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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage eines Krans mit einem Teleskopausleger, der einen Anlenkschuss, einen darin gelagerten Teleskopierzylinder, sowie wenigstens einen Teleskopschuss aufweist.
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Teleskopausleger bestehen aus einem Anlenkschuss und mehreren in diesem Anlenkschuss verschiebbar gelagerten Schüssen. Der Antrieb zum Teleskopieren des Auslegers erfolgt über einen Teleskopierzylinder, der endseitig im Bereich des Anlenkschussbodens angebracht ist.
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Je nach Dimensionierung des Krans kann es vorkommen, dass der Teleskopausleger für den Transport mit dem Kran zu schwer ist. In diesem Fall wird der Teleskopausleger für den Transport demontiert und getrennt vom Kran zum Einsatzort verfahren. Bei sehr langen und schweren Teleskopauslegern kann es erforderlich sein, den Ausleger in einzelne Teleskopschüsse bzw. einzelne Gruppen von Teleskopschüssen für den Transport zu zerlegen und diesen erst am Einsatzort zu montieren.
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Einzelne Teleskopschüsse eines Teleskopauslegers sind üblicherweise zur Relativbewegung über verschiedene Lagerstellen ineinander gelagert. Dazu sind am inneren Teleskopschuss erste Lagerstellen am Aussenumfang des unteren Endes vorgesehen. Diese Lagerstellen sind fest am inneren Teleskopschuss fixiert und bewegen sich während der Teleskopierbewegung mit dem inneren Teleskopschuss mit. Eine zweite Lagerstelle ist am äußeren Teleskopschuss im Bereich seines Kragens vorgesehen. Diese Lagerstelle ist am Innenumfang des Kragens ortsfest befestigt.
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Die Erfindung beschäftigt sich mit der Montage eines Teleskopauslegers, insbesondere eines schweren Teleskopauslegers am Einsatzort, und soll insbesondere eine Lösung für einen vereinfachten Montagevorgang am Einsatzort aufzeigen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
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Gemäß Anspruch 1 wird ein Verfahren zur Montage eines Krans mit Teleskopausleger vorgeschlagen, der einen Anlenkschuss, einen darin gelagerten Teleskopierzylinder, sowie wenigstens einen darin verschieblich gelagerten Teleskopschuss aufweist. Wenigstens ein Teleskopschuss wird aufgrund der Gewichtsproblematik des Teleskopauslegers separat zum Einsatzort transportiert.
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Erfindungsgemäß erfolgt die Montage des wenigstens einen getrennt verfahrenen Teleskopschusses am Einsatzort mit Hilfe des Teleskopierzylinders. Dieser wird nun dazu genutzt, den separaten Teleskopschuss in den äußeren Schuss, insbesondere den Anlenkschuss, langsam einzuziehen. Dazu muss der Teleskopschuss zunächst in den Wirkbereich des Teleskopierzylinders, d. h. die Montageposition, verbracht werden.
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Der Teleskopierzylinder ist an seinem ersten Ende im Anlenkschuss angebracht, das entgegengesetzte Ende liegt frei und dient zur Aufnahme, sowie zum Einziehen des zu montierenden Teleskopschusses.
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Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich bei der Montage wenigstens eines Teleskopschusses am Anlenkschuss des Krans verwenden. Die Verfahrensausführung eignet sich jedoch uneingeschränkt für die Montage weiterer Teleskopschüsse an einem bereits montierten Teleskopschuss des Kranauslegers. Ferner ist es vorstellbar, dass bei der Verfahrensausführung nicht nur ein einzelner, separat verfahrener Teleskopschuss montiert wird, sondern ein Teleskopschusspaket aus einzelnen Teleskopschüssen gleichzeitig montiert wird, wobei hier der äußerste Teleskopschuss des Paketes durch den Teleskopierzylinder in den bereits montierten äußeren Teleskopschuss des Krans, insbesondere den Anlenkschuss, eingezogen wird.
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Der Einziehvorgang muss sehr langsam erfolgen, da zum gegenwärtigen Montagezeitpunkt noch keine vollständige Lagerung und exakte Führung zwischen den Teleskopschüssen existiert. Insbesondere fehlt die für den Betrieb notwendige zweite Lagerstelle, d. h. die Kragenlagerung.
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Da der Teleskopierzylinder zum Beginn des Montagevorgangs noch nicht geführt ist, stützt sich dieser idealerweise mittels einer Stütze an der Innenseite des äußeren Schusses, insbesondere an der Innenseite des Anlenkschusses ab. Die Abstützung wirkt dem am austeleskopierten Teleskopierzylinder angreifenden schädlichen Moment entgegen.
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Idealerweise ist die verwendete Stütze längenveränderlich, sodass diese während der Montage in Abhängigkeit des sich ändernden Abstandes zwischen Teleskopierzylinder und dem jeweiligen inneren Schuss regulierbar ist. Beispielsweise ist der Abstand bei der Montage eines Teleskopschuss am Anlenkschuss maximal. Wird jedoch das Verfahren auf die Montage eines weiteren Teleskopschusses an einen bereits montierten Teleskopschuss im inneren des Anlenkschusses ausgeführt, so muss die Stütze in ihrer Länge angepasst bzw. reduziert werden.
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Um den separat verfahrenen Teleskopschuss in den Aufnahmebereich des Teleskopierzylinders zu verbringen, dient insbesondere ein Hilfskran, an dem der zu montierende Teleskopschuss angeschlagen wird. Der Hilfskran befördert den angeschlagenen Teleskopschuss in die Montageposition.
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Bevorzugt reicht der Teleskopschuss in der Montageposition mit seinem Endstück geringfügig in den Innenraum des äußeren Schusses ein, bis ein Verbolzungssystem zum Verbolzen der wenigstens zwei Schüsse an dem Kragen des äußeren Schusses anliegt.
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Zweckmäßigerweise umfasst der äußere Schuss, insbesondere der Anlenkschuss, Einführhilfen, die das Einführen des zu montierenden Teleskopschusses mit Hilfe des Hilfskrans erleichtern. Sobald der zu montierende Teleskopschuss in den Innenraum des äußeren Schusses hineinreicht, greift die erste Lagerstelle der Schüsse, die üblicherweise am Außenumfang des Endstückes des zu montierenden Teleskopschusses vorgesehen ist.
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Diese einzelne erste Lagerstelle ist jedoch für eine ordnungsgemäße Führung des Teleskopschusses nicht ausreichend, sodass dieser mit Hilfe des Teleskopierzylinders nur sehr langsam verschiebbar ist.
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Nach Erreichen der Montageposition wird der Teleskopierzylinder ausgefahren und vorzugsweise selbsttätig mit dem wenigstens einen Teleskopschuss verbunden. Idealerweise wird gleichzeitig oder zeitnah ein Verbolzsystem des Teleskopschusses durch den Teleskopierzylinder entriegelt, sodass eine relative Schubbewegung des Teleskopierzylinders zum äusseren Schuss möglich ist.
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In einer vorzugsweisen Ausgestaltung des Verfahrens zieht der Teleskopierzylinder den wenigstens einen Teleskopschuss soweit ein, bis eine Verbolzung zwischen dem äußeren und dem eingezogenen Schuss möglich ist. Besonders bevorzugt betätigt der Teleskopierzylinder das Verbolzungssystem, sodass der innere und äußere Schuss miteinander verbolzt werden, während gleichzeitig oder zeitnah die Verbindung des Teleskopierzylinders zum eingezogenen Teleskopschuss selbsttätig gelöst wird.
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Zweckmäßigerweise steht jederzeit mindestens eine Bolzenverbindung in Eingriff, also entweder die Bolzenverbindungen zwischen den Teleskopschüssen (inklusive Anlenkschuss) oder die Bolzenverbindung zwischen Teleskopschuss und Teleskopierzylinder. Dies bedeutet, dass immer zuerst die neue Bolzenverbindung hergestellt und erst dann die alte Bolzenverbindung gelöst wird.
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Idealerweise weist das Endstück des nunmehr montierten Teleskopschusses eine Führung für den Teleskopierzylinder auf, weshalb die ansonsten notwendige Stütze eingefahren werden kann. Die eingefahrene Stützte stellt somit kein Hindernis mehr dar, wenn der Teleskopierzylinder in den Innenbereich des einzuziehenden Teleskopschusses hineinfährt.
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Während des Montagevorgangs wird der äußere Schuss, insbesondere der Anlenkschuss, über die reguläre Kranabspannung in seiner Wippposition gehalten. Nach abgeschlossener Montage des Teleskopauslegers wird die Abspannung auf die montierten Teleskopschüsse erweitert und mit diesen verbunden.
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Für den regulären Kran bzw. Teleskopierbetrieb des Auslegers ist die Montage der zweiten Lagerstelle erforderlich. Diese wird entweder nachträglich im Kragenbereich des äußeren Teleskopschusses angebracht, oder bereits während der Montage des Teleskopschusses automatisch in die dafür vorgesehene Position im Kragenbereich des äußeren Teleskopschusses eingebracht.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Kranlagerung mittels eines auf dem wenigstens einen Teleskopschuss gelagerten Führungsrahmen durch das Einziehen des wenigstens einen Teleskopschusses in ihre vorgesehene Position am Kragen des äußeren Schusses verbracht. In diesem Fall muss der Führungsrahmen zuerst fest mit dem wenigstens einen Teleskopierschuss verbunden sein, um den Führungsrahmen gemeinsam mit dem Teleskopschuss in den Innenraum des äußeren Schusses einzuziehen.
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Sobald der äußere und innere Teleskopschuss miteinander verbolzt sind, wird gleichzeitig bzw. zeitnah die Verbindung zwischen dem Führungsrahmen und des eingezogenen Teleskopschusses gelöst und eine feste Verbindung mit dem äusseren Schuss eingegangen. Dieser Führungsrahmen trägt die Kranlagerung, die sodann die Lagerstelle im Kragenbereich des äußeren Schusses bildet. Der Teleskopausleger ist nunmehr vollständig funktionsfähig.
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Idealerweise wird der Führungsrahmen zuerst positioniert und verbolzt und im Anschluss die Verbolzung zwischen den Teleskopschüssen (inklusive Anlenkschuss) hergestellt.
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Neben dem erfindungsgemäßen Verfahren betrifft die vorliegende Erfindung einen Anlenkschuss für einen Kran mit Teleskopausleger, wobei der Anlenkschuss einen Teleskopierzylinder zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens aufweist. Die Vorteile und Eigenschaften des erfindungsgemäßen Anlenkschusses entsprechen offensichtlich denen des erfindungsgemäßen Verfahrens, weshalb an dieser Stelle auf eine wiederholende Beschreibung verzichtet wird.
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Vorzugsweise umfasst der Anlenkschuss, d. h. der Teleskopierzylinder, wenigstens eine Stütze, insbesondere eine längenveränderliche Stütze, die zur Abstützung des Teleskopierzylinders gegen die Innenseite des Anlenkschusses bzw. eines darin gelagerten inneren Teleskopschusses geeignet ist. Die Stütze ist insbesondere aktiv steuerbar, vorzugsweise hydraulisch betätigbar.
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Weiterhin umfasst der Teleskopierzylinder in einer vorteilhaften Ausführungsform einen Hilfsmontagekopf, der eine selbsttätige Verbindung mit einem einzuziehenden Teleskopschuss ermöglicht. Weiterhin umfasst der Hilfsmontagekopf Mittel zur Betätigung des Verbolzungssystems eines Teleskopschusses. Insbesondere ist der Montagekopf derart ausgeführt, sodass beim Verbindungsvorgang des Teleskopierzylinders mit wenigstens einem Teleskopschuss gleichzeitig bzw. zeitnah das entsprechende Verbolzsystem des Teleskopschusses entriegelt wird. Idealerweise steht jederzeit mindestens eine Bolzenverbindung in Eingriff, also entweder die Bolzenverbindungen zwischen den Teleskopschüssen (inklusive Anlenkschuss) oder die Bolzenverbindung zwischen Teleskopschuss und Teleskopierzylinder. Dies bedeutet, dass immer zuerst die neue Bolzenverbindung hergestellt und erst dann die alte Bolzenverbindung gelöst wird.
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Für ein vereinfachtes Einbringen eines zu montierenden Teleskopschusses in den Innenbereich des äußeren Schusses, insbesondere des Anlenkschusses, ist am Kragen des Anlenkschusses wenigstens eine Einführhilfe vorgesehen, insbesondere in Form einer Schräge. Verwendet ein für die Montage erforderlicher Hilfskran einen geringfügigen Schrägzug, so wird hierdurch eine vereinfachte Einführung des Teleskopschusses bewerkstelligt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Anlenkschusses ist die wenigstens eine Stütze und/oder der Hilfsmontagekopf hydraulisch betätigbar. Idealerweise erfolgt die hydraulische Versorgung durch den Hydraulikkreislauf des Teleskopierzylinders.
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Die Erfindung betrifft ferner einen Teleskopausleger mit einem Anlenkschuss gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Teleskopausleger eignet sich zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ferner kann in einer vorteilhaften Ausführungsform ein Führungsrahmen mit Kragenlagerung vorgesehen sein, der wahlweise mit dem zu montierenden oder dem äußeren Schuss lösbar verbindbar ist. Der Führungsrahmen ermöglicht eine automatische Installation der Kragenlagerung, sodass nach dem Montagevorgang ohne weiteres menschliches Eingreifen der ordnungsgemäße Rüstzustand hergestellt und der Teleskopausleger voll funktionsfähig ist.
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Der Teleskopausleger kann beispielsweise in Gitterbauweise oder auch in Blechbauweise aufgebaut sein. Denkbar ist auch eine Mischform aus beiden Bauarten.
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Die Erfindung betrifft zuletzt einen Kran mit einem Teleskopausleger gemäß der vorliegenden Erfindung, der sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet.
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Weitere Vorteile und Eigenschaft der Erfindung sollen im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
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1: den erfindungsgemäßen Teleskopausleger während der einzelnen Montageschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2: eine Detailansicht des erfindungsgemäßen Teleskopauslegers.
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3: eine perspektivische Detailansicht des Führungsrahmens und
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4: verschiedene Schnittdarstellungen durch den Führungsrahmen während unterschiedlicher Montageschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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In 1 ist ein Kran 1 mit Teleskopausleger 2 gezeigt, der einen Anlenkschuss 3, einen Teleskopzylinder 4 und mindestens einen Teleskopschuss 5 aufweist. Der Teleskopausleger 2 wird getrennt vom Kran 1 zum Einsatzort transportiert. Zudem wird aus Gewichtsgründen mindestens ein Teleskopschuss 5 oder ein Teleskopschusspaket bestehend aus einer Vielzahl von Teleskopschüssen vom Anlenkschuss 3 getrennt verfahren und anschließend am Einsatzort mit Hilfe eines Hilfskrans 9 montiert.
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Nach dem Krantransport wird der Kran also auf der Baustelle in den arbeitsfähigen Zustand verbracht. Hierzu wird der Kranoberwagen 1a auf den Kranunterwagen 1b gesetzt. Im Anschluss wird der Anlenkschuss 3 mit dem Kranoberwagen 1a verbunden. Der Anlenkschuss 3 kann alleine eine Transporteinheit darstellen oder alternativ auch bereits einen oder mehrere Teleskopschüsse 5 enthalten. Auf alle Fälle ist der Teleskopierzylinder 4 im Anlenkschuss vorhanden.
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Der Teleskopierzylinder 4 ist an seinem unteren Ende mit dem Fuß des Anlenkschusses 3 verbunden. Das gegenüberliegende Ende der Teleskopierzylinders 4 liegt frei und kann in Richtung des Auslegerkopfes ausgefahren werden.
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Um das schädliche Moment vom Teleskopierzylinder 4 während der Ausschubbewegung der Kolbenstange des Zylinders 4 fernzuhalten, wird der Teleskopierzylinder 4 mit Hilfe der aktiven Stütze 6 (siehe 2) gegen die Innenseite des Anlenkschusses 3 abgestützt. Die Stütze 6 ist längenveränderlich und wird hydraulisch betätigt. Die Hydraulikversorgung erfolgt über die hydraulische Versorgung des Teleskopierzylinders 4.
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Zu Beginn des Montagevorgangs (s. 1a) wird der Anlenkschuss 3 von der Abspannung 7 und dem Abspannbock 8 horizontal gehalten. Der Teleskopierzylinder 4 ist vollständig eingefahren und stützt sich auf der Stütze 6 ab. Ein zu montierendes Teleskopschusspaket 5 mit den beiden Teleskopschüssen 5a, 5b wird am Hilfskran 9 angeschlagen und in die Montageposition in Kragennähe des Anlenkschusses 3 verbracht. Der Schuss 5a bildet den äusseren Teleskopschuss des Paketes 5. Beide Schüsse 5a, 5b sind miteinander verbolzt.
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Zur Aufnahme des Teleskopschusspaketes 5, insbesondere des äusseren Teleskopschusses 5a, durch den Teleskopierzylinder 4 muss dieses endseitig ein kleines Stück in den Innenraum des Anlenkschusses 3 hineinragen. Zur Vereinfachung dieses Vorgangs sind sowohl am Anlenkschuss 3, als auch am Teleskopschuss 5a Einführhilfen in Form von Schrägen vorgesehen. Weiter wird das Teleskopschusspaket 5 mit einem geringen Schrägzug durch den Hilfskran 9 aufgenommen. Hierdurch wird das Teleskopschusspaket 5 gegen den Anlenkschuss 3 gedrückt und die vorgesehenen Schrägen kommen zum Tragen.
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Durch das Einführen des Paketes 5 wird eine erste Zentrierung erreicht und die erste Lagerstelle des äusseren Teleskopschusses 5a kommt zum Tragen.
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Wie aus dem Stand der Technik bekannt, ist ein Verbindungssystem in Form von mehreren Bolzenverbindungen zwischen benachbarten Teleskopschüssen vorgesehen. Beispielsweise kann es sich dabei um eine Vierfachverbolzung – gemäß der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
DE 10 2012 002 122 – oder auch um eine andere beliebige Verbolzung, beispielsweise um eine Untergurtverbolzung gemäß der nicht vorveröffentlichen Patentanmeldung
DE 10 2013 006 259 handeln. In der Montageposition ragt der äussere Teleskopschuss
5a mit seinem Endstück
11 soweit in den Innenraum des Anlenkschusses
3 rein, bis der oder die Bolzen
12 des Teleskopschuss
5a am Kragen
13 des Anlenkschusses
3 anliegen (
1a). Die Überlappung der Schüsse
3,
5a ist zu diesem Zeitpunkt noch äusserst gering.
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Im folgenden Schritt wird der Teleskopierzylinder ausgefahren, bis sich der erfindungsgemäße Hilfsmontagekopf 14 in der Betätigungsposition für den betätigbaren Bolzen 12 befindet. Der Hilfsmontagekopf 14 kann sich selbst mit dem Teleskopschuss 5a verbinden und danach den Bolzen 12 entriegeln, d. h. in Richtung der Längsachse des Teleskopschusses 5a einziehen, um eine mögliche Bolzenverbindung bzw. Blockade einer Relativbewegung aufzuheben. Das Teleskopschusspaket 5 ist nun im Innenraum des Anlenkschusses 3 verschiebbar.
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Durch langsames Einfahren des Teleskopierzylinders 4 wird der Teleskopschuss 5 in den Anlenkschuss 3 eingezogen. Da der wesentliche Teil der Gewichtskraft des Teleskopschusses 5 vom Hilfskran 9 gehalten wird und die erste Lagerstelle im Endbereich 11 des Teleskopschusses 5a schon in Eingriff mit dem Anlenkschuss 3 ist, kann der Hilfsmontagekopf 14 sehr leicht ausgeführt sein. Daneben brauchen nicht alle Sicherheitsfunktionen enthalten zu sein, da der Hilfsmontagekopf 14 ausschließlich im entlasteten Zustand, d. h. im Rüstzustand, arbeitet. Das Einziehen des Teleskopschusspaketes 5 erfolgt sehr langsam, da keine vollständige Lagerung und exakte Führung zwischen den Teleskopschüssen, d. h. des Anlenkschusses 3 und des Teleskopschusspaketes 5 besteht. Es fehlt die notwendige zweite Lagerstelle im Bereich des Kragens 13 des Anlenkschusses 3.
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Um eine gleichzeitige Installation der Kragenlagerung während der Installation des Teleskopschusspaketes 5 zu gewährleisten, wird gemeinsam mit dem Teleskopschuss 5a auch der auf dem Außenumfang des Teleskopschusses 5a fixierte Führungsrahmen 50 (siehe 2) in Richtung des Kragens 13 des Anlenkschusses 3 gezogen. Dieser Führungsrahmen 50 enthält die bekannte und benötigte zweite Lagerstelle zwischen dem Anlenkschuss 3 und dem Teleskopschuss 5a. Diese Lagerstelle kann auch mit den bereits voranstehend beschriebenen Einführhilfen versehen sein, wodurch seine Montage vereinfacht wird. Die Funktionsweise des Führungsrahmens 50 soll zu einem späteren Zeitpunkt der Beschreibung aufgegriffen und anhand der 3, 4 erklärt werden.
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Der Teleskopierzylinder 4 zieht das Teleskopschusspaket 5 soweit in den Innenraum des Anlenkschusses 3 ein (siehe 1c), bis die Bolzen 12 des Teleskopschusses 5a die passenden Gegenstellen des Anlenkschusses 3 erreichen. Nach Erreichen der Zielposition gibt der Montagekopf 14 die Bolzen 12 frei, die dann selbsttätig in passende Bohrungen 10 der Gegenelemente 10 am Anlenkschuss 3 gesteckt werden. Gleichzeitig bzw. zeitnah wird die Verbindung zwischen Montagekopf 14 und Teleskopschuss 5a selbsttätig getrennt.
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Der Führungsrahmen 50 ist bei Erreichen der Zielposition am Kragen 13 des Anlenkschusses 3 angelangt, wodurch die zweite Lagerstelle zwischen Anlenkschuss 3 und Teleskopschuss 5a funktionstüchtig ist. Der Teleskopausleger 2 ist nun betriebsbereit. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit, weitere Teleskopschüsse durch eine Wiederholung des Montagevorgangs in gleicher Weise am jeweils innersten Teleskopschuss 5b zu montieren. Diese Zielposition kann schon vor dem Erreichen der Verbolzposition zwischen den Teleskopschüssen erreicht sein.
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Da das Endstück 11 eine Führung für den Teleskopierzylinder 4 aufweist, kann die Stütze 6 nach erfolgter Montage eingefahren werden. Diese stellt nun kein Hindernis mehr dar und der Teleskopierzylinder 4 kann problemlos in den Innenbereich des inneren Teleskopschusses 5b ausgefahren werden (1c/1d). Bei Bedarf kann die Stütze 6 im Hohlraum des Teleskopschusses 5b wieder ausgefahren werden und sich gegen dessen Innenwandung abstützen, beispielsweise zur Montage etwaiger zusätzlicher Teleskopschüsse.
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Nach abgeschlossener Montage des Teleskopauslegers 2 wird noch die Abspannung 7 mit dem montierten Teleskopschusspaket 5 verbunden, das für die anstehende Hubarbeit ausgefahren wird. Die hydraulische Versorgung des Hilfsmontagekopfes 14 erfolgt durch die bereits vorhandene Hydraulikversorgung des Teleskopierzylinders 4. Auch kann so eine Versorgung der aktiven Stütze 6 erfolgen.
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Die Demontage des Kranauslegers 2 erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge. Allgemein kann der Teleskopausleger 2 wie im dargestellten Ausführungsbeispiel in Blechbauweise ausgeführt sein. Das Verfahren lässt sich jedoch ohne Einschränkungen auf Teleskopausleger in Gitterbauweise anwenden bzw. auf Auslegersysteme, die sich aus einer Mischform der genannten Bauarten zusammensetzen.
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Im Folgenden soll mit Hilfe der Figurendarstellungen der 3, 4 auf die grundlegende Funktionsweise des erfindungsgemäßen Führungsrahmens 50 näher eingegangen werden. Zu Verfahrensbeginn sitzt der Führungsrahmen 50 auf dem Außenumfang des Teleskopschusses 5a (siehe Figur 1a, 1b und 2) und ist in dieser Position über den Verbindungsbolzen 53, der in eine passende Bohrung am Aussenumfang des Teleskopschusses 5a gesteckt ist, fest mit dem Teleskopschuss 5a verbunden. Die Verbindung kann über ein oder mehrere Bolzenverbindungen der dargestellten Art erfolgen. Sinnvoll ist eine vierfach Verbolzung mit jeweils einer Bolzenverbindung pro Rahmenecke.
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Der Bolzenmechanismus der Verbindungsbolzen 53 ist selbsttätig, sodass diese nach erfolgter Betätigung in der jeweiligen Position auch ohne stetige Energiezufuhr verbleiben.
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Wird der Teleskopschuss 5a mit Hilfe des Teleskopierzylinders 4 in den Innenraum des Anlenkschusses 3 eingezogen, so wandert auch der Führungsrahmen 50 in Richtung des Kragens 13 des Anlenkschusses 3, bis dieser die vorgesehene Position (3 und ab 4b) im Kragenbereich des Anlenkschusses 3 erreicht. Am Kragenbereich ist ein Bolzenmechanismus mit einem stark dimensionierten Bolzen 52 installiert, der in die passende Bohrung des Führungsrahmens 50 gesteckt werden kann. Diese Bolzenverbindung 52 stellt sicher, dass der Teleskopierzylinder 4 nicht versehentlich den Führungsrahmen 50 ausschiebt. Damit ist der Führungsrahmen 50 fest mit dem Anlenkschuss 3 und dem Teleskopschuss 5a verbunden (siehe 4c).
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Im Anschluss wird der wenigstens eine Verbindungsbolzen 53 gezogen um die Bolzenverbindung zwischen dem Führungsrahmen 50 und dem Teleskopschuss 5a zu lösen. Der Teleskopschuss 5a kann nun über die ortsfest mit dem Kragen 13 des Anlenkschuss 3 verbundene zweite Lagerstelle gleiten. Die Lagerstelle am Führungsrahmen 50 wird durch den gezeigten Lagerschuh 54 gebildet, der auf der Rahmenunterseite angeordnet ist.
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Die Versorgungsleitungen, insbesondere hydraulische Leitungen, werden vorzugsweise außerhalb des Anlenkschusses 3 in Auslegerlängsrichtung geführt. Zur Versorgung der weiteren Teleskopschüsse 5 gemäß dem vorgestellten Verfahren werden vom Kranbediener manuell hydraulische Verbindungen zwischen den Schüssen hergestellt und nach erfolgter Montage wieder gelöst. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass die jeweiligen Verbindungsbolzen 53 selbstständig auch ohne hydraulische Versorgung in der aktuellen Bolzenposition verbleiben.
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Zur Überwachung der Bolzenposition der Verbindungsbolzen 53, sowie des Bolzens 52 können entsprechende Sensoren am Teleskopausleger 2 angeordnet seien. Besonders geeignet ist die Integration von einem oder mehreren Näherungsschaltern, die die jeweilige Bolzenposition erfassen und der Kransteuerung mitteilen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012002122 [0047]
- DE 102013006259 [0047]