-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betreiben eines Parkroboters, um eine oder mehrere Aufgaben bezüglich eines Kraftfahrzeugs durchzuführen. Die Erfindung betrifft ferner ein System zum Betreiben eines Parkroboters sowie einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm.
-
Stand der Technik
-
Die Offenlegungsschrift
DE 39 17 475 A1 beschreibt ein Transportsystem für ein Parkhaus. Ein Parkroboter versetzt dabei Personenkraftwagen zu den Parkpositionen und holt die Personenkraftwagen von dort zum Verlassen des Parkhauses ab. Der Parkroboter besteht aus einer arretierbaren Plattform mit einer verfahrbaren Hubbühne, welche vier die Räder eines Personenkraftwagens zum Anheben umfassende Hubvorrichtungen aufweist.
-
Die Offenlegungsschrift
DE 10 2012 101 601 A1 beschreibt ein Parkhaus, in welchem ein oder mehrere Parkroboter installiert sind. Die Parkroboter arbeiten wie in einem Hochregallagersystem mithilfe der aus diesem Industriefeld entwickelten Technologie der Fördertechnik. Dafür wird jedes Fahrzeug in dem Parkhaus auf eine bewegliche Parkplattform in Gestalt einer Palette gefahren.
-
Die Offenlegungsschrift
DE 10 2014 221 770 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betreiben eines Abschlepproboters. Der Abschlepproboter kann als ein Parkroboter gebildet sein.
-
Aus der
US 2011 / 0 140 658 A1 ist ein automatisiertes Parksystem bekannt, bei dem Fahrzeuge mittels beweglicher Plattformen innerhalb eines Parkhauses bewegt werden. Auf Anfrage eines Benutzers kann ein Elektrofahrzeug mittels der beweglichen Plattform, auf der es abgestellt wurde zu einer Ladestation gebracht werden und nach Abschluss des Ladevorgangs zu einer anderen Position verbracht werden. Die Plattformen werden mittels eines Schienensystems mechanisch innerhalb der Parkanlage bewegt. Gesteuert wird die Anlage durch eine zentrale Steuerung.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept zum effizienten Betreiben eines Parkroboters bereitzustellen, um eine oder mehrere Aufgaben bezüglich eines Kraftfahrzeugs effizient durchzuführen.
-
Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
-
Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Betreiben eines Parkroboters bereitgestellt, um eine oder mehrere Aufgaben bezüglich eines Kraftfahrzeugs durchzuführen, umfassend die folgenden Schritte:
- Aufbauen einer drahtlosen Kommunikationsverbindung zum Kraftfahrzeug, um das Kraftfahrzeug fernsteuern zu können,
- Fernsteuern des Parkroboters derart, dass dieser die eine oder die mehreren Aufgaben durchführt,
- so dass vor und/oder während und/oder nach dem Durchführen der einen oder der mehreren Aufgaben das Kraftfahrzeug über die drahtlose Kommunikationsverbindung ferngesteuert werden kann.
-
Nach einem anderen Aspekt wird eine Vorrichtung zum Betreiben eines Parkroboters bereitgestellt, um eine oder mehrere Aufgaben bezüglich eines Kraftfahrzeugs durchzuführen, umfassend:
- eine Kommunikationsschnittstelle zum Aufbauen einer drahtlosen Kommunikationsverbindung zum Kraftfahrzeug, um das Kraftfahrzeug fernsteuern zu können,
- eine Fernsteuerungseinrichtung zum Fernsteuern des Parkroboters derart, dass dieser die eine oder die mehreren Aufgaben durchführt,
- wobei die Fernsteuerungseinrichtung ausgebildet ist, das Kraftfahrzeug über die drahtlose Kommunikationsverbindung fernzusteuern, so dass vor und/oder während und/oder nach dem Durchführen der einen oder der mehreren Aufgaben das Kraftfahrzeug über die drahtlose Kommunikationsverbindung ferngesteuert werden kann.
-
Nach einem anderen Aspekt wird ein System zum Betreiben eines Parkroboters bereitgestellt, um eine oder mehrere Aufgaben bezüglich eines Kraftfahrzeugs durchzuführen, umfassend einen Parkroboter und die Vorrichtung zum Betreiben eines Parkroboters.
-
Nach einem weiteren Aspekt wird ein Parkplatz für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, umfassend die Vorrichtung zum Betreiben eines Parkroboters und/oder das System zum Betreiben eines Parkroboters.
-
Nach einem anderen Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Betreiben eines Parkroboters umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
-
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass zusätzlich zur Fernsteuerung des Parkroboters für das Durchführen der einen oder der mehreren Aufgaben noch die Möglichkeit bereitgestellt wird, das Kraftfahrzeug fernzusteuern. Dies wird durch das Aufbauen der drahtlosen Kommunikationsverbindung zum Kraftfahrzeug bewirkt.
-
Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass über die Fernsteuerung des Kraftfahrzeugs der Parkroboter bei der Durchführung der einen oder der mehreren Aufgaben effizient unterstützt werden kann.
-
Es wird somit in vorteilhafter Weise ein Konzept zum effizienten Betreiben eines Parkroboters bereitgestellt, um eine oder mehrere Aufgaben bezüglich eines Kraftfahrzeugs effizient durchzuführen.
-
Der Parkroboter ist also insbesondere zum Parken von Kraftfahrzeugen ausgebildet.
-
Die drahtlose Kommunikationsverbindung zum Kraftfahrzeug wird gemäß einer Ausführungsform über ein drahtloses Kommunikationsnetz aufgebaut.
-
Ein drahtloses Kommunikationsnetz umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Mobilfunknetz und/oder ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk.
-
Durch das Aufbauen der drahtlosen Kommunikationsverbindung zum Kraftfahrzeug wird in vorteilhafter Weise bewirkt, dass ein entfernter Zugriff auf das Kraftfahrzeug respektive auf ein Kraftfahrzeugsystem oder mehrere Kraftfahrzeugsysteme des Kraftfahrzeugs ermöglicht ist.
-
Solche Kraftfahrzeugsysteme umfassen zum Beispiel die folgenden Kraftfahrzeugsysteme: Antriebssystem, Lenkungssystem, Kupplungssystem, Beleuchtungseinrichtung, Kraftfahrzeugschließanlage, Alarmanlage, Assistenzsystem, beispielsweise Parkassistent, Steuerungssystem.
-
Das heißt also, dass das Kraftfahrzeug selbst eine kraftfahrzeugseitige Kommunikationsschnittstelle umfasst, die ausgebildet ist, eine drahtlose Kommunikationsverbindung zur Kommunikationsschnittstelle der Vorrichtung zum Betreiben eines Parkroboters aufzubauen.
-
Die Vorteile der Fernsteuerung des Parkroboters liegen insbesondere darin, dass Probleme, die bei einem autonomen Betrieb des Parkroboters auftreten könnten, effizient vermieden werden können. In einem autonomen Betrieb eines Parkroboters können sogenannte „Deadlocks“ entstehen. Solche „Deadlocks“ bezeichnen Situationen, in denen ein Parkroboter eine Situation oder ein Problem selbst nicht lösen kann und daher beispielsweise einfach stehen bleibt und nicht mehr agiert.
-
Solche komplexen Situationen können beispielsweise dann entstehen, wenn ein Verkehrsteilnehmer unvorhersehbar plötzlich vor dem Parkroboter auftaucht. Beispielsweise kann ein solcher Verkehrsteilnehmer um eine Ecke des Parkplatzes kommen.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die eine oder die mehreren Aufgaben ein Überführen des Kraftfahrzeugs von einer Startposition in eine Zielposition umfassen, wobei der Parkroboter derart ferngesteuert wird, dass dieser das Kraftfahrzeug von der Startposition in die Zielposition überführt.
-
Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass das Kraftfahrzeug effizient fahrerlos von der Startposition in die Zielposition überführt werden kann.
-
Zum Beispiel ist die Zielposition eine Stellplatzposition eines Stellplatzes des Parkplatzes. Das Kraftfahrzeug kann somit effizient in die Stellplatzposition überführt werden und auf dem Stellplatz abgestellt werden.
-
Zum Beispiel ist vorgesehen, dass der Parkroboter gemäß einer Ausführungsform das Kraftfahrzeug an der Zielposition abstellt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Startposition eine Abgabeposition ist, an welcher ein Fahrer des Kraftfahrzeugs sein Kraftfahrzeug für einen automatischen Parkvorgang abstellen kann.
-
Das heißt also beispielsweise, dass das Kraftfahrzeug von der Abgabeposition zu einer Stellplatzposition überführt wird.
-
Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Startposition eine Stellplatzposition eines Stellplatzes des Parkplatzes ist. Das heißt also beispielsweise, dass das Kraftfahrzeug auf dem Stellplatz abgestellt ist und von diesem vom Parkroboter abgeholt und in eine Zielposition überführt wird.
-
Die Zielposition ist zum Beispiel eine Abholposition, an welcher ein Kraftfahrzeug nach einem Ende eines automatischen Parkvorgangs vom Fahrer abgeholt werden kann.
-
Das heißt also beispielsweise, dass das Kraftfahrzeug auf einem Stellplatz abgestellt ist und von dort vom Parkroboter in die Abholposition überführt wird.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist die Abgabeposition gleich der Abholposition.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die eine oder mehreren Aufgaben ein Überführen des Kraftfahrzeugs von einer Abgabeposition zu einer Stellplatzposition und nach Ende einer Parkdauer zu einer Abholposition überführt wird, wobei der Parkroboter derart ferngesteuert wird, dass dieser das Kraftfahrzeug von der Abgabeposition in die Stellplatzposition und nach Ende der Parkdauer in die Abholposition überführt.
-
Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich an der Zielposition eine Ladestation zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers befindet, wobei nach dem Überführen des Kraftfahrzeugs in die Zielposition das Kraftfahrzeug derart ferngesteuert wird, dass ein Ladevorgang des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers über die Ladestation durchgeführt wird.
-
Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass ein Ladevorgang des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers über die Ladestation effizient durchgeführt werden kann.
-
In der Regel ist es so, dass ein solcher Ladevorgang üblicherweise von einem menschlichen Nutzer initiiert und auch wieder beendet werden muss. Das heißt also, dass für das Laden des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers in der Regel menschliches Personal vor Ort, also an der Ladestation, sein müsste.
-
Dadurch aber, dass über die drahtlose Kommunikationsverbindung ein entfernter Zugriff auf das Kraftfahrzeug ermöglicht ist, kann hier der Ladevorgang des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers entfernt gestartet und beendet werden.
-
Das Durchführen des Ladevorgangs umfasst somit insbesondere ein Starten des Ladevorgangs und/oder insbesondere ein Beenden des Ladevorgangs.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Parkroboter eine parkroboterseitige autarke elektrische Energiequelle aufweist, wobei die eine oder die mehreren Aufgaben ein Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers umfassen, wobei der Parkroboter derart ferngesteuert wird, dass dieser in eine Ladeposition überführt wird, in welcher der Parkroboter den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher über die parkroboterseitige autarke elektrische Energiequelle laden kann, wobei das Kraftfahrzeug derart ferngesteuert wird, dass ein Ladevorgang des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers über die parkroboterseitige autarke elektrische Energiequelle durchgeführt wird, wenn sich der Parkroboter in der Ladeposition befindet.
-
Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass es beispielsweise nicht notwendig ist, dass jeder Stellplatz des Parkplatzes mit einer eigenen stationären Ladestation versehen werden muss. Dadurch kann zum Beispiel ein technischer Installationsaufwand für stationäre Ladestationen verringert werden.
-
Weiterhin wird beispielsweise der technische Vorteil bewirkt, dass eine Flexibilität bezüglich des Ladeortes erreicht werden kann. Das heißt also insbesondere, dass beispielsweise jeder Stellplatz des Parkplatzes ein Ladestellplatz sein kann, auf welchem ein abgestelltes Kraftfahrzeug seinen kraftfahrzeugseitigen Energiespeicher aufladen kann.
-
Ein Laden im Sinne der Beschreibung umfasst ein induktives Laden und/oder ein galvanisches Laden.
-
Weiter wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass nach Beendigung eines Ladevorgangs sofort ein elektrischer Energiespeicher eines anderen Kraftfahrzeugs geladen werden kann. Dies einfach dadurch, indem der Parkroboter zum anderen Kraftfahrzeug ferngesteuert fährt.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass nach Ende eines Ladevorgangs der Parkroboter derart ferngesteuert wird, dass er das Kraftfahrzeug von der Ladestation zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers wegfährt, sodass das Kraftfahrzeug nicht mehr die Ladestation blockiert.
-
Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass nach Beendigung des Ladevorgangs die Ladestation effizient für ein anderes Kraftfahrzeug wieder zur Verfügung steht.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Fernsteuern des Kraftfahrzeugs ein oder mehrere der folgenden Aktionen umfasst: Aktivieren und/oder Deaktivieren einer Kraftfahrzeugalarmanlage, Aktiveren und/oder Deaktivieren einer Feststellbremse des Kraftfahrzeugs, Lösen und/oder Einlegen eines Gangs des Kraftfahrfahrzeugs, Verriegeln und/oder Entriegeln des Kraftfahrzeugs mittels einer Schließanlage des Kraftfahrzeugs, Aktivieren und/oder Deaktivieren einer Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeugs, Steuern eines Kraftfahrzeugsystems oder mehrerer Kraftfahrzeugsysteme, beispielsweise ein Antriebssystem, ein Kupplungssystem, ein Lenkungssystem.
-
Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass, sofern die Alarmanlage des Kraftfahrzeugs vor oder während des Überführens auslöst, also einen Alarm ausgibt, effizient wieder deaktiviert werden kann.
-
Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die Alarmanlage des Kraftfahrzeugs nach dem Überführen des Kraftfahrzeugs in die Zielposition wieder aktiviert oder eingeschaltet wird. Dies über die drahtlose Kommunikationsverbindung.
-
Weiter wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass vergessene Einstellungen auch nachträglich noch durchgeführt werden können. Beispielsweise wird die Feststellbremse des Kraftfahrzeugs aktiviert, sofern beispielsweise der Fahrer des Kraftfahrzeugs vergessen haben sollte, diese anzuziehen.
-
Gleiches gilt analog für das Einlegen eines Ganges. Auch dies kann, sofern beispielsweise vergessen, ferngesteuert über die drahtlose Kommunikationsverbindung durchgeführt werden.
-
Gleiches gilt analog für das Deaktivieren einer Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeugs.
-
Gleiches gilt analog für ein Öffnen des Kraftfahrzeugs über ein Entriegeln der Schließanlage des Kraftfahrzeugs.
-
Dadurch wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass ein Personal in das Kraftfahrzeug gelangen kann, um das Kraftfahrzeug manuell zu fahren. Dies ist zum Beispiel bei einem Fehler sinnvoll. Ein Fehler liegt zum Beispiel dann vor, wenn der Parkroboter ausfällt oder eine Fehlfunktion hat.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass innerhalb des Parkplatzes ein oder mehrere Umfeldsensoren räumlich verteilt angeordnet sind. Diese räumlich verteilten Umfeldsensoren erfassen ihr jeweiliges Umfeld, wobei basierend auf dem jeweiligen erfassten Umfeld gemäß einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass der Parkroboter und/oder das Kraftfahrzeug ferngesteuert wird.
-
Ein Umfeldsensor im Sinne der Beschreibung umfasst beispielsweise einen der folgenden Umfeldsensoren: Radarsensor, Lidarsensor, Ultraschallsensor, Magnetfeldsensor, Infrarotsensor und Videosensor.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Betreiben eines Parkroboters mittels der Vorrichtung zum Betreiben eines Parkroboters aus- oder durchgeführt wird.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Betreiben eines Parkroboters ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Betreiben eines Parkroboters aus- oder durchzuführen.
-
Technische Funktionalitäten des Verfahrens ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten der Vorrichtung und umgekehrt.
-
Das heißt also insbesondere, dass sich Vorrichtungsmerkmale aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt ergeben.
-
Gemäß einer Ausführungsform wird das Verfahren zum Betreiben eines Parkroboters unter Verwendung der Vorrichtung zum Betreiben eines Parkroboters durchgeführt oder ausgeführt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die eine oder die mehreren Aufgaben ein Überführen des Kraftfahrzeugs von einer Startposition in eine Zielposition umfassen, wobei die Fernsteuerungseinrichtung ausgebildet ist, den Parkroboter derart zu steuern, dass dieser das Kraftfahrzeug von der Startposition in die Zielposition überführt.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Parkroboter eine Transportfläche aufweist, auf welcher das Kraftfahrzeug während des Überführens abgestellt ist bzw. abgestellt werden kann.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich an der Zielposition eine Ladestation zum Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers befindet, wobei die Fernsteuerungseinrichtung ausgebildet ist, das Kraftfahrzeug nach dem Überführen in die Zielposition derart fernzusteuern, dass ein Ladevorgang des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers über die Ladestation durchgeführt wird.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Parkroboter eine parkroboterseitige autarke elektrische Energiequelle aufweist, wobei die eine oder die mehreren Aufgaben ein Laden eines kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers umfassen, wobei die Fernsteuerungseinrichtung ausgebildet ist, den Parkroboter derart fernzusteuern, dass dieser in eine Ladeposition überführt wird, in welcher der Parkroboter den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher über die parkroboterseitige autarke elektrische Energiequelle laden kann, wobei die Fernsteuerungseinrichtung ausgebildet ist, das Kraftfahrzeug derart fernzusteuern, dass ein Ladevorgang des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers über die parkroboterseitige autarke elektrische Energiequelle durchgeführt wird, wenn sich der Parkroboter in der Ladeposition befindet.
-
Eine parkroboterseitige autarke elektrische Energiequelle ist gemäß einer Ausführungsform eine elektrische Spannungsquelle oder eine elektrische Stromquelle.
-
Dass es sich bei der parkroboterseitigen elektrischen Energiequelle um eine autarke elektrische Energiequelle handelt, bedeutet beispielsweise, dass keine externe Strom- oder Spannungsversorgung notwendig ist, um den kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeicher mittels der parkroboterseitigen Energiequelle zu laden.
-
Das heißt also beispielsweise, dass der Parkroboter während des Ladens des kraftfahrzeugseitigen elektrischen Energiespeichers nicht über eine externe Stromversorgung oder externe Spannungsversorgung betrieben wird. Der kraftfahrzeugseitige Energiespeicher wird also beispielsweise ausschließlich über die parkroboterseitige autarke elektrische Energiequelle geladen, wenn sich der Parkroboter in der Ladeposition befindet.
-
Die parkroboterseitige autarke elektrische Energiequelle ist beispielsweise ein Akkumulator.
-
Der kraftfahrzeugseitige elektrische Energiespeicher des Kraftfahrzeugs umfasst beispielsweise einen Akkumulator oder eine Batterie.
-
Die Formulierung „respektive“ umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder“.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
- 1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Parkroboters,
- 2 eine Vorrichtung zum Betreiben eines Parkroboters,
- 3 ein System zum Betreiben eines Parkroboters und
- 4 einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge.
-
1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben eines Parkroboters, um eine oder mehrere Aufgaben bezüglich eines Kraftfahrzeugs durchzuführen.
-
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- Aufbauen 101 einer drahtlosen Kommunikationsverbindung zum Kraftfahrzeug, um das Kraftfahrzeug fernsteuern zu können,
- Fernsteuern 103 des Parkroboters derart, dass dieser die eine oder die mehreren Aufgaben durchführt,
- so dass vor und/oder während und/oder nach dem Durchführen der einen oder der mehreren Aufgaben das Kraftfahrzeug über die drahtlose Kommunikationsverbindung ferngesteuert werden kann.
-
Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug vor und/oder während und/oder nach dem Durchführen der einen oder der mehreren Aufgaben über die drahtlose Kommunikationsverbindung ferngesteuert wird.
-
2 zeigt eine Vorrichtung 201 zum Betreiben eines Parkroboters, um eine oder mehrere Aufgaben bezüglich eines Kraftfahrzeugs durchzuführen.
-
Die Vorrichtung 201 umfasst:
- eine Kommunikationsschnittstelle 203 zum Aufbauen einer drahtlosen Kommunikationsverbindung zum Kraftfahrzeug, um das Kraftfahrzeug fernsteuern zu können,
- eine Fernsteuerungseinrichtung 205 zum Fernsteuern des Parkroboters derart, dass dieser die eine oder die mehreren Aufgaben durchführt,
- wobei die Fernsteuerungseinrichtung ausgebildet ist, das Kraftfahrzeug über die drahtlose Kommunikationsverbindung fernzusteuern, so dass vor und/oder während und/oder nach dem Durchführen der einen oder der mehreren Aufgaben das Kraftfahrzeug über die drahtlose Kommunikationsverbindung ferngesteuert werden kann.
-
Die Fernsteuerungseinrichtung 205 verwendet beispielsweise die Kommunikationsschnittstelle 203 oder alternativ oder zusätzlich eine weitere Kommunikationsschnittstelle, um der Fernsteuerung des Parkroboters entsprechende Fernsteuerungsbefehle an diesen zu senden, beispielsweise über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk. Die Fernsteuerung des Parkroboters kann somit unter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle 203 und/oder der weiteren Kommunikationsschnittstelle durchgeführt werden.
-
Das heißt also beispielsweise, dass die Kommunikationsschnittstelle 203 gemäß einer Ausführungsform ausgebildet ist, Fernsteuerungsbefehle der Fernsteuerungseinrichtung 205 an den Parkroboter zu senden, beispielsweise über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk zu senden.
-
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung 201 zusätzlich zur Kommunikationsschnittstelle 203 eine weitere Kommunikationsschnittstelle umfasst, die ausgebildet ist, zum Fernsteuern des Parkroboters entsprechende Fernsteuerungsbefehle der Fernsteuerungseinrichtung an den Parkroboter zu senden, beispielsweise über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk zu senden.
-
Das heißt also insbesondere, dass die Vorrichtung 201 einen entfernten Zugriff über die drahtlose Kommunikationsverbindung (, aufgebaut über die Kommunikationsschnittstelle 203,) auf das Kraftfahrzeug hat. Das heißt also insbesondere, dass die Vorrichtung 201 sowohl den Parkroboter (über die Kommunikationsschnittstelle 203 und/oder über die weitere Kommunikationsschnittstelle) als auch das Kraftfahrzeug fernsteuern kann.
-
3 zeigt ein System 301 zum Betreiben eines Parkroboters, um eine oder mehrere Aufgaben bezüglich eines Kraftfahrzeugs durchzuführen.
-
Das System 301 umfasst die Vorrichtung 201 gemäß 2.
-
Das System 301 umfasst einen Parkroboter 303, der eine parkroboterseitige Kommunikationsschnittstelle 305 umfasst.
-
Über die parkroboterseitige Kommunikationsschnittstelle 305 empfängt der Parkroboter 303 Fernsteuerungsbefehle der Fernsteuerungseinrichtung 205.
-
Das heißt also, dass die parkroboterseitige Kommunikationsschnittstelle 305 ausgebildet ist, Fernsteuerungsbefehle der Fernsteuerungseinrichtung 205 zu empfangen, beispielsweise über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk.
-
Der Parkroboter 303 umfasst ferner eine Transportfläche 307, auf welcher ein Kraftfahrzeug für ein Überführen des Kraftfahrzeugs von einer Startposition in eine Zielposition abgestellt werden kann.
-
Der Parkroboter 303 umfasst ferner Räder 309, sodass der Parkroboter 303 fahren kann.
-
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Transportfläche 307 Teil einer Hebebühne des Parkroboters 303 ist. Das heißt also beispielsweise, dass der Parkroboter 303 das Kraftfahrzeug anheben und auch wieder absetzen kann.
-
4 zeigt einen Parkplatz 401 für Kraftfahrzeuge.
-
Der Parkplatz 401 umfasst eine Einfahrt 403 und eine Ausfahrt 405.
-
Der Parkplatz 401 umfasst mehrere Stellplätze 407 für Kraftfahrzeuge.
-
Der Parkplatz 401 umfasst ferner das System 301 gemäß 3, wobei der Übersicht halber für das System 301 als Platzhalter lediglich ein Viereck gezeichnet ist.
-
In einer nicht gezeigten Ausführungsform umfasst der Parkplatz 401 anstelle des Systems 301 oder zusätzlich zum System 301 die Vorrichtung 201 gemäß 2.
-
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass innerhalb des Parkplatzes 401 mehrere Umfeldsensoren räumlich verteilt angeordnet sind.
-
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung 201 respektive das System 301 von einem Parkplatzverwaltungssystem umfasst sind.
-
Beispielsweise umfasst der Parkplatz 401 das Parkplatzverwaltungssystem.
-
Ein solch externes Parkplatzverwaltungssystem ist zum Beispiel vorgesehen, die eine oder die mehreren Aufgaben zu organisieren, zu planen, durchzuführen und/oder zu überwachen. Dies wird insbesondere dadurch durchgeführt, dass das Parkplatzverwaltungssystem über die Vorrichtung 201 den Parkroboter 303 steuert und insbesondere das Kraftfahrzeug über die Vorrichtung 201 fernsteuert und es so insbesondere kontrollieren und bedienen kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein Fehler aufgetreten ist. Ein solcher Fehler kann beispielsweise dann vorliegen, wenn der Parkroboter 303 einen Defekt aufweist.