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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das technische Gebiet der Sprühbeschichtung von Objekten.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung betrifft diese insbesondere eine Sprühpistole zum Sprühbeschichten von Objekten mit pulverförmigem Beschichtungsmaterial. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern kann auch für Sprühpistolen zum Sprühbeschichten von Objekten mit flüssigem Beschichtungsmaterial verwendet werden.
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Insbesondere betrifft die Erfindung eine optimierte Heckschale für Sprühpistolen, mit welcher die Rückseite eines Grundkörpers einer Sprühpistole abdeckbar ist.
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Sprühpistolen der hierin berücksichtigten Art sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise betrifft die Druckschrift
EP 0 383 030 A1 eine Sprühpistole zum Sprühbeschichten von Objekten mit Beschichtungspulver. Die aus diesem Stand der Technik bekannte Sprühpistole weist ein Griffteil und einen mit dem Griffteil verbundenen Pistolenlauf auf.
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Insbesondere bei Pulver-Sprühpistolen entsteht bei deren Verwendung feiner Pulverstaub, welcher in unerwünschter Weise in die Pistole eindringen kann. Bei Sprühpistolen für flüssiges Beschichtungsmaterial besteht die Gefahr, dass sich zerstäubte Flüssigkeitspartikel im Inneren der Sprühpistole ablagern. Sowohl bei Pulver-Sprühpistolen als auch bei Flüssigkeits-Sprühpistolen besteht die grundsätzliche Gefahr, dass an Grenzflächen zwischen den Pistolenteilen Hochspannungs-Kriechwege zwischen Hochspannungsteilen zur elektrostatischen Aufladung des Beschichtungsmateriales und davon elektrisch zu isolierenden Pistolenteilen entstehen.
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Ein weiterer Nachteil der aus dem Stand der Technik allgemein bekannten Sprühpistolen ist darin zu sehen, dass die Griffteile der Sprühpistolen in ergonomischer Hinsicht häufig nicht optimal ausgebildet sind. Darüber hinaus weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Sprühpistolen den Nachteil auf, dass diese im Hinblick auf Biegung und Torsion häufig nicht die notwendige Steifigkeit aufweisen.
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Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, bezüglich der angesprochenen Probleme Abhilfe zu schaffen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung betrifft diese eine optimierte Heckschale für eine Sprühpistole, wobei die Sprühpistole ein Griffteil und einen mit dem Griffteil verbundenen Pistolenlauf aufweist. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Heckschale lösbar und austauschbar auf die Rückseite eines Grundkörpers der Sprühpistole aufsteckbar ist.
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Die Heckschale weist einen als Griffschale ausgebildeten ersten Bereich auf, welcher ausgebildet ist, den Griffkörper der Sprühpistole insbesondere rückseitig abzudecken. Des Weiteren weist die Heckschale einen als Abdeckschale ausgebildeten zweiten Bereich auf zur rückseitigen Abdeckung eines hinteren Bereiches des Pistolenlaufes.
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An dem zweiten Bereich der Heckschale ist mindestens ein Verbindungselement vorgesehen, über welches bedarfsweise eine lösbare Verbindung mit einem zumindest bereichsweise komplementär hierzu ausgebildeten Teil ausgebildet werden kann.
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Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass die gesamte Heckschale zusammen mit dem mindestens einem Verbindungselement als ein monolithisches Kunststoff-Bauteil, insbesondere Kunststoff-Spritzgussteil, ausgebildet ist.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen auf der Hand: durch das Vorsehen einer als monolithisches Kunststoff-Bauteil ausgeführten Heckschale kann der hintere Bereich der Sprühpistole und insbesondere der Bereich, welcher das Griffteil der Sprühpistole mit dem Pistolenlauf verbindet, besonders biege- und torsionssteif ausgeführt werden, was sich unmittelbar auf eine vereinfachte Handhabung der gesamten Sprühpistole auswirkt.
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Darüber hinaus wird mit der einstückig ausgeformten Heckschale erreicht, dass die gesamte Sprühpistole optimal abgedichtet werden kann, da die Grenzflächenbereiche, durch welche Beschichtungsmaterial gelangen kann, minimiert sind.
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Ein weiterer entscheidender Vorteil ist darin zu sehen, dass der als Griffschale ausgebildeter erster Bereich einstückig und nahtlos, d.h. monolithisch, mit dem als Abdeckschale ausgebildeten zweiten Bereich verbunden ist. Auf diese Weise ist der Griffteil der Sprühpistole ergonomisch verbessert, da keine störenden Übergänge vorhanden sind, die gegebenenfalls zu Verletzungen an der Hand des Bedieners der Sprühpistole führen können.
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Gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann die Heckschale ferner einen Übergangsbereich aufweisen, welcher den als Griffschale ausgebildeten ersten Bereich mit dem als Abdeckschale ausgebildeten zweiten Bereich verbindet. Bei dieser Ausführungsform ist der Übergangsbereich zusammen mit dem als Griffschale ausgebildeten ersten Bereich und dem als Abdeckschale ausgebildeten zweiten Bereich insgesamt als monolithisches Kunststoff-Bauteil ausgebildet.
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Gemäß bevorzugten Realisierungen der erfindungsgemäßen Heckschale ist vorgesehen, dass der als Griffschale ausgebildete erste Bereich im Querschnitt gesehen zumindest bereichsweise annähernd U- oder V-förmig ist und eine rückseitige Wandung und zwei daran einstückig angeformte Seitenwände aufweist. Hierbei bietet es sich an, wenn die Außenflächen der rückseitigen Wandung und der daran angeformten Seitenwände des als Griffschale ausgebildeten ersten Bereiches zumindest bereichsweise eine zur Erhöhung der Griffsicherheit angepasste Konfiguration, und insbesondere Beschaffenheit aufweisen.
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Gemäß bevorzugten Realisierungen der erfindungsgemäßen Heckschale weisen die Außenflächen der rückseitigen Wandung und der daran angeformten Seitenwände des als Griffschale ausgebildeten ersten Bereiches eine Mehrkant-Wellenform auf, die insbesondere an die Hand des Bedieners der Sprühpistole angepasst ist.
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Dieser Ausführungsform liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass beim Greifen des Griffteiles der Sprühpistole der Bediener zwangsläufig die Finger der greifenden Hand zumindest teilweise abwinkelt oder abwinkeln muss. Von daher ist eine in ergonomischer Hinsicht optimale Form des Griffteiles bzw. des als Griffschale ausgebildeten ersten Bereiches eine ergonomische Mehrkant-Wellenform, um eine perfekte Griffsicherheit zu schaffen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch nicht auf solche speziellen Ausgestaltungen des als Griffschale ausgebildeten ersten Bereiches beschränkt.
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Gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Heckschale ist vorzugsweise in der rückseitigen Wandung des als Griffschale ausgebildeten ersten Bereiches mindestens eine Kabelzugentlastung integriert. Dadurch, dass bei dieser Ausführungsform die Kabelzugentlastung in der Heckschale und im Einzelnen in der rückseitigen Wandung des als Griffschale ausgebildeten ersten Bereiches integriert ist, kann die Sprühpistole besonders kompakt ausgeführt werden.
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Im Hinblick auf den als Abdeckschale ausgebildeten zweiten Bereich der Heckschale ist gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass dieser Bereich im Querschnitt zumindest bereichsweise annähernd U-förmig ist mit einer rückseitigen Wandung und zwei daran einstückig angeformten Seitenwänden. Gemäß Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Heckschale weist der als Abdeckschale ausgebildete zweite Bereich ferner eine dem als Griffschale ausgebildeten ersten Bereich zumindest teil- oder bereichsweise gegenüberliegende obere Wandung auf. Diese obere Wandung ist einstückig an der rückseitigen Wandung und den daran angeformten Seitenwänden des als Abdeckschale ausgebildeten zweiten Bereiches angeformt.
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Hierbei bietet es sich an, dass das zumindest eine Verbindungsteil einstückig an dieser oberen Wandung angeformt ist. Als Verbindungsteil kommt insbesondere ein haken- oder ösenförmiges Element in Frage.
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Gemäß vorteilhaften Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Heckschale ist in der rückseitigen Wandung des als Abdeckschale ausgebildeten zweiten Bereiches zumindest eine insbesondere zurückversetzte Öffnung für mindestens ein Bedienelement und/oder mindestens ein Anzeigeelement der Sprühpistole vorgesehen. Die mindestens eine Öffnung ist insbesondere ausgebildet, das mindestens eine Bedienelement und/oder das zumindest eine Anzeigeelement der Sprühpistole in einer vertieften Weise aufzunehmen und/oder einzubetten, um so einen optimalen Schutz des Bedienelementes bzw. des Anzeigeelementes zu gewährleisten, während gleichzeitig das Eindringen von Beschichtungsmaterial in dem Randbereich der Öffnung wirksam verhindert wird.
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Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es denkbar, dass in der Heckschale und vorzugsweise in einer Seitenwand des als Abdeckschale ausgebildeten zweiten Bereiches mindestens eine Aufnahme für einen Schalter oder dergleichen und vorzugsweise ein relativ zu der Heckschale beweglich angeformtes Element zum Betätigen eines Schalters oder dergleichen ausgebildet, insbesondere integral ausgebildet ist.
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Mit diesen Weiterbildungen können somit diverse Funktionalitäten in die monolithisch ausgeführte Heckschale integriert werden.
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So ist bei bevorzugten Ausführungsformen beispielsweise vorgesehen, dass in der Heckschale und vorzugsweise in dem Material einer Seitenwand des als Abdeckschale ausgebildeten zweiten Bereiches mindestens ein galvanisch leitendes Erdungselement integriert ist. Das mindestens eine Erdungselement dient dazu, eine Gegenelektrode der Sprühpistole zu erden bzw. auf ein Erdungspotential zu setzen. Hierzu kann im zusammengebauten Zustand der Sprühpistole das in der Heckschale integrierte Erdungselement über einen Erdungsleiter, wie beispielsweise einen galvanisch leitenden Verbindungssteg, mit einer in der Nähe einer Aufladungselektrode der Sprühpistole angeordnete Gegenelektrode verbunden werden, um so die Gegenelektrode an ein elektrisches Potential anzuschließen, welches verschieden von dem elektrischen Potential ist, an welches die Aufladungselektrode angeschlossen ist. Auf diese Weise kann über die Gegenelektrode und das in der Heckschale integrierte Erdungselement mindestens einen Teil der beim elektrischen Aufladen des Beschichtungspulvers erzeugten freien Ionen aufgenommen werden.
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Vorzugsweise ist dabei das in der Heckschale integrierte Erdungselement über eine insbesondere im Inneren des Handgriffes der Sprühpistole verlaufende elektrische Leitung mit der Erdung oder einem Potentialanschluss elektrisch leitend verbunden.
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Um einen Zusammenbau der Sprühpistole zu erleichtern, kann vorgesehen sein, dass an dem vorderen Längsrand der Seitenwände der Heckschale zumindest bereichsweise eine Zentrierung, insbesondere in Gestalt einer Zentrierlasche oder dergleichen, vorgesehen ist. Die Zentrierung ist ausgebildet, um insbesondere ein selbstständiges Ausrichten der Lage der Heckschale relativ zu der Rückseite des Grundkörpers der Sprühpistole bei der Montage der Heckschale an der Rückseite des Grundkörpers zu bewirken.
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Alternativ oder zusätzlich ist es von Vorteil, wenn an dem vorderen Längsrand der Seitenwände der Heckschale und insbesondere in oder an der Stirnfläche des vorderen Längsrandes der Seitenwände der Heckschale zumindest bereichsweise ein zumindest bereichsweise abgestufter Bereich ausgeführt ist. Auf diese Weise kann wirksam eine optimale Abdichtung gegenüber der Rückseite des Grundkörpers der Sprühpistole erreicht werden, da durch den abgestuften Bereich ein Labyrinthdichtungsbereich ausbildbar ist.
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Die Heckschale ist auf die Rückseite des Grundkörpers der Sprühpistole aufsteckbar, wobei gemäß bevorzugten Realisierungen lediglich eine einzige Schraube genügt, um die Heckschale an dem Grundkörper der Sprühpistole entsprechend zu fixieren. Dies reduziert weiter die Gefahr des Eindringens von Beschichtungsmaterial in die Sprühpistole, da nur eine geringe Anzahl von (im besten Fall nur eine einzige) Öffnung zur Aufnahme einer Schraube in der Heckschale vorgesehen sein muss.
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Vorzugsweise ist die gesamte Heckschale als ein monolithisches Bauteil aus einem antistatischen Kunststoffmaterial ausgebildet. Als bevorzugtes Kunststoffmaterial sei an dieser Stelle Polyamid-12 genannt, wobei allerdings auch andere Kunststoffmaterialien grundsätzlich geeignet wären.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Sprühpistole mit einer solchen Heckschale.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen eine exemplarische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 schematisch und in einer Seitenansicht eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühpistole mit der optimierten Heckschale im montierten Zustand;
- 2 schematisch und in einer Explosionsansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühpistole gemäß 1;
- 3 schematisch und in einer ersten isometrischen Ansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühpistole gemäß 1;
- 4 schematisch und in einer isometrischen Explosionsansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühpistole gemäß 3; und
- 5 schematisch und in einer zweiten isometrischen Explosionsansicht die exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühpistole gemäß 1.
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Die erfindungsgemäße Sprühpistole 1, wie sie schematisch anhand einer exemplarischen Ausführungsform in den Zeichnungen gezeigt ist, dient insbesondere dazu, um Beschichtungsmaterial auf einen (in den Zeichnungen nicht gezeigten) Gegenstand aufzutragen.
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Bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühpistole 1 handelt es sich um das auf den Gegenstand aufzutragende Beschichtungsmaterial insbesondere um elektrostatisch aufgeladenes oder aufladbares Beschichtungspulver.
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Es ist jedoch vorgesehen, dass eine erfindungsgemäß aufgebaute Sprühpistole 1 auch zum Auftragen von anderen Beschichtungsmaterialien anstelle von elektrostatisch aufgeladenem Beschichtungspulver auf einen Gegenstand verwendet werden kann. Beispielsweise kann die Sprühpistole 1 zum Auftragen von flüssigen Beschichtungsmaterialien auf einen Gegenstand angewandt werden.
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Die Sprühpistole 1, wie sie in den Zeichnungen schematisch dargestellt ist, weist im Wesentlichen ein Griffteil 2 und einen mit dem Griffteil 2 verbundenen Pistolenlauf 3 auf.
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Das manuell greifbare Griffteil 2 weist, wie es insbesondere den Explosionsdarstellungen entnommen werden kann, einen Grundkörper 4 auf, welcher mit einem Grundkörper 4 des Pistolenlaufes 3 verbunden ist. Vorzugsweise ist der Grundkörper 4 des Griffteils 2 einstückig mit dem Grundkörper 4 des Pistolenlaufes 3 ausgebildet, beispielsweise als ein monolithisch ausgeführtes Kunststoff-Spritzgussteil. Auf diese Weise wird ein insbesondere einstückiger Grundkörper 4 der Sprühpistole 1 geschaffen.
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Der Pistolenlauf 3 der Sprühpistole 1 weist einen sich bis zu einer Düsenanordnung 6 erstreckenden ersten (vorderen) Bereich 3a sowie einen rückseitigen zweiten (hinteren) Bereich 3b auf. Hierbei ist vorgesehen, dass das Griffteil 2 zwischen dem vorderen und hinteren Bereich 3a, 3b angeordnet ist, und zwar vorzugsweise in einem Bereich, bei welchem das Griffteil 2 über dem Schwerpunkt des gesamten Pistolenlaufes 3 angeordnet ist. Dies fördert das Wohlbefinden des Bedieners der Sprühpistole 1 während der Anwendung der Sprühpistole 1 insbesondere über einen relativ langen Zeitraum.
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Der Grundkörper 4 der Sprühpistole 1 ist insbesondere einstückig aus einem elektrisch isolierenden (polymeren) Material gebildet.
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Obwohl in den Zeichnungen nicht dargestellt, kann in dem Pistolenlauf 3 der Sprühpistole 1 eine Elektrodenanordnung aufgenommen oder integriert sein, um bedarfsweise das zu versprühende Beschichtungsmaterial elektrostatisch aufzuladen. Hierzu kann im Inneren insbesondere des Pistolenlaufes 3 eine entsprechende Spannungsvervielfachungseinheit aufgenommen sein, welche mit der Elektrodenanordnung verbunden ist. Die Spannungsvervielfachungseinheit und die Elektrodenanordnung wirken zusammen, um ein elektrisches Feld zum elektrostatischen Aufladen des auf einen Gegenstand zu versprühenden Beschichtungsmaterials zu erzeugen.
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Das zu versprühende Beschichtungsmaterial, insbesondere in einem Luftstrom mitgeführtes Beschichtungspulver, wird von einer in den Zeichnungen nicht gezeigten Pulverquelle zur Sprühpistole 1 geführt. Der Strom des in Luft mitgeführten Beschichtungspulvers wird von einer Beschichtungsmaterialzuführleitung durch einen am unteren Bereich des Griffteils 2 vorgesehen Adapter 7 in eine durch das Griffteil 2 laufende Beschichtungsmaterialleitung eingespeist.
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Am unteren Endbereich des Griffteils 2 sind ferner Anschlüsse 9a für Druckluft sowie Anschlüsse 9b für elektrische Energie vorgesehen.
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Die Rückseite des Grundkörpers der Sprühpistole 1 wird bei der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühpistole 1 über eine Heckschale 10 abgedeckt.
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Hierbei ist vorgesehen, dass die Heckschale 10 lösbar und austauschbar auf die Rückseite des Grundkörpers der Sprühpistole 1 aufsteckbar ist, wobei im aufgesteckten Zustand die Heckschale 10 vorzugsweise durch eine einzige durch die Heckschale 10 geführte Schraube 30 am Grundkörper 4 der Sprühpistole 1 fixiert wird.
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Eine weitere Schraube 31 kann optional vorgesehen sein, welche durch den unteren Endbereich des Grundkörpers des Pistolenlaufes 3 geeignet mit einer im Inneren der Heckschale 10 vorgesehen Schraubenaufnahme zusammenwirkt.
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Die Heckschale 10 weist im Wesentlichen einen als Griffschale 11 ausgebildeten ersten Bereich sowie einen als Abdeckschale 12 ausgebildeten zweiten Bereich auf, wobei der als Griffschale 11 ausgebildete erste Bereich dazu dient, insbesondere rückseitig den Grundkörper 4 des Pistolenlaufes 3 der Sprühpistole 1 abzudecken. Der als Abdeckschale 12 ausgebildete zweite Bereich der Heckschale 10 dient zur rückseitigen Abdeckung eines hinteren Bereiches des Pistolenlaufes 3.
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Am zweiten Bereich der Heckschale 10 ist ferner ein Verbindungselement 14 in Gestalt eines hakenförmigen Bereiches vorgesehen. Über dieses Verbindungselement 14 kann die Sprühpistole 1 in ihrem vollständig montierten Zustand lösbar beispielsweise mit einer Halterung verbunden werden.
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Erfindungsgemäß ist insbesondere vorgesehen, dass die gesamte Heckschale 10 zusammen mit dem mindestens einen Verbindungselement 14 (hakenförmiger Bereich) als ein monolithisches Kunststoff-Bauteil, insbesondere Kunststoff-Spritzgussteil, ausgebildet ist.
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Wie in den Zeichnungen angedeutet, kann die Heckschale 10 ferner einen Übergangsbereich 13 aufweisen, welcher den als Griffschale 11 ausgebildeten ersten Bereich mit dem als Abdeckschale 12 ausgebildeten zweiten Bereich verbindet. Dieser Übergangsbereich 13 ist ebenfalls (als Teil der gesamten Heckschale 10) monolithisch und einstückig mit der Griffschale 11 und der Abdeckschale 12 verbunden.
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Der als Griffschale 11 ausgebildete erste Bereich ist im Querschnitt zumindest bereichsweise annähernd U- oder V-förmig und weist eine rückseitige Wandung und zwei daran einstückig angeformten Seitenwände auf. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass die Außenflächen der rückseitigen Wandung und der daran angeformten Seitenwände des als Griffschale 11 ausgebildeten ersten Bereiches eine zur Erhöhung der Griffsicherheit angepasste Konfiguration aufweisen.
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Insbesondere ist bei der in den Zeichnungen gezeigten exemplarischen Ausführungsform zur Erhöhung der Griffsicherheit eine an die Hand des Bedieners der Sprühpistole 1 angepasste, und zwar in ergonomischer Weise angepasste, Mehrkant-Wellenform vorgesehen.
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Der Darstellung in 3 ist insbesondere zu entnehmen, dass bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform in der rückseitigen Wandung des als Griffschale 11 ausgebildeten ersten Bereiches der Heckschale 10 eine Kabelzugentlastung 15 integriert ist.
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Im Hinblick auf den als Abdeckschale 12 ausgebildeten zweiten Bereich der Heckschale 10 ist vorgesehen, dass dieser im Querschnitt zumindest bereichsweise annähernd U-förmig ist mit einer rückseitigen Wandung und zwei daran einstückig angeformten Seitenwänden. Darüber hinaus weist der als Abdeckschale 12 ausgebildete zweite Bereich eine dem als Griffschale 11 ausgebildeten ersten Bereich zumindest teil- oder bereichsweise gegenüberliegende obere Wandung auf, welche einstückig an der rückseitigen Wandung und den daran angeformten Seitenwänden des als Abdeckschale 12 ausgebildeten zweiten Bereiches angeformt ist. An dieser oberen Wandung ist das Verbindungselement 14 in Gestalt eines hakenförmigen Elementes einstückig ausgebildet.
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Der isometrischen Ansicht beispielsweise gemäß 3 kann entnommen werden, dass bei der exemplarischen Ausführungsform in der rückseitigen Wandung des als Abdeckschale 12 ausgebildeten zweiten Bereiches eine insbesondere zurückversetzte Öffnung 16 für ein Bedienelement 5 der Sprühpistole 1 ausgebildet ist. Insbesondere ist diese Öffnung 16 ausgebildet, das Bedienelement 5 der Sprühpistole 1 in einer vertieften Weise aufzunehmen und einzubetten.
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Ferner ist den Zeichnungen entnehmbar, dass in der Heckschale 10 und vorzugsweise in dem Material einer Seitenwand des als Abdeckschale 12 ausgebildeten zweiten Bereiches mindestens ein galvanisch leitendes Erdungselement 17 integriert ist. Das mindestens eine Erdungselement 17 dient dazu, eine Gegenelektrode der Sprühpistole zu erden bzw. auf ein Erdungspotential zu setzen. Hierzu kann im zusammengebauten Zustand der Sprühpistole 1 das in der Heckschale 10 integrierte Erdungselement 17 über einen Erdungsleiter, wie beispielsweise einen galvanisch leitenden Verbindungssteg, mit einer in der Nähe einer Aufladungselektrode der Sprühpistole angeordnete Gegenelektrode verbunden werden, um so die Gegenelektrode an ein elektrisches Potential anzuschließen, welches verschieden von dem elektrischen Potential ist, an welches die Aufladungselektrode angeschlossen ist. Auf diese Weise kann über die Gegenelektrode und das in der Heckschale integrierte Erdungselement 17 mindestens einen Teil der beim elektrischen Aufladen des Beschichtungspulvers erzeugten freien Ionen aufgenommen werden.
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Vorzugsweise ist dabei das in der Heckschale integrierte Erdungselement 17 über eine insbesondere im Inneren des Handgriffes 2 der Sprühpistole 1 verlaufende elektrische Leitung mit der Erdung oder einem Potentialanschluss elektrisch leitend verbunden.
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An dem vorderen Längsrand der Seitenwände der Heckschale 10 ist zumindest bereichsweise eine Zentrierung 18 in Gestalt einer Zentrierlasche vorgesehen, über welche ein insbesondere selbstständiges Ausrichten der Lage der Heckschale 10 relativ zu der Rückseite des Grundkörpers der Sprühpistole 1 bei der Montage der Heckschale 10 an der Rückseite des Grundkörpers ermöglicht wird.
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Zusätzlich ist bei der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform mindestens ein im Inneren der Heckschale 10 ausgebildetes Führungselement 21 vorgesehen, um eine Steckbewegung bei der Montage der Heckschale 10 an der Rückseite des Grundkörpers der Sprühpistole 1 zu vereinfachen.
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Die Stirnflächen 19 des vorderen Längsrandes der Seitenwände der Heckschale 10 sind vorzugsweise abgestuft ausgeführt, um eine Art Labyrinthdichtung mit einem entsprechenden Bereich an der Rückseite des Grundkörpers der Sprühpistole 1 ausbilden zu können.
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Die Erfindung ist nicht auf das in den Zeichnungen schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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