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Die Erfindung betrifft einen Auftragskopf für ein Vorhangauftragswerk zur Beschichtung einer laufenden Faserstoffbahn, ein Vorhangauftragswerk zur Beschichtung einer laufenden Faserstoffbahn und ein Verfahren zur Beschichtung einer laufenden Faserstoffbahn mittels eines Vorhangauftragswerks.
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Vorhangauftragswerke zur Beschichtung einer laufenden Materialbahn mit wenigstens einem flüssigen und/oder pastösen Auftragsmedium weisen in der Regel einen Auftragskopf auf, der wenigstens eine sich im Wesentlichen über die Breite des Auftragskopfes erstreckende Abrisskante umfasst an der das Auftragsmedium den Auftragskopf in Form eines frei fallenden Vorhangs verlässt.
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Vorhangauftragswerke werden in der Papier- oder B&P Herstellung oftmals eingesetzt um eine besonders hohe Strichqualität bei geringem Einsatz der teuren Streichfarbe zu erreichen. Vorhangauftragswerke werden daher oftmals zur Erzeugung der obersten, der sog. Deckschicht, eingesetzt. Da die Deckschicht der Papier- oder B&P-Bahn die Schicht ist, welche die äußere Erscheinung des Papiers oder Kartons festlegt, werden an die Deckschicht besonders hohe Qualitätsanforderungen gestellt.
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Vorhangauftragswerke haben aber den Nachteil, dass diese besonders empfindlich gegenüber Umgebungseinflüssen sind. So wirken sich bei Vorhangauftragswerken Luftströmungen, Schwankungen in Temperatur- und/oder Luftfeuchtigkeit besonders negativ auf einen stabilen Betrieb aus. Da Auftragswerke im Allgemeinen oftmals räumlich nahe an Trocknungseinrichtungen, wie Zylindertrocknungseinrichtungen und/oder Infrarot-Trocknungseinrichtungen, angeordnet sind, werden solche Auftragswerke oftmals in einer Umgebung mit hoher Umgebungstemperatur kombiniert mit hoher Luftfeuchtigkeit betrieben. Um die Streichfarbe von Vorhangauftragswerken zu entgasen, d.h. um sicher zu stellen, dass die Streichfarbe ohne Luftblasen aus dem Auftragskopf des Vorhangauftragswerks treten kann, werden ferner Vakuumentgasungseinrichtungen eingesetzt, die bei niedriger Temperatur betrieben werden müssen, um ein Sieden der Streichfarbe zu verhindern. Aufgrund der kühlen Streichfarbe, die im Auftragskopf geführt wird, kann die warme Umgebungsluft am Auftragskopf, insbesondere an der Abrisskante des Auftragskopfs, kondensieren und es können Kondensattropfen auf die herzustellende Faserstoffbahn fallen. Um dies zu verhindern, werden Vorhangauftragswerke in der Regel in einer diese umgebenden Einhausung betrieben, die klimatisiert ist.
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Der Nachteil solcher klimatisierten Einhausungen ist, dass die Klimatisierung sehr teuer ist, sowohl in der Anschaffung wie auch im laufenden Betrieb. Die
US 5,624,715 ,
US 5,683,036 und
EP 0 489 978 zeigen alternative Auftragsköpfe.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine kostengünstigere Alternative zu einer klimatisierten Einhausung zu finden, mittels der ein Kondensieren der Umgebungsluft am Auftragskopf in ähnlicher oder gleicher Weise wie mit einer Klimatisierung reduziert bzw. unterbunden werden kann. Die Aufgabe wird gelöst durch einen Auftragskopf nach Anspruch 1, durch ein Vorhangauftragswerk nach Anspruch 12 und durch ein Verfahren nach Anspruch 16.
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Dadurch, dass erfindungsgemäß zumindest eine Spüleinrichtung vorgesehen ist, mittels welcher zumindest eine der zumindest einen Abrisskante mit einem strömenden gasförmigen Spülmedium beaufschlagbar ist bzw. beaufschlagt wird, wird erreicht, dass sich im Bereich der Abrisskante wenig oder keine Umgebungsluft ansammeln kann, die an der Abrisskante kondensieren kann. Aus diesem Grund kann auf eine Klimatisierung komplett verzichtet werden oder eine nur sehr einfache Klimatisierung verwendet werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorzugsweise umfasst der Auftragskopf wenigstens eine Querverteilkammer sowie einen mit dieser verbundenen Düsenspalt mit Austrittsöffnung derart, dass das von der Querverteilkammer über den Düsenspalt zur Austrittsöffnung kommende Auftragsmedium den Auftragskopf an der Austrittsöffnung verlässt, wobei die zumindest eine Abrisskante durch zumindest einen Teil der Austrittsöffnung gebildet ist. Konkret kann in diesem Zusammenhang die Austrittsöffnung eine erste und eine zweite Abrisskante bereitstellen, wobei bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Auftragskopfs in Laufrichtung der Materialbahn betrachtet die erste Abrisskante vorne und die zweite Abrisskante hinten angeordnet ist.
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Um insbesondere beide Abrisskanten zu spülen und dort ein Kondensieren der Umgebungsluft zu reduzieren oder zu verhindern sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung eine erste und/oder eine zweite Spüleinrichtung vor welche derart angeordnet ist bzw. sind, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Auftragskopfs in Laufrichtung der Materialbahn betrachtet, die erste Spüleinrichtung die erste Abrisskante von vorne mit dem Spülmedium beaufschlagt und die zweite Spüleinrichtung die zweite Abrisskante von hinten mit dem Spülmedium beaufschlagt.
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In einer zu den vorherigen Ausführungsformen alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Auftragskopf wenigstens eine Querverteilkammer und einen mit dieser verbundenen Düsenspalt mit Austrittsöffnung sowie eine sich daran anschließende Gleitfläche an die sich wiederum die Abrisskante anschließt derart umfasst, dass in Fließrichtung des Auftragsmediums betrachtet, das von der Querverteilkammer über den Düsenspalt und die Austrittsöffnung kommende Auftragsmedium nach der Austrittsöffnung über die Gleitfläche zur Abrisskante fließt und an der Abrisskante den Auftragskopf verlässt.
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Konkret kann die zumindest eine Spüleinrichtung außerhalb des Düsenspalts angeordnet sein.
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Vorzugsweise ist die zumindest eine Spüleinrichtung so ausgebildet und angeordnet, dass die Strömung des gasförmigen Spülmediums in Richtung des frei fallenden Vorhangs gerichtet.
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Konkret kann der Auftragskopf einen Gehäuseblock, insbesondere aus einem metallischen Werkstoff, umfassen, in dem die Querverteilkammer und der Düsenspalt angeordnet sind, wobei der Gehäuseblock zumindest abschnittweise von einer Außenverkleidung und einer thermisch isolierenden Schicht umgeben ist, welche mit der Umgebung in Kontakt kommt.
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Die Außenverkleidung kann hierbei bspw. zumindest abschnittweise durch zumindest ein ebenes und/oder gebogenes Blech oder durch zumindest eine ebene und/oder gebogene Kunststoffplatte wie bspw. eine Plexiglasplatte bereitgestellt sein bzw. umfassen.
Erfindungsgemäß ist die Außenverkleidung zumindest abschnittweise durch die thermisch isolierende Schicht vom Gehäuseblock thermisch entkoppelt. Dabei ist die thermisch isolierende Schicht zumindest abschnittweise zwischen der Außenverkleidung und dem Gehäuseblock angeordnet. Durch die vom Gehäuseblock thermisch entkoppelte Außenverkleidung wird erreicht, dass die Umgebungsluft nicht in direkten Kontakt mit dem „kühlen“ Gehäuseblock, durch welchen das Auftragsmedium geführt wird, kommt.
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Nach einer weiteren alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann auch die Außenverkleidung zumindest abschnittweise durch eine thermisch isolierende Schicht gebildet sein.
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Vorzugsweise ist die Außenverkleidung zumindest im Bereich Abrisskante derart angeordnet und ausgebildet ist, dass durch diese der freie Fall des Vorhangs nicht beeinträchtigt wird.
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Nach einer weiteren konkreten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Gehäuseblock ein erstes und ein zweites Gehäuseblockteil und die Querverteilkammer und der Düsenspalt sind durch einen zwischen den beiden Gehäuseblockteilen gebildeten Hohlraum gebildet. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die beiden Gehäuseblockteile durch Verbindungsmittel, insbesondere Schrauben, miteinander verbunden.
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Ferner ist es insbesondere sinnvoll, wenn der erste Gehäuseblockteil eine erste, die erste Abrisskante bereitstellende Düsenlippe und der zweite Gehäuseblockteil eine zweite, die zweite Abrisskante bereitstellende Düsenlippe umfasst, die relativ zueinander derart verstellbar sind, dass die Weite des Düsenspalts im Bereich der Austrittsöffnung in Querrichtung des Auftragskopfs, und somit in Querrichtung der Faserstoffbahn, individuell einstellbar ist. Durch diese Ausgestaltung lässt sich der erfindungsgemäße Auftragskopf konstruktiv besonders einfach mit verstellbarem Düsenspalt aufbauen.
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Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, wie die thermisch isolierende Schicht aufgebaut sein kann.
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Nach einer denkbaren Variante umfasst die thermisch isolierende Schicht ein Schaumstoffmaterial und/oder eine Wabenstruktur und/oder Glaswolle und/oder Mineralwolle oder ist durch eines oder mehrere der vorgehenden gebildet.
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Nach einer weiteren denkbaren Variante ist die thermisch isolierende Schicht durch ein gasförmiges Isolationsmedium gebildet, welches in einem Spalt zwischen dem Gehäuseblock und der Außenverkleidung angeordnet oder geführt ist, wobei insbesondere der Spalt im Bereich der Abrisskante im Bereich 0,5mm - 50mm, bevorzugt 2-10mm, beträgt. In diesem Fall ist es insbesondere von Vorteil, wenn das gasförmige Isolationsmedium zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, durch das strömende gasförmige Spülmedium bereitgestellt ist. In diesem Fall kann auf besonders einfache Art und Weise eine Isolation des Gehäuseblocks sowie eine Spülung der zumindest einen Abrisskante bereitgestellt werden.
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Konkret ist das gasförmige Isolationsmedium und/oder das gasförmige Spülmedium insbesondere Luft.
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Nach einer weiteren bevorzugten konkreten Ausgestaltung der Erfindung hat der Auftragskopf eine Oberseite und eine Unterseite und die Austrittsöffnung ist an der Unterseite angeordnet. In diesem Fall ist es insbesondere sinnvoll, wenn das zumindest teilweise das Isolationsmedium bereitstellende Spülmedium in einer von der Oberseite zur Unterseite gerichteten Strömungsrichtung, insbesondere von der Oberseite zur Unterseite, zum Bereich der Abrisskante strömt.
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Nach einem weiteren unabhängigen Aspekt der Erfindung wird ein Vorhangauftragswerk zur Beschichtung einer laufenden Materialbahn mit wenigstens einem flüssigen und/oder pastösen Medium vorgeschlagen, welches mit zumindest einem erfindungsgemäßen Auftragskopf ausgerüstet ist.
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Vorzugsweise hat das Vorhangauftragswerk Mittel, um die Temperatur des Spülmediums und/oder des Auftragsmediums so einzustellen, dass die Temperatur des Spülmediums zwischen der Temperatur der Umgebung und der Temperatur des Auftragsmediums liegt. Die Mittel sind insbesondere so ausgelegt, um die Temperatur des Spülmediums im Bereich des 0,4-fachen bis 1,5-fachen, bevorzugt des 0,6-fachen bis 1,5-fachen der Temperatur der Umgebung einzustellen. Die Mittel zum Einstellen bzw. aufeinander abstimmen der Temperatur des Spülmediums und/oder der Temperatur des Auftragsmediums können insbesondere Heiz- und/oder Kühleinrichtungen und Temperaturmesseinrichtungen umfassen, mittels der die Temperatur des Spülmediums und des Auftragsmediums gemessen und jeweils auf einen Sollwert eingestellt werden können. Vorzugsweise umfassen die Mittel ferner eine Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung mit welcher automatisch auf Basis der gemessenen Temperaturen des Spülmediums und des Auftragsmediums sowie der Solltemperaturen für das Spülmedium und das Auftragsmedium die Heiz- und/oder Kühleinrichtungen geregelt und/oder gesteuert werden.
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Vorzugsweise umfasst das Vorhangauftragswerk Mittel zum Entfeuchten des Spülmediums.
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Durch die Erfindung ist es insbesondere möglich, dass das Vorhangauftragswerk keine Einhausung hat.
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Alternativ ist denkbar, dass das Vorhangauftragswerk eine Einhausung hat, wobei die Einhausung nicht klimatisiert ist.
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In den vorliegenden Fällen ist die Einhausung insbesondere so ausgeführt, dass diese umgibt zumindest den Auftragskopf und den Bereich umgibt, an dem der Vorhang aus Auftragsmedium auf die Faserstoffbahn trifft.
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Nach einem weiteren unabhängigen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Beschichtung einer laufenden Materialbahn mit wenigstens einem flüssigen und/oder pastösen Auftragsmedium mittels eines Vorhangauftragswerks vorgeschlagen, welches zumindest einen erfindungsgemäßen Auftragskopf umfasst, nämlich der wenigstens eine sich im Wesentlichen über seine Breite erstreckende Abrisskante umfasst an der das Auftragsmedium den Auftragskopf in Form eines frei fallenden Vorhangs verlässt und nachfolgend auf die Materialbahn tritt, wobei der Bereich zumindest einer der zumindest einen Abrisskante mit einem strömenden gasförmigen Spülmedium beaufschlagt wird.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass die Temperatur des Spülmediums zwischen der Temperatur der Umgebung und der Temperatur des Auftragsmediums gehalten wird. Denkbar ist in diesem Zusammenhang insbesondere, dass die Temperatur des Spülmediums im Bereich von 15°C bis 55°C, die des Auftragsmediums im Bereich von 18°C bis 40°C und die Temperatur der Umgebung kleiner 65°C ist. Bevorzugt weicht die Temperatur des Spülmediums um maximal 7°C, besonders bevorzugt um maximal 5°C, von der Temperatur des Auftragsmediums ab. Insbesondere ist die Temperatur des Spülmediums um maximal 7°C, besonders bevorzugt um maximal 5°C, kleiner als die Temperatur des Auftragsmediums.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen, nicht maßstäblichen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen
- 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes zur Erzeugung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs,
- 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes zur Erzeugung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs,
- 3 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes zur Erzeugung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs,
- 4 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes zur Erzeugung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs,
- 5 eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes mit Gleitfläche zur Erzeugung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs,
- 6 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes zur Erzeugung eines mehrlagigen frei fallenden Vorhangs und
- 7 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhangauftragswerks.
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Die 1 zeigt - in einer Querschnittdarstellung in einer Ebene parallel zur Bahnlaufrichtung MD und senkrecht zur Bahnquerrichtung CD (CD erstreckt sich senkrecht zur Zeichenebene der 1-7) - eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes 1 zur Herstellung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs 2 eines flüssigen und/oder pastösen Auftragsmediums zur Beschichtung einer laufenden Materialbahn.
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Der Auftragskopf 1 hat eine Querverteilkammer 3 sowie einen mit dieser verbunden Düsenspalt 4 mit Austrittsöffnung 5 derart, dass das von der Querverteilkammer 3 über den Düsenspalt 4 zur Austrittsöffnung 5 kommende Auftragsmedium den Auftragskopf an der Austrittsöffnung 5 verlässt.
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Vorliegend stellt die Austrittsöffnung 5 eine in Bahnlaufrichtung MD betrachtete vordere Abrisskante 6 sowie eine in Bahnlaufrichtung MD betrachtete hintere Abrisskante 7 bereit.
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Wie aus der Darstellung der 1 zu entnehmen ist, umfasst der Auftragskopf 1 eine erste Spüleinrichtung und eine zweite Spüleinrichtung 9 die derart ausgebildet und angeordnet sind, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Auftragskopfs in Bahnlaufrichtung der Materialbahn betrachtet die erste Spüleinrichtung 8 die erste Abrisskante 6 von vorne mit einem, durch ein strömendes Spülmedium 13 (strich-punktierte-Linie mit Pfeil) beaufschlagt und die zweite Spüleinrichtung 9 die zweite Abrisskante 7 von hinten mit einem strömenden Spülmedium 14 (strich-punktierte-Linie mit Pfeil) beaufschlagt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die beiden Spüleinrichtungen 8, 9 außerhalb des Düsenspalts 4 angeordnet. Vorliegend stellt jede der beiden Spüleinrichtungen ein Spülmedium in Form von Luft bereit.
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Der Auftragskopf 1 umfasst einen Gehäuseblock aus einem metallischen Werkstoff in dem die Querverteilkammer 3 und der Düsenspalt 4 angeordnet sind. Der Gehäuseblock umfasst ein erstes Gehäuseblockteil 10 (in der vorliegenden Ausführungsform vorderes Gehäuseblockteil 10) und ein zweites Gehäuseblockteil 11 (in der vorliegenden Ausführungsform hinteres Gehäuseblockteil 11), wobei durch einen zwischen den beiden Gehäuseblockteilen 10, 11 gebildeten Hohlraum die Querverteilkammer 3 und der Düsenspalt 4 gebildet sind. Wie aus der Darstellung der 1 zu erkennen ist, umfasst der erste Gehäuseblockteil 10 eine erste Düsenlippe 10.1, welche die erste Abrisskante 6 im Bereich der Austrittsöffnung 5 des Düsenspalts 4 bereitstellt. Ferner umfasst der zweite Gehäuseblockteil 11 eine zweit Düsenlippe 11.1, welche die zweite Abrisskante 7 im Bereich der Austrittsöffnung 5 des Düsenspalts 4 bereitstellt. Die beiden Düsenlippen 10.1 und 11.1 sind relativ zueinander derart verstellbar, dass die Weite des Düsenspalts 4 im Bereich der Austrittsöffnung 5 in Querrichtung des Auftragskopfs individuell einstellbar ist.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Gehäuseblock abschnittweise von einer Außenverkleidung 12.1, 12.2 umgeben, welche mit der Umgebung in Kontakt kommt. Die Außenverkleidung 12.1, 12.2 weist hierbei einen in Bahnlaufrichtung MD vorderen Teil der Außenverkleidung 12.1 in Form eines gebogenen Blechs sowie einen in Bahnlaufrichtung MD hinteren Teil der Außenverkleidung 12.2 in Form eines gebogenen Blechs auf. Wie ferner zu erkennen ist, ist die Außenverkleidung 12.1, 12.2 im Bereich Abrisskanten 6, 7 derart angeordnet und ausgebildet, dass durch diese der freie Fall des Vorhangs 2 nicht beeinträchtigt wird.
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Die Außenverkleidung 12 ist zumindest abschnittweise durch eine thermisch isolierende Schicht vom Gehäuseblock 10, 11 thermisch entkoppelt.
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Vorliegend ist die thermisch isolierende Schicht zwischen dem vorderen Teil der Außenverkleidung 12.1 und dem vorderen Gehäuseblockteil 10 durch ein gasförmiges Isolationsmedium gebildet, welches in einem Spalt zwischen dem vorderen Gehäuseblockteil 10 und dem vorderen Teil der Außenverkleidung 12.1 geführt ist und durch das strömende gasförmige Spülmedium 13 aus der ersten Spüleinrichtung 8 bereitgestellt ist. Ferner ist vorliegend der in der 1 obere Teil des Spalts zwischen dem hinteren Gehäuseblockteil 11 und dem hinteren Teil der Außenverkleidung 12.2 durch ein Schaumstoffmaterial gebildet. Des Weiteren erkennt man, dass der in der 1 untere Teil des Spalts zwischen dem hinteren Gehäuseblockteil 11 und dem hinteren Teil der Außenverkleidung 12.2, der sich an den oberen Teil anschließt, durch ein gasförmiges Isolationsmedium gebildet ist, welches durch das strömende gasförmige Spülmedium 14 aus der zweiten Spüleinrichtung 9 bereitgestellt ist.
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In beiden Fällen, d.h. in Bezug zur ersten Spüleinrichtung 8 und zur zweiten Spüleinrichtung 9, strömt das Spülmedium in einer von der Oberseite zur Unterseite gerichteten Strömungsrichtung zu den beiden Abrisskanten 6, 7.
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Für die folgende Diskussion der 2 bis 6 ist anzumerken, dass nur die Unterschiede zur jeweils explizit erwähnten Ausführungsform (bspw. der der 1) diskutiert werden und dass gleiche oder ähnliche technische Gegenstände oder Merkmale durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Die 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes 1 zur Erzeugung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs 2.
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Der Auftragskopf der 2 unterscheidet sich von dem in der 1 gezeigten Auftragskopf im Wesentlichen dadurch, dass beim Auftragskopf der 2 beide Spüleinrichtungen 8, 9 im unteren Bereich des Auftragskopfs 1, d.h. auf Höhe der Düsenlippen 10.1 und 11.1 angeordnet sind und die Außenverkleidung 12.1 und 12.2 vor und hinter dem Vorhang in Richtung des frei fallenden Vorhangs 2 zur bis zu 100 Millimeter über die beiden Abrisskanten 6, 7 an der Austrittsöffnung 5 überstehen, wodurch der frei fallende Vorhang 2 von störenden Umgebungseinflüssen wie Luftströmungen abgeschirmt wird. Zur Lenkung des von der ersten Spüleinrichtung 8 bereitgestellten strömenden Spülmediums 13 auf die erste Abrisskante 6 umfasst der vordere Teil der Außenverkleidung 12.1 ein Umlenkblech 12.1.1. Analog dazu umfasst der hintere Teil der Außenverkleidung 12.2 ein Umlenkblech 12.2.2 wodurch das von der zweiten Spüleinrichtung 9 bereitgestellte strömende Spülmediums 14 auf die zweite Abrisskante 7 gelenkt wird.
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Als weiterer Unterschied zur 1 wird die thermisch isolierende Schicht zwischen dem vorderen Teil der Außenverkleidung 12.1 und dem Gehäuseblock 10, 11 sowie dem hinteren Teil der Außenverkleidung 12.2 und dem Gehäuseblock 10, 11 jeweils durch Luft bereitgestellt, die nicht durch das Spülmedium 13, 14 bereitgestellt wird.
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Die 3 zeigt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes 1 zur Erzeugung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs 2.
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Der Auftragskopf 1 der 3 unterscheidet sich von dem in der 1 gezeigten Auftragskopf im Wesentlichen dadurch, dass auch die thermisch isolierende Schicht zwischen dem hinteren Teil der Außenverkleidung 12.2 und dem hinteren Gehäuseblockteil 11 durch das gasförmige Isolationsmedium gebildet, welches in dem Spalt zwischen dem hinteren Gehäuseblockteil 11 und dem hinteren Teil der Außenverkleidung 12.2 geführt ist und durch das strömende gasförmige Spülmedium 14 aus der zweiten Spüleinrichtung 9 bereitgestellt ist.
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Die 4 zeigt eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes 1 zur Erzeugung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs 2.
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Der Auftragskopf 1 der 4 unterscheidet sich von dem in der 3 gezeigten Auftragskopf im Wesentlichen dadurch, dass keine Außenverkleidung 12.1 und 12.2 vorgesehen ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Gehäuseblock 10, 11 lediglich von der thermisch isolierenden Schicht umgeben, welche mit der Umgebung in Kontakt kommt, wobei die das vordere Gehäuseblockteil 10 umgebende thermisch isolierende Schicht durch das strömende gasförmige Spülmedium 13 aus der ersten Spüleinrichtung 8 und die das hintere Gehäuseblockteil 11 umgebende thermisch isolierende Schicht durch das strömende gasförmige Spülmedium 14 aus der zweiten Spüleinrichtung 9 bereitgestellt ist.
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Die 5 zeigt eine fünfte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes 1 zur Erzeugung eines einlagigen frei fallenden Vorhangs 2.
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Der Auftragskopf 1 der 5 hat eine Querverteilkammer 3 und einen mit dieser verbunden Düsenspalt 4 mit Austrittsöffnung 5 sowie eine sich daran anschließende Gleitfläche 17 an die sich wiederum eine Abrisskante 16 derart anschließt, dass in Fließrichtung des Auftragsmediums betrachtet, das von der Querverteilkammer 3 über den Düsenspalt 4 und die Austrittsöffnung 5 kommende Auftragsmedium nach der Austrittsöffnung 5 über die Gleitfläche 17 zur Abrisskante 16 fließt und an der Abrisskante 16 den Auftragskopf 1 verlässt. Zu erwähnen ist, dass die Gleitfläche 17 durch einen am vorderen Gehäuseblockteil 10 angeordneten Gleitflächenblock 15 bereitgestellt ist.
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An der Abrisskante 16 sind zwei Spüleinrichtungen 8, 9 vorgesehen, mittels denen mittels die Abrisskante 16 mit dem strömenden gasförmigen Spülmedium 13, 14 beaufschlagbar ist.
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Die 6 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auftragskopfes 1 zur Erzeugung eines mehrlagigen frei fallenden Vorhangs 2'.
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Der Auftragskopf 1 der 6 unterscheidet sich von dem in der 3 gezeigten Auftragskopf im Wesentlichen dadurch, dass der Gehäuseblock zusätzlich zu einem vorderen und hinteren Gehäuseblockteil 10', 11' ein Gehäuseblockmittelteil 18 hat, sowie zwei Querverteilkammern 3.1 und 3.2 mit jeweils zugeordnetem Düsenspalt 4.1, 4.2 bereitgestellt sind, welche an der Austrittsöffnung 5 treffen um einen zweilagigen freifallenden Vorhang 2' zu erzeugen. Die Beaufschlagung der beiden Abrisskanten 6, 7 sowie die thermische Isolierung des Gehäuseblocks 10', 11', 18 ist analog zur Ausführungsform der 3 gelöst, nämlich Beaufschlagung der ersten Abrisskante 6 mit dem durch die erste Spüleinrichtung 8 bereitgestellten Spülmedium 13 und Beaufschlagung der zweiten Abrisskante 7 mit dem durch die zweite Spüleinrichtung 9 bereitgestellten Spülmedium 14, wobei die beiden Spülmedien 13, 14 jeweils vom oberen Teil des Gehäuseblocks 10', 11', 18 im Spalt zwischen der Außenverkleidung 12.1 bzw. 12.2 in einer von der Oberseite zur Unterseite gerichteten Strömungsrichtung geführt werden.
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Die 7 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorhangauftragswerks 100 zur Beschichtung einer laufenden Papierbahn mit dem einem flüssigen und/oder pastösen Auftragsmedium in Form eines frei fallenden Vorhangs 2. Beispielhaft wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Auftragskopf wie in der 3 gezeigt verwendet. Zu bemerken ist in diesem Zusammenhang, dass anstelle des Auftragskopfs der 3 auch jeder andere erfindungsgemäße Auftragskopf verwendet werden könnte.
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Das Vorhangauftragswerk 100 weist Walzen 102, 103 auf über welche die Papierbahn 101 während der Beschichtung im Wesentlichen waagrecht laufend geführt wird. Der Auftragskopf 1 und die Stelle an der der frei fallende Vorhang 2 auf die Papierbahn 101 trifft sind von einer Einhausung 104 gegen Umgebungseinflüsse abgeschirmt, wobei die Einhausung nicht klimatisiert ist.
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Das Vorhangaustragswerk 100 weist Mittel auf, um die Temperatur des Spülmediums 13, 14 und des Auftragsmediums 2 so einzustellen, dass die Temperatur des Spülmediums 13, 14 zwischen der Temperatur der Umgebung und der Temperatur des Auftragsmediums 2 liegt.
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Konkret umfassen die Mittel einen Temperatursensor 105 zur Messung der Temperatur des Spülmediums 13, 14 sowie einen Temperatursensor 106 zur Messung der Temperatur des Auftragsmediums 2 im Bereich der Querverteilkammer 3. Des Weiteren umfassen die Mittel eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung 107 zur Erhöhung und/oder Reduktion der Temperatur des Spülmediums 13, 14 sowie eine Heiz- und/oder Kühleinrichtung 108 zur Erhöhung und/oder Reduktion der Temperatur des Auftragsmediums 2. Als weiteres Element umfassen die Mittel eine Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung 110 mit welches automatisch auf Basis der gemessenen Temperaturen des Spülmediums 13, 14 und des Auftragsmediums 2 sowie der Solltemperaturen für das Spülmediums 13, 14 und des Auftragsmedium 2 die beiden Heiz- und/oder Kühleinrichtungen 108, 109 geregelt und/oder gesteuert werden. Konkret kann mittels Steuerungs- und Regelungseinheit 110 bei Abweichungen von Ist- zu Sollwert der Temperatur des Spülmediums 13, 14 und der des Auftragsmediums 2 automatisch mittels der jeweiligen zugeordneten Heiz- und/oder Kühleinrichtung 107, 108 die jeweilige Temperatur nachgeregelt und/oder gesteuert werden.