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TECHNISCHER BEREICH
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf eine verbesserte Befestigungsanordnung, die gegen galvanische Korrosion beständig ist.
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HINTERGRUND
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Befestigungselementbaugruppen gibt es in einer Vielzahl von Formen, Größen, Designs und Materialien. Viele Befestigungsanordnungen beinhalten nicht nur ein Befestigungselement 114 wie beispielsweise einen Bolzen, Stift oder eine Schraube, sondern auch einen Befestigungseinsatz 122, der in einem Gewindeloch eines Substrats oder einer Gewindemutter 178 positioniert werden kann, wie in den 1A-1B dargestellt. Eine Halterung kann auch als Bestandteil einer Befestigungsanordnung betrachtet werden, da eine Halterung verwendet werden kann, um ein Element mit einem anderen Element zu verbinden.
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Die Befestigungselemente aus Edelstahl wurden passiviert und mit Zinkchromat beschichtet, um galvanische Korrosion zu vermeiden. Galvanische Korrosion ist bekanntlich ein elektrochemischer Prozess zwischen ungleichen Metallen und Legierungen mit unterschiedlichen Elektrodenpotentialen, so dass ein Metall (die Anode) vorzugsweise korrodiert, wenn es in Gegenwart eines Elektrolyten (z.B. Wasser und Streusalz) in elektrischem Kontakt mit einem ungleichen Metall (die Kathode) steht. Die Anwendung des Zinkchromats erfordert jedoch strenge quantitative Kontrollen und gilt als arbeitsintensiv. Die Einbauwerkzeuge für die Befestigungselemente müssen möglicherweise regelmäßig gereinigt werden, um zu verhindern, dass sich die Zinkchromatierung auf den Dornen des Werkzeugs ansammelt, was unerwünscht ist. Die Anwendung von zu wenig Zinkchromat führt zu bestimmten anderen Problemen, wie beispielsweise einem unzureichenden Korrosionsschutz, bei dem sich unerwünschte galvanische Korrosion 111 über das Befestigungselement 114 und den Gewindemutternzylinder 178 entwickeln kann. (Siehe 1A-1B). Die galvanische Korrosion 111 umfasst die Festigkeit der Befestigungsanordnung 110 und verursacht ein unschönes Erscheinungsbild der Gesamtanordnung durch die Sichtbarkeit der Korrosion über die Befestigungsanordnung 110. Andere Beschichtungen können aus einer Fluorpolymerzusammensetzung gebildet werden, die auf ein Befestigungselement aus Edelstahl aufgebracht ist. Abgesehen von einem unzureichenden Schutz vor galvanischer Korrosion bei der Beschichtung eines Befestigungselements 114 (wie bereits erwähnt), kann der zusätzliche Schritt des Auftragens einer Beschichtung, Versiegelung oder Plattierung auf den Einsatz jedoch zu zusätzlichen Kosten im Herstellungsprozess führen.
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Dementsprechend ist es notwendig, eine Befestigungsanordnung bereitzustellen, die eine verbesserte Beständigkeit gegen galvanische Korrosion auf kostengünstige Weise bietet.
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BESCHREIBUNG
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Die vorliegende Offenbarung stellt eine Befestigungsanordnung dar, die eine Platte, ein Befestigungselement und einen primären Anodeneinsatz beinhalten kann, wobei der primäre Anodeneinsatz so ausgelegt ist, dass er vorzugsweise einer galvanischen Korrosion unterliegt, während das Befestigungselement (das sekundäre Anodenmetall/Legierung) eine gehemmte Korrosion aufweist. Darüber hinaus bieten mehrere Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung eine Befestigungsanordnung, die trotz galvanischer Korrosion ihr Aussehen beibehält. Die Platte definiert eine Öffnung und das Befestigungselement beinhaltet einen Schaftabschnitt, der innerhalb der Öffnung angeordnet ist. Der primäre Anodeneinsatz kann angrenzend an einen Reaktionsbereich des Befestigungselements angeordnet werden. Die Platte kann, aber nicht zwingend, aus einem kohlenstofffaserverstärkten thermoplastischen Material und das Befestigungselement aus Stahl gebildet werden. Darüber hinaus definiert der primäre Anodeneinsatz eine Einsatzdicke und eine Form zwischen einer oberen und einer unteren Oberfläche. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann die Primäranode eine Scheibe sein. In einem weiteren nicht einschränkenden Beispiel kann der primäre Anodeneinsatz ein längliches Element sein, wie beispielsweise, aber nicht beschränkt auf einen Stift. Das vorgenannte Befestigungselement kann, muss aber nicht unbedingt, ein Niet oder eine fließformende Schraube, Mutter, Bolzen und/oder Halterung sein.
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In dem Beispiel, in dem das Befestigungselement ein Niet ist, kann der primäre Anodeneinsatz angrenzend an mindestens eine der inneren Deckenflächen des Niets, eine Flanschkurve des Niets und ein distales Ende des Niets angeordnet werden. Es versteht sich, dass der Niet weiterhin einen Flansch definiert, der den Primäranodeneinsatz abdecken und den Primäranodeneinsatz gegen die Platte sichern kann. Es versteht sich jedoch auch, dass der Flansch alternativ nur einen Teil des primären Anodeneinsatzes abdecken kann. In Bezug auf das Beispiel, in dem das Befestigungselement eine fließformende Schraube (selbststanzende oder extrudierende Schraube) ist, beinhaltet die fließformende Schraube eine Kappe, die den Primäranodeneinsatz abdecken und den Primäranodeneinsatz gegen eine Oberseite der Platte sichern kann.
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Es versteht sich jedoch, dass die Befestigungsanordnung optional auch eine Rückhaltekomponente umfassen kann, die mit einem Eingriffsmerkmal in das Befestigungselement eingreift. In diesem Beispiel mit der zusätzlichen Rückhaltekomponente kann das Befestigungselement optional ein Dorn und die Rückhaltekomponente eine Hülse sein. Der Dorn kann einen Schaft definieren, der mit einem Kopf mit einem am Kopf 63 befestigten Anodeneinsatz fest verbunden ist, und die Hülse kann einen Hülsenflansch und einen zylindrischen Körper definieren. In dieser Ausführungsform kann die Befestigungsanordnung ferner einen sekundären Anodeneinsatz beinhalten, der zwischen dem Hülsenflansch und der Platte angeordnet ist.
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In noch einem weiteren Beispiel mit der zusätzlichen Rückhaltekomponente kann das Befestigungselement optional eine Schraube mit einem Gewindeschaft sein und die Rückhaltekomponente kann eine Mutter (oder ein Kragen) sein, die auf den Gewindeschaft des Bolzens geschraubt (oder gepresst) ist. In dem vorgenannten nicht einschränkenden Beispiel kann ein sekundärer Anodeneinsatz zwischen der Mutter und einer Unterseite der Platte angeordnet werden, und der primäre Anodeneinsatz ist zwischen einer Kappe des Bolzens und der Oberseite der Platte angeordnet.
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In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die Befestigungsanordnung ein Befestigungselement und einen primären Anodeneinsatz beinhalten. Das Befestigungselement beinhaltet einen Schaftabschnitt, der ausgelegt ist, um innerhalb von mindestens zwei ausgerichteten Komponentenöffnungen angeordnet zu werden. Der primäre Anodeneinsatz kann auch angrenzend an einen Reaktionsbereich des Befestigungselements angeordnet werden. Der primäre Anodeneinsatz kann eine Einsatzdicke zwischen einer oberen und einer unteren Oberfläche definieren. Das Befestigungselement kann, muss aber nicht notwendigerweise, eines von einem Niet oder einer fließformenden Schraube sein. Es versteht sich jedoch, dass die Befestigungsanordnung ferner eine Rückhaltekomponente umfassen kann, wobei das Befestigungselement ein Bolzen mit einem Gewinde oder einem Dorn sein kann, aber nicht unbedingt sein muss. Die Rückhaltekomponente ist ausgelegt, um mit einer Eingriffsfunktion in das Befestigungselement einzugreifen. Wenn das Befestigungselement ein Dorn ist, kann die Rückhaltekomponente eine Hülse sein. Wenn das Befestigungselement jedoch eine Schraube ist, kann die Rückhaltekomponente eine Mutter sein, die auf den Gewindeschaft der Schraube aufgeschraubt ist. Es versteht sich, dass sekundäre Anodeneinsätze als Teil der Befestigungsanordnung implementiert werden können, wenn eine Rückhaltekomponente implementiert wird.
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Die vorliegende Offenbarung und ihre besonderen Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren betrachtet wird, ersichtlich.
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Figurenliste
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Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung, dem vorteilhaftesten Ausführungsformen, den Ansprüchen und den dazugehörigen Figuren:
- 1A ist eine Draufsicht auf eine Vielzahl von Befestigungsmitteln, die zum Befestigen einer kohlefaserverstärkten Polymerplatte verwendet werden.
- 1B ist eine Unteransicht der Vielzahl von Befestigungselementen in 1A, die zur Befestigung der kohlefaserverstärkten Polymerplatte verwendet werden.
- 2A ist eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 2B ist eine Draufsicht auf die in 2A verwendeten Anodeneinsätze.
- 3A ist eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung vor der Installation auf einer Platte.
- 3B ist eine Querschnittsansicht der zweiten Ausführungsform in 3A, wenn das Befestigungselement vollständig installiert ist.
- 4 ist eine Querschnittsansicht einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 5A eine Querschnittsansicht einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 5B ist eine Querschnittsansicht einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
- 5C ist eine Querschnittsansicht der Befestigungsanordnung unter Verwendung eines Niets, wobei der Anodeneinsatz in das distale Ende des Niets geschmiedet ist.
- 6A ist eine Querschnittsansicht einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung, wobei der Anodeneinsatz teilweise freigelegt ist.
- 6B ist eine Draufsicht auf die Befestigungsanordnung in 6A.
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Gleiche Bezugszeichen beziehen sich auf gleiche Teile in der Beschreibung mehrerer Ansichten der Figuren.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird nun ausführlich auf die derzeit bevorzugten Anordnungen, Ausführungsformen und Methoden der vorliegenden Offenbarung verwiesen, die die bevorzugten Ausführungsformen zur Ausübung der derzeit den Erfindern bekannten Offenbarung darstellen. Die Zahlen sind nicht unbedingt skalierbar. Es ist jedoch zu verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen nur exemplarisch für die vorliegende Offenbarung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert sein kann. Daher sind die hierin offenbarten spezifischen Details nicht als einschränkend zu interpretieren, sondern lediglich als repräsentative Grundlage für jeden Aspekt der vorliegenden Offenbarung und/oder als repräsentative Grundlage für die Unterweisung eines Fachmanns, die vorliegende Offenbarung unterschiedlich anzuwenden.
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Mit Ausnahme der Beispiele oder, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, sind alle numerischen Größen in dieser Beschreibung, die Materialmengen oder Reaktions- und/oder Verwendungsbedingungen angeben, als durch das Wort „etwa“ modifiziert zu verstehen, um den größtmöglichen Umfang der vorliegenden Offenbarung zu beschreiben. Im Allgemeinen wird die Praxis innerhalb der angegebenen numerischen Grenzen bevorzugt. Auch, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben: Prozent, „Teile von“ und Verhältniswerte sind Gewichtsangaben; die Beschreibung einer Gruppe oder Klasse von Materialien, die für einen bestimmten Zweck im Zusammenhang mit der vorliegenden Offenbarung geeignet oder bevorzugt sind, impliziert, dass Mischungen von zwei oder mehr der Mitglieder der Gruppe oder Klasse gleichermaßen geeignet oder bevorzugt sind; die erste Definition eines Akronyms oder einer anderen Abkürzung gilt für alle nachfolgenden Verwendungen derselben Abkürzung und gilt für normale grammatikalische Variationen der ursprünglich definierten Abkürzung; und, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, wird die Messung einer Eigenschaft durch dieselbe Technik bestimmt, auf die zuvor oder später für dieselbe Eigenschaft Bezug genommen wurde.
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Es ist auch zu verstehen, dass diese vorliegende Offenbarung nicht auf die im Folgenden beschriebenen spezifischen Ausführungsformen und Methoden beschränkt ist, da spezifische Komponenten und/oder Bedingungen natürlich variieren können. Darüber hinaus wird die hier verwendete Terminologie nur zur Beschreibung bestimmter Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung verwendet und soll in keiner Weise eingeschränkt werden.
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Es ist auch zu beachten, dass die Singularform „ein“, „eine“ und „der, die, das“, wie sie in der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen verwendet wird, mehrere Referenzen umfasst, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes anzeigt. So ist beispielsweise vorgesehen, dass die Referenz auf eine Komponente im Singular eine Vielzahl von Komponenten umfasst.
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Der Begriff „umfassend“ ist gleichbedeutend mit „einschließend“, „habend“, „enthaltend“ oder „gekennzeichnet durch“. Diese Bedingungen sind inklusive und unbefristet und schließen zusätzliche, nicht erwähnte Elemente oder Verfahrensschritte nicht aus.
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Der Ausdruck „bestehend aus“ schließt jedes Element, jeden Schritt oder jede Zutat aus, die nicht im Anspruch angegeben ist. Der Ausdruck „im Wesentlichen bestehend aus“ beschränkt den Umfang eines Anspruchs auf die spezifizierten Materialien oder Schritte sowie auf solche, die die grundlegenden und neuartigen Eigenschaften des beanspruchten Gegenstands nicht wesentlich beeinträchtigen.
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Die Begriffe „umfassend“, „bestehend aus“ und „im Wesentlichen bestehend aus“ können alternativ verwendet werden. Wird einer dieser drei Begriffe verwendet, kann der derzeit offenbarte und beanspruchte Gegenstand die Verwendung eines der beiden anderen Begriffe beinhalten.
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Während dieser Anwendung, in der auf Veröffentlichungen verwiesen wird, werden die Offenlegungen dieser Veröffentlichungen in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme in diese Anwendung aufgenommen, um den Stand der Technik, auf den sich diese vorliegende Offenbarung bezieht, besser zu beschreiben.
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Die nachfolgende detaillierte Beschreibung ist lediglich exemplarischer Natur und soll weder die vorliegende Offenbarung noch die Anwendung und Verwendung der vorliegenden Offenbarung einschränken. Darüber hinaus besteht keine Absicht, an eine Theorie gebunden zu sein, die im vorstehenden Hintergrund oder in der folgenden detaillierten Beschreibung dargestellt wird.
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Unter Bezugnahme auf die 2A-6B bietet die vorliegende Offenbarung eine Befestigungsanordnung 10, die eine Vielzahl von Platten 12, ein Befestigungselement 14 und einen primären Anodeneinsatz 18 beinhalten kann. In Bezug auf alle Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung weist das Befestigungselement 14 (nicht einschränkende Beispiele in den 2A-6B) ein höheres Elektrodenpotenzial auf als der primäre Anodeneinsatz 18. Das Befestigungselement 14 der vorliegenden Offenbarung kann in einer Vielzahl von Formen bereitgestellt werden, wie z.B. Niete, fließformenden Schraube, Halterung, Bolzen, etc. Wie bereits erwähnt, kann eine Halterung auch als Komponente einer Befestigungsanordnung betrachtet werden, da eine Halterung verwendet werden kann, um ein Element mit einem anderen Element zu verbinden.
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Jede Platte 12 kann optional aus einem Material mit hohem Potenzial (z.B. Kohlefaser-Thermoplastmaterial) 26 gebildet werden, das sehr korrosionsbeständig ist. Unter diesen Umständen kann die galvanische Korrosion an der Befestigungsanordnung 10 beschleunigt werden, da die Paneele 12 aus Kohlefaser-Thermoplastmaterial 26 sehr korrosionsbeständig sind. Jede Platte 12 definiert eine Öffnung 20 und das Befestigungselement 14 beinhaltet einen Schaftabschnitt 22, der innerhalb der Öffnung 20 angeordnet ist. Der primäre Anodeneinsatz 18 kann angrenzend an einen Reaktionsbereich 24 des Befestigungselements 14 angeordnet werden. Das Befestigungselement 14 kann aus Metall (z.B. Stahl, Edelstahl usw.) geformt sein. Darüber hinaus kann der primäre Anodeneinsatz 18 eine Einsatzdicke 32 zwischen einer oberen Fläche 34 und einer unteren Fläche 36 definieren. Wie in 2A-5A dargestellt, kann der primäre Anodeneinsatz 18 vollständig unter der Kappe / dem Flansch des Befestigungselements (oder des Hülsenflansches) eingebettet (oder versteckt) werden, so dass das optische Erscheinungsbild der gesamten Befestigungsanordnung nicht durch den opferkorrodierenden primären Anodeneinsatz beeinträchtigt wird. Das vorgenannte Befestigungselement 14 kann, muss aber nicht unbedingt ein Niet 42 oder eine fließformende Schraube 44 sein. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann der primäre Anodeneinsatz 18 eine Scheibe 38 sein. In einem weiteren nicht einschränkenden Beispiel kann der primäre Anodeneinsatz 18 ein längliches Element 40, wie beispielsweise ein Stift 19 (siehe 3B) sein, das in das Befestigungselement 14 eingepresst werden kann (dargestellt als Dorn 64 in 3B). Unabhängig von der Konfiguration des Anodeneinsatzes würde die Menge (Gewicht) des Anodeneinsatzes von der Kontaktfläche zwischen Metallbefestigung und Kathode (z.B. Kohlefaserverbund) abhängen. Der Anodeneinsatz 18 sollte so beschaffen sein, dass er für die Lebensdauer des Befestigungselements (z.B. 15 Jahre bei Automobilanwendungen) hält.
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Unter Bezugnahme auf die 2A-3B versteht man jedoch, dass die Befestigungsanordnung 10 optional weiterhin eine Rückhaltekomponente 60 umfassen kann, die mit einer Eingriffsmöglichkeit 62 in das Befestigungselement 14 eingreift. In den in den in den 3A-3B dargestellten nicht einschränkenden Beispielen mit der zusätzlichen Rückhaltekomponente 60 kann das Befestigungselement 14 optional ein Dorn 64 und die Rückhaltekomponente 60 eine Hülse 66 sein (siehe 3A-3B), wobei der Dorn 64 die Hülse 66 zur Bildung der Befestigungsanordnung 10 verformt. Der Dorn 64 kann einen Schaft 68 definieren, die mit einem Kopf 63 integral ist, der einen Anodeneinsatz aufweist, der am Kopf 63 befestigt ist, und die Hülse 66 kann einen Hülsenflansch 70 und einen zylindrischen Körper 72 definieren. Der primäre Anodeneinsatz 18 kann auf verschiedene Weise am Kopf 63 befestigt werden. In einem Beispiel kann der primäre Anodeneinsatz 18 ein Stift 19 sein, der in eine im Kopf 63 definierte Öffnung 21 eingesetzt wird. (siehe 3B). In einer weiteren nicht einschränkenden Option kann der primäre Anodeneinsatz 18 in eine im Kopf 63 definierte Nut/Hohlraum/Blende 21 eingepresst werden. In dieser Ausführungsform kann die Befestigungsanordnung 10 ferner einen sekundären Anodeneinsatz 78 beinhalten, der zwischen dem Hülsenflansch 70 und jeder Platte angeordnet ist, wie in den 3A-3B dargestellt.
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Unter Bezugnahme auf die 2A-2B ist ein weiteres Beispiel mit der zusätzlichen Rückhaltekomponente 60 dargestellt, wobei das Befestigungselement 14 in Form eines Bolzens 74 vorgesehen ist. Der Bolzen 74 beinhaltet einen Gewindeschaft 76 und die Rückhaltekomponente 60 kann eine Mutter (oder Kragen) 79 sein, die auf den Gewindeschaft 76 des Bolzens gepresst wird. In dem vorgenannten nicht einschränkenden Beispiel kann ein sekundärer Anodeneinsatz 78 in die Rückhaltekomponente 60 (Mutter 79 in 2A) integriert werden, so dass der sekundäre Anodeneinsatz 78 an eine Unterseite 80 der Vielzahl von Platten 12 angrenzt und der primäre Anodeneinsatz 18 in die Kappe 82 der Schraube 74 integriert ist, so dass der primäre Anodeneinsatz 18 an die Oberseite 58 der Vielzahl von Platten 12 angrenzt. Es versteht sich, dass der primäre Anodeneinsatz 18 in den 2A-2B so ausgelegt ist, dass er vorzugsweise einer galvanischen Korrosion unterliegt, während das Befestigungselement 14 in Form der Schraube 74 und der Mutter 79 eine Korrosionshemmung erfährt. Dementsprechend ist die Festigkeit der Befestigungsanordnung 10 trotz der galvanischen Korrosion, die sich auf den primären Anodeneinsatz 18 und den sekundären Anodeneinsatz 78 konzentriert, nicht beeinträchtigt, da sich der/die korrodierte(n) Anodeneinsatz(e) 18, 78 nicht in einem Hochspannungsbereich (am Spannungserhöher) befindet.
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Unter Bezugnahme auf 5A-6B kann das Befestigungselement 14 in Form eines Niets 42 vorgesehen werden, wobei der primäre Anodeneinsatz 18 angrenzend an mindestens eine der Innenflächen 46 des Niets 42 (siehe 5A), eine Flanschkurve 48 des Niets 42 (siehe 5A) und ein distales Ende 50 des Niets 42 (siehe 5B-5C) angeordnet sein kann. Wie in 5A dargestellt, versteht es sich, dass der Niet 42 weiterhin einen Flansch 52 definieren kann, der den Primäranodeneinsatz 18 abdecken und den Primäranodeneinsatz 18 gegen jede Platte sichern kann. Es versteht sich jedoch auch, dass der Flansch 52 alternativ nur einen Abschnitt 54 des primären Anodeneinsatzes 18 abdecken kann, wie in den 6A-6B dargestellt. Es versteht sich, dass der primäre Anodeneinsatz 18 in 5A-6B so ausgelegt ist, dass er vorzugsweise einer galvanischen Korrosion unterliegt, während das Befestigungselement 14 in Form des Niets 42 eine Korrosionshemmung erfährt. Dementsprechend wird die Festigkeit der Befestigungsanordnung 10 trotz der galvanischen Korrosion, die sich auf den primären Anodeneinsatz 18 konzentriert, nicht beeinträchtigt, da sich der korrodierte Anodeneinsatz 18 nicht am Spannungserhöher befindet. Da der Anodeneinsatz 18 unter dem Flansch 52 verborgen ist, wird zudem das kosmetische Erscheinungsbild der Befestigungsanordnung nicht beeinträchtigt, da der Anodeneinsatz 18 einer (opfernden) galvanischen Korrosion unterliegt.
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In noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann die Befestigungsanordnung 10 einfach ein Befestigungselement 14 und einen primären Anodeneinsatz 18 beinhalten, wie in den 2A-6B dargestellt. Wie in den vorgenannten Abbildungen dargestellt, beinhaltet das Befestigungselement 14 einen Schaftabschnitt 22, der ausgelegt ist, um innerhalb von mindestens zwei ausgerichteten Bauteilöffnungen 84 angeordnet zu werden. Wie dargestellt, kann jeder primäre Anodeneinsatz 18 auch angrenzend an einen Reaktionsbereich 24 des Befestigungselements 14 angeordnet werden. Der primäre Anodeneinsatz 18 kann eine Einsatzdicke 32 zwischen einer oberen Fläche 34 und einer unteren Fläche 36 definieren. Unter Bezugnahme auf die 4-6B kann das Befestigungselement 14, aber nicht notwendigerweise, ein Niet 42 (siehe 5A-6B) oder eine fließformenden Schraube 44 (siehe 4) sein. Wie jedoch in den 2A-3B dargestellt, versteht es sich, dass die Befestigungsanordnung 14 ferner eine Rückhaltekomponente 60 umfassen kann, wobei das Befestigungselement 14 ein Bolzen 74 mit einem Gewindeschaft 76 oder einem Dorn 64 sein kann, aber nicht unbedingt sein muss. Wie in den 2A-3B dargestellt, ist die Rückhaltekomponente 60 ausgelegt, um mit einer Eingriffsmöglichkeit 62 in das Befestigungselement 14 einzugreifen. Unter Bezugnahme auf die 3A-3B ist das Befestigungselement 14 in Form eines Dorns 64 und das Rückhalteelement 60 in Form einer Hülse 66 vorgesehen. Die Hülse 66 ist so ausgelegt, dass sie sich verformt (siehe 3B), wenn der Dorn 64 in die Hülse 66 eingreift. Wie in den 2A-2B dargestellt, kann jedoch, wenn das Befestigungselement 14 in Form einer Schraube 74 vorgesehen ist, das Halteelement 60 in Form einer Mutter 79 vorgesehen werden, die auf den Gewindeschaft 76 der Schraube 74 aufgedrückt wird. Es versteht sich, dass sekundäre Anodeneinsätze 78 als Teil der Befestigungsanordnung 14 eingesetzt werden können, wenn eine Rückhaltekomponente 60 als Teil der Anordnung verwendet wird, wie in den 2A-3B dargestellt. Dementsprechend ist der/die primäre(n) Anodeneinsatz(e) 18 in 5A-6B ausgelegt, um vorzugsweise einer galvanischen Korrosion zu unterziehen, während das Befestigungselement 14 (das sekundäre Anodenmetall/Legierung) in Form des Niets 42 eine Korrosionshemmung erfährt.
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Dementsprechend wird die Festigkeit der Befestigungsanordnung 10 trotz der galvanischen Korrosion, die sich auf den primären Anodeneinsatz 18 konzentriert, nicht beeinträchtigt.
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Unter Bezugnahme auf 4 kann das Befestigungselement 14 in Form einer fließformenden Schraube 44 vorgesehen werden, wobei die fließformenden Schraube44 eine Kappe 56 beinhaltet, die den primären Anodeneinsatz 18 vollständig abdecken und den primären Anodeneinsatz 18 gegen eine Oberseite 58 der Vielzahl von Platten 12 sichern kann. Ebenso ist der primäre Anodeneinsatz 18 in 4 so ausgelegt, dass er vorzugsweise einer galvanischen Korrosion unterliegt, während das Befestigungselement 14 in Form der fließformenden Schraube44 eine gehemmte Korrosion aufweist. Dementsprechend wird die Festigkeit der Befestigungsanordnung 10 trotz der galvanischen Korrosion, die sich auf den primären Anodeneinsatz 18 konzentriert, nicht beeinträchtigt. Darüber hinaus verdeckt die Kappe 56 der fließformenden Schraube44 den Blick auf den primären Anodeneinsatz 18, da er einer galvanischen Korrosion ausgesetzt ist.
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Obwohl in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung mindestens eine exemplarische Ausführungsform vorgestellt wurde, ist zu beachten, dass es eine Vielzahl von Varianten gibt. Es ist auch zu beachten, dass die exemplarische Ausführungsform oder die exemplarischen Ausführungsformen nur Beispiele sind und nicht dazu dienen, den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der Offenbarung in irgendeiner Weise einzuschränken. Vielmehr wird den Fachleuten durch die vorstehende detaillierte Beschreibung eine komfortable Roadmap zur Umsetzung der exemplarischen Ausführungsform oder der exemplarischen Ausführungsformen zur Verfügung gestellt. Es ist zu verstehen, dass verschiedene Änderungen in der Funktion und Anordnung der Elemente vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Offenbarung, wie sie in den beigefügten Ansprüchen und deren rechtlichen Entsprechungen dargelegt sind, abzuweichen.