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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens.
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Die
DE 10 2012 024 151 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Unterstützung des Einparkens eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einer Sensoranordnung zur Erkennung der Umgebung des Kraftfahrzeugs, sowie mit einer Kommunikationsvorrichtung, die eine Kommunikation zwischen zwei Kraftfahrzeugen ermöglicht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens zu schaffen, sodass ein besonders hoher Komfort für Nutzer anderer Fahrzeuge realisierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines beispielsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagens, welcher zunächst abgestellt beziehungsweise geparkt ist und dabei zumindest einen Teilbereich eines in Fahrzeugquerrichtung neben dem Kraftwagen abgestellten Fahrzeugs in Fahrzeugquerrichtung des Fahrzeugs beziehungsweise des Kraftwagens überdeckt. Hierbei ist beispielsweise der Kraftwagen auf einem ersten Parkplatz abgestellt, wobei beispielsweise das Fahrzeug auf einem zweiten Parkplatz abgestellt ist. Dabei ist der zweite Parkplatz in Fahrzeugquerrichtung des Kraftwagens beziehungsweise des Fahrzeugs neben dem ersten Parkplatz angeordnet, sodass der Kraftwagen und das Fahrzeug bezogen auf ihre jeweiligen Fahrzeugquerrichtungen nebeneinander abgestellt beziehungsweise geparkt sind. Dabei sind der Kraftwagen und das Fahrzeug beispielsweise besonders nahe aneinander angeordnet, sodass zumindest der zuvor genannte Teilbereich des Fahrzeugs in dessen Fahrzeugquerrichtung beziehungsweise in Fahrzeugquerrichtung des Kraftwagens durch den Kraftwagen überdeckt ist. Beispielsweise ist in dem Teilbereich des Fahrzeugs eine Seitentür des Fahrzeugs angeordnet, welche beispielsweise aufgrund dessen, dass das Fahrzeug und der Kraftwagen besonders nahe beieinander stehen sind, nicht oder nicht vollständig geöffnet werden kann.
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Um nun einen besonders hohen Komfort für eine das Fahrzeug nutzende Person realisieren zu können, umfasst das erfindungsgemäße Verfahren einen ersten Schritt, bei welchem mittels einer elektronischen Recheneinrichtung ermittelt wird, dass wenigstens eine Person beabsichtigt, in das in Fahrzeugquerrichtung neben dem abgestellten Kraftwagen abgestellte Fahrzeug einzusteigen oder aus dem Fahrzeug auszusteigen. Die Person ist beispielsweise der Fahrer des beispielsweise als Kraftfahrzeug ausgebildeten Fahrzeugs, wobei der Fahrer beabsichtigt und somit wünscht, die zuvor genannte Seitentür zu öffnen und in der Folge in das Fahrzeug einzusteigen oder aus dem Fahrzeug auszusteigen. Dieser Wunsch beziehungsweise diese Absicht der Person, in das Fahrzeug einzusteigen oder aus dem Fahrzeug auszusteigen, wird mittels der elektronischen Recheneinrichtung ermittelt.
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Beispielsweise wird der Wunsch beziehungsweise die Absicht der Person, in das Fahrzeug einzusteigen oder aus dem Fahrzeug auszusteigen, mittels einer Sensoreinrichtung des Kraftwagens erfasst. Ferner ist es denkbar, dass die Absicht beziehungsweise der Wunsch unabhängig von der Sensoreinrichtung ermittelt wird. Hierzu stellt beispielsweise die Person, insbesondere über ein Kommunikationsgerät, eine Anfrage an das Kraftfahrzeug. Diese Anfrage wird von dem Kommunikationsgerät an das Kraftfahrzeug übertragen und von dem Kraftfahrzeug, insbesondere von der elektronischen Recheneinrichtung des Kraftfahrzeugs und dabei beispielsweise von einem Kommunikationsmodul der Recheneinrichtung empfangen. Diese Anfrage charakterisiert die Absicht der Person, in das Fahrzeug einzusteigen oder aus diesem auszusteigen. Bei dem Kommunikationsgerät handelt es sich beispielsweise um ein Endgerät, insbesondere um ein mobiles Endgerät, welches von der Person bedient werden kann.
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst einen zweiten Schritt, bei welchem mittels der elektronischen Recheneinrichtung des Kraftwagens und in Abhängigkeit von der ermittelten Absicht der Person der Kraftwagen relativ zu dem Fahrzeug automatisch bewegt wird, wodurch der Kraftwagen zumindest den zuvor genannten Teilbereich des Fahrzeugs freigibt.
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Unter diesem Freigeben zumindest des Teilbereichs des Fahrzeugs ist zu verstehen, dass – nachdem der Kraftwagen automatisch relativ zu dem Fahrzeug bewegt wurde – zumindest der Teilbereich nicht mehr in Überdeckung mit dem Kraftwagen angeordnet ist beziehungsweise nicht mehr durch den Kraftwagen überdeckt wird. In der Folge kann die Person beispielsweise die zuvor genannte Seitentür besonders weit, insbesondere vollständig, öffnen, wodurch eine der Seitentür zugeordnete Türöffnung besonders weit, insbesondere vollständig, freigegeben wird. Dann kann die Person besonders komfortabel in das Fahrzeug einsteigen oder aus dem Fahrzeug aussteigen. Dadurch, dass der Kraftwagen relativ zu dem Fahrzeug automatisch derart bewegt wird, dass der Kraftwagen zumindest den Teilbereich des Fahrzeugs nicht mehr überdeckt, kann die Person die Seitentür, insbesondere vollständig, öffnen, ohne dass es zu einem Anprall der Seitentür gegen den Kraftwagen kommt. Dadurch können unerwünschte Schäden, insbesondere sogenannte Bagatellschäden, des Kraftwagens und des Fahrzeugs vermieden werden, sodass es auch nicht zu Fahrerflucht-Situationen kommen kann.
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Die Person, die beabsichtigt, in das Fahrzeug einzusteigen beziehungsweise aus dem Fahrzeug auszusteigen ist beispielsweise eine anfragende Person, da sie – insbesondere über das Kommunikationsgerät – bei dem Kraftfahrzeug anfragt beziehungsweise wünscht, dass das Kraftfahrzeug den Teilbereich freigibt. Dabei ist es beispielsweise vorgesehen, dass der anfragenden Person, insbesondere mittels des Kommunikationsmoduls, in Abhängigkeit von der ermittelten Absicht eine Rückmeldung bereitgestellt wird. Diese Rückmeldung teilt der Person beispielsweise mit, dass die Anfrage erfolgreich war und dem Wunsch der Person stattgegeben wird.
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Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass – insbesondere in Abhängigkeit von dem Ermitteln der Absicht und/oder über das Kommunikationsmodul – eine Bestätigungsanfrage an einen Nutzer des Kraftfahrzeugs übermittelt wird. Über die Bestätigungsanfrage wird dem Nutzer des Kraftfahrzeugs mitgeteilt, dass die beschriebene Absicht der Person ermittelt wurde. Bestätigt der Nutzer dann beispielsweise die Bestätigungsanfrage, so wird das Kraftfahrzeug automatisch bewegt, um den Teilbereich freizugeben. Lehnt der Nutzer jedoch beispielsweise die Bestätigungsanfrage ab, so unterbleibt ein automatisches Bewegen des Kraftfahrzeugs.
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Das erfindungsgemäße Verfahren beziehungsweise dessen Prinzip kann auch bei einem Einparkvorgang angewendet werden. Die Anwendung des Verfahrens im Rahmen des Einparkvorgangs ist ein eigener, unabhängiger Aspekt der Erfindung. Im Rahmen des Einparkvorgangs wird beispielsweise mittels der Sensoreinrichtung des zunächst abgestellten Kraftwagens erfasst, dass ein von dem Kraftwagen unterschiedliches, zusätzlich zu dem Kraftwagen vorgesehenes und sich beispielsweise in der Umgebung des Kraftwagens befindendes Fahrzeug eingeparkt und dabei beispielsweise auf einem Parkplatz abgestellt wird, der in der Umgebung des Kraftwagens angeordnet ist. Insbesondere wird mittels der Sensoreinrichtung erfasst, dass das Fahrzeug in Fahrzeugquerrichtung des Kraftwagens neben diesem abgestellt, das heißt geparkt wird, da beispielsweise der Parkplatz, auf welchem das Fahrzeug geparkt wird, nahe an dem Kraftwagen angeordnet ist. Insbesondere wird beispielsweise erfasst, dass der Parkplatz, auf welchem das Fahrzeug geparkt wird, in Fahrzeugquerrichtung des Kraftwagens neben diesem angeordnet. Wird somit beispielsweise ein solcher Einparkvorgang erfasst, so wird in Abhängigkeit von diesem Erfassen mittels der elektronischen Recheneinrichtung des Kraftwagens der Kraftwagen, insbesondere relativ zu dem Fahrzeug und/oder relativ zu dem Parkplatz, bewegt, um dann beispielsweise wenigstens einer Person, welche beabsichtigt, nach dem Einparken aus dem Fahrzeug auszusteigen, hinreichend Platz zum Aussteigen zur Verfügung zu stellen. Mit anderen Worten, wird beispielsweise bei dem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere nach einem Einparkvorgang des Fahrzeugs, erfasst, dass wenigstens eine Person aus dem in Fahrzeugquerrichtung neben dem Kraftwagen abgestellten beziehungsweise geparkten Fahrzeug aussteigen möchte, so wird, insbesondere bei dem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens, der Kraftwagen automatisch relativ zu dem Fahrzeug bewegt. Dann kann beispielsweise die Person, die beabsichtigt, aus dem Fahrzeug auszusteigen, die zuvor genannte Seitentür besonders weit, insbesondere vollständig, öffnen, um dann durch die Türöffnung hindurch aus dem Fahrzeug einfach und komfortabel aussteigen zu können.
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Wird beispielsweise im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erfasst, dass die Person in das Fahrzeug eingestiegen beziehungsweise aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist, wird beispielsweise der Kraftwagen mittels der elektronischen Recheneinrichtung automatisch wieder relativ zu dem Fahrzeug und insbesondere zurück in eine Ausgangsposition bewegt. Dies erfolgt insbesondere dann, wenn mittels der Sensoreinrichtung erfasst wird, dass die Seitentür, insbesondere nachdem sie geöffnet wurde, wieder geschlossen wird beziehungsweise ist.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische Draufsicht eines Kraftwagens, welcher automatisch relativ zu einem neben dem Kraftwagen abgestellten Fahrzeug bewegt wird, um ein besonders einfaches und komfortables Einsteigen in das Fahrzeug zu ermöglichen; und
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2 eine weitere schematische Draufsicht des Kraftwagens.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 und 2 zeigen in jeweiligen schematischen Draufsichten einen als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen 10, welcher gemäß 1 auf einem korrespondierenden ersten Parkplatz 12 abgestellt und somit geparkt ist. Gemäß 1 steht der Kraftwagen 10 still und befindet sich dabei auf dem Parkplatz 12. Ferner sind in 1 und 2 weitere Parkplätze 14 und 16 gezeigt, welche in Fahrzeugquerrichtung des Kraftwagens 10 neben dem ersten Parkplatz 12 angeordnet sind. Dabei ist bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung des Kraftwagens 10 der Parkplatz 14 zwischen den Parkplätzen 12 und 16 angeordnet. Dabei ist aus 1 und 2 erkennbar, dass auf den Parkplätzen 14 und 16 jeweilige, weitere Fahrzeuge 18 und 20 abgestellt und somit geparkt sind, wobei die Fahrzeuge 18 und 20 als Kraftfahrzeuge, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildet sind. Dabei ist das Fahrzeug 18 bezogen auf seine Fahrzeugquerrichtung und bezogen auf die Fahrzeugquerrichtung des Kraftwagens 10 neben dem Kraftwagen 10 und neben dem Fahrzeug 20 und somit zwischen dem Kraftwagen 10 und dem Fahrzeug 20 abgestellt beziehungsweise geparkt.
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Dabei ist aus 1 erkennbar, dass der Kraftwagen 10 in Fahrzeugquerrichtung besonders nahe an dem Fahrzeug 18 geparkt ist. Ferner ist zumindest ein Teilbereich 34 der in Fahrzeugquerrichtung des Fahrzeugs 18 linken Seite 22 des Fahrzeugs 18 durch den Kraftwagen 10 überdeckt. Insbesondere ist die gesamte linke Seite 22 des Fahrzeugs 18 in Fahrzeugquerrichtung des Kraftwagens 10 beziehungsweise des Fahrzeugs 18 durch den Kraftwagen 10 überdeckt, sodass insbesondere eine aus 2 erkennbare, auf der linken Seite 22 in dem Teilbereich 34 angeordnete Seitentür 24 des Fahrzeugs 18 in dessen Fahrzeugquerrichtung durch den Kraftwagen 10 überdeckt ist.
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Die Seitentür 24 ist verschwenkbar an der Karosserie des Fahrzeugs 18 gehalten, wobei die Karosserie eine der Seitentür 24 zugeordnete Türöffnung aufweist. Die Seitentür 24 ist zwischen wenigstens einer in 1 gezeigten Schließstellung und wenigstens einer in 2 gezeigten Offenstellung relativ zu der Karosserie verschwenkbar, wobei die Seitentür 24 in der Schließstellung die korrespondierende Türöffnung verschließt. In der Offenstellung gibt die Seitentür 24 die korrespondierende Türöffnung frei, sodass eine in den Fig. besonders schematische dargestellte Person 26 über die freigegebene Türöffnung in das Fahrzeug 18, insbesondere in dessen Innenraum, einsteigen kann.
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Da gemäß 1 der Kraftwagen 10 besonders nahe an dem Fahrzeug 18 angeordnet ist beziehungsweise umgekehrt, kann die Person 26 die Seitentür 24 nicht oder nur sehr geringfügig öffnen, sodass die Person 26 nicht in das Fahrzeug 18 einsteigen kann. Insbesondere kann der Kraftwagen 10 in dessen Fahrzeugquerrichtung so nahe an der linken Seite 22 angeordnet sein, dass die Person 26 nicht zwischen dem Kraftwagen 10 und das Fahrzeug 18 laufen kann.
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Um nun dennoch einen besonders hohen Komfort für die Person 26 realisieren zu können, ist ein Verfahren zum Betreiben des Kraftwagens 10 vorgesehen, wobei dieses Verfahren im Folgenden näher erläutert wird. Bei einem ersten Schritt des Verfahrens wird mittels einer elektronischen Recheneinrichtung 30 des Kraftfahrzeugs 10 ermittelt, dass die Person 26 beabsichtigt, auf der in Fahrzeugquerrichtung dem Kraftwagen 10 zugewandten und vorliegend linken Seite 22 des Fahrzeugs 18 in das Fahrzeug 18 einzusteigen. Dabei wird beispielsweise diese Absicht mittels einer in 1 und 2 besonders schematisch dargestellten Sensoreinrichtung 28 des Kraftwagens 10 erfasst. Mit anderen Worten wird bei dem in den Fig. veranschaulichten Ausführungsbeispiel mittels der Sensoreinrichtung 28 des Kraftfahrzeugs 10 erfasst, dass die Person 26 beabsichtigt, auf der in Fahrzeugquerrichtung dem Kraftwagen 10 zugewandten und vorliegend linken Seite 22 des Fahrzeugs 18 in das Fahrzeug 18 einzusteigen. Die Sensoreinrichtung stellt beispielsweise ein die erfasste Absicht charakterisierendes Signal bereit, welches an die Recheneinrichtung 30 übertragen und von dieser empfangen wird. Dadurch wird mittels der Recheneinrichtung 30 die genannte Absicht ermittelt. Ferner ist es denkbar, dass beispielsweise nach einem Einparkvorgang des Fahrzeugs 18 mittels der Sensoreinrichtung 28 erfasst wird, dass die sich zunächst in dem Fahrzeug 18 befindende Person 26 auf der dem Kraftwagen 10 nach dem Einparkvorgang zugewandten, linken Seite 22 aus dem Fahrzeug 18 aussteigen möchte. Im Rahmen des Einparkvorgangs wird das Fahrzeug 18, beispielsweise von der Person 26, auf dem Parkplatz 14 abgestellt.
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Wird nun bei dem ersten Schritt des Verfahrens mittels der Sensoreinrichtung 28 die beschriebene Absicht beziehungsweise der beschriebene Wunsch der Person 26, in das Fahrzeug 18 einzusteigen beziehungsweise aus dem Fahrzeug 18 auszusteigen, erfasst, so wird bei einem in 2 veranschaulichten zweiten Schritt des Verfahrens in Abhängigkeit von der erfassten Absicht beziehungsweise dem erfassten Wunsch der Person 26 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 30 des Kraftwagens 10 der Kraftwagen 10 – wie in 2 durch einen Pfeil 32 veranschaulicht ist – relativ zu dem Fahrzeug 18 bewegt, wodurch der Kraftwagen 10 zumindest den Teilbereich 34 des Fahrzeugs 18 beziehungsweise der linken Seite 22 freigibt. Dies bedeutet, dass – nachdem der Kraftwagen 10 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 30 automatisch relativ zu dem Fahrzeug 18 bewegt wurde – zumindest der Teilbereich 34 in Fahrzeugquerrichtung des Fahrzeugs 18 beziehungsweise des Kraftwagens 10 nicht mehr durch den Kraftwagen 10 überdeckt, sondern überdeckungsfrei zu dem Kraftwagen 10 angeordnet ist.
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Dabei ist die Seitentür 24 in dem Teilbereich 34 angeordnet, sodass dann die Person 26 die Seitentür 24 besonders weit, insbesondere vollständig, öffnen kann. Dann kann die Person 26 besonders einfach und komfortabel in das Fahrzeug 18 einsteigen beziehungsweise aus dem Fahrzeug 18 aussteigen, ohne dass es zu einem Anprall der Seitentür 24 gegen den Kraftwagen 10 kommt. Wird die Seitentür 24 beispielsweise wieder geschlossen, nachdem die Person 26 in das Fahrzeug 18 eingestiegen beziehungsweise aus dem Fahrzeug 18 ausgestiegen ist, so wird beispielsweise der Kraftwagen 10 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 30 automatisch wieder zurück in seine in 1 veranschaulichte Ausgangsposition bewegt, sodass dann der Kraftwagen 10 wieder wie gewünscht auf dem Parkplatz 12 abgestellt beziehungsweise geparkt ist.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass mittels der Sensoreinrichtung 28 wenigstens ein von dem Fahrzeug 18 unterschiedlicher Teilbereich 36 der Umgebung 38 des Kraftwagens 10 erfasst wird, wobei der Kraftwagen 10 in Abhängigkeit von der Erfassung des Teilbereichs 36 der Umgebung 38 automatisch relativ zu dem Fahrzeug 18 bewegt wird. Durch die Erfassung zumindest des Teilbereichs 36 der Umgebung 38 kann sichergestellt werden, dass sich keine Personen, Objekte oder andere Gegenstände, insbesondere andere Fahrzeuge, in dem Teilbereich 38, in den der Kraftwagen 10 mittels der elektronischen Recheneinrichtung 30 automatisch bewegt, insbesondere gefahren, werden soll, befinden, sodass dann die beschriebene automatische und von der elektronischen Recheneinrichtung 30 bewirkte Bewegung des Kraftwagens 10 gefahrlos erfolgen kann, ohne dass der Kraftwagen 10 mit in dem Teilbereich 36 angeordneten Personen oder Objekten kollidiert.
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Der Kraftwagen 10 wird beispielsweise mittels wenigstens eines Motors des Kraftwagens 10 automatisch bewegt, indem die elektronische Recheneinrichtung 30 den Motor ansteuert. Bei dem Motor handelt es sich beispielsweise um einen Elektromotor. Alternativ kann es sich bei dem Motor um eine Verbrennungskraftmaschine des Kraftwagens 10 handeln.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn als die Sensoreinrichtung 28 eine Umgebungssensorik des Kraftwagens 10 verwendet wird. Dabei umfasst die Sensoreinrichtung 28 beispielsweise wenigstens einen Ultraschallsensor und/oder wenigstens eine Kamera und/oder wenigstens einen Lidar-Sensor und/oder wenigstens einen Radar-Sensor, um die Absicht beziehungsweise den Wunsch der Person 26 und/oder den Teilbereich 36 zu erfassen.
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Insbesondere wird beispielsweise die Absicht der Person 26, in das Fahrzeug 18 einzusteigen oder aus diesem auszusteigen, derart erfasst, dass ermittelt wird, dass ein Abstand zwischen dem Fahrzeug 18 und der Person 26 einen vorgebbaren Schwellenwert unterschreitet. Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise die Absicht der Person 26 über eine Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation zwischen dem Kraftwagen 10 und dem Fahrzeug 18 und/oder über einen Signal- beziehungsweise Datenaustausch zwischen dem Fahrzeug 18 und wenigstens einem mobilen Gerät erfolgen, das die Person 26 bei sich führt. Bei diesem mobilen Gerät handelt es sich beispielsweise um eine Fernsteuerung, insbesondere um einen Schlüssel für das Fahrzeug 18.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Kraftwagen
- 12
- Parkplatz
- 14
- Parkplatz
- 16
- Parkplatz
- 18
- Fahrzeug
- 20
- Fahrzeug
- 22
- Seite
- 24
- Seitentür
- 26
- Person
- 28
- Sensoreinrichtung
- 30
- elektronische Recheneinrichtung
- 32
- Pfeil
- 34
- Teilbereich
- 36
- Teilbereich
- 38
- Umgebung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012024151 A1 [0002]