DE102017113444A1 - Entleerbarer Ostomiebeutel - Google Patents

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Abstract

Bei einem Ostomiebeutel (1) mit erster und zweiter Beutelwand (2, 4), die entlang ihrer Umfangskanten (3) verbunden sind und einen Hohlraum (5) und Halsabschnitt (6) mit Entleerungsöffnung (7) ausbilden, wobei der Halsabschnitt (6) ein Verschlusssystem aufweist, das ein erstes Verschlusselement (11) am Halsabschnitt (6), ein zweites Verschlusselement (12) am Halsabschnitt (6), das auf einer zum ersten Verschlusselement (11) gegenüberliegenden Seite des Halsabschnitts (6) und in Längsrichtung (L) des Halsabschnitts (6) in Richtung des Hohlraums (5) versetzt zum ersten Verschlusselement (11) angeordnet ist, und ein Befestigungssystem mit einem Befestigungsstreifen (25) und einem Befestigungselement (20) aufweist, wobei der Befestigungsstreifen (25) auf der Seite des Halsabschnitts (6) liegt, auf welcher das erste Verschlusselement (11) angeordnet ist, und in Längsrichtung (L) des Halsabschnitts (6) in Richtung des Hohlraums (5) versetzt zum ersten Verschlusselement (11) angeordnet ist, wobei das Befestigungselement (20) auf der Seite des Halsabschnitts (6) und/oder Hohlraums (5) liegt, auf welcher das zweite Verschlusselement (12) angeordnet ist, und in der Längsrichtung (L) des Halsabschnitts (6) in Richtung des Hohlraums (5) versetzt zum zweiten Verschlusselement (12) angeordnet ist, sieht die Erfindung vor, dass der Befestigungsstreifen (25) dem zweiten Verschlusselement (12) in Längsrichtung (L) gegenüberliegend am Halsabschnitt (6) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen entleerbaren Ostomiebeutel gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Ostomiebeutel zur Sammlung menschlicher Ausscheidungen werden von Patienten benötigt, die nicht in der Lage sind Ausscheidungen in der natürlichen Weise abzugeben. Ist es notwendig, beispielweise bei Krebserkrankungen oder Morbus Chron, Teile des Darms chirurgisch zu entfernen, wird der verbleibende Teil des Darms zur Bauchwand des Patienten geführt. Die von dem sogenannten Stoma abgesonderten Ausscheidungen werden in einem Ostomiebeutel gesammelt.
  • Ostomiebeutel bestehen beispielweise aus einem Sammelbeutel mit einer Öffnung, die über ein Stoma gestülpt und auf der Haut des Patienten befestigt wird. Dabei kann es sich um Ostomiebeutel für den einmaligen Gebrauch handeln, die sobald der Sammelbeutel gefüllt ist, ausgetauscht werden müssen. Allerdings kann das häufige Anbringen und Entfernen des Beutels am Stoma und auf der Haut des Patienten zu Wundstellen führen, die nicht nur unangenehm sind, sondern auch schwere Entzündungen verursachen können.
  • Alternativ hierzu sind entleerbare Ostomiebeutel bekannt, die mehrfach benutzt werden können ohne dass der Ostomiebeutel vom Stoma entfernt werden muss. Diese entleerbaren Ostomiebeutel weisen ebenfalls einen Sammelbeutel mit einer Öffnung zum Befestigen am Stoma auf. Allerdings umfassen entleerbare Ostomiebeutel eine weitere Entleerungsöffnung, welche meist am unteren Ende des Beutels angeordnet ist. Ein solcher entleerbare Ostomiebeutel wird von EP 2 827 811 B1 offenbart.
  • Der in EP 2 827 811 B1 beschriebene Ostomiebeutel weist eine körperseitige erste Beutelwand und eine äußere zweite Beutelwand auf, die entlang ihrer Umfangskanten verbunden sind und einen Hohlraum und einen Halsabschnitt ausbilden. Die körperseitige erste Beutelwand weist eine Öffnung zur Aufnahme des Stomas auf. Der Halsabschnitt ist gegenüber dem Hohlraum verjüngt und endet in einer Entleerungsöffnung. Diese Entleerungsöffnung ist verschließbar ausgeführt. Hierfür wird beispielweise der Halsabschnitt aufgerollt oder aufgefaltet und in diesem Zustand befestigt.
  • Um eine für den Patienten möglichst komfortable Entleerung des Ostomiebeutels zu ermöglichen, ist es notwendig ein Verschlusssystem bereitzustellen, das dicht ist und möglichst einfach geöffnet und geschlossen werden kann, wobei die Dichtigkeit gewährleistet werden muss. Beispielweise wird in EP 2 827 811 B1 ein Verschlusssystem aus vier Verschlusselementen und einem zweiteiligen Befestigungssystem vorgeschlagen. Die Verschlusselemente sind außen auf den Halsabschnitt aufgesetzt und verstärken das Material des Halsabschnitts an diesen Stellen. Zudem sind die Verschlusselemente weniger nachgiebig als das Material des Halsabschnitts, wodurch eine Stabilisierung erzielt wird. Durch Falten des Halsabschnitts derart, dass die Verschlusselemente aufeinanderliegen, wird die Entleerungsöffnung verschlossen. Das Befestigungssystem befestigt den aufgefalteten Halsabschnitt.
  • Nachteilhaft ist, dass die Verschlusselemente derart angeordnet sind, dass ein Auffalten in unterschiedliche Richtungen möglich ist. Darüber ob der Halsabschnitt korrekt aufgefaltet ist, gibt die Position des zweiteiligen Befestigungssystems keine Indikation. Damit kann der Beutel in dem Glauben verriegelt werden er sei dicht. Durch eine falsche Umschlagrichtung sind die Faltkanten jedoch nicht scharf geschlagen und es kann Fluid austreten. Zudem sind die Verschlusselemente derart angeordnet, dass deren Ränder im aufgefalteten Zustand eine scharfe Kante aufweisen, die zu Reibstellen und Wunden an der Haut des Patienten führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bestehenden Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und einen Ostomiebeutel bereitzustellen, der eine hohe Dichtigkeit aufweist sowie einfach zu bedienen und komfortabel ist. Zudem soll der entleerbare Ostomiebeutel einfach und kostengünstig herstellbar sein.
  • Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 14.
  • Die Erfindung betrifft einen entleerbaren Ostomiebeutel mit einer körperseitigen ersten Beutelwand und einer körperabgewandten zweiten Beutelwand, die entlang ihrer Umfangskanten verbunden sind und einen Hohlraum sowie einen an den Hohlraum angeschlossenen Halsabschnitt ausbilden. Der Halsabschnitt ist gegenüber dem Hohlraum verjüngt und weist eine Entleerungsöffnung auf. Außerdem weist der Halsabschnitt ein Verschlusssystem auf, das ein erstes Verschlusselement am Halsabschnitt, ein zweites Verschlusselement am Halsabschnitt, das auf einer zum ersten Verschlusselement gegenüberliegenden Seite des Halsabschnitts und in einer Längsrichtung des Halsabschnitts in Richtung des Hohlraums versetzt zu dem ersten Verschlusselement angeordnet ist, und ein Befestigungssystem mit einem Befestigungsstreifen und einem Befestigungselement aufweist. Dabei liegt der Befestigungsstreifen auf der Seite des Halsabschnitts, auf welcher das erste Verschlusselement angeordnet ist, und ist in der Längsrichtung des Halsabschnitts in Richtung des Hohlraums versetzt zu dem ersten Verschlusselement angeordnet. Das Befestigungselement liegt auf der Seite des Halsabschnitts und/oder Hohlraums, auf welcher das zweite Verschlusselement angeordnet ist, und ist in der Längsrichtung des Halsabschnitts in Richtung des Hohlraums versetzt zu dem zweiten Verschlusselement angeordnet. Des Weiteren ist der Befestigungsstreifen dem zweiten Verschlusselement in Längsrichtung gegenüberliegend am Halsabschnitt angeordnet.
  • Diese Ausgestaltung des Verschlusssystems ermöglicht, dass der Ostomiebeutel einfach verschlossen werden kann und eine gute Dichtigkeit aufweist. Das zweiteilige Befestigungssystem befestigt den Halsabschnitt im aufgefalteten Zustand. Der Ostomiebeutel ist somit anhaltend feuchtigkeits- und geruchsdicht verschlossen. Der Hohlraum dient dabei der Aufnahme von Stoma-Ausscheidungen. Die Verschlusselemente ermöglichen ein dichtes Verschließen der Entleerungsöffnung durch Auffalten des Halsabschnitts mit Hilfe der Verschlusselemente. Zusätzlich ermöglicht die Anordnung der Verschlusselemente, dass der Halsabschnitt und die Entleerungsöffnung für den Patienten komfortabel geöffnet werden kann. Hierfür wird der Halsabschnitt zuerst entfaltet. Bereits durch leichtes Zusammendrücken der Umfangskanten des Halsabschnitts, wird die Entleerungsöffnung am Hohlraum-abgewandten Ende des Halsabschnitts geöffnet, so dass der Ostomiebeutel entleert werden kann. Dieses ermöglicht ein Öffnen mit nur einer Hand und sogar mit nur zwei Fingern.
  • Der Ostomiebeutel kann demnach in zwei Zuständen vorliegen: einem geschlossenen Zustand, in dem die Entleerungsöffnung geschlossen und der Halsabschnitt aufgefaltet ist, wodurch Stoma-Ausscheidungen im Hohlraum des Ostomiebeutels gesammelt werden, und einen geöffneten Zustand, in dem der Halsabschnitt ungefaltet vorliegt und die Entleerungsöffnung gespreizt werden kann, um den Ostomiebeutel, insbesondere den Hohlraum, zu entleeren. Der geschlossene Zustand wird durch das zweiteilige Befestigungssystem bis zur nächsten Entleerung gesichert.
  • Indem der Befestigungsstreifen dem zweiten Verschlusselement gegenüberliegend angeordnet ist, ist die Lageposition des ersten Verschlusselements auf dem zweiten Verschlusselement eindeutig definiert. Liegt das erste Verschlusselement nämlich auf der falschen Seite, verdeckt es den Befestigungsstreifen, der folglich nicht mit dem Befestigungselement verbindbar ist. Damit ist der Nutzer gezwungen, den Halsabschnitt ab der ersten Faltung korrekt aufzufalten.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind das erste und zweite Verschlusselement in Längsrichtung benachbart am Halsabschnitt angeordnet. Damit kann das erste Verschlusselement mit einem engen Faltradius auf das zweite Verschlusselement umgeschlagen werden, insbesondere durch ein Umschlagen in die Richtung, auf der das zweite Verschlusselement angeordnet ist. Die erste und zweite Beutelwandung liegen dann zwischen dem ersten und zweiten Verschlusselement.
  • Vorzugsweise ist zwischen dem ersten und zweiten Verschlusselement eine erste Faltlinie ausgebildet, die quer zur Längsrichtung ausgerichtet ist. Durch Faltung entlang einer Faltlinie ist der Faltradius besonders klein, wodurch ein Fluiddurchtritt zuverlässig verhindert wird.
  • Bevorzugt sind exakt zwei Verschlusselemente vorgesehen. Das ist kostengünstig und einfach in der Handhabung.
  • Das erste und das zweite Verschlusselement sollten durch einmaliges Falten des Halsabschnitts übereinander stapelbar bzw. übereinandergestapelt sein. Es ist besonders zu bevorzugen, wenn das erste und zweite Verschlusselement sowie der Befestigungsstreifen durch einmaliges Falten des Halsabschnitts übereinander stapelbar bzw. übereinandergestapelt sind. Vorzugsweise erfolgt diese eine Faltung derart, dass die Beutelwände zwischen dem ersten und zweiten Verschlusselement liegen. Dadurch wird eine gute Dichtwirkung erzielt.
  • Das erste Verschlusselement ist vorzugsweise um maximal seine Erstreckung in Längsrichtung, vorzugsweise um maximal die Hälfte seiner Erstreckung in Längsrichtung, weiter bevorzugt um maximal ein Viertel seiner Erstreckung in Längsrichtung, und besonders bevorzugt wenigstens 3 mm, beabstandet von der Entleerungsöffnung angeordnet. Damit kann das freie Ende des Halsabschnitts zwischen dem ersten Verschlusselement und der Entleerungsöffnung beim Auffalten eingeschlagen werden, wodurch eine weitere Abdichtungslinie entsteht.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Verschlusselemente auf der Außenseite der körperseitigen Beutelwand und der Außenseite der körperabgewandten Beutelwand im Bereich des Halsabschnitts stoffschlüssig angebracht, insbesondere verklebt oder verschweißt. Dadurch weist die Innenseite der Beutelwände keine Unebenheiten auf, die Dichtigkeit des Verschlusssystems ist hoch und die Entleerung des Ostomiebeutels kann hygienisch durchgeführt werden.
  • In einer Ausführungsform definiert das zweite Verschlusselement in Richtung des Befestigungselements eine zweite Faltlinie, die quer zur Längsrichtung ausgerichtet ist. Eine Faltung des Halsabschnitts entlang dieser zweiten Faltlinie bildet eine weitere Abdichtungslinie, was die Dichtigkeit insgesamt erhöht.
  • Gemäß einer speziellen Ausgestaltung sind das erste und zweite Verschlusselement sowie der Befestigungsstreifen durch zweimaliges Falten des Halsabschnitts in Richtung der Seite, auf der das Befestigungselement angeordnet ist, übereinander stapelbar bzw. übereinandergestapelt, und der Befestigungsstreifen ist mit dem Befestigungselement verbindbar bzw. verbunden. Der Nutzer erreicht also bereits nach zwei Faltungen eine Position in der eine Fixierung möglich ist und kann anschließend beispielsweise gefahrlos umgreifen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist hierzu vorgesehen, dass der Abstand vom ersten Verschlusselement und dem Befestigungsstreifen derart gewählt ist, dass der Halsabschnitt zweimal gefaltet ist, wenn das erste und zweite Verschlusselement sowie der Befestigungsstreifen aufeinandergestapelt sind. Hierdurch wird eine hohe Dichtwirkung des Verschlusssystems gewährleistet.
  • Bei einer Variante des entleerbaren Ostomiebeutels sind das erste Verschlusselement und der Befestigungsstreifen auf der ersten Beutelwand angeordnet, und das zweite Verschlusselement und das Befestigungselement auf der zweiten Beutelwand angeordnet. Damit liegt die Faltrichtung auf der körperabgewandten Seite und lässt sich komfortabel durchführen.
  • Zur Aufnahme von Stoma-Ausscheidungen, sollte eine Stomaöffnung in den Hohlraum münden, vorzugsweise durch die erste Beutelwand. Um eine solche Stomaöffnung kann eine Befestigungsplatte angeordnet sein. Eine solche dient der Befestigung am Träger des Ostomiebeutels. Die Befestigungsplatte sollte zumindest teilweise mit der körperseitigen Beutelwand verbunden sein. Die Befestigungsplatte kann beispielweise als Hydrokolloid mit einer Klebefläche zum Anbringen am Patienten ausgebildet sein. Dabei wird die Stomaöffnung über das Stoma gestülpt und die Fläche auf die umliegende Haut des Patienten geklebt. Diese Ausgestaltung ermöglicht die Anbringung eines erfindungsgemäßen Ostomiebeutels an einem Stoma und die Aufnahme von Ausscheidungen vom Stoma, wobei die Verbindung zum Patienten fluiddicht ausgeführt ist.
  • Alternativ kann ein zweiteiliges System zum Anbringen des Ostomiebeutels am Stoma vorgesehen sein, insbesondere in Form eines Rastrings. Dabei wird ein Verbindungselement, beispielweise ein Hydrokolloid, um das Stoma auf die Haut des Patienten aufgeklebt, welches ein Anschlusselement auf der Haut-abgewandten Seite aufweist. Eine reversible Verbindung zwischen Verbindungselementen der Befestigungsplatte und den Anschlusselementen kann beispielweise durch einen Drehverschluss oder einen Klettverschluss erfolgen. Ein solches zweiteiliges System kann beispielweise einen Rastring aus Kunststoff aufweisen, insbesondere aus Ethylenvinylacetat.
  • Bei dieser alternativen Ausgestaltung kann der Ostomiebeutel vom Patienten gelöst werden und beispielweise ausgewechselt werden, ohne dass eine Klebefläche von der um das Stoma liegenden Haut gelöst werden muss. Dadurch werden Hautirritationen und Unannehmlichkeiten für den Patienten vermieden. Bereits das Abziehen eines kleinen, handelsüblichen Pflasters, welches auf der Haut klebt, kann zu Schmerzen und Hautbeschädigungen führen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich das erste und zweite Verschlusselement jeweils soweit über die Breite des Halsabschnitts, dass maximal der Bereich der Umfangskanten frei bleibt, wobei vorzugsweise der Bereich der Umfangskanten im Wesentlichen frei bleibt. Dadurch, dass die Verschlusselemente über die gesamte Breite des freien Durchmessers des Halsabschnitts reichen, wird sichergestellt, dass im geschlossenen, aufgefalteten Zustand eine Dichtwirkung über die gesamte Breite erzielt wird. Das Merkmal, wonach der Bereich der Umfangskanten im Wesentlichen frei bleibt führt dazu, dass eine flexible Kante die seitlichen Kanten Verschlusselemente bedeckt, welches einen Schutz vor scharfen Kanten darstellt. Insbesondere wird so sichergestellt, dass die Verschlusselemente nicht über den Halsabschnitt hinwegragen und im aufgefalteten, geschlossenen Zustand vorstehen. Hierdurch werden harte Kanten vermieden, die eine vermehrte Reibung auf der Haut des Patienten und an dessen Kleidung verursachen könnten.
  • In Längsrichtung sollten das erste und zweite Verschlusselement zumindest nahezu gleich breit ausgebildet sein. Der Befestigungsstreifen ist bevorzugt in Längsrichtung maximal so lang wie das zweite Verschlusselement. Insbesondere sollte der Befestigungsstreifen in Längsrichtung vollständig zwischen den Kanten des zweiten Verschlusselements angeordnet sein.
  • Vorzugsweise sind das erste und zweite Verschlusselement elastisch verformbar ausgebildet. Das erleichtert das Verbiegen durch Ausübung von Druck auf die Umfangskanten, so dass die Entleerungsöffnung geöffnet werden kann. Dabei wirken die Kräfte der Verschlusselemente auf den gegenüberliegenden Seiten des Halsabschnitts vorzugsweise derart, dass die Entleerungsöffnung aufspringt. Insbesondere sollten das erste und zweite Verschlusselement eben ausgebildet sein bzw. eine ebene elastische Ausgangsform aufweisen. Hierdurch wird der Halsabschnitt flach gespannt.
  • Weiterhin ist es zu bevorzugen, dass das erste und zweite Verschlusselement jeweils streifenförmig ausgebildet ist. Damit ergibt sich eine einfache Konstruktion. Es bieten sich insbesondere Verschlusselement mit rechteckiger Grundform an. Solche bilden quer zur Längsrichtung zwei nutzbare Faltkanten aus. Dadurch kann eine möglichst enge und dichte Faltung des Halsabschnitts im geschlossenen Zustand erzielt werden. Außerdem ist zu bevorzugen, wenn das erste und zweite Verschlusselement jeweils Ecken aufweisen, von denen wenigstens eine, bevorzugt zwei und besonders bevorzugt alle vier abgerundet sind. Abgerundete Ecken sind unscharf und verletzen weder die Beutelwandungen noch den Träger.
  • Der Befestigungsstreifen erstreckt sich bevorzugt maximal soweit über die Breite des Halsabschnitts, dass der Bereich der Umfangskanten frei bleibt, wobei vorzugsweise beidseitig ein Bereich zwischen dem Befestigungsstreifen und der jeweiligen Umfangskante frei bleibt.
  • Des Weiteren sollten der Befestigungsstreifen und das Befestigungselement mechanisch und lösbar miteinander verbindbar sein, vorzugsweise durch Ausbildung einer Klettverbindung. Dies ist komfortabel in der Handhabung und ermöglicht eine wiederholt herstellbare Verbindung, die sich über eine größere Fläche verteilen kann.
  • Gemäß einer speziellen Ausführungsform weist das Befestigungselement eine Befestigungslasche auf, die um eine Schwenkachse quer zur Längsrichtung schwenkbar an der ersten oder zweiten Beutelwand gelagert ist, wobei die Befestigungslasche auf den Befestigungsstreifen klappbar ist. Hierdurch ist eine sichere Verbindung zwischen der Befestigungslasche und dem Befestigungsstreifen herstellbar.
  • Dies kann dadurch ergänzt sein, dass das Befestigungselement einen Verbindungsabschnitt aufweist, mit dem die Befestigungslasche an der ersten oder zweiten Beutelwand gelagert ist, wobei die Befestigungslasche von der Entleerungsöffnung wegweist. Hierdurch werden das erste und zweite Verschlusselement und der Befestigungsstreifen bei einer Verbindung zwischen dem Befestigungsstreifen und dem Befestigungselement zwischen dem Verbindungsabschnitt und der Befestigungslasche angeordnet. Dadurch umgreift das Befestigungselement den Stapel mit dem ersten und zweiten Verschlusselement und dem Befestigungsstreifen auf einer Seite.
  • Bevorzugt weist der Verbindungsabschnitt eine höhere Biegesteifigkeit auf als die erste und/oder zweite Beutelwand. Hierdurch entsteht nach dem Auffalten und Schließen des Befestigungssystems ein stabiles Paket zwischen dem Verbindungsabschnitt und der Befestigungslasche. Außerdem wird eine Verstärkung der Beutelwände im Bereich des Halsabschnitts erzielt.
  • Das erste und zweite Verschlusselement sollten jeweils eine geringere Steifigkeit aufweisen als das Befestigungssystem. Damit wird ermöglicht, dass der Halsabschnitt zum Entleeren spreizbar ist, jedoch im aufgefalteten Zustand eine hohe Biegesteifigkeit in Querrichtung vorliegt, welche die Dichtheit positiv beeinflusst.
  • Weiterhin ist bei einer besonderen Ausführungsform vorgesehen, dass das Befestigungselement eine Öffnungslasche aufweist, die bei einer Verbindung zwischen dem Befestigungsstreifen und dem Befestigungselement über den Befestigungsstreifen hinausragt. Damit kann der Träger diese Öffnungslasche einfach greifen und den Ostomiebeutel leeren.
  • Bei einer speziellen Ausgestaltung ist in Längsrichtung auf der von der Entleerungsöffnung wegweisenden Seite des Befestigungselements ein Befestigungspunkt angeordnet, wobei der Befestigungspunkt auf der gleichen Seite des Ostomiebeutels wie das Befestigungselement angeordnet ist, und wobei das Befestigungselement mechanisch und lösbar mit dem Befestigungspunkt verbindbar ist, vorzugsweise durch eine Klettverbindung. Hierdurch kann das bereits geschlossene Verschlusssystem nochmals nach oben gefaltet werden. Es entsteht eine weitere Dichtlinie. Hierzu sollte der Befestigungspunkt mit der ersten oder zweiten Beutelwand verbunden sein. Dieser Befestigungspunkt kann beispielweise kreisförmig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist der Befestigungspunkt stoffschlüssig mit einer der Wände des Ostomiebeutels verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt.
  • Im Besonderen sollte die Schwenkachse eine dritte Faltlinie ausbilden und das Befestigungselement durch Falten des Halsabschnitts um diese Schwenkachse mit dem Befestigungspunkt verbindbar sein, wenn das Befestigungselement nicht mit dem Befestigungstreifen verbunden ist, und wenn das Befestigungselement mit dem Befestigungstreifen verbunden ist. Damit wird das Befestigungselement in einer gesicherten, nicht störenden Position gehalten, bis es gebraucht wird. Außerdem kann es nach Schließen des Verschlusselements samt dem aufgefalteten Stapel an dem Befestigungspunkt festgelegt werden. Bevorzugt ist eine Haltekraft zwischen dem Befestigungspunkt und dem Befestigungselement geringer als eine Haltekraft zwischen dem Befestigungselement und dem Befestigungsstreifen. Damit wird erst die Sicherungsposition am Haltepunkt gelöst und anschließend das Verschlusssystem geöffnet.
  • Ein hoher Tragekomfort lässt sich optional dadurch erzielen, dass im Bereich des Hohlraums auf der ersten oder zweiten Beutelwand eine Komfortschicht, bevorzugt ein Deckvlies oder Gewebe, angeordnet ist, die an den Umfangskanten an der ersten oder zweiten Beutelwand befestigt ist, und die im Bereich des Befestigungselements endet und das Befestigungselement lose überspannt, vorzugsweise derart, dass das Verschlusssystem zwischen die erste bzw. zweite Beutelwand und die Komfortschicht faltbar/klappbar ist. Dabei kann die Komfortschicht beispielweise im Bereich der Umfangskanten stoffschlüssig mit einer oder beiden Beutelwänden verbunden sein. Vorzugsweise weisen sowohl die erste als auch die zweite Beutelwand eine Komfortschicht auf. Damit wird erreicht, dass nicht nur eine Reibung des Ostomiebeutels an der Haut des Patienten, sondern auch an Kleidungsstücken deutlich reduziert wird.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens eines der Verschlusselemente und/oder der Befestigungsstreifen eine mittig in Längsrichtung verlaufende Biegenut aufweist. Hierdurch wird die Spreizung des Halsabschnitts zum Entleeren erleichtert. Vorzugsweise ist die mittige Biegenut die einzige Nut in den Verschlusselementen. Des Weiteren ist die offene Nutseite der Biegenut in Richtung der Beutelwände ausgerichtet. Damit bleibt die Außenseite glatt und hat keine Kanten, die Reibung verursachen könnten.
  • Vorzugsweise ist das erste Verschlusselement in der Nähe der Entleerungsöffnung am Hohlraum-abgewandten Ende des Halsabschnitts angeordnet, wobei eine Breite eines Überstands des Halsabschnitts zwischen dem ersten Verschlusselement und der Entleerungsöffnung geringer ist als die Breite des Verschlusselements. Insbesondere ist bevorzugt, dass das erste Verschlusselement nicht unmittelbar an das Ende des Halsabschnitts auf Seite der Entleerungsöffnung angrenzt. Der Überstand des Halsabschnitts zwischen dem ersten Verschlusselement und der Entleerungsöffnung ermöglicht, dass beim Falten der Überstand automatisch mit eingefaltet wird und somit eine zusätzliche Dichtwirkung erzielt. Da diese Faltung nicht bewusst erfolgt, sondern automatisch zu einer zusätzlichen Versiegelung des Halsabschnitts führt, wird diese nicht als Faltungsschritt gerechnet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die erste und zweite Beutelwand eine Folie, insbesondere eine Kunststofffolie auf. Die Folie sollte zugfest, dehnbar, elastisch sowie gas- und feuchtigkeitsundurchlässig ausgeführt sein, um dem Patienten ein möglichst angenehmes Tragegefühl zu ermöglichen.
  • Die erste und zweite Beutelwand sind entlang der Umfangskanten vorzugsweise stoffschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt. Dadurch kann eine dichte Verbindung hergestellt werden und eine gute Dichtigkeit dauerhaft gewährleistet werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Ostomiebeutel in der zweiten Beutelwand einen Filter auf, wobei der Filter feuchtigkeitsundurchlässig und gasdurchlässig ausgeführt ist. Dieser Filter sollte insbesondere an dem Beutelende angeordnet sein, der dem Halsabschnitt gegenüberliegt, weil sich hier die Gase sammeln. Geruchsintensive Gase werden gefiltert und können nicht nach außen austreten. Ein Überdruck auf den Ostomiebeutel aufgrund von Gasen wird vermieden.
  • Beispielweise können die Verschlusselemente Kunststoff aufweisen. Verschlusselemente aus Kunststoff sind einfach und kostengünstig herstellbar. Zudem können die Materialeigenschaften relativ flexibel auf die Anforderungen angepasst werden.
  • Vorzugsweise ist das Befestigungselement und/oder der Befestigungsstreifen zumindest teilweise mit der ersten oder zweiten Beutelwand verbunden, insbesondere verschweißt oder verklebt. Diese Bauweise ist für den Patienten einfach zu handhaben, da beim Öffnen und Verschließen des Ostomiebeutels nicht mehrere separate Bauteile zusammengesetzt werden müssen.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Ansicht eines Ostomiebeutels aus der Richtung der körperseitigen ersten Beutelwand; und
    • 2 eine schematische Ansicht des Ostomiebeutels nach 1 aus der Richtung der körperabgewandten zweiten Beutelwand.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines entleerbaren Ostomiebeutels 1 aus der Richtung der körperseitigen ersten Beutelwand 2. Die gegenüberliegende Seite des Ostomiebeutels 1 ist aus der Richtung der körperabgewandten zweiten Beutelwand 4 in 2 dargestellt.
  • Die körperseitige erste Beutelwand 2 und die körperabgewandte zweite Beutelwand 4 sind entlang ihrer Umfangskanten 3 miteinander verbunden und bilden einen Hohlraum 5 sowie einen sich an den Hohlraum 5 anschließenden Halsabschnitt 6 aus. Der Halsabschnitt 6 ist gegenüber dem Hohlraum 5 verjüngt. Endseitig weist der Halsabschnitt 6 eine Entleerungsöffnung 7 auf. Eine Stomaöffnung 8 mündet durch die erste Beutelwand 2 in das obere Drittel des Hohlraum 5. Um die Stomaöffnung 8 herum ist eine Befestigungsplatte 10 angeordnet, die um die Stomaöffnung 8 herum mit der ersten Beutelwand 4 verbunden ist, weiter außen jedoch freisteht. Die Stomaöffnung 8 kann auf die Größe des Stomas angepasst werden. Hierfür sind auf der Oberfläche der Befestigungsplatte 10 Zuschnittslinien gezeigt, die als Schneidlinien für einen Zuschnitt dienen. Eine Abziehfolie deckt im Auslieferungszustand eine Klebefläche auf der Befestigungsplatte ab. Vor dem Aufkleben wird diese Abziehfolie entfernt. Des Weiteren ist in der zweiten Beutelwand 4 ein Filter 16 angeordnet, der feuchtigkeitsundurchlässig und gasdurchlässig ist. Damit kann Gas aus dem Hohlraum 5 entweichen, wobei Geruchsstoffe herausgefiltert werden.
  • Der Halsabschnitt 6 weist ein Verschlusssystem auf. Dieses verfügt über ein vollflächig mit der ersten Beutelwand 2 im Bereich des Halsabschnitt 6 verbundenes, streifenförmiges rechteckiges erstes Verschlusselement 11 mit abgerundeten Ecken. Das erste Verschlusselement 11 ist geringfügig beabstandet von der Entleerungsöffnung 7 angeordnet und erstreckt sich soweit über die Breite b des Halsabschnitts 6, dass der Bereich der Umfangskanten 3 frei bleibt.
  • In Längsrichtung L benachbart zum ersten Verschlusselement 11 ist ein vollflächig mit der ersten Beutelwand 2 im Bereich des Halsabschnitt 6 verbundenes Befestigungsstreifen 25 angeordnet. Insbesondere liegt er auf der dem Hohlraum 5 zugewandten Seite des ersten Verschlusselements 11. Zwischen dem ersten Verschlusselement 11 und dem Befestigungsstreifen 25 ist eine erste Faltlinie L1 ausgebildet, die quer zur Längsrichtung L ausgerichtet ist. Der Befestigungsstreifen 25 erstreckt sich soweit über die Breite b des Halsabschnitts 6, dass beidseitig der Bereich der Umfangskanten 3 und ein Bereich zwischen dem Befestigungsstreifen 25 und der jeweiligen Umfangskante 3 frei bleibt.
  • Auf der zweiten Beutelwand 4 ist ein streifenförmiges rechteckiges zweites Verschlusselement 12 mit abgerundeten Ecken vollflächig mit dem Halsabschnitt 6 verbunden. Das zweite Verschlusselement 12 liegt also auf einer zum ersten Verschlusselement 11 gegenüberliegenden Seite des Halsabschnitts 6. In der Längsrichtung L des Halsabschnitts 6 ist das zweite Verschlusselement 12 in Richtung des Hohlraums 5 versetzt zu dem ersten Verschlusselement 11 angeordnet. Insbesondere sind das erste und zweite Verschlusselement 11, 12 in Längsrichtung L benachbart am Halsabschnitt 6 angeordnet, wenngleich auf unterschiedlichen Seiten der Beutelwände 2, 4. Die erste Faltlinie L1 liegt zwischen dem ersten und dem zweiten Verschlusselement 11, 12.
  • Weiterhin sind das zweite Verschlusselement 12 und der Befestigungsstreifen 25 in Längsrichtung L gegenüberliegend am Halsabschnitt 6 angeordnet. Das heißt sie liegen Rücken an Rücken aneinander, wobei dazwischen die erste und zweite Beutelwand 2, 4 angeordnet ist. In Längsrichtung L sind das erste und zweite Verschlusselement 11, 12 zumindest nahezu gleich breit ausgebildet. Der Befestigungsstreifen 25 ist in Längsrichtung maximal so lang wie das zweite Verschlusselement 12. Insbesondere liegt der Befestigungsstreifen 25 in Längsrichtung L vollständig zwischen den Kanten des zweiten Verschlusselements 12.
  • Das zweite Verschlusselement 12 definiert in Richtung des Hohlraums 5 eine zweite Faltlinie L2, die quer zur Längsrichtung L ausgerichtet ist. Das erste und das zweite Verschlusselement 11, 12 sowie der Befestigungsstreifen (25) sind bereits durch einmaliges Falten des Halsabschnitts 6 an der ersten Faltlinie L1 übereinander stapelbar bzw. übereinandergestapelt.
  • Man erkennt, dass sich auch das zweite Verschlusselement 12 nur soweit über die Breite b des Halsabschnitts 6 erstreckt, dass der Bereich der Umfangskanten 3 frei bleibt. Sowohl das erste als auch das zweite Verschlusselement 11, 12 sind elastisch verformbar ausgebildet.
  • Außerdem ist auf der zweiten Beutelwand 4 ein Befestigungselement 20 angeordnet. Das Befestigungselement 20 bildet gemeinsam mit dem Befestigungsstreifen 25 ein Befestigungssystem. In der Längsrichtung L des Halsabschnitts 6 ist das Befestigungselement 20 in Richtung des Hohlraums 5 versetzt zu dem zweiten Verschlusselement 12 angeordnet. Es liegt insbesondere am in Richtung Hohlraum 5 weisenden Ende des Halsabschnitts 6.
  • Das erste und zweite Verschlusselement 11, 12 sowie der Befestigungsstreifen 25 sind durch zweimaliges Falten des Halsabschnitts 6 in Richtung der Seite, auf der das Befestigungselement 20 angeordnet ist, übereinandergestapelt, und der Befestigungsstreifen 25 ist mit dem Befestigungselement 20 verbindbar. Insbesondere sind der Befestigungsstreifen 25 und das Befestigungselement 20 mechanisch und lösbar miteinander verbindbar, vorzugsweise durch Ausbildung einer Klettverbindung.
  • Zur Herstellung der Verbindung weist das Befestigungselement 20 eine Befestigungslasche 21 auf, die um eine Schwenkachse A quer zur Längsrichtung L schwenkbar an der zweiten Beutelwand 4 gelagert ist. Hierdurch ist die Befestigungslasche 21 auf den Befestigungsstreifen 25 klappbar, sobald entlang der ersten und zweiten Faltlinie L1, L2 gefaltet wurde.
  • Außerdem weist das Befestigungselement 20 einen Verbindungsabschnitt 22, der vollflächig mit der zweiten Beutelwand 2 verbunden ist. Mit diesem Verbindungsabschnitt 22 ist die Befestigungslasche 21 an der zweiten Beutelwand 4 gelagert. Dabei weist die Befestigungslasche 21 von der Entleerungsöffnung 7 weg.
  • Bei einer Verbindung zwischen dem Befestigungsstreifen 25 und dem Befestigungselement 20 sind das erste und zweite Verschlusselement 11, 12 und der Befestigungsstreifen 25 zwischen dem Verbindungsabschnitt 22 und der Befestigungslasche 21 angeordnet, gewissermaßen umklammert.
  • Die Befestigungslasche 21 des Befestigungselements 20 verfügt über eine Öffnungslasche 23, die bei einer Verbindung zwischen dem Befestigungsstreifen 25 und dem Befestigungselement 20 über den Befestigungsstreifen 25 hinausragt.
  • Des Weiteren ist in Längsrichtung L auf der von der Entleerungsöffnung 7 wegweisenden Seite des Befestigungselements 20 ein Befestigungspunkt 24 auf der zweiten Beutelwand 4 angebracht. Das Befestigungselement 20 ist mechanisch und lösbar mit dem Befestigungspunkt 24 verbindbar, insbesondere durch eine Klettverbindung.
  • Die Schwenkachse A bildet eine dritte Faltlinie aus, sodass die Befestigungslasche 21 des Befestigungselements 20 durch Falten des Halsabschnitts 6 um diese Schwenkachse A mit dem Befestigungspunkt 24 verbindbar ist. Dies ist sowohl möglich, wenn das Befestigungselement 20 nicht mit dem Befestigungstreifen 25 verbunden ist, als auch, wenn das Befestigungselement 20 mit dem Befestigungstreifen 25 verbunden ist. Die Haltekraft zwischen dem Befestigungspunkt 24 und der Befestigungslasche 20 kann hierbei geringer sein als eine Haltekraft zwischen der Befestigungslasche 21 und dem Befestigungsstreifen 25, insbesondere wenn der Befestigungspunkt 24 eine kleinere Fläche aufweist.
  • Im Bereich des Hohlraums 5 ist auf der ersten und der zweiten Beutelwand 2, 4 jeweils eine Komfortschicht 9 angeordnet, die jeweils an den Umfangskanten 3 an der ersten bzw. zweiten Beutelwand 2 befestigt ist, und die im Bereich des Befestigungselements 20 endet. Die Komfortschicht 9 auf der Seite der zweiten Beutelwand 4 überspannt das Befestigungselement 20 lose. Hierdurch kann das Verschlusssystem bestehend aus den Verschlusselementen 11, 12, dem Befestigungsstreifen 25 und dem Befestigungselement 20 zwischen die zweite Beutelwand 2 und die Komfortschicht 9 gefaltet werden.
  • Die Verschlusselemente 11, 12 können in Längsrichtung und jeweils mittig mit einer Biegenut oder Faltnaht 15 versehen sein, um das Öffnen des Ostomiebeutels weiter zu vereinfachen.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. So kann sich beispielsweise das erste Verschlusselement 11 in der Breite über den Bereich der Umfangskanten 3 hinaus erstrecken und diese überdecken. Ferner ist es möglich, den erfindungsgemäßen Ostomiebeutel 1 auch ohne die Biegenut oder Faltnaht 15 auszubilden.
  • Man erkennt, dass ein Ostomiebeutel 1 eine erste und eine zweite Beutelwand 2, 4 hat, die entlang ihrer Umfangskanten 3 verbunden sind und einen Hohlraum 5 sowie einen Halsabschnitt 6 mit einer Entleerungsöffnung 7 ausbilden. Zum Öffnen und Schließen des Beutels weist der Halsabschnitt 6 ein Verschlusssystem auf, das ein erstes Verschlusselement 11 und ein zweites Verschlusselement 12 aufweist. Letzteres ist auf einer zum ersten Verschlusselement 11 gegenüberliegenden Seite des Halsabschnitts 6 und in Längsrichtung L des Halsabschnitts 6 in Richtung des Hohlraums 5 versetzt zum ersten Verschlusselement 11 angeordnet. Das Verschlusssystem hat ferner ein Befestigungssystem mit einem Befestigungsstreifen 25 und einem Befestigungselement 20, wobei der Befestigungsstreifen 25 auf der Seite des Halsabschnitts 6 liegt, auf welcher das erste Verschlusselement 11 angeordnet ist. Der Befestigungsstreifen 25 ist ferner in Längsrichtung L des Halsabschnitts 6 in Richtung des Hohlraums 5 versetzt zum ersten Verschlusselement 11 angeordnet, wobei das Befestigungselement 20 auf der Seite des Halsabschnitts 6 und/oder Hohlraums 5 liegt, auf welcher das zweite Verschlusselement 12 angeordnet ist. Das Befestigungselement 20 ist in Längsrichtung L des Halsabschnitts 6 in Richtung des Hohlraums 5 versetzt zum zweiten Verschlusselement 12 angeordnet ist. Um eine hohe Dichtigkeit des Ostomiebeutels bei gleichzeitig einfacher Handhabung zu gewährleisten, sieht die Erfindung vor, dass der Befestigungsstreifen 25 dem zweiten Verschlusselement 12 in Längsrichtung L gegenüberliegend am Halsabschnitt 6 angeordnet ist.
  • Die Verschlusselemente 11, 12 ermöglichen ein dichtes Verschließen der Entleerungsöffnung 7 durch einfaches Auffalten des Halsabschnitts 6 mit Hilfe der Verschlusselemente 11, 12. Dabei verhindert die Anordnung des Befestigungsstreifens 25 gegenüberliegend zu dem zweiten Verschlusselement 12 das Falten des Haltsabschnitts 6 in die falsche Richtung, sodass Fehlbedienungen des Ostomiebeutels 1 zuverlässig vermieden werden. Insgesamt ist der Beutel 1 nach bereits zweimaligem Falten des Halsabschnitts 6 vollständig dicht verschlossen. Nach einer dritten und letzten Faltung werden der Befestigungsstreifen 25 und das Befestigungselement 20 miteinander in Eingriff gebracht und der Verschluss gesichert. Der Ostomiebeutel ist damit nach nur dreimaligem Falten dicht verschlossen und gegen versehentliches Öffnen gesichert.
  • Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ostomiebeutel
    2
    erste Beutelwand
    3
    Umfangskanten
    4
    zweite Beutelwand
    5
    Hohlraum
    6
    Halsabschnitt
    7
    Entleerungsöffnung
    8
    Stomaöffnung
    9
    Komfortschicht
    10
    Befestigungsplatte
    11
    erstes Verschlusselement
    12
    zweites Verschlusselement
    15
    Biegenut/Faltnaht
    16
    Filter
    20
    Befestigungselement
    21
    Befestigungslasche
    22
    Verbindungsabschnitt
    23
    Öffnungslasche
    24
    Befestigungspunkt
    25
    Befestigungsstreifen
    A
    Schwenkachse
    b
    Breite des Halsabschnitts
    L
    Längsrichtung
    L1
    erste Faltlinie
    L2
    zweite Faltlinie
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2827811 B1 [0004, 0005, 0006]

Claims (14)

  1. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) mit einer körperseitigen ersten Beutelwand (2) und einer körperabgewandten zweiten Beutelwand (4), die entlang ihrer Umfangskanten (3) verbunden sind und einen Hohlraum (5) sowie einen an den Hohlraum (5) angeschlossenen Halsabschnitt (6) ausbilden, wobei der Halsabschnitt (6) gegenüber dem Hohlraum (5) verjüngt ist und eine Entleerungsöffnung (7) aufweist, und wobei der Halsabschnitt (6) ein Verschlusssystem aufweist, das ■ ein erstes Verschlusselement (11) am Halsabschnitt (6), ■ ein zweites Verschlusselement (12) am Halsabschnitt (6), das auf einer zum ersten Verschlusselement (11) gegenüberliegenden Seite des Halsabschnitts (6) und in einer Längsrichtung (L) des Halsabschnitts (6) in Richtung des Hohlraums (5) versetzt zu dem ersten Verschlusselement (11) angeordnet ist, und ■ ein Befestigungssystem mit einem Befestigungsstreifen (25) und einem Befestigungselement (20) aufweist, ■ wobei der Befestigungsstreifen (25) auf der Seite des Halsabschnitts (6) liegt, auf welcher das erste Verschlusselement (11) angeordnet ist, und in der Längsrichtung (L) des Halsabschnitts (6) in Richtung des Hohlraums (5) versetzt zu dem ersten Verschlusselement (11) angeordnet ist, ■ wobei das Befestigungselement (20) auf der Seite des Halsabschnitts (6) und/oder Hohlraums (5) liegt, auf welcher das zweite Verschlusselement (12) angeordnet ist, und in der Längsrichtung (L) des Halsabschnitts (6) in Richtung des Hohlraums (5) versetzt zu dem zweiten Verschlusselement (12) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsstreifen (25) dem zweiten Verschlusselement (12) in Längsrichtung (L) gegenüberliegend am Halsabschnitt (6) angeordnet ist.
  2. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Verschlusselement (11, 12) in Längsrichtung (L) benachbart am Halsabschnitt (6) angeordnet sind.
  3. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und zweiten Verschlusselement (11, 12) eine erste Faltlinie (L1) ausgebildet ist, die quer zur Längsrichtung (L) ausgerichtet ist.
  4. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verschlusselement (12) in Richtung des Befestigungselements (20) eine zweite Faltlinie (L2) definiert, die quer zur Längsrichtung (L) ausgerichtet ist.
  5. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Verschlusselement (11, 12) sowie der Befestigungsstreifen (25) durch zweimaliges Falten des Halsabschnitts (6) in Richtung der Seite, auf der das Befestigungselement (20) angeordnet ist, übereinander stapelbar sind, und der Befestigungsstreifen (25) mit dem Befestigungselement (20) verbindbar ist.
  6. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlusselement (11) und der Befestigungsstreifen (25) auf der ersten Beutelwand (2) angeordnet sind, und dass das zweite Verschlusselement (12) und das Befestigungselement (20) auf der zweiten Beutelwand (4) angeordnet sind.
  7. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste und zweite Verschlusselement (11, 12) jeweils soweit über die Breite (b) des Halsabschnitts (6) erstrecken, dass maximal der Bereich der Umfangskanten (3) frei bleibt.
  8. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) eine Befestigungslasche (21) aufweist, die um eine Schwenkachse (A) quer zur Längsrichtung (L) schwenkbar an der ersten oder zweiten Beutelwand (2, 4) gelagert ist, wobei die Befestigungslasche (21) auf den Befestigungsstreifen (25) klappbar ist.
  9. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) einen Verbindungsabschnitt (22) aufweist, mit dem die Befestigungslasche (21) an der ersten oder zweiten Beutelwand (2, 4) gelagert ist, wobei die Befestigungslasche (21) von der Entleerungsöffnung (7) weg weist.
  10. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) eine Öffnungslasche (23) aufweist, die bei einer Verbindung zwischen dem Befestigungsstreifen (25) und dem Befestigungselement (20) über den Befestigungsstreifen (25) hinausragt.
  11. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung (L) auf der von der Entleerungsöffnung (7) wegweisenden Seite des Befestigungselements (20) ein Befestigungspunkt (24) angeordnet ist, wobei der Befestigungspunkt (24) auf der gleichen Seite des Ostomiebeutels (1) wie das Befestigungselement (20) angeordnet ist, und wobei das Befestigungselement (20) mechanisch und lösbar mit dem Befestigungspunkt (24) verbindbar ist.
  12. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach Anspruch 11 in Verbindung mit einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (A) eine dritte Faltlinie ausbildet und das Befestigungselement (20) durch Falten des Halsabschnitts (6) um diese Schwenkachse (A) mit dem Befestigungspunkt (24) verbindbar ist, wenn das Befestigungselement (20) nicht mit dem Befestigungstreifen (25) verbunden ist, und wenn das Befestigungselement (20) mit dem Befestigungstreifen (25) verbunden ist.
  13. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Hohlraums (5) auf der ersten oder zweiten Beutelwand (2, 4) eine Komfortschicht (9) angeordnet ist, die an den Umfangskanten (3) an der ersten oder zweiten Beutelwand (2, 4) befestigt ist, und die im Bereich des Befestigungselements (20) endet und das Befestigungselement (20) lose überspannt, vorzugsweise derart, dass das Verschlusssystem zwischen die erste oder zweite Beutelwand (2, 4) und die Komfortschicht (9) faltbar ist.
  14. Entleerbarer Ostomiebeutel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Verschlusselemente (11, 12) und/oder der Befestigungsstreifen (25) eine mittig in Längsrichtung (L) verlaufende Biegenut oder Faltnaht (15) aufweist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US20040049837A1 (en) * 2002-07-04 2004-03-18 Malcolm Falconer Pouch for collecting human waste
US20090082743A1 (en) * 2005-08-04 2009-03-26 Bristol-Myers Squibb Company Pouch for collecting human body waste and drainage adapter therefor
EP2827811B1 (de) 2012-03-23 2016-05-18 Hollister Incorporated Entwässerbarer ostomiebeutel

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