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Die Erfindung betrifft einen Erntevorsatz zur Maisernte, umfassend:
- einen mit einer selbstfahrenden Erntemaschine koppelbaren, sich quer zur Vorwärtsrichtung erstreckenden, tragenden Rahmen, an dem Ernteeinheiten zur Ernte von Maispflanzen angebracht sind,
- am Rahmen abgestützte, den Ernteeinheiten nachgeordnete Mulchgeräte mit in Drehung versetzbaren Werkzeugen zur Bearbeitung der nach dem Abernten der Pflanzen durch die Ernteeinheiten im Boden verbleibenden Pflanzenstümpfe,
- und eine rückwärtig der Mulchgeräte angeordnete, sich vertikal erstreckende Abdeckung.
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Stand der Technik
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Unterhalb von Erntevorsätzen zur Maisernte werden in vielen Fällen Mulchgeräte zur Zerkleinerung und/oder Zerfaserung der nach der Ernte auf dem Feld verbleibenden Pflanzenstümpfe angebracht, sei es zur Schonung der Reifen der auf dem Feld fahrenden Fahrzeuge, zur Verbesserung der Verrottung der Pflanzenreste oder zur Vernichtung des Überwinterungsraumes des Maiszünslers (Ostrinia nubilalis).
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Die rotierenden Werkzeuge können gegen auf dem Feld liegende Steine stoßen und diese in beliebige Richtungen horizontal wegschleudem. Das ist besonders problematisch, wenn die Steine nach hinten geschleudert werden, denn dort können sie die Erntemaschine, ein neben der Erntemaschine herfahrendes Transportfahrzeug, das zum Abtransport des Ernteguts dient, oder gar dort stehende Personen treffen. Die
EP 3 391 724 A1 zeigt zwar einen Erntevorsatz mit seitlich nebeneinander angeordneten Mulchgeräten, die jeweils mit einem rückwärtigen Abdeckblech versehen sind, dass sich bis auf den Boden erstreckt, jedoch verbleiben Lücken zwischen seitlich benachbarten Abdeckblechen. Auch das rückwärtig der Mulchgeräte angeordnete, rohrförmige Abdeckelement nach
EP 3 501 254 A1 kann abgeschleuderte Steine nicht in allen Fällen erfassen.
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Aufgabe
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Es wäre demnach wünschenswert, einen Erntevorsatz zur Maisemte, der mit Mulchgeräten zur mechanischen Bearbeitung der Maispflanzenstümpfe versehen ist, mit einem verbesserten Schutz gegen abgeschleuderte Steine zu versehen.
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Lösung
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruches 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
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Ein Erntevorsatz zur Maisernte umfasst einen mit einer selbstfahrenden Erntemaschine koppelbaren, sich quer zur Vorwärtsrichtung erstreckenden, tragenden Rahmen, an dem Ernteeinheiten zur Ernte von Maispflanzen angebracht sind, am Rahmen abgestützte, den Ernteeinheiten nachgeordnete Mulchgeräte mit in Drehung versetzbaren Werkzeugen zur Bearbeitung der nach dem Abernten der Pflanzen durch die Ernteeinheiten im Boden verbleibenden Pflanzenstümpfe und eine rückwärtig der Mulchgeräte angeordnete, sich vertikal erstreckende Abdeckung, die sich lückenlos über eine Breite des Erntevorsatzes erstreckt, innerhalb welcher mehrere Mulchgeräte angeordnet sind.
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Auf diese Weise verbessert man den Schutz gegenüber von den Mulchgeräten abschleuderten Steinen.
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Die Abdeckung kann unabhängig von den Mulchgeräten und einer den Mulchgeräten zugeordneten Umhausung sein, wenn eine solche vorhanden ist. Eine derartige Umhausung wird in der
EP 3 391 724 A1 als Abdeckblech beschrieben und ist dort mit dem Bezugszeichen
60 gekennzeichnet.
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Der Erntevorsatz kann einen mit der Erntemaschine koppelbaren Mittelteil und zwischen einer horizontalen Betriebsstellung und einer insbesondere um ca. 90° nach oben verschwenkten Transportstellung verschwenkbar am Mittelteil angelenkte Außenteile umfassen. Vorzugsweise werden zumindest die Außenteile jeweils mit einer Abdeckung versehen. Eine Abdeckung des Mittelteils zumindest in dessen äußeren Bereichen wäre denkbar, während eine Abdeckung des mittleren Bereichs des Mittelteils ebenfalls möglich wäre, aber auch entfallen kann.
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Vorzugsweise wird die Abdeckung derart am Erntevorsatz befestigt, dass sie sich bei in der Betriebsstellung befindlichem Außenteil von diesem vertikal nach unten erstreckt und bei in der Transportstellung verschwenktem Außenteil von diesem nach hinten erstreckt. Dadurch vermindert man die Breite des Erntevorsatzes in der Transportstellung, denn die Abdeckung, die sich ansonsten nach außen erstrecken und die Transportbreite vergrößern würde, erstreckt sich bei dieser Ausführungsform nach hinten und vergrößert die Transportbreite des Emtevorsatzes nicht.
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Obwohl es denkbar wäre, die besagte Verstellung der Abdeckung durch einen zugeordneten Antrieb zu bewerkstelligen, ist es bevorzugt, eine mechanische Kopplung zwischen dem Außenteil und der Abdeckung vorzusehen, welche konfiguriert ist, die Abdeckung zu bewegen, wenn der Außenteil verschwenkt wird.
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Insbesondere kann die Abdeckung entlang ihrer Länge frei verschiebbar am Außenteil gelagert und die mechanische Kopplung konfiguriert sein, beim Schwenken des Außenteils nach oben eine durch die Schwerkraft bedingte Bewegung der Abdeckung entlang der Längsrichtung der Abdeckung in eine Drehung der Abdeckung um ihre Längsachse umzusetzen.
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Die mechanische Kopplung kann eine Kulisse mit einer wendeiförmigen Fläche und einen damit zusammenwirkenden Stift umfassen. Der Stift kann mit der Abdeckung und die Kulisse mit dem Außenteil gekoppelt sein. Am Mittelteil kann ein Anschlag angebracht sein, der konfiguriert ist, die Abdeckung bei in der Betriebsstellung befindlichen Außenteil nach außen in eine Stellung zu schieben, in der sie sich vertikal erstreckt und ggf. aus dieser Stellung nach hinten ausweichen kann.
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Ausführungsbeispiel
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In den Zeichnungen wird ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Erntevorsatzes in der Betriebsstellung von hinten links betrachtet,
- 2 die Ansicht der 1 bei in die Transportstellung verschwenktem Emtevorsatz,
- 3 eine Explosionszeichnung des rückwärtigen Bereichs eines Außenteils mit der Abdeckung und ihrer Anbringung am Außenteil,
- 4 eine vergrößerte Ansicht der Anbringung der Abdeckung am Außenteil in der Betriebsstellung, und
- 5 eine Ansicht nach 4 bei in die Außerbetriebsstellung verbrachtem Außenteil.
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Die 1 zeigt einen Erntevorsatz 10 zur Ernte stängelartiger Pflanzen, insbesondere von Mais. Der Erntevorsatz 10 umfasst einen Rahmen 12, der sich aus einem Mittelteil 14 und zwei seitlich daran angebrachten Außenteilen 14 aufbaut, die durch Aktoren 34 zwischen der horizontalen Betriebsstellung, wie sie in der 1 gezeigt ist, und der um ca. 90° nach oben und innen verschwenkten Transportstellung bewegbar sind, wie sie in der 2 gezeigt ist. Der Erntevorsatz 10 ist an der Vorderseite eines Einzugsgehäuses eines nicht gezeigten Feldhäckslers anbringbar und wird im Erntebetrieb durch diesen in einer Vorwärtsrichtung V über ein Feld bewegt. In der Transportstellung kann der Erntevorsatz 10 am Feldhäcksler verbleiben und wird durch diesen über eine Straße bewegt.
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Am Mittelteil 14 sind zwei Ernteeinheiten 18 in Form von Mäh- und Einzugseinrichtungen angebracht, die in an sich bekannter Weise jeweils eine untere Schneidscheibe und darüber angeordnete Förderscheiben mit um ihren Umfang verteilten Aussparungen zur Aufnahme abgeschnittener Pflanzen umfassen. Die Ernteeinheiten 18 rotieren im Erntebetrieb mit ihren Vorderseiten jeweils nach außen und übergeben das Erntegut an Abgabefördertrommeln, die es in das Einzugsgehäuse des Feldhäckslers verbringen.
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An den beiden Außenteilen 16 ist jeweils eine Emteeinheit 20 in Form einer Mäh- und Einzugseinrichtung angebracht, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau mit den Ernteeinheiten 18 des Mittelteils 14 übereinstimmen, im Erntebetrieb mit ihren Vorderseiten jedoch nach innen rotieren. Sie übergeben das Erntegut den Ernteeinheiten 18 des Mittelteils 14, die es gemeinsam mit den von ihnen geernteten Erntegut an die Abgabefördertrommeln übergeben, die es in das Einzugsgehäuse des Feldhäckslers verbringen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt die Arbeitsbreite der Mäh- und Einzugseinrichtungen 18, 20 jeweils ca. 1,5 m, sodass jede von ihnen zwei Reihen im üblichen Abstand von 75 cm angebauter Maispflanzen abernten kann. Es wären jedoch beliebige andere Arbeitsbreiten, Drehrichtungen und Anzahlen der Ernteeinheiten 18, 20 möglich. Auch könnten diese als Kettenförderer oder Pflückeinheiten ausgeführt werden. Zudem könnten an den Außenteilen 16 noch weitere Außenteile (nicht gezeigt) angebracht werden, die in der Transportstellung um ca. 180° nach innen geklappt werden.
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Rückwärtig jeder Emteeinheit
18,
20 sind zwei Mulchgeräte
22 mit in Drehung versetzbaren Werkzeugen
36 zur Bearbeitung der nach dem Abernten der Pflanzen durch die Ernteeinheiten
18,
20 im Boden verbleibenden Pflanzenstümpfe vorgesehen, um diese zu zerfasern und den Überwinterungsraum des Maiszünslers zu zerstören. Die Mulchgeräte
22 umfassen jeweils Umhausungen
38, welche die Werkzeuge
36 nach oben und hinten hin abdecken und mit rückwärtigen, auf dem Boden laufenden Kufen ausgestattet sind, die zur Orientierung der Mulchgeräte
22 um die horizontale, quer zur Vorwärtsrichtung V verlaufende Achse dienen. Da die Arbeitsbreite der Ernteeinheiten
18,
20 jeweils zwei Reihen von Maispflanzen beträgt, sind jeder Emteeinheit
18,
20 die besagten zwei Mulchgeräte
22 zugeordnet. Der grundsätzliche Aufbau der Mulchgeräte
22 und ihre Anbringung am Erntevorsatz
10 wird beispielsweise in der
EP 3 391 724 A1 beschrieben, deren Offenbarung durch Verweis mit in die vorliegenden Unterlagen aufgenommen wird.
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Wie man in der 2 erkennt, bleiben zwischen seitlich benachbarten Mulchgeräten 22 noch gewisse Lücken, durch die trotz der Umhausungen 38 noch eventuell auf dem Boden liegende Steine durch die Mulchgeräte 22 nach hinten abgeschleudert werden können. Das Abschleudern von Steinen zur Seite und nach vorn wird durch seitliche Abdeckschürzen 40 und vordere Abdeckschürzen 42 verhindert.
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Um nun auch das Abschleudern von Steinen nach hinten zu vermeiden, sind rückwärtige Abdeckungen 24 an den Außenteilen 16 angebracht, die durch rückwärtige Abdeckungen 26 des Mittelteils 14 nach innen verlängert werden. In der Mitte des Erntevorsatzes 10 sind keine Abdeckungen 24 oder 26 vorgesehen; diese könnten ggf. ergänzt werden, obwohl sie sich in der Praxis als nicht unbedingt notwendig erwiesen haben. Die Abdeckungen 24 decken lückenlos eine Breite des Erntevorsatzes 10 (nämlich die Breite der Außenteile 16) ab, in der sich mehrere Mulchgeräte 22 befinden und verhindern, dass durch Lücken zwischen den Umhausungen 38 der Mulchgeräte 22 Steine nach hinten abgeschleudert werden. Man könnte somit ggf. auf die Umhausungen 38 verzichten oder diese vereinfachen.
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Wie in der 1 erkennbar, sind am Rahmen 12 der Außenteile 16 jeweils in der Nähe beider Enden Rohre 30 befestigt, die sich schräg nach hinten und unten erstrecken. An der Oberseite der Rohre 30 sind Deckel 28 befestigt, die sich über die Breite der Außenteile 16 erstrecken und den Raum rückwärtig der Außenteile 16 nach oben abdecken. Die Abdeckungen 24 schließen sich jeweils nach unten an die rückwärtigen Ränder der Deckel 28 an und erstrecken sich, jedenfalls solange sich die Außenteile 16 in der Betriebsstellung befinden, nach unten. Ähnliche Deckel sind auch oberhalb und vor den Abdeckungen 26 des Mittelteils 14 angebracht.
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Es wird nun auf die 3 verwiesen, in der die Befestigung der Abdeckung 24 am Außenteil 16 dargestellt ist. An der Unterseite des Deckels 28 ist eine Querleiste 32 angebracht, die sich wie der Deckel 28 über die Breite des Außenteils 16 erstreckt. An der Querleiste 32 sind - über deren Länge verteilt- Lagerungen 44 angeschraubt, in denen eine massive oder hohle Querstange 46 (zumindest innerhalb der in den 4 und 5 gezeigten Grenzen) sowohl um ihre Längsachse frei drehbar als auch entlang ihrer Längsachse frei verschiebbar angeordnet ist. An der Querstange 46 ist ein sich radial zur Querstange 46 und etwa über seine Länge erstreckendes Halteelement 48 angebracht, das in der Nachbarschaft der Lagerungen 44 mit Ausbrüchen 54 versehen ist, um das beschriebene Verschieben und Drehen der Querstange 46 zu ermöglichen. An der Unterkante des Halteelements 48 ist letztlich die Abdeckung 24 befestigt, unter Verwendung von Schrauben 52, die sich durch Löcher in der Abdeckung 24 und in einer Querstrebe 50 erstrecken. Die Abdeckung 24 ist durch die Schrauben 52 zwischen der Querstrebe 50 und dem Halteelement 48 eingeklemmt. Die Abdeckung 24 kann aus in sich starrem Material (Stahlblech o.ä.) oder aus flexiblem Material (Gummi o.ä.) bestehen.
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Um eine Drehung der Querstange 46 und somit der Abdeckung 24 an die durch die Aktoren 34 bewerkstelligte Schwenkbewegung des Außenteils 16 zwischen dessen Betriebsstellung (1) und Transportstellung (2) zu koppeln und ohne größeren Aufwand, insbesondere zusätzliche Aktoren, zu verhindern, dass die Abdeckung 24 in der Transportstellung nach außen über den Außenteil hinausragt und die Transportbreite des Erntevorsatzes 10 unnötig vergrößern würde, wie es bei starr am Außenteil 16 angebrachter Abdeckung 24 der Fall wäre, ist eine mechanische Kopplung zwischen dem Außenteil 16 und der Abdeckung 24 konfiguriert, die Abdeckung zu bewegen, wenn der Außenteil verschwenkt wird. Dadurch erreicht man, dass die Abdeckung 24 derart am Erntevorsatz 10 befestigt ist, dass sie sich bei in der Betriebsstellung befindlichem Außenteil 16 von diesem vertikal nach unten erstreckt und bei in der Transportstellung verschwenktem Außenteil 16 von diesem nach hinten erstreckt, wie es in den 1 und 2 dargestellt ist.
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Die mechanische Kopplung ist konfiguriert, beim Schwenken des Außenteils nach oben eine durch die Schwerkraft bedingte Bewegung der Abdeckung 24 entlang der Längsrichtung der Abdeckung 24 in eine Drehung der Abdeckung 24 um ihre Längsachse umzusetzen. Dazu umfasst die mechanische Kopplung eine Kulisse 56 mit einer wendeiförmigen Fläche 60 und einen damit zusammenwirkenden Stift 58, wobei der Stift 58 mit der Abdeckung 24 (bzw. der damit verbundenen Querstange 46) gekoppelt ist und die Kulisse 56 mit dem Außenteil 16 (bzw. der damit verbundenen Querleiste 32), obwohl auch eine Umkehrung in dem Sinne möglich wäre, den Stift 58 mit dem Außenteil 16 und die Kulisse 56 mit der Abdeckung 24 zu koppeln.
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Es wird zum Aufbau und zur Funktionsweise der besagten mechanischen Kupplung auf die 4 bis 6 verwiesen, wobei sich das dort dargestellte, linke Außenteil 16 in der 4 in der Betriebsstellung und in der 6 in der Transportstellung befindet.
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Wie bereits beschrieben, ist die Querstange 46 und mit ihr die Abdeckung 24 an den Lagerungen 44 frei verschiebbar und drehbar. Der mit der Querstange 46 fest gekoppelte Stift 58 liegt an der wendelförmigen Fläche 60 der Kulisse 56 an. Die Schwerkraft erzeugt ein im Uhrzeigersinn gerichtetes Drehmoment auf die Querstange 46, die den Stift 58 an der Fläche 60 nach unten drehen lässt, bis sich die Abdeckung 24 etwa im Gleichgewicht befindet und von der Querstange 45 nach unten erstreckt. Diese Bewegung wird durch Anschläge 62 des Mittelteils 14 unterstützt oder begünstigt, wie weiter unten beschrieben.
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Wird nun ausgehend von der Betriebsstellung der 4 der Aktor 34 betätigt, dreht die Querleiste 32 und mit ihr die Kulisse 56 nach oben, wie in der 5 gezeigt. Durch die Schwerkraft, welche die Abdeckung 24 und die mit ihr verbundenen Elemente in immer größeren Maße nach unten und in der 5 nach rechts zieht, entsteht durch die Wendelform der Fläche 60 ein Drehmoment auf den Stift 58 und die Querstange 46, das den Stift 58 und die Querstange 46 um ihre Achse drehen und den Stift entlang der Fläche 60 bewegt. Dadurch erzielt man im Ergebnis die Situation nach 2 und 5, wenn das Außenteil 16 um 90° angehoben ist, nämlich die dann erzielte Drehung der Abdeckung 24 um 90° nach hinten. Die Rückbewegung erfolgt analog, nur in umgekehrter Richtung.
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An beiden seitlichen Enden des Mittelteils 14 ist jeweils ein (optionaler) Anschlag 62 angebracht, der mit dem inneren Ende der Querstange 46 zusammenwirkt, wenn die Außenteile 16 nach unten verschwenkt werden, indem er die Querstange 46 dann nach außen verschiebt. In der heruntergeklappten Stellung der Seitenteile können die Abdeckungen 24, wie in der 4 gezeigt, nach hinten frei auspendeln, während die Schwenkbewegung der Abdeckungen 24 nach vom dann, wie auch in der 4 erkennbar ist, durch den Stift 58 und die Kulisse 56 begrenzt wird, so dass die Abdeckungen 24 nicht nach vom pendeln können. Wenn die Außenteile 16 nach oben geschwenkt werden, gerät die Querstange 46 außer Eingriff mit dem Anschlag 62, was die Längs- und Drehbewegung des Stifts 58 gegenüber der Fläche 60 der Kulisse ermöglicht, wie oben beschrieben und in der 5 gezeigt.
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Der Anschlag 62 sorgt mit anderen Worten dafür, dass beim Verbringen der Außenteile 16 aus der Transportstellung der 5 in die Betriebsstellung der 4 die Abdeckung 24 nach außen geschoben wird und letztlich die Stellung nach 4 einnimmt, während die Bewegung der Abdeckung 24 aus der Stellung nach 4 durch die Schwerkraft und die Bewegung des Stifts 58 entlang der Fläche 60 bewerkstellig wird.
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Es sei noch angemerkt, dass die seitlichen Abdeckschürzen 40 und die vorderen Abdeckschürzen 42 aus in sich flexiblem oder starrem Material bestehen können. Aus geometrischen Gründen ist es nicht unbedingt erforderlich, sie nach hinten oder unten umzuklappen, um die Breite des Erntevorsatzes 10 bei der Straßenfahrt nicht zu vergrößern. Nötigenfalls könnte man aber Mechanismen analog zur 3 bis 5 vorsehen, um dieses Umklappen unabhängig von einem Aktor zu ermöglichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0423636 A1 [0003]
- EP 0653152 A1 [0003]
- DE 102004020447 A1 [0003]
- DE 102012106603 A1 [0003]
- DE 3515295 A1 [0003]
- WO 2014/012620 A1 [0003]
- EP 3391724 A1 [0004, 0009, 0020]
- EP 3501254 A1 [0004]