DE102013111566A1 - Windabweiser - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Windabweiser (1) für eine Dachöffnung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Aufnahmeelement (4) und einer ersten aufstellbaren Lamelle (2), wobei zwischen der ersten aufstellbaren Lamelle (2) und dem Aufnahmeelement (4) eine Viergelenkverbindung mittels zweier Lenker (5, 6) ausgebildet ist, wobei jeder Lenker (5, 6) an einem seiner Endbereiche (7) mit der ersten Lamelle (2) und an dem Aufnahmeelement (4) gelenkig verbunden ist, wobei eine zweite Lamelle (3) im Wesentlichen parallel zu der ersten Lamelle (2) angeordnet ist, wobei die zweite Lamelle (2) jeweils in einem mittigen Bereich (8) der Lenker (5, 6) mit den beiden Lenkern (5, 6) gelenkig verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Windabweiser, insbesondere für eine Dachöffnung eines Kraftfahrzeugs.
- Windabweiser sind an Dachöffnungen von Kraftfahrzeugen bekannt geworden, um unangenehme Geräusche zu reduzieren, die aufgrund der anströmenden Luft an einer Dachöffnung entstehen. Dabei ist eine Dachöffnung eine Öffnung eines Schiebedachs oder eines Cabrioletdachs.
- Solche Windabweiser weisen eine Mechanik auf, um den Windabweiser von einer eingefahrenen Position in eine aufgestellte Position bzw. umgekehrt zu verfahren. So ist durch die
DE 195 20 348 C1 ein Windabweiser bekannt geworden, welcher drei Lamellen in der eingefahrenen Position in einer Aufnahme hintereinander angeordnet sind, wobei diese Lamellen mittels jeweils eines seitlich der Dachöffnung angeordneten in entgegengesetzter Fahrtrichtung aufstellbaren Betätigungsarms aufstellbar sind. Diese Art der Aufstellung des Windabweisers benötigt relativ viel Platz, insbesondere seitlich der Dachöffnung für den Betätigungsarm. Auch ist nur die oberste Lamelle von den Betätigungsarmen abgestützt, so dass die darunter angeordneten Lamellen nur indirekt über andere Lamellen abgestützt sind. Dies reduziert die Stabilität des Windabweisers in der anströmenden Luftströmung während der Fahrt des Fahrzeugs. - Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Windabweiser zu schaffen, welcher einfach aufgebaut ist, eine stabile Gestalt in der aufgestellten Position aufweist und nur wenig Bauraum benötigt.
- Die Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Windabweiser für eine Dachöffnung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Aufnahmeelement und einer ersten aufstellbaren Lamelle, wobei zwischen der ersten aufstellbaren Lamelle und dem Aufnahmeelement eine Viergelenkverbindung mittels zweier Lenker ausgebildet ist, wobei jeder Lenker an einem seiner Endbereiche mit der ersten Lamelle und an dem Aufnahmeelement gelenkig verbunden ist, wobei eine zweite Lamelle im Wesentlichen parallel zu der ersten Lamelle angeordnet ist, wobei die zweite Lamelle jeweils in einem mittigen Bereich der Lenker mit den beiden Lenkern gelenkig verbunden ist. Dadurch wird eine stabile Anbindung der Lamellen mittels der Lenker erreicht, wobei gleichzeitig nur ein geringer Bauraum benötigt wird.
- Für die Beeinflussung der Luftströmung ist es vorteilhaft, wenn die zweite Lamelle eine gelochte oder ungelochte Lamelle ist. Auch kann die erste Lamelle als gelochte oder ungelochte Lamelle ausgebildet sein.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Lenker im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Dabei ist aufgrund der jeweiligen endbereichsseitigen Anlenkung vorteilhaft, dass die parallele Ausrichtung über den Verschwenkbereich der Lenker im Wesentlichen erhalten bleibt. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lenker parallel zu einer Ebene der ersten und/oder zweiten Lamelle angeordnet sind.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Aufnahmeelement ein Profilelement ist, welches eine erste Wand und eine beabstandete zur ersten Wand parallele zweite Wand aufweist, welche von einer bodenseitigen Verbindungswand verbunden sind, wobei mit der bodenseitigen Verbindungswand ein Steg verbunden ist, welcher im Wesentlichen parallel zu der ersten und der zweiten Wand ausgerichtet ist.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn die erste Lamelle ein Profilelement ist, welches einen ersten Steg und einen beabstandete zum ersten Steg parallelen zweiten Steg aufweist, welche von einem Verbindungsdeckel verbunden sind.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn in der eingefahrenen Position des Windabweisers der Verbindungsdeckel das Aufnahmeelement zwischen der ersten und der zweiten Wand abdeckt. Dadurch wird der Windabweiser in der eingefahrenen Position vor Schmutz und Beschädigung geschützt.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn in der eingefahrenen Position des Windabweisers der erste Steg der ersten Lamelle mit dem Steg des Aufnahmeelements fluchtet. Dadurch wird eine geeignete Aufnahme für die zweite Lamelle gebildet.
- Vorteilhaft ist es, wenn die zweite Lamelle in der eingefahrenen Position zwischen einer Wand und einem Steg des Aufnahmeelements angeordnet ist.
- Auch ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Ausnahmeelement und zumindest einem Lenker eine Feder mit Vorspannung angeordnet ist, wobei die Feder den zumindest einen Lenker in Richtung auf die ausgestellte Position beaufschlagt.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine schematische Ansicht eines Windabweisers mit zwei ausfahrbaren Lamellen und einem Ausnahmeelement, -
2 eine schematische Schnittansicht eines Windabweisers in der eingefahrenen Position, -
3 eine schematische Schnittansicht eines Windabweisers in der aufgestellten Position, -
4 eine schematische Ansicht eines Windabweisers in der eingefahrenen Position, und -
5 eine schematische Ansicht eines Windabweisers in der aufgestellten Position. - Die
1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Windabweiser1 mit einer ersten aufstellbaren Lamelle2 , einer zweiten Lamelle3 und einem Aufnahmeelement4 , wobei zwischen dem Aufnahmeelement4 und der ersten Lamelle2 zwei Lenker5 ,6 angeordnet ist, die in ihren Endbereichen7 sowohl mit dem Aufnahmeelement4 als auch mit der ersten Lamelle2 gelenkig verbunden sind. Weiterhin ist die zweite Lamelle3 in einem mittigen Bereich8 des jeweiligen Lenkers5 bzw.6 mit dem Lenker5 bzw.6 gelenkig verbunden. - Die
1 zeigt den Windabweiser1 in einer aufgestellten Position, bei welchem die Lamellen2 ,3 nach oben aus dem Aufnahmeelement4 herausgefahren sind. Dabei sind die Lamellen2 ,3 gegenüber dem Aufnahmeelement4 durch Verschwenken der Lenker5 ,6 aufgestellt. In einer nicht dargestellten eingefahrenen Position sind die Lamellen2 ,3 in einer Aufnahme des Aufnahmeelements4 angeordnet. Diese Position wird erreicht in dem die Lenker5 ,6 im Gegenuhrzeigersinn nach unten verdreht werden. - Die
2 und3 zeigen den Windabweiser1 in einer Schnittdarstellung mit einem Fensterrahmen9 und einem zu öffnenden Dachelement10 . In2 ist das Dach mittels des Dachelements10 am Fensterrahmen9 angeschlagen und somit geschlossen, wobei der Windabweiser1 in einer eingefahrenen Position ist, während in3 das Dach geöffnet ist und der Windabweiser1 in einer aufgestellten Position ist. - In den
2 und3 ist zu erkennen, das der Windabweiser1 dreiteilig ausgebildet ist mit den Aufnahmeelement4 , der zweiten Lamelle3 und der ersten Lamelle2 . - Das Aufnahmeelement
4 ist dabei als Profilelement ausgebildet, welches zwei beabstandete Wände11 ,12 aufweist, die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, wobei zwischen den beiden Wänden11 ,12 ein Steg13 vorgesehen ist, welcher im Wesentlichen nur die halbe vertikale Erstreckung der Wände11 ,12 aufweist. Bodenseitig sind die Wände11 ,12 und der Steg13 mit einer bodenseitigen Verbindungswand14 verbunden, so dass das Aufnahmeelement4 im Wesentlichen wie ein auf dem Rücken liegendes E ausgebildet ist. Die Lamelle3 ist in der eingefahrenen Position im Wesentlichen in eine Aufnahme angeordnet, die zwischen der Wand11 und dem Steg13 im Aufnahmeelement4 gebildet ist. - Die Lamelle
2 ist im Schnitt betrachtet ähnlichen dem griechischen Buchstaben π ausgebildet, wobei zwei Stege15 ,16 im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, die über einen Verbindungsdeckel17 miteinander verbunden sind, wobei der Verbindungsdeckel17 in einem Winkel ungleich 90°, also schräg, zur Ausrichtung der Stege15 ,16 verläuft. Im vorderen Bereich, in Fahrtrichtung des Fahrzeuges betrachtet, weist der Verbindungsdeckel17 eine nach unten gerichtete Nase18 auf, die im eingefahrenen Zustand im Wesentlichen auf der Wand11 in deren Stirnbereich angeordnet ist und dort zum Liegen kommt. Benachbart zu dem Steg15 weist der Verbindungsdeckel17 einen Fortsatz19 auf, welcher im eingefahrenen Zustand im Stirnbereich der Wand12 angeordnet ist und dort zum Liegen kommt. Der Steg16 ist derart dimensioniert, dass er in Verlängerung des Stegs13 in der eingefahrenen Position angeordnet ist. Dazu weist der Steg16 an seinem stirnseitigen Ende eine Abschrägung auf, an die eine schräge Fase des Stegs13 anliegt. - In
3 ist der Windabweiser1 in einer ausgefahrenen Position dargestellt, wobei die zweite Lamelle3 aus der Aufnahme zwischen der Wand11 und dem Steg13 ausgefahren ist, wobei zwischen der Wand11 und der Lamelle3 noch eine geringfügige Überlappung in vertikaler Richtung vorliegt. Auch die erste Lamelle2 ist nach oben ausgefahren, wobei auch hier zwischen der zweiten Lamelle3 und dem Steg16 noch eine geringfügige Überlappung in axialer Richtung vorliegt. Dies bewirkt, dass keine wesentliche Luftströmung zwischen dem Aufnahmeelement4 und der zweiten Lamelle3 sowie zwischen der zweiten Lamelle3 und der ersten Lamelle2 hindurchströmen kann, sondern die Luftströmung im Wesentlichen über die erste Lamelle2 hinweg gelenkt wird. - Die
4 und5 zeigen den Windabweiser1 in einer eingefahren Position bzw. in einer aufgestellten Position. Man erkennt in der4 , dass die erste Lamelle2 und die zweite Lamelle3 innerhalb des Aufnahmeelements4 bzw. oberhalb des Aufnahmeelements4 angeordnet sind, um die zweite Lamelle3 und den Innenraum des Aufnahmeelements4 abzudecken. Die Lenker5 ,6 sind im Wesentlichen horizontal bzw. nur geringfügig geneigt angeordnet, wobei die Lenker5 ,6 in ihrem Endbereich7 mit der ersten Lamelle2 bzw. dem Aufnahmeelement4 gelenkig verbunden sind und in einem mittigen Bereich8 der zweiten Lamelle3 verbunden sind. - In
5 ist zu erkennen, dass der Windabweiser1 in einer aufgestellten Position dargestellt ist. Die Lenker5 ,6 sind aufgestellt und damit sind die erste Lamelle2 und die zweite Lamelle3 aus dem Aufnahmeelement4 herausgezogen und angehoben und bilden eine im Wesentlichen geschlossene aufgestellte Wandung. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19520348 C1 [0003]
Claims (9)
- Windabweiser (
1 ) für eine Dachöffnung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Aufnahmeelement (4 ) und einer ersten aufstellbaren Lamelle (2 ), wobei zwischen der ersten aufstellbaren Lamelle (2 ) und dem Aufnahmeelement (4 ) eine Viergelenkverbindung mittels zweier Lenker (5 ,6 ) ausgebildet ist, wobei jeder Lenker (5 ,6 ) an einem seiner Endbereiche (7 ) mit der ersten Lamelle (2 ) und an dem Aufnahmeelement (4 ) gelenkig verbunden ist, wobei eine zweite Lamelle (3 ) im Wesentlichen parallel zu der ersten Lamelle (2 ) angeordnet ist, wobei die zweite Lamelle (2 ) jeweils in einem mittigen Bereich (8 ) der Lenker (5 ,6 ) mit den beiden Lenkern (5 ,6 ) gelenkig verbunden ist. - Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lamelle (
3 ) eine gelochte oder ungelochte Lamelle ist. - Windabweiser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Lenker (
5 ,6 ) im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. - Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (
4 ) ein Profilelement ist, welches eine erste Wand (11 ) und eine beabstandete zur ersten Wand parallele zweite Wand (12 ) aufweist, welche von einer bodenseitigen Verbindungswand (14 ) verbunden sind, wobei mit der bodenseitigen Verbindungswand (14 ) ein Steg (13 ) verbunden ist, welcher im Wesentlichen parallel zu der ersten und der zweiten Wand (11 ,12 ) ausgerichtet ist. - Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lamelle (
2 ) ein Profilelement ist, welches einen ersten Steg (15 ) und einen beabstandete zum ersten Steg (15 ) parallelen zweiten Steg (16 ) aufweist, welche von einem Verbindungsdeckel (17 ) verbunden sind. - Windabweiser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der eingefahrenen Position des Windabweisers (
1 ) der Verbindungsdeckel (17 ) das Aufnahmeelement (4 ) zwischen der ersten und der zweiten Wand (11 ,12 ) abdeckt. - Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der eingefahrenen Position des Windabweisers (
1 ) der erste Steg (16 ) der ersten Lamelle (2 ) mit dem Steg (13 ) des Aufnahmeelements (4 ) fluchtet. - Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lamelle (
3 ) in der eingefahrenen Position zwischen einer Wand (11 ) und einem Steg (13 ) des Aufnahmeelements (4 ) angeordnet ist. - Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ausnahmeelement (
4 ) und zumindest einem Lenker (5 ,6 ) eine Feder mit Vorspannung angeordnet ist, wobei die Feder den zumindest einen Lenker (5 ,6 ) in Richtung auf die ausgestellte Position beaufschlagt.
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