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Die Erfindung betrifft einen Schüttgutcontainer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, 8, 9 oder 10.
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Ein solcher Schüttgutcontainer dient zum Transport aller Arten von Schüttgut, etwa Holzhackschnitzel. Zudem kann der Schüttgutcontainer mit Gabelstaplertaschen ausgestattet sein, die einen Gabelstaplereingriff ermöglichen, wie es aus der
AT 506 371 B1 bekannt ist.
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Demzufolge ist der Schüttgutcontainer als ein Open-Top-Container mit offenem Containerdach realisiert, das gegebenenfalls mit einer Plane oder einer sonstigen Abdeckung abdeckbar ist. Der Schüttgutcontainer weist ansonsten eine Bodenblechwand, Seitenblechwände sowie Stirnblechwände auf, die vollflächig komplett geschlossen sind, das heißt ohne Be- und Entladeöffnungen ausgebildet sind.
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In der
AT 506 371 B1 wird eine Drehentladung durchgeführt. Bei einer solchen Drehentladung kippt der Gabelstapler den Schüttgutcontainer um Container-Stirnseite bis das Schüttgut aus dem offenen Containerdach fällt.
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Die Kippbewegung während des Entladevorgangs führt zu einer hohen Belastung des Schüttgutcontainers, wodurch ein Risiko besteht, dass sich die Containerwände verformen, das heißt auseinanderbiegen.
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Aus der
US 4 380 300 A ist ein Luftfrachtcontainer bekannt, an dessen Containerboden zwei Staplertaschen ausgebildet sind.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Schüttgutcontainer bereitzustellen, der im Vergleich zum Stand der Technik in konstruktiv einfacher Weise eine erhöhte Containersteifigkeit beim Entladevorgang bereitstellt.
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Die Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruches 1, 8, 9 oder 10 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
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Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ist jede Staplertasche, die als ein bodenseitiger, rohrförmiger Querhohlträger ausgebildet ist, Bestandteil einer U-förmigen Hohlträgerverstärkung, mittels der die Container-Steifigkeit beim Entladevorgang erhöht werden kann. In der U-förmigen Hohlträger-Verstärkung geht die Staplertasche in der Container-Querrichtung beidseitig an bodenseitigen Verstärkungsknoten unmittelbar in vertikale Verstärkungs-Hohlträger über. Die vertikalen Verstärkungs-Hohlträger sind unter Bildung von dachseitigen Verstärkungsknoten an dem Dachrahmen des Schüttgutcontainers kraftübertragend angebunden.
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Bevorzugt im Hinblick auf eine Containersteifigkeit ist es, wenn die Seitenblechwände und die Stirnblechwände komplett vollflächig geschlossen sowie ohne Be- und Entladeöffnungen ausgebildet sind. Alternativ dazu kann in zumindest einer der Seitenblechwände und/oder der Stirnblechwände zumindest eine Entladeöffnung ausgebildet sein. In diesem Fall erfolgt die Entladung von Schüttgut nicht über das offene Containerdach, sondern bei gekippten Schüttgutcontainer über die Entladeöffnung, die in der Seitenblechwand oder in der Stirnblechwand ausgebildet ist.
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In einer technischen Umsetzung können im Schüttgutcontainer insgesamt genau zwei solcher U-förmiger Hohlträger-Verstärkungen realisiert sein. Jede U-förmige Hohlträger-Verstärkung kann an ihren bodenseitigen Verstärkungsknoten und an ihren dachseitigen Verstärkungsknoten kraftübertragend in das quaderförmige Traggerüst des Schüttgutcontainer eingebunden sein.
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Das oben erwähnte Traggerüst besteht aus einem Bodenrahmen und einem Dachrahmen. Der Bodenrahmen ist aus Boden-Längsträgern und aus Boden-Querträgern aufgebaut, die an Boden-Eckbeschlägen miteinander verbunden sind. In gleicher Weise kann auch der Dachrahmen aus Dach-Längsträgern und aus Dach-Querträgern aufgebaut sein, die an Dach-Eckbeschlägen miteinander verbunden sind. An jeder Containerecke kann ein Eck-Vertikalträger bereitgestellt sein, der die übereinanderliegenden Boden- und Dach-Eckbeschläge miteinander verbindet. Im Hinblick auf eine einwandfreie Container-Steifigkeit beim Entladevorgang ist es bevorzugt, wenn sämtliche Längs-, Quer- und Vertikalträger des Traggerüstes als rohrförmige Hohlträger mit im Querschnitt geschlossenen Hohlprofil ausgebildet sind.
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Nachfolgend wird eine Geometrie des bodenseitigen Verstärkungsknotens und des dachseitigen Verstärkungsknotens beschrieben, mittels der in konstruktiv einfacher Weise die U-förmige Hohlträger-Verstärkung in das Traggerüst eingebunden werden kann, um die Container-Steifigkeit zu erhöhen:
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Demzufolge ist jeder der Boden-Längsträger unterteilt in zwei stirnseitige Längsträger-Außenteile und ein Längsträger-Mittelteil. Diese sind unter Zwischenlage der querverlaufenden Staplertaschen in der Container-Längsrichtung in Flucht hintereinander angeordnet. Von daher laufen am bodenseitigen Verstärkungsknoten jeweils ein Längsträger-Außenteil, das Längsträger-Mittelteil, der vertikale Verstärkungs-Hohlträger und die Staplertasche kraftübertragend zusammen. Die Staplertasche bildet eine Abstützbasis, an der das Längsträger-Außenteil, das Längsträger-Mittelteil und der vertikale Verstärkungs-Hohlträger angebunden (das heißt verschweißt) sind.
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Von daher kann bevorzugt das Längsträger-Mittelteil und eines der Längsträger-Außenteile an den Schmalseiten der Staplertaschen in Stoßschweißverbindung angebunden sein. An der oberen Flachseite der Staplertasche kann der Verstärkungs-Hohlträger in Stoßschweißverbindung angebunden sein.
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Zur weiteren Aussteifung des bodenseitigen Verstärkungsknotens kann ein Blech-Winkelprofilteil bereitgestellt sein. Das Blech-Winkelprofilteil kann einen horizontalen Bodenschenkel und einen davon rechtwinklig abgewinkelten vertikalen Seitenschenkel aufweisen. In der Zusammenbaulage kann das Blech-Winkelprofilteil eine untere Längsträger-Außenkante einfassen. In diesem Fall kann der horizontale Bodenschenkel sowohl an der unteren Staplertaschen-Flachseite als auch an einer unteren Längsträger-Unterseite angebunden sein. Der vertikale Seitenschenkel des Blech-Winkelprofilteils kann sowohl an einer Längsträger-Außenseite als auch an dem vertikalen Verstärkungs-Hohlträger angebunden sein.
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In einer Weiterbildung kann das Blech-Winkelprofilteil zusätzlich als ein Stoßschutz beim Einfahren der Gabelstapler-Arme in die Staplertaschen wirken. In diesem Fall kann in dem vertikalen Seitenschenkel des Blech-Winkelprofilteils zusätzlich eine Aussparung ausgebildet sein, die eine Staplertaschen-Öffnung begrenzt.
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Bevorzugt ist es, wenn die Seitenblechwand des Schüttgutcontainers in der Container-Längsrichtung zwischen den Eck-Vertikalträgern unterbrechungsfrei, das heißt komplett durchgängig verläuft. In gleicher Weise kann auch die Stirnblechwand in der Container-Querrichtung zwischen den Eck-Vertikalträgern komplett durchgängig verlaufen. Im Lastfall, das heißt im Entladevorgang, bilden somit die Stirnblechwand und die Seitenblechwand großflächige Schubfelder, über die eine Kraftübertragung bzw. Kraftverteilung zwischen den Eck-Vertikalträgern erfolgt, um bei der Drehentladung eine übermäßige Belastung der unteren Container-Stirnseite zu vermeiden.
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Im Hinblick auf eine materialsparende Container-Konstruktion kann der Verstärkungs-Hohlträger aus einem C-förmigen Strangpressprofilteil aufgebaut sein, das ein in der Container-Querrichtung nach außen offenes Hohlprofil aufweist. Dessen (von einem Profilboden abragende) Profilflanken können unter Bildung eines geschlossenen Hohlprofils an der Innenseite der Seitenblechwand angebunden (das heißt bevorzugt verschweißt) sein.
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Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Boden-Längsträgern kann sich der jeweilige Dach-Längsträger zwischen den Dach-Eckbeschlägen komplett durchgängig in der Container-Längsrichtung erstrecken. In diesem Fall kann der vertikale Verstärkungs-Hohlträger der U-förmigen Hohlträgerverstärkung unter Bildung des dachseitigen Verstärkungsknotens unmittelbar an der Unterseite des Dach-Längsträgers angebunden sein.
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Die Staplertaschen wirken im Bodenrahmen als zusätzliche Querträger, die eine Boden-Rahmenöffnung in zwei stirnseitige Teilöffnungen und eine zwischengeordnete mittlere Teilöffnung unterteilen. Die insgesamt drei Rahmen-Teilöffnungen können von drei, voneinander unabhängigen Bodenwand-Segmenten überspannt sein. Diese sind in Container-Längsrichtung unter Zwischenlage der Staplertaschen voneinander beabstandet.
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Im Unterschied zur
AT 506 371 B1 verlaufen im erfindungsgemäßen Schüttgutcontainer die Stirnblechwände und die Seitenblechwände komplett durchgängig in einer Vertikalebene, und zwar ohne seitliche Ausbauchungen in den Seitenblechwänden, wie es in der
AT 506 371 B1 gezeigt ist. Solche seitlichen Ausbauchungen in den Seitenblechwänden erhöhen das Container-Ladevolumen. Erfindungsgemäß wird auf derartige seitliche Ausbauchungen verzichtet, um Container-Belastungen beim Entladevorgang zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund kann erfindungsgemäß auch der vertikale Verstärkungs-Hohlträger, insbesondere sein C-Profilteil, als ein linear langgestrecktes Strangpressprofil mit in Fertigungsrichtung durchgängig konstant verlaufendem Querschnitt ausgebildet sein.
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Der erfindungsgemäße Schüttgutcontainer kann nach Art eines konventionellen ISO-Containers in einfacher Weise zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern, zum Beispiel zwischen der Bahn und einem LKW-Sattelaufleger, umgeladen werden, und zwar mittels eines Containerstaplers zum Umladen solcher ISO-Container. Von daher ist es bevorzugt, wenn die Boden- und Dacheckbeschläge als ISO-Containereckbeschläge ausgeführt sind, wie sie auch in einem konventionellen ISO-Container verbaut sind.
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In der obigen Ausführungsform können die beiden Stirnblechwände als einfache Trapezblechteile stirnseitig am quaderförmigen Traggerüst des Schüttgutcontainers befestigt sein, das heißt angeschweißt sein. Im Unterschied dazu kann in einer weiteren Ausführungsform eine der Stirnblechwände aus einem rahmenförmig geschlossenen Portalrahmen aufgebaut ein, der eine Entladetür einfasst. Die Entladetür kann beispielhaft schwenkbar um eine obere, horizontal ausgerichtete Schwenkachse im Portalrahmen gelagert sein. Dieser begrenzt eine querschnittsgroße stirnseitige Entladeöffnung, die mittels der schwenkbaren Entladetür schließbar ist.
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Zudem kann der Portalrahmen als ein separates Anbauteil ausgelegt sein, das an einem traggerüstseitigen Vertikalrahmen des Schüttgutcontainers befestigt ist. Der Vertikalrahmen kann aus dem Boden-Querträger, den Eck-Vertikalträgern und dem Dach-Querträger aufgebaut sein.
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In der schwenkbaren Entladetür kann zudem eine querschnittskleine Entladeöffnung ausgebildet sein, die über ein Schließelement, insbesondere einem Schieber, schließbar ist.
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Bei einem Entladevorgang bringt der Gabelstapler den oben definierten Schüttgutcontainer in eine Kippstellung und wird die Entladetür und/oder das Schließelement geöffnet bis das Schüttgut aus einer der Entladeöffnungen fallen kann.
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Alternativ kann in einer weiteren Ausführungsform eine der Seitenblechwände eine Entladetür aufweisen, die zum Beispiel aus zwei Türflügeln gebildet ist. Die beiden Türflügel können jeweils um eine vertikale Schwenkachse über Scharniere mittelbar oder unmittelbar an den Eck-Vertikalträger angelenkt sein. Bevorzugt können die beiden Türflügel in einem separaten Portalrahmen eingefasst sein, der als ein separates Anbauteil seitlich an dem Traggerüst montierbar ist.
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In einer Weiterbildung kann innenseitig an jedem der Türflügel ein C-Profilteil angeschweißt sein. Das C-Profilteil bildet zusammen mit dem jeweiligen Türflügel einen vertikalen Verstärkungs-Hohlträger, der Bestandteil der U-förmigen Hohlträger-Verstärkung ist. In diesem Fall kann das C-Profilteil bevorzugt weder mit der oberen Staplertaschen-Flachseite noch mit dem oberen Dach-Längsträger in Schweißverbindung sein, sondern vielmehr damit lediglich in loser, kraftübertragender Anlage sein, um eine Türbetätigung zu ermöglichen.
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Alternativ dazu kann auf den Verbau eines solchen C-Profilteils am jeweiligen Türflügel komplett verzichtet werden. In diesem Fall ist die jeweilige Hohlträger-Verstärkung nicht mehr U-förmig ausgebildet, sondern vielmehr L-förmig, und zwar mit der bodenseitigen Staplertasche und lediglich genau einem, davon hochgezogenen Verstärkungs-Hohlträger. Dieser ist, in der Container-Querrichtung betrachtet, auf der, den Türflügeln gegenüber liegenden Seitenblechwand positioniert.
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Nachfolgend sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.
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Es zeigen:
- 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Schüttgutcontainer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
- 2 in einer Ansicht entsprechend der 1 ein quaderförmiges Traggerüst des Schüttgutcontainers ohne Blechbeplankung;
- 3a und 3b jeweils Schnittdarstellungen entlang von Schnittebenen zy und zx aus der 1;
- 4 bis 8 weitere Detail-Schnittdarstellungen des Schüttgutcontainers;
- 9 und 10 jeweils ein Schüttgutcontainer gemäß einem zweiten und dritten Ausführungsbeispiel.
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In der 1 ist ein Schüttgutcontainer gezeigt, der als ein Open-Top-Container realisiert ist. Dieser besteht aus Seitenblechwänden 1, Stirnblechwänden 3 und einer Bodenblechwand 5, die komplett vollflächig geschlossen sowie ohne Be- und Entladeöffnungen ausgebildet sind. Zur Be- und Entladung von Schüttgut weist der Schüttgutcontainer ein offenes Containerdach 7 (das heißt eine Containerdach-Öffnung) auf, das gegebenenfalls mit einer Plane abdeckbar ist.
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Die Seitenblechwände 1, die Stirnblechwände 3 und die Bodenblechwand 5 wird von einem quaderförmigen Traggerüst 9 getragen, wie es (in Alleinstellung sowie in Explosionsansicht) in der 2 gezeigt ist. Demzufolge weist das Traggerüst 9 einen Bodenrahmen 11 aus Boden-Längsträger 13 und aus Boden-Querträgern 15 auf, die an Boden-Eckbeschlägen 17 (1) miteinander verbunden sind. Zudem weist das Traggerüst 9 einen Dachrahmen 19 aus Dach-Längsträgern 21 und aus Dach-Querträgern 23 auf. Diese sind an Dach-Eckbeschlägen 25 (1) miteinander verbunden. An jeder Containerecke ist in den 1 und 2 ein Eck-Vertikalträger 27 bereitgestellt, der die übereinanderliegenden Boden- und Dach-Eckbeschläge 17, 25 miteinander verbindet.
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Im Bodenrahmen 11 sind zudem zwei Staplertaschen 29 integriert. Diese erstrecken sich in einer Container-Querrichtung y zwischen den beiden Boden-Längsträgern 13. Jede der Staplertaschen 29 ist als ein rohrförmiger Querhohlträger mit im Querschnitt xz geschlossenem Hohlprofil ausgebildet, und zwar als ein Vierkant-Flachprofilrohr, das in einer Container-Querrichtung y beidseitig nach außen an Staplertaschen-Öffnungen 31 (5) offen ist.
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Der erfindungsgemäße Schüttgutcontainer stellt bei einem Dreh-Entladevorgang eine im Vergleich zum Stand der Technik erhöhte Container-Steifigkeit bereit. Zur Erhöhung der Container-Steifigkeit ist in den Figuren jede der Staplertaschen 29 Bestandteil einer U-förmigen Hohlträger-Verstärkung 33. In der U-förmigen Hohlträger-Verstärkung 33 geht die Staplertasche 29 in der Container-Querrichtung y beidseitig an bodenseitigen Verstärkungsknoten KB kraftübertragend unmittelbar in vertikale Verstärkungs-Hohlträger 35 über. Die vertikale Verstärkungs-Hohlträger 35 sind unter Bildung von dachseitigen Verstärkungsknoten KD in einer Stoßschweiß-Verbindung mit der Unterseite der Dach-Längsträger 23. Wie aus der 2 hervorgeht, erstrecken sich die Dach-Längsträger 23 entlang der Container-Längsrichtung x komplett durchgängig zwischen den Dach-Eckbeschlägen 25.
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Im Unterschied zu den Dachlängsträgern 23 ist jeder Boden-Längsträger 13 unterteilt in zwei stirnseitige Längsträger-Außenteile 37 und in ein Längsträger-Mittelteil 39. Die beiden Längsträger-Außenteile 37 und das Längsträger-Mittelteil 39 sind unter Zwischenlage der Staplertaschen 29 in der Container-Längsrichtung x in Flucht hintereinander angeordnet.
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In den 4 bis 6 ist der konstruktive Aufbau des bodenseitigen Verstärkungsknotens KB gezeigt: Demzufolge bildet die Staplertasche 29 (das heißt ein Flachprofilrohr) eine Abstützbasis, an der das Längsträger-Außenteil 37, das Längsträger-Mittelteil 39 und der Verstärkungs-Hohlträger 35 angebunden sind. So ist an den beiden Schmalseiten 41 der Staplertasche 29 jeweils das Längsträger-Mittelteil 39 und das Längsträger-Außenteil 37 angeschweißt, während an einer oberen Flachseite 43 (5) der Staplertasche 29 ein C-förmiges Profilteil 45 des Verstärkungs-Hohlträgers 35 angebunden (das heißt verschweißt) ist.
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Wie aus der 5 hervorgeht, ist der Verstärkungs-Hohlträger 35 aus dem oben erwähnten, in der Container-Querrichtung y nach außen offenen C-förmige Profilteil 45 aufgebaut. Dessen Profilflanken 47 sind unter Bildung eines geschlossenen Hohlprofils an der Innenseite der Seitenblechwand 1 (das heißt an deren ebenflächigen Montageabschnitt 65) verschweißt.
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Die Seitenblechwände 1 verlaufen in der Container-Längsrichtung x zwischen den Eck-Vertikalträgern 27 komplett durchgängig. Auf gleiche Weise verlaufen auch die Stirnblechwände 3 zwischen den Eck-Vertikalträgern 27 in der Container-Querrichtung y komplett durchgängig. Auf diese Weise bilden die Stirnblechwände 3 und die Seitenblechwände 1 im Lastfall, das heißt bei einer Dreh-Entladung, großflächige Schubfelder, über die eine Kraftübertragung bzw. -verteilung zwischen den Eck-Vertikalträgern 27 erfolgt, um eine Verformung des Containers beim Entladevorgang zu vermeiden.
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Die im Bodenrahmen 11 integrierten Staplertaschen 29 wirken als zusätzliche Querträger, die eine Bodenrahmenöffnung 49 (2) in zwei stirnseitige Teilöffnungen 51 sowie eine zwischengeordnete mittlere Teilöffnung 53 unterteilen. Die Teilöffnungen 51, 53 sind von insgesamt drei Bodenwand-Segmenten 54, 55, 56 überspannt, die in der Container-Längsrichtung x unter Zwischenlage der Staplertaschen 29 voneinander beabstandet sind und die Bodenblechwand 5 bilden.
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Zur weiteren Aussteifung des bodenseitigen Verstärkungsknotens KB ist in den Figuren ein Blechwinkelprofilteil 57 bereitgestellt, das einen horizontalen Bodenschenkel 59 und einen davon rechtwinklig abragenden vertikalen Seitenschenkel 61 aufweist. Das Blech-Winkelprofilteil 57 spannt einen Inneneckbereich auf, der eine untere Längsträger-Außenkante 67 (6 oder 7) einfasst. Der horizontale Bodenschenkel 59 des Blech-Winkelprofilteils 57 ist sowohl an der unteren Staplertaschen-Flachseite 63 (6 oder 7) als auch an den Unterseiten des Längsträger-Außenteils 37 und des Längsträger-Mittelteils 39 angeschweißt. Demgegenüber ist der vertikale Seitenschenkel 61 des Blech-Winkelprofilteils 57 außenseitig an dem Längsträger-Außenteil 37 und dem Längsträger-Mittelteil 39 sowie an die Seitenblechwand 1 angeschweißt. In dem vertikalen Seitenschenkel 61 des Blech-Winkelprofilteils 57 ist außerdem eine Aussparung 66 (6) ausgebildet, die die Staplertaschen-Öffnung 31 begrenzt.
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Sowohl die Stirn- und Seitenblechwände 1, 3 als auch die Bodenwand 5 sind als Trapezbleche realisiert. In den Seitenblechwänden 1 ist das Trapezprofil unterbrochen durch ebenflächige Montageabschnitte 65. Diese sind in Stoßschweißverbindung mit den C-förmigen Profilteilen 45 der Verstärkungs-Hohlträger 35 (4 oder 5).
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In dem in den 1 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Stirnblechwände 3 als einfache Trapezblechteile stirnseitig am quaderförmigen Traggerüst 9 des Schüttgutcontainers befestigt, das heißt angeschweißt. Im Unterschied dazu ist in dem in der 9 gezeigten Ausführungsbeispiel eine der Stirnblechwände 3 aus einem rahmenförmig geschlossenen Portalrahmen 68 aufgebaut, der eine Entladetür 69 einfasst. Die Entladetür 69 ist schwenkbar um eine obere, horizontal ausgerichtete Schwenkachse S im Portalrahmen 68 gelagert. Der Portalrahmen 68 begrenzt eine querschnittsgroße stirnseitige Entladeöffnung. Diese ist in der 9 mittels der schwenkbaren Entladetür 69 geschlossen.
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Zudem ist der Portalrahmen 68 als ein separates Anbauteil ausgelegt, das in der 9 an einem traggerüstseitigen Vertikalrahmen V befestigt. Dieser ist aus dem Boden-Querträger 15, den Eck-Vertikalträgern 27 und dem Dach-Querträger 24 aufgebaut.
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In der schwenkbaren Entladetür 69 ist eine querschnittskleine Entladeöffnung ausgebildet, die über ein Schließelement 71, insbesondere einem Schieber, schließbar ist.
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Bei einem Entladevorgang bringt der Gabelstapler den in der 9 gezeigten Schüttgutcontainer in eine Kippstellung und wird die Entladetür 69 und/oder das Schließelement 71 geöffnet bis das Schüttgut aus einer der Entladeöffnungen fallen kann.
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In dem in der 9 gezeigten, geschlossenen Zustand, ist die Entladetür 69 über Riegelelemente 73, insbesondere eine Schnappverriegelung, am Vertikalrahmen V gesichert.
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Alternativ zur 9 ist in der 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem eine der Seitenblechwände 1 eine Entladetür mit zwei Türflügeln 75 bildet. Die beiden Türflügel 75 sind jeweils um eine vertikale Schwenkachse S über Scharniere 77 an Eck-Vertikalträger 27 angelenkt. Die beiden Türflügel 75 können - wie oben anhand der 9 erläutert - ebenfalls in einem separaten Portalrahmen eingefasst sein, der als ein Anbauteil an dem Traggerüst 9 befestigt ist.
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In der 10 kann innenseitig an jedem der Türflügel 75 ein C-Profilteil 45 angeschweißt sein. Das C-Profilteil 45 bildet zusammen mit dem jeweiligen Türflügel 75 einen vertikalen Verstärkungs-Hohlträger, der Bestandteil der U-förmigen Hohlträger-Verstärkung 33 ist. In diesem Fall ist das C-Profilteil 75 weder mit der oberen Flachseite 43 der Staplertasche 29 noch mit dem oberen Dach-Längsträger 21 in Schweißverbindung, sondern vielmehr damit in loser, kraftübertragender Anlage, um eine Türbetätigung zu ermöglichen.
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Alternativ dazu kann auf den Verbau eines C-Profilteils 45 am jeweiligen Türflügel 75 verzichtet werden. In diesem Fall ist die jeweilige Hohlträger-Verstärkung 33 nicht mehr U-förmig ausgebildet, sondern vielmehr L-förmig, und zwar mit der bodenseitigen Staplertasche 29 und lediglich einem davon hochgezogenen Verstärkungs-Hohlträger 35. Dieser ist, in der Container-Querrichtung y betrachtet, auf der, den Türflügeln 75 gegenüberliegenden Seitenblechwand 1 positioniert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Seitenblechwand
- 3
- Stirnblechwand
- 5
- Bodenblechwand
- 7
- Containerdach
- 9
- Traggerüst
- 11
- Bodenrahmen
- 13
- Boden-Längsträger
- 15
- Boden-Querträger
- 17
- Boden-Eckbeschläge
- 19
- Dachrahmen
- 21
- Dach-Längsträger
- 23
- Dach-Querträger
- 25
- Dach-Eckbeschläge
- 27
- Eck-Vertikalträger
- 29
- Staplertaschen
- 31
- Staplertaschen-Öffnung
- 33
- U-förmige Hohlträger-Verstärkung
- 35
- vertikaler Verstärkungs-Hohlträger
- 37
- Längsträger-Außenteil
- 39
- Längsträger-Mittelteil
- 41
- Schmalseite
- 43
- obere Flachseite der Staplertasche
- 45
- C-Profilteil
- 47
- Profilflanken
- 49
- Rahmenöffnung
- 51
- stirnseitige Teilöffnung
- 53
- mittlere Teilöffnung
- 54, 55, 56
- Bodenwand-Blechsegmente
- 57
- Blech-Winkelprofilteil
- 59
- Bodenschenkel
- 61
- Seitenschenkel
- 63
- untere Flachseite der Staplertasche
- 65
- ebenflächiger Montageabschnitt
- 66
- Aussparung
- 67
- Längsträger-Außenkante
- 68
- Portalrahmen
- 69
- Entladetür
- 71
- Schließelement
- 73
- Riegelelement
- 75
- Türflügel
- 77
- Scharniere
- S
- Schwenkachse
- KB
- bodenseitiger Verstärkungsknoten
- KD
- dachseitiger Verstärkungsknoten
- V
- Vertikalrahmen