weiterbildung der Variante der Fahrzeugleuchte 1 aus einer der 1 bis 6, insbesondere in einer Weiterbildung der Variante der Fahrzeugleuchte 1 aus den 5 und 6, sind mehrere Kapseln 13 vorgesehen, die, vorzugsweise nacheinander (sequenziell) mittels des gleichen Aktivierungsmechanismus wie die Kapsel 13 geöffnet werden können. Ausgehend von der Variante aus 6 kann beispielsweise durch das Aufschwellen des zweiten Trockenmittels 28 die Hülle 14 der Kapsel 13 geöffnet werden; anschließend kann durch das Aufschwellen des ersten Trockenmittels 16 eine Hülle einer weiteren Kapsel geöffnet werden, usw. Auf diese Weise kann das Leuchtengehäuse 12 über eine noch längere Zeitdauer im Idealfall betauungsfrei gehalten werden.
  • Bei allen hier erläuterten Ausführungsformen ist das Trennmittel 22 wie oben beschrieben mit einer Spitze oder Klinge versehen. Es sei jedoch angemerkt, dass das Trennmittel 22 anders geartet sein kann, um die Öffnung der Hülle zu erzielen. Beispielsweise kann das Trennmittel 22 einen Zugdraht oder einen Zugfaden enthalten, der mit der Hülle 14 verbunden ist und sich von außerhalb des Leuchtengehäuses 12 betätigen lässt, um das Loch/einen Riss in die Hülle 14 einzubringen und die hermetisch abdichtende Eigenschaft der Hülle 14 somit aufzuheben. Neben mechanischen Interaktionen zwischen dem Trennmittel 22 und der Hülle 14 kommen auch chemische, elektrische, magnetische oder elektromagnetische Interaktionen infrage, um die entsprechend ausgestaltete Hülle 14 mittels des Trennmittels 14 zu öffnen.
  • Das in 7 dargestellte Fahrzeug 100 enthält eine Fahrzeugleuchte 1 (Scheinwerfer) aus einer der 1 bis 6. Wie in der Figur gezeigt, ist die Fahrzeugleuchte 1 extern am Fahrzeug 100 montiert. Die Lichtquelle 11 ist entsprechend so angeordnet, dass sie das Licht an die Fahrzeugumgebung abstrahlt und das Leuchtengehäuse 12 ist in Ausbreitungsrichtung des Lichts vor der Lichtquelle 11 lichtdurchlässig.
  • Schließlich zeigt die 8 ein Verfahren 101 mittels dessen die Luftfeuchtigkeit im Raum 10 einer Fahrzeugleuchte 1 nach einer der 1 bis 6 verringert werden kann. Das Verfahren 101 umfasst im Wesentlichen einen Schritt 102 des Betätigens der Öffnungseinrichtung 20 sowie einen Schritt 104 des Öffnens der ursprünglich feuchtigkeitsundurchlässigen, geschlossenen Hülle 14. Das Betätigen kann, wie oben beschrieben, manuell durch den Benutzer oder automatisch (vgl. Beschreibung der 3 bis 6) erfolgen. Auch eine halbautomatische Betätigung, bei der der Benutzer beispielsweise eine Benutzereingabe tätigt, die die Steuereinheit veranlasst, das Stellglied in die in 4 gezeigte Position zu verfahren, ist im Rahmen der vorliegenden Offenbarung denkbar. Wenn die Hülle 14 geöffnet ist, kann Feuchtigkeit aus der unmittelbaren Umgebung der Kapsel 13 im Raum 10 zum ersten Trockenmittel 16 gelangen, sodass der Taupunkt bei ansonsten gleichbleibenden Umgebungsbedingungen verringert wird und das Beschlagen des Leuchtengehäuses 12 insbesondere im Bereich der Lichtquelle 11 wirkungsvoll vermieden werden kann.
  • Aus Gründen der Leserlichkeit ist in dieser Offenbarung vereinfachend der Ausdruck „mindestens ein/e“ teilweise weggelassen. Sofern ein in dieser Offenbarung erläutertes Merkmal in der Einzahl bzw. unbestimmt beschrieben ist (z.B. das/ein Trockenmittel, die/eine Hülle, etc.) so soll gleichzeitig auch deren Mehrzahl mit offenbart sein (d.h., das mindestens eine Trockenmittel, die mindestens eine Hülle, etc.). Der Begriff „im Wesentlichen“ umfasst im Kontext dieser Offenbarung jeweils die genaue Eigenschaft bzw. den genauen Wert sowie jeweils für die Funktion der Eigenschaft des Wertes unerhebliche Abweichungen (z.B. aufgrund von Fertigungstoleranzen).
  • Die vorhergehende Beschreibung der vorliegenden Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19962214 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Fahrzeugleuchte (1), umfassend ein einen Raum (10) für eine Lichtquelle (11) begrenzendes Leuchtengehäuse (12), mindestens eine im Raum (10) angeordnete Kapsel (13) mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen, geschlossenen Hülle (14), die einen Innenraum der Kapsel (12) begrenzt, in dem ein erstes Trockenmittel (16) angeordnet ist, und eine Öffnungseinrichtung (20) für die Hülle (14), wobei die Öffnungseinrichtung (20) dazu eingerichtet ist, die Hülle (14) bei Betätigung der Öffnungseinrichtung (20) zu öffnen.
  2. Fahrzeugleuchte (1) nach Anspruch 1, wobei das Leuchtengehäuse (12) wasserdicht und/oder für Wasserdampf durchlässig ist.
  3. Fahrzeugleuchte (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kapsel (13) relativ zum Leuchtengehäuse (12) im Wesentlichen unbeweglich am Leuchtengehäuse (12) befestigt ist, und/oder wobei das erste Trockenmittel (16) relativ zur Hülle (14) unbeweglich mit der Hülle (14) verbunden ist.
  4. Fahrzeugleuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hülle (14) abschnittsweise oder vollständig als Folie, insbesondere als elastische Membran, als Kunststofffolie, als bedampfte Kunststofffolie und/oder als metallisch bedampfte Kunststofffolie, ausgebildet ist.
  5. Fahrzeugleuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnungseinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, bei ihrer Betätigung eine fluidleitende Verbindung zwischen dem Innenraum und der unmittelbaren Umgebung der Kapsel (13) im Raum (10) herzustellen, vorzugsweise ein Loch in die Hülle (14) einzubringen, und/oder wobei die Öffnungseinrichtung (20) eine Sollbruchstelle in der Hülle (14) und/oder ein Trennmittel (22), insbesondere ein Stechelement, ein Stanzelement, ein Schneideelement oder einen die Hülle durchsetzenden Zugfaden oder Zugdraht, zum Auftrennen der Hülle (14) aufweist.
  6. Fahrzeugleuchte (1) nach Anspruch 5, wobei die Öffnungseinrichtung (20) einen mit dem Leuchtengehäuse (12) verbundenen Trägerabschnitt (24) aufweist, und wobei das Trennmittel (22) relativ zur Hülle (14) derart bewegbar am Trägerabschnitt (24) gelagert ist, dass das Trennmittel (22) das Loch in die Hülle (14) einbringen kann.
  7. Fahrzeugleuchte (1) nach Anspruch 6, wobei der Trägerabschnitt (24) einen elastischen Abschnitt des Leuchtengehäuses (12) umfasst, und/oder wobei die Fahrzeugleuchte (1) ferner ein Stellglied aufweist, das dazu eingerichtet ist, den Trägerabschnitt (24) derart zu bewegen, dass das Trennmittel (22) das Loch in die Hülle (14) einbringen kann, und/oder wobei der Trägerabschnitt (24) ein im Raum (10) vorgesehenes zweites Trockenmittel (28) enthält, welches dazu eingerichtet ist, das Trennmittel (22) durch Aufnahme von Feuchtigkeit aus dem Raum (10) mit der Hülle (14) derart in Wechselwirkung zu bringen, dass das Trennmittel (22) das Loch in der Hülle (14) erzeugt.
  8. Fahrzeugleuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und/oder das zweite Trockenmittel (16) in seinem mit Feuchtigkeit gesättigten Zustand in mindestens einer Richtung um mindestens 2 mm oder mindestens 4 mm größer ist als in seinem Ursprungszustand, und/oder wobei das erste und/oder das Trockenmittel (16) Magnesiumchlorid oder Magnesiumoxid enthält.
  9. Fahrzeug (100), insbesondere Kraftfahrzeug, umfassend eine Fahrzeugleuchte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fahrzeugleuchte (1) am Fahrzeugexterieur vorgesehen ist.
  10. Verfahren zum Verringern von Luftfeuchtigkeit im Raum (10) einer Fahrzeugleuchte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, umfassend die Schritte: Betätigen (102) der Öffnungseinrichtung (20); und Öffnen (104) der feuchtigkeitsundurchlässigen, geschlossenen Hülle (14), sodass Feuchtigkeit aus der unmittelbaren Umgebung der Kapsel (13) im Raum (10) zum ersten Trockenmittel (16) gelangt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19962214A1 (de) 1999-12-22 2001-06-28 Bayerische Motoren Werke Ag Scheinwerferbetauungsschutz-Vorrichtung
JP2001224921A (ja) 2000-02-16 2001-08-21 Mitsubishi Electric Corp 乾燥装置及び乾燥装置を備えた乾燥保管庫及び乾燥装置による乾燥方法
DE102019106179A1 (de) 2018-03-27 2019-10-02 GM Global Technology Operations LLC Trocknungsanordnung mit einem stellglied aus einer formgedächtnislegierung

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