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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft ein Parkhaus gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Ältere Personenkraftfahrzeuge mit Sammelwert, in der deutschen Sprache auch als Oldtimer bezeichnet, bedürfen, um ihren Wert zu erhalten, besonderer klimatischer Bedingungen bei ihrer Lagerung. Herkömmliche Garagen besitzen ein Innenraumklima, welches von den äusseren klimatischen Bedingungen abhängt. Ferner kann durch das Fahrzeug nach einer Ausfahrt auch eine grosse Menge an Feuchtigkeit in die Garage eingebracht werden. Das Innenraumklima einer Garage kann sich daher negativ auf ein darin eingestelltes Fahrzeuge auswirken. Als Folge können an dem Fahrzeug bzw. Oldtimer beispielsweise Rost- und Schimmelbildung aber auch Störungen an der Fahrzeugelektronik auftreten.
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Aus dem Stand der Technik sind mehrer Massnahmen bekannt, um den vorstehend beschriebenen schädlichen Einflüssen des vorherrschenden Klimas in einer Parkgarage entgegenzuwirken. Eine äusserst wirksame aber zugleich sehr aufwändige Massnahme besteht im Vakuumieren des Fahrzeuges in einer luftdichten Kunststofffolie mittels einer auf das grosse Volumen ausgelegten Vakuumieranlage. Nach jeder Ausfahrt ist der Vakuumiervorgang jedoch erneut zu wiederholen.
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Aus der
DE 10 2008 015 372 ist eine Klimagarage bekannt, bei welcher eine Regelsystemanordnung zur Regelung des Innenraumklimas einer Garage vorgesehen ist, welche Regelsystemanordnung eine Regelvorrichtung umfasst. Mit einer derartigen Regelsystemanordnung kann beispielsweise die Luftfeuchtigkeit in der Garage wirksam reduziert werde. Beim Ein- bzw. Ausfahren des Fahrzeugs wird die Luft in der Garage jedoch jedes Mal mit der Umgebungsluft vermengt. Eine derartige Klimagarage weist daher eine schlechte Energieeffizienz auf. Auch ist diese Garage nicht dafür ausgelegt, mehrere Fahrzeuge einzustellen.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Parkhaus zu zeigen, in welchem eine Vielzahl von Fahrzeugen einstellbar ist, welche eine möglichst geringe Erschliessungsfläche relativ zur benötigten Abstellfläche und eine verbesserte Energieeffizienz aufweist. Noch ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit aufzuzeigen, eine Mehrzahl von Fahrzeugen zu konservieren und vor klimatischen Einflüssen, insbesondere solchen welche zu Rostbefall führen, zu schützen.
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Beschreibung
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Erfindungsgemäss wird die Aufgabe bei einem Parkhaus gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Parkhaus im Wesentlichen luftdicht ist und die Verschlussmittel in Gestalt einer Luftschleuse, welche Dimensionen besitzt, um ein Landfahrzeug aufzunehmen, ausgebildet sind. Das Vorsehen der Luftschleuse ermöglicht ein Einbringen und Ausbringen in das Parkhaus, ohne dass die Umgebungsluft mit der in dem Innenrum befindlichen Luft in Berührung gebracht wird. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn in dem Innenraum ein Raumklima herrscht, welches sich von dem Umgebungsklima unterscheidet. Durch Vorsehen eines Überdrucks in dem Innenraum kann es zusätzlich vermieden werden, dass Umgebungsluft in den Innenraum eindringt.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Sauerstoffgehalt in dem Innenraum einstellbar. Vorzugsweise beträgt die unter Grenze des Sauerstoffgehalts 5 Vol% bevorzugt 7 Vol% und besonders bevorzugt 10 Vol% und die obere Grenze des Sauerstoffgehalts beträgt 20 Vol% bevorzugt 17 Vol% und besonders bevorzugt 15 Vol%. Diese Werte haben den Vorteil, dass die korrosive Wirkung des Innenraumklimas weiter reduziert wird und das Parkhaus bei Bedarf trotzdem noch ohne Atemschutz betreten werden kann. Für die Einstellung des Sauerstoffgehalts kann beispielweise die Innenraumluft mit Stickstoff verdünnt werden. Der Stickstoff kann in einem Luftverflüssiger vor Ort hergestellt werden. Der Überdruck in dem Innenraum wird bevorzugt durch Einbringen bzw. Einpressen von Stickstoff erzeugt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Luftschleuse eine Kammer, in welcher ein in dem Parkhaus einzustellendes Fahrzeug aufnehmbar ist, wobei die Luftschleuse ein erstes Tor aufweist, welches an den Innenraum anschliesst und ein zweites Tor aufweist, welches dem ersten Tor gegenüberliegend an der Luftschleuse angeordnet ist. Die Luftschleuse ist derart dimensioniert, dass ein einzustellendes Fahrzeug gerade noch Platz in selbiger findet. Dadurch wird beim Einbringen des Fahrzeugs nur das Differenzvolumen zwischen Fahrzeug und Kammervolumen in den Innenraum eingetragen.
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Zweckmässigerweise weist die Luftschleuse eine Steuerung auf, welche entweder das erste oder das zweite Tor öffnet. Die zwei abhängig voneinander schliessenden und öffnenden Tore verunmöglichen den Kontakt von Umgebungsluft mit der Luft in dem Parkhaus, während ein Fahrzeug in das Parkhaus eingebracht bzw. ausgebracht wird.
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Als vorteilhaft erweist es sich, wenn das erste und das zweite Tor die Kammer im Wesentlichen luftdicht verschliessen, um keinen Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Innenraum zu ermöglichen. Auch ist es möglich, dass wenn beide Tore der Luftschleuse geschlossen sind, ein Überdruck in der Schleuse aufgebaut ist, um nicht allzu hohe Anforderungen an die Dichtigkeit stellen zu müssen.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Parkhaus eine Klimaanlage zum Einstellen eines vorgegebenen Raumklimas in dem Innenraum auf. Die Klimaanlage ist dazu geeignet, in dem Innenraum ein Klima herzustellen, bei welchem Rostbildung an Bauteilen von eingestellten Fahrzeugen, welche zur Korrosion neigen, nahezu verunmöglicht ist. Denkbar ist es auch, dass in dem Parkhaus mehrere räumlich voneinander getrennte Innenräume vorgesehen sind, welche von der Klimaanlage getrennt klimatisierbar sind.
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Mit Vorteil ist der Innenraum der Luftschleuse, insbesondere mittels der Klimaanlage, auf das gleiche vorgegebene Raumklima wie der Innenraum des Parkhauses einstellbar. Dadurch wird sichergestellt, dass beim Öffnen des ersten Tores das Raumklima in dem Innenraum durch den Luftinhalt der Luftschleuse nicht beeinträchtigt wird.
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Zweckmässigerweise sind eine erste Luftschleuse zur Einbringung der Fahrzeuge und eine zweite Luftschleuse zur Ausbringung der Fahrzeuge vorgesehen. Dadurch kann die Umschlagsrate von einzubringenden und auszubringenden Fahrzeugen aus dem Parkhaus erhöht werden, da die erste Luftschleuse ausschliesslich für das Einbringen der Fahrzeuge bereitsteht.
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Dadurch, dass mittels der Klimaanlage in dem Innenraum die Luftfeuchte, die Temperatur und die Luftzirkulation einstellbar sind, lässt sich das Klima des Innenraums genau auf vordefinierte Werte einstellen. Sinnvollerweise werden die Werte derart gewählt, dass in dem Parkahaus ein Klima vorhanden ist, welches möglichst wenig korrosiv auf die eingestellten Fahrzeuge wirkt.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel überwacht die Steuerung der Klimaanlage das Klima in dem Innenraum und löst bei Überschreiten oder Unterschreiten der vorgegebenen Werte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit einen Alarm aus. Ferner werden für eine lückenlose Dokumentation die Klimadaten ständig aufgezeichnet. Dadurch ist sichergestellt, dass die in dem Parkhaus eingestellten Fahrzeuge einem konstanten Raumklima ausgesetzt sind, welches die Fahrzeuge dauerhaft vor Korrosion resp. Rostbefall schützt.
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In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Temperatur in dem Innenraum auf 10 bis 35°C, bevorzugt auf 15 bis 30°C und besonders bevorzugt auf 20 bis 25°C mittels der Klimaanlage einstellbar. Ferner ist es bevorzugt, wenn die Luftfeuchtfeuchtigkeit in dem Innenraum einen oberen Wert von 45% und bevorzugt von 40% besitzt und einen unteren Wert von 25% und bevorzugt von 30% besitzt. Dadurch wird in dem Parkhaus ein Raumklima geschaffen, bei welchem Korrosionsbildung nahezu verunmöglicht ist. Dies ist insbesondere für ältere Fahrzeuge von Vorteil, bei welchen noch korrosionsanfällige Werkstoffe verwendet wurden.
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Es ist vorteilhaft, wenn ein Abstellbereich für ein Fahrzeug als eine Koje mit Seitenwänden ausgeführt ist. Dadurch ist jedes eingestellte Fahrzeug besonders gut geschützt.
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Als vorteilhaft erweist es sich, wenn das Parkhaus eine Mehrzahl von Etagen aufweist, indem eine Mehrzahl von Abstellflächen übereinander und nebeneinander angeordnet ist. Die benötigte Erschliessungsfläche des Parkhauses im Verhältnis zu Verfügung stehenden Parkfläche ist daher gering.
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Um die benötigte Erschliessungsfläche noch weiter zu reduzieren, besitzt das Parkhaus mit Vorzug ein automatisiertes Palettensystem, welches ein auf einer Palette abgestelltes Fahrzeug automatisch in einen freien Abstellbereich verschiebt und automatisch aus dem Abstellbereich zurückholt. Bei einem derartigen automatisierten Palettensystem sind ferner die Abgase der parkenden Fahrzeuge reduziert und die Sicherheit des Parkhauses in Bezug auf Brand oder kriminellen Übergriffen ist mit geringerem Aufwand zu gewährleisten als bei konventionellen Parkhäusern ohne Einparkautomatisierung.
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Zur Sicherstellung einer zuverlässigen Brandüberwachung bzw. Brandlöschung ist das Parkhaus mit einer automatischen Brandmelde- und Feuerlöschanlage ausgestattet.
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Bevorzugt ist es, wenn das Parkhaus mit einem Überwachungssystem ausgestattet ist, da die eingestellten Fahrzeuge einen beträchtlichen Wert besitzen können. Zur Überwachung sind alle Möglichkeiten der modernen Gebäudeüberwachung denkbar, insbesondere Videoüberwachung und Direktverbindungen zu Polizeikommandos.
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In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Aussenwände grösstenteils aus Glas, insbesondere einem Isolierglas, hergestellt. Neben den guten Isoliereigenschaften dienen die Glasfronten auch der Repräsentation der eingestellten Fahrzeuge.
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Von Vorteil ist es, wenn das Glas mit einer transparenten Schutzfolie versehen ist, welche die UV-Strahlung des Sonnenlichts im Wesentlichen vollständig filtert. UV-sensitive Teile der eingestellten Fahrzeuge, beispielsweise Lack und Leder, sind daher zuverlässig vor der schädlichen UV-Strahlung des Sonnenlichts während dem Einstellen in dem Parkhaus geschützt.
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Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:
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1: eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Parkases;
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2: eine Vorderansicht des Parkhauses aus 1 und
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3: eine Draufsicht auf das Parkaus.
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Die 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Parkhauses, welches gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist. Das Parkhaus 11 hat im Wesentlichen eine kubische bzw. quaderförmige Aussengestalt, wenngleich selbstverständlich auch andere Gestalten, beispielsweise die eines Zylinders möglich wären. Der Innenraum 13 des Parkhauses 11 ist durch Aussenwände 15, einen Dachabschluss 17 und eine Bodenfläche 19 definiert. Innerhalb des Parkhauses ist eine Vielzahl von Abstellflächen 21 für Personenkraftwagen 23 nebeneinander und übereinander vorgesehen. Bevorzugt ist eine Anzahl von Abstellflächen 21 von etwa 300, wenngleich grössere und kleinere Anzahlen ebenso denkbar sind. Im Rahmen dieser Anmeldung sind unter Personenkraftwagen bevorzugt mehrspurige Fahrzeuge mit eigenem Antrieb zum vorwiegenden Zwecke der Personenbeförderung zu verstehen.
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Der Innenraum 13 ist mittels einer Klimaanlage 25 klimatisierbar, welche in den 1 bis 2 als „black box” dargestellt ist. Die Klimaanlage 25 ist derart dimensioniert, dass der Innenraum 13 vorzugsweise auf eine Raumtemperatur von 15 bis 25 Grad Celsius und eine Raumfeuchtigkeit von 30–40% klimatisierbar ist. Für eine gute Funktion der Klimatisierung des Innenraums 13 ist es von Bedeutung, dass der Innenraum luftdicht gegenüber der Umgebung abgedichtet ist. Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn in dem Innenraum 13 gegenüber der Umgebung ein Überdruck herrscht. Dadurch ist ein Eindringen von Umgebungsluft in den Innenraum 13 nicht möglich. Bei diesem Innenraumklima ist das Entstehen von Rost an den Teilen der eingestellten Personenkraftwagen 23, welche aus rostenden Werkstoffen wie Stahl oder Eisen hergestellt sind, zuverlässig verhindert. Klimaverhältnisse mit diesen Parameter werden auch als „kalifornische” Verhältnisse bezeichnet, da in diesem Bundesstaat der USA diese Klimaverhältnisse vorherrschen und die Werkstoffe der dortigen im Einsatz befindliche Fahrzeuge, welche rosten können, praktisch keine Korrosionsschäden aufweisen. Dieses Raumklima ist daher besonders für Oldtimer bevorzugt, da bei älteren Fahrzeugen verstärkt oder ausschliesslich rostende Werkstoffe verbaut wurden. Zusätzlich kann zur Verhinderung von einem korrosiven Innenraumklima der Sauerstoffgehalt in dem Innenraum 13 gesenkt werden. Bevorzugt sind hier Werte von etwa 13 Vol% Restsauerstoffgehalt in der Innenraumluft. Der Innenraum 13 ist nicht dafür vorgesehen, von Menschen betreten zu werden. Sollte jedoch ein ausserordentlicher Zugang in das Parkhaus notwendig sein, beispielsweise für Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten, so kann bei vorstehendem Sauerstoffgehalt der Innenraum noch ohne Atemschutzgeräten betreten werden. Ferner wirkt sich ein geringer Sauerstoffgehalt als Brandschutzmassnahme positiv aus.
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Damit das Klima des Innenraums 13 beim Einbringen oder Ausbringen eines Fahrzeugs 23 nicht verändert wird, sind eine erste Luftschleuse 27 und eine zweite Luftschleuse 29 als Fahrzeugeingang bzw. -ausgang vorgesehen. Die erste bzw. zweite Luftschleuse 27, 29 hat ein erstes und zweites Tor 28, 30. Das erste Tor 28 trennt den Innenraum 13 von dem Schleuseninnenraum, wohingegen das zweite Tor 30 den Schleuseninnenraum von der Umgebung trennt. Es versteht sich, dass für eine zuverlässige Funktion der ersten und zweiten Luftschleuse 27, 29 durch eine Steuerung entweder das erste Tor 28 oder das zweit Tor 30 zu öffnen ist. Ferner verschliessen das erste und zweite Tor 28, 30 die erste bzw. zweite Luftschleuse 27, 29 luftdicht.
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Die Klimaanlage 25 steht auch mit den Luftschleuseninnenräumen in Verbindung. Dadurch kann, nachdem ein Fahrzeug 23 durch das geöffnete zweite Tor 30 der ersten Luftschleuse 27 in die Luftschleuse aufgenommen wurde, das Klima in der ersten Luftschleuse an das Innenraumklima angeglichen werden. Nach Öffnen des ersten Tores 28 der ersten Luftschleuse 27 kann das Fahrzeug 23 in das Parkhaus 11 eingebracht werden, ohne dass das Klima des Innenraums 13 durch das Betätigen der ersten Luftschleuse 27 gestört werden würde. Die zweite Luftschleuse 29 funktioniert wie vorstehend beschrieben jedoch zur Ausbringung eines Fahrzeuges 23 vice versa. Das Einbringen und Ausbringen eines Fahrzeuges 23 könnte auch von nur einer Luftschleuse übernommen werden, jedoch können in diesem Fall Fahrzeuge 23 nicht simultan ein- und ausgebracht werden. Die erste und zweite Luftschleuse 27, 29 verhindern, dass nach Einbringen bzw. Ausbringen eines Fahrzeuges 23 das in dem Parkhaus 11 vorgegebene Raumklima jedes Mal neu eingestellt werden muss. Die erste und zweite Luftschleuse 27, 29 tragen daher wesentlich zur Energieeffizienz des Parkhauses bei.
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Um die Luftfeuchtigkeit des Innenraums 13 durch ein abzustellendes Fahrzeug 23 nicht zu verändern, muss das Fahrzeug trocken in das Parkhaus eingebracht werden. Aus diesem Grund ist es von Vorteil, wenn das Fahrzeug vor Einfahren in die erste Luftschleuse 27 eine Trocknungsanlage passiert.
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Innerhalb des Parkhauses 11 sind ein oder mehrere Parkroboter 31 installiert. Der Parkroboter 31 arbeitet wie in einem Hochregallagersystem mit Hilfe der aus diesem Industriefeld entwickelten Technologie der Fördertechnik. Dafür wird jedes Fahrzeug 23 in dem Parkhaus 11 auf eine bewegliche Parkplattform 33 in Gestalt einer Palette gefahren. Der Parkroboter ist in horizontaler und vertikaler Richtung bewegbar und ist demnach in der Lage, jede Abstellfläche 21 in dem Parkhaus 11 zu erreichen und die Parkplattform 33 mitsamt einem Fahrzeug 23 dort abzustellen. In der gleichen Weise wird ein abgestelltes Fahrzeug 23 aus dem Parkhaus 11 von dem Parkroboter 31 ausgelagert. Die einzelnen Abstellflächen 21 können auch als Kojen ausgebildet sein, indem zwischen benachbarten Abstellflächen 21 Trennwände angeordnet sind.
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Das erfindungsgemässe Parkhaus 11 bedarf einer geringen Erschliessungsfläche im Verhältnis zur Parkfläche. Notwendige Flächen für Ein- und Ausfahrtswege, Auf- und Abfahrtswege sowie Flächen zum Einparken und für Fussgänger können entfallen. Auch entstehen in dem Parkhaus keine Abgase von den einzustellenden Fahrzeugen 23, da diese von dem Parkroboter 31 bewegt werden. Die Einbring- und Ausbringzeiten sind kurz, da keine Zeit für das Suchen eines Parkplatzes benötigt wird.
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Das Parkhaus 11 ist mit der neuesten Sicherheitstechnologie ausgerüstet. Dazu zählen zum einen eine Brandmelde- und Feuerlöschanlage. Die Feuerlöschanlage kann beispielsweise mit CO2 oder N2 als Löschmittel betrieben werden. Da die eingestellten Oldtimer einen beträchtlichen Wert darstellen, ist das Parkhaus zum anderen vorzugsweise mit einer Videoüberwachung und einer Alarmanlage und einer Fernschaltung zu einem Polizeikommando ausgestattet. Ferner ist, wie weiter oben bereits ausgeführt, der Zugang in das Parkhaus 11 für Menschen nicht vorgesehen. Dies steigert die Sicherheit gegenüber kriminellen Akten wie Diebstahl oder Vandalismus.
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Die Aussenwände 15 sind vorzugsweise grösstenteils Glasflächen aus Isoliergläsern bzw. Verbundgläsern. Die Glasflächen sind UV-Licht undurchlässig. UV-Lichtschäden an den eingestellten Fahrzeugen 23 sind daher weitestgehend verhindert. Die Verwendung von transparenten UV-Schutzfolien, mit welchen die Glasflächen beschichtet sind, ist für die UV-Strahlungsfilterung bevorzugt. Solche UV-Schutzfolien können nach dem heutigen Stand der Technik bis zu 95% der UV-Strahlung des Sonnenlichts filtern. Ferner lassen sich die eingestellten Fahrzeuge 23 durch das Verwenden von Glasflächen ausgezeichnet repräsentieren.
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Der benötigte Energiebedarf, welcher insbesondere für die Klimaanlage 25 und die Einstellung des Sauerstoffgehalts in dem Innenraum 13 beträchtlich sein kann, wird vorzugsweise aus alternativen Energiequellen, wie Sonnenenergie und Erdwärme gewonnen, wodurch es angestrebt ist, das Parkhaus 11 energieautark betreiben zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 11
- Parkhaus
- 13
- Innenraum
- 15
- Aussenwände
- 17
- Dachabschluss
- 19
- Bodenfläche
- 21
- Abstellflächen
- 23
- Personenkraftwagen, insbesondere Oldtimer
- 25
- Klimaanlage
- 27
- Erste Luftschleuse
- 28
- Erstes Tor
- 29
- Zweite Luftschleuse
- 30
- Zweites Tor
- 31
- Parkroboter
- 33
- Parkplattform bzw. Palette
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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