DE102018123633A1 - Fahrzeugsitzanordnung - Google Patents

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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit- einer Rücklehne (1),- einem Sitz (2),- zwei Airbagmodulen (3.1, 3.2), wobei die Airbagmodule (3.1, 3.2) an gegenüberliegenden seitlichen Seiten der Rücklehne (1) angeordnet sind und jedes Airbagmodul (3.1, 3.2) mindestens einen Airbag (4.1, 4.2) umfasst, und einem Haltemittelmechanismus (5.1, 5.2) für jedes Airbagmodul (3.1, 3.2), wobei jeder Haltemittelmechanismus (5.1, 5.2) mindestens eine Haltemittelanordnung (6.1) umfasst, wobei die erste Haltemittelanordnung (6.1) am Airbag (4.1), am Sitz (2) mit einem Ende und an der Rücklehne (1) mit dem anderen Ende befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Haltemittelmechanismus (5.1, 5.2) mindestens eine zweite Haltemittelanordnung (6.2) umfasst, wobei die zweite Haltemittelanordnung (6.2) am Airbag (4.2), am Sitz (2) mit einem Ende und an der Rücklehne (1) mit dem anderen Ende befestigt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugsitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einer Rücklehne, einem Sitz, zwei Airbagmodulen, wobei die Airbagmodule an gegenüberliegenden seitlichen Seiten der Rücklehne angeordnet sind und jedes Airbagmodul mindestens einen Airbag umfasst, und mit einem Haltemittelmechanismus für jedes Airbagmodul, wobei jeder Haltemittelmechanismus mindestens eine erste Haltemittelanordnung umfasst, wobei die erste Haltemittelanordnung an dem Airbag, an dem Sitzpolster mit einem Ende und an der Rücklehne mit dem anderen Ende befestigt ist.
  • Eine Fahrzeugsitzanordnung mit den obigen Merkmalen ist aus US 2017 / 0259774 A1 bekannt. Die Haltemittelanordnung für jeden Airbag erstreckt sich entlang der äußeren seitlichen Seite des aufgeblähten Airbags, so dass der Airbag und die Haltemittelanordnung, die den aufgeblähten Airbag hält, so ausgebildet sind, dass sie den Insassen vor einem Seitenaufprall schützen.
  • Um den Insassen im Falle eines Frontaufpralls zu schützen, ist ein zusätzlicher herkömmlicher Airbag, d.h. im Armaturenbrett des Fahrzeugs oder im Lenkrad, erforderlich. In Zukunft (selbstfahrende Fahrzeuge) ist der Sitz jedoch möglicherweise nicht in der Längsrichtung des Fahrzeugs gerichtet, so dass zusätzlicher Schutz erforderlich ist.
  • Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugsitzanordnung bereitzustellen, mit welcher der Insasse in anderen Arten von Aufprallsituationen geschützt ist, selbst wenn der Sitz nicht in der Längsrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet ist.
  • Die Aufgabe wird durch eine Fahrzeugsitzanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Fahrzeugsitzanordnung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und der Beschreibung, wobei die bevorzugten Ausführungsformen in einer technisch sinnvollen Weise miteinander kombiniert werden können.
  • Insbesondere wird die Aufgabe mit einem Fahrzeug gelöst, das die obigen Merkmale umfasst, wobei ein oder jeder Haltemittelmechanismus mindestens eine zweite Haltemittelanordnung umfasst, wobei die zweite Haltemittelanordnung am Airbag, am Sitzpolster mit einem Ende und der Rücklehne mit dem anderen Ende befestigt ist. Durch das Vorhandensein einer zweiten Haltemittelanordnung kann der aufgeblähte Airbag in eine Position gebracht werden, in der mindestens ein Airbag vor dem Insassen gehalten wird, und in dieser gehalten werden.
  • Insbesondere befindet sich der Befestigungspunkt der ersten Haltemittelanordnung am Sitz hinter dem Befestigungspunkt der zweiten Haltemittelanordnung am Sitz, insbesondere an der seitlichen Seite des Sitzes. Vorzugsweise befindet sich der Befestigungspunkt der zweiten Haltemittelanordnung am Sitz vorne am Sitz.
  • Die anderen Enden der Haltemittelanordnungen sind vorzugsweise an einem oberen Teil der Rücklehne mit der Rücklehne verbunden, vorzugsweise oben auf der Rücklehne nahe der Kopfstütze.
  • Das Airbagmodul kann genau einen oder mehrere Airbags umfassen. Mindestens ein Airbag der Airbagmodule wird zumindest teilweise vor dem Insassen aufgebläht, während sich mindestens eine Haltemittelanordnung im aufgeblähten Zustand entlang der Vorderseite des aufgeblähten Airbags erstreckt. Die Haltemittelanordnung ist an der Außenseite des Airbags angeordnet.
  • Jede Haltemittelanordnung kann aus einem einzelnen Rückhaltemittel (Haltegurt) hergestellt sein, das gewöhnlich aus einem zugbelastbaren Gewebe hergestellt ist. Wenn jede Haltemittelanordnung nur ein Haltemittel umfasst, müssen das Airbagmodul und das Haltemittel zur selben Zeit im Fahrzeugsitz montiert werden.
  • Im montierten und nicht aufgeblähten Zustand verlaufen die Haltemittel gewöhnlich unter einem Stoff des Sitzes und sogar hinter Verkleidungsteilen des Sitzpolsterschaums. Die Montage der Haltemittelanordnungen zusammen mit dem Airbagmodul ist daher arbeitsaufwändig.
  • Es könnte jedoch wünschenswert sein, dass das Airbagmodul und die Haltemittelanordnungen unabhängig voneinander zu montieren sind. In dieser Hinsicht wird vorgeschlagen, dass jede Rückhaltemittelanordnung aus mehreren Rückhaltemitteln (Haltegurten) hergestellt ist. In diesem Fall können die Haltemittel, die direkt mit der Rücklehne und mit dem Sitz verbunden sind, zusammen mit den anderen Teilen der Sitzanordnung montiert werden, wobei das Airbagmodul zu einem späteren Zeitpunkt montiert werden kann. Auf diese Weise ist es auch einfacher, die Rückhaltemittel in einem dem Sitz und der Rücklehne verbundenen Zustand einzubauen.
  • In dieser Hinsicht ist es vorzuziehen, wenn die Haltemittelanordnung aus mindestens drei Haltemitteln (Haltegurten) hergestellt ist. Das erste Haltemittel ist mit einem Ende an dem Sitz befestigt, das zweite Rückhaltemittel ist mit einem Ende an der Rückenlehne befestigt, wobei die anderen Enden des ersten Haltemittels und des zweiten Haltemittels mit mindestens einem dritten Haltemittel verbunden sind, wobei das mindestens eine dritte Haltemittel an dem Airbag befestigt ist. Das dritte Haltemittel kann der Airbag selbst sein. Auf diese Weise können das erste und das zweite Haltemittel während der normalen Montage des Fahrzeugsitzes montiert werden, während das Airbagmodul mit einem oder zwei dritten Haltemitteln später montiert werden kann, wobei das eine oder die zwei dritten Haltemittel nach dem Einbau des Airbagmoduls mit dem ersten und dem zweiten Haltemittel verbunden werden können.
  • Es ist wünschenswert, dass die Druckhöhen- und Dämpfungsanforderungen für Frontaufprall-Zusammenstöße und Seitenaufprall-Zusammenstöße unterschiedlich sind. Zum Beispiel ist die erforderliche Positionierungszeit bei Seitenaufprallanwendung ungefähr 50 % schneller als in Fällen mit Frontbelastung. Angesichts dessen wird vorgeschlagen, dass die Dämpfung und/oder der Druck durch eine aktive Lüftung des Airbags angepasst werden können, oder dass die Aufblähung des Airbags durch Volumenänderung des Gases angepasst werden kann, das durch den Gasgenerator zugeführt wird. Auf diese Weise könnte der gewünschte Druck / die gewünschte Dämpfung an Fälle mit Front- und/oder Seitenbelastung angepasst werden.
  • Um den Druck und/oder die Dämpfung während des Entfaltens des Airbags anzupassen, wird ebenfalls vorgeschlagen, dass eine Länge der Haltemittelanordnung zwischen ihren Enden während des Entfaltens verlängert werden kann. Mit einer (anfangs) kürzeren Haltemittelanordnung ist das Volumen des Airbags kleiner, und daher positioniert sich der Airbag schneller mit höherem Druck, wie es bei Seitenaufprallen erforderlich ist. Wenn längere Rückhaltemittelanordnungen vorhanden sind, ist das Volumen des Airbags größer und der Druck niedriger, was bei Frontaufprallen wünschenswert ist.
  • In einer Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass ein Haltemittel der Haltemittelanordnung durch eine Reißnaht mit sich selbst verbunden ist, um die Länge der Haltemittelanordnung während des Entfaltens zu ändern, wobei die Reißnaht während des Entfaltens reißt. Zum Beispiel kann das Haltemittel (Haltegurt) auf sich selbst gefaltet werden, so dass eine Falte erzeugt wird, die von der Reißnaht fixiert wird. Somit weist die Haltemittelanordnung eine anfängliche wirksame Länge auf. Wenn beim Entfalten das Haltemittel durch den sich aufblähenden Airbag gestreckt wird, und wenn dann eine entsprechende Kraft überschritten wird, reißt die Reißnaht, so dass die Gesamtlänge der Haltemittelanordnung zwischen ihren Befestigungspunkten verlängert wird. Auf diese Weise kann sich der Airbag weiter in die Richtung entfalten, die zuvor durch die anfängliche (wirksame) Länge des entsprechenden Haltemittelanordnung begrenzt war.
  • Zur Änderung der wirksamen Länge der Haltemittelanordnung wird in einer alternativen Ausführungsform vorgeschlagen, dass die Haltemittelanordnung mindestens ein Band umfasst, das mit seinen Enden mit mindestens einem Haltemittel der Haltemittelanordnung verbunden ist, so dass die Länge des Bandes zwischen den Verbindungspunkten (an dem/den Rückhaltemittel(n)) kürzer als die Länge der Haltemittelanordnung zwischen den Verbindungspunkten ist.
  • Das Band kann steif sein und entweder reißen, nachdem eine kritische Kraft auf das steife Band ausgeübt wird, oder das Band kann bei Bedarf durch einen Aktuator zerstört werden. Auf diese Weise wird das Entfalten des Airbags auf ein erstes Volumen beschränkt (das von der anfänglichen wirksamen Länge der Haltemittelanordnung definiert ist), und das Volumen des Airbags wird vergrößert, nachdem das steife Band gerissen ist oder aktiv zerstört wird.
  • Alternativ kann das Band elastisch sein, wobei sich das elastische Band und somit die wirksame Länge der Haltemittelanordnung während des Entfaltens des Airbags ausdehnt. Auf diese Weise kann sich der Airbag entfalten, bis die Haltemittelanordnung auf ihre anfängliche wirksame Länge gestreckt ist, wobei das Band ausgedehnt werden kann, nachdem eine kritische Kraft auf die Haltemittelanordnung überschritten ist, so dass das Volumen des Airbags vergrößert wird.
  • Die Erfindung und der technische Hintergrund werden in Bezug auf die Figuren beschrieben, die Ausführungsbeispiele der Erfindung auf schematische Weise zeigen.
    • 1: zeigt eine Fahrzeugsitzanordnung mit zwei Airbagmodulen in einem unaufgeblähten Zustand,
    • 2: zeigt eine Fahrzeugsitzanordnung in der Vorderansicht in einem aufgeblähten Zustand der Airbags,
    • 3: zeigt die Fahrzeugsitzanordnung in einem aufgeblähten Zustand in Seitenansicht,
    • 4: zeigt eine schematische Seitenansicht einer F ahrzeugsitzanordnung,
    • 5: zeigt ein Haltemittel (Haltegurt) der Fahrzeugsitzanordnung,
    • 6: zeigt ein weiteres Rückhaltemittel einer Fahrzeugsitzanordnung,
    • 7: zeigt eine Draufsicht auf die Fahrzeugsitzanordnung mit aufgeblähten Airbags gemäß den 2 und 3.
  • Die Fahrzeugsitzanordnung, die in den 1 bis 4 und 7 gezeigt ist, umfasst einen Fahrzeugsitz mit einer Rücklehne 1 und einem Sitz 2. Zwei Airbagmodule 3.1 und 3.2 sind an gegenüberliegenden seitlichen Seiten der Rücklehne 1 angeordnet. Die Airbagmodule 3.1 und 3.2 umfassen jeweils einen Airbag 4.1 und 4.2. Ein Haltemittelmechanismus 5.1 und 5.2 ist jedem der Airbagmodule 3.1 bzw. 3.2 zugewiesen.
  • Wie aus den 2 und 3 am besten ersichtlich wird, umfasst jeder Haltemittelmechanismus eine erste Haltemittelanordnung 6.1 und eine zweite Haltemittelanordnung 6.2. Die erste Haltemittelanordnung 6.1 erstreckt sich entlang der seitlichen Seite des aufgeblähten Airbags, die zweite Haltemittelanordnung 6.2 erstreckt sich entlang der Vorderseite des aufgeblähten Airbags. Jede Haltemittelanordnung 6.1 und 6.2 umfasst ein erstes Rückhaltemittel (Haltegurt) 7.1, das an dem Sitz 2 mit einem Ende befestigt ist, und ein zweites Haltemittel (Haltegurt) 7.2, das an der Rücklehne 1 mit einem Ende befestigt ist. Jede Haltemittelanordnung 6.1 und 6.2 umfasst ferner ein drittes Haltemittel 7.3, das mit dem entsprechenden Airbag 4.1 und 4.2 verbunden ist, und das ferner mit seinen Enden mit dem ersten Haltemittel 7.1 und dem zweiten Haltemittel 7.2 verbunden ist. Dadurch, dass mehrere Haltemittel 7.1, 7.2 und 7.3 vorhanden sind, ist es möglich, dass während der Montage der Fahrzeugsitzanordnung das erste Haltemittel 7.1 und das zweite Haltemittel 7.2 aller Haltemittelanordnungen an der Grundstruktur des Sitzes befestigt werden, während das entsprechende Airbagmodul 3.1 und 3.2 mit den Airbags 4.1 und 4.2 später montiert werden kann, so dass nach Montage der Airbagmodule nur die ersten Haltemittel 7.1 und die zweiten Haltemittel 7.2 mit den entsprechenden dritten Haltemitteln 7.3 verbunden werden müssen.
  • Sofern die Aufblähung der Airbags 4.1 und 4.2 zur seitlichen Seite durch die ersten Haltemittelanordnungen 6.1 und nach vorne durch die zweiten Haltemittelanordnungen 6.2 begrenzt ist, wird ebenfalls vorgeschlagen, dass die Länge jeder Haltemittelanordnung 6.1 und 6.2 zwischen ihren Befestigungspunkten an der Rücklehne 1 und dem Sitzpolster 2 während des Aufblähens geändert werden kann.
  • Für eine derartige passive Anpassung der Länge der Haltemittelanordnung wird vorgeschlagen, dass zumindest die ersten Haltemittelanordnungen 6.1 und/oder die zweiten Haltemittelanordnungen 6.2 ein gefaltetes Haltemittel (Haltegurt) 7 aufweisen (siehe 4), wobei die Falte des Haltemittels durch eine Reißnaht 8 gesichert ist. Die Aufblähung des Airbags ist dann während einer ersten Aufblähungsstufe durch die anfängliche wirksame Länge der jeweiligen Haltemittelanordnung begrenzt (siehe auch gepunktete Linie in 7). Wenn die Kraft, die durch den sich aufblähenden Airbag auf das Haltemittel 7 ausgeübt wird, einen kritischen Wert überschreitet, reißt die Reißnaht 8, so dass die wirksame Länge des Haltemittels 7 verlängert wird, wobei sich der Airbag wiederum während einer zweiten Aufblähungsstufe des Airbags weiter in die Richtung aufblähen kann, die zuvor durch die anfängliche wirksame Länge der Haltemittelanordnung begrenzt war.
  • Eine weitere Möglichkeit, die Länge der Haltemittelanordnung während des Aufblähens zu vergrößern, ist in 6 dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform wird ein Band 9 bereitgestellt, das an seinem Ende mit einem Haltemittel 7 verbunden ist. Das Band 9 kann steif oder aus einem elastischen Material sein. Das steife Band 9 kann reißen, wenn eine Kraft während des Aufblähens des Airbags eine kritische Grenze überschreitet, oder durch einen Aktuator aktiv durchgeschnitten werden. Auch bläht sich in dieser Ausführungsform in einer ersten Aufblähungsstufe der Airbag auf, bis das Band 9 gestreckt ist, während sich der Airbag weiter aufblähen kann, wenn das Band 9 gerissen ist oder elastisch ausgedehnt ist, nachdem eine kritische Kraft überschritten ist.
  • Anhand der gepunkteten Linien in 7 wird ersichtlich, dass sich die Airbags während der anfänglichen Aufblähungsstufe nur teilweise in Richtung der Vorderseite des Sitzes aufblähen, da die anfängliche wirksame Länge der Haltemittelanordnungen 6.2 begrenzt ist, während nach dem Reißen der Reißnaht 8 oder des Bandes 9 die wirksame Länge der Haltemittelanordnungen 6.2 vergrößert ist, so dass sich die Airbags 4.1 und 4.2 weiter nach vorne entfalten können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rücklehne
    2
    Sitz
    3
    Airbagmodul
    4
    Airbag
    5
    Haltemittelmechanismus
    6
    Haltemittelanordnung
    7
    Haltemittel
    8
    Reißnaht
    9
    Band
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2017/0259774 A1 [0002]

Claims (9)

  1. Fahrzeugsitzanordnung für ein Kraftfahrzeug mit - einer Rücklehne (1), - einem Sitz (2), - zwei Airbagmodulen (3.1, 3.2), wobei die Airbagmodule (3.1, 3.2) an gegenüberliegenden seitlichen Seiten der Rücklehne (1) angeordnet sind und jedes Airbagmodul (3.1, 3.2) mindestens einen Airbag (4.1, 4.2) umfasst, und - einem Haltemittelmechanismus (5.1, 5.2) für jedes Airbagmodul (3.1, 3.2), wobei jeder Haltemittelmechanismus (5.1, 5.2) mindestens eine erste Haltemittelanordnung (6.1) umfasst, wobei die erste Haltemittelanordnung (6.1) am Airbag (4.1), am Sitz (2) mit einem Ende und an der Rücklehne (1) mit dem anderen Ende befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Haltemittelmechanismus (5.1, 5.2) mindestens eine zweite Haltemittelanordnung (6.2) umfasst, wobei die zweite Haltemittelanordnung (6.2) am Airbag (4.2), am Sitz (2) mit einem Ende und an der Rücklehne (1) mit dem anderen Ende befestigt ist.
  2. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 1, wobei jede Haltemittelanordnung (4.1) aus mehreren Haltemitteln (7.1, 7.2, 7.3) hergestellt ist.
  3. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 2, wobei jede Haltemittelanordnung (6.1, 6.2) aus mindestens drei Haltemitteln hergestellt ist, wobei das erste Haltemittel (7.1) am Sitz (2) mit einem Ende befestigt ist, das zweite Haltemittel (7.2) an der Rücklehne (1) mit einem Ende befestigt ist, wobei die anderen Enden des ersten Haltemittels (7.1) und des zweiten Haltemittels (7.2) mit mindestens einem dritten Haltemittel (7.3) verbunden sind, wobei das mindestens eine dritte Haltemittel (7.3) am Airbag (4.1, 4.2) befestigt ist.
  4. Fahrzeugsitzanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Länge mindestens einer Haltemittelanordnung (6.1, 6.2) zwischen ihren Enden während des Entfaltens verlängert werden kann.
  5. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 4, wobei ein Haltemittel (7.1, 7.2, 7.3) der Haltemittelanordnung (6.1, 6.2) durch eine Reißnaht (8) mit sich selbst verbunden ist, wobei die Reißnaht (8) während des Entfaltens des Airbags reißt.
  6. Fahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Haltemittelanordnung (6.1, 6.2) mindestens ein Band (9) umfasst, wobei das Band (9) mit seinen Enden mit mindestens einem Haltemittel (7.1, 7.2, 7.3) der Haltemittelanordnung (6.1, 6.2) verbunden ist, so dass die Länge des Bands (9) zwischen den Verbindungspunkten kürzer als die Länge der Haltemittelanordnung (6.1, 6.2) zwischen den Verbindungspunkten ist.
  7. Fahrzeuganordnung nach Anspruch 6, wobei das Band (9) steif ist.
  8. Fahrzeuganordnung nach Anspruch 7, wobei das Band (9) bei Bedarf durch einen Aktuator zerstört werden kann.
  9. Fahrzeug nach Anspruch 6, wobei das Band (9) elastisch ist und sich während des Entfaltens des Airbags ausdehnt.
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