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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Fahrzeugsitzanordnung und insbesondere eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem ultraflexiblen und klappbaren Sitz mit Eintritts/Austrittseinrichtung.
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Fahrzeugsitzeinrichtungen, die den Stauraum in Fahrzeugen vergrößern und den Zugang zu den hinteren Sitzen verbessern, sind aus einer Vielzahl von Gründen vorteilhaft, u.a. gestatten sie die Reduzierung der Fahrzeuggrößen unter Aufrechterhaltung der Lade- und Sitzkapazität im Innenraum des Fahrzeugs. Fahrzeugsitzanordnungen können in eine Vielzahl von Konfigurationen umgeklappt und zusammengeklappt werden.
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Aus der
US 2009/0256379 A1 ist beispielsweise eine solche Fahrzeugsitzeinrichtung bekannt, die in eine Vielzahl von Konfigurationen verklappt werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine alternative Fahrzeugsitzanordnung zu schaffen, die möglichst einfach und flexibel zwischen einer Einsatzstellung, Verstaustellung und Ein- bzw. Ausstiegsstellung bewegt werden kann.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch Fahrzeugsitzanordnungen gemäß den Ansprüchen 1, 7 und 12.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Fahrzeugsitzanordnung eine Schienenanordnung mit einer Schiene und einem Basiselement, das gleitend mit der Schiene in Eingriff steht und eine Rückenlehne unterstützt, auf. Ein Bügel ist mit der Schiene verbunden und unterstützt einen Sitz mit einer Gelenkeinrichtung. Ein Gestänge verbindet den Sitz mit der Rückenlehne. Ein Verbindungsglied steht mit der Gelenkeinrichtung in Eingriff. Eine Bewegung des Verbindungsglieds im Verhältnis zu der Gelenkeinrichtung versetzt die Sitzanordnung zwischen einer Einsatzstellung, in welcher der Sitz allgemein orthogonal zur Rückenlehne ist, und einer verstauten Stellung, in welcher die Rückenlehne an dem Sitz anliegt und allgemein parallel zu der Schiene ist. Ein Scharnier in dem Gestänge verursacht die Verschiebung aus der Einsatzstellung in eine Zugangsstellung. Der Sitz ist allgemein orthogonal zu der Schiene und die Rückenlehne ist zu einem vorderen Segment der Schiene geschoben. Der Bügel ist schwenkbar mit dem vorderen Segment der Schiene verbunden und weist einen mittleren Abschnitt, der die Gelenkeinrichtung umfasst, sowie einen hinteren Eingriffsabschnitt, der schwenkbar mit einem hinteren Abschnitt des Sitzes verbunden ist, auf.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Fahrzeugsitzanordnung eine Rückenlehne auf, die gleitend mit einer Schiene in Eingriff steht. Ein Bügel ist mit der Schiene verbunden und unterstützt einen Sitz. Ein Gestänge verbindet den Sitz mit der Rückenlehne. Ein Zwischenabschnitt steht gleitend mit einem mittleren Abschnitt des Bügels in Eingriff, um die Verschiebung der Sitzanordnung zwischen einer Einsatzstellung, in welcher die Rückenlehne allgemein parallel zu der Schiene ist, und einer verstauten Stellung, in welcher der Sitz allgemein parallel zu der Schiene ist, zu veranlassen. Ein Scharnier in dem Gestänge verursacht die Verschiebung aus der Einsatzstellung in eine Zugangsstellung. Der Sitz ist allgemein orthogonal zu der Schiene. Der Zwischenabschnitt des Gestänges weist einen Vorsprung auf, der gleitend in einen langgestreckten Schlitz im mittleren Abschnitt des Bügels eingreift.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist eine Fahrzeugsitzanordnung einen mit einer Schiene verbundenen und einen Sitz unterstützenden Bügel und eine Gelenkeinrichtung auf. Ein Gestänge verbindet den Sitz mit einer Rückenlehne. Ein Verbindungsglied steht mit der Gelenkeinrichtung in Eingriff. Eine Bewegung des Verbindungsglieds im Verhältnis zu der Gelenkeinrichtung verschiebt die Sitzanordnung zwischen der Einsatzstellung und der verstauten Stellung. Ein Scharnier in dem Gestänge verursacht die Verschiebung aus der Einsatzstellung in eine Zugangsstellung. Das Scharnier weist eine sich seitlich erstreckende Stange auf, die in den Bügel eingreift, wenn sich die Sitzanordnung von der Zugangsstellung in die Einsatzstellung bewegt, so dass die sich seitlich erstreckende Stange den Bügel nach hinten über die Schiene schwenkt, um den Sitz von einer allgemein vertikalen Orientierung in eine allgemein horizontale Orientierung zu verstellen.
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Diese und andere Aspekte, Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann beim Lesen der folgenden Spezifikation, Ansprüche und anhängenden Zeichnungen verständlich.
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In den Zeichnungen zeigen:
- 1 eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzanordnung in einem Fahrzeug;
- 2 eine perspektivische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Fahrzeugsitzanordnung;
- 3 eine perspektivische aufgerissene Draufsicht einer erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzanordnung;
- 3A eine perspektivische Draufsicht auf einen Sitz, einen Bügel und ein Gestänge der Fahrzeugsitzanordnung;
- 4 eine perspektivische Draufsicht auf einen Sitz der Fahrzeugsitzanordnung;
- 4A eine seitliche Aufrissansicht des Sitzes aus 4;
- 5 eine perspektivische Draufsicht auf einen Bügel einer Fahrzeugsitzanordnung;
- 5A eine seitliche Aufrissansicht des Bügels aus 5;
- 6 eine perspektivische Draufsicht auf ein Gestänge einer Fahrzeugsitzanordnung;
- 6A eine seitliche Aufrissansicht des Gestänges aus 6;
- 7 eine seitliche Aufrissansicht einer Fahrzeugsitzanordnung in einer Einsatzstellung;
- 8 eine seitliche Aufrissansicht einer Fahrzeugsitzanordnung beim Übergang zwischen der Einsatzstellung und einer verstauten Stellung;
- 9 eine seitliche Aufrissansicht einer Fahrzeugsitzanordnung in der verstauten Stellung;
- 10 eine perspektivische Draufsicht auf eine Fahrzeugsitzanordnung in der verstauten Stellung;
- 11 eine seitliche Aufrissansicht einer Fahrzeugsitzanordnung beim Übergang zwischen der Einsatzstellung und einer Zugangsstellung;
- 12 eine seitliche Aufrissansicht einer Fahrzeugsitzanordnung in der Zugangsstellung; und
- 13 eine perspektivische Draufsicht auf eine Fahrzeugsitzanordnung in der Zugangsstellung.
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Bezugnehmend auf 1-13 bezeichnet die Bezugsziffer 10 allgemein eine Fahrzeugsitzanordnung mit einem Sitz 12, der eine Sitzfläche 14 aufweist. Eine Rückenlehne 16 weist eine Rückenstützfläche 18 auf. Eine Lasche 20 erstreckt sich von der Rückenlehne 16 nach vorne. Eine Schienenanordnung 22 weist eine Schiene 24 und ein Basiselement 26 auf, das gleitend mit einem hinteren Segment 28 der Schiene 24 in Eingriff steht und die Rückenlehne 16 schwenkbar unterstützt. Ein Bügel 30 ist schwenkbar mit einem vorderen Segment 32 der Schiene 24 und einem hinteren Teil 34 des Sitzes 12 verbunden und weist eine Gelenkeinrichtung 36 auf, die an einem mittleren Abschnitt 38 des Bügels 30 angeordnet ist. Ein Gestänge 40 weist ein vorderes Ende 42, das schwenkbar mit einem vorderen Abschnitt 44 des Sitzes 12 verbunden ist, und ein hinteres Ende 46, das schwenkbar mit der Lasche 20 verbunden ist, sowie ein Verbindungsglied 48, das an einem Zwischenabschnitt 50 des Gestänges 40 angeordnet ist und mit der Gelenkeinrichtung 36 in Eingriff steht, auf. Eine Bewegung des Verbindungsglieds 48 im Verhältnis zu der Gelenkeinrichtung 36 verursacht eine Verschiebung der Fahrzeugsitzanordnung 10 zwischen einer Einsatzstellung 52 und einer verstauten Stellung 54. In der Einsatzstellung 52 ist eine ebenflächige Ausdehnung des Sitzes 12 allgemein parallel zur Schienenanordnung 22 und allgemein orthogonal zu einer ebenflächigen Ausdehnung der Rückenlehne 16. In der verstauten Stellung 54 ist die ebenflächige Ausdehnung der Rückenlehne 16 allgemein parallel zur Schienenanordnung 22 und die Sitzfläche 14 des Sitzes 12 liegt an der Rückenstützfläche 18 der Rückenlehne 16 an. Ein Scharnier 56 ist in dem Gestänge 40 zwischen dem Verbindungsglied 48 und dem hinteren Ende 46 angeordnet. Eine Drehung des Scharniers 56 verursacht eine Verschiebung der Fahrzeugsitzanordnung 10 zwischen der Einsatzstellung 52 und einer Zugangsstellung 58. In der Zugangsstellung 58 ist die ebenflächige Ausdehnung des Sitzes 12 allgemein orthogonal im Verhältnis zu der Schienenanordnung 22 und die Rückenlehne 16 gleitet zu dem vorderen Segment 32 der Schiene 24.
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Wie in der Ausführungsform von 1 gezeigt, ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 in einem Innenraum 60 eines Fahrzeugs 62 angeordnet. Es ist vorgesehen, dass die Fahrzeugsitzanordnung 10 an verschiedenen Sitzstandorten im Innenraum 60 des Fahrzeugs 62 positioniert sein kann, u.a. an der Stelle eines Sitzes in der zweiten Reihe, an der Stelle eines vorderen Sitzes und an anderen denkbaren Stellen von Fahrer- und Beifahrersitzen. Der Innenraum 60 des Fahrzeugs 62 ist allgemein zwischen einem Dachhimmel 64 und einem Boden 66 des Fahrzeugs 62 definiert. Der Boden 66 des Fahrzeugs 62 erstreckt sich in dem Innenraum 60 des Fahrzeugs 62. Die Fahrzeugsitzanordnung 10 wird durch den Boden 66 gestützt und ist an diesem befestigt. Insbesondere ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 mit dem Boden 66 des Fahrzeugs 62 über die Schienenanordnung 22 verbunden.
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Wie in 2 gezeigt, ist die Schiene 24 der Schienenanordnung 22 mit dem Boden 66 des Fahrzeugs 62 verbunden (1). Das Basiselement 26 der Schienenanordnung 22 steht gleitend mit der Schiene 24 in Eingriff und wird von dieser unterstützt, so dass das Basiselement 26 horizontal auf der Schiene 24 im Verhältnis zum Boden 66 des Fahrzeugs 62 versetzt werden kann. Die Schiene 24 weist einen Kanal 68 auf der Schiene 24 zwischen nach innen weisenden Halterändern 70 auf, die sich über die Länge der Schiene 24 erstrecken. Die Halteränder 70 halten gleitend das Basiselement 26 in dem Kanal 68 und verhindern eine vertikale Bewegung oder vertikale Lösung des Basiselements 26 mit der Schiene 24. Das Basiselement 26 erstreckt sich von dem Kanal 68 an dem hinteren Segment 28 der Schiene 24 nach oben. Das Basiselement 26 weist einen Gleiter 72, der gleitend in die Schiene 24 eingreift, und eine hintere Stütze 74 auf, die sich nach oben erstreckt, um die Rückenlehne 16 zu unterstützen undsich schwenkbar mit dieser zu verbinden. Am vorderen Segment 32 der Schiene 24 steht ein Stützflansch 76 mit dem inneren Halterand 70 der Schiene 24 in Wirkverbindung und steht vertikal davon hervor. Der Stützflansch 76 ist zur Unterstützung des Sitzes 12 schwenkbar mit dem Bügel 30 verbunden. Es ist auch vorgesehen, dass der Stützflansch 76 einstückig mit der Schiene 24 geformt sein kann.
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Wie weiter in 2 gezeigt, weist die Rückenlehne 16 eine Liegesitz-Gelenkverbindung 78 auf, welche die Rückenlehne 16 schwenkbar mit dem Basiselement 26 verbindet. Die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 ist zur Arretierung des Winkels der Rückenlehne 16 bezüglich einer ebenflächigen Ausdehnung des Sitzes 12 konfiguriert. Insbesondere wird die Rückenlehne 16 schwenkbar von der hinteren Stütze 74 des Basiselements 26 um die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 gestützt. Die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 weist eine Betätigungsvorrichtung 80 auf, die den Winkel der ebenflächigen Ausdehnung der Rückenlehne 16 bezüglich der ebenflächigen Ausdehnung des Sitzes 12 arretiert. Die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 weist auch einen Drehstab 82 auf, der sich zwischen einer entsprechenden hinteren Stütze 74 auf einer gegenüberliegenden Seite 98 der Fahrzeugsitzanordnung 10 erstreckt, die ähnlich mit einer entsprechenden Schienenanordnung 22 in Eingriff steht. Es ist vorgesehen, dass eine einzelne Schienenanordnung oder mehrere Schienenanordnungen zur Unterstützung der Fahrzeugsitzanordnung 10 verwendet werden können. Darüber hinaus können, wie hierin beschrieben und gezeigt, mehrere Elemente und Anordnungen aus zwei oder mehr im Wesentlichen identischen oder spiegelbildlichen entsprechenden Elementen oder Anordnungen geformt werden. Dazu wurden zur Veranschaulichung von gleichen Bauteilen der Fahrzeugsitzanordnung 10 dieselben Bezugsziffern verwendet.
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Die Rückenlehne 16, wie in 2 gezeigt, weist ein Rückenkissen 84 auf, das über einem Rückenrahmen 86 angeordnet ist. Die Rückenstützfläche 18 der Rückenlehne 16 wird durch eine nach vorne weisende Fläche des Rückenkissens 84 definiert. Eine Hinterwand 88 der Rückenlehne 16 ist im Wesentlichen ebenflächig und wird durch eine nach hinten weisende Fläche der Rückenlehne 16 definiert, die im Wesentlichen mit dem Rückenkissen 84 ausgerichtet ist. Wenn sich die Fahrzeugsitzanordnung 10 in der Einsatzstellung 52 befindet, wie in 2 gezeigt, ist die Hinterwand 88 der Rückenlehne 16 allgemein orthogonal zu einer ebenflächigen Ausdehnung des Sitzes 12. Der Rückenrahmen 86 weist einen Seitenholm 90 auf, der sich vertikal von der Liegesitz-Gelenkverbindung 78 entlang eines Seitenrands 92 der Hinterwand 88 erstreckt und mit einem Unterzug 94, der sich orthogonal davon über einen oberen Rand 96 der Hinterwand 88 erstreckt, verbunden ist. Ein entsprechender Seitenholm 90 erstreckt sich entlang der gegenüberliegenden Seite 98 der Fahrzeugsitzanordnung 10 und bildet den im Wesentlichen U-förmigen Rückenrahmen 86. Die Rückenlehne 16 weist die sich nach vorne erstreckende Lasche 20 auf, die schwenkbar mit dem Gestänge 40 verbunden ist, so dass sich die Lasche 20 von dem Seitenholm 90 des Rückenrahmens 86 unter einem Basisabschnitt 100 der Rückenlehne 16 erstreckt, der mit der Liegesitz-Gelenkverbindung 78 und der hinteren Stütze 74 des Basiselements 26 verbunden ist.
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Wieder bezugnehmend auf 2 weist der Sitz 12 ein Sitzkissen 102 auf ( 9), das über einer Sitzschale 104 angeordnet ist (4). Die Oberfläche der Sitzfläche 14 des Sitzes 12 wird durch eine nach oben weisende Fläche des Sitzkissens 102 definiert. Der hintere Teil 34 des Sitzes 12 weist eine Falte auf, die von dem Sitzkissen 102 geformt wird, das an dem Rückenkissen 84 am Basisabschnitt 100 der Rückenlehne 16 anliegt. Der hintere Teil 34 des Sitzes 12 wird durch einen Haken 108 gestützt (3A), der sich von dem hinteren Teil 34 des Sitzes 12 erstreckt und in einen sich seitlich von der hinteren Stütze 74 des Basiselements 26 nach innen erstreckenden Vorsprung eingreift. Der Haken 108 (3A) bietet vertikale Unterstützung für den hinteren Teil 34 des Sitzes 12, wenn sich die Fahrzeugsitzanordnung 10 in der Einsatzstellung 52 befindet, da der Haken 108 (3A) mit dem Vorsprung in der Einsatzstellung 52 in Eingriff steht.
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Wie weiter in 2 gezeigt, wird der vordere Abschnitt 44 des Sitzes 12 von dem Stützflansch 76 der Schiene 24 unterstützt, die über den Bügel 30 und das Gestänge 40 mit dem Sitz 12 verbunden ist. Das Gestänge 40 erstreckt sich zwischen dem vorderen Abschnitt 44 des Sitzes 12 an dem vorderen Ende 42 des Gestänges 40 und der Lasche 20 an dem hinteren Ende 46 des Gestänges 40, wodurch der Sitz 12 mit der Rückenlehne 16 verbunden wird. Das Verbindungsglied 48 ist an dem Zwischenabschnitt 50 des Gestänges 40 angeordnet und greift gleitend in die Gelenkeinrichtung 36 auf dem mittleren Abschnitt 38 des Bügels 30 ein. In einer Ausführungsform weist die Gelenkeinrichtung 36 des Bügels 30 einen langgestreckten Schlitz 110 auf, der an seinem mittleren Abschnitt 38 angeordnet ist. Ferner weist das Verbindungsglied 48 des Gestänges 40 einen Vorsprung 112 auf, der an dessen Zwischenabschnitt 50 angeordnet ist, so dass der Vorsprung 112 gleitend in den langgestreckten Schlitz 110 eingreift. Der Bügel 30 erstreckt sich zwischen dem Stützflansch 76 der Schiene 24 und dem hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12. Es ist auch vorgesehen, dass die Gelenkeinrichtung 36 des Bügels 30 alternativ einen Vorsprung aufweisen könnte und dass das Verbindungsglied 48 des Gestänges 40 einen langgestreckten Schlitz aufweisen könnte, so dass der mittlere Abschnitt 38 des Bügels 30 gleitend in den Zwischenabschnitt 50 des Gestänges 40 eingreifen kann.
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Nun bezugnehmend auf 3 weist der Seitenholm 90 des Rückenrahmens 86 eine Liegesitz-Gelenkverbindungsaufnahme 114 auf, die sich im Wesentlichen orthogonal zur Hinterwand 88 (2) an dem Basisabschnitt 100 der Rückenlehne 16 erstreckt. Die Liegesitz-Gelenkverbindungsaufnahme 114 ist mit der Liegesitz-Gelenkverbindung 78 ausgerichtet und verbunden. Der Drehstab 82 erstreckt sich zwischen den entsprechenden Liegesitz-Gelenkverbindungsaufnahmen 114 und den entsprechenden Liegesitz-Gelenkverbindungen 78. Die Lasche 20 erstreckt sich von der Liegesitz-Gelenkverbindungsaufnahme 114 des Rückenrahmens 86 nach unten und nach vorne. Das hintere Ende 46 des Gestänges 40 ist schwenkbar mit der Lasche 20 verbunden. Der Rückenrahmen 86 ist mit der Liegesitz-Gelenkverbindung 78 verbunden, die wiederum mit der hinteren Stütze 74 des Basiselements 26 verbunden ist. Die Schiene 24 der Schienenanordnung 22 greift gleitend in das Basiselement 26 ein und unterstützt dieses, so dass eine gleitende Bewegung des Gleiters 72 des Basiselements 26 entlang des Kanals 68 der Schiene 24 die horizontale Orientierung der Rückenlehne 16 im Verhältnis zur Schiene 24 und dem Boden 66 des Fahrzeugs 62 verändert (1). Jedoch ist der Stützflansch 76 fest mit der Schiene 24 verbunden, so dass die horizontale Orientierung des Sitzes 12 mit der erfindungsgemäßen Schienenanordnung 22 nicht verändert werden kann. Demnach ist vorgesehen, dass der Stützflansch 76 auch gleitend mit der Schiene 24 verbunden werden kann oder dass eine zusätzliche Schienenanordnung 22 an die Fahrzeugsitzanordnung 10 angepasst werden kann, um eine Einstellung der horizontalen Orientierung der Fahrzeugsitzanordnung 10 nach vorne und nach hinten zu ermöglichen.
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Nun bezugnehmend auf 3A weist die Sitzschale 104 des Sitzes 12 Seitenflansche 116 auf, die sich orthogonal entlang gegenüberliegenden Rändern der Sitzschale 104 nach unten erstrecken. Der Haken 108, der sich von dem hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12 erstreckt, ist mit dem Seitenflansch 116 ausgerichtet und stellt eine Verlängerung davon dar. Der Seitenflansch 116 ist mit dem Bügel 30 und dem vorderen Ende 42 des Gestänges 40 verbunden. Das Gestänge 40 weist ein vorderes Verbindungsstück 118, ein Zwischenverbindungsstück 120 (6A) und ein hinteres Verbindungsstück 122 auf, worin ein oberes Ende 124 des vorderen Verbindungsstücks 118 schwenkbar mit dem Seitenflansch 116 an dem vorderen Abschnitt 44 des Sitzes 12 verbunden ist. Ein hinteres Ende 126 des hinteren Verbindungsstücks 122 ist schwenkbar mit der Lasche 20 verbunden (3). Das Verbindungsglied 48 ist an der schwenkbaren Verbindung des vorderen Verbindungsstücks 118 und des Zwischenverbindungsstücks 120 angeordnet und greift gleitend in die am mittleren Abschnitt 38 des Bügels 30 angeordnete Gelenkeinrichtung 36 ein. Das Scharnier 56 ist an der schwenkbaren Verbindung des Zwischenverbindungsstücks 120 und des hinteren Verbindungsstücks 122 angeordnet. Das vordere Ende 42 und das hintere Ende 46 des Gestänges 40 korrelieren mit dem oberen Ende 124 des vorderen Verbindungsstücks 118 bzw. mit dem hinteren Ende 126 des hinteren Verbindungsstücks 122.
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Wieder bezugnehmend auf 3A ist der Bügel 30 mit dem Seitenflansch 116 am hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12 zwischen den Verbindungen des vorderen Verbindungsstücks 118 des Gestänges 40 mit dem Seitenflansch 116 und der Lasche 20 (3) mit dem hinteren Verbindungsstück 122 verbunden. Insbesondere ist ein hinterer Eingriffsabschnitt 128 des Bügels 30 schwenkbar mit dem Seitenflansch 116 verbunden. Eine zum Boden weisende Seiten 129 des hinteren Eingriffsabschnitts 128 des Bügels 30 weist eine Gabel 130 auf, diesich von ihm erstreckt und in eine hintere Eingriffsstange 132 eingreift, die sich seitlich von dem Scharnier 56 erstreckt, wenn sich die Fahrzeugsitzanordnung 10 in den Einsatz- und Zugangsstellungen 52, 58 befindet (12), deren Funktion nachfolgend ausführlicher beschrieben wird. Der mittlere Abschnitt 38 des Bügels 30 erstreckt sich von dem hinteren Eingriffsabschnitt 128 nach vorne und ein nach vorne gleitendes Verbindungsglied 134 des Bügels 30 erstreckt sich von dem mittleren Abschnitt 38 des Bügels 30, um sich schwenkbar mit dem Stützflansch 76 der Schiene 24 zu verbinden (3). Das entsprechende Gestänge 40 und der Bügel 30 sind ähnlich angeordnet und stehen mit der gegenüberliegenden Seite 98 der Fahrzeugsitzanordnung 10 in Eingriff.
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Wie in 4 gezeigt, weist der vordere Abschnitt 44 des Sitzes 12 eine vordere Kissenstütze 136 auf, die sich zwischen den Seitenflanschen 116 erstreckt. Die vordere Kissenstütze 136 weist eine Oberfläche mit Rillen 138 auf, die horizontal in Längsrichtung (von vorn nach hinten) darauf geformt sind. Am hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12 erstreckt sich eine hintere Kissenstütze 140 zwischen den Seitenflanschen 116. Eine Vielzahl von Eingriffselementen 141 erstreckt sich von der hinteren Kissenstütze 140 nach oben. Ein Raum 139 ist zwischen der vorderen Kissenstütze 136 und der hinteren Kissenstütze 140 vorgesehen, so dass sich das Sitzkissen 102 (2) in den Raum 139 biegen und zusammendrücken kann. Die vorderen und hinteren Kissenstützen 136, 140 sind zum Eingriff in das Sitzkissen 102 (2) und zu dessen Befestigung an der Sitzschale 104 ausgelegt.
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Nun bezugnehmend auf 4A erstreckt sich der Seitenflansch 116 der Sitzschale 104 von dem vorderen Abschnitt 44 zu dem hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12. Ein vorderes Loch 142 ist in dem vorderen Abschnitt 44 des Sitzes 12 an dem Seitenflansch 116 zum Eingriff mit dem oberen Ende 124 des vorderen Verbindungsstücks 118 des Gestänges 40 geformt (3A). Ebenso ist ein hinteres Loch 144 in dem hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12 auf dem Seitenflansch 116 zum Eingriff mit dem hinteren Eingriffsabschnitt 128 des Bügels 30 geformt (3A). Der Haken 108 erstreckt sich von dem hinteren Loch 144 auf der Sitzschale 104 nach hinten. Der Haken 108 ist so positioniert, dass er nach unten weist, so dass der Haken 108 in den Vorsprung eingreifen kann, der sich seitlich von der hinteren Stütze 74 des Basiselements 26 (3) nach innen erstreckt.
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Eine Ausführungsform des Bügels 30, wie in 5 und 5A gezeigt, weist den bogenförmigen Mittelabschnitt 38 auf, auf dem sich die Gelenkeinrichtung 36 befindet. In der gezeigten Ausführungsform weist die Gelenkeinrichtung 36 an dem Mittelabschnitt 38 des Bügels 30 den bogenförmigen langgestreckten Schlitz 110 auf, der in dem Bügel 30 geformt ist. Der hintere Eingriffsabschnitt 128 des Bügels 30 erstreckt sich in einem leichten Winkel vom Mittelabschnitt 38 nach oben. Wie gezeigt, weist der hintere Eingriffsabschnitt 128 die Gabel 130 auf, die sich von der zum Boden weisenden Seite 129 des hinteren Eingriffsabschnitts 128 nach unten erstreckt. Der nach vorne gleitende Verbinder 134 des Bügels 30 erstreckt sich allgemein orthogonal vom Mittelabschnitt 38 des Bügels 30 an einem gegenüberliegenden Ende vom hinteren Eingriffsabschnitt 128 nach unten. Demnach ist eine Längsausdehnung des gesamten Bügels 30 allgemein nicht linear. Verbindungsöffnungen 146 sind an den gegenüberliegenden Enden des Bügels 30 geformt, so dass eine Verbindungsöffnung 146 in dem nach vorne gleitenden Verbinder 134 geformt ist und eine Verbindungsöffnung 146 in einem distalen Ende des hinteren Eingriffsabschnitts 128 geformt ist.
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Das Gestänge 40 weist, wie in 6 gezeigt, das vordere Verbindungsstück 118, das Zwischenverbindungsstück 120 und das hintere Verbindungsstück 122 auf, die schwenkbar in Reihe gekoppelt sind. Das obere Ende 124 des vorderen Verbindungsstücks 118 weist eine obere Eingriffsstange 148 auf, die sich zwischen den entsprechenden oberen Enden 124 der vorderen Verbindungsstücke 118 erstreckt. Analog weist ein unteres Ende 150 des vorderen Verbindungsstücks 118 eine untere Eingriffsstange 152 auf, die sich zwischen den entsprechenden unteren Enden 150 erstreckt, so dass das untere Ende 150 des vorderen Verbindungsstücks 118 sich schwenkbar mit einem ersten Ende 154 des Zwischenverbindungsstücks 120 um die untere Eingriffsstange 152 verbindet. Ferner erstreckt sich die untere Eingriffsstange 152 seitlich über das Zwischenverbindungsstück 120 hinaus nach außen, um den Vorsprung 112 des Verbindungsglieds 48, das mit dem langgestreckten Schlitz 110 der Gelenkeinrichtung 36 in Eingriff steht, zu definieren (5). Ein zweites Ende 156 des Zwischenverbindungsstücks 120 ist schwenkbar mit einem vorderen Ende 158 (11) des hinteren Verbindungsstücks 122 verbunden. Die hintere Eingriffsstange 132 erstreckt sich zwischen entsprechenden zweiten Enden 156 des Zwischenverbindungsstücks 120 und erstreckt sich seitlich zur Verbindung mit dem vorderen Ende 158 des hinteren Verbindungsstücks 122. Die schwenkbare Verbindung um die hintere Eingriffsstange 132 definiert das in dem Gestänge 40 angeordnete Scharnier 56. Das hintere Ende 126 des hinteren Verbindungsstücks 122 ist schwenkbar mit der Lasche 20 der Rückenlehne 16 verbunden (3).
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Wie in 6A gezeigt, ist das allgemein lineare vordere Verbindungsstück 118 schwenkbar mit dem allgemein linearen Zwischenverbindungsstück 120 verbunden. Somit ist eine Längsausdehnung des vorderen Verbindungsstücks 118 allgemein linear, wobei sich das obere Ende 124 des vorderen Verbindungsstücks 118 linear von dem unteren Ende 150 des vorderen Verbindungsstücks 118 erstreckt. Ebenso erstreckt sich das erste Ende 154 des Zwischenverbindungsstücks 120 linear vom zweiten Ende 156 des Zwischenverbindungsstücks 120. Der Zwischenabschnitt 50 des Gestänges 40 entspricht dem Zwischenverbindungsstück 120 und der Verbindung des Zwischenverbindungsstücks 120 mit dem vorderen Verbindungsstück 118. Das hintere Verbindungsstück 122 ist im Wesentlichen nicht linear und weist ein hinteres Element 160 auf, das sich am hinteren Ende 126 des hinteren Verbindungsstücks 122 nach oben erstreckt. Verbindungslöcher sind an dem oberen Ende 124 des vorderen Verbindungsstücks 118 und an dem hinteren Ende 126 des hinteren Verbindungsstücks 122 geformt. Es ist auch vorgesehen, dass verschiedene Änderungen der Form und Verbindungspunkte des vorderen Verbindungsstücks 118, des Zwischenverbindungsstücks 120 und des hinteren Verbindungsstücks 122 vorgenommen werden können, um eine ähnliche Funktion wie das Gestänge 40 zu erzielen, wie unten ausführlicher beschrieben wird.
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Nun bezugnehmend auf 7 ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 in der Einsatzstellung 52 gezeigt. In der Einsatzstellung 52 steht der Vorsprung 112 des Verbindungsglieds 48 des Gestänges 40 mit einem vorderen Abschnitt 162 des langgestreckten Schlitzes 110 der Gelenkeinrichtung 36, die auf dem mittleren Abschnitt 38 des Bügels 30 angeordnet ist, in Eingriff. Analog ist in dieser Position das vordere Verbindungsstück 118 des Gestänges 40 allgemein orthogonal zur Sitzschale 104 und einer Längsausdehnung des Zwischenverbindungsstücks 120 des Gestänges 40 angeordnet. Ferner ist das vordere Verbindungsstück 118 im Allgemeinen parallel zu einer Längsausdehnung der Rückenlehne 16. Demnach ist eine ebenflächige Ausdehnung des Sitzes 12 allgemein parallel zur Schienenanordnung 22 und allgemein orthogonal zu einer ebenflächigen Ausdehnung der Rückenlehne 16. Darüber hinaus erstreckt sich die Lasche 20 in dieser Position von der hinteren Stütze 74 und dem Rückenrahmen 86 der Rückenlehne 16 nach vorne. Es ist vorgesehen, dass die Rückenlehne 16 um die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 nach hinten geklappt werden kann, während sich die Fahrzeugsitzanordnung 10 in der Einsatzstellung 52 befindet, wodurch die Stellung der Rückenlehne 16 im Verhältnis zum Sitz 12 verändert wird. Hierin wird jedoch die gezeigte Einsatzstellung 52 der Fahrzeugsitzanordnung 10 beschrieben. Andere relative Konfigurationen und Orientierungen der Elemente der Fahrzeugsitzanordnung 10 in der Einsatzstellung 52 sind aus 1-7 leicht ersichtlich.
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Wie in 8 gezeigt, wechselt die Fahrzeugsitzanordnung 10 zwischen der Einsatzstellung 52 (7) und der verstauten Stellung 54 (9). Während des Übergangs in die verstaute Stellung 54 (9) klappt die Rückenlehne 16 um die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 im Winkel nach vorne, wodurch sich die Lasche 20 um die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 dreht und gegen den Uhrzeigersinn nach hinten bewegt. Die sich, wie gezeigt, nach hinten bewegende Lasche 20 verursacht, dass sich das Gestänge 40 ebenfalls nach hinten bewegt, wodurch der Vorsprung 112 des Verbindungsglieds 48 im langgestreckten Schlitz 110 der Gelenkeinrichtung 36 nach hinten gleitet. Da der Vorsprung 112 nach hinten zu einem mittleren Abschnitt 164 des langgestreckten Schlitzes 110 gleitet, beginnt sich das vordere Verbindungsstück 118 des Gestänges 40 nach vorne zu winkeln, ähnlich der neu positionierten Orientierung der Rückenlehne 16. Da der Vorsprung 112 entlang des langgestreckten Schlitzes 110 nach hinten gleitet, löst sich die hintere Eingriffsstange 132 des Scharniers 56 von der Gabel 130 in dem Bügel 30. Der vordere Abschnitt 44 des Sitzes 12 und die Sitzschale 104 beginnen sich zur Schienenanordnung 22 und dem Boden 66 des Fahrzeugs 62 abzusenken (1). Während die Rückenlehne 16 weiter nach vorne und nach unten klappt, gleitet der Vorsprung 112 des Verbindungsglieds 48 weiter nach hinten entlang des mittleren Abschnitts 164 des langgestreckten Schlitzes 110.
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Nun bezugnehmend auf 9 ist die Fahrzeugsitzanordnung 10 in der verstauten Stellung 54 gezeigt. In der verstauten Stellung 54 liegen die Sitzfläche 14 des Sitzes 12 und die Rückenstützfläche 18 der Rückenlehne 16 aneinander an. Ebenso sind die ebenflächige Ausdehnung des Sitzes 12 und die ebenflächige Ausdehnung der Rückenlehne 16 im Wesentlichen parallel zur Längsausdehnung des Zwischenverbindungsstücks 120 des Gestänges 40. Die Drehung der Lasche 20 gegen den Uhrzeigersinn um die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 positioniert das hintere Ende 126 des hinteren Verbindungsstücks 122 unter der Liegesitz-Gelenkverbindung 78 neu und schiebt den Vorsprung 112 des Verbindungsglieds 48 zu einem hinteren Abschnitt 166 des langgestreckten Schlitzes 110 der Gelenkeinrichtung 36. Indem die Lasche 20 das Gestänge 40 nach hinten zieht, wird die Lasche 20 in eine Position hinter der Liegesitz-Gelenkverbindung 78 und der Rückenlehne 16 gedreht. Es ist jedoch vorgesehen, dass die Verwendung eines dickeren oder dünneren Sitzkissens 102 oder Rückenkissens 84 dazu führen kann, dass die Orientierung des Sitzes 12 und der Rückenlehne 16 gegenüber den oben beschriebenen Orientierungen leicht verändert wird.
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Wie weiter in 10 gezeigt, ist eine ebenflächige Ausdehnung der Rückenlehne 16 allgemein parallel zur Schiene 24 der Schienenanordnung 22, wenn sich die Fahrzeugsitzanordnung 10 in der verstauten Stellung 54 befindet. Somit kann die Wandplatte 88 der Rückenlehne 16 in dem Fahrzeug 62 (1) als eine im Wesentlichen ebene Lagerfläche verwendet werden. Darüber hinaus sind der Sitz 12 und die Sitzschale 104 in der verstauten Stellung 54 enger aneinander geklappt, im Verhältnis zu der Einsatzstellung 52 (7), mit der Schienenanordnung 22 und dem Boden 66 des Fahrzeugs 62 (1).
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Aus der verstauten Stellung 54, wie sie in 9 und 10 gezeigt ist, kann die Fahrzeugsitzanordnung 10 in die Einsatzstellung 52 angehoben werden (7), indem sie eine umgekehrte Reihe von Schritten durchläuft, wie oben beschrieben und in 7-10 gezeigt. Die umgekehrte Reihe von Schritten umfasst das Anheben des oberen Rands 96 (2) der Rückenlehne 16 nach hinten, wodurch die Rückenlehne 16 um die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 schwenkt (9) und dazu führt, dass sich die Lasche 20 (9) um die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 dreht und sich in der Vorwärtsrichtung im Uhrzeigersinn dreht. Demnach ist der Übergangsschritt von der verstauten Stellung 54 in die Einsatzstellung 52 im Wesentlichen mit dem in 8 gezeigten Übergangsschritt identisch. Beim Eingriff der Fahrzeugsitzanordnung 10 in die Einsatzstellung 52 (7) nimmt die Fahrzeugsitzanordnung 10 wieder die Eigenschaften für diese Stellung an, wie oben ausführlich beschrieben.
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Nun bezugnehmend auf 11 wechselt die Fahrzeugsitzanordnung 10 zwischen der Einsatzstellung 52 (7) und der Zugangsstellung 58 (12). Während des Übergangs zu der Zugangsstellung 58 beginnt die Rückenlehne 16, um die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 leicht nach vorne zu schwenken, und das Basiselement 26, das die Rückenlehne 16 unterstützt, beginnt auf der Schiene24 zu dem vorderen Segment 32 der Schiene 24 nach vorne zu gleiten. Aufgrund der feststehenden Schwenkverbindung des Bügels 30 mit dem vorderen Segment 32 der Schiene 24 führt die gleitende Vorwärtsbewegung der Rückenlehne 16 dazu, dass sich das Scharnier 56 in dem Gestänge 40 zu drehen beginnt und das zweite Ende 156 des Zwischenverbindungsstücks 120 und das vordere Ende 158 des hinteren Verbindungsstücks 122 anhebt. Die Bewegung des Scharniers 56 drückt den Bügel 30 nach vorne und führt dazu, dass sich der hintere Abschnitt 34 des Sitzes 12 aus seinem Eingriff mit dem Basiselement 26 löst und sich über den vorderen Abschnitt 44 des Sitzes 12 hebt. Demnach löst sich der Haken 108 auf dem hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12 aus seinem Eingriff mit dem Vorsprung auf dem Basiselement 26. Der Vorsprung 112 des Verbindungglieds 48 bleibt in dem vorderen Abschnitt 162 des langgestreckten Schlitzes 110 der Gelenkeinrichtung 36 und das vordere Verbindungsstück 118 bleibt demnach im Verhältnis zu dem Bügel 30 und dem Sitz 12 stationär. Während der Gleiter 72 des Basiselements 26 auf der Schiene 24 weiter nach vorne gleitet, dreht sich das Scharnier 56 weiter und schwenkt den hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12 nach oben und nach vorne. Alternativ kann der hintere Abschnitt 34 des Sitzes 12 angehoben werden, um das Scharnier 56 in dem Gestänge 40 zu drehen und zu veranlassen, dass die Rückenlehne 16 beginnt, auf der Schiene 24 nach vorne zu gleiten.
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Wie in 12 gezeigt, befindet sich die Fahrzeugsitzanordnung 10 in der Zugangsstellung 58. In der Zugangsstellung 58 ist die ebenflächige Ausdehnung des Sitzes 12 allgemein orthogonal im Verhältnis zu der Schienenanordnung 22 und die Rückenlehne 16 hat sich gleitend nach vorne zu dem vorderen Segment 32 der Schiene 24 bewegt. Demnach hat sich der Gleiter 72 des Basiselements 26, der die Rückenlehne 16 schwenkbar stützt, gleitend zu dem vorderen Segment 32 der Schiene 24 bewegt. Nachdem es die Rückenlehne 16 zu dem vorderen Segment 32 der Schiene 24 geschoben hat, dreht und hebt das Scharnier 56 im Gestänge 40 das zweite Ende 156 des Zwischenverbindungsstücks 120 und das vordere Ende 158 des hinteren Verbindungsstücks 122, so dass das Zwischenverbindungsstück 120 allgemein vertikal und orthogonal im Verhältnis zu der Schiene 24 der Schienenanordnung 22 ist. Ferner dreht die Bewegung des Scharniers 56 den Bügel 30 nach vorne und dreht demnach auch den hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12, so dass der Sitz 12 allgemein vertikal ist. Die Rückenlehne 16 wird leicht nach vorne gedreht, so dass die Lasche 20 unter dem Drehstab 82 der Liegesitz-Gelenkanordnung 78 angeordnet ist. In der Zugangsstellung 58 ist die Rückenstützfläche 18 in unmittelbarer Nähe des vertikal orientierten Sitzes 12 orientiert. Es ist vorgesehen, dass in der Zugangsstellung 58 der hintere Abschnitt 34 des Sitzes 12 an der Rückenstützfläche 18 der Rückenlehne 16 anliegen kann. Es ist auch vorgesehen, dass die Verwendung eines dickeren oder dünneren Sitzkissens 102 oder Rückenkissens 84 dazu führen kann, dass die Orientierung des Sitzes 12 und der Rückenlehne 16 gegenüber den oben beschriebenen Orientierungen leicht verändert wird.
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Wie weiter in 13 gezeigt, weist die Sitzfläche 14 des Sitzes 12 nach vorne, wenn sich die Fahrzeugsitzanordnung 10 in der Zugangsstellung 58 befindet, und eine ebenflächige Ausdehnung des Sitzes 12 ist allgemein orthogonal zur Schiene 24 der Schienenanordnung 22. Ferner wird die Rückenlehne 16 auf der Schiene 24 bis in die unmittelbare Nähe des allgemein vertikal orientierten Sitzes 12 geschoben, so dass das hintere Segment 28 der Schiene 24 nicht von dem Sitz 12 oder der Rückenlehne 16 besetzt ist. Der Bereich, der von der Fahrzeugsitzanordnung 10 in der Zugangsstellung 58 über dem hinteren Segment 28 der Schiene 24 bereitgestellt wird, erleichtert einem Insassen den Zugang zu einem hinteren Sitz hinter der Fahrzeugsitzanordnung 10 oder er ermöglicht die Verwendung des Bereichs als zusätzlichen Stauraum.
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Aus der Zugangsstellung 58, wie sie in 12 und 13 gezeigt ist, kann die Fahrzeugsitzanordnung 10 wieder in die Einsatzstellung 52 gehen (7), indem sie eine umgekehrte Reihe von Schritten durchläuft, wie oben beschrieben und in 7, 11 und 12 gezeigt. Die umgekehrte Reihenfolge von Schritten umfasst das Ziehen des oberen Rands 96 (2) der Rückenlehne 16 nach hinten, wodurch die Rückenlehne 16 um die Liegesitz-Gelenkverbindung 78 schwenkt (9) und dazu führt, dass das Basiselement 26 entlang der Schiene 24 bis zu dem hinteren Segment 28 der Schiene 24 gleitet. Wenn die Rückenlehne 16 zu einem hinteren Segment 28 der Schiene 24 geschoben wird, zieht die hintere Eingriffsstange 132 die Gabel 130 auf dem Bügel 30, um den hinteren Abschnitt 34 des Sitzes 12 von der allgemein vertikalen Orientierung in der Zugangsstellung 58 in die allgemein horizontale Orientierung in der Einsatzstellung 52 zu schwenken (7). Somit greift das Scharnier 56 in den Bügel 30 ein, wenn die Fahrzeugsitzanordnung 10 von der Zugangsstellung 58 in die Einsatzstellung 52 übergeht. In Bezug auf andere Orientierungen und Konfigurationen von Elementen der Fahrzeugsitzanordnung 10 ist der Übergangsschritt von der Zugangsstellung 58 in die Einsatzstellung 52 allgemein identisch mit dem Übergangsschritt, der in 11 gezeigt ist. Beim Eingriff der Fahrzeugsitzanordnung 10 in die Einsatzstellung 52 nimmt die Fahrzeugsitzanordnung 10 wieder die Eigenschaften für diese Stellung an, wie oben ausführlich beschrieben und gezeigt wurde.
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Für den normalen Fachmann auf diesem Gebiet ist ersichtlich, dass die Konstruktion der beschriebenen Erfindung und anderer Bauteile nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt ist. Andere beispielhafte Ausführungsformen der hierin offenbarten Erfindung können aus den unterschiedlichsten Materialien geformt sein, sofern hierin nicht anderes beschrieben ist.