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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schalungselement und ein Schalungssystem für den Betonbau.
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Stand der Technik
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Betonkonstruktionen wie beispielsweise Boden-/Deckenplatten werden häufig in mehreren Abschnitten betoniert. Gründe hierfür sind zum Beispiel das Mischen neuen Betons oder eine Arbeitspause zwischen dem Vergießen der einzelnen Abschnitte. Dadurch entstehen Arbeitsfugen, die gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden müssen. Die dazu verwendeten Abschalelemente sind üblicherweise aus Stahl gefertigt und weisen größere Abmessungen auf, was zu einem hohen Gewicht und zu entsprechenden Schwierigkeiten beim Einsatz auf der Baustelle führt.
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Aus der
EP 0 513 740 B1 ist eine verlorene Schalung bestehend aus Schalungsteilen, die aus miteinander verbundenen Quer- und Längsstäben und einer dazwischen liegenden Metalltafel aufgebaut sind, und einer mit den Schalungsteilen fest verbundenen flächigen Wassersperre aus Blechmaterial bekannt.
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Aus der
DE 20 2008 003 246 U1 ist eine verlorene Schalung bekannt, bei der zwei Schalungsteile unter Freilassung eines Spaltes mit Hilfe einer Verbindungseinrichtung fest miteinander verbunden sind. Der Spalt zwischen den beiden Schalungsteilen ist für die Aufnahme einer flächigen Wassersperre vorgesehen.
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Die
DE 20 2009 005 173 U1 beschreibt ebenfalls eine verlorene Schalung für den Betonbau mit zwei Schalungsteilen und einem als flächige Wassersperre ausgebildeten Blechmaterialstreifen. Die beiden Schalungsteile sind fluchtend in einer Ebene liegend zueinander ausgerichtet, wobei der Blechmaterialstreifen zwischen den beiden Schalungsteilen und senkrecht zur Ebene der Schalungsteile angeordnet ist. Der Blechmaterialstreifen ragt beidseitig über die Ebene der Schalungsteile hinaus. Der Blechmaterialstreifen weist an seinen beiden Oberflächen Befestigungselemente zur Befestigung der Schalungsteile auf, wobei die Schalungsteile in den Befestigungselementen kraftschlüssig klemmend mit dem Blechmaterialstreifen verbunden sind.
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Häufig erstrecken sich die zu betonierenden Boden-/Deckenplatten nicht in ihrer gesamten Ausdehnung in einer Ebene, sondern verspringen in vertikaler Richtung. Die Boden-/Deckenplatte weist in diesen Fällen also zwei ebene Abschnitte auf, die in der Regel parallel zueinander ausgerichtet verlaufen, aber in vertikaler Richtung versetzt zueinander angeordnet sind. Das Abschalen des Bereichs, in dem der Höhenversatz der Boden-/Deckenplatte erfolgt und die Abdichtung dieses Bereichs gegen Wasser erfolgt derzeit unter hohem Arbeitsaufwand mit Hilfe von an der Baustelle improvisiert zusammengesetzten und aneinander befestigten Schalungsteilen.
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Es besteht daher ein Bedarf an einem Schalungssystem, durch das vertikal verspringende Boden-/Deckenplatten in einfacher Weise im Bereich des Versprungs verschalt und mit einer Abdichtung gegen Wasser ausgestattet werden können.
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Darstellung der Erfindung
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Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Schalungssystem bereitzustellen, durch das vertikal verspringende Boden-/Deckenplatten in einfacher Weise im Bereich des Versprungs verschalt und mit einer Abdichtung gegen Wasser ausgestattet werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Schalungselement gemäß Anspruch 1 und das Schalungssystem gemäß Anspruch 12 gelöst. Weitere vorteilhafte Details, Aspekte und Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung, den Beispielen und den Zeichnungen.
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Das erfindungsgemäße Schalungselement für den Betonbau umfasst ein unteres Schalungsteil, ein oberes Schalungsteil, ein geschlitztes Schalungsteil, einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, horizontalen Blechmaterialstreifen und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, vertikalen Blechmaterialstreifen. Das untere Schalungsteil, das obere Schalungsteil und das geschlitzte Schalungsteil sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei der horizontale Blechmaterialstreifen so zwischen den Schalungsteilen angeordnet ist, dass er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Schalungsteile ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens dem oberen Schalungsteil und dem geschlitzten Schalungsteil zugewandt ist und eine zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens dem unteren Schalungsteil zugewandt ist und der horizontale Blechmaterialstreifen beidseitig über die Ebene der Schalungsteile hinausragt.
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Das obere Schalungsteil und das geschlitzte Schalungsteil sind fest mit der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens verbunden und das untere Schalungsteil ist fest mit der zweiten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens verbunden. Der vertikale Blechmaterialstreifen ist so zwischen dem oberen Schalungsteil und dem geschlitzten Schalungsteil angeordnet, dass er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Schalungsteile ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens dem oberen Schalungsteil zugewandt ist und eine zweite Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens dem geschlitzten Schalungsteil zugewandt ist und der vertikale Blechmaterialstreifen beidseitig über die Ebene der Schalungsteile hinausragt. Das obere Schalungsteil ist fest mit der ersten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens verbunden und das geschlitzte Schalungsteil ist über einen, sich ausgehend von der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens erstreckenden Teilbereich seiner Ausdehnung in vertikaler Richtung fest mit der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens verbunden, wobei der horizontale Blechmaterialstreifen und der vertikale Blechmaterialstreifen senkrecht zueinander angeordnet sind und fest miteinander verbunden sind.
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Zwischen der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens und dem geschlitzten Schalungsteil ist eine schlitzartige Aussparung vorgesehen, wobei die schlitzartige Aussparung sich ausgehend von dem der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des geschlitzten Schalungsteils über zumindest 3% der vertikalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils erstreckt.
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Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Schalungselements für den Betonbau kommen zum Tragen, wenn zwei dieser Schalungselemente in einem Schalungssystem für den Betonbau kombiniert werden. Ein solches Schalungssystem für den Betonbau umfasst zumindest ein erstes Schalungselement gemäß der vorliegenden Erfindung und zumindest ein zweites Schalungselement gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das erste Schalungselement und das zweite Schalungselement so zueinander angeordnet sind, dass der vertikale Blechmaterialstreifen des ersten Schalungselements in die schlitzartige Aussparung des zweiten Schalungselements eingreift und der vertikale Blechmaterialstreifen des zweiten Schalungselements in die schlitzartige Aussparung des ersten Schalungselements eingreift. In dieser Anordnung steht dann die zweite Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens des ersten Schalungselements mit der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens des zweiten Schalungselements in Kontakt.
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Ein solches, aus zwei erfindungsgemäßen Schalungselementen aufgebautes Schalungssystem schafft die Möglichkeit, eine vertikal verspringende Boden-/Deckenplatte in denkbar einfacher Weise im Bereich des Versprungs zu verschalen und mit einer Abdichtung gegen Wasser auszustatten. Die Verschalung erfolgt durch zwei vorgefertigt auf die Baustelle gelieferte Standartelemente, die nur noch in der beschriebenen Weise ineinandergesteckt werden müssen um zu einer Schalung zu gelangen, die eine vertikal verspringende Boden-/Deckenplatte verschalt und mit einer Wassersperre ausstattet.
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Durch eine unterschiedliche Dimensionierung der vertikalen Blechmaterialstreifen und der verschiedenen Schalungsteile kann das Schalungssystem an jede denkbare Einbausituation angepasst werden. Sowohl die horizontale Ausdehnung der Boden-/Deckenplatte wie auch die Höhe des vertikalen Versprungs kann in einfacher Weise nachgebildet werden. Die vorgefertigten Schalungselemente brauchen dazu lediglich entsprechend der vorbekannten Maße der Boden-/Deckenplatte gefertigt zu werden.
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Dem Fachmann ist bekannt, dass die auf den beiden Seiten einer Wassersperre angeordneten Schalungsteile eines Schalungselements üblicherweise in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Ein Versatz der auf verschiedenen Seiten beispielsweise eines Fugenblechs angeordneten Schalungsteile relativ zueinander bringt keinerlei technischen Vorteile, es müsste aber die Wassersperre entsprechend breiter dimensioniert werden, damit diese um das benötigte Maß beidseitige über die Schalungsteile hinausragt. Wenn also im Rahmen des vorliegenden Textes in der allgemeinen Beschreibung und bei den Ausführungsbeispielen darauf hingewiesen wird, dass das untere Schalungsteil, das obere Schalungsteil und das geschlitzte Schalungsteil in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, so ist den genannten technischen Notwendigkeiten geschuldet. Ein unwesentlicher Versatz der Schalungsteile eines Schalungselements relativ zueinander ist selbstverständlich von der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Die Höhe T des geschlitzten Schalungsteils kann über weite Bereiche variieren. Angefangen von einer Ausdehnung über wenige 10 cm zum Betonieren kleinerer Stufen bis hin zu einer Ausdehnung von 3 m oder auch 5 m zum Betonierung ganzer Bauwerksetagen. Die schlitzartige Aussparung, welche, wie nachfolgend noch näher erläutert, den Überlappungsbereich zweier als Wassersperre ausgebildeter Blechmaterialstreifen definiert, sollte sich in vertikaler Richtung über wenigstens 100 mm erstrecken. Im Falle von Schalungsteile mit einer Höhe T von mehreren Metern ist es daher vollkommen ausreichend, wenn sich die schlitzartige Aussparung, wie erfindungsgemäß definiert, über zumindest 3% der vertikalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils erstreckt.
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Bevorzugt sind die Schalungsteile an den Blechmaterialstreifen angeschweißt. Da die Schalungselemente und das aus diesen Schalungselementen gebildete Schalungssystem genügend Stabilität aufweisen müssen, um zum Einen problemlos auf der Baustelle verbaut werden zu können und um zum Anderen dem Betondruck nach Einfüllen des Ortbetons in die Schalung standhalten zu können, müssen Schalungsteile und Blechmaterialstreifen fest und dauerhaft miteinander verbunden sein. Besonders geeignet zur Sicherstellung einer stabilen Verbindung ist ein Verschweißen der einzelnen Teile.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Schalungsteile eine Quer- und Längsstäbe umfassende Gittermatte und ein jeweils zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißtes durchbrochenes Metallblech umfassen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem durchbrochenen Metallblech um ein Streckmetall- oder ein Lochblech.
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Bevorzugt sind die Querstäbe des Metallgitters mit den Längsstäben des Metallgitters an ihren Kreuzungspunkten verschweißt. Ebenso sind die Quer- und Längsstäbe des Metallgitters mit dem durchbrochenen Metallblech verschweißt. Die Durchbrechungen sind vorteilhafterweise einerseits groß genug gewählt, dass durch hindurchtretende Betonschlempe eine haltbare und beständige Verbindung des Betons der zwei aneinander grenzenden Betonierabschnitte gewährleistet wird, andererseits aber nicht so groß, dass der Beton des ersten Betonierabschnitts durch die Öffnungen hindurchfließen kann.
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In Abhängigkeit von der Art des Einsatzes der Schalungselemente kann eine Optimierung der Dicke der Quer- und der Längsstäbe des Metallgitters und des Abstandes der Quer- und Längsstäbe zueinander vorgenommen werden. Je höher der zu erwartende Betondruck auf das Schalungselement ist umso dicker müssen die einzelnen Stäbe dimensioniert werden bzw. in umso geringerem Abstand zueinander müssen die Quer- und die Längsstäbe des Metallgitters verwendet werden.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist zumindest ein Blechmaterialstreifen auf seiner ersten und/oder zweiten Oberfläche zumindest teilweise, bevorzugt vollflächig, mit einer Dichtungsbeschichtung versehen. Durch die zumindest teilweise, bevorzugt vollflächige, Beschichtung wird eine besonders gute Abdichtung gegen Wasser erreicht. Ein weiterer Vorteil ist insbesondere mit der Beschichtung der vertikalen Blechmaterialstreifen verbunden. Wie bereits beschrieben weist ein Schalungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung zumindest ein erstes und zumindest ein zweites der oben beschriebenen Schalungselemente auf. Das erste Schalungselement und das zweite Schalungselement sind dabei so zueinander angeordnet, dass der vertikale Blechmaterialstreifen des ersten Schalungselements in die schlitzartige Aussparung des zweiten Schalungselements eingreift und der vertikale Blechmaterialstreifen des zweiten Schalungselements in die schlitzartige Aussparung des ersten Schalungselements eingreift. In dieser Anordnung steht dann die zweite Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens des ersten Schalungselements mit der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens des zweiten Schalungselements in Kontakt. Sind nun die beiden vertikalen Blechmaterialstreifen zumindest teilweise, bevorzugt vollflächig, mit einer Dichtungsbeschichtung ausgestattet, welche immer eine gewisse Klebrigkeit aufweist, so sind die beiden vertikalen Blechmaterialstreifen nach dem Inkontaktbringen ihrer Oberflächen fest miteinander verbunden, nämlich fest miteinander verklebt. Dadurch wird dem gesamten Schalungssystem schon beim Aufbau eine zusätzliche Stabilität verliehen. Zudem weist das Schalungssystem bei miteinander verklebten vertikalen Blechmaterialstreifen eine zusätzlich Sicherheit vor umläufigem Wasser auf.
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Die Dichtungsbeschichtung kann grundsätzlich auf jede dem Fachmann bekannte Art auf den Blechmaterialstreifen aufgebracht werden. Bevorzugt weist die Dichtungsbeschichtung eine Klebstoffschicht zur Befestigung an dem Blechmaterialstreifen auf. Vor dem Aufbringen auf den Blechmaterialstreifen ist die Klebstoffschicht der Beschichtung üblicherweise mit einem Papierstreifen abgedeckt. Zur Befestigung kann der Papierstreifen dann einfach von der Beschichtung abgezogen und die Klebstoffschicht auf den Blechmaterialstreifen gedrückt werden. Es entsteht auf einfache Weise eine haltbare Verbindung zwischen der Beschichtung und dem Blechmaterialstreifen.
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Bei den nachfolgend noch näher beschriebenen Beschichtungen handelt es sich in der Regel um Materialien, die bei höheren Temperaturen ohne Zersetzung geschmolzen werden können. Als weitere bevorzugte Art der Aufbringung der Beschichtung auf den Blechmaterialstreifen kann daher das Aufspritzen des flüssigen Beschichtungsmaterials auf den Blechmaterialstreifen eingesetzt werden. Das Beschichtungsmaterial wird mit Hilfe einer Spritzdüse auf den Blechmaterialstreifen aufgespritzt, erkaltet dort und ergibt eine feste Dichtungsbeschichtung.
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Unabhängig von der Art des Aufbringens der Beschichtung auf den Blechmaterialstreifen ist die Beschichtung bis zu ihrem Einsatz als Teil einer Wassersperre mit einem Schutzüberzug ausgestattet. Die als Dichtungsbeschichtung eingesetzten Materialien verleihen der Beschichtung nämlich in jedem Fall eine klebrige Oberfläche, die sich in bekannter Weise mit dem vergossenen Beton gut verbindet. Zum Schutz dieser klebrigen Oberflächen wird in der Regel eine Papierschicht oder eine Kunststofffolie verwendet, die dann vor dem Vergießen des Betons von der Beschichtung abgezogen wird.
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Wie üblich und dem Fachmann bekannt sorgt die Dichtungsbeschichtung beim Einsatz der erfindungsgemäßen Schalungselemente und des erfindungsgemäßen Schalungssystems in wasserbeaufschlagten Betonteilen für eine Abdichtung der Fuge gegen Wasser. Dazu ist es besonders vorteilhaft, wenn sich die Oberflächen der Beschichtungen gut mit dem Beton auf beiden Seiten der Fuge verbinden. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Beschichtung daher eine klebrige Oberfläche auf, die sich dauerhaft mit dem angrenzenden Beton verbindet. Tritt der erwartete Schwund des Betons beim Aushärten auf, so wird die Dichtungsbeschichtung auf beiden Seiten der Schalung von dem Beton mitgezogen, wobei sich die Dicke der Beschichtung vergrößert. Auf diese Weise sorgt die Dichtungsbeschichtung für eine sichere Abdichtung der Fuge gegen Wasser.
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Grundsätzlich kann als Dichtungsbeschichtung im Rahmen der vorliegenden Erfindung jede Art von Beschichtung verwendet werden, die die genannten Eigenschaften aufweist. Besonders gut geeignet sind Beschichtungen, die im Wesentlichen aus Butyl-Kautschuk, aus Bentonit, aus Bitumen-Kautschuk, aus einem Schmelzkleber oder aus einem quellbaren Kunststoff bestehen. Unter „quellbarem Kunststoff‟ werden alle üblichen, mit einem quellbaren Material ausgestatteten, thermoplastischen Elastomere verstanden. Quellbare Kunststoffe können in Folienform oder in Form von Bändern am Markt bezogen werden.
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Bei Butyl-Kautschuk handelt es sich um Polyisobutylen, das mit Harzen und Füllstoffen (z.B. Kalziumcarbonat) modifiziert ist. Bitumen-Kautschuk ist ein aus Erdöl gewonnenes Produkt, dessen genaue Zusammensetzung variiert. Bei Bentonit handelt es sich um eine quellfähige Mischung aus verschiedenen Tonmineralien. Als Hauptbestandteil ist Montmorillonit (60 - 80%) enthalten, Begleitmineralien sind Quarz, Glimmer, Feldspat, Pyrit oder auch Calcit.
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Die Dicke der Beschichtung wird so gewählt, dass die Beschichtung einerseits auch bei Betonschwund an dem aushärtenden Beton haften bleibt, andererseits aber kein überflüssiges Beschichtungsmaterial auf die verlorene Schalung aufgetragen wird. Bevorzugt weist die Dichtungsbeschichtung eine Dicke zwischen 0,1 mm und 5 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,15 mm und 3 mm, insbesondere eine Dicke zwischen 0,2 mm und 2 mm und insbesondere bevorzugt eine Dicke zwischen 0,5 mm und 1,5 mm auf. Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Dicke der Dichtungsbeschichtung von rund 1 mm.
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Die genannten Beschichtungsmaterialen in den genannten Beschichtungsdicken können ihr Volumen bei Zugbelastung um wenigstens 50% und bis zu 100% vergrößern. Dadurch wird auch bei einem stärkeren Betonschwund eine gute Abdichtung der Fuge gewährleistet.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erstreckt sich die schlitzartige Aussparung ausgehend von dem der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des geschlitzten Schalungsteils über zumindest 10% der vertikalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils, besonders bevorzugt über zumindest 25%, insbesondere bevorzugt über zumindest 50%, ganz besonders bevorzugt über zumindest 70% und insbesondere über zumindest 90% der vertikalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils.
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Besonders bevorzugt erstreckt sich die schlitzartige Aussparung ausgehend von dem der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des geschlitzten Schalungsteils über maximal 95% der vertikalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils, besonders bevorzugt über maximal 80%, insbesondere bevorzugt über maximal 50%, ganz besonders bevorzugt über maximal 30% der vertikalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils.
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Explizit erwähnt sei, dass die vorliegende Erfindung auch sämtliche sinnvollen Kombinationen der genannten Minimal- und Maximal-Werte der Ausdehnung der schlitzartigen Aussparung umfasst. Besonders bevorzugt erstreckt sich also die schlitzartige Aussparung ausgehend von dem der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des geschlitzten Schalungsteils beispielsweise über zumindest 10% und über maximal 95% der vertikalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils oder aber über zumindest 25% und maximal 80% der vertikalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils oder über zumindest 70% und maximal 95% der vertikalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils. Es sind, wie gesagt sämtliche für den Fachmann sinnvolle Kombinationen der genannten Minimal- und Maximal-Werte der Ausdehnung der schlitzartigen Aussparung von der vorliegenden Erfindung umfasst.
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Durch die Dimensionierung der schlitzartigen Aussparung muss einerseits sichergestellt werden, dass der vertikale Blechmaterialstreifen des ersten Schalungselements ausreichend weit in die schlitzartige Aussparung des zweiten Schalungselements eingreifen kann und dass der vertikale Blechmaterialstreifen des zweiten Schalungselements ausreichend weit in die schlitzartige Aussparung des ersten Schalungselements eingreifen kann. Eine eine auf diese Weise gewährleistete ausreichende Überlappung der beiden vertikalen Blechmaterialstreifen ist erforderlich, um eine sichere Abdichtung des vertikalen Abschnittes der Boden-/Deckenplatte im Berich ihres Versprungs zu gewährleisten. Andererseits soll sich die schlitzartige Aussparung nicht vollständig bis zu dem horizontalen Blechmaterialstreifen erstrecken, da dann keine Befestigung des vertikalen Blechmaterialstreifens an dem geschlitzte Schalungsteil möglich wäre. Insbesondere im Hinblick auf die Stabilität des gesamten Schalungsteils hat es sich aber als vorteilhaft herausgestellt, wenn sich dieser Befestigungsbereich von vertikalem Blechmaterialstreifen und geschlitztem Schalungsteil möglichst weit erstreckt.
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Die Dimensionierung der schlitzartigen Aussparung stellt also einen Kompromiss zwischen Stabilität des Schalungselements und Güte der Abdichtung gegen drückendes Wasser dar.
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Bevorzugt ist zwischen der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens und dem geschlitzten Schalungsteil eine schlitzartige Aussparung vorgesehen, wobei die schlitzartige Aussparung sich ausgehend von dem der zweiten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des geschlitzten Schalungsteils über maximal 50% der horizontalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils erstreckt. Durch eine solche schlitzartige Aussparung können in besonders einfacher und vorteilhafter Weise weitere standartisierte Schalungselemente angeschlossen werden, wodurch die Abschalung der Boden-/Deckplatte über deren gesamtes Ausmaß unterbrechungslos und durchgehend dicht fortgeführt werden kann.
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Ebenfalls bevorzugt ist zwischen der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens und dem oberen Schalungsteil eine schlitzartige Aussparung vorgesehen, wobei die schlitzartige Aussparung sich ausgehend von dem der ersten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des oberen Schalungsteils über maximal 50% der horizontalen Ausdehnung des oberen Schalungsteils erstreckt. Diese Ausführungsform stellt die oben bereits beschriebene Fortführung der Abschalung der Boden-/Deckplatte in Abhängigkeit von der konkreten Einbausituation auch in einer zweiten Richtung sicher.
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Für den Fachmann ist offensichtlich, dass durch die beiden genannten Ausführungsformen mit einer sich ausgehend von einem einer Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des oberen Schalungsteils erstreckenden schlitzartige Aussparung ein Anschluss standartisierter Schalungselemente sowohl für die Abschalung des sich in vertikaler Richtung relativ zum Versprung auf niedrigerem Niveau befindlichen Abschnitts der Boden-/Deckenplatte wie auch für die Abschalung des sich in vertikaler Richtung relativ zum Versprung auf höherem Niveau befindlichen Abschnitts der Boden-/Deckenplatte möglich ist. Der abzuschalende Teil der Boden-/Deckenplatte bestimmt sich lediglich danach, ob das jeweilige Schalungselement als erstes oder als zweites Schalungselement eines erfindungsgemäßen Schalungssystems eingesetzt wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Schalungssystem für den Betonbau gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur zumindest ein erstes Schalungselement gemäß der vorliegenden Erfindung und zumindest ein zweites Schalungselement Schalungselement gemäß der vorliegenden Erfindung auf, sondern es ist zusätzlich zumindest ein Anschlussschalungselement vorgesehen, wobei das Anschlussschalungselement ein unteres Anschlussschalungsteil, ein oberes Anschlussschalungsteil und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, horizontalen Blechmaterialstreifen aufweist. Das untere Anschlussschalungsteil und das obere Anschlussschalungsteil sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei der horizontale Blechmaterialstreifen so zwischen den Anschlussschalungsteilen angeordnet ist, dass er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Anschlussschalungsteile ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens dem oberen Anschlussschalungsteil zugewandt ist und eine zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens dem unteren Anschlussschalungsteil zugewandt ist und der horizontale Blechmaterialstreifen beidseitig über die Ebene der Anschlussschalungsteile hinausragt. Dabei ist das obere Anschlussschalungsteil fest mit der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens verbunden und das untere Anschlussschalungsteil ist fest mit der zweiten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens verbunden.
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Zwischen der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens und dem oberen Anschlussschalungsteil ist zumindest eine schlitzartige Aussparung vorgesehen, wobei die schlitzartige Aussparung sich ausgehend von einem vertikal orientierten Rand des oberen Anschlussschalungsteils über maximal 10% der horizontalen Ausdehnung des oberen Anschlussschalungsteils erstreckt. Das zumindest eine erste Schalungselement weist zwischen der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens und dem geschlitzten Schalungsteil oder dem oberen Schalungsteil eine schlitzartige Aussparung auf, wobei die schlitzartige Aussparung sich ausgehend von dem einer Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandten Rand des geschlitzten Schalungsteils oder des oberen Schalungsteils über maximal 50% der horizontalen Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils des oberen Schalungsteils erstreckt. Das erste Schalungselement und das Anschlussschalungselement sind so zueinander angeordnet, dass der horizontale Blechmaterialstreifen des ersten Schalungselements in die schlitzartige Aussparung des Anschlussschalungselements eingreift und der horizontale Blechmaterialstreifen des Anschlussschalungselements in die schlitzartige Aussparung des ersten Schalungselements eingreift, wobei eine Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens des ersten Schalungselements mit einer Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens des zweiten Schalungselements in Kontakt steht.
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Durch die Verwendung von einem oder mehreren zusätzlichen Anschlussschalungselementen ist auf sehr einfache Weise eine Vergrößerung des Schalungssystems durch Anschluss standartisierter Schalungselemente sowohl für die Abschalung des sich in vertikaler Richtung relativ zum Versprung auf niedrigerem Niveau befindlichen Abschnitts der Boden-/Deckenplatte wie auch für die Abschalung des sich in vertikaler Richtung relativ zum Versprung auf höherem Niveau befindlichen Abschnitts der Boden-/Deckenplatte möglich.
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Besonders zweckmäßig im Hinblick auf die Stabilität der Schalungselemente ist es, wenn die einzelnen Schalungsteile im Bereich ihrer Begrenzungskanten einen Quer- oder Längsstab der bevorzugt als Bestandteil der Schalungsteile verwendeten Gittermatte aufweisen.
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Figurenliste
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die angegebenen Beispiele beschränkt sein soll. Es zeigen
- 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schalungselements;
- 2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schalungssystems, das sich aus zwei Schalungselementen gemäß 1 zusammensetzt;
- 3 eine seitliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselements;
- 4 eine seitliche Ansicht eines Anschlussschalungselements;
- 5 eine seitliche Ansicht der Ausführungsform gemäß 3 und eines Anschlussschalungselements gemäß 4;
- 6 eine seitliche Ansicht einer Kombination von zwei in der 5 dargestellten Schalungssystemen.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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1 zeigt ein Schalungselement S für den Betonbau umfassend ein unteres Schalungsteil 1, ein oberes Schalungsteil 2, ein geschlitztes Schalungsteil 3, einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, horizontalen Blechmaterialstreifen 4 und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, vertikalen Blechmaterialstreifen 5.
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Die Schalungsteile 1, 2, 3 bestehen aus einer Quer- und Längsstäbe umfassenden Gittermatte und jeweils einem zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißten Streckmetallblech.
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Das untere Schalungsteil 1, das obere Schalungsteil 2 und das geschlitzte Schalungsteil 3 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei der horizontale Blechmaterialstreifen 4 so zwischen den Schalungsteilen 1, 2, 3 angeordnet ist, dass er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Schalungsteile 1, 2, 3 ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens dem oberen Schalungsteil 2 und dem geschlitzten Schalungsteil 3 zugewandt ist und eine zweite Oberfläche 4b des horizontalen Blechmaterialstreifens dem unteren Schalungsteil 1 zugewandt ist.
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Der horizontale Blechmaterialstreifen 4 ragt beidseitig über die Ebene der Schalungsteile 1, 2, 3 hinaus. Das obere Schalungsteil 2 und das geschlitzte Schalungsteil 3 sind mit der ersten Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens verschweißt und das untere Schalungsteil 1 ist mit der zweiten Oberfläche 4b des horizontalen Blechmaterialstreifens verschweißt.
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Der vertikale Blechmaterialstreifen 5 ist so zwischen dem oberen Schalungsteil 2 und dem geschlitzten Schalungsteil 3 angeordnet, dass er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Schalungsteile 1, 2, 3 ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche 5a des vertikalen Blechmaterialstreifens dem oberen Schalungsteil 2 zugewandt ist und eine zweite Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens dem geschlitzten Schalungsteil 3 zugewandt ist.
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Der vertikale Blechmaterialstreifen 5 ragt beidseitig über die Ebene der Schalungsteile 1, 2, 3 hinaus. Das obere Schalungsteil 2 ist mit der ersten Oberfläche 5a des vertikalen Blechmaterialstreifens verschweißt und das geschlitzte Schalungsteil 3 ist über einen, sich ausgehend von der ersten Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 erstreckenden Teilbereich TV seiner Ausdehnung T in vertikaler Richtung mit der zweiten Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 verschweißt. Der horizontale Blechmaterialstreifen 4 und der vertikale Blechmaterialstreifen 5 sind senkrecht zueinander angeordnet sind und fest miteinander verschweißt.
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Zwischen der zweiten Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 und dem geschlitzten Schalungsteil 3 ist eine schlitzartige Aussparung 6 vorgesehen, wobei die schlitzartige Aussparung 6 sich ausgehend von dem der ersten Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 abgewandten Rand R des geschlitzten Schalungsteils 3 über rund 80% der vertikalen Ausdehnung T des geschlitzten Schalungsteils 3 erstreckt.
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2 zeigt ein Schalungssystem für den Betonbau, welches aus zwei der oben beschriebenen Schalungselemente aufgebaut ist. Das Schalungssystem umfasst ein erstes Schalungselement S1 und ein zweites Schalungselement S2, wobei das erste Schalungselement S1 und das zweite Schalungselement S2 so zueinander angeordnet sind, dass der vertikale Blechmaterialstreifen 51 des ersten Schalungselements S1 in die schlitzartige Aussparung S62 des zweiten Schalungselements S2 eingreift und der vertikale Blechmaterialstreifen 52 des zweiten Schalungselements S2 in die schlitzartige Aussparung S61 des ersten Schalungselements S1 eingreift. Die zweite Oberfläche 51b des vertikalen Blechmaterialstreifens 51 des ersten Schalungselements S1 steht mit der zweiten Oberfläche 52b des vertikalen Blechmaterialstreifens 52 des zweiten Schalungselements S2 in Kontakt.
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Das in der 2 gezeigte Schalungssystem ist aus zwei identischen Schalungselementen, wie sie oben beschrieben wurden, aufgebaut. Die Maße sämtlicher Schalungsteile und Blechmaterialstreifen sind für beide Schalungselemente S1, S2 gleich. Die Verschalung erfolgt also durch zwei vorgefertigt auf die Baustelle gelieferte Standartelemente, die nur noch ineinandergesteckt werden um zu einer Schalung zu gelangen, die eine vertikal verspringende Boden-/Deckenplatte verschalt und mit einer Wassersperre ausstattet. Durch eine unterschiedliche Dimensionierung der vertikalen Blechmaterialstreifen 51, 52 und der verschiedenen Schalungsteile der beiden Schalungselemente S1, S2 kann das Schalungssystem an jede denkbare Einbausituation angepasst werden. Sowohl die horizontale Ausdehnung der Boden-/Deckenplatte wie auch die Höhe des vertikalen Versprungs kann in einfacher Weise nachgebildet werden. Die vorgefertigten Schalungselemente S1, S2 brauchen dazu lediglich entsprechend der vorbekannten Maße der Boden-/Deckenplatte gefertigt zu werden.
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Sowohl das in 1 dargestellte Schalungselement wie auch das in 2 gezeigte Schalungssystem ist auf den Oberflächen seiner Blechmaterialstreifen vollflächig mit einer Dichtungsbeschichtung (nicht dargestellt) aus Butyl-Kautschuk ausgestattet. Da auch die beiden vertikalen Blechmaterialstreifen 51, 52 vollflächig mit einer Dichtungsbeschichtung ausgestattet sind, welche eine gewisse Klebrigkeit aufweist, sind die beiden vertikalen Blechmaterialstreifen 51, 52 nach dem Inkontaktbringen ihrer Oberflächen fest miteinander verklebt. Dadurch wird dem gesamten Schalungssystem schon beim Aufbau eine zusätzliche Stabilität verliehen. Zudem weist das Schalungssystem bei miteinander verklebten vertikalen Blechmaterialstreifen 51, 52 eine zusätzlich Sicherheit vor umläufigem Wasser auf.
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3 zeigt eine seitliche Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselements S1A. Zwischen der ersten Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 und dem geschlitzten Schalungsteil 3 ist eine schlitzartige Aussparung 61 vorgesehen, wobei die schlitzartige Aussparung 61 sich ausgehend von dem der zweiten Oberfläche 5b des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandten Rand Rb des geschlitzten Schalungsteils 3 über rund 25% der horizontalen Ausdehnung TG des geschlitzten Schalungsteils 3 erstreckt.
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Daneben ist zwischen der ersten Oberfläche 4a des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 und dem oberen Schalungsteil 2 eine schlitzartige Aussparung 62 vorgesehen, wobei die schlitzartige Aussparung 62 sich ausgehend von dem der ersten Oberfläche 5a des vertikalen Blechmaterialstreifens 5 abgewandten Rand Ra des oberen Schalungsteils 2 über rund 25% der horizontalen Ausdehnung TO des oberen Schalungsteils 2 erstreckt.
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Durch die schlitzartigen Aussparungen 61, 62 können in besonders einfacher und vorteilhafter Weise weitere standartisierte Schalungselemente angeschlossen werden, wodurch die Abschalung der Boden-/Deckplatte über deren gesamtes Ausmaß in Abhängigkeit von der konkreten Einbausituation unterbrechungslos und durchgehend dicht in beide Richtungen fortgeführt werden kann.
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Ein solches, standartisiertes Schalungselement, mit dessen Hilfe die Abschalung der Boden-/Deckplatte fortgeführt werden kann, ist in der 4 gezeigt. Das Anschlussschalungselement S3 weist ein unteres Anschlussschalungsteil S31, ein oberes Anschlussschalungsteil S32 und einen als flächige Wassersperre ausgebildeten, horizontalen Blechmaterialstreifen S34 auf.
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Die Anschlussschalungsteile S31, S32 bestehen aus einer Quer- und Längsstäbe umfassenden Gittermatte und jeweils einem zwischen den Quer- und Längsstäben der Gittermatte eingeschweißten Streckmetallblech.
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Das untere Anschlussschalungsteil S31 und das obere Anschlussschalungsteil S32 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Der horizontale Blechmaterialstreifen S34 ist so zwischen den Anschlussschalungsteilen S31, S32 angeordnet, dass er im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Anschlussschalungsteile S31, S32 ausgerichtet ist und dabei eine erste Oberfläche S34a des horizontalen Blechmaterialstreifens dem oberen Anschlussschalungsteil S32 zugewandt ist und eine zweite Oberfläche S34b des horizontalen Blechmaterialstreifens dem unteren Anschlussschalungsteil S31 zugewandt ist. Der horizontale Blechmaterialstreifen S34 ragt beidseitig über die Ebene der Anschlussschalungsteile S31, S32 hinaus.
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Das obere Anschlussschalungsteil S32 ist mit der ersten Oberfläche S34a des horizontalen Blechmaterialstreifens verschweißt und das untere Anschlussschalungsteil S31 ist mit der zweiten Oberfläche S34b des horizontalen Blechmaterialstreifens verschweißt.
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Zwischen der ersten Oberfläche S34a des horizontalen Blechmaterialstreifens und dem oberen Anschlussschalungsteil S32 sind zwei schlitzartige Aussparungen S36, S37 vorgesehen, wobei die schlitzartige Aussparung S36 sich ausgehend von einem vertikal orientierten Rand S3R des oberen Anschlussschalungsteil S32 über rund 15% der horizontalen Ausdehnung S3T des oberen Anschlussschalungsteils S32 erstreckt, und sich die schlitzartige Aussparung S37 ausgehend von einem vertikal orientierten Rand S3A des oberen Anschlussschalungsteil S32 über rund 15% der horizontalen Ausdehnung S3T des oberen Anschlussschalungsteils S32 erstreckt.
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Wie in 5 gezeigt können das in der 3 dargestellte Schalungselement S1A und das in 4 gezeigte Anschlussschalungselement S3 so in Richtung der beiden Pfeile aufeinander zubewegt werden, dass der horizontale Blechmaterialstreifen 4 des Schalungselements S1A in die schlitzartige Aussparung S36 des Anschlussschalungselements S3 eingreift und der horizontale Blechmaterialstreifen S34 des Anschlussschalungselements S3 in die schlitzartige Aussparung 61 des Schalungselements S1A eingreift.
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Dadurch kommt eine Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens 4 des Schalungselements S1A mit einer Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens S34 des Anschlussschalungselements S3 in Kontakt. Da die Blechmaterialstreifen wiederum mit einer entsprechenden Beschichtung versehen sind, werden das Schalungselement S1A und das Anschlussschalungselement S3 fest miteinander verklebt. Dadurch wird dem gesamten Schalungssystem zusätzliche Stabilität verliehen. Zudem weist das Schalungssystem bei miteinander verklebten horizontalen Blechmaterialstreifen 4, S34 eine zusätzlich Sicherheit vor umläufigem Wasser auf.
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Durch die Verwendung von mehreren zusätzlichen Anschlussschalungselementen S3 ist auf sehr einfache Weise eine Vergrößerung des Schalungssystems durch Anschluss standartisierter Schalungselemente sowohl für die Abschalung des sich in vertikaler Richtung relativ zum Versprung auf niedrigerem Niveau befindlichen Abschnitts der Boden-/Deckenplatte wie auch für die Abschalung des sich in vertikaler Richtung relativ zum Versprung auf höherem Niveau befindlichen Abschnitts der Boden-/Deckenplatte möglich. Wie in 6 gezeigt kann das Schalungssystem sowohl auf dem niedrigeren Niveau des Schalungselements S1A als auch auf dem in vertikaler Richtung relativ zum Versprung höheren Niveau des Schalungselements S2A durch Anschluss von Anschlussschalungselementen S3 jeweils in horizontaler Richtung weitergeführt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- unteres Schalungsteil
- 2
- oberes Schalungsteil
- 3
- geschlitztes Schalungsteil
- 4
- horizontaler Blechmaterialstreifen
- 4a, 4b
- erste und zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens 4
- 5
- vertikaler Blechmaterialstreifen
- 5a, 5b
- erste und zweite Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens 5
- 51
- vertikaler Blechmaterialstreifen
- 51b
- zweite Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens 51
- 52
- vertikaler Blechmaterialstreifen
- 52b
- zweite Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens 52
- 6, 61, 62
- schlitzartige Aussparung
- S36, S37
- schlitzartige Aussparung
- S61, S62
- schlitzartige Aussparung
- S, S1A, S2A
- Schalungselement
- S1
- erstes Schalungselement
- S2
- zweites Schalungselement
- S3
- Anschlussschalungselement
- S31
- unteres Anschlussschalungsteil
- S32
- oberes Anschlussschalungsteil
- S34
- horizontaler Blechmaterialstreifen
- S34a
- dem oberen Anschlussschalungsteil zugewandte erste Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens S34
- S34b
- dem unteren Anschlussschalungsteil zugewandte zweite Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens S34
- T
- Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils in vertikaler Richtung
- TG
- horizontale Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils
- TV
- Teilbereich der Ausdehnung des geschlitzten Schalungsteils in vertikaler Richtung
- TO
- horizontale Ausdehnung des oberen Schalungsteils
- R
- der ersten Oberfläche des horizontalen Blechmaterialstreifens abgewandter Rand des geschlitzten Schalungsteils
- Ra
- der ersten Oberfläche des vertikalen Blechmaterialstreifens abgewandter Rand des oberen Schalungsteils
- S3R, S3A
- vertikal orientierter Rand des oberen Anschlussschalungsteils
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0513740 B1 [0003]
- DE 202008003246 U1 [0004]
- DE 202009005173 U1 [0005]