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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung bezieht sich auf eine betätigte Parksperrklinkenanordnung für ein Automatikgetriebe und insbesondere auf eine betätigte Parksperrklinkenanordnung zur Verwendung mit einem elektronischen Getriebefahrbereichs Auswahlsystem.
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HINTERGRUND
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Die Aussagen in diesem Abschnitt stellen lediglich Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung dar und können, müssen jedoch nicht Stand der Technik bilden.
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Ein typisches Getriebe umfasst ein Parkrad und eine Parksperrklinke, um das Getriebe und den Rest des Antriebsstrangs zu sperren und somit selbst dann zu verhindern, dass das Fahrzeug aus der ursprünglich geparkten Position rollt, wenn das Fahrzeug auf einem steilen Abhang geparkt ist. Mechanismen, die dafür ausgelegt sind, eine Parksperre an einer Ausgangswelle eines Getriebes einzurücken, enthalten direkt wirkende Aktuatoren oder Systeme, die mechanische Koppelgetriebe aufweisen, um die Drehung der Ausgangswelle zu verhindern. Die Aufnahme dieses Merkmals in ein Getriebe trägt Komplexität, Gewicht, Kosten und Packungsgröße bei, ohne zu der Gesamtleistungsfähigkeit des Getriebes, während es in Betrieb ist, beizutragen. Während Getriebe in Bezug auf Packungsraum und Leistungsfähigkeit effizienter werden, werden der Raum und das Gewicht, die für andere Komponentenanordnungen verfügbar sind, verringert.
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Obwohl frühere Getriebe, die Parksperrklinken-Betätigungsanordnungen aufwiesen, für ihren beabsichtigten Zweck nutzbar sind, ist die Notwendigkeit neuer und verbesserter Parksperrklinken-Betätigungsanordnungen innerhalb von Getrieben, die verbesserte Leistungsfähigkeit zeigen, insbesondere von den Standpunkten der Verringerung der Komplexität, der Verbesserung der Montageprozesse, der Verringerung des Gewichts, der Senkung der Kosten und der Verringerung der Gesamtpackungsgröße aus, im Wesentlichen gleichbleibend. Dementsprechend besteht ein Bedarf an einer verbesserten, kostengünstigen Parksperrklinken-Betätigungsanordnung zur Verwendung in einem Getriebe.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es wird eine Parksperrklinken-Betätigungsanordnung für ein Getriebe geschaffen. Die Anordnung umfasst eine Welle, ein Nabenelement, eine Nockenscheibe, eine Hebelscheibe, ein erstes federndes Element, einen Aktuator und ein Parksperrklinkenelement. Die Welle weist ein erstes und ein zweites Ende auf. Das zweite Ende ist durch ein Gehäuse des Getriebes drehbar gestützt. Das Nabenelement weist ein erstes und ein zweites Ende auf. Das Nabenelement ist durch die Welle drehbar gestützt, das erste Ende des Nabenelements ist in der Nähe des ersten Endes der Welle angeordnet und das zweite Ende des Nabenelements ist in der Nähe des zweiten Endes der Welle angeordnet. Die Nockenscheibe ist durch das Nabenelement drehbar gestützt und in der Nähe des zweiten Endes des Nabenelements angeordnet. Die Hebelscheibe ist durch das Nabenelement drehbar gestützt und benachbart zu der Nockenscheibe angeordnet. Das erste federnde Element ist zwischen der Nockenscheibe und der Hebelscheibe angeordnet. Wenn die Hebelscheibe in der ersten Drehrichtung gedreht wird, übt das federnde Element auf die Nockenscheibe eine Drehkraft in einer ersten Drehrichtung aus.
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Der Aktuator ist dafür konfiguriert, die Hebelscheibe wahlweise in eine von mehreren Positionen zu drehen. Das Parksperrklinkenelement weist ein erstes Ende und ein zweites Ende auf. Das erste Ende des Parksperrklinkenelements ist durch das Getriebegehäuse schwenkbar gestützt und das zweite Ende des Parksperrklinkenelements weist einen ersten Abschnitt, der für den Eingriff der Nockenscheibe konfiguriert ist, und einen zweiten Abschnitt, der für den Eingriff eines Parkrads des Getriebes konfiguriert ist, auf.
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In einem Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Parksperrklinken-Betätigungsanordnung ferner eine Federscheibe, ein zweites federndes Element, ein Löseelement. Die Federscheibe ist zur gemeinsamen Drehung mit dem Nabenelement befestigt und benachbart zu der Hebelscheibe angeordnet. Das zweite federnde Element ist zwischen dem Getriebegehäuse und der Federscheibe angeordnet. Das zweite federnde Element weist ein erstes und ein zweites Ende auf, wobei das erste Ende für den Eingriff der Federscheibe konfiguriert ist und das zweite Ende für den Eingriff des Gehäuses des Getriebes konfiguriert ist und wobei das zweite federnde Element auf die Federscheibe eine Sperrkraft ausübt, wenn die Federscheibe gedreht wird. Das Löseelement ist in der Nähe des ersten Endes der Welle an der Welle angeordnet. Das Löseelement ist für den Eingriff der Welle zur gemeinsamen Drehung konfiguriert. Die Welle und das Nabenelement sind zur gemeinsamen Drehung befestigt. Die Federscheibe ist für den Eingriff der Hebelscheibe zur gemeinsamen Drehung konfiguriert, wenn die Federscheibe in einer zweiten Drehrichtung, die zu der ersten Drehrichtung entgegengesetzt ist, gedreht wird und die Hebelscheibe ist für den Eingriff der Nockenscheibe zur gemeinsamen Drehung konfiguriert, wenn die Hebelscheibe in der zweiten Drehrichtung gedreht wird.
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In einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Welle einen Flansch, einen eingeschnürten Abschnitt und einen flachen Abschnitt. Der Flansch ist an dem ersten Ende angeordnet, der flache Abschnitt ist in der Nähe des zweiten Endes angeordnet und der eingeschnürte Abschnitt ist zwischen dem ersten und dem zweiten Ende angeordnet und umfasst eine Bohrung, die eine Achse senkrecht zu einer Achse der Welle aufweist.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst das Nabenelement eine axiale Bohrung, eine radiale Bohrung, einen Flansch, eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche. Die axiale Bohrung nimmt die Welle auf, der Flansch ist an dem ersten Ende angeordnet, die erste Oberfläche ist in der Nähe des Flanschs angeordnet, die zweite Oberfläche ist in der Nähe des zweiten Endes angeordnet und die radiale Bohrung schneidet die zweite Oberfläche und weist eine Achse senkrecht zu der Achse des Nabenelements auf.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Nockenscheibe eine Außenumfangsoberfläche, die einen ersten, einen zweiten, einen dritten und einen vierten Abschnitt aufweist. Der Durchmesser des ersten Abschnitts ist ein konstanter Wert, der Durchmesser des zweiten Abschnitts ist ein konstanter Wert, der größer als der Durchmesser des ersten Abschnitts ist, der Durchmesser des vierten Abschnitts variiert und bildet eine planare Oberfläche und der Durchmesser des dritten Abschnitts variiert von dem Durchmesser des zweiten Abschnitts zu dem Durchmesser eines benachbarten Rands des vierten Abschnitts.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Nockenscheibe ferner eine erste und eine zweite radial verlaufende Oberfläche. Die erste radiale Oberfläche ist benachbart zu dem ersten Abschnitt angeordnet und umfasst einen Vorsprung und die zweite radiale Oberfläche ist benachbart zu dem ersten Abschnitt und zu dem zweiten Abschnitt angeordnet.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Hebelscheibe einen ersten, einen zweiten und einen dritten Arm. Der erste Arm geht von dem Nabenelement radial nach außen aus und umfasst einen Endabschnitt, der in Richtung der Nockenscheibe verläuft, der zweite Arm geht in einer radialen Richtung unter näherungsweise 90° von dem ersten Arm aus und der dritte Arm geht von dem zweiten Arm aus und umfasst einen Endabschnitt, der in Richtung der Nockenscheibe verläuft und einen Vorsprung umfasst.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst der erste Arm der Hebelscheibe einen Stift, der in einer axialen Richtung der Nockenscheibe entgegengesetzt verlaufend angeordnet ist.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Federscheibe einen ersten und einen zweiten Arm, die unter einem Winkel von näherungsweise 55° bis 75° radial verlaufen.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung weist das Löseelement ein erstes und ein zweites Ende auf. Das erste Ende umfasst eine Bohrung, die die Welle aufnimmt, und das zweite Ende ist dafür konfiguriert, ein handbetriebenes Kabel aufzunehmen.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung wird die Hebelscheibe durch den Aktuator wahlweise in eine erste oder in eine zweite oder in eine dritte der mehreren Positionen gedreht. Die erste Position umfasst, dass die Hebelscheibe und die Nockenscheibe in der zweiten Drehrichtung gedreht worden sind, dass der erste Abschnitt der Parksperrklinke mit dem zweiten Oberflächenabschnitt der Nockenscheibe in Kontakt steht und dass der zweite Abschnitt der Parksperrklinke von dem Parkrad getrennt ist.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die zweite der mehreren Positionen, dass die Hebelscheibe und die Nockenscheibe in der ersten Drehrichtung gedreht worden sind, dass der erste Abschnitt der Parksperrklinke mit dem vierten Oberflächenabschnitt der Nockenscheibe in Kontakt steht und dass der zweite Abschnitt der Parksperrklinke zwischen einem Paar von Zahnradzähnen des Parkrads angeordnet ist.
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In einem nochmals weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die dritte der mehreren Positionen, dass die Hebelscheibe in der zweiten Drehrichtung gedreht worden ist, dass der erste Abschnitt der Parksperrklinke mit dem dritten Oberflächenabschnitt der Nockenscheibe in Kontakt steht und dass der zweite Abschnitt der Parksperrklinke mit einer oberen Oberfläche eines Zahnradzahns des Parkrads in Kontakt steht.
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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen mit Bezug auf die folgende Beschreibung und auf die beigefügten Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf dieselbe Komponente, auf dasselbe Element oder auf dasselbe Merkmal beziehen, hervor.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen nur zu Veranschaulichungszwecken und sollen den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise einschränken.
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1A ist eine Vorderansicht einer Parksperrklinken-Betätigungsanordnung in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
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1B ist eine Seitenansicht einer Parksperrklinken-Betätigungsanordnung in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
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1C ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Parksperrklinken-Betätigungsanordnung in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
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2A ist eine Vorderansicht einer Parksperrklinken-Betätigungsanordnung, die in einer ersten oder entsperrten Position angeordnet ist, in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
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2B ist eine Vorderansicht einer Parksperrklinken-Betätigungsanordnung, die in einer zweiten oder gesperrten Position angeordnet ist, in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung;
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2C ist eine Vorderansicht einer Parksperrklinken-Betätigungsanordnung, die in einer dritten Position oder Überlagerungsposition angeordnet ist, in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung; und
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3 ist eine Vorderansicht einer Parksperrklinken-Betätigungsanordnung, die sowohl einen mechanischen Aktuator als auch ein Handbetätigungskabel in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung umfasst.
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BESCHREIBUNG
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In den 1A–1C ist eine Parksperrklinken-Betätigungsanordnung für ein Getriebe in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Parksperrklinken-Betätigungsanordnung 10 umfasst eine Welle 12, die durch ein Gehäuse des Getriebes (nicht gezeigt) gestützt ist, eine Nabe 14, eine Nockenscheibe 16, eine Hebelscheibe 18, eine Druckfeder 20, eine Federscheibe 22, eine Feder 24, einen ersten und einen zweiten Stift 26, 28 und einen Handlösehebel 30. Genauer ist die Nabe 14 durch die Welle 12 gestützt und ferner mit dem Stift 26 mit der Welle 12 gekoppelt. Die Nockenscheibe 16 und die Hebelscheibe 18 sind durch die Nabe 14 in der Weise drehbar gestützt, dass sich die Nockenscheibe 16 relativ zu der Nabe 14 und zu der Hebelscheibe 18 frei bewegen kann. Die Hebelscheibe 18 kann sich ebenfalls relativ zu der Nabe 14 frei drehen. Zwischen der Nockenscheibe 16 und der Hebelscheibe 18 ist eine Druckfeder 20 angeordnet. Die Druckfeder 20 ist so ausgelegt, dass sie zwischen der Nockenscheibe 16 und der Hebelscheibe 18 eine [engl.: ”and”] Winkeldruckkraft erzeugt, wenn die Nockenscheibe 16 relativ zu der Hebelscheibe 18 in Uhrzeigerrichtung gedreht wird.
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Die Federscheibe 22 ist benachbart zu der Hebelscheibe 18 an der Nabe 14 angeordnet und zur gemeinsamen Drehung an ihr befestigt. Die Feder 24 ist benachbart zu der Federscheibe 22 angeordnet und umfasst ein erstes Ende 24A, das an der Federscheibe 22 befestigt ist, und ein zweites Ende 24B, das auf Masse festgelegt ist. Der erste Stift 26, der die Nabe 14 mit der Welle 12 koppelt, ist benachbart zu der Feder 24 angeordnet und befestigt somit die Feder 24 axial an der Nabe 14. Der zweite Stift 28 ist in einem Loch der Welle 12 und des Getriebegehäuses (nicht gezeigt) angeordnet, um die Anordnung 10 in dem Getriebegehäuse zu halten. Der Handlösehebel 20 ist zur gemeinsamen Drehung an der Welle 12 befestigt.
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Weiter anhand von 1A–C werden die einzelnen Komponenten der Anordnung 10 ausführlicher erläutert, einschließlich dessen, dass der Zusammenwirkung der Komponenten während des Fungierens der Anordnung zusätzliche Aufmerksamkeit geschenkt wird. Zum Beispiel umfasst die Welle 12 ein erstes Ende 12A, ein zweites Ende 12B und einen eingeschnürten Abschnitt 12C. Das erste Ende 12A weist einen Flansch 12D mit einem Durchmesser D1 auf, der an der Nabe 14 anliegt, um eine weitere axiale Bewegung der Nabe 14 zu verhindern. Das zweite Ende 12B umfasst ein Paar flache Abschnitte 12E. Der eingeschnürte Abschnitt 12C umfasst eine Bohrung 12F, die den Stift 26 aufnimmt.
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Die Nabe 14 umfasst ein erstes Ende 14A, ein zweites Ende 14B, eine axiale erste Bohrung 14C, eine radiale zweite Bohrung 14D, eine erste Oberfläche 14E, die einen Durchmesser D2 aufweist, und eine zweite Oberfläche 14F, die einen Durchmesser D3 aufweist. Das erste Ende 14A umfasst einen Flansch 14G, der an dem Flansch 12D der Welle 12 anliegt. Der Durchmesser D2 der ersten Oberfläche 14E ist größer als der Durchmesser D3 der zweiten Oberfläche 14F, wobei dort, wo sich die erste Oberfläche 14E und die zweite Oberfläche 14F treffen, eine Schulter oder Stufe 14H gebildet ist. Außerdem umfasst die zweite Oberfläche 14F ein Paar flache Oberflächen 14K. Die erste Bohrung 14C verläuft durch die Länge der Nabe 14 und ist bei dem ersten und bei dem zweiten Ende 14A, 14B offen. Die zweite Bohrung 14D ist in der Weise in der Nähe des zweiten Endes 14B angeordnet, dass die zweite Oberfläche 14F mit einer Innenoberfläche 14J der ersten Bohrung 14C in Verbindung steht. Die zweite Bohrung 14D ist ebenfalls in der Weise auf die Bohrung 12F der Welle 12 ausgerichtet, dass der Stift 26 sowohl in der zweiten Bohrung 14D der Nabe 14 als auch in der Bohrung 12F der Welle 12 gleichzeitig angeordnet ist.
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Die Nockenscheibe 16 ist eine ringförmige Scheibe, die eine Mittelbohrung 16A aufweist, die die erste Oberfläche 14E der Nabe 14 aufnimmt. Die Nockenscheibe 16 ist durch die Nabe 14 drehbar gestützt, was eine Relativdrehung zulässt. Die Nockenscheibe 16 weist mehrere verschiedene Außenumfangsabschnitte auf (am besten zu sehen in 1A), die jeweils entweder einen konstanten Durchmesser innerhalb des Abschnitts oder eine allmähliche Durchmesseränderung aufweisen. Zum Beispiel weist ein erster Oberflächenabschnitt 16B einen konstanten Durchmesser D4 auf, weist ein zweiter Oberflächenabschnitt 16C einen konstanten Durchmesser D5 auf, weist ein dritter Oberflächenabschnitt 16D einen allmählich zunehmenden Durchmesser, während sich die Nockenscheibe 16 entgegen der Uhrzeigerrichtung dreht, auf und weist ein vierter Oberflächenabschnitt 16E eine flache oder planare tangentiale Oberfläche auf. Der Durchmesser D4 des ersten Oberflächenabschnitts 16B ist kleiner als die Durchmesser aller anderen Oberflächenabschnitte. Der dritte Oberflächenabschnitt 16D ist zwischen den Oberflächen des zweiten Oberflächenabschnitts 16C und des vierten Oberflächenabschnitts 16E angeordnet und verbindet sie. Ein kleinster Durchmesser D6 des vierten Oberflächenabschnitts 16E ist größer als der Durchmesser D5 des zweiten Oberflächenabschnitts 16C.
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Außerdem umfasst die Nockenscheibe 16 eine erste und eine zweite radial verlaufende Oberfläche 16F, 16G. Die erste radiale Oberfläche 16F ist benachbart zu dem ersten Oberflächenabschnitt 16B angeordnet und umfasst einen Vorsprung 16H. Die zweite radiale Oberfläche 16G ist zwischen den Oberflächen des ersten Oberflächenabschnitts 16B und des zweiten Oberflächenabschnitts 16C angeordnet und verbindet sie.
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Die Hebelscheibe 18 ist eine ringförmige Scheibe, die eine Mittelbohrung 18A aufweist, die die zweite Oberfläche 14F der Nabe 14 aufnimmt. Außerdem umfasst die Hebelscheibe 18 einen ersten Arm 18B, einen zweiten Arm 18C und einen dritten Arm 18D. Genauer geht der erste Arm 18B von der Mittelbohrung 18A radial nach außen aus und umfasst einen Endabschnitt 18E, der in Richtung der Nockenscheibe 16 verläuft. Der Endabschnitt 18E umfasst eine untere oder radial weisende Oberfläche 18F, die mit der zweiten radialen Oberfläche 18G der Nockenscheibe 16 zusammenwirkt. Außerdem umfasst der erste Arm 18B einen Stift 32, der in der entgegengesetzten Richtung des Endabschnitts 18E des ersten Arms 18B verläuft.
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Der zweite Arm 18C der Hebelscheibe 18 geht in einer radialen Richtung von näherungsweise 90° entgegen der Uhrzeigerrichtung von dem ersten Arm 18B aus. Der zweite Arm 18C umfasst einen Endabschnitt 18G, der einen Schlitz 18H aufweist. Der dritte Arm 18D geht unter einem Winkel α von näherungsweise 90° in einer radialen Richtung von dem zweiten Arm 18C aus. Der dritte Arm 18D umfasst einen Endabschnitt 18J, der geringfügig in Richtung der Nockenscheibe 16 verläuft. Der Endabschnitt 18J weist eine Oberfläche 18K auf, die vorwiegend parallel zu der ersten Oberfläche 16F der Nockenscheibe 16 angewinkelt ist und einen auf den Vorsprung 16H der Nockenscheibe 16 ausgerichteten Vorsprung 18L umfasst. Die Druckfeder 20 ist in der Weise angeordnet, dass sie ein erstes Ende 20A in Kontakt mit der ersten Oberfläche 16F der Nockenscheibe 16 aufweist, so dass der Vorsprung 16H in die Druckfeder 20 verläuft. Ein zweites Ende 20B der Feder 20 steht mit der Oberfläche 18K des Endabschnitts 18J des dritten Arms 18D der Hebelscheibe 18 in Kontakt, so dass der Vorsprung 18L in die Druckfeder 20 verläuft.
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Die Federscheibe 22 umfasst eine Mittelbohrung 22A, die ein Paar flacher Oberflächen 22B aufweist, die eine Nabe 14 aufnehmen, was die Federscheibe 22 benachbart zu der Hebelscheibe 18 an dem Paar flacher Oberflächen 14K der zweiten Oberfläche 14F der Nabe 14 anordnet und somit ermöglicht, dass sich die Nabe 14 und die Federscheibe 22 gemeinsam drehen. Ferner umfasst die Federscheibe 22 einen radial verlaufenden ersten und zweiten Arm 22C, 22D, die näherungsweise unter einem Winkel von 55° bis 75° zueinander verlaufen. Ferner sind die Arme 22C, 22D in der Weise angeordnet, dass der Stift 32 der Hebelscheibe 18 zwischen dem ersten und dem zweiten Arm erfasst ist. Der erste Arm 22C umfasst eine kleine axiale Bohrung 22E und eine flache radial weisende Oberfläche 22F. Der zweite Arm 22D umfasst ebenfalls eine flache radial weisende Oberfläche 22G, die der Oberfläche 22F des ersten Arms 22C gegenüberliegt. Ferner sind die Arme 22C, 22D in der Weise angeordnet, dass der Stift 32 der Hebelscheibe 18 zwischen den Oberflächen 22F, 22G des ersten und des zweiten Arms erfasst ist. Die Feder 24 ist auf die Welle 12 axial ausgerichtet und umfasst ein erstes Ende 24A, das in der axialen Bohrung 22E des ersten Arms 22C der Federscheibe 22 angeordnet ist. Die Feder stellt eine Drehkraft gegen die Federscheibe 22 in einer Drehrichtung entgegen der Uhrzeigerrichtung bereit.
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In der Nähe des zweiten Endes 12B der Welle 12 ist der Handlösehebel 30 angeordnet. Genauer umfasst der Lösehebel 30 ein erstes Ende 30A und ein zweites Ende 30B. Das erste Ende 30A umfasst eine Bohrung 30C, die ein Paar flacher Oberflächen 30D aufweist und das zweite Ende 12B der Welle 12 aufnimmt, wobei die flachen Oberflächen 30D des Lösehebels 30 in der Weise an die flachen Oberflächen 12E der Welle 12 angepasst sind, dass sich der Lösehebel 20 und die Welle 12 gemeinsam drehen. Das zweite Ende 30B des Lösehebels 30 umfasst einen Schlitz 30E.
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Die Parksperrklinken-Betätigungsanordnung 10 und die Getriebestrukturumgebung, in der die Anordnung in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung arbeitet, sind nun anhand von 2A und 3 dargestellt und werden anhand deren beschrieben. Die Anordnung 10 ist in dem Getriebe zusammen mit einem Aktuator 40, einer Parksperrklinke 42 und einem Parkrad 44 angeordnet. Der Aktuator 40 ist durch das Getriebegehäuse (nicht gezeigt) gestützt und kann pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch betätigt werden. Allerdings kann der Aktuator einer von vielen Typen von Aktuatoren sein, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Der Aktuator umfasst einen Stab 40A, der linear verschiebbar ist und ein Ende 40B aufweist, das für den Eingriff des Schlitzes 18H des Endabschnitts 18G des zweiten Arms 18C der Hebelscheibe 18 konfiguriert ist. Das Parkrad 44 ist durch eine Welle (nicht gezeigt) drehbar gestützt und kann wahlweise mit der Welle zu verbinden sein oder zur gemeinsamen Drehung mit der Welle dauerhaft befestigt sein. Das Parkrad 44 umfasst mehrere Zahnradzähne 44A, die eine Zahndicke T näherungsweise gleich der unteren Stegfläche L aufweisen. In dem in 2A gezeigten Beispiel weist das Parkrad 44 12 Zahnradzähne auf. Die Parksperrklinke 42 weist ein erstes Ende 42A und ein zweites Ende 42B auf. Das erste Ende 42A weist eine Bohrung 42C auf, durch die ein durch ein Getriebegehäuse gestützter Schwenkstift (nicht gezeigt) geht. Das zweite Ende 42B umfasst einen ersten Abschnitt 42D mit einer Kontaktfläche 42E und einen zweiten Abschnitt 42F, der in der entgegengesetzten Richtung von dem ersten Abschnitt 42D ausgeht. Die Kontaktfläche 42E steht in ständigem Kontakt wenigstens mit einer der mehreren Oberflächen 16C, 16D, 16E der Nockenscheibe 16. Der zweite Abschnitt 42F weist einen rechtwinklig beschnittenen Abschnitt 42G auf und ist für den Eingriff zwischen den Zahnradzähnen 44A des Parkrads 44 konfiguriert.
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Anhand von 2A–C ist der Betrieb der Parksperrklinken-Betätigungsanordnung 10 für ein Getriebe in Übereinstimmung mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung dargestellt und wird dieser nun beschrieben. In einer ersten oder ausgerückten Position, die in 2A gezeigt ist, ist der Aktuatorstab 40A vollständig ausgefahren, wobei er die Hebelscheibe 18 auf eine Maximalposition in Uhrzeigerrichtung D1 dreht. Die Oberfläche 18F des ersten Arms 18B der Hebelscheibe 18 steht mit der zweiten radialen Oberfläche 18G der Nockenscheibe 16 in Kontakt und übt auf die Nockenscheibe 16 eine Kraft aus, die die Nockenscheibe 16 in der Uhrzeigerrichtung D1 dreht. Die Kontaktfläche 42E der Parksperrklinke 42 steht nun mit dem zweiten Oberflächenabschnitt 16C der Nockenscheibe 16 in Kontakt, was ermöglicht, dass die Parksperrklinke 42 in der Weise schwenkt, dass der zweite Abschnitt 42F der Parksperrklinke nicht mit den Zahnradzähnen 44A des Parkrads 44 in Eingriff gelangt.
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Genauer anhand von 2B ist eine zweite oder eingerückte Position der Parksperrklinken-Betätigungsanordnung 10 dargestellt und wird diese nun beschrieben. Der Aktuatorstab 40A ist vollständig eingefahren, was die Hebelscheibe 18 entgegen der Uhrzeigerrichtung D2 auf eine Maximalposition dreht. Der Endabschnitt 18J wird in Winkelrichtung verschoben, was die Feder 20 unter Druck anordnet, was wiederum auf die erste radiale Oberfläche 16F der Nockenscheibe eine Federkraft Fs ausübt. Mit Anwendung der Federkraft Fs auf die Nockenscheibe 16 dreht sich die Nockenscheibe entgegen der Uhrzeigerrichtung D2, wobei die Kontaktfläche 42E der Parksperrklinke den Kontakt mit der ersten und mit der zweiten Oberfläche 16C, dann mit der dritten Oberfläche 16D und dann mit der vierten Oberfläche 16E aufrechterhält, so dass die Parksperrklinke 42 schwenkt und den zweiten Abschnitt 42F der Parksperrklinke 42 zwischen einem Paar von Zahnradzähnen 44A des Parkrads 44 anordnet und somit verhindert, dass sich das Parkrad 44 dreht.
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Nun anhand von 2C ist eine dritte Position der Parksperrklinken-Betätigungsanordnung 10 dargestellt und wird diese nun beschrieben. In der dritten Position ist das Parkrad 44 in eine Position gedreht worden, in der der zweite Abschnitt 42F der Parksperrklinke 42 gegen eine Außenoberfläche oder obere Oberfläche eines der Zahnradzähne 44A anliegt. In dieser Position dreht sich die Nockenscheibe 16 nicht, wenn durch die Hebelscheibe 18 die Kraft Fs auf die zweite radiale Oberfläche 16G ausgeübt wird. Die Druckfeder 20 übt auf die Nockenscheibe 16 weiter die Kraft Fs aus, bis sich das Parkrad 44 dreht, um zu ermöglichen, dass der zweite Abschnitt 42F der Parksperrklinke 42 zwischen ein Paar von Zahnradzähnen schwenkt. An diesem Punkt dreht sich die Nockenscheibe 16 und drängen die dritte und die vierte Oberfläche 16D, 16E die Parksperrklinke 42, wie in 2B gezeigt ist, in Eingriff mit den Zahnradzähnen 44A.
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Nun anhand von 3 ist ein Handlösebetrieb der Parksperrklinken-Betätigungsanordnung 10 dargestellt und wird dieser nun beschrieben. Eine Parksperrklinken-Betätigungsanordnung 10 kann z. B. einen Handlösehalter und ein Handlösekabel 46, 48 enthalten. Der Halter ist an dem Getriebegehäuse sicher befestigt und stützt das Kabel 48. Das Kabel 48 wird durch den Betreiber von Hand betrieben. Das Kabel 48 weist ein Ende 48A auf, das zum Koppeln mit dem Schlitz 30E des zweiten Endes 30B des Lösehebels 30 konfiguriert ist. Wenn das Kabel 48 betätigt wird, zieht der Lösehebel 30 und dreht wiederum die Welle 12 in Uhrzeigerrichtung D1. Die Federscheibe 22 dreht sich ebenfalls in Uhrzeigerrichtung, da sie zur gemeinsamen Drehung mit der Nabe 14, der Welle 12 und dem Stift 26 befestigt ist. Die Drehung der Federscheibe 22 in Uhrzeigerrichtung bringt die Oberfläche 22F des ersten Arms 22C der Federscheibe 22 mit dem Stift 32 des ersten Arms 18B der Federscheibe 18 in Kontakt. Der erste Arm 22C der Federscheibe 22 übt auf den ersten Arm 18B der Hebelscheibe 18 eine Drehkraft aus, die die Hebelscheibe drängt, sich in Uhrzeigerrichtung D1 zu drehen, was wiederum die Nockenscheibe 16 durch den ersten Arm 18B der Federscheibe 18 und durch die zweite radiale Oberfläche 16G der Nockenscheibe 16 in Uhrzeigerrichtung D1 drängt. Da sich die Nockenscheibe 16 in Uhrzeigerrichtung D1 dreht, hält die Kontaktfläche 42E der Parksperrklinke 42 den Kontakt mit der Nockenscheibe 16 aufrecht, indem sie von der vierten Oberfläche 16E, an der dritten Oberfläche 16D radial nach innen und auf die zweite Oberfläche 16C gleitet und somit die Parksperrklinke 42 von dem Parkrad 44 ausrückt.
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Die Beschreibung der Erfindung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und Abwandlungen, die nicht von dem allgemeinen Wesen der Erfindung abweichen, sollen im Schutzumfang der Erfindung liegen. Solche Abweichungen werden nicht als Abweichung von dem Erfindungsgedanken und Schutzumfang der Erfindung angesehen.