DE102016225497A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer Lenkbewegung zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer Lenkbewegung zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens Download PDF

Info

Publication number
DE102016225497A1
DE102016225497A1 DE102016225497.9A DE102016225497A DE102016225497A1 DE 102016225497 A1 DE102016225497 A1 DE 102016225497A1 DE 102016225497 A DE102016225497 A DE 102016225497A DE 102016225497 A1 DE102016225497 A1 DE 102016225497A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bicycle
wheeler
vehicle
detected
collision
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102016225497.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Tim Dackermann
Rinaldo Greiner
Jan Schnee
Thomas Mattes
Andreas Eckel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102016225497.9A priority Critical patent/DE102016225497A1/de
Publication of DE102016225497A1 publication Critical patent/DE102016225497A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/16Anti-collision systems
    • G08G1/166Anti-collision systems for active traffic, e.g. moving vehicles, pedestrians, bikes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Abstract

Das Verfahren sowie die Recheneinheit erfassen mittels einer ersten Erfassungseinheit (10) eines Zweirads wenigstens eine Betriebsgröße des Zweirads. Außerdem wird das Umfeld des Zweirads mittels einer zweiten Erfassungseinrichtung erfasst (20). In Abhängigkeit der erfassten wenigstens einen Betriebsgröße des Zweirads wird eine erste Bewegungs-Trajektorie, also der zukünftige Bewegungspfad des Zweirads ermittelt. Zudem wird eine zweite Bewegungstrajektorie eines im Umfeld des Zweirads detektierten Fahrzeugs ermittelt. In Abhängigkeit der ermittelten ersten Bewegungs-Trajektorie des Zweirads, sowie der ermittelten zweiten Bewegungs-Trajektorie des Fahrzeugs wird anschließend eine Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug festgestellt. Daraufhin wird ein Unfallschaden in Abhängigkeit der festgestellten Kollision prognostiziert. Zur Verringerung des prognostizierten Unfallschadens werden Steuerungssignale für einen Lenkeraktuator (95) erzeugt und eine Lenkbewegung automatisch, also unabhängig vom Fahrer erzeugt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, eine Recheneinheit und ein die Recheneinheit aufweisendes System zur Erzeugung einer Lenkbewegung zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens.
  • Das Dokument DE 10 2007 053 274 A1 beschreibt ein Fahrerassistenzsystem für Zweiräder mit einer Sensoreinrichtung, die ein in Fahrtrichtung befindliches Fahrzeug erfassen kann. Die Sensorvorrichtung berechnet hierbei in Abhängigkeit von Fahr-, Fahrer-, Zweirad- und/oder Umweltparametern eine Sicherheitszone vor oder hinter dem Zweirad. Die Sicherheitszone ist hierbei als der Bereich vor dem Zweirad in Fahrtrichtung zu verstehen, den das Zweirad nicht befahren darf, um bei gegebener Situation noch ein gefahrloses manuelles Ausweichen oder Bremsen zu ermöglichen.
  • Es ist jedoch nicht bekannt, bei Erkennen einer Unfallsituation automatisch einen Lenkeinschlag durchzuführen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Um diesem Problem zu begegnen, werden erfindungsgemäß ein Verfahren, eine Recheneinheit, die das Verfahren ausführt und ein die Recheneinheit aufweisendes System zur Erzeugung einer Lenkbewegung eines Zweirads zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens vorgeschlagen. Zusätzlich wird ein Zweirad mit dem erfindungsgemäßen System zur Erzeugung einer Lenkbewegung eines Zweirads zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens vorgeschlagen.
  • Das Verfahren sowie die Recheneinheit erfassen mittels einer ersten Erfassungseinheit eines Zweirads wenigstens eine Betriebsgröße des Zweirads.
  • Unter einer Betriebsgröße ist hierbei eine Größe zu verstehen, welche den Betrieb des Zweirads charakterisiert. Beispielsweise kann eine Betriebsgröße eine die Bewegung des Zweirads beschreibende Größe, wie die Geschwindigkeit des Zweirads und/oder den eingeschlagenen Lenkwinkel des Zweirads darstellen. Die Betriebsgröße kann aber auch beispielsweise die bei einem motorisierten Zweirad durch den Motor erzeugte Vortriebskraft darstellen.
  • Außerdem wird das Umfeld des Zweirads mittels einer zweiten Erfassungseinrichtung erfasst. Hierzu können beispielsweise Abstandswerte von Fahrzeugen zu dem Zweirad oder Abbildungen von Fahrzeugen im Umfeld des Zweirads erfasst werden.
  • In Abhängigkeit der erfassten wenigstens einen Betriebsgröße des Zweirads wird eine erste Bewegungs-Trajektorie, also der voraussichtlich zukünftige Bewegungspfad des Zweirads ermittelt. Zudem wird eine zweite Bewegungstrajektorie eines im Umfeld des Zweirads detektierten Fahrzeugs ermittelt. Die Ermittlung der Bewegungs-Trajektorie des Fahrzeugs kann beispielsweise durchgeführt werden, indem Abstandswerte des detektierten Fahrzeugs zu dem Zweirad oder Abbildungen des Fahrzeugs zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfasst werden.
  • In Abhängigkeit der ermittelten ersten Bewegungs-Trajektorie des Zweirads, sowie der ermittelten zweiten Bewegungs-Trajektorie des Fahrzeugs wird anschließend eine mögliche Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug festgestellt, falls Zweirad und Fahrzeug auf ihren Bewegungs-Trajektorien verbleiben.
  • Mittels eines Schadensmodells wird anschließend das Unfallausmaß in Abhängigkeit der möglichen Kollision prognostiziert. Der Algorithmus des Schadenmodells prognostiziert bzw. errechnet aus verschiedenen Parametern den infolge der möglichen Kollision eintretenden Schaden insbesondere für den Fahrer des Zweirads. Das Ausmaß des Unfalls kann hierbei berechnet werden, indem Faktoren des Unfallschadens, wie z.B. Personenschaden oder Sachschaden bei der Prognose gewichtet werden. Der Schaden des Unfalls kann hieraus skaliert werden und sein Größenmaß ermittelt werden. Zusätzlich könnten optional auch Schäden am Fahrzeug bzw. an dessen Insassen bei der Prognose berücksichtigt werden.
  • Zur Verringerung des prognostizierten Unfallschadens wird eine Lenkbewegung automatisch erzeugt. Die Lenkbewegung wird entsprechend unabhängig vom Fahrer erzeugt. Die Bewegung des Lenkers wird vor dem wirklichen Eintreten der möglichen Kollision erzeugt und führt entsprechend zu einer Verringerung des prognostizierten Unfallausmaßes. Die Lenkbewegung kann in diesem Zusammenhang auch dazu führen, dass der Unfallschaden durch Ausweichen des Zweirads vollständig vermieden wird.
  • Vorzugsweise wird ein Schwerpunkt des Zweirads ermittelt, um diesen anschließend beim Erzeugen der Lenkbewegung zur Verringerung des prognostizierten Unfallschadens zu erzeugen. Der Schwerpunkt oder auch Massenmittelpunkt des Zweirads ist eine wichtige Größe, wenn es darum geht, wie sich das Zweirad dynamisch bei Erzeugung einer bestimmten Lenkbewegung verhält. Ein Zweirad dessen Schwerpunkt sich durch z.B. Gepäck mehr auf dem Hinterrad befindet, wird sich durch sein unterschiedliches Trägheitsmoment gegenüber einem Zweirad ohne Gepäck in einer Kurvenfahrt unterschiedlich verhalten.
  • Falls sich eine Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug nicht mehr verhindern lässt, wird vorzugsweise zur Verringerung des prognostizierten Ausmaßes des Unfallschadens die Lenkbewegung derart erzeugt, dass das Zweirad auf eine dritte Bewegungs-Trajektorie geführt wird, welche die zweite Bewegungs-Trajektorie des Zweirads tangiert. Ein Tangieren des Zweirads durch das Fahrzeug bedeutet, dass sich die Bewegungs-Trajektorien berühren oder streifen und anschließend in unterschiedlicher Bewegungsrichtung weiterverlaufen. So wäre es beispielsweise bei seitlichem Zusammenstoß des Zweirads mit dem Heck- oder Frontbereich des Fahrzeugs möglich, den Lenkwinkel des Zweirads vor der Kollision so zu drehen, dass der Impuls welcher vom Fahrzeug auf das Zweirad während des Zusammenstoßes übertragen wird, dazu führt, dass das Zweirad von dem Fahrzeug aus dessen Fahrweg geschoben wird. Das Zweirad wird hierbei, je nach Berührungspunkt des Zweirads mit dem Fahrzeug von dem Fahrzeug über die rechte oder die linke Seite des Fahrzeugs aus dessen Fahrweg geschoben. Die Gefahr eines Überrollens des Zweirads durch das Fahrzeug würde somit vermieden werden.
  • Vorzugsweise wird eine Steuerung wenigstens einer zusätzlichen Komponente, die auf den Antrieb des Zweirads wirkt zur Verringerung des prognostizierten Unfallschadens in Abhängigkeit der möglichen Kollision erzeugt. Diese zusätzliche Komponente kann beispielsweise der Motor eines motorisierten Zweirads bzw. Ebikes darstellen. Durch Ansteuerung des Motors wäre beispielsweise möglich, einen zusätzlichen Vortrieb für das Zweirad zu erzeugen, sodass es aus einer Gefahrenzone heraus beschleunigt wird. Alternativ oder optional könnte die Bremse des Zweirads angesteuert werden. Hierdurch könnte beispielsweise die Geschwindigkeit des Zweirads vermindert werden, was zu geringeren Aufprallkräften bei Kollision führen kann. Alternativ oder optional könnte das Tretpedal des Zweirads angesteuert werden. So könnte beispielsweise die Pedalstellung in der Hinsicht optimiert werden, dass die Schäden an den unteren Extremitäten eines Fahrers bei einer Kollision mit einem Fahrzeug minimiert werden.
  • Es wäre auch vorstellbar, eine Steuerung wenigstens einer weiteren, eine Energie der Kollision aufnehmenden Komponente des Zweirads zur Verringerung des prognostizierten Unfallschadens in Abhängigkeit der festgestellten Kollision zu erzeugen. So könnte beispielsweise die Federgabel des Zweirads angesteuert werden, so dass deren Federn und Stoßdämpfer so ausgerichtet werden, dass die bei einem Unfall auf den Fahrer wirkende Energie minimiert wird. Stoßdämpfer und Federn würden in diesem Fall die größte Energie, welche während des Unfalls erzeugt wird, aufnehmen.
  • Vorzugsweise wird eine Steuerung eines Sattels des Zweirads zur Verringerung des prognostizierten Unfallschadens in Abhängigkeit der möglichen Kollision erzeugt. Beispielsweise könnte der Sattel des Zweiradfahrers angesteuert werden, indem dieser bei einer Kollision in seiner Höhe verstellt wird, um die unteren Extremitäten des Fahrers gegenüber der bei dem Unfall erzeugten Energie bzw. der Aufprallkraft bestmöglich zu schützen.
  • Bevorzugt wird ein Schwimmwinkel des Zweirads in Abhängigkeit der erfassten Betriebsgröße des Zweirads ermittelt. Zur Ermittlung des Schwimmwinkels kann beispielsweise die Geschwindigkeit des Fahrzeugs erfasst werden. Die Lenkbewegung des Zweirads zur Verringerung der Unfallschäden könnte dann anschließend beispielsweise nur in dem Maße stattfinden, dass der eingeschlagene Lenkwinkel den Schwimmwinkel nicht überschreitet. Durch eine Begrenzung des Lenkwinkels kann dem Fahrer zudem die Lenkbewegung komfortabler gemacht werden, da die Lenkbewegung somit weniger ruckartig und sanfter gestaltet wird.
  • Die Erfindung umfasst zudem ein System, welches wenigstens aus einer Recheneinheit, einer ersten Erfassungseinheit, einer zweiten Erfassungseinheit und einem Aktuator besteht. Die wenigstens eine erste Erfassungseinheit, welche beispielsweise ein Geschwindigkeitssensor und/oder einen Lenkwinkelsensor repräsentiert, ist zur Erfassung wenigstens einer Betriebsgröße des Zweirads ausgebildet. Die wenigstens eine zweite Erfassungseinheit, welche zum Beispiel einen Ultraschallsensor, einen Radarsensor und/oder ein Kamerasystem repräsentiert, dient zur Umfelderfassung des Zweirads. Mittels dieser Sensorsysteme ist eine Objekterkennung im Umfeld des Zweirads möglich. Der Aktuator ist zur Durchführung eines Eingriffs in einen Lenkwinkel und damit zur Drehung des Lenkers geeignet, wobei der Aktuator von der Recheneinheit bei dem Feststellen einer möglichen Kollision zur Erzeugung einer Lenkbewegung zum Ausweichen des Zweirads auf eine dritte Bewegungstrajektorie angesteuert wird. Bevorzugt umfasst das System wenigstens eine zusätzliche Komponente, die auf den Antrieb des Zweirads wirkt, wobei die Recheneinheit bei der Feststellung einer möglichen Kollision eine Ansteuerung dieser zusätzlichen Komponente zur Verringerung des Unfallschadens durchführt. Des Weiteren kann wenigstens eine weitere, eine Energie der Kollision aufnehmenden Komponente am Zweirad vorgesehen sein. Diese weitere verstellbare Komponente wird durch die Recheneinheit bei der festgestellten möglichen Kollision zur Verringerung des Unfallschadens angesteuert. Das System umfasst zusätzlich einen Zweiradsattel. Eine vorzugsweise vorgesehene Ausgabeeinheit dient zur Ausgabe einer Warnung an den Fahrer, falls eine mögliche Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug ermittelt wird. Die Recheneinheit führt das zuvor beschriebene Verfahren zur Erzeugung einer Lenkbewegung eines Zweirads zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens aus.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Recheneinheit.
    • 2 zeigt einen Verfahrensablauf gemäß der Erfindung zur Erzeugung einer Lenkbewegung eines Zweirads zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens.
  • Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Recheneinheit 30 zur Erzeugung von Steuersignalen für einen Lenkeraktuator 40 zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens.
  • Die Recheneinheit 30 ist hierbei dazu ausgebildet, wenigstens eine Betriebsgröße des Zweirads mittels einer ersten Erfassungseinrichtung 10 des Zweirads zu empfangen. Zusätzlich empfängt die Recheneinheit 30 Sensorwerte eines Umfelds des Zweirads von einer zweiten Erfassungseinrichtung 20. Die Recheneinheit 30 ist dazu ausgebildet, in Abhängigkeit der empfangenen Betriebsgröße des Zweirads eine erste voraussichtliche Bewegungs-Trajektorie des Zweirads und in Abhängigkeit der Umfelderfassung eine zweite Bewegungs-Trajektorie des Fahrzeugs zu ermitteln. In Abhängigkeit der ermittelten ersten und zweiten voraussichtlichen Bewegungs-Trajektorie stellt die Recheneinheit 30 eine mögliche Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug fest. Die Recheneinheit 30 ist weiter dazu ausgebildet, in Abhängigkeit der möglichen Kollision das Ausmaß des Unfallschadens zu prognostizieren. Zur Verringerung des Ausmaßes des Unfallschadens werden von der Recheneinheit 30 Steuersignale für einen Lenkeraktuator 95 zur Verringerung des Ausmaßes des Unfallschadens erzeugt. Der Lenkeraktuator 95 ist hierbei zur Durchführung eines geregelten Lenkeingriffs des Zweirads geeignet.
  • Optional kann die Recheneinheit 30 wenigstens eine zusätzliche Komponente, die auf den Antrieb des Zweirads wirkt zur Verringerung des Ausmaßes des Unfallschadens ansteuern. Zu solch einer zusätzlichen Komponente gehört beispielsweise eine Bremse 50, ein Motor 40 und/oder ein Tretpedal 60.
  • Optional kann die Recheneinheit 30 zusätzlich wenigstens eine weitere, eine Energie der Kollision aufnehmende Komponente des Zweirads, zur Verringerung des Unfallschadens ansteuern. Diese Komponente kann beispielsweise die Federgabel 80 des Zweirads repräsentieren.
  • Weiterhin optional ist die Recheneinheit 30 dazu ausgebildet, einen Sattel 70 des Zweirads anzusteuern.
  • Optional gibt die Recheneinheit 30 bei Feststellung einer möglichen Kollision ein Warnsignal an eine Ausgabeeinheit 90 aus. Die Ausgabeeinheit 90 ist hierbei dazu geeignet, eine Warnung an einen Fahrer des Zweirads bei einer festgestellten möglichen Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug auszugeben. Die Ausgabeeinheit 90 kann beispielsweise ein Display repräsentieren, welches dem Zweiradfahrer die Warnung visuell und/oder optisch anzeigt.
  • Die Recheneinheit 30 führt das in der 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens aus.
  • 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Verfahrensablauf zum Erzeugen einer Lenkbewegung eines Zweirads zur Verringerung eines prognostizierten Ausmaßes eines Unfallschadens.
  • Dabei wird in einer ersten Ausführungsform des Verfahrens in einem Verfahrenssschritt 100 zunächst wenigstens eine Betriebsgröße des Zweirads mittels einer ersten Erfassungseinheit 10 erfasst. In einem nächsten Verfahrensschritt 110 wird das Umfeld des Zweirads mittels einer zweiten Erfassungseinrichtung 20 des Zweirads erfasst. In dem darauf folgenden Verfahrensschritt 120 wird in Abhängigkeit der erfassten wenigstens einen Betriebsgröße die erste Bewegungs-Trajektorie des Zweirads mittels der ersten Erfassungseinheit 10 des Zweirads ermittelt. Als nächstes wird im Verfahrensschritt 130 die zweite Bewegungs-Trajektorie eines im Umfeld des Zweirads detektierten Fahrzeugs mittels der zweiten Erfassungseinheit 20 des Zweirads ermittelt. So können beispielsweise zur Umfelderfassung Abstandswerte des detektierten Fahrzeugs zu dem Zweirad zu unterschiedlichen Zeitpunkten erfasst werden. Durch die zeitliche Erfassung der Abstandswerte können auch Betriebsgrößen, wie beispielsweise Geschwindigkeit oder Bewegungsrichtung des Fahrzeugs erfasst werden. Über diese Betriebsgrößen wiederum wird die zweite Bewegungs-Trajektorie des Fahrzeugs ermittelt. Eine Alternative wäre hierbei die Erfassung von Abbildungen des detektierten Fahrzeugs im Umfeld des Zweirads mittels der zweiten Erfassungseinheit 20. Durch die Auswertung der erfassten Abbildungen könnten ebenfalls Betriebsgrößen Fahrzeugs erfasst werden.
  • In dem nächsten Verfahrensschritt 140 wird geprüft, ob sich das detektierte Fahrzeug auf Kollisionskurs mit dem Zweirad befindet. Dies geschieht in Abhängigkeit der ermittelten ersten Bewegungs-Trajektorie des Zweirads und in Abhängigkeit der ermittelten zweiten Bewegungs-Trajektorie des Fahrzeugs. Kommt es zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem Überschneiden oder Streifen der beiden Bewegungs-Trajektorien, so wird eine mögliche Kollision festgestellt. Ist dies nicht der Fall, so wird das Verfahren beendet oder alternativ von Neuem gestartet.
  • Bei Feststellung einer möglichen Kollision wird in einem Verfahrensschritt 150 das Ausmaß des Unfallschadens infolge der möglichen Kollision geprüft. Der Schaden kann beispielsweise mittels eines Schadenmodells prognostiziert werden, wobei das Modell einen Algorithmus beinhaltet, welcher aus den, die festgestellte Kollison betreffenden, Eingangsgrößen einen Schaden berechnet. Der prognostizierte Ausmaß des Schadens kann hierbei beispielsweise mittels Kenngrößen ausgegeben werden, die einen körperlichen Schaden der Passagiere des Zweirads kennzeichnet.
  • In dem nächsten Verfahrensschritt 200 wird geprüft, ob durch eine automatische Lenkbewegung eine Verringerung des prognostizierten Maßes des Unfallschadens möglich ist. Ist dies nicht der Fall, so wird das Verfahren beendet oder optional von vorne gestartet. Eine Verminderung durch eine automatisch erzeugte Lenkbewegung in Verfahrensschritt 210, welcher auf Prüfschritt 200 folgt, wäre zum Beispiel denkbar, wenn dadurch das Zweirad nur seitlich anstatt frontal mit dem Fahrzeug zusammenstößt.
  • Auch denkbar wäre, dass durch den unabhängig vom Fahrer erzeugten geregelten Lenkeingriff in Verfahrensschritt 210 ein vollständiges Ausweichen des Zweirads oder ein Tangieren des Zweirads durch das Fahrzeug erreicht werden kann. Die erzeugte Lenkbewegung kann beispielsweise dazu führen, dass das Zweirad vor der Kollision so ausgerichtet wird, dass der vom Fahrzeug auf das Zweirad übertragene Impuls dazu führt, dass das Zweirad vom Fahrzeug aus dessen Fahrweg geschoben wird, anstatt von dem Fahrzeug überrollt zu werden. Durch den Zusammenstoß wird das Zweirad also aus dem Gefahrenbereich geschoben, anstatt umzufallen und damit überrollt zu werden. Hierbei würden sich unterschiedliche Szenarien ergeben. Bei einer Feststellung einer möglichen Kollision des Zweirads seitlich im Bereich des Zweiradvorderrades mit dem Heck- oder Frontbereich des Fahrzeug erfolgt eine Lenkerdrehung nach rechts in Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Wird eine mögliche Kollision des Zweirads seitlich über die gesamte Zweiradlänge mit dem Heck- oder Frontbereich des Fahrzeug, so erfolgt ebenfalls eine Lenkerdrehung vorzugsweise nach rechts in Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Wird jedoch eine mögliche Kollision des Zweirads seitlich im Bereich des Zweiradhinterrads mit dem Fahrzeug festgestellt, so erfolgt eine Lenkerdrehung nach links in Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Durch diese Lenkbewegungen wird also erreicht, dass sich die Bewegungs-Trajektorien des Zweirads und des Fahrzeugs nur tangieren, anstatt sich zu überkreuzen.
  • In einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens wird zusätzlich zu den, in dem ersten Ausführungsbeispiel dargestellten Verfahrensschritten in einem dem Verfahrensschritt 150 folgenden Verfahrensschritt 160 das Ausmaß des Unfallschadens des Zweirads zusätzlich als Sachschaden prognostiziert. Weiterhin optional kann in Verfahrensschritt 170 darauf folgend das Ausmaß des Unfallschadens an den Passagieren des Fahrzeugs prognostiziert werden. Außerdem kann optional in dem Verfahrensschritt 180 das Ausmaß des Unfallschadens an dem Fahrzeug als Sachschaden prognostiziert werden.
  • In einer dritten Ausführungsform des Verfahrens wird zusätzlich zu den in den zuvorigen Ausführungsformen dargestellten Verfahrensschritten in einem auf den Verfahrensschritt 180 folgenden Verfahrensschitt 185 ein Schwerpunkt des Zweirads ermittelt, um diesen beim Erzeugen der Lenkbewegung zu berücksichtigen.
  • In einer vierten Ausführungsform des Verfahrens wird zusätzlich zu den in den zuvorigen Ausführungsformen dargestellten Verfahrensschritten in einem auf den Verfahrensschritt 185 folgenden Verfahrensschitt 190 der Schwimmwinkel des Fahrzeugs in Abhängigkeit beispielsweise der aktuellen Geschwindigkeit des Fahrzeugs ermittelt und geprüft, ob die zu erzeugende Lenkbewegung den Schwimmwinkel überschreitet. Die Lenkbewegung sollte den Schwimmwinkel nicht überschreiten, da es andernfalls zu einem Unfall kommen kann. Dementsprechend würde der Lenkwinkel bei Überschreitung des Schwimmwinkels in einem nächsten Verfahrensschritt 195 begrenzt werden. Wird der Schwimmwinkel nicht überschritten, wird ohne Begrenzung mit Verfahrensschritt 200 fortgefahren.
  • In einer fünften Ausführungsform des Verfahrens wird zusätzlich zu den in den zuvorigen Ausführungsformen dargestellten Verfahrensschritten in einem, dem Verfahrensschritt 210 folgenden Verfahrensschritt 220 eine zusätzliche Komponente, die auf den Antrieb des Zweirads wirkt, angesteuert, um den prognostizierten Unfallschaden zu vermindern. So könnte beispielsweise die Bremse 50 des Zweirads angesteuert werden, um das Zweirad so abzubremsen, dass die Aufprallkraft bei der Kollision vermindert wird. In einem anderen Fall kann es dagegen vorteilhaft sein, den Motor 40 des Zweirads anzusteuern, um dem Fahrzeug durch Erhöhung der Geschwindigkeit noch ausweichen zu können. Zusätzlich oder alternativ könnten auch die Tretpedale 60 es Zweirads angesteuert werden, um den Unfallschaden bestmöglich zu vermindern. So könnten z.B. Klickpedale automatisch so angesteuert werden, dass diese bei einer bevorstehenden Kollision automatisch gelöst werden, sodass sich der Fahrer vom Zweirad leichter lösen kann.
  • In einer sechsten Ausführungsform des Verfahrens wird in einem, dem Verfahrensschritt 220 folgenden Verfahrensschritt 230 eine weitere, eine Energie der Kollision aufnehmende Komponente des Zweirads zur Verminderung des Unfallschadens angesteuert. Hierbei könnte z.B. die Federgabel 80 des Zweirads derart angesteuert werden, dass dessen Feder- und Dämpferelement Energie und Schwung der Kollision aufnehmen. Bei vollgefederten Zweirädern könnte vorgesehen sein, dass die gefederten Hinterräder bei Kollision so angesteuert werden, dass diese Energie und Schwung der Kollision aufnehmen. Auch wäre es vorstellbar, den Rahmen des Zweirads zum Zwecke der Energieaufnahme bei Kollision anzusteuern. Es kann in diesem Zusammenhang auch vorgesehen sein, dass der Fahrradrahmen eine dämpfende Wirkung bei einem Zusammenstoß aufweist, indem er z.B. an einer Sollbruchstelle bricht.
  • In einer siebten Ausführungsform des Verfahrens wird in einem dem Verfahrensschritt 230 folgenden Verfahrensschritt 240 ein Zweiradsattel 70 zur Verminderung des Unfallschadens angesteuert. Vorstellbar wäre hier zum Beispiel den Sattel 70 des Zweirads so in seiner Höhe zu verstellen, dass der Zweiradfahrer über die Motorhaube des Fahrzeugs abrollen kann, anstatt von dem Fahrzeug überrollt zu werden.
  • Alternativ können die in der fünften, sechsten und/oder siebten Ausführungsform dargestellten Verfahrensschritte in einer achten Ausführungsform auf den Verfahrensschritt 200 folgen und ausgeführt werden, auch wenn dort festgestellt wird, dass durch eine automatische Lenkbewegung eine Verringerung des prognostizierten Maßes des Unfallschadens nicht mehr möglich ist.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei den in den obigen Ausführungsformen beschriebenen Zweirädern um Fahrräder, insbesondere motorisierte Fahrräder.
  • Es wäre auch vorstellbar, das in den obigen Ausführungsformen dargestellte Verfahren zum Erzeugen einer Lenkbewegung zur Verringerung eines prognostizierten Ausmaßes bei einem Dreirad, wie beispielsweise einem CargoBike zu verwenden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007053274 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Verfahren zum Erzeugen (210) einer Lenkbewegung eines Zweirads, insbesondere unabhängig vom Fahrer, zur Verringerung eines prognostizierten Ausmaßes eines Unfallschadens, wobei das Verfahren die Verfahrensschritte: - Erfassen (100) von wenigstens einer Betriebsgröße des Zweirads mittels einer ersten Erfassungseinrichtung (10) des Zweirads, und - Erfassen (110) von Sensorwerten eines Umfelds des Zweirads mittels einer zweiten Erfassungseinrichtung (20) des Zweirads, und - Ermitteln (120) einer ersten Bewegungs-Trajektorie des Zweirads in Abhängigkeit der erfassten Betriebsgröße des Zweirads, und - Ermitteln (130) einer zweiten Bewegungs-Trajektorie eines detektierten Fahrzeugs in Abhängigkeit der Umfelderfassung des Zweirads, und - Feststellen (140) einer möglichen Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug in Abhängigkeit der ermittelten ersten und zweiten Bewegungs-Trajektorie, und - Prognostizieren (150) des Ausmaßes des Unfallschadens in Abhängigkeit der festgestellten möglichen Kollision, und - Erzeugen (210) einer Lenkbewegung zur Verringerung des prognostizierten Ausmaßes des Unfallschadens, umfasst.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich die Verfahrensschritte - Ermitteln (185) eines Schwerpunkts des Zweirads, und - Erzeugen (210) der Lenkbewegung zusätzlich in Abhängigkeit des ermittelten Schwerpunkts des Zweirads, umfasst.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich einen Verfahrensschritt - Erzeugen (210) der Lenkbewegung zur Verringerung des prognostizierten Ausmaßes des Unfallschadens, sodass das Zweirad auf eine dritte Bewegungs-Trajektorie geführt wird, welche die zweite Bewegungs-Trajektorie des Zweirads tangiert, umfasst.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Verringerung des prognostizierten Ausmaßes des Unfallschadens in Abhängigkeit der festgestellten möglichen Kollision zusätzlich einen Verfahrensschritt - Erzeugen (220) einer Steuerung wenigstens einer zusätzlichen Komponente, die auf den Antrieb des Zweirads wirkt, umfasst, wobei die zusätzliche Komponente insbesondere einen Motor (40), eine Bremse (50) und/oder ein Tretpedal (60) repräsentiert.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Verringerung des prognostizierten Ausmaßes des Unfallschadens in Abhängigkeit der festgestellten möglichen Kollision zusätzlich einen Verfahrensschritt - Erzeugen (230) einer Steuerung wenigstens einer weiteren, eine Energie der Kollision aufnehmenden Komponente des Zweirads, umfasst, wobei die weitere Komponente insbesondere eine Federgabel (80) des Zweirads umfasst.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Verringerung des prognostizierten Ausmaßes des Unfallschadens in Abhängigkeit der festgestellten möglichen Kollision zusätzlich einen Verfahrensschritt - Erzeugen (240) einer Steuerung eines Sattels (70) des Zweirads, umfasst.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich das - Ermitteln (190) eines Schwimmwinkels des Zweirads in Abhängigkeit der erfassten Betriebsgröße des Zweirads, insbesondere der Geschwindigkeit des Zweirads, und - Erzeugen (210) der Lenkbewegung zusätzlich in Abhängigkeit des ermittelten Schwimmwinkels, umfasst.
  8. Recheneinheit (30) zur Erzeugung von Steuersignalen für einen Lenkeraktuator eines Zweirads zur Verringerung eines prognostizierten Ausmaßes eines Unfallschadens und zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Recheneinheit (30) - wenigstens eine Betriebsgröße des Zweirads von einer ersten Erfassungseinrichtung (10) des Zweirads empfängt, und - Sensorwerte eines Umfelds des Zweirads von einer zweiten Erfassungseinrichtung (20) des Zweirads empfängt, und - eine erste Bewegungs-Trajektorie des Zweirads in Abhängigkeit der empfangenen Betriebsgröße des Zweirads ermittelt, und - eine zweite Bewegungs-Trajektorie eines detektierten Fahrzeugs in Abhängigkeit der Umfelderfassung ermittelt, und - eine mögliche Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug in Abhängigkeit der ermittelten ersten und zweiten Bewegungs-Trajektorie feststellt, und - das Ausmaß des Unfallschadens in Abhängigkeit der festgestellten möglichen Kollision prognostiziert, und - Steuersignale zur Erzeugung einer Lenkbewegung des Zweirads, insbesondere unabhängig vom Fahrer, zur Verringerung des Ausmaßes des Unfallschadens erzeugt.
  9. System bestehend aus wenigstens - einer Recheneinheit (30) nach Anspruch 8, und - einem Aktuator (95) zur Durchführung eines Eingriffs in einen Lenkwinkel des Zweirads, - einer ersten Erfassungseinheit (10) zur Erfassung wenigstens einer Betriebsgröße des Zweirads, und - einer zweiten Erfassungseinheit (20) zur Erfassung des Umfelds des Zweirads, wobei die Recheneinheit (30) in Abhängigkeit einer ermittelten Bewegungstrajektorie des Zweirads und einer ermittelten Bewegungstrajektorie eines Fahrzeugs eine mögliche Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug feststellt und bei einer festgestellten möglichen Kollision eine Ansteuerung des Aktuators (95) zur Erzeugung einer Lenkbewegung durchgeführt.
  10. System nach Anspruch 9, bestehend aus - wenigstens einer zusätzlichen Komponente, die auf den Antrieb des Zweirads wirkt, insbesondere einen Motor (40), eine Bremse (50) und/oder ein Tretpedal (60), wobei die Recheneinheit (30) bei der festgestellten möglichen Kollision eine Ansteuerung der zusätzlichen Komponente zur Verringerung des Ausmaßes des Unfallschadens durchführt.
  11. System nach einem der Ansprüche 9 oder 10, bestehend aus - wenigstens einer weiteren, eine Energie der Kollision aufnehmenden Komponente des Zweirads, insbesondere einer Federgabel (80), wobei die Recheneinheit (30) bei der festgestellten möglichen Kollision eine Ansteuerung der weiteren Komponente zur Verringerung des Ausmaßes des Unfallschadens durchführt.
  12. System nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bestehend aus - einem Sattel des Zweirads (70), wobei die Recheneinheit (30) bei der festgestellten möglichen Kollision eine Ansteuerung des Zweiradsattels zur Verringerung des Ausmaßes des Unfallschadens durchführt.
  13. System nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bestehend aus - wenigstens einer Ausgabeeinheit (90) zur Ausgabe einer Warnung an einen Fahrer des Zweirads bei der festgestellten möglichen Kollision zwischen Zweirad und Fahrzeug.
  14. Fahrrad mit einem System nach einem der Ansprüche 9 bis 13.
DE102016225497.9A 2016-12-19 2016-12-19 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer Lenkbewegung zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens Pending DE102016225497A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016225497.9A DE102016225497A1 (de) 2016-12-19 2016-12-19 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer Lenkbewegung zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016225497.9A DE102016225497A1 (de) 2016-12-19 2016-12-19 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer Lenkbewegung zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016225497A1 true DE102016225497A1 (de) 2018-06-21

Family

ID=62251159

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016225497.9A Pending DE102016225497A1 (de) 2016-12-19 2016-12-19 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer Lenkbewegung zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102016225497A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2021112938A (ja) * 2020-01-16 2021-08-05 本田技研工業株式会社 自動二輪車
JP2021112937A (ja) * 2020-01-16 2021-08-05 本田技研工業株式会社 鞍乗り型車両
US11834123B2 (en) 2020-02-03 2023-12-05 Honda Motor Co., Ltd. Driving assistance apparatus

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2744838A1 (de) * 1977-10-05 1979-04-12 Klaus Dr Ing Langwieder Unfallschutz fuer zweiraeder
DE3013230A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-23 Honda Motor Co Ltd Leichtkraftfahrzeug
DE102007053274A1 (de) 2007-11-08 2009-05-14 Robert Bosch Gmbh Fahrerassistenzsystem für insbesondere motorisierte Zweiräder
DE102008005310A1 (de) * 2008-01-21 2009-07-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Beeinflussung der Bewegung eines Fahrzeugs bei vorzeitigem Erkennen einer unvermeidbaren Kollision mit einem Hindernis
DE102012012532A1 (de) * 2012-06-26 2014-01-02 Dt Swiss Ag Stoßdämpfer und Verfahren zum Betreiben eines Stoßdämpfers insbesondere für ein Fahrrad
DE102013212606A1 (de) * 2013-06-28 2014-12-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur querdynamischen Stabilisierung eines einspurigen Kraftfahrzeugs
DE202016001945U1 (de) * 2016-03-21 2016-04-22 Fritz U. Bankwitz Zusatz-Vorrichtung für Bremsgriffe bei Zweiradfahrzeugen zur automatischen Absenkung des Sattels und automatischer Steuerung anderer Sicherheitsfunktionen bei Stopp- und Gefahrenbremsung
DE102015207330A1 (de) * 2015-04-22 2016-10-27 Robert Bosch Gmbh System und Verfahren zum Betrieb eines Objekterkennungssystems für schräglagefähige Fahrzeuge

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2744838A1 (de) * 1977-10-05 1979-04-12 Klaus Dr Ing Langwieder Unfallschutz fuer zweiraeder
DE3013230A1 (de) * 1979-04-05 1980-10-23 Honda Motor Co Ltd Leichtkraftfahrzeug
DE102007053274A1 (de) 2007-11-08 2009-05-14 Robert Bosch Gmbh Fahrerassistenzsystem für insbesondere motorisierte Zweiräder
DE102008005310A1 (de) * 2008-01-21 2009-07-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zur Beeinflussung der Bewegung eines Fahrzeugs bei vorzeitigem Erkennen einer unvermeidbaren Kollision mit einem Hindernis
DE102012012532A1 (de) * 2012-06-26 2014-01-02 Dt Swiss Ag Stoßdämpfer und Verfahren zum Betreiben eines Stoßdämpfers insbesondere für ein Fahrrad
DE102013212606A1 (de) * 2013-06-28 2014-12-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur querdynamischen Stabilisierung eines einspurigen Kraftfahrzeugs
DE102015207330A1 (de) * 2015-04-22 2016-10-27 Robert Bosch Gmbh System und Verfahren zum Betrieb eines Objekterkennungssystems für schräglagefähige Fahrzeuge
DE202016001945U1 (de) * 2016-03-21 2016-04-22 Fritz U. Bankwitz Zusatz-Vorrichtung für Bremsgriffe bei Zweiradfahrzeugen zur automatischen Absenkung des Sattels und automatischer Steuerung anderer Sicherheitsfunktionen bei Stopp- und Gefahrenbremsung

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2021112938A (ja) * 2020-01-16 2021-08-05 本田技研工業株式会社 自動二輪車
JP2021112937A (ja) * 2020-01-16 2021-08-05 本田技研工業株式会社 鞍乗り型車両
JP7066763B2 (ja) 2020-01-16 2022-05-13 本田技研工業株式会社 鞍乗り型車両
US11718138B2 (en) 2020-01-16 2023-08-08 Honda Motor Co., Ltd. Motorcycle
DE102021100491B4 (de) 2020-01-16 2023-12-07 Honda Motor Co., Ltd. Motorrad
US11834123B2 (en) 2020-02-03 2023-12-05 Honda Motor Co., Ltd. Driving assistance apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3368394B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur fahrerunabhängigen beeinflussung eines lenkungselementes eines einspurigen kraftfahrzeugs
DE102011109697A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeuges und Fahrerassistenzsystem zur Durchführung des Verfahrens
EP3260325B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verhinderung eines überschlags eines zweirad
EP2098844A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer Berührung eines Bordsteins durch ein Fahrzeug
EP3275774B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer fahrt über eine bordsteinkante
DE102016225489A1 (de) Verfahren zur Einstellung einer Komponente eines Zweirads auf einen definierten Betriebszustand und Vorrichtungen
DE102016225497A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer Lenkbewegung zur Verringerung eines prognostizierten Unfallschadens
DE102005005412B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Vermeidung von Gegenverkehrsunfällen eines Fahrzeugs nach einem Heckaufprall
DE102006057842A1 (de) Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Fahrzeugs bei der Querführung des Fahrzeugs und Fahrerassistenzsystem zur Durchführung des Verfahrens
WO2016026599A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur sturzverhinderung eines fahrradfahrers
WO2017041944A1 (de) Verfahren zur fahrerunabhängigen durchführung einer fahrerassistenzfunktion bei einem zweispurigen kraftfahrzeug
DE102011120500A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug
DE102008048436A1 (de) Verfahren zur Vermeidung eines Aufpralls und/oder Verringerung der Schwere eines Aufpralls bei einem Auffahrunfall
DE102013212477A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs, Computer-Programmprodukt
WO2011088867A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verringerung der auf einen fahrzeuginsassen wirkenden unfallfolgen
DE102016213756A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum sicheren Betrieb eines Kraftfahrzeugs
DE102014000881A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges
WO2014048530A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines fahrzeuges und fahrzeug mit einer solchen vorrichtung
DE102019006736A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs
DE102016208604A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung eines Ausweichmanövers für ein Kraftfahrzeug
DE102011120778A9 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutz eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs
WO2019091744A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bewegungsregelung für ein einspuriges kraftfahrzeug
DE102012203648B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung eines Ausweichvorgangs bei einem einspurigen Kraftfahrzeug
DE102011103604A1 (de) Verfahren zum Unterstützen eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs in einer Gegenverkehrssituation durch Erkennen eines starken Beschleunigungswunsches
DE102011107271A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Bremse eines Fahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication