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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verrastungsstruktur für die Gebäudeinstallationstechnik. Ferner betrifft die Erfindung ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät mit einer solchen Verrastungsstruktur.
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Aus
DE 10 2017 109 909 B3 ist ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät zur bedarfsgerechten Beeinflussung einer Vielzahl von in Gebäuden installierten Aktoren (Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen, Türöffner, Fühler, Wächter und so weiter) bekannt. Derartige elektrische Installationsgeräte sind
in der Regel dafür vorgesehen, eine Vielzahl von in Gebäuden installierten Aktoren (Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen, Türöffner, Fühler, Wächter und so weiter) bedarfsgerecht zu beeinflussen. Zur ordnungsgemäßen Installation an beziehungsweise in einer Wandung weisen solche elektrischen Installationsgeräte einen oftmals rahmenartig oder plattenförmig ausgeführten Träger auf. Somit ist eine einfache Befestigung solcher elektrischen Installationsgeräte in beziehungsweise an einer Installationsdose möglich. Das aus
DE 10 2017 109 909 B3 bekannte elektrische/elektronische Installationsgerät weist einen Träger auf, welcher mit einer Funktionsabdeckung reversibel über eine Verrastungsstruktur, hier: Rastarme, verbindbar ist. Dabei ist mit dieser Verrastungsstruktur ein Höhenausgleich beziehungsweise „Putz-/Tapetenausgleich“ bei komfortabler und sicherer Festlegung möglich.
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DE 10 2008 063 109 A1 offenbart ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät, umfassend einen Gerätesockel, der mittels eines Tragrahmens, in einem Installationsgehäuse befestigbar ist, und ein frontseitig angeordnetes Geräteelement, das durch ein Federmittel lösbar an dem Tragrahmen
befestigbar ist, wobei das Federmittel als M-förmiger Körper ausgebildet ist und dessen Schenkel Rastnasen aufweisen und dessen Mittelteil bis in die Nähe einer Basis heruntergezogen ist und dessen Schenkel eine gemeinsame Basis haben, wobei die Basis rechtwinklig abgebogen ist, und dass das Federmittel aus einem flächigen Material besteht.
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Aus US 2010 / 0 214 726 A1 ist ein elektronisches Gerät bekannt geworden, welches verschiebbar ist und masseoptimiert ist, indem Federelemente verwendet werden, die eine bestimmte Struktur aufweisen, welche bezüglich der jeweiligen lokalen Belastung abgestimmte Materialstärken aufweisen.
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DE 690 19 588 T2 offenbart eine Verbinderanordnung zum elektrischen Anschließen von Kontaktflächenelementen auf einem ersten Substrat an
Kontaktflächenelementen auf einem zweiten Substrat, mit Mitteln zur Bildung von Kammern, die Kontakteile darin zur Ausbildung eines Kontakts mit den Kontaktflächenelementen auf den Substraten halten, wobei die Kammern durch Öffnungen in einer Abstandsplatte oder einem Stapel von Abstandsplatten gebildet sind, die sandwichartig zwischen ersten und zweiten Bezugsplatten angeordnet sind, die genau angeordnete Öffnungen aufweisen, die mit den Kammern zur genauen Anordnung von Kontaktbereichen der Kontaktteile hinsichtlich der Kontaktflächenelemente in Verbindung
stehen.
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Aus WO 2017/ 153 248 A1 ist ein elektrisches Installationsgerät mit einem Einbaugehäuse bekannt geworden, an dem eine Betätigungswippe zum Betätigen einer Schalteinrichtung angeordnet ist, die zumindest drei Schaltelemente umfasst, welche von der Betätigungswippe einzeln betätigbar sind, wobei die Betätigungswippe kardanisch gelagert ist und um eine erste Achse relativ zu einem Koppelelement verschwenkbar ist, das wiederum um eine zweite, zu der ersten rechtwinklig verlaufende Achse relativ zu dem Einbaugehäuse verschwenkbar ist, wobei jedem Schaltelement ein Leuchtmittel zugeordnet ist, mit dem Licht durch die Betätigungswippe hindurch abstrahlbar ist.
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Ferner ist aus
DE 20 2014 100 679 U1 ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät bekannt geworden, bei dem die Verrastungsstruktur zwei Federelemente aufweist. Dabei weisen die Federelemente jeweils zwei an die Funktionsabdeckung angeschlossene Haltefüße auf. Hierzu bilden die Haltefüße einen W-förmigen Bereich mit zwei Maxima und einem Minimum aus, wobei die Haltefüße mit dem Träger beziehungsweise der Funktionsabdeckung zur reversiblen Verrastung in Wirkverbindung stehen
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Problematisch bei derartigen, regelmäßig aus Kunststoff hergestellten, Verrastungsstrukturen für die Gebäudeinstallationstechnik ist, dass diese bei der Montage beziehungsweise Demontage erheblichen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind, um die Verrastung zu erreichen. Daher ist es nicht unüblich, dass die Verrastungsstrukturen bei der Montage beziehungsweise Demontage zerstört werden.
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Ausgehend von derart ausgebildeten Verrastungsstrukturen für die Gebäudeinstallationstechnik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine stabile und kunststoffgerechte Verrastungsstruktur zu schaffen, bei der die Haltbarkeit deutlich verbessert ist, ohne den Montageprozess zu verkomplizieren.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Die erfindungsgemäße Verrastungsstruktur für die Gebäudesystemtechnik dient der Verrastung einer Funktionsabdeckung mit einem Träger. Funktionsabdeckungen im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Betätigungsplatten wie Taster, Blindplatten oder Zentralplatten. Zur ordnungsgemäßen Installation einer solchen Funktionsabdeckung ist diese mit einem oftmals rahmenartig oder plattenförmig ausgeführten Träger reversibel zu verrasten. Hierzu weist die Verrastungsstruktur mindestens zwei Federelemente auf, welche Federelemente jeweils zwei an die Funktionsabdeckung beziehungsweise den Träger angeschlossene Haltefüße aufweisen. Dabei bilden die Haltefüße einen W-förmigen Bereich mit zwei Maxima und einem Minimum aus, wobei die Haltefüße mit dem Träger beziehungsweise der Funktionsabdeckung zur reversiblen Verrastung in Wirkverbindung stehen.
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Besonders vorteilhaft bei dieser erfindungsgemäßen Verrastungsstruktur ist, dass zur Verbesserung der Flexibilität der Federelemente die Materialstärke der Federelemente zwischen den beiden Maxima geringer als außerhalb dieses Bereiches ausgebildet ist. Durch eine solche Materialschwächung wird die Flexibilität der Haltefüße auf besonders intelligente Art und Weise erhöht, so dass sich die Haltefüße deutlich besser an den Träger anschmiegen; mithin mechanische Spannungsspitzen wirksam vermieden werden.
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Gemäß der erfindungsgemäßen Verrastungsstruktur ist der W-förmige Bereich der Haltefüße als gerundete W-förmige Struktur ausgeprägt. Die gerundete W-förmige Struktur ist dazu ausgebildet, mit mindestens zwei Kupplungselementen des Trägers beziehungsweise der Funktionsabdeckung eine die reversible Verrastung sicherstellende Überdeckung auszubilden. Hierdurch wird vorteilhafterweise ein festes Anliegen der Funktionsabdeckung an dem Träger sichergestellt, indem ein ausreichendes Maß an Andruckkraft Richtung Träger erzeugt wird.
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Dabei sind die Kupplungselemente als Abkantung ausgeführt, wobei die Abkantung federnd mit der Außenkontur der Haltefüße zusammenwirkt. Hierdurch wird ein nochmals gesteigerter, festerer Sitz der Funktionsabdeckung an dem Träger sichergestellt, welcher optimiert wird, indem die Abkantungen im Wesentlichen parallel zur Außenkontur der Haltefüße verlaufen.
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Die flexible Federwirkung der Haltefüße kann erfindungsgemäß weiter verbessert werden, indem die Haltefüße im Bereich ihres Anschlusses an die Funktionsabdeckung beziehungsweise den Träger und des W-förmigen Bereiches über eine Länge von ca. 3 mm bis 7 mm im Wesentlichen orthogonal von der Funktionsabdeckung abragen.
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Besonders vorteilhaft ist die angestrebte Flexibilität der Haltefüße, wenn die Materialstärke in orthogonale Richtung bezüglich der Ebene der Funktionsabdeckung verringert ist. Ebenfalls denkbar, jedoch weniger bevorzugt, ist die Materialstärkenreduktion parallel zur Ebene der Funktionsabdeckung.
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In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verrastungsstruktur ist zur Vermeidung von Spannungsspitzen im Anschlussbereich vorgesehen, dass der Anschluss der Haltefüße an die Funktionsabdeckung beziehungsweise den Träger mit variierenden Radien, beispielsweise nach Art eines Baumstammes, ausgeführt ist.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls ein elektrisches/elektronisches Installationsgerät, beispielsweise ein Taster oder ein Dimmer, umfassend einen Träger, einen Designrahmen und eine Funktionsabdeckung, wobei die Funktionsabdeckung beziehungsweise der Träger über eine erfindungsgemäße Verrastungsstruktur an den Träger oder die Funktionsabdeckung des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes reversibel angeschlossen ist.
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Anhand mehrerer Ausführungsbeispiele sei die Erfindung im Prinzip näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1: prinziphaft eine Darstellung einer erfindungsgemäßen an eine Funktionsabdeckung angeschlossene Verrastungsstruktur, einen Designrahmen und einen zur Wirkverbindung mit der Verrastungsstruktur geeigneten Träger,
- 2: prinziphaft die Darstellung gemäß 1 in einer perspektivischen Seitenansicht,
- 3: die Darstellung gemäß 1 und 2 in einer Draufsicht mit eingezeichneter Linie A-A,
- 4: die Querschnittsdarstellung entlang der in 3 eingezeichneten Linie A-A und
- 5: die Darstellung gemäß 3 in einer Draufsicht jedoch ohne die Darstellung der Funktionsabdeckung.
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt beziehungsweise erwähnt.
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Die in den 1 und 2 gezeigte erfindungsgemäße Verrastungsstruktur 1 ist an eine Funktionsabdeckung 2 angeschlossen, welche von einem Designrahmen 3 umgeben ist. Zur Verrastung der Funktionsabdeckung 2 mit einem Träger 4, umfasst die Verrastungsstruktur 1 mindestens zwei Federelemente 5, welche Federelemente 5 jeweils zwei an die Funktionsabdeckung 2 angeschlossene Haltefüße 6 aufweist. Die Form der Haltefüße 6 ist W-förmig; weist einen Bereich mit zwei Maxima 8 und einem Minimum 7 auf. Dieser Bereich steht mit dem Träger 4 zur reversiblen Verrastung in Wirkverbindung. Insbesondere ist der W-förmige Bereich der Haltefüße 6 als gerundete W-förmige Struktur ausgeprägt, wobei die gerundete W-förmige Struktur dazu ausgebildet ist, mit den mindestens zwei Kupplungselementen 9 des Trägers 4 beziehungsweise der Funktionsabdeckung 2 eine die reversible Verrastung sicherstellende Überdeckung auszubilden. Besonders zweckmäßig ist dabei, wenn die Kupplungselemente 9 als Abkantung 10 ausgeführt sind, wobei die Abkantung 10 federnd mit der Außenkontur der Haltefüße 6 zusammenwirkt. Zur Minimierung von Spannungsspitzen im Anschlussbereich der Haltefüße 6 an die Funktionsabdeckung 2 ist der Anschluss der Haltefüße 6 an die Funktionsabdeckung 2 mit variierenden Radien R ausgeführt.
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In 3 ist eine Darstellung gemäß 1 in einer Draufsicht auf die zusammengesetzten Elemente Funktionsabdeckung 2, hier: Blindplatte, mit Verrastungsstruktur 1, Träger 4 und Designrahmen 3 gegeben. Ferner ist die Linie A-A eingezeichnet, entlang derer in der nachfolgenden 4 ein Schnitt dargestellt ist.
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Zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen Reduzierung der Materialstärke der Federelemente 5 im Bereich zwischen den beiden Maxima 8 - genauer gesagt der Reduktion der Materialstärke in Bezug auf die Materialstärke außerhalb dieses Bereiches B - sind die reduzierte Materialstärke S und die nicht reduzierte Materialstärke B in 4, einer Querschnittsdarstellung entlang der in 3 eingezeichneten Linie A-A, eingezeichnet. Aufgrund der reduzierten Materialstärke S wird die Flexibilität der Federelemente 5 spürbar verbessert, so dass das Zusammendrücken des W-förmigen Bereiches beim Montage- beziehungsweise Demontageprozess deutlich leichter von der Hand geht und zudem weniger, die Haltbarkeit der Verrastungsstruktur 1 negativ beeinflussende, Spannungsspitzen auftreten.
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Abschließend ist in 5 die Darstellung gemäß 3 in einer Draufsicht, jedoch ohne die Darstellung der Funktionsabdeckung 2, wiedergegeben. Dabei ist erneut der Bereich abgeschwächter Materialstärke S, hier im Bereich des Minimums 7 angegeben.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verrastungsstruktur
- 2
- Funktionsabdeckung
- 3
- Designrahmen
- 4
- Träger
- 5
- Federelemt
- 6
- Haltefuß
- 7
- Minimum
- 8
- Maximum
- 9
- Kupplungselement
- 10
- Abkantung
- B
- nicht reduzierte Materialstärke
- R
- Radien
- S
- reduzierte Materialstärke