-
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes. Die Erfindung betrifft ferner einen Parkplatz für Fahrzeuge. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Computerprogramm.
-
Stand der Technik
-
Parkbelegungssensoren, die einen Belegungszustand einer Parkposition eines Parkplatzes erfassen, sind als solche bekannt. Beispielsweise werden solche Parkbelegungssensoren auf einen Bodenbelag einer Parkfläche geklebt oder geschraubt, so dass die so angeordneten Parkbelegungssensoren erfassen können, wenn über ihnen ein Fahrzeug parkt oder nicht.
-
Nachteilig an dieser Vorgehensweise ist insbesondere, dass für jede der Parkpositionen des Parkplatzes ein eigener Parkbelegungssensor verwendet werden muss.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein effizientes Konzept bereitzustellen, welches effizient einen jeweiligen Belegungszustand von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes erfassen kann.
-
Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
-
Nach einem Aspekt wird ein System zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes bereitgestellt, umfassend:
- – einen Parkbelegungssensor zum Erfassen eines Belegungszustands einer Parkposition,
- – eine Verlagerungseinrichtung zum Verlagern des Parkbelegungssensors entlang der Parkpositionen, so dass mittels einer Verlagerung des Parkbelegungssensors entlang der Parkpositionen der Parkbelegungssensor den jeweiligen Belegungszustand der Parkpositionen erfassen kann.
-
Nach noch einem Aspekt wird ein Verfahren zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes bereitgestellt, umfassend die folgenden Schritte:
- – Verlagern eines Parkbelegungssensors zum Erfassen eines Belegungszustands einer Parkposition entlang mehrerer Parkpositionen eines Parkplatzes,
- – Erfassen des jeweiligen Belegungszustands der Parkpositionen mittels des Parkbelegungssensors während des Verlagerns.
-
Gemäß einem anderen Aspekt wird ein Parkplatz für Fahrzeuge bereitgestellt, umfassend mehrere Parkpositionen und das System zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes.
-
Nach einem anderen Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
-
Die Erfindung umfasst also insbesondere und unter anderem den Gedanken, nicht mehr für jede Parkposition einen eigenen Parkbelegungssensor vorzusehen, der zum Beispiel auf einem Bodenbelag der jeweiligen Parkpositionen stationär angeordnet ist. Vielmehr basiert die vorliegende Erfindung auf einem mobilen Parkbelegungssensor, der aufgrund seiner Mobilität den jeweiligen Belegungszustand von mehreren Parkpositionen erfassen kann. Somit wird also nur noch ein Parkbelegungssensor benötigt, um einen jeweiligen Belegungszustand von mehreren Parkpositionen erfassen zu können. Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der jeweilige Belegungszustand der mehreren Parkpositionen des Parkplatzes effizient erfasst werden kann.
-
Seine Mobilität erhält der Parkbelegungssensor durch die Verlagerungseinrichtung, die den Parkbelegungssensor entlang der Parkpositionen verlagert, also bewegt. Das heißt also, dass die Verlagerungseinrichtung den Parkbelegungssensor entlang der Parkpositionen bewegt. Der Parkbelegungssensor kann somit als ein mobiler Parkbelegungssensor bezeichnet werden, ist also ein mobil angeordneter Parkbelegungssensor.
-
Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung ein unbemanntes Luftfahrzeug umfasst.
-
Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkbelegungssensor über den Parkpositionen fliegen kann. Das heißt also insbesondere, dass der Parkbelegungssensor am Luftfahrzeug angeordnet ist. Das Luftfahrzeug fliegt somit den Parkbelegungssensor über die Parkpositionen.
-
Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung ein unbemanntes Landfahrzeug umfasst.
-
Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkbelegungssensor auf einem Boden des Parkplatzes verfahren werden kann. So ist zum Beispiel der Parkbelegungssensor am Landfahrzeug angeordnet. Dieses verfährt dann den Parkbelegungssensor entlang der Parkpositionen.
-
Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung eine Schiene und/oder ein Seil zum gerichteten Führen des Parkbelegungssensors entlang der Schiene respektive des Seils umfasst.
-
Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkbelegungssensor gerichtet entlang der Parkpositionen bewegt oder geführt werden kann. Aufgrund des Seils respektive der Schiene ist also eine Bewegungs- oder Verlagerungsrichtung für den Parkbelegungssensor effizient vorgegeben.
-
So ist zum Beispiel nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass das unbemannte Landfahrzeug auf der Schiene respektive auf dem Seil fährt.
-
So ist zum Beispiel nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass das unbemannte Luftfahrzeug an der Schiene respektive des Seils beweglich befestigt ist und somit entlang der Schiene respektive des Seils fliegt respektive fliegen kann. Dadurch kann zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt werden, dass ein unkontrolliertes Wegfliegen des Luftfahrzeugs effizient verhindert werden kann.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung ausgebildet ist, den Parkbelegungssensor periodisch entlang der Parkpositionen zu verlagern.
-
Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Parkpositionen effizient überwacht werden können. Ein periodisches Verlagern heißt also insbesondere, dass der Parkbelegungssensor zwischen zwei verschiedenen Positionen periodisch hin- und herverlagert wird, also mit einer vorbestimmten Frequenz.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung ausgebildet ist, das Verlagern des Parkbelegungssensors ansprechend auf ein externes Steuersignal durchzuführen.
-
Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das Verlagern effizient durchgeführt werden kann. Denn so kann mittels des externen Steuersignals zum Beispiel in vorteilhafter Weise das Verlagern des Parkbelegungssensors initiiert oder getriggert oder ausgelöst werden. Das heißt also insbesondere, dass basierend auf dem externen Steuersignal die Verlagerungseinrichtung mit dem Verlagern des Parkbelegungssensors beginnt.
-
Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine Umfeldsensorik zum Erfassen eines Umfelds der Parkpositionen vorgesehen ist, wobei die Verlagerungseinrichtung ausgebildet ist, basierend auf dem erfassten Umfeld den Parkbelegungssensor zu verlagern.
-
Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der Parkbelegungssensor effizient verlagert werden kann. Denn so können zum Beispiel mittels des erfassten Umfelds Bereiche identifiziert werden, in denen es sinnvoll ist, den Belegungszustand der in diesen Bereichen angeordneten Parkpositionen zu erfassen. Zum Beispiel kann mittels der Umfelderfassung detektiert oder erfasst werden, wenn sich in einem bestimmen Bereich des Umfelds Fahrzeuge bewegen. Dies ist insbesondere ein Hinweis dafür, dass sich ein Belegungszustand einer Parkposition möglicherweise geändert hat. Insofern ist es dann sinnvoll, den Parkbelegungssensor zu diesem Umfeldbereich hin zu verlagern, um zu überprüfen, ob sich ein jeweiliger Belegungszustand der entsprechenden Parkpositionen geändert hat oder nicht.
-
Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das System zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes ausgebildet ist, das Verfahren zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes aus- oder durchzuführen.
-
Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Fahrzeugs mittels des Systems zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes durchgeführt wird.
-
Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Parkplatz ausgebildet ist, das Verfahren zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes aus- oder durchzuführen.
-
Technische Funktionalitäten betreffend das Verfahren ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten betreffend das System und umgekehrt.
-
Nach einer Ausführungsform ist der Parkbelegungssensor einer der folgenden Sensoren: Radarsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Ultraschallsensor, Videosensor, Infrarotsensor oder Magnetsensor. Solche Sensoren sind also insbesondere Umfeldsensoren, mittels welcher eine Umgebung sensorisch erfasst werden kann.
-
Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Umfeldsensorik einen oder mehrere der folgenden Umfeldsensoren umfasst: Radarsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Ultraschallsensor, Videosensor, Infrarotsensor und Magnetsensor.
-
Eine freie Parkposition bezeichnet eine Parkposition, an welcher kein Fahrzeug zwecks Parken abgestellt ist. Die Parkposition ist also frei von einem Fahrzeug.
-
Eine belegte Parkposition bezeichnet eine Parkposition, an welcher ein Fahrzeug zwecks Parken abgestellt ist. Das heißt also, dass an einer belegten Parkposition ein Fahrzeug abgestellt ist.
-
Nach einer Ausführungsform ist das Fahrzeug ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen (PKW) oder ein Lastkraftwagen (LKW). Das Kraftfahrzeug ist zum Beispiel ein zweirädriges Kraftfahrzeug, zum Beispiel ein Motorrad.
-
Das heißt also insbesondere, dass der Parkbelegungssensor erfasst, ob sich an einer Parkposition ein Fahrzeug befindet oder nicht. Diesen Belegungszustand sendet der Parkbelegungssensor zum Beispiel über ein Kommunikationsnetzwerk an einen Parkplatzverwaltungsserver. Der Parkplatzverwaltungsserver kann dann zum Beispiel den jeweiligen erfassten Belegungszustand in eine digitale Karte des Parkplatzes einzeichnen oder eintragen.
-
Ein Parkplatz im Sinne der vorliegenden Erfindung bildet eine zusammenhängende Fläche, die aus mehreren Stellplätzen (bei einem Parkplatz auf privatem Grund) oder Parkständen (bei einem Parkplatz auf öffentlichem Grund) besteht. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Parkplatz als eine Parkgarage ausgebildet ist. In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Parkplatz als ein Parkhaus ausgebildet ist.
-
Das heißt also, dass die Parkpositionen den Stellplätzen (bei einem Parkplatz auf privatem Grund) oder den Parkständen (bei einem Parkplatz auf öffentlichem Grund) entsprechen.
-
Die Parkpositionen sind zum Beispiel mittels Parkflächenmarkierungen voneinander visuell abgetrennt.
-
Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ausschließlich ein Parkbelegungssensor vorgesehen ist.
-
In einer weiteren Ausführungsform sind mehrere Parkbelegungssensoren vorgesehen, die mittels der Verlagerungseinrichtung entsprechend verlagert werden.
-
Bei mehreren Parkbelegungssensoren ist nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung zum Beispiel mehrere unbemannte Luftfahrzeuge und/oder mehrere unbemannte Landfahrzeuge und/oder mehrere Schienen und/oder mehrere Seile umfasst. Die im Zusammenhang mit einem Parkbelegungssensor gemachten Ausführungen gelten analog für mehrere Parkbelegungssensoren. Die Parkbelegungssensoren werden zum Beispiel jeweils mittels unterschiedlichen Elementen der Verlagerungseinrichtung verlagert. Ein Parkbelegungssensor wird zum Beispiel mittels eines unbemannten Landfahrzeugs verlagert. Ein anderer Parkbelegungssensor wird zum Beispiel mittels eines unbemannten Luftfahrzeugs verlagert. Ein weiterer Parkbelegungssensor wird zum Beispiel mittels Seilen verlagert.
-
Obwohl hier mehrere Parkbelegungssensoren vorgesehen sind, kann dennoch eine Anzahl an benötigten Parkbelegungssensoren zur Erfassung der Belegungszustände der Parkpositionen effizient reduziert werden bezogen auf den Fall, in welchem für jede Parkposition ein eigener Parkbelegungssensor verwendet wird.
-
Das Landfahrzeug ist nach einer Ausführungsform ein schienengeführtes Landfahrzeug.
-
Nach einer Ausführungsform ist das unbemannte Luftfahrzeug als ein Hubschrauber oder Quadrocopter oder als ein Zeppelin ausgebildet.
-
Nach einer Ausführungsform ist das unbemannte Landfahrzeug als ein unbemanntes Kraftfahrzeug ausgebildet.
-
Das unbemannte Luftfahrzeug respektive das unbemannte Landfahrzeug ist nach einer Ausführungsform ausgebildet, ferngesteuert zu werden respektive autonom zu fahren respektive zu fliegen.
-
Die Formulierung „respektive“ umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder“.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen:
-
1 ein System zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes,
-
2 ein weiteres System zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes,
-
3 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes und
-
4 einen Parkplatz.
-
Im Folgenden können für gleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet werden.
-
1 zeigt ein System 101 zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes, umfassend:
- – einen Parkbelegungssensor 103 zum Erfassen eines Belegungszustands einer Parkposition,
- – eine Verlagerungseinrichtung 105 zum Verlagern des Parkbelegungssensors entlang der Parkpositionen, so dass mittels einer Verlagerung des Parkbelegungssensors entlang der Parkpositionen der Parkbelegungssensor den jeweiligen Belegungszustand der Parkpositionen erfassen kann.
-
2 zeigt ein weiteres System 201 zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkpositionen eines Parkplatzes.
-
Das System 201 umfasst einen Parkbelegungssensor 103 zum Erfassen eines Belegungszustands einer Parkposition. Das System 201 umfasst ferner eine Verlagerungseinrichtung 203 zum Verlagern des Parkbelegungssensors 103 entlang der Parkpositionen, so dass mittels einer Verlagerung des Parkbelegungssensors 103 entlang der Parkpositionen der Parkbelegungssensor 103 den jeweiligen Belegungszustand der Parkpositionen erfassen kann.
-
Die Verlagerungseinrichtung 203 umfasst ein unbemanntes Luftfahrzeug 205, welches in dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 als ein Hubschrauber ausgebildet ist. Der Parkbelegungssensor 103 ist am Hubschrauber 205 angeordnet. Zum Erfassen des jeweiligen Belegungszustands der Parkpositionen fliegt der Hubschrauber 205 über den Parkpositionen hinweg. Hierbei ist zum Beispiel vorgesehen, dass der Hubschrauber 205 ferngesteuert wird. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass der Hubschrauber 205 autonom fliegt.
-
Die Verlagerungseinrichtung 203 kann zum Beispiel in einer anderen Ausführungsform alternativ oder zusätzlich zum Hubschrauber 205 einen Quadrocopter umfassen.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Verlagerungseinrichtung 203 anstelle oder zusätzlich zum Hubschrauber 205 ein unbemanntes Landfahrzeug, zum Beispiel ein unbemanntes Kraftfahrzeug umfasst. Das unbemannte Landfahrzeug fährt also zum Beispiel auf einem Boden des Parkplatzes an den Parkpositionen vorbei. Der am Landfahrzeug angeordnete Parkbelegungssensor 103 kann dann bei dieser Vorbeifahrt einen jeweiligen Belegungszustand der Parkpositionen erfassen.
-
3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erfassen eines jeweiligen Belegungszustands von mehreren Parkposition eines Parkplatzes.
-
Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:
- – Verlagern 301 eines Parkbelegungssensors zum Erfassen eines Belegungszustands einer Parkposition entlang mehrerer Parkpositionen eines Parkplatzes,
- – Erfassen 303 des jeweiligen Belegungszustands der Parkpositionen mittels des Parkbelegungssensors während des Verlagerns.
-
4 zeigt einen Parkplatz 401 für Fahrzeuge in einer vereinfacht dargestellten Draufsicht von oben.
-
Der Parkplatz 401 umfasst mehrere Parkpositionen 403. Auf den mehreren Parkpositionen 403 ist jeweils ein Fahrzeug 405 abgestellt.
-
Oberhalb der Fahrzeuge 405 sind zwei Seile 407 angeordnet, die somit oberhalb der Parkpositionen 403 verlaufen. Entlang der beiden Seile 407 ist ein Parkbelegungssensor 409 bewegbar angeordnet. Dies zum Beispiel analog zu einer Seilbahn. Der Parkbelegungssensor 409 wird also analog zu einer Seilbahn entlang der beiden Seile 407 über den Parkpositionen 403 bewegt oder verlagert. Bei dieser Bewegung oder Verlagerung erfasst der Parkbelegungssensor 409 den jeweiligen Belegungszustand der Parkpositionen 403.
-
Entlang der Seile 407 kann der Parkbelegungssensor 409 lediglich in zwei entgegengesetzte Richtungen geführt oder bewegt werden, was symbolisch mittels zwei Pfeilen mit den Bezugszeichen 411, 413 gekennzeichnet ist.
-
Aufgrund der Mobilität des Parkbelegungssensors ist es somit auch in vorteilhafter Weise nicht mehr notwendig, dass eine Breite einer Parkposition, zum Beispiel einer Parkbucht, fest vorgegeben ist, also nicht variabel ist. So können also zum Beispiel mehrere Fahrzeuge dicht nebeneinander geparkt werden und somit auch eine gemeinsame Parkposition zumindest teilweise belegen. Möglichst dicht bedeutet hier insbesondere, dass sich dann eine Fahrzeugtür eines geparkten Fahrzeugs nicht mehr so weit öffnen lässt, dass noch ein Fahrer in das Fahrzeug ein- oder aussteigen könnte. Dies ist im Rahmen eines automatischen Parkvorgangs auch nicht notwendig, da ein Fahrzeug, welches im Rahmen eines automatischen Parkvorgangs geparkt wird, keinen Fahrer im Fahrzeug hat, der aussteigen müsste.
-
Ein automatischer Parkvorgang kann auch als ein „Automated Valet Parking“ (AVP) bezeichnet werden. Hierbei fährt ein Fahrzeug führerlos, also zum Beispiel ferngesteuert oder autonom, innerhalb des Parkplatzes, um sich an einer Parkposition führerlos abzustellen. Das Fahrzeug fährt zum Beispiel führerlos von einer Abgabeposition zur Parkposition, wobei die Abgabeposition eine Position bezeichnet, an der ein Fahrer des Fahrzeugs das Fahrzeug zur Durchführung eines automatischen Parkvorgangs abstellt. Nach einem Parken fährt das Fahrzeug führerlos von der Parkposition zur Abholposition, an welcher eine Person das Fahrzeug abholen kann.
-
Zusammenfassend stellt die Erfindung insbesondere ein effizientes technisches Konzept bereit, mittels welchem zum Beispiel Kosten gesenkt werden können und mittels welchem zum Beispiel zusätzlich eine Breite einer Parkbucht variabel vorgegeben werden kann.
-
Der erfindungsgemäße Grundgedanke ist insbesondere darin zu sehen, dass zum Beispiel nur ein Parkbelegungssensor verwendet wird, der durch ein Bewegungssystem, hier die Verlagerungseinrichtung, bewegt oder verlagert wird.
-
Nach einer Ausführungsform verlagert oder bewegt die Verlagerungseinrichtung den Parkbelegungssensor unter den Fahrzeugen entlang.
-
In einer weiteren Ausführungsform bewegt oder verlagert die Verlagerungseinrichtung den Parkbelegungssensor über den Fahrzeugen entlang.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform bewegt oder verlagert die Verlagerungseinrichtung den Parkbelegungssensor entlang der Fahrzeuge, zum Beispiel entlang einer Wand vor den Fahrzeugen.
-
Nach einer Ausführungsform ist respektive umfasst die Verlagerungseinrichtung ein Schienensystem.
-
Nach einer Ausführungsform ist respektive umfasst die Verlagerungseinrichtung ein Seilsystem.
-
Nach einer weiteren Ausführungsform ist respektive umfasst die Verlagerungseinrichtung ein fahrendes Landfahrzeug (unbemanntes Landfahrzeug), zum Beispiel ein Modellfahrzeug.
-
Nach einer Ausführungsform ist respektive umfasst die Verlagerungseinrichtung ein fliegendes Fahrzeug (unbemanntes Luftfahrzeug), zum Beispiel eine Drohne.
-
Nach einer Ausführungsform wird die Bewegung oder das Verlagern des Parkbelegungssensors regelmäßig durchgeführt, also periodisch, zum Beispiel vor und zurück.
-
Nach einer Ausführungsform wird die Bewegung respektive das Verlagern mittels eines Parkplatzverwaltungssystems (auch Parkplatzmanagementsystem genannt) gesteuert respektive getriggert. Das Parkplatzverwaltungssystem erkennt zum Beispiel mittels seiner Überwachungssysteme (zum Beispiel mittels seiner Umfeldsensorik) Fahrzeugbewegungen und steuert auf Basis dieser Informationen die Verlagerungseinrichtung bedarfsgerecht an.