DE3250062C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
- A01D45/10—Harvesting of standing crops of sugar cane
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für den Elevator
einer Zuckerrohrerntemaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Während des Schneidens bzw. Erntens einer Reihe werden die von
Blättern und sonstiger Spreu gesäuberten Zuckerrohrstücke über den
Elevator zu einem seitlich neben der Erntemaschine fahrenden
Transporter transportiert. Nach dem Abernten einer Reihe müßte nun
entweder die Erntemaschine zum Ausgangspunkt zurückfahren, um die
nächste Reihe zu schneiden, damit der Transporter auf derselben
Seite der Maschine fahren kann, oder der Transporter müßte zusammen
mit der Erntemaschine wenden und zum Schneiden der nächsten Reihe
zurückfahren. Beides ist praktisch nachteilig.
Bei der obengenannten bekannten Schwenkvorrichtung gemäß der US-PS 41 70 098 erfolgt die
Schwenkung durch Betätigung einer Kolben-Zylinder-Einrichtung, deren
Enden mit den Enden einer Kette verbunden sind, die um ein mit dem
Elevator verbundenes Kettenrad gelegt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend vom gattungsbildenden Stand der Technik, eine verbesserte
Schwenkvorrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch eine Schwenkvorrichtung für den
Elevator einer Zuckerrohrerntemaschine gelöst, die
gekennzeichnet ist durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1 sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in der Zeichnung dargestellt. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Zuckerrohrerntemaschine,
Fig. 2 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansicht des
Säuberungs- und Fördersystems der Erntemaschine nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine das Fördersystem und die Drehung des Fördersystems
zeigende Schnittansicht der Erntemaschine und
Fig. 4 eine Ansicht der Elevator-Drehvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Gesamtdarstellung der Zuckerrohrerntemaschine
100. Sie weist vier Hauptvorrichtungen auf, nämlich den Sammelbereich
101, den Schneidbereich 102, den Zufuhrbereich 103 und den
Säuberungs- und Förderbereich 104.
Der Sammelbereich 101 enthält einen Topper bzw. eine
Köpfvorrichtung 105 und Erntegutteiler 106. Die Köpfvorrichtung
105 weist Sammelscheiben 107 (siehe auch Fig. 3) und Schneidscheiben
108 auf. Die Sammelscheiben 107 und Schneidscheiben 108
werden hydraulisch angetrieben und sind in ihrer Drehrichtung
voll umkehrbar. Die Köpfvorrichtung 105 ist mittels eines Paares von
Armen 109 höhenverstellbar, die in gewünschter Weise von der Bedienungsperson
hydraulisch angehoben oder abgesenkt werden können.
Die Erntegutteiler 106 enthalten zwei spiralförmige Einzugswalzen
110 mit jeweils einem Bodenschuh 111 am unteren Ende.
Im Erntedurchlaßbereich sind drehbare "Niederdrück"-Walzen 112,
113 vorgesehen. An der Niederdrückwalze 113 sind in Abständen
sich über ihre Breite erstreckende Flügel 114 zur Teilung der
Zuckerrohrstengel beim Niederdrücken durch die Walze 113 befestigt.
Der Schneidbereich 102 weist sich drehende Bodenschneider 115
auf, an dessen Umfang (nicht gezeigte) Messer befestigt sind,
die den Zuckerrohrstengel am unteren Ende abschneiden, während
er in den Erntedurchlaßbereich oder Zufuhrbereich 103 der Erntemaschine
gelangt. Eine Randwalze 116 trennt Steine und Schmutz
von der Erntegutmatte nach dem Passieren der Bodenschneider 115.
Der Zufuhrbereich 103 weist Transportwalzen 117, 118, 119, 120
auf, von denen jede mit ihrer entsprechenden gegenüberliegenden
Förderwalze 117′, 118′, 119′, 120′ zu einem Paar zusammengefaßt
ist und hydraulisch angetrieben wird. Die Förderwalzen 117′,
118′, 119′, 120′ können sich in Abhängigkeit der Breite bzw.
Dicke der Erntegutmatte, die vom Schneidbereich 102
durch den Zufurhbereich 103 transportiert wird, nach innen und
von der Erntegutmatte weg bewegen. Am Ende der Förderwalzenreihe
sind zwei hydrualisch angetriebene Zerhackwalzen 122, 123 angeordnet,
die bei ihrer Rotation die Erntegutmatte in gewünschten
Abständen zerteilen. Die Zerhackwalzen 122, 123 sind mit einem
Schwungrad 124 verbunden, das das Schneiden einer größeren Menge
bzw. Konzentration an Erntegut erlaubt.
Der (klarer in Fig. 2 gezeigte) Säuberungs- und Förderberich
104 weist eine Säuberungskammer 125, ein Extraktionsgebläse 126,
eine Ausfallhaube 127 und einen Elevator 128 auf. Die Säuberungskammer
125 ist im wesentlichen zylindrisch, und eine große Lufteinlaßfläche
129 erstreckt sich von der Säuberungskammer 125
nach außen sowie um einen wesentlichen Umfangsteil derselben,
wie auch in Fig. 3 gezeigt ist.
Der Elevator 128 ist um eine senkrechte Achse 129′ dreh- bzw.
schwenkbar, die im wesentlichen durch die Achse des
Extraktionsgebläses 126 geht. Der Elevator 128 wird in Richtung
der Pfeil (Fig. 2) mittels zweier Hydraulikzylinder 130 (von
denen nur einer gezeigt ist) in beliebiger Weise von der Bedienungsperson
gedreht. Der Elevator 128 wrid von Hydraulikzylindern
132 (von denen nur einer gezeigt ist) gehalten und senkrecht
um eine horizontale Achse 131 bewegt. Die Hydraulikzylinder
132 sind jeweils an einer Kette 133 befestigt, die eine Führungsbahn
um die Basis der Ausfallhaube 127 besitzt.
Im Inneren der Säuberungskamer 125 ist eine energieabsorbierende
Platte 134 angeordnet. Die Platte 134 ist um ein Gelenk 135
mittels eines Befetigungselementes 136 einstellbar, das sich
durch eine bogenförmige Ausnehmung 137 in der Säuberungskammer
125 erstreckt und in jeder beliebigen Lage in der Ausnehmung befestigbar
ist. Gewünschtenfalls kann es auch von der Bedienungskonsole
gesteuert werden.
Das Extrationsgebläse 126 ist im oberen Bereich der Säuberungskammer
125 montiert und wird von einem Hydromotor 138 angetrieben.
Es verursacht einen Durchzug mittels der in die Maschine
durch die Lufteinlaßfläche 129 eingesaugten Luft und stößt die
Luft und Ernteabfall durch die Ausfallhaube 127 aus. Die Ausfallhaube
127 ist relativ zur Säuberungskammer 125 drehbar, so daß
der Abfall in gewünschter Richtung ausgestoßen bzw.
ausgeworfen werden kann.
Direkt unterhalb der Säuberungskammer 125 und des Extraktionsgebläses
126 ist der Annahmeberich 121 des Elevators 128 angeordnet.
Der Annahmebereich 121 steht direkt mit der Eintrittsöffnung
des Elevators 128 in Verbindung. Der Elevator 128 enthält
ebenfalls eine Elevatorenkette 139 und Mitnehmer 140, die sich
um untere und obere Achsen 131, 141 drehen. Ein zweites Extraktionsgebläse
142 in der Extraktionshaube 143 erzeugt eine Luftströmung
zum Entfernen von zusätzlichem Abfall vom Zuckerrohrerntegut.
Am Ende des Elevators 128 ist eine Ablenkplatte 144
zum Ablenken der Stengelstücke in einen nicht gezeigten Transporter
befestigt.
Die zur Drehung des Elevators 128 zwischen den beiden Seiten der
Erntemaschine 100 verwendete Vorrichtung ist detaillierter in
Fig. 4 gezeigt.
Eine allgemein mit dem Bezugszeichen 145 bezeichnete Elevatorschwenkvorrichtung
wird zur Drehung des Elevators 128 um die vertikale
Achse 129′ verwendet. Auf jeder Seite der Achse 129′ werden
zwei Zwei-Arm-Gelenkmechanismen verwendet. Da die Vorrichtung
bezüglich der Achse 129′ symmetrisch ist, soll nur eine
Seite beschrieben werden.
Vom Rahmen 146 aus erstreckt sich der Hydraulikzylinder 130 und
vom Zylinder 130 aus der Kolben 147 mit einem daran montierten
Gabelkopf 148. Der Gabelkopf 148 ist zwischen ein Ende der beiden
Gelenkarme 149, 150 eingepaßt, die über den Stift 151 schwenkbar
am Rahmen 146 befestigt sind. Ein weiteres Gelenkverbindungspaar
152 ist am Gabelkopf 148 befestigt und erstreckt sich zu einem
Bügel 153, an dem die Gelenke mittels des Stiftes 154 schwenkbar
befestigt sind.
Der Elevator 128 ist am Bügel 153 über nicht gezeigte Stifte befestigt
und kann nach oben und nach unten um die Stifte um die
horizontale Achse 131 durch Aus- oder Einfahren des Hydraulikzylinders
132 (von dem nur einer gezeigt ist) gedreht werden.
Im Betrieb bewegt, nachdem die Zuckerrohrerntemaschine 100 zum
gewünschten Gebiet transportiert worden ist, die Bedienperson
die Maschine entlang einer Reihe von Zuckerrohr. Die Sammelscheiben
107 sammeln die Zuckerrohrspitzen, trennen sie ab und legen
sie auf beiden Seiten der Erntemaschine 100 ab. Die Bodenschuhe
111 stellen die Arbeitsbreite ein, die die Menge des in die Eintrittsöffnung
der Erntemaschine 100 eintretenden Zuckerrohres bestimmt,
und die spiralförmigen Einzugswalzen 110 sammeln das Erntegut
in die Eintrittsöffnung, wo die Niederdrückwalze 112 zusammenwirkend
mit der Niederdrückwalze 113 die Stengel umbiegt. Die
Bodenschneider 115 schneiden das Zuckerrohr ab, und die Randwalze
116 führt das abgeschnittene Zuckerrohr in den Zufuhrbereich 103.
Die Erntegutmatte läuft zwischen den jeweiligen Transports- und
Förderwalzen 117, 117′, 118, 118′, 119, 119′, 120, 120′ hindurch,
wo die Matte zusammengedrückt und mehr vergleichförmigt und Steine
und Schutt herausgeschüttelt werden. Das Erntegut wird daraufhin
zu den Zerhackwalzen 122, 123 gebracht, wo es in Abschnitte von
Knüppellänge geschnitten wird. Daraufhin wird das Erntegut zum
Säuberungs- und Förderberich 104 gebracht, wo die Zuckerrohrknüppel
von der Säuberungskammer 125 nach unten in den Annahmebereich
121 und von dort zum Elevator 128 fallen.
Beim Verlassen der Zerhackwalzen 122, 123 kann das Erntegut durch
die energieabsorbierende Platte 134 abgelenkt werden, wenn es
wünschenswert ist, die Platte unter den besonderen Bedingungen des
Erntegutes zu verwenden, um eine bessere Verteilung in der Säuberungskammer
herzustellen.
Die Spreu des Erntegutes, die gewichtsmäßig leichter als die Knüppel
ist ,wird aus der Ausfallhaube 127 heraus durch das Extraktionsgebläse
126 geblasen.
Die Knüppel, die auf den Elevator 128 gefallen sind, werden von
den Mitnehmern 140 auf der Elevatorenkette 139 zum oberen Ende des
Elevators gefördert und gegen die Ablenkplatte 144 geworfen, an
der sie nach unten in nicht gezeigte Transporter zum Abtransport
zur Mühle abgelenkt werden.
Das zweite Extraktionsgebläse 142 entfernt zusätzliche Spreu,
die noch im Erntegut auf dem Elevator 128 zusammen mit den Knüppeln
vorhanden ist, und wirft sie über die Extraktionshaube 143
aus.
Wenn die Bedienungsperson eine Reihe abgeerntet hat, kann sie gewünschtenfalls
einen anderen Durchgang bei einer benachbarten
Reihe durchführen. In diesem Fall dreht sie die Erntemaschine
herum, dreht den Elevator 128 auf die andere Seite der Erntemaschine,
wie es in Fig. 3 gezeigt ist, und beginnt den Erntebetrieb
von neuem. Zum Drehen des Elevators 128 wird der Kolben
147 des Hydraulikzylinders 130 herausgefahren. Dadurch werden
die Gelenkarme 149, 150 um den Stift 151 im Gegen-Uhrzeigersinn
bewegt. Das Gelenkverbindungspaar 152 übt die erforderliche Kraft
auf den Bügel 153 über den Stift 154 aus, und dadurch dreht der
Elevator 128 um den gewünschten Winkel. Die beiden Hydraulikzylinder
130 befinden sich im gleichen Hydraulikschaltkreis, sind
jedoch in gegensinniger Flußstellung gekoppelt, so daß dann, wenn
der Kolben 147 ausgefahren wird, der gegenüberliegende Kolben eingefahren
wird. Dadurch ergänzen sich die Hydraulikzylinder in ihrer
Wirkung.
Claims (3)
1. Schwenkvorrichtung für den Elevator einer
Zuckerrohrerntemaschine mit einem mit der Zuckerrohrerntemaschine
verbindbaren Rahmen (146), einem am Rahmen (146) um eine
senkrechte Achse (129′) schwenkbar gelagerten Elevator (128)
sowie einer Kolben-Zylinder-Einrichtung (130, 147) zum
Verschwenken des Elevators (128) durch Ausüben einer Zug- oder
Druck-Schwenkkraft,
dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite der Achse (129′)
jeweils ein Zweiarm-Gelenkmechanismus mit zwei an ihrem
einen Ende um eine Achse schwenkbar verbundenen Gelenkarmen (149,
150, 152) angeordnet ist, daß der eine Gelenkarm (149, 150) an
seinem anderen Ende am Rahmen (146) und der andere Gelenkarm (152)
an seinem anderen Ende an einem mit dem Elevator (128) verbundenen
Bügel (153) schwenkbar befestigt ist und daß die Kolben-Zylinder-
Einrichtung (130, 147) an der Verbindungsstelle der beiden
Gelenkarme (149, 150, 152) angreift.
2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einrichtung
(130, 147) zwischen der Verbindungsstelle der beiden Gelenkarme
(149, 150, 152) und dem Rahmen (146) angeordnet ist.
3. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (132) zum Anheben
bzw. Absenken des Elevators (128) mit einer mit dem Elevator (128) verbindbaren
Vorrichtung zum Anlenken des Elevators (128) am Bügel
(153) derart, daß der Elevator (128) um eine horizontale Achse (131)
schwenkbar ist, sowie mit einer Hydraulikeinrichtung (132)
zum Einstellen der Schwenkposition des Elevators (128) um die horizontale
Achse (131).
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