DE102020116804A1

DE102020116804A1 - Abgassensorleitblech

Info

Publication number: DE102020116804A1
Application number: DE102020116804.7A
Authority: DE
Inventors: Neil Burge
Original assignee: Faurecia Emissions Control Technologies USA LLC
Current assignee: Faurecia Emissions Control Technologies USA LLC
Priority date: 2019-06-27
Filing date: 2020-06-25
Publication date: 2020-12-31
Also published as: BR102020013205A2; KR20210001943A; CN213574303U; KR102386556B1; US11306642B2; US20200408133A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abgasanlage mit einer Abgasleitung, die einen Abgasdurchgang bildet, der sich längs einer Achse erstreckt und einen sich quer zur Achse erstreckenden Querschnitt aufweist, wenigstens einer Sensoröffnung in der Abgasleitung, die so ausgebildet ist, dass sie einen Abgassensor aufnimmt, und einem in dem Abgasdurchgang angeordneten Leitblech, wobei das Leitblech mehrere Führungskanäle mit offenen Querschnitten aufweist, wobei sich jeder Führungskanal von einem ersten Ende, das einer Innenfläche der Abgasleitung zugewandt ist, zu einem zum ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende erstreckt, und wobei die Führungskanäle Abgas aus unterschiedlichen Bereichen des Querschnitts zu der wenigstens einen Sensoröffnung hin führen.

Description

Technisches Gebiet
Diese Offenbarung betrifft allgemein ein Leitblech, das Abgas in Richtung auf eine Sensorspitze leitet, die sich in einer Abgasleitung befindet.
Hintergrund
Fahrzeuge weisen Abgasanlagen auf, bei denen Katalysatoren zum Einsatz kommen, um Schadstoffe aus Motorabgasen zu entfernen. Ein Beispiel für einen solchen Katalysator ist ein Katalysator für selektive katalytische Reduktion (SCR-Katalysator), bei dem Stickoxidreduktionsreaktionen (NOx-Reduktionsreaktionen) in einer oxidierenden Atmosphäre stattfinden. In einem Katalysatorsystem wird unter Verwendung von Ammoniak als Reduktionsmittel der Gehalt an NOx verringert. Eine chemische Reduktionsreaktion erfolgt, wenn ein Reduktionsmittel mit NOx unter Umwandlung der Schadstoffe in Stickstoff, Wasser und geringe Mengen CO₂ reagiert. Zur Messung des Rest-NOx-Gehalts des aus dem SCR-Katalysator austretenden Abgases wird ein NOx-Sensor verwendet.
Kurzfassung
Eine Vorrichtung gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist unter anderem eine Abgasleitung auf, die einen Abgasdurchgang bildet, der sich längs einer Achse erstreckt und der einen sich quer zur Achse erstreckenden Querschnitt hat. Wenigstens eine Sensoröffnung in der Abgasleitung ist so ausgebildet, dass sie einen Abgassensor aufnimmt. Ein Leitblech ist in dem Abgasdurchgang angeordnet und weist mehrere Führungskanäle mit offenen Querschnitten auf. Jeder Führungskanal erstreckt sich von einem ersten Ende, das einer Innenfläche der Abgasleitung zugewandt ist, zu einem zum ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende. Die Führungskanäle führen Abgas aus unterschiedlichen Bereichen des Querschnitts zu der wenigstens einen Sensoröffnung hin.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform der vorangehenden Vorrichtung haben die offenen Querschnitte eine U-Form oder eine C-Form.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen weist wenigstens einer der Führungskanäle mehrere Löcher und/oder Perforierungen auf.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen definiert der Querschnitt der Abgasleitung eine zur Achse senkrechte Ebene, und wobei einer oder mehrere der Führungskanäle sich in einem Winkel erstrecken, der quer zu der Ebene ist.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen hat jeder Führungskanal einen ersten und einen zweiten Rand, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstrecken, und wobei jeder Führungskanal durch eine Länge, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstreckt, und eine Breite definiert ist, die sich vom ersten Rand zum zweiten Rand erstreckt, und wobei die Breite eines oder mehrerer der Führungskanäle in einer Richtung zum zweiten Ende hin schmaler wird.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen weist das Leitblech einen Körperabschnitt auf, der mit dem jeweiligen zweiten Ende der Führungskanäle verbunden ist, und wobei der Körperabschnitt einen gebogenen Außenrand aufweist, der so ausgebildet ist, dass er sich wenigstens teilweise um eine Spitze des Abgassensors erstreckt.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen ist jeder Führungskanal durch eine Länge definiert, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstreckt, und wobei wenigstens einer der Führungskanäle eine kürzere Länge als ein anderer der Führungskanäle hat.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen umfassen die mehreren Führungskanäle wenigstens vier Führungskanäle, und wobei zwei der vier Führungskanäle eine erste Länge haben und die anderen beiden der vier Führungskanäle eine zweite Länge haben, die größer als die erste Länge ist.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen befindet sich wenigstens ein SCR-Katalysator stromaufwärts der Sensoröffnung, und wobei der wenigstens eine Sensor einen NOx-Sensor umfasst.
Eine Vorrichtung gemäß einem noch weiteren beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist unter anderem eine Abgasleitung auf, die einen Abgasdurchgang bildet, der sich längs einer Achse erstreckt und der einen sich quer zur Achse erstreckenden Querschnitt hat. Die Abgasleitung weist wenigstens eine Sensoröffnung auf. Wenigstens ein SCR-Katalysator ist stromaufwärts der Sensoröffnung gelegen, und ein NOx-Sensor ist in der Sensoröffnung angebracht und erstreckt sich zu einer Sensorspitze, die sich in dem Abgasdurchgang befindet. In dem Abgasdurchgang ist ein Leitblech angeordnet, das mehrere Führungskanäle mit offenen Querschnitten aufweist. Jeder Führungskanal erstreckt sich von einem ersten Ende, das einer Innenfläche der Abgasleitung zugewandt ist, zu einem zum ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende. Die Führungskanäle führen Abgas aus unterschiedlichen Bereichen des Querschnitts zur Sensorspitze hin.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen haben die offenen Querschnitte eine U-Form oder eine C-Form.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen weist wenigstens einer der Führungskanäle mehrere Löcher und/oder Perforierungen auf.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen definiert der Querschnitt der Abgasleitung eine zur Achse senkrechte Ebene, und wobei einer oder mehrere der Führungskanäle sich in einem Winkel erstrecken, der quer zu der Ebene ist.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen hat jeder Führungskanal einen ersten und einen zweiten Rand, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstrecken, und wobei jeder Führungskanal durch eine Länge, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstreckt, und eine Breite definiert ist, die sich vom ersten Rand zum zweiten Rand erstreckt, und wobei die Breite eines oder mehrerer der Führungskanäle in einer Richtung zum zweiten Ende hin schmaler wird.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen weist das Leitblech einen Körperabschnitt auf, der mit dem jeweiligen zweiten Ende der Führungskanäle verbunden ist, und wobei der Körperabschnitt einen gebogenen Außenrand aufweist, der sich wenigstens teilweise um die Sensorspitze erstreckt.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen ist ein erster Führungskanal aus den mehreren Führungskanälen angrenzend an ein Ende des gebogenen Außenrandes angeordnet und ein zweiter Führungskanal aus den mehreren Führungskanälen angrenzend an ein entgegengesetztes Ende des gebogenen Außenrandes angeordnet, und wobei der Körperabschnitt am jeweiligen zweiten Ende des ersten und des zweiten Führungskanals eine Kerbe aufweist.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen ist ein Mittelpunkt des Körperabschnitts gegenüber der Achse versetzt.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen ist jeder Führungskanal durch eine Länge definiert, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstreckt, und wobei wenigstens einer der Führungskanäle eine kürzere Länge als ein anderer der Führungskanäle hat.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen umfassen die mehreren Führungskanäle wenigstens vier Führungskanäle, und wobei ein erster und ein zweiter Führungskanal der vier Führungskanäle eine erste Länge haben und ein dritter und ein vierter Führungskanal der vier Führungskanäle eine zweite Länge haben, die größer als die erste Länge ist.
Bei einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform einer der vorangehenden Vorrichtungen sind der dritte und der vierte Führungskanal umfangsmäßig zwischen dem ersten und dem zweiten Führungskanal angeordnet.
Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorhergehenden Absätze, der Ansprüche bzw. der nachstehenden Beschreibung und Zeichnungen, einschließlich beliebiger ihrer verschiedenen Aspekte bzw. ihrer jeweiligen Einzelmerkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination genommen werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben sind, lassen sich auf alle Ausführungsformen anwenden, es sei denn, solche Merkmale sind nicht miteinander vereinbar.
Figurenliste
Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der offenbarten Beispiele sind dem Fachmann aus der ausführlichen Beschreibung ersichtlich. Die der ausführlichen Beschreibung beigefügten Figuren können kurz wie folgt beschrieben werden:

1 stellt eine schematische Ansicht einer Fahrzeugabgasanlage dar.
2A ist eine schematische Seitenansicht eines Abgassensors und eines Leitblechs innerhalb einer Abgasleitung, wie sie bei der Fahrzeugabgasanlage von 1 verwendet werden.
2B ist eine schematische Schnittansicht eines Führungskanals aus dem Leitblech von 2A.
2C ist eine schematische Vorderansicht des Leitblechs von 2A.
3 ist eine perspektivische Ansicht des Abgassensors und des Leitblechs innerhalb der Abgasleitung von 2A.
4 ist eine perspektivische Ansicht des Leitblechs von 3.
5 ist eine Vorderansicht des Leitblechs von 4.
6 ist eine Schnittansicht entlang der Linien 6-6 von 5.

Ausführliche Beschreibung
In dieser Offenbarung wird ein beispielhaftes Leitblech, das Abgas zu einer sich innerhalb einer Abgasleitung befindenden Sensorspitze hin leitet, ausführlich beschrieben. In 1 ist eine Fahrzeugabgasanlage 10 gezeigt, die von einem Motor 12 erzeugte heiße Abgase durch verschiedene stromaufwärts gelegene Abgasanlagenkomponenten 14 leitet, um Emissionen zu reduzieren und Geräusche zu mindern, wie bekannt ist. Bei einem Ausführungsbeispiel kann die stromaufwärtige Abgasanlagenkomponente 14 einen Dieseloxidationskatalysator (DOC) und/oder einen Dieselpartikelfilter (DPF) umfassen, der, wie bekannt ist, dazu dient, Schadstoffe aus dem Abgas zu entfernen. Stromabwärts dieser stromaufwärts gelegenen Abgasanlagenkomponenten 14 befindet sich eine oder befinden sich mehrere zusätzliche Abgasnachbehandlungskomponenten 16, die, wie bekannt ist, ebenfalls Schadstoffe aus dem Abgas entfernen. Abgase, die aus den Abgasnachbehandlungskomponenten 16 austreten, werden zu stromabwärts gelegenen Abgasanlagenkomponenten 18 wie etwa Reflexionsschalldämpfern, Auspufftöpfen etc. geleitet und treten schließlich in die Atmosphäre aus. Diese stromaufwärtigen Komponenten 14 und stromabwärtigen Komponenten 18 können je nach Fahrzeuganwendung und verfügbarem Bauraum in einer Reihe unterschiedlicher Ausführungen und Kombinationen eingebaut sein.
Bei einem Ausführungsbeispiel dient ein Einspritzsystem 20 dazu, ein Reduktionsmittel, wie zum Beispiel eine Lösung aus Harnstoff und Wasser, in den Abgasstrom stromaufwärts der Abgasnachbehandlungskomponenten 16 einzuspritzen. Das Einspritzsystem 20 weist eine Flüssigkeitszufuhr 22, einen Dosierer/eine Einspritzdüse 24 und eine Steuerung 26 auf, die das Einspritzen des Harnstoffs wie bekannt steuert. Ein optionaler Mischer 28 kann ebenfalls stromaufwärts der Abgasnachbehandlungskomponenten 16 so angeordnet sein, dass der Mischer 28 das eingespritzte Reduktionsmittel und das Abgas vor dem Eintritt in die Abgasnachbehandlungskomponenten 16 gründlich miteinander vermischen kann.
Bei einem Ausführungsbeispiel umfasst die Abgasnachbehandlungskomponente 16 wenigstens einen Katalysator für selektive katalytische Reduktion (SCR-Katalysator), bei dem das Reduktionsmittel mit NOx reagiert, um die Schadstoffe in Stickstoff, Wasser und geringe Mengen CO₂ umzuwandeln. Aus dem SCR-Katalysator austretendes Abgas tritt in ein Abgasrohr oder eine -leitung 30 ein, und ein Abgassensor 32, z.B. ein NOx-Sensor, wird zur Messung eines Rest-NOx-Gehalts des aus dem SCR-Katalysator austretenden Abgases verwendet. Der Aufbau und die Funktionsweise des NOx-Sensors 32 sind bekannt, und zur Messung des Rest-NOx-Gehalts des Abgases kann jede Art von NOx-Sensor verwendet werden.
Wie in 2A gezeigt, begrenzt die Abgasleitung 30 einen Abgasdurchgang 34, der sich längs einer Achse A erstreckt und einen Querschnitt X hat, der sich quer zur Achse A erstreckt. In der Abgasleitung 30 ist wenigstens eine Sensoröffnung 36 gebildet. Die Sensoröffnung 36 verläuft durch eine Wandstärke der Leitung 30 von einer Außenfläche 38 zu einer Innenfläche 40. In der Sensoröffnung 36 ist ein Körper 42 des Abgassensors 32 aufgenommen, der sich bis zu einer Sensorspitze 44 erstreckt, die in den Abgasdurchgang 34 ragt.
Im Abgasdurchgang 34 ist ein Leitblech 50 angeordnet, das mehrere Führungskanäle 52 mit offenem Querschnitt aufweist, die so ausgebildet sind, dass sie Abgas aus verschiedenen Bereichen des Querschnitts X zur Sensorspitze 44 und/oder zur Sensoröffnung 36 hin führen. Jeder Führungskanal 52 erstreckt sich von einem ersten Ende 54, das der Innenfläche 40 der Abgasleitung 30 zugewandt ist, zum zweiten Ende 56, das entgegengesetzt zum ersten Ende 54 ist. Abgas aus unterschiedlichen Bereichen des Querschnitts X wird von den Führungskanälen 52 zur Sensorspitze 44 geleitet.
Die Führungskanäle 52 haben einen offenen Querschnitt, derart, dass die Kanäle 52 nicht auf allen Seiten vollständig umschlossen sind. Wenigstens ein Bereich der Führungskanäle 52 ist unmittelbar zum Abgasdurchgang 34 hin offen. Wie in 2B gezeigt, haben die offenen Querschnitte in einem Beispiel eine U-Form oder eine C-Form. Somit weisen die Führungskanäle 52 einen Bodenteil 52a, der insgesamt flach ist oder eine leichte Krümmung aufweisen kann, und zwei einander gegenüberliegende Führungswände 52b auf. Eine Führungswand 52b erstreckt sich von jedem Ende des Bodenteils 52a weg, um die C- oder U-Form zu bilden. Die Führungskanäle 52 haben eine Dicke T, die über den gesamten Schnitt relativ gleichmäßig ist, wie in 2B gezeigt. Die Führungswände 52b haben eine Höhe H, die größer ist als die Dicke T. In einem Beispiel beträgt die Höhe H mindestens das Zweifache der Dicke T.
Bei einem Beispiel können die Führungskanäle 52 Perforierungen und/oder Löcher 58 aufweisen (2C). Die Löcher 58 können zur Verringerung des Gegendrucks in der Abgasleitung 30 oder zur Verringerung des Einflusses des bestimmten Führungskanals 52 hinzugefügt werden.
Wie in 2A gezeigt, definiert der Querschnitt X der Abgasleitung 30 eine zur Achse A senkrechte Ebene P. Einer oder mehrere der Führungskanäle 52 erstrecken sich in einem Winkel a, der quer zur Ebene P ist. In einem Beispiel beträgt der Winkel α etwa 35 Grad; je nach dem bestimmten Kanal und der Leitungsausführung könnten jedoch auch andere Winkel verwendet werden.
Jeder Führungskanal 52 hat einen ersten Rand 60 und einen zweiten Rand 62 (2B), die sich vom ersten Ende 54 zum zweiten Ende 56 erstrecken. Jeder Führungskanal 52 ist durch eine Länge L (5), die vom ersten Ende 54 zum zweiten Ende 56 verläuft, und eine Breite W (2C und 5) definiert, die vom ersten Rand 60 zum zweiten Rand 62 verläuft. Bei einem Beispiel wird die Breite W eines oder mehrerer der Führungskanäle 52 in Richtung auf das zweite Ende 56 schmaler, derart, dass das Abgas präziser zur Sensorspitze 44 hin geleitet wird.
Bei einem Beispiel hat wenigstens einer der Führungskanäle 52 eine kürzere Länge L als ein anderer der Führungskanäle 52.
Bei einem Beispiel sind einer oder mehrere der Führungskanäle 52 an der Innenfläche 40 der Abgasleitung 30 befestigt, damit das Leitblech 50 festgehalten ist. Bei einem Beispiel ist das jeweilige erste Ende 54 der Führungskanäle 52 an der Abgasleitung 30 befestigt.
Bei einem Beispiel umfassen die mehreren Führungskanäle 52 wenigstens vier Führungskanäle 52, wie in 5 gezeigt. Bei diesem Beispiel weisen zwei der vier Führungskanäle 52 eine erste Länge und die beiden anderen der vier Führungskanäle 52 eine zweite Länge auf, die größer als die erste Länge ist. Bei einem Ausführungsbeispiel sind die Führungskanäle 52 mit der größeren Länge umfangsmäßig zwischen den Führungskanälen 52 mit der kleineren Länge angeordnet. Es sind zwar vier Führungskanäle gezeigt, jedoch könnten je nach Anwendung und gewünschter Ausgestaltung auch weniger oder zusätzliche Führungskanäle eingesetzt werden.
Wie in den 3-6 gezeigt, weist das Leitblech 50 einen Körperabschnitt 64 auf, der mit dem jeweiligen zweiten Ende 56 der Führungskanäle 52 verbunden ist. Ein Mittelpunkt des Körperabschnitts 64 ist gegenüber der Achse A versetzt. Der Körperabschnitt 64 weist einen gebogenen Außenrand 66 auf, der so gestaltet ist, dass er sich wenigstens teilweise um die Sensorspitze 44 des Abgassensors 32 erstreckt. Der gebogene Außenrand 66 umfasst eine konkave Fläche, die der Sensorspitze 44 zugewandt ist. Bei einem Beispiel ist ein Führungskanal 52 angrenzend an ein Ende 68 des gebogenen Außenrandes 66 und ein zweiter Führungskanal 52 angrenzend an ein entgegengesetztes Ende 70 des gebogenen Außenrandes 66 angeordnet, wie am besten in 5 gezeigt ist. Der Körperabschnitt 64 weist jeweils am zweiten Ende 56 der Führungskanäle 52 eine Kerbe 72 auf, die sich auf beiden Seiten des gebogenen Außenrandes 66 befinden.
Wie oben erläutert, ist der Abgassensor 32 stromabwärts eines SCR-Katalysators angeordnet und wird zur Messung des Rest-NOx-Gehalts des aus dem SCR-Katalysator austretenden Abgases verwendet. Durch das Leitblech 50 wird die Probenahmegenauigkeit des Sensors 32 verbessert. Die Führungskanäle 52 des Leitblechs 50 erweitern den effektiven Probenahmebereich des Sensors 32, indem sie Abgas führen, das für das gesamte Abgas in der Anlage und nicht nur für das der Sensorspitze 44 am nächsten gelegene Gas repräsentativ ist.
Bei einem Beispiel ist das Leitblech 50 ein einteiliges Stanzteil. Das Leitblech 50 weist die abgewinkelten Führungskanäle 52 mit offenem Querschnitt auf, die Abgas aus verschiedenen Bereichen des Leitungsquerschnitts X zur Sensorspitze 44 hin leiten. Durch die gebogene Gestaltung des Stanzteils an der Sensorspitze 44 wird die Abgasströmung an der Spitze 44 vorbeigeführt, und die Kanäle 52 verschmälern sich, je näher sie der Spitze 44 kommen, so dass sie das Abgas präziser zur Spitze 44 führen. Diese gestanzte Ausführung ist kostengünstig herzustellen und einfach zu montieren. Ferner kann das Leitblech 50 mit nur minimalen Änderungen in bestehende Konstruktionen eingebaut werden.
Es ist zwar gezeigt, dass das Leitblech mit einem NOx-Sensor verwendet wird, aber es sollte klar sein, dass das Leitblech 50 auch mit Abgassensoren anderer Arten verwendet werden könnte.
In den Figuren dieser Offenbarung ist zwar eine bestimmte Beziehung der Bauteile untereinander veranschaulicht, die Darstellungen sollen diese Offenbarung jedoch nicht einschränken. Mit anderen Worten, die Anordnung und Ausrichtung der verschiedenen gezeigten Bauteile könnte im Rahmen dieser Offenbarung verschieden sein. Darüber hinaus sind die verschiedenen Figuren, die dieser Offenbarung beigefügt sind, nicht unbedingt maßstabsgetreu, und einige Merkmale sind eventuell übertrieben dargestellt oder minimiert, um bestimmte Einzelheiten eines bestimmten Bauteils zu zeigen.
Die vorhergehende Beschreibung ist von ihrer Art her beispielhaft und nicht einschränkend. Für den Fachmann werden eventuell Änderungen und Modifikationen an den offenbarten Beispielen ersichtlich, die nicht unbedingt vom Wesen dieser Offenbarung abweichen. Somit kann der Umfang des Rechtsschutzes, der dieser Offenbarung verliehen wird, nur durch Studieren der folgenden Ansprüche bestimmt werden.

Claims

Abgasanlage mit: einer Abgasleitung, die einen Abgasdurchgang bildet, der sich längs einer Achse erstreckt und einen sich quer zur Achse erstreckenden Querschnitt hat, wenigstens einer Sensoröffnung in der Abgasleitung, die so ausgebildet ist, dass sie einen Abgassensor aufnimmt, und einem in dem Abgasdurchgang angeordneten Leitblech, wobei das Leitblech mehrere Führungskanäle mit offenen Querschnitten aufweist, wobei sich jeder Führungskanal von einem ersten Ende, das einer Innenfläche der Abgasleitung zugewandt ist, zu einem zum ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende erstreckt, und wobei die Führungskanäle Abgas aus unterschiedlichen Bereichen des Querschnitts zu der wenigstens einen Sensoröffnung hin führen.
Abgasanlage nach Anspruch 1, bei der die offenen Querschnitte eine U-Form oder eine C-Form haben.
Abgasanlage nach Anspruch 1 oder 2, bei der wenigstens einer der Führungskanäle mehrere Löcher und/oder Perforierungen aufweist.
Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Querschnitt der Abgasleitung eine zur Achse senkrechte Ebene definiert und bei der einer oder mehrere der Führungskanäle sich in einem Winkel erstrecken, der quer zu der Ebene ist.
Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jeder Führungskanal einen ersten und einen zweiten Rand hat, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstrecken, und bei der jeder Führungskanal durch eine Länge, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstreckt, und eine Breite definiert ist, die sich vom ersten Rand zum zweiten Rand erstreckt, und wobei die Breite eines oder mehrerer der Führungskanäle in einer Richtung zum zweiten Ende hin schmaler wird.
Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Leitblech einen Körperabschnitt aufweist, der mit dem jeweiligen zweiten Ende der Führungskanäle verbunden ist, und bei der der Körperabschnitt einen gebogenen Außenrand aufweist, der so ausgebildet ist, dass er sich wenigstens teilweise um eine Spitze des Abgassensors erstreckt.
Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jeder Führungskanal durch eine Länge definiert ist, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstreckt, und bei der wenigstens einer der Führungskanäle eine kürzere Länge als ein anderer der Führungskanäle hat.
Abgasanlage nach Anspruch 7, bei der die mehreren Führungskanäle wenigstens vier Führungskanäle umfassen und bei der zwei der vier Führungskanäle eine erste Länge haben und die beiden anderen der vier Führungskanäle eine zweite Länge haben, die größer als die erste Länge ist.
Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die wenigstens einen SCR-Katalysator stromaufwärts der Sensoröffnung aufweist, und wobei der wenigstens eine Sensor einen NOx-Sensor umfasst.
Abgasanlage mit: einer Abgasleitung, die einen Abgasdurchgang bildet, der sich längs einer Achse erstreckt und einen sich quer zur Achse erstreckenden Querschnitt hat, und wobei die Abgasleitung wenigstens eine Sensoröffnung aufweist, wenigstens einem SCR-Katalysator stromaufwärts der Sensoröffnung, einem NOx-Sensor, der in der Sensoröffnung angebracht ist und sich zu einer Sensorspitze erstreckt, die sich in dem Abgasdurchgang befindet, und einem in dem Abgasdurchgang angeordneten Leitblech, wobei das Leitblech mehrere Führungskanäle mit offenen Querschnitten aufweist, wobei sich jeder Führungskanal von einem ersten Ende, das einer Innenfläche der Abgasleitung zugewandt ist, zu einem zum ersten Ende entgegengesetzten zweiten Ende erstreckt, und wobei die Führungskanäle Abgas aus unterschiedlichen Bereichen des Querschnitts zur Sensorspitze hin führen.
Abgasanlage nach Anspruch 10, bei der die offenen Querschnitte eine U-Form oder eine C-Form haben.
Abgasanlage nach Anspruch 10 oder 11, bei der wenigstens einer der Führungskanäle mehrere Löcher und/oder Perforierungen aufweist.
Abgasanlage nach einem der Ansprüche 10-12, bei der der Querschnitt der Abgasleitung eine zur Achse senkrechte Ebene definiert und bei der einer oder mehrere der Führungskanäle sich in einem Winkel erstrecken, der quer zu der Ebene ist.
Abgasanlage nach einem der Ansprüche 10-13, bei der jeder Führungskanal einen ersten und einen zweiten Rand hat, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstrecken, und bei der jeder Führungskanal durch eine Länge, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstreckt, und eine Breite definiert ist, die sich vom ersten Rand zum zweiten Rand erstreckt, und wobei die Breite eines oder mehrerer der Führungskanäle in einer Richtung zum zweiten Ende hin schmaler wird.
Abgasanlage nach einem der Ansprüche 10-12, bei der das Leitblech einen Körperabschnitt aufweist, der mit dem jeweiligen zweiten Ende der Führungskanäle verbunden ist, und bei der der Körperabschnitt einen gebogenen Außenrand aufweist, der sich wenigstens teilweise um die Sensorspitze erstreckt.
Abgasanlage nach Anspruch 15, bei der ein erster Führungskanal aus den mehreren Führungskanälen angrenzend an ein Ende des gebogenen Außenrandes angeordnet ist und ein zweiter Führungskanal aus den mehreren Führungskanälen angrenzend an ein entgegengesetztes Ende des gebogenen Außenrandes angeordnet ist, und bei der der Körperabschnitt am jeweiligen zweiten Ende des ersten und des zweiten Führungskanals eine Kerbe aufweist.
Abgasanlage nach Anspruch 15 oder 16, bei der ein Mittelpunkt des Körperabschnitts gegenüber der Achse versetzt ist.
Abgasanlage nach einem der Ansprüche 10-17, bei der jeder Führungskanal durch eine Länge definiert ist, die sich vom ersten Ende zum zweiten Ende erstreckt, und bei der wenigstens einer der Führungskanäle eine kürzere Länge als ein anderer der Führungskanäle hat.
Abgasanlage nach Anspruch 18, bei der die mehreren Führungskanäle wenigstens vier Führungskanäle umfassen und bei der ein erster und ein zweiter Führungskanal der vier Führungskanäle eine erste Länge haben und ein dritter und ein vierter Führungskanal der vier Führungskanäle eine zweite Länge haben, die größer als die erste Länge ist.
Abgasanlage nach Anspruch 19, bei der der dritte und der vierte Führungskanal umfangsmäßig zwischen dem ersten und dem zweiten Führungskanal angeordnet sind.