DE102017208091A1 - Bogenzuführvorrichtung für eine Druckmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betriff eine Bogenzuführvorrichtung für eine Druckmaschine, mit einem Anlegetisch, der an einer in Bogentransportrichtung stromabwärtigen Kante durch als Anschlag für eine Bogenvorderkante dienende Vordermarken begrenzt ist und wenigstens einen zu einer Oberfläche des Anlegetischs parallelen Blasluftkanal zum Führen eines Blasluftstroms aufweist. Der Blasluftkanal ist nach oben durch eine wenigstens einen Teil der Oberfläche des Anlegetischs bildende Lochplatte abgeschlossen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bogenzuführvorrichtung für eine Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine wesentliche Aufgabe einer solchen Bogenzuführvorrichtung ist, jeden einzelnen Bogen an Vordermarken an einer in Bogentransportrichtung stromabwärtigen Kante eines Anlegetischs so zu platzieren, dass die Vorderkante des Bogens dort in geradlinig gestrecktem Zustand von Greifern eines Greiferbalkens aufgenommen werden kann. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass der Bogen anschließend einen Druckspalt eben und faltenfrei in exakt reproduzierbarer Ausrichtung durchläuft.
  • Aus DE 10 321 312 A1 ist eine Bogenzuführvorrichtung für einen geschuppten Bogenstrom bekannt, bei der in einem Anlegetisch zu dessen Oberfläche parallele Blasluftkanäle sich jeweils von einer Druckkammer im Wesentlichen in Bogentransportrichtung bis zur stromabwärtigen Kante des Anlegetischs erstrecken. Diese Blasluftkanäle sind nach oben durch den zugeführten Bogen selbst verschlossen. Indem sie, bevor Greifer die Vorderkante des Bogens fassen, mit Blasluft beaufschlagt werden, entsteht in den Blasluftkanälen ein dynamischer Unterdruck, der den Bogen auf dem Anlegetisch fixiert. Dabei ergibt sich jedoch das Problem, dass die Luftströmung durch an den Wänden des Blasluftkanals zunehmend verzögert wird. Während unmittelbar am Anfang der Blasluftkanäle eine hohe Strömungsgeschwindigkeit tatsächlich einen Unterdruck erzeugen kann, der ausreicht, um den Bogen beiderseits des Blasluftkanals an die Oberfläche des Anlagetischs angedrückt zu halten, führt eine entlang der Blasluftkanäle abnehmende Strömungsgeschwindigkeit zu deren Ende hin eher zu einem Luftstau. Wenn dieser abgebaut wird, indem sich die Bogenvorderkante vom Anlagetisch hebt, dann besteht die Gefahr, dass die Greifer die Bogenvorderkante verfehlen, der Bogen auf dem Anlagetisch liegen bleibt und der Betrieb der Druckmaschine unterbrochen werden muss, um den Fehler zu beheben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogenzuführvorrichtung für eine Druckmaschine zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Ein Vorteil der Bogenzuführvorrichtung ist, dass sie es ermöglicht, dem Blasluftkanal einen großen Querschnitt zu geben und damit den Einfluss des Wandkontakts auf die Geschwindigkeit des Blasluftstroms zu verringern, ohne dass deswegen die Gefahr besteht, dass der Bogen in den Blasluftkanal hineingesogen wird. Daher kann ein auch unmittelbar an der stromabwärtigen Kante des Anlagetischs der Bogen in Kontakt mit dem Anlagetisch gehalten werden, so dass die Position der Bogenvorderkante exakt festgelegt ist.
  • Der Blasluftkanal erstreckt sich vorzugsweise quer zur Bogentransportrichtung. Dann können für die Zu- und ggf. Abfuhr von Blasluft benötigte Anschlüsse an den Enden des Blasluftkanals untergebracht werden, ohne dass sie Greifern oder anderen zum Weitertransport der Bogen vom Anlagetisch benötigten Hilfsmitteln im Wege wären.
  • Die Löcher der Lochplatte sind vorzugsweise Langlöcher, die in Bogentransportrichtung von einer Längsmittelebene des Anlegetischs divergieren. Wenn ein Bogen in üblicher Weise mittig entlang des Anlagetischs zu dessen stromabwärtiger Kante gefördert wird, ist es zwar denkbar, dass Ecken der Bogenvorderkante zunächst in die Löcher hineingesaugt werden, doch da die Ränder dieser Löcher in Bogentransportrichtung divergieren, werden die Ecken durch die Bewegung des Bogens sofort wieder aus den Löchern herausgezogen, so dass eine Beschädigung des Bogens durch Verhaken seiner Ecken an den Löchern verhindert wird.
  • Um eine Asymmetrie in der Wirkung der Blasluft zu vermeiden, sollte die Strömungsrichtung des Blasluftstroms im Blasluftkanal von einer Längsmittelebene zu seitlichen Rändern des Anlegetischs verlaufen.
  • Um eine über die Länge des Blasluftkanals gleichmäßige verteilte Wirkung auf den Bogen zu erzielen, sollte ein Druckgradient im Blasluftkanal möglichst gering sein. Zu diesem Zweck sollte eine Lufteinlassöffnung, über die Luft dem Blasluftkanal zugeführt wird, so geformt oder angeordnet sein, dass die Luft in der Strömungsrichtung des Blasluftkanals durch sie hindurchtritt, so dass sie keiner Umlenkung im Blasluftkanal mehr bedarf. Zu diesem Zweck kann in einer Wand des Blasluftkanals wenigstens eine Lufteinlassöffnung in Form eines Schlitzes gebildet sein, wobei sich gegenüberliegende Längsränder des Schlitzes in einer zur Wand senkrechten Richtung gegeneinander versetzt sind.
  • Um einer Verzögerung der Luftströmung entlang des Blasluftkanals aufgrund von Wandkontakt entgegenzuwirken, können in der Wand mehrere Lufteinlassöffnungen in Strömungsrichtung des Blasluftstroms verteilt sein.
  • Mehrere dieser der Lufteinlassöffnungen können den Blasluftkanal mit einer gleichen Verteilerkammer verbinden.
  • Die Wand, in der die Lufteinlassöffnungen gebildet sind, kann dann einerseits den Blasluftkanal und andererseits die Verteilerkammer begrenzen.
  • Wenn die Verteilerkammer entlang des Blasluftkanals in mehrere Teilkammern gegliedert ist, kann je nach Breite der zu verarbeitenden Bogen die eine oder andere Teilkammer zeitweilig stillgelegt werden.
  • Im Interesse einer rationellen Fertigung sollten diese mehreren Teilkammern baugleich sein.
  • Auch der Blasluftkanal kann in aufeinanderfolgende Luftkästen gegliedert sein.
  • Zweckmäßigerweise können dann je ein Luftkasten und eine Teilkammer zu einer Baugruppe zusammengefasst sein.
  • Um die Bogen nach Erreichen der Vordermarken in seitlicher Richtung korrekt auszurichten, sollte eine Querzieheinrichtung mit einer Seitenziehmarke und einem quer zur Bogentransportrichtung bewegten Greifer zum Fassen und Querverziehen eines Bogens an die Seitenziehmarke vorgesehen sein. Um auf die Bogenvorderkante zu wirken, sollte der Blasluftkanal sich dann zwischen der Querzieheinrichtung und der stromabwärtigen Kante des Anlegetischs erstrecken.
  • Ein weiterer Vorteil besteht in einer nahezu berührungsfreien Stabilisierung des Bogentransportes und dessen Ausrichtung. Durch die Kombination mehrerer Blaskästen besteht der Vorteil den Bogen großflächig stabil zu halben.
  • Weitere Blasluftkanäle können an anderen Stellen des Anlegetischs vorgesehen sein.
  • Ein Kanal, in dem der Greifer beweglich ist, kann als eine zur Oberseite des Anlegetischs offene Rinne geformt sein. Ein solcher Kanal kann mit einer Unterdruckquelle verbunden sein, um wenigstens während des Querverziehen eines Bogens diesen anzusaugen.
  • Um dabei ein Einsaugen des Bogens in den Kanal zu verhindern, sollte ein Gitter den Kanal überbrücken, das den Bogen während seiner Bewegung über den Kanal hinweg unterstützt.
  • Ein solches Gitter kann ein Scherengitter sein, das, um sich automatisch an eine Verstellung der Seitenziehmarke anzupassen, an die Querzieheinrichtung gekoppelte sein sollte.
  • Ein solches Scherengitter kann den Kanal kreuzende Brückenelemente mit Leitflächen, die einen den Kanal überquerenden Bogen unterstützen, und an die Brückenelemente angelenkte Lenker zum Steuern einer an eine Verstellung der Querzieheinrichtung gekoppelten Bewegung der Brückenelemente umfassen. Um sicherzustellen, dass die im Allgemeinen schräg zur Bogentransportrichtung orientierten Lenker keine quer zur Bogentransportrichtung orientierte Kraft auf die Bogen ausüben können, sollten die Lenker sich unterhalb der Leitflächen der Brückenelemente erstrecken.
  • Damit der benötigte Unterdruck im Kanal möglichst energieeffizient erzeugt werden kann, sollte die Querzieheinrichtung ein Ende des Kanals dicht abschließen.
  • Als Unterdruckquelle kommen insbesondere mehrere entlang des Kanals verteilte Ventilatoren in Betracht.
  • Um die Bogenzuführvorrichtung zur Verarbeitung von Bogen unterschiedlicher Steifigkeit anpassen zu können, sollte die Drehzahl der Ventilatoren verstellbar sein.
  • Um eine genaue Regelung des Unterdrucks insbesondere bei geringem Unterschied zum Umgebungsdruck zu ermöglichen, kann in einer Wand des Kanals wenigstens ein verschließbarer Lufteinlass gebildet sein.
  • Ein solcher Lufteinlass kann dauerhaft geöffnet werden, um den sich bei gegebener Drehzahl im Kanal einstellenden Unterdruck abzuschwächen und so insbesondere empfindliche Bogen davor zu schützen, in den Kanal eingesaugt zu werden.
  • Einer Weiterbildung zufolge ist ein Stellglied mit einem Verschluss des Lufteinlasses verbunden, um den Verschluss im Takt der Bogenzuführung zu bewegen und so im Kanal Druckschwankungen hervorzurufen, die mit dem Bogentransport synchronisiert sind. So kann der insbesondere der Unterdruck im Kanal ein Minimum durchlaufen, während sich die in Bogentransportrichtung stromabwärtige Kante eines Bogens darüber hinwegbewegt, um ein Einsaugen der Kante in den Kanal und in der Folge ein Steckenbleiben des Bogens auszuschließen, nach Anschlagen des Bogens an die Vordermarken kann der Unterdruck ein Maximum annehmen, um während des Seitwärtsverziehens besonders wirksam zu sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
    • 1 einen schematischen Schnitt durch eine Bogendruckmaschine;
    • 2 einen schematischen Schnitt durch eine Bogenzuführvorrichtung der Bogendruckmaschine;
    • 3 eine Draufsicht auf einen Anlegetisch der Bogenzuführvorrichtung;
    • 4 einen vergrößerten Schnitt durch den Anlegetisch;
    • 5 eine Draufsicht auf einen Blasluftkanal des Anlegetischs;
    • 6 einen Querschnitt durch den Blasluftkanal entlang der Ebene VI - VI der 5;
    • 7 einen Schnitt durch eine Trennwand zwischen dem Blasluftkanal und einer Verteilerkammer entlang der Ebene VII - VII der 5;
    • 8 einen Längsschnitt durch eine einen Teil des Blasluftkanals und der Verteilerkammer bildenden Baugruppe entlang der Ebene VIII - VIII der 5;
    • 9 einen Längsschnitt durch eine Anordnung von mehreren jeweils einen Teil des Blasluftkanals und der Verteilerkammer bildenden Baugruppen.
  • Die in 1 dargestellte Druckmaschine, insbesondere Bogendruckmaschine, umfasst einen Bogenanleger 01, einen Bändertisch 02, eine Bogenanlage 03 und eine Bogenauslage 04. Zwischen der Bogenanlage 03 und der Bogenauslage 04 sind sogenannte Werke 05; 06 angeordnet, die beispielsweise als Druckwerk 05, Lackwerk 06, Kalibrierwerk oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sind. 1 zeigt exemplarisch zwei Druckwerke 05 und ein Lackwerk 06 mit jeweils einem Plattenzylinder 07 und einem Transport- und Gegendruckzylinder 08, weitere in der Figur nicht dargestellte Druck- und Lackwerke können zwischen den Druckwerken 05 und dem Lackwerk 06 vorgesehen sein. Die in der Figur gezeigten Druckwerke 05 drucken jeweils unterschiedliche Farben, insbesondere Druckfarben auf eine gleiche Seite der durch sie hindurchlaufenden Bogen, und das Lackwerk 06 trägt auf dieselbe Seite eine Lackschicht auf. Die nicht gezeigten Druck- oder Lackwerke können auf dieselbe Seite der Bogen drucken, es kann aber auch ein Bogenwender vorhanden sein, um beidseitiges Bedrucken der Bogen zu ermöglichen, oder ein Stapel 09 von Bogen kann nach einseitigem Bedrucken gewendet und erneut in den Bogenanleger 01 geladen werden, um auch die zweite Seite zu bedrucken.
  • 2 zeigt in einer detaillierteren Seitenansicht den Bogenanleger 01, den Bändertisch 02 und die Bogenanlage 03. Der Stapel 09 von Bogen ruht auf einer Stapelplatte 10. Die Stapelplatte 10 ist höhenverstellbar, um im Laufe der Verarbeitung des Stapels 09 dessen obersten Bogen 11 in gleichbleibender, für einen Bogentrenner 12 zugänglicher Höhe zu halten.
  • Der Bogentrenner 12 umfasst Trennsauger 13, die oberhalb des Stapels 09 vertikal beweglich sind, um den obersten Bogen 11 vom Stapel 09 abzuheben, und Transportsauger 14, die den abgehobenen Bogen 11 von den Trennsaugern 13 übernehmen, um ihn in im wesentlichen horizontaler Richtung auf den Bändertisch 02 zu ziehen.
  • Der Bändertisch 02 umfasst eine ebene Tischplatte 15, an einer in Bogentransportrichtung B der Bogen 11 vorderen bzw. hinteren Kante der Tischplatte 15 angeordnete Umlenkwalzen 16; 17 sowie ein oder mehrere Transportbänder 18, die um die Umlenkwalzen 16; 17 geschlungen sind, so dass ein oberes Trum des Transportbands 18 auf der Tischplatte 15 aufliegt, während ein unteres Trum unterhalb des Transportbands 18 durch Walzen 19 straffgespannt ist.
  • In einen vom Transportband 18 bedeckten mittleren Streifen der Tischplatte 15 ist mindestens eine Blasdüse 20 eingelassen, vorzugsweise erstreckt sich eine Reihe von Blasdüsen 20, die zwischen dem bedeckten Streifen und dem Transportband 18 ein Luftkissen erzeugen. Die mindestens eine Blasdüse 20 ist als Blassauchdüse, insbesondere als Bernoullidüse und/oder Venturidüse ausgebildet. Das Luftkissen hält zum einen das Transportband 18 von der Tischplatte 15 beabstandet; zum andern übt es, indem seine Luft zwischen Transportband 18 und Tischplatte 15 schnell strömt, über Öffnungen des Transportbands 18 eine Saugwirkung auf die als unterschuppter Strom auf die Tischplatte 15 geladenen Bogen 11 aus. Durch diese Saugwirkung sind die Bogen 11 reibschlüssig am Transportband 18 gehalten, so dass sie von dem umlaufenden Transportband 18 mitgezogen werden. Luft, die aus dem Spalt zwischen Transportband 18 und dem mittleren Streifen der Tischplatte 15 seitwärts entweicht, bildet ein reibungverminderndes Luftkissen zwischen den Bogen 11 und der Tischplatte 15 beiderseits des mittleren Streifens.
  • So erreichen die Bogen 11 schließlich das stromabwärtige Ende des oberen Trums des Transportbandes 18 und einen an die Tischplatte 15 bündig anschließenden Anlegetisch 21 der Bogenanlage 03. An der stromabwärtigen Kante 22 dieses Anlegetischs 21 befinden sich versenkbare Vordermarken 23 und ein um eine Achse schwingender Greiferbalken 24. Indem Vorderkanten der Bogen 11 die Vordermarken 23 an wenigstens zwei Stellen berühren, werden die Kanten der Bogen 11 senkrecht bzw. parallel zur Bogentransportrichtung B ausgerichtet.
  • In der in 3 gezeigten Draufsicht auf den Anlegetisch 21 erkennt man die entlang der Kante 22 verteilten, jeweils ein Stück weit auf den Anlegetisch 21 ausgreifenden Vordermarken 23. Zwischen den Vordermarken 23 sind Ausschnitte 25 in der Kante 22 gebildet, die Platz für Greifer 26 des Greiferbalkens 24 bilden. Der Greiferbalken 24 ist um eine Achse zwischen einer Aufnahmestellung, in der die Greifer 26 in die Ausschnitte 25 eingerückt sind und einen in die Ausschnitte 25 hinein überstehenden Rand eines Bogens 11 (strichliert Dargestellt) greifen, und einer in 2 gezeigten Übergabestellung schwenkbar. Die Bewegung der Vordermarken 23 ist an die des Greiferbalkens 24 gekoppelt, so dass die Vordermarken 23 rechtzeitig den Weg freigeben, wenn der Greiferbalken 24 beginnt, den Bogen 11 vom Anlegetisch 21 abzuziehen.
  • In der Übergabestellung der 2 übergibt der Greiferbalken 24 den Bogen 11 an Greifer 27 einer Überführungstrommel 28, die den Bogen 11 weiterfördert zum Gegendruckzylinder 08 des ersten Druckwerks 05.
  • Wie 3 zeigt, ist der Anlegetisch 21 in drei in Bogentransportrichtung B aufeinanderfolgende Abschnitte 29; 30; 34 gegliedert. Zwei Abschnitte 29; 30 haben eine durch eine einteilige Platte gebildete, einen darauf liegenden Bogen 11 großflächig unterstützende Oberfläche, hier eine mit zahlreichen kleinen Löchern 31, insbesondere Luftaustrittsöffnungen 31 versehene, die Oberseite eines Blasluftkanals 33 bildende Lochplatte 32 (siehe 2, 3, 5, 6, 8 und 9). Der dritte Abschnitt ist 34 ein Kanal 34, der sich zwischen den Abschnitten 29; 30 quer zur Bogentransportrichtung B erstreckt. Weitere Blasluftkanäle 33 mit Lochplatten 32, deren Abmessungen quer zur Bogentransportrichtung B kleiner als die halbe Breite des Anlegetischs 21 sind, können in einem Abschnitt 70 des Bändertischs 02 beiderseits des Transportbandes 18 vorgesehen sein.
  • Die Löcher 31 der Lochplatten 32 sind Langlöcher, die sich schräg zur Bogentransportrichtung B von einer Längsmittelebene 52 der Bogenzuführvorrichtung fort erstrecken. Die Schrägstellung stellt sicher, dass wenn im Laufe der Bewegung eines Bogens 11 zur Kante 22 eine vordere Ecke des Bogens 11 in eines der Löcher 31 eingreift, durch die weitere Bewegung des Bogens 11 der Überlapp der Ecke mit einem der Löcher 31 wieder verlorengeht und die Ecke somit nicht in einem der Löcher 31 hängenbleiben kann.
  • An einem Ende des Kanals 34 ist eine Querzieheinrichtung 35 angeordnet. Die Querzieheinrichtung 35 ist zur Anpassung an verschiedene Breiten von zu bedruckenden Bogen 11 entlang des Kanals 34 verstellbar. Sie umfasst eine den Querschnitt des Kanals 34 unterhalb der Lochplatten 32 ausfüllende Basis 36, eine von der Basis 36 über die sich beiderseits des Kanals 34 erstreckenden Lochplatten 32 aufragende Seitenziehmarke 37 sowie einen im Kanal 34 quer zur Bogentransportrichtung B hin- und herbeweglich angetriebenen Greifer 38. Der Greifer 38 ist z. B. ein mit Unterdruck beaufschlagter Hohlkörper, der mit Hilfe von Öffnungen 39 an seiner Oberseite in der Lage ist, einen sich über den Kanal 34 erstreckenden Bogen 11 anzusaugen und seitwärts zu verziehen, bis eine seitliche Kante des Bogens 11 an die Seitenziehmarke 37 anstößt.
  • Die Bogenzuführvorrichtung ist spiegelsymmetrisch in Bezug die Längsmittelebene 52. So ist insbesondere eine zweite Querzieheinrichtung 40 spiegelbildlich zur Querzieheinrichtung 35 am gegenüberliegenden Ende des Kanals 34 vorgesehen. Während eines Druckauftrags ist jeweils nur eine der beiden Querzieheinrichtungen 35; 40 in Betrieb. Die zweite Querzieheinrichtung 40 wird insbesondere benötigt, wenn nach ein Stapel 09 von Bogen 11 nach dem Bedrucken ihrer Vorderseiten gewendet und erneut in die Druckmaschine eingespeist wird, um ihre Rückseiten mit einem passend zum Druckbild der Vorderseite platzierten Druckbild zu bedrucken.
  • Die beiden Querzieheinrichtungen 35; 40 sind miteinander durch ein Gitter 41, z. B. Scherengitter 41 verbunden. Das Scherengitter 41 umfasst zahlreiche einander paarweise überkreuzende Lenker 42, die jeweils an einem Ende über eine feste Achse und am anderen über eine in Bogentransportrichtung B bewegliche Achse an die Basis 36 einer der Querzieheinrichtungen 35; 40 oder eines von mehreren zwischen den Querzieheinrichtungen 35; 40 im Kanal 34 verteilten Brückenelementen 43 angelenkt sind und auf diese Weise sicherstellen, dass unabhängig vom jeweils zwischen den am Querzieheinrichtungen 35; 40 eingestellten Abstand die Brückenelemente 43 zwischen den Querzieheinrichtungen 35; 40 parallel zueinander und in gleichmäßigem Abstand angeordnet sind.
  • Wie in 4 zu sehen, bilden die Brückenelemente 43 an ihren oberen Kanten Gleitflächen 44, die die Bogen 11 bei ihrem Weg über den Kanal 34 abstützen. An einem stromaufwärtigen Ende sind die Gleitflächen 44 geringfügig in den Kanal 34 hinein abgesenkt, um ein Hängenbleiben eines Bogens 11 auszuschließen. Von dem stromaufwärtigen Ende aus steigen die Gleitflächen 44 leicht an, bis sie auf dem größeren Teil ihrer Länge bündig mit den benachbarten Lochplatten 32 verlaufen.
  • Um zu verhindern, dass der Bogen 11 beim Seitwärtsverziehen durch die Querzieheinrichtung 35 oder 40 gleichzeitig gedreht und an seiner von der betreffenden Querzieheinrichtung 35 oder 40 abgewandten Seite in Kontakt mit den Vordermarken 23 gestaucht wird, ist das Innere des Kanals 34 durch wenigstens einen Ventilator 45 unter einem Unterdruck gehalten, der den Bogen 11 an die Gleitflächen 44 angesaugt hält. Die durch die Ansaugung erhöhte Reibung verhindert ein Verrutschen des angesaugten Teils des Bogens 11 in Bogentransportrichtung B und damit eine Stauchung an den Vordermarken 23.
  • 4 zeigt einen einzelnen Ventilator 45 in einer bezogen auf die Bogenlaufrichtung stromaufwärtigen Wand 46 des Kanals 34. Um eine gleichmäßige Druckverteilung entlang des Kanals 34 zu gewährleisten, sollten vorzugsweise mehrere Ventilatoren 45 entlang der Wand 46 verteilt sein. Die Drehzahl des Ventilators 45 oder der Ventilatoren 45 ist steuerbar, um den Unterdruck im Kanal 34 auf die Steifigkeit der Bogen 11 abzustimmen.
  • Der Kanal 34 kann als eine zur Oberseite des Anlagetisches 21 offene Rinne geformt und mit einer Unterdruckquelle verbunden sein. Die Unterdruckquelle umfasst entlang des Kanals 34 mindestens einem Ventilator 45, insbesondere mehrere entlang des Kanals 34 verteilte Ventilatoren 45.
  • Um insbesondere einen geringen Unterdruck für die Verarbeitung hoch flexibler Bogen 11 im Kanal 34 genau einstellen zu können, kann in einer Wand 47 des Kanals 34 ferner ein verschließbarer Lufteinlass 48 gebildet sein, über den Umgebungsluft in den Kanal 34 zuströmen kann. 4 zeigt einen solchen Lufteinlass 48 mit einem um eine Achse 49 schwenkbaren Verschluss 50, z. B. einer Regelklappe 50. Die Achse 49 erstreckt sich in Längsrichtung des Kanals 34, es können daher mehrere Regelklappen 50 an entlang des Kanals 34 verteilten Lufteinlässen 48 auf einer gemeinsamen Welle 51 aufgereiht und von einem gemeinsamen (nicht dargestellten) Stellglied gesteuert werden.
  • Die Stellung der Regelklappen 50 kann während der Abwicklung eines Druckauftrags unveränderlich sein, so dass im Kanal 34 ein konstanter Unterdruck herrscht. Benötigt wird die erhöhte Reibung zwischen den Gleitflächen 44 und dem Bogen 11 aber nur während des Seitwärtsverziehens, während der Bogen 11 über den Anlegetisch 21 an die Vordermarken 23 geschoben wird, oder während er vom Greiferbalken 24 vom Anlegetisch 21 heruntergezogen ist, ist diese Reibung der Bogenbewegung hinderlich.
  • Einer bevorzugten Weiterbildung zufolge führt daher die Regelklappe 50 eine periodische Bewegung im Takt des Bogentransports aus und erreicht eine maximal geschlossene Stellung jeweils während oder unmittelbar vor Beginn des Seitwärtsverziehens, so dass während des Seitwärtsverziehens der Druck im Kanal 34 ein Minimum erreicht.
  • Zu diesem Zweck kann die Regelklappe 50 an den nah benachbarten, ebenfalls im Takt des Bogentransports bewegten Greiferbalken 24 oder an die Vordermarken 23 gekoppelt sein.
  • 5 und 6 zeigen eine Draufsicht auf die Lochplatte 32 des Abschnitts 29 oder 30 oder 70 bzw. einen Querschnitt durch den darunterliegenden Blasluftkanal entlang der in 5 mit VI - VI bezeichneten Ebene. Die Lochplatte 32, die in diesen Abschnitten 29; 30; 70 die Oberfläche des Anlegetischs 21 bildet, ist in 5 an zwei Stellen teilweise weggeschnitten dargestellt, um unter der Oberfläche der Lochplatte 32 liegende Komponenten des Blasluftkanals 33 zeigen zu können. Wie in 6 zu erkennen, ist der Blasluftkanal 33 nach oben durch die Lochplatte 32, in bzw. entgegen der Bogentransportrichtung B durch Wände 53; 54, z. B. Längswände 53; 54 und nach unten durch eine Wand 55, z. B. Trennwand 55 begrenzt.
  • In der Trennwand 55 sind Lufteinlassöffnungen 58 verteilt, die den Blasluftkanal 33 mit einer sich jenseits der Trennwand 55 erstreckenden, mit Druckluft beaufschlagten Verteilerkammer 57 verbinden.
  • Die Lufteinlassöffnungen 58 sind hier jeweils gebildet, indem in ein ebenes Blech der Trennwand 55 ein Schnitt eingebracht und durch Auslenken des Blechs an einem der zwei so erhaltenen Ränder 59; 60 in Richtung der Oberflächennormalen des Blechs ein Schlitz und eine an einen Rand 59 des Schlitzes angrenzende Rampe 61 gebildet werden. Die Richtung, in der Luft über eine solche Lufteinlassöffnung 58 in den Blasluftkanal 33 eindringt, entspricht in etwa der Oberflächennormalen einer gedachten, die Ränder 59; 60 verbindenden Oberfläche und weicht nur wenig von der Orientierung der Rampe 61 oder der Trennwand 55 am nicht ausgelenkten Rand 60 der Lufteinlassöffnung 58 ab.
  • Im hier gezeigten Fall ist die Rampe 61 wie im Schnitt VII - VII der 7 gezeigt jeweils an der von der Längsmittelebene 52 abgewandten Seite der Lufteinlassöffnungen 58 geformt und in die Verteilerkammer 57 hinein ausgelenkt, so dass in dem Blasluftkanal 33 ein von der Längsmittelebene 52 zur Seite gerichteter Luftstrom resultiert. Dieselbe Wirkung wäre einer alternativen Konstruktion zufolge erreichbar, wenn der der Längsmittelebene 52 zugewandte Rand 60 einer Lufteinlassöffnung 58 in den Blasluftkanal 33 hinein ausgelenkt wären.
  • Der Blasluftkanal 33 hat offene Enden 62 an beiden Rändern des Anlegetischs 21, so dass die über die Lufteinlassöffnungen 58 eingetretene Luft über diese Enden 62 austreten kann, ohne sich im Blasluftkanal 33 zu stauen. So ist gewährleistet, dass an den Löchern 31 stets ein dynamischer Unterdruck auf einen auf der Lochplatte 32 aufliegenden Bogen 11 wirkt und dieser auf seiner gesamten Breite an die Lochplatte 32 angesaugt wird.
  • Wie stark diese Saugkraft sein darf, hängt von der Art der verarbeiteten Bogen 11 ab. Je dünner und flexibler diese sind, umso schwächer muss die Reibung zwischen Bogen 11 und Lochplatte 32 sein, damit der Bogen 11 den Abschnitt 30 bzw. 29 bzw. 70 passieren und die Vordermarken 23 erreichen kann, ohne dabei gestaucht zu werden, umso geringer ist aber auch die Saugwirkung, die erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Bogenvorderkante auf ihrer gesamten Länge flach und gerade auf der Lochplatte 32 aufliegt. Daher ist der Überdruck in der Verteilerkammer 57 variabel und wird umso niedriger eingestellt, je flexibler die Bogen 11 sind.
  • Ein an einer Lufteinlassöffnung 58 tangential zu der Lochplatte 32 bzw. dessen Wänden 53; 54; 55 in den Blasluftkanal 33 eintretender Luftstrom wird durch Reibung an der Lochplatte 32 bzw. den Wänden 53; 54; 55 allmählich verzögert. Damit dies nicht zu einer von der Mitte zu den Enden 62 hin abnehmenden Saugwirkung auf den auf der Lochplatte 32 aufliegenden Bogen 11 führt, sind entlang der Trennwand 55 mehrere Lufteinlassöffnungen 58 verteilt, die durch Zufuhr von zusätzlicher Luft zum Blasluftkanal 33 diese Verzögerung ausgleichen oder sogar eine Zunahme der Strömungsgeschwindigkeit im Blasluftkanal 33 auf dem Weg von der Längsmittelebene 52 zu den Enden 62 bewirken.
  • Damit an allen Lufteinlassöffnungen 58 auf Seiten der Verteilerkammer 57 möglichst derselbe Überdruck ansteht, hat die Verteilerkammer 57 ihrerseits mehrere über ihre Länge verteilte Versorgungsanschlüsse, über die sie mit einer Überdruckquelle wie etwa einer Pumpe verbunden ist. Im hier betrachteten Fall hat die Verteilerkammer 57 einen mittigen Versorgungsanschluss 63 und zwei äußere Versorgungsanschlüsse 64 und ist in zwei Teilkammern 65 auf verschiedenen Seiten der Längsmittelebene 52 gegliedert.
  • In einem zentralen Abschnitt 66 beiderseits der Längsmittelebene 52 ist die Lochplatte 32 von Löchern 31 frei. Die Löcher 31 können hier fehlen, da, wenn der Blasluftkanal 33 sich unter dem zentralen Abschnitt 66 durchgehend erstrecken würde, die Strömungsgeschwindigkeit dort aus Symmetriegründen Null sein müsste und deshalb keine Saugwirkung zustande kommen kann. In der Ausgestaltung der 5 bis 8 ist der Blasluftkanal 33 unterhalb dieses Abschnitts 66 unterbrochen und in zwei Luftkästen 56 unterteilt, deren sich beiderseits der Längsmittelebene 52 gegenseitig zugewandten Enden jeweils durch eine Stirnwand 67 verschlossen sind. Zwischen den Stirnwänden 67 ist der mittige Versorgungsanschluss 63 sichtbar.
  • Jeweils ein Luftkasten 56 des Blasluftkanals 33 und eine Teilkammer 65 der Verteilerkammer 57 bilden eine von zwei untereinander identischen, in jeweils spiegelbildlicher Orientierung eingebauten Baugruppen 68.
  • Diese Baugruppen 68 können für die Abschnitte 29; 30; 70 in unterschiedlichen Längen gefertigt werden. Es ist aber auch möglich, die Baugruppen 68 in nur einer einheitlichen Länge zu fertigen und diese in den Abschnitten 29; 30; 70 in jeweils unterschiedlichen Stückzahlen zu verbauen. So zeigt 9 beispielhaft eine Anordnung von drei Baugruppen 68 geringer Länge, die vorgesehen sind, um im Abschnitt 29 zwischen der Längsmittelebene 52 und einem seitlichen Rand des Anlegetischs 21 angebracht zu werden. Die Luftkästen 56 dieser kurzen Baugruppen 68 sind an beiden Enden offen, so dass aufeinanderfolgende Luftkästen 56 einen durchgehenden Blasluftkanal 33 von der Mitte zu den Rändern des Anlagetischs 21 bilden. Um die beiden Lochplatten 32 im Abschnitt 70 des Bändertischs 02 zu bestücken, genügen je zwei dieser Baugruppen 68.
  • Die Versorgungsanschlüsse 63, 64 benachbarter Baugruppen 68 sind in der Variante der 9 nicht untereinander verbunden. Dies bietet die Möglichkeit, jede einzelne Baugruppe 68 selektiv mit Druckluft zu beaufschlagen und z. B. die am weitesten von der Längsmittelebene 52 entfernte Baugruppe (oder Baugruppen) 68 unversorgt zu lassen, wenn die zu verarbeitenden Bogen 11 sich nicht über diese erstrecken.
  • Einer weiteren Variante zufolge kann, wie in 8 skizziert, an einem stromabwärtigen Ende des Blasluftkanals 33 ein Drosselelement 69 mit modulierbarem Durchgangsquerschnitt vorgesehen sein, die den Luftstrom im Blasluftkanal 33 periodisch, im Takt des Bogentransports, staut. Ein solches Drosselelement 69 kann z. B. durch eine kontinuierlich rotierende Schmetterlingsklappe gebildet sein. Indem das Drosselelement 69 die Luft im Blasluftkanal 33 periodisch aufstaut, kann es in der Zeit, in der ein Bogen 11 auf dem Anlegetisch 21 zu den Vordermarken 23 vorrückt, ein reibungsverminderndes Luftkissen zwischen der Lochplatte 32 und dem Bogen 11 erzeugen, insbesondere kann beim Seitwärtsverziehen an den Löchern 31 austretende Blasluft reibungsvermindernd auf Teile des Bogens 11 vor und hinter dessen vom Kanal 34 angesaugtem Teil wirken und so die in diesen Teilen während des Seitwärtsverziehens auftretende Scherbeanspruchung reduzieren, so dass der Bogen 11 auch nach dem Verziehen noch glatt auf dem Anlegetisch 21 aufliegt. Indem das Drosselelement 69 rechtzeitig vor der Übernahme des Bogens 11 durch den Greiferbalken 24 den Luftstrom wieder freigibt, ist zum Zeitpunkt der Übernahme für eine sichere Anlage der Bogenvorderkante an der Lochplatte 32 gesorgt.
  • Bezugszeichenliste
  • 01
    Bogenanleger
    02
    Bändertisch
    03
    Bogenanlage
    04
    Bogenauslage
    05
    Werk, Druckwerk
    06
    Werk, Lackwerk
    07
    Transport- und Plattenzylinder
    08
    Gegendruckzylinder
    09
    Stapel
    10
    Stapelplatte
    11
    Bogen
    12
    Bogentrenner
    13
    Trennsauger
    14
    Transportsauger
    15
    Tischplatte
    16
    Umlenkwalze
    17
    Umlenkwalze
    18
    Transportband
    19
    Walze
    20
    Blasdüse
    21
    Anlegetisch
    22
    Kante
    23
    Vordermarke
    24
    Greiferbalken
    25
    Ausschnitt
    26
    Greifer
    27
    Greifer
    28
    Überführungstrommel
    29
    Abschnitt
    30
    Abschnitt
    31
    Löcher, Luftaustrittsöffnung
    32
    Lochplatte
    33
    Blasluftkanal
    34
    Abschnitt, Kanal
    35
    Querzieheinrichtung
    36
    Basis
    37
    Seitenziehmarke
    38
    Greifer
    39
    Öffnung
    40
    Querzieheinrichtung
    41
    Gitter, Scherengitter
    42
    Lenker
    43
    Brückenelement
    44
    Gleitfläche
    45
    Ventilator
    46
    Wand
    47
    Wand
    48
    Lufteinlass
    49
    Achse
    50
    Verschluss, Regelklappe
    51
    Welle
    52
    Längsmittelebene
    53
    Wand, Längswand
    54
    Wand, Längswand
    55
    Wand, Trennwand
    56
    Luftkasten
    57
    Verteilerkammer
    58
    Lufteinlassöffnung
    59
    Rand
    60
    Rand
    61
    Rampe
    62
    Ende
    63
    Versorgungsanschluss
    64
    Versorgungsanschluss
    65
    Teilkammer
    66
    zentraler Abschnitt
    67
    Stirnwand
    68
    Baugruppe
    69
    Drosselelement
    70
    Abschnitt
    B
    Bogentransportrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10321312 A1 [0003]

Claims (18)

  1. Bogenzuführvorrichtung für eine Druckmaschine, mit einem Anlegetisch (21), der an einer in Bogentransportrichtung (B) stromabwärtigen Kante (22) durch als Anschlag für eine Bogenvorderkante dienende Vordermarken (23) begrenzt ist und wenigstens einen zu einer Oberfläche des Anlegetischs (21) parallelen Blasluftkanal (33) zum Führen eines Blasluftstroms aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Blasluftkanal (33) nach oben durch eine wenigstens einen Teil der Oberfläche des Anlegetischs (21) bildende Lochplatte (32) abgeschlossen ist.
  2. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blasluftkanal (33) sich quer zur Bogentransportrichtung (B) erstreckt.
  3. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Löcher (31) der Lochplatte (32) Langlöcher sind, die in Bogentransportrichtung (B) von einer Längsmittelebene (52) des Anlegetischs (21) divergieren.
  4. Bogenzuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsrichtung des Blasluftstroms im Blasluftkanal (33) von einer Längsmittelebene (52) zu seitlichen Rändern des Anlegetischs (21) verläuft.
  5. Bogenzuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Wand (55) des Blasluftkanals (33) wenigstens eine Lufteinlassöffnung (58) in Form eines Schlitzes gebildet ist, wobei sich gegenüberliegende Längsränder (59; 60) des Schlitzes in einer zur Wand (55) senkrechten Richtung gegeneinander versetzt sind.
  6. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand (55) mehrere Lufteinlassöffnungen (58) in Strömungsrichtung des Blasluftstroms verteilt sind.
  7. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Blasluftkanal (33) über mehrere der Lufteinlassöffnungen (58) mit einer Verteilerkammer (57) kommuniziert und die Wand (55) einerseits den Blasluftkanal (33) und andererseits die Verteilerkammer (57) begrenzt.
  8. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerkammer (57) entlang des Blasluftkanals (33) in mehrere baugleiche Teilkammern (65) gegliedert ist.
  9. Bogenzuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Querzieheinrichtung (35; 40) mit einer Seitenziehmarke (37) und einem quer zur Bogentransportrichtung (B) bewegten Greifer (38) zum Fassen und Querverziehen eines Bogens (11) an die Seitenziehmarke (37) umfasst, und dass der Blasluftkanal sich zwischen der Querzieheinrichtung (35; 40) und der stromabwärtigen Kante (22) erstreckt.
  10. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlegetisch (21) einen Kanal (34) aufweist, der als eine zur Oberseite des Anlegetischs (21) offene Rinne geformt ist, in dem der Greifer (37) beweglich ist, und der mit einer Unterdruckquelle verbunden ist.
  11. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gitter (41) den Kanal (34) überbrückt.
  12. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (41) ein an die Querzieheinrichtung (35; 40) gekoppeltes Scherengitter (41) ist.
  13. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherengitter (41) Brückenelemente (43) mit sich in Bogentransportrichtung (B) erstreckenden Gleitflächen (44) und sich unterhalb der Gleitflächen (44) erstreckende, an die Brückenelemente (43) angelenkte Lenker (42) umfasst.
  14. Bogenzuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Querzieheinrichtung (35; 40) ein Ende des Kanals (34) dicht abschließt.
  15. Bogenzuführvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckquelle mehrere entlang des Kanals (34) verteilte Ventilatoren (45) umfasst.
  16. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Ventilatoren (45) verstellbar ist.
  17. Bogenzuführvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Wand (47) des Kanals (34) wenigstens ein verschließbarer Lufteinlass (48) gebildet ist.
  18. Bogenzuführvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellglied mit einem Verschluss (50) des Lufteinlasses (48) verbunden ist, um den Verschluss im Takt der Bogenzuführung zu bewegen.
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