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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einem seitlichen Dachrahmen und einer Schiebedachstruktur sowie ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Kraftfahrzeugkarosserie.
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Aus der
DE 10 2006 014 721 A1 ist eine Kraftfahrzeugkarosserie mit einem seitlichen Dachrahmen und einem Modul für ein außenlaufendes Schiebedach bekannt, das mit dem seitlichen Dachrahmen in nicht näher erläuterter Weise über Flansche und eine zweiteilige Konsole verbunden ist, die in ebenfalls nicht näher erläuterter Weise an einer B-Säule und einer Rahmenstruktur des Moduls befestigt ist.
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Eine Aufgabe einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist es, die Herstellung einer Kraftfahrzeugkarosserie zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Kraftfahrzeugkarosserie mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Anspruch 9 stellt ein entsprechendes Verfahren zum Herstellen einer Kraftfahrzeugkarosserie unter Schutz. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine Kraftfahrzeugkarosserie weist nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung einen seitlichen Dachrahmen und eine Schiebedachstruktur auf, die mit diesem seitlichen Dachrahmen verbunden ist. In einer Ausführung weist die Kraftfahrzeugkarosserie einen weiteren, gegenüberliegenden seitlichen Dachrahmen auf, der, vorzugsweise spiegelbildlich gleich, ebenfalls mit der Schiebedachstruktur verbunden ist, wobei nachfolgend nur auf die Verbindung der Schiebedachstruktur mit dem einen seitlichen Dachrahmen eingegangen wird, die Ausführungen vorzugsweise jedoch analog für die Verbindung der Schiebedachstruktur mit dem weiteren, gegenüberliegenden seitlichen Dachrahmen gelten.
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Die Schiebedachstruktur kann in einer Ausführung eine Dachverstärkung und/oder ein Gehäuse oder ein Teil eines Gehäuses für ein, insbesondere innen- oder außenlaufendes, Schiebedach aufweisen, insbesondere sein. In einer Ausführung ist die Schiebedachstruktur rahmenartig ausgebildet und weist einen Längsschenkel auf, der sich in einer Weiterbildung, insbesondere in Fahrzeughochrichtung gesehen von oben und/oder unten, an dem seitlichen Dachrahmen abstützen kann.
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In einer Ausführung weist die Kraftfahrzeugkarosserie einen, insbesondere einteiligen bzw. integral hergestellten, vorzugsweise umgeformten, abgewinkelten Verbindungsflansch mit einem ersten Steg und einem zweiten Steg auf, der mit dem seitlichen Dachrahmen und der Schiebedachstruktur verbunden ist bzw. wird. In einer Weiterbildung weist die Kraftfahrzeugkarosserie einen oder mehrere weitere Verbindungsflansche auf, die vorzugsweise in gleicher Weise ausgebildet bzw. verbunden sind bzw. werden, so dass nachfolgend nur auf den einen Verbindungsflansch eingegangen wird, die Ausführungen vorzugsweise jedoch analog für einen oder mehrere weitere Verbindungsflansche gelten.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der erste Steg mittels einer ersten Langlochanordnung reib- und/oder formschlüssig mit dem seitlichen Dachrahmen verbunden. Die erste Langlochanordnung weist wenigstens ein, vorzugsweise wenigstens zwei, insbesondere drei oder mehr Langlöcher auf.
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In einer Ausführung sind ein oder mehrere, in einer Weiterbildung alle, Langlöcher der ersten Langlochanordnung, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet. Hierdurch kann in einer Ausführung vorteilhafterweise eine Toleranz in Fahrzeughoch- bzw. z-Richtung bei der Verbindung von seitlichem Dachrahmen und Schiebedachstruktur kompensiert werden. Zusätzlich oder alternativ können solche Langlöcher die (De)Montage erleichtern.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist zusätzlich oder alternativ der zweite Steg mittels einer zweiten Langlochanordnung reib- und/oder formschlüssig mit der Schiebedachstruktur verbunden. Die zweite Langlochanordnung weist wenigstens ein, vorzugsweise wenigstens zwei, insbesondere drei oder mehr Langlöcher auf. Langlöcher der ersten und zweiten Langlochanordnung können in Fahrzeuglängsrichtung an gleichen und/oder unterschiedlichen Positionen angeordnet sein.
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In einer Ausführung sind ein oder mehrere, in einer Weiterbildung alle, Langlöcher der zweiten Langlochanordnung, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet. Hierdurch kann in einer Ausführung vorteilhafterweise eine Toleranz in Fahrzeugquer- bzw. y-Richtung bei der Verbindung von seitlichem Dachrahmen und Schiebedachstruktur kompensiert werden. Zusätzlich oder alternativ können solche Langlöcher die (De)Montage erleichtern.
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In einer Ausführung werden bzw. sind ein oder mehr, insbesondere alle, Langlöcher der ersten und/oder zweiten Langlochanordnung jeweils von einem Gewindebolzen durchgriffen, der auf einer oder beiden Seiten mit einer Mutter verschraubt ist und den ersten Steg des Verbindungsflansches mit dem Dachrahmen bzw. den zweiten Steg des Verbindungsflansches mit der Schiebedachstruktur reibschlüssig verbindet. Hierdurch kann in einer Ausführung zunächst Spiel in Langlochlängsrichtung zur Verfügung gestellt und anschließend der Verbindungsflansch durch Festziehen der Gewindebolzen reibschlüssig festgelegt werden.
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Ein Gewindebolzen kann dauerhaft mit dem einen von dem Verbindungsflansch, dem Dachrahmen und der Schiebedachstruktur verbunden, insbesondere integral hiermit ausgebildet oder stoffschlüssig hiermit verbunden sein. Ein solcher Gewindebolzen kann dann ein Langloch in dem anderen von dem Verbindungsflansch, dem Dachrahmen und der Schiebedachstruktur durchgreifen und an seinem freien Ende mit einer Mutter verschraubt sein bzw. werden. Es kann also insbesondere ein dauerhaft mit dem ersten Steg verbundener Gewindebolzen ein Langloch in dem Dachrahmen durchgreifen und auf der dem ersten Steg gegenüberliegenden Seite des Dachrahmens mit einer Mutter verschraubt sein. Umgekehrt kann ein dauerhaft mit dem Dachrahmen verbundener Gewindebolzen ein Langloch in dem ersten Steg durchgreifen und auf der dem Dachrahmen gegenüberliegenden Seite des ersten Stegs mit einer Mutter verschraubt sein. Zusätzlich oder alternativ kann ein dauerhaft mit dem zweiten Steg verbundener Gewindebolzen ein Langloch in der Schiebedachstruktur durchgreifen und auf der dem zweiten Steg gegenüberliegenden Seite der Schiebedachstruktur mit einer Mutter verschraubt sein. Gleichermaßen kann ein dauerhaft mit der Schiebedachstruktur verbundener Gewindebolzen ein Langloch in dem zweiten Steg durchgreifen und auf der der Schiebedachstruktur gegenüberliegenden Seite des zweiten Stegs mit einer Mutter verschraubt sein. Hierdurch kann in einer Ausführung ein Montageaufwand reduziert und/oder eine Verbindung verbessert werden.
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Gleichermaßen kann ein Gewindebolzen ein Loch in dem Verbindungsflansch und ein weiteres Loch in dem Dachrahmen oder der Schiebedachstruktur durchgreifen und an einem freien Ende mit einer Mutter verschraubt sein bzw. werden, wobei eines dieser Löcher oder beide Löcher als Langloch ausgebildet sind. An dem gegenüberliegenden Ende kann der Gewindebolzen lösbar mit einer weiteren Mutter verschraubt sein bzw. werden oder integral mit einem Schraubenkopf versehen sein.
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In einer Weiterbildung sind die Langlöcher der ersten Langlochanordnung, die im ersten Steg und im seitlichen Dachrahmen ausgebildet sind, jeweils, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet und/oder die Langlöcher der zweiten Langlochanordnung, die im zweiten Steg und der Schiebedachstruktur ausgebildet sind, jeweils, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet. In einer anderen Ausführung können auch die Langlöcher der ersten Langlochanordnung, die im ersten Steg ausgebildet sind, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeughochrichtung und die Langlöcher der ersten Langlochanordnung, die im seitlichen Dachrahmen ausgebildet sind, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet sein, oder die Langlöcher der ersten Langlochanordnung, die im ersten Steg ausgebildet sind, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeuglängsrichtung und die Langlöcher der ersten Langlochanordnung, die im seitlichen Dachrahmen ausgebildet sind, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet sein. Zusätzlich oder alternativ können die Langlöcher der zweiten Langlochanordnung, die im zweiten Steg ausgebildet sind, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeugquerrichtung und die Langlöcher der zweiten Langlochanordnung, die in der Schiebedachstruktur ausgebildet sind, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet sein, oder die Langlöcher der zweiten Langlochanordnung, die im zweiten Steg ausgebildet sind, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeuglängsrichtung und die Langlöcher der zweiten Langlochanordnung, die in der Schiebedachstruktur ausgebildet sind, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet sein. Auf diese Weise kann in einer Ausführung durch eine erste Langlochanordnung mit Langlöchern im ersten Steg und im seitlichen Dachrahmen, die in verschiedenen Richtungen, insbesondere, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeughoch- und -längsrichtung, ausgerichtet sind, und/oder durch eine Langlochanordnung mit Langlöchern in der Schiebedachstruktur und im zweiten Steg, die in verschiedenen Richtungen, insbesondere, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeugquer- und -längsrichtung, ausgerichtet sind, vorteilhaft jeweils Toleranzen in zwei Richtungen ausgeglichen werden.
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Es kann also insbesondere ein Gewindebolzen ein Langloch in dem ersten Steg und ein Rundloch in dem Dachrahmen oder ein Rundloch in dem ersten Steg und ein Langloch in dem Dachrahmen oder ein Langloch in dem ersten Steg und ein Langloch in dem Dachrahmen, die insbesondere, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeughoch- und längsrichtung oder beide in Fahrzeughochrichtung ausgerichtet sind, durchgreifen und auf beiden Seiten jeweils mit einer Mutter verschraubt sein. Gleichermaßen kann ein Gewindebolzen ein Langloch in dem zweiten Steg und ein Rundloch in der Schiebedachstruktur oder ein Rundloch in dem zweiten Steg und ein Langloch in der Schiebedachstruktur oder ein Langloch in dem zweiten Steg und ein Langloch in der Schiebedachstruktur, die insbesondere, wenigstens im Wesentlichen, in Fahrzeugquer- und -längsrichtung oder beide in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet sind, durchgreifen und auf beiden Seiten jeweils mit einer Mutter verschraubt sein. Hierdurch kann in einer Ausführung ein Herstellungsaufwand reduziert und/oder eine Montage verbessert werden.
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Entsprechend kann in einer Ausführung eine erste Lochanordnung in dem Verbindungsflansch und/oder in dem seitlichen Dachrahmen ausgebildet sein, eine zweite Lochanordnung in dem Verbindungsflansch und/oder in der Schiebedachstruktur, wobei wenigstens eine erste Lochanordnung und/oder wenigstens eine zweite Lochanordnung eine (erste bzw. zweite) Langlochanordnung ist.
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Zusätzlich oder alternativ zu einer, insbesondere vorstehend erläuterten, Verschraubung und somit reibschlüssigen Verbindung des ersten Steges mit dem seitlichen Dachrahmen und/oder des zweiten Steges mit der Schiebedachstruktur kann der erste Steg mit dem seitlichen Dachrahmen und/oder der zweite Steg mit der Schiebedachstruktur formschlüssig verbunden sein bzw. werden.
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Die formschlüssige Verbindung kann insbesondere eine reibschlüssige Verbindung ersetzen. Hierdurch kann in einer Ausführung der Montageaufwand reduziert werden.
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Gleichermaßen kann in einer Ausführung der erste Steg zunächst form- und anschließend reibschlüssig mit dem seitlichen Dachrahmen und/oder der zweite Steg zunächst form- und anschließend reibschlüssig mit der Schiebedachstruktur verbunden werden. Auf diese Weise kann in einer Ausführung die formschlüssige Verbindung als Montagehilfe dienen und so eine Montage verbessern.
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Insbesondere für eine formschlüssige Verbindung sind in einer Ausführung ein oder mehrere, insbesondere alle, Langlöcher der ersten und/oder zweiten Langlochanordnung schlüssellochartig ausgebildet und weisen jeweils einen vergrößerten Einführbereich und einen sich daran anschließenden Fixierbereich auf, der sich gegenüber dem Einführbereich verengt. Ein oder mehrere dieser Langlöcher können dann in einer Weiterbildung jeweils von einem Bolzen hintergriffen sein bzw. werden und so den Verbindungsflansch mit dem Dachrahmen bzw. der Schiebedachstruktur formschlüssig verbinden.
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Der hintergreifende Bolzen kann dauerhaft mit dem einen von dem Verbindungsflansch, dem Dachrahmen oder der Schiebedachstruktur verbunden, insbesondere integral hiermit ausgebildet oder stoffschlüssig hiermit verbunden sein und das schlüssellochartige Langloch in dem anderen von dem Verbindungsflansch, dem Dachrahmen oder der Schiebedachstruktur mit seinem freien Ende durch- und hintergreifen. Es kann also insbesondere ein dauerhaft mit dem ersten Steg verbundener Bolzen ein schlüssellochartiges Langloch in dem Dachrahmen durchgreifen, ein dauerhaft mit dem zweiten Steg verbundener Bolzen ein schlüssellochartiges Langloch in der Schiebedachstruktur durchgreifen, ein dauerhaft mit dem Dachrahmen verbundener Bolzen ein schlüssellochartiges Langloch in dem ersten Steg durchgreifen und/oder ein dauerhaft mit der Schiebedachstruktur verbundener Bolzen ein schlüssellochartiges Langloch in dem zweiten Steg durchgreifen und jeweils mit seinem freien Ende hintergreifen. Der Bolzen weist hierzu in einer Ausführung an seinem freien Ende eine Hinterscheidung auf, die mit dem verengten Fixierbereich zusammenwirkt und den Verbindungsflansch formschlüssig fixiert, wobei das freie Ende des Bolzens durch den vergrößerten Einführbereich ein- und anschließend in den verengten Fixierbereich weitergeführt wird bzw. ist und diesen mit seiner Hinterschneidung hintergreift.
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In einer Ausführung können ein oder mehrere, insbesondere alle, schlüssellochartigen Langlöcher der ersten und/oder zweiten Langlochanordnung auch, wie vorstehend erläutert, durch Gewindebolzen durchgriffen sein bzw. werden, die ein- oder beidseitig verschraubt sind bzw. werden, wobei der vergrößerte Einführbereich ein Einführen der Gewindebolzen erleichtern kann.
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In einer Ausführung sind ein oder mehrere, insbesondere alle, Langlöcher der ersten und/oder zweiten Langlochanordnung in Langlochlängsrichtung einseitig offen ausgebildet, so dass insbesondere in einer Weiterbildung jeweils ein (Gewinde)Bolzen auch durch die offene Seite eingeführt werden kann. Hierdurch kann in einer Ausführung die (De)Montage erleichtert werden.
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In einer Ausführung wird bzw. ist die Schiebedachstruktur mit einem plattenartigen Dachelement verbunden. Dies kann in einer Weiterbildung zusammen mit oder nach einem Verbinden des ersten Stegs mit dem seitlichen Dachrahmen und/oder zusammen mit oder nach einem Verbinden des zweiten Stegs mit der Schiebedachstruktur erfolgen bzw. durchgeführt werden. Schiebedachstruktur und plattenartiges Dachelement können insbesondere reibschlüssig verbunden werden bzw. sein, insbesondere durch Falz- bzw. Bördelpressen. Gleichermaßen können Schiebedachstruktur und plattenartiges Dachelement in einer Ausführung auch stoffschlüssig verbunden werden bzw. sein, insbesondere durch Schweißen, Löten oder Kleben.
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Insbesondere in Verbindung mit einem solchen plattenartigen Dachelement können die erste und/oder zweite Langlochanordnung Toleranzen ausgleichen und/oder die Montage verbessern.
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In einer Ausführung wird zunächst der zweite Steg mittels der zweiten Langlochanordnung reib- und/oder formschlüssig mit der Schiebedachstruktur verbunden, gegebenenfalls, nachdem die Schiebedachstruktur mit dem plattenartigen Dachelement verbunden worden ist. Anschließend wird der erste Steg mittels der ersten Langlochanordnung reib- und/oder formschlüssig mit dem seitlichen Dachrahmen verbunden. In einer Ausführung können so insbesondere die durch das Verbinden der Schiebedachstruktur mit dem plattenartigen Dachelement und/oder dem zweiten Steg auftretende Toleranzen kompensiert werden. Gleichermaßen können umgekehrt auch zunächst der erste Steg mit dem seitlichen Dachrahmen und anschließend der zweite Steg mit der Schiebedachstruktur verbunden werden.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
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1 einen Teil einer Kraftfahrzeugkarosserie nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht; und
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2 einen Teil einer Kraftfahrzeugkarosserie nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht.
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1 zeigt einen Teil einer Kraftfahrzeugkarosserie nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht von fahrzeuginnen.
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Die Kraftfahrzeugkarosserie weist einen seitlichen Dachrahmen 1, eine Schiebedachstruktur in Form eines Schiebedachgehäuses 2 und einen abgewinkelten Verbindungsflansch mit einem ersten Steg 3.1 und einem zweiten Steg 3.2 auf.
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Der erste Steg 3.1 weist eine erste Langlochanordnung mit drei in Langlochlängsrichtung einseitig offenen Langlöchern 4.1 auf, deren Langlochlängsrichtung in Fahrzeughochrichtung (vertikal in 1) ausgerichtet ist. Der zweite Steg 3.2 weist eine zweite Langlochanordnung mit drei in Langlochlängsrichtung einseitig offenen Langlöchern 4.2 auf, deren Langlochlängsrichtung in Fahrzeugquerrichtung (im Wesentlichen horizontal in 1) ausgerichtet ist.
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Der seitliche Dachrahmen 1 weist eine entsprechende Rundlochanordnung mit drei Rundlöchern 5 auf (vgl. 2), die mit den drei Langlöchern 4.1 der ersten Langlochanordnung in Fahrzeugquerrichtung fluchten. Das Schiebedachgehäuse 2 weist eine entsprechende Rundlochanordnung mit drei Rundlöchern auf, die mit den drei Langlöchern 4.2 der zweiten Langlochanordnung in Fahrzeughochrichtung fluchten.
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Die drei Langlöcher 4.1 der ersten Langlochanordnung und die damit fluchtenden Rundlöcher 5 der Rundlochanordnung in dem seitlichen Dachrahmen 1 sowie die drei Langlöcher 4.2 der zweiten Langlochanordnung und die damit fluchtenden Rundlöcher der Rundlochanordnung in der Schiebedachstruktur werden bzw. sind jeweils durch Gewindebolzen 6 bzw. 7 durchgriffen, die fahrzeuginnenseitig (vgl. 1) mit einem Schraubenkopf versehen und fahrzeuginnenseitig mit einer Mutter verschraubt sind und so den Verbindungsflansch mit dem seitlichen Dachrahmen 1 bzw. der Schiebedachstruktur 2 reibschlüssig verbinden.
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In einem Verfahren nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung wird zunächst ein plattenartiges Dachelement (nicht dargestellt) reibschlüssig durch Falzpressen mit dem Schiebedachgehäuse 2 verbunden. Anschließend werden das Dachelement und das damit verbundene Schiebedachgehäuse 2 auf den seitlichen Dachrahmen 1 aufgelegt.
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Nun werden die vertikalen Gewindebolzen 7 durch die Langlöcher 4.2 der zweiten Langlochanordnung im zweiten Steg 3.2 und die damit fluchtenden Rundlöcher im Schiebedachgehäuse 2 gesteckt und fahrzeugaußenseitig (in 1 nicht sichtbar) mit den Muttern verschraubt. Anschließend werden die horizontalen Gewindebolzen 6 durch die Langlöcher 4.1 der ersten Langlochanordnung im ersten Steg 3.1 und die damit fluchtenden Rundlöcher im seitlichen Dachrahmen 1 gesteckt und fahrzeugaußenseitig (in 1 nicht sichtbar) mit den Muttern verschraubt.
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2 zeigt einen Teil einer Kraftfahrzeugkarosserie nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Ansicht von fahrzeugaußen. Einander entsprechende Elemente sind durch identische Bezugszeichen bezeichnet, so dass auf die restliche Beschreibung Bezug genommen und nachfolgend auf Unterschiede eingegangen wird. Man erkennt insbesondere die vorstehend bereits mit Bezug auf die Ausführung der 1 erläuterten Gewindebolzen 6,7 (zur besseren Übersicht ohne fahrzeugaußenseitige Muttern), die die Rundlöcher 5.1 in dem seitlichen Dachrahmen 1 sowie die Langlöcher (nicht sichtbar) in dem zweiten Steg 3.2 durchgreifen.
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In der Ausführung der 2 wird der erste Steg 3.1 zunächst form- und anschließend reibschlüssig mit dem seitlichen Dachrahmen 1 verbunden.
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Hierzu sind in dem seitlichen Dachrahmen 1 ein oder mehrere schlüssellochartige Langlöcher mit einem Einführbereich 8.1 und einem daran anschließenden Fixierbereich 8.2 ausgebildet, der sich gegenüber dem Einführbereich 8.1 verengt. An dem ersten Steg 3.1 sind hierzu fluchtend Bolzen 9 angeordnet, die diese schlüssellochartigen Langlöcher hintergreifen und so den Verbindungsflansch mit dem Dachrahmen 1 formschlüssig verbinden.
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Zur Montage werden zunächst die Bolzen 9 in Fahrzeugquerrichtung in die Einführbereiche 8.1 ein- und anschließend in Fahrzeughochrichtung in die verengten Fixierbereich 8.2 weitergeführt, die sie dabei hintergreifen und so den Verbindungsflansch zunächst formschlüssig mit dem seitlichen Dachrahmen 1 verbinden. Anschließend werden, wie zuvor mit Bezug auf die Ausführung der 1 erläutert, die vertikalen Gewindebolzen 7 durch die Langlöcher 4.2 der zweiten Langlochanordnung im zweiten Steg 3.2 und die damit fluchtenden Rundlöcher im Schiebedachgehäuse 2 gesteckt und fahrzeugaußenseitig (in 1 nicht sichtbar) mit den Muttern verschraubt, und anschließend, vorab oder parallel die horizontalen Gewindebolzen 6 durch die Langlöcher 4.1 der ersten Langlochanordnung im ersten Steg 3.1 und die damit fluchtenden Rundlöcher im seitlichen Dachrahmen 1 gesteckt und fahrzeugaußenseitig mit den Muttern verschraubt, so dass der Verbindungsflansch mit dem Schiebedachgehäuse 2 und dem Dachrahmen 1 reibschlüssig verbunden wird bzw. ist.
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In einer nicht dargestellten Abwandlung können bei der Ausführung der 2 die horizontalen Gewindebolzen 6 auch entfallen, so dass der Verbindungsflansch mit dem Dachrahmen 1 nur formschlüssig über die Bolzen 9 verbunden ist, die die verengten Fixierbereiche 8.2 der schlüssellochartigen Langlöcher im seitlichen Dachrahmen hintergreifen.
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Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt. Bezugszeichenliste
1 | Seitlicher Dachrahmen |
2 | Schiebedachgehäuse (Schiebedachstruktur) |
3.1 | erster Steg (des Verbindungsflanschs) |
3.2 | zweiter Steg (des Verbindungsflanschs) |
4.1 | Langloch der ersten Langlochanordnung |
4.2 | Langloch der zweiten Langlochanordnung |
5 | Rundloch |
6 | horizontaler Gewindebolzen |
7 | vertikaler Gewindebolzen |
8.1 | Einführbereich eines schlüssellochartigen Langlochs |
8.2 | Fixierbereich eines schlussellochartigen Langlochs |
9 | Bolzen |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006014721 A1 [0002]