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Die Erfindung betrifft eine Fallschutzmatte für den Kletter- und/oder den Bouldersport, mit einem elastischen Schaumstoffkörper und mit einer den Schaumstoffkörper zumindest teilweise bedeckenden Decklage. Weiterhin umfasst die Erfindung ein Verbindungselement zur Sicherung einer mehrteiligen Decklage. Ferner wird ein Verfahren zur Herstellung einer Fallschutzmatte offenbart.
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Eine Fallschutzmatte der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der
EP 2 554 223 A1 näher beschrieben. Hierbei deckt die einteilig oder einstückig gebildete Decklage den Schaumstoffkörper ab. Es hat sich herausgestellt, dass der Bereich der Fallschutzmatte unterhalb des Fallraumes einer stärkeren Belastung unterliegt. Die Belastung kommt einerseits durch den Aufprall der kletternden Personen zustande und andererseits durch die Verschmutzung von Schmutz, Staub oder Dreck an Kletterschuhen. Es hat sich als nachteilhaft erwiesen, dass im Falle einer nur bereichsweisen Beschädigung der Decklage, stets die ganze bzw. vollständige Decklage austauscht werden muss.
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Die
DE 20 2012 104 508 U1 beschreibt eine Matte mit einem mindestens dreischichtigen Schichtaufbau, wobei eine erste Schicht zwischen zwei weiteren Schichten angeordnet ist und eine Härte aufweist, die größer ist als die Härten der beiden weiteren Schichten. Durch diese Ausgestaltung wird eine erhöhte Sicherheit aufgrund einer besseren Druckverteilung gewährleistet. Auch hier hat sich gezeigt, dass eine Austauschbarkeit einzelner Bestandteile der Deckschicht sinnvoll wäre.
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Die
DE 86 09 864 U1 beschreibt eine Weichbodenmatte für das Turnen, die aus zwei keilförmigen, trapezoiden Mattenteilen gebildet ist. Um die beiden Mattenteile miteinander zu verbinden, ist an einer Kante eine Haft/Flauschbandklappe angebracht. Durch die keilförmige Gestaltung der Matte lassen sich Abrollbewegungen, wie bei einer Hechtrolle oder dergleichen, erleichtern. Eine Austauschbarkeit von stärker beanspruchten Stellen ist ebenfalls wünschenswert.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Fallschutzmatte der eingangs genannten Art sowie ein Verbindungselement zur Sicherung einer Decklage bereitzustellen, die den vorstehend beschriebenen Nachteilen Rechnung tragen.
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Die die Fallschutzmatte betreffenden Aufgabe wird mit einer Fallschutzmatte gemäß dem Merkmalsbestand des Anspruchs 1 gelöst. Die Decklage ist hierbei mehrteilig und vorzugsweise als Hybridbauteil aus einem Permanentabschnitt und einem austauschbaren Abschnitt gebildet. Der Permanentabschnitt der Decklage kann ständig am oder beim Schaumstoffkörper verbleiben, wohingegen der austauschbare Abschnitt nach großer Beanspruchung insbesondere im Bereich unterhalb des Fallraumes ausgetauscht werden kann. Der Permanentabschnitt weist eine Haltezunge auf, die mit dem austauschbaren Abschnitt einen teilweisen Überlappungsbereich ausbildet. Die Haltezunge weist auf ihrer dem austauschbaren Abschnitt zugewandten Oberfläche ein Haltemittel auf und bildet dadurch eine lösbare Verbindung des Permanentabschnitts mit dem austauschbaren Abschnitt aus. Dadurch ist gewährleistet, dass die Decklage in ihrem betriebsgemäßen Zustand sich wie eine einteilige Plane verhält und insbesondere der Permanentabschnitt mit dem austauschbaren Abschnitt lösbar aber fest verbunden ist. Um den austauschbaren Abschnitt zu ersetzen, kann die lösbare Verbindung gelöst werden, wonach sich der austauschbare Abschnitt vom Permanentabschnitt trennen lässt. Anschließend wird ein anderer austauschbarer Abschnitt mit dem Permanentabschnitt durch die Wiederherstellung der lösbaren Verbindung verbunden.
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Um den austauschbaren Abschnitt mehrseitig zu sichern, hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn, vorzugsweise an oder nahe eines Randbereichs des Schaumstoffkörpers bzw. an oder nahe einer Kletterfläche eine mit dem austauschbaren Abschnitt einen teilweisen zweiten Überlappungsbereich ausbildende zweite Haltezunge vorgesehen ist. Diese weist auf ihrer dem austauschbaren Abschnitt zugewandten Oberfläche eine zweites Haltemittel auf zur Ausbildung einer zweiten lösbaren Verbindung mit dem austauschbaren Abschnitt.
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Um die Stabilität der Fallschutzmatte zu erhöhen und um insbesondere den Druck gleichmäßiger verteilen zu können hat es sich als bevorzugt gezeigt, wenn der Permanentabschnitt einen Auflageabschnitt umfasst, auf dem der austauschbare Abschnitt zumindest teilweise aufgelegt ist. Durch die Haltezunge und den Auflageabschnitt ist ein im Querschnitt v-förmiges Bauteil (V-Verbinder) an der Decklage gebildet.
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Um zu verhindern, dass sich der Permanentabschnitt verzieht, knittert oder Falten wirft, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn auf der dem austauschbaren Abschnitt abgewandten Oberfläche des Auflageabschnitts ein Haltelappen zur Fixierung des Permanentabschnitts angeordnet ist.
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Vorzugsweise ist der Haltelappen mit dem Permanentabschnitt, insbesondere mit dessen Auflageabschnitt lösbar verbunden, so dass es sich in einer vorteilhaften Ausgestaltung als bevorzugt gezeigt hat, wenn zur lösbaren Befestigung des Auflageabschnitts mit dem Haltelappen eine Verschlusseinrichtung vorgesehen ist.
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Um eine lösbare Verbindung bzw. eine zweite lösbare Verbindung herstellen zu können, hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn der austauschbare Abschnitt selbst aus einem vorzugsweise Schlaufen oder Schlingen aufweisenden Textil, insbesondere aus einem (Nadel-)Vlies oder einem (Nadel-)Filz, vorzugsweise in Form eines Teppichs gebildet ist. Demgegenüber ist das Haltemittel und/oder das zweite Haltemittel aus einem vorzugsweise flexible Widerhaken aufweisenden Hakenband gebildet. Damit sind mit anderen Worten die lösbare Verbindung und/oder die zweite lösbare Verbindung in Form eines Klettverschlusses gebildet.
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Um die Langlebigkeit des Permanentabschnitts zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn der Permanentabschnitt aus einer Plane aus einem thermoplastischen Kunststoff gebildet ist. Hierbei kommen insbesondere Materialen aus der Gruppe umfassend Polyvinylchlorid (PVC), Polyolefin (PO) oder Polystyrol (PS) in Frage.
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Ein weiterer Vorteil ist dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung in Form eines Klettverschlusses gebildet ist. Damit ist an dem Haltelappen einerseits ein vorzugsweise Schlaufen oder Schlingen aufweisendes Textil, insbesondere ein Flauschband festgelegt. Andererseits ist an dem Auflageabschnitt ein vorzugsweise flexible Widerhaken aufweisendes Hakenband festgelegt. Es ist in einer alternativen Ausführungsform auch möglich, das Textil dem Auflageabschnitt zuzuordnen und das Hakenband dem Haltelappen. Die im Rahmen der Erfindung beschriebenen Haken- und Flauschbänder bzw. Schlaufen oder Schlingen aufweisenden Textilien können an den entsprechenden Bauteilen verklebt, vernäht oder verschweißt, insbesondere hochfrequenzverschweißt sein.
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Die das Verbindungselement betreffende Aufgabe wird durch ein Verbindungselement mit dem Merkmalsbestand des Anspruchs 8 gelöst. Dieses Verbindungselement ist gekennzeichnet durch einen Haltelappen und eine Haltezunge. An der Haltezunge ist ein Haltemittel auf der dem Haltelappen zugewandten Seite angeordnet. An dem Haltelappen ist eine Verschlusseinrichtung auf der der Haltezunge zugewandten Seite angeordnet. Somit kann das im Querschnitt y-förmige Verbindungselement (Y-Verbinder) einen austauschbaren Abschnitt einerseits und einen Auflageabschnitt eines Permanentabschnitts andererseits fixieren. Diese Fixierung ist reversibel lösbar und (wieder-)verschließbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind das Haltemittel und die Verschlusseinrichtung sich gegenüberliegend, insbesondere flächengleich und/oder flächendeckend gleich angeordnet.
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Um das Verbindungselement besonders stabil zu gestalten, hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn die Haltezunge und der Haltelappen in einem Bereich, der frei von Haltemitteln und Verschlusseinrichtungen ist, miteinander hochfrequenzverschweißt sind.
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Im folgenden soll die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden; es zeigen:
- 1 eine perspektivische Schnittansicht der Fallschutzmatte und des Verbindungselements neben einer Kletterfläche,
- 2 eine vergrößerte Ansicht der 1,
- 3 das Detail III aus 2 (V-Verbinder), und
- 4 das Detail IV aus 2 (Y-Verbinder).
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In den Figuren sind eine Fallschutzmatte 1 und ein Verbindungselement 2 gezeigt. Die Fallschutzmatte 1 und das Verbindungselement 2 bzw. deren Bestandteile bilden insgesamt ein Fallschutzmattensystem.
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Die in Figuren gezeigte Fallschutzmatte 1 für den Kletter- und/oder den Bouldersport weist einen elastischen Schaumstoffkörper 3 auf, der mit einer Decklage 4 bedeckt ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Schaumstoffkörper 3 vollständig durch die Decklage 4 be- bzw. abgedeckt und nur die Schnittansicht lässt alle Einzelbestandteile der Fallschutzmatte 1 erkennen. Die Decklage 4 ist mehrteilig aus einem Permanentabschnitt 5 und einem austauschbaren Abschnitt 6 gebildet. Der Permanentabschnitt 6 ist derart ausgestaltet, um dauerhaft auf dem Schaumstoffkörper 3 zu verbleiben. Der austauschbare Abschnitt 6 ist derart ausgestaltet, um als modularer Bestandteil der Decklage 4 austauschbar zu sein.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der austauschbare Abschnitt 6 aus einem Schlaufen oder Schlingen aufweisenden Teppich 6a, insbesondere als ein extrem stark belastbarer Nadelvliesteppich 6a gebildet. Dieser hat die Eigenschaft, dass einerseits eine darauf landende Person sicherer landet und andererseits Schmutz, Staub oder Dreck der (Kletter-)Schuhe am Teppich 6a hängen bleiben. Letzteres gewährleistet, dass die Textur der an einer Kletterfläche 7 befestigten Klettergriffe länger sauber bleibt.
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Damit sich der Permanentabschnitt 5 nicht vom austauschbaren Abschnitt 6 trennt, womit der Schaumstoffkörper 3 unerwünscht freigelegt wäre, ist dem Permanentabschnitt 5 eine Haltezunge 8 zugeordnet, die mit dem Permanentabschnitt 5 fest verbunden ist. Der Permanentabschnitt 5 ist aus einer Plane 5a gebildet. Er ist aus einem thermoplastischen Kunststoff, vorliegend aus Polyvinylchlorid (PVC) gebildet. Die ebenfalls aus PVC gebildete Haltezunge 8 des gezeigten Ausführungsbeispiels ist mittels einer Hochfrequenzschweißeinrichtung mit der Plane 5a verschweißt.
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Das freie Ende 9 der Haltezunge 8 weist auf ihrer dem austauschbaren Abschnitt 6 zugewandten Oberfläche ein Haltemittel 10 auf, um mit dem austauschbaren Abschnitt 6 in einem teilweisen oder bereichsweisen Überlappungsbereich 13 eine lösbare Verbindung 11 auszubilden. Hierzu ist das im Ausführungsbeispiel gezeigte Haltemittel 10 aus einem flexible Widerhaken aufweisenden Hakenband 10b gebildet. Dieses Hakenband 10b ist fest mit dem freien Ende 9 der Haltezunge 8 verbunden. Diese Verbindung 11 ist ebenfalls durch den Einsatz einer Hochfrequenzschweißeinrichtung hergestellt, so dass das Haltemittel 10 mit der Haltezunge 8 verschweißt ist. Das Schweißen ist ein Verfahren, welches - anders als Nähen - das Material nicht schwächt, womit eine besonders hohe Beständigkeit für die Fallschutzmatte 1 bereitgestellt ist.
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Wie sich aus den 3 und 4 entnehmen lässt, umfasst der Permanentabschnitt 5 weiterhin einen Auflageabschnitt 12 auf dem die Bahn des austauschbaren Abschnitts 6 lose aufgelegt ist. Mithin ist also der Nadelvlies-Schlingenteppich 6a schwimmend auf dem Auflageabschnitt 12 des Permanentabschnitts 5 gelagert. Er kann alternativ oder ergänzend auch einen Klettverschluss mit dem Auflageabschnitt 12 ausbilden. Für die zusätzliche Sicherung des Teppichs 6a ist im gezeigten Ausführungsbeispiel eine an der Kletterwand bzw. der Kletterfläche 7 angebrachte, mit dem austauschbaren Abschnitt 6 einen teilweisen oder bereichsweisen zweiten Überlappungsbereich 13a ausbildende zweite Haltezunge 8a vorgesehen. Ihr freies Ende 9a ist analog zu dem freien Ende 9 der ersten Haltezunge 8 am ersten Überlappungsbereich 13 gebildet. Die zweite Haltezunge 8a weist dementsprechend eine auf ihrem dem austauschbaren Abschnitt 6 zugewandten Oberfläche ein zweites Haltemittel 10a auf zur Ausbildung einer zweiten lösbaren Verbindung 11a mit dem austauschbaren Abschnitt 6. Mithin ist also das zweite Haltemittel 10a ebenfalls in Form eines Klettverschlusses mit dem Schlingenteppich 6a verkettet.
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Um zusätzlich den Auflageabschnitt 12 in seiner Lage zu sichern, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel an der Kletterwand oder der Kletterfläche 7 ein Haltelappen 14 festgelegt, der mit dem Auflageabschnitt 12 mittels einer Verschlusseinrichtung 15 koppelbar ist. Die hier gezeigte beispielhafte Verschlusseinrichtung 15 umfasst ein am Auflageabschnitt 12 festgelegtes Hakenband 10b sowie ein am Haltelappen 14 festgelegtes Vlies- oder Flauschband 15a. Somit ist die Verschlusseinrichtung 15 zwischen dem Auflageabschnitt 12 des Permanentabschnitts 5 und dem Haltelappen 14 in Form eines Klettverschlusses gebildet. Andere Verschlussarten, beispielsweise Verlüsse mit Druckknöpfen sind möglich.
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Wie sich aus 2 ergibt, ist im Bereich IV ein Bauteil eingesetzt, welches isoliert von dem Permanentabschnitt 5 und dem austauschbaren Abschnitt 6 betrachtet werden kann. Dieses Bauteil bildet ein erfindungsgemäßes Verbindungselement 2. Dieses Verbindungselement 2 dient der Sicherung einer mehrteiligen Decklage 4. Es umfasst einen Haltelappen 14 und eine Haltezunge 8a. Jeweils ein Ende 16 des Haltelappens 14 und der Haltezunge 8a ist an der Kletterwand bzw. der Kletterfläche 7 befestigt. Alternativ könnten diese Enden 16 auch am Schaumstoffblock bzw. am Schaumstoffkörper 3 befestigt sein.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Enden 16 hochfrequenzverschweißt und weisen daher eine besonders hohe Stabilität auf. Sowohl der Haltelappen 14 als auch die Haltezunge 8a sind aus einem Polyvinylchlorid (PVC) gebildet. Der Haltelappen 14 weist zur Sicherung eines Permanentabschnitts 5, insbesondere eines Auflageabschnitts 12 eines Permanentabschnitts 5 eine Verschlusseinrichtung 15 auf. Diese ist im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Flauschband 15a gebildet. Dieses Flauschband 15a ist derart ausgelegt, um mit einem Hakenband 10b eines Auflageabschnitts 12 wechselzuwirken und/oder zu verhaken.
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Demgegenüber sieht die Haltezunge 8a ein Haltemittel 10a vor, das im gezeigten Ausführungsbeispiel als ein Hakenband 10b gebildet ist. Dieses mit der Haltezunge 8a hochfrequenzverschweißte Hakenband 10b ist derart ausgelegt, um mit einem austauschbaren Abschnitt 6, insbesondere mit einem Nadelvlies-Teppich 6a wechselzuwirken und/oder zu verhaken. Durch ein erfindungsgemäßes Verbindungselement 2 lässt sich der austauschbare Abschnitt 6 sehr schnell austauschen und eine Fallschutzmatte 1 lässt sich auf besonders einfache Weise (erstmals) verlegen.
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Nachfolgend soll das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Fallschutzmatte 1 und des erfindungsgemäßen Verbindungselements 2 kurz beschrieben werden.
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Zur Herstellung des Y-Verbinders bzw. des Verbindungselements 2 wird mittels einer Hochfrequenzschweißeinrichtung das Hakenband 10b mit dem freien Ende 9a der Haltezunge 8a verschweißt. Gleichzeitig oder nachfolgend wird das Flauschband 15a am freien Ende 9a des Haltelappens 14 festgelegt. Anschließend wird der Haltelappen 14 mit der Haltezunge 8a in einem Bereich verbunden, insbesondere hochfrequenzverschweißt, in dem sich weder das Hakenband 10b noch das Flauschband 15a befinden.
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Zur Mattenherstellung wird anschließend der verbundene Bereich des Verbindungselements 2 an einer Kletterwand 7 befestigt. Danach wird der Schaumstoffkörper 3 unter dem Haltelappen 14 positioniert bzw. festgelegt. Das freie Ende 9a der Haltezunge 8a wird dann vom freien Ende des Haltelappens derart entfernt oder weggeschwenkt, dass ein Auflageabschnitt 12 und ein Nadelvlies-Teppich 6a in die Öffnung zwischen dem Haltelappen 14 und der Haltezunge 8a eingebracht werden können.
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Der eingebrachte Auflageabschnitt 12 der PVC-Plane 5a weist seinerseits ein daran festgelegtes Hakenband 10b auf. Dieses wurde in einem anderen oder weiteren Herstellschritt mit dem Auflageabschnitt 12 hochfrequenzverschweißt. Das Hakenband 10b wird mit dem Flauschband 15a des Haltelappens 14 lösbar gekoppelt und der Nadelvlies-Teppich 6a wird auf den Auflageabschnitt 12 insbesondere schwimmend aufgelegt. Anschließend wird die Öffnung zwischen dem Haltelappen 14 und der Haltezunge 8a geschlossen durch Herunterklappen des freien Endes 9a der Haltezunge 8a. Dadurch verketten oder verhaken das Hakenband 10b der Haltezunge 8a mit den Schlingen des Teppichs 6a.
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An der der Kletterfläche 7 abgewandten Seite der Teppichbahn ist eine (weitere) Haltezunge 8 vorgesehen, die mit einem Ende 16a an der PVC-Plane 5a festgelegt, insbesondere hochfrequenzverschweißt wird. Weiterhin wird ein Hakenband 10b an der Haltezunge 8 mittels einer Hochfrequenzeinrichtung verschweißt. Die hierdurch entstehende v-förmige Öffnung (V-Verbinder) wird anschließend geöffnet und der Teppich 6a wird auch auf dieser Seite eingelegt. Dann wird die Haltezunge 8 wieder heruntergeklappt, so dass das Hakenband 10b mit dem Nadelvliesteppich 6a verhakt oder verkettet.
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Um den Teppich 6a auszutauschen, wird die Öffnung des nahe der Kletterfläche angeordneten Verbindungselements 2 und die Öffnung des v-förmigen Elements mit der Haltezunge 8 der PVC-Plane 5a geöffnet. Der Teppich 6a wird dann herausgenommen und ein neuer Teppich 6a wird auf die Auflagefläche 12 aufgelegt. Anschließend werden die Öffnungen wieder geschlossen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fallschutzmatte
- 2
- Verbindungselement (Y-Verbinder)
- 3
- Schaumstoffkörper
- 4
- Decklage
- 5
- Permanentabschnitt
- 5a
- Plane
- 6
- austauschbarer Abschnitt
- 6a
- Teppich
- 7
- Kletterfläche / Kletterwand
- 8
- Haltezunge (erste)
- 8a
- zweite Haltezunge
- 9
- freies Ende der ersten Haltezunge
- 9a
- freies Ende der zweiten Haltezunge
- 10
- Haltemittel (erstes)
- 10a
- zweites Haltemittel
- 10b
- Hakenband
- 11
- Verbindung (erste)
- 11a
- zweite Verbindung
- 12
- Auflageabschnitt
- 13
- Überlappungsbereich (erster)
- 13a
- zweiter Überlappungsbereich
- 14
- Haltelappen
- 15
- Verschlusseinrichtung
- 15a
- Flauschband / Vliesband
- 16
- Ende
- 16a
- Ende