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Die
Erfindung betrifft einen teleskopierbaren Kranausleger nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Fahrzeugkran.
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Es
ist üblich, bei großen Fahrzeugkranen während
des Straßentransport Baugruppen abzubauen und getrennt
zu transportieren. Hierdurch kann das zulässige Gesamtgewicht
des Straßentransports entsprechend der Straßenverkehrszulassungsordnung
(StVZO) eingehalten werden.
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Aus
der
DE 10 2006
023 371 A1 ist es bereits bekannt, große Fahrzeugkrane
mit besonders ausgestalteten teleskopierbaren Kranauslegern auszustatten.
Hier sind die Teleskopschüsse des Kranauslegers und ein
Anlenkstück in Varianten derart zusammengestellt, dass
ein kurzer oder ein langer Teleskopausleger entsteht. Am innersten
Teleskopschuß des Kurzteleskopauslegers ist hierzu ein
Rollenkopf angeordnet, bei dem alle zum Rollenkopf gehörenden
Teile außerhalb des freien Querschnitts des Auslegerkastens
dieses inneren Teleskopschußes liegen.
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Ziel
dieser Konstruktionsvariante ist es, beim innersten Teleskopschuß des
kurzen Teleskopauslegers einen freien Querschnitt zu erreichen,
um hier bei Bedarf die Teleskopschüsse der einbaubaren
Teleskopverlängerung durch diesen Querschnitt führen zu
können. Dieser Kran kann somit zum einen mit einem kurzen
Teleskopausleger eingesetzt werden. Bei Bedarf eines längeren
Auslegers können die weiteren Teleskopschüsse
ohne größere Umbaumaßnahmen des bisher
innersten Teleskopschußes in den kurzen Teleskopausleger
eingeführt werden.
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Zur
Lagerung der Teleskopschüsse der Teleskopverlängerung
müssen Lagerstellen zwischen dem bisherigen innersten Teleskopschuß und
den neuen eingebrachten Teleskopschüssen hergestellt werden.
Hierzu werden Lagerschalen in den Rollenkopf, dessen innerer Durchmesser
dem inneren Durchmesser des entsprechenden innersten Teleskopschußes
des kurzen Teleskopauslegers entspricht, eingebracht.
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Der
Einbau derartiger Lagerstellen ist vergleichsweise aufwendig und
mit einer anstrengenden körperlichen Arbeit des Bedienpersonals
verbunden. Hierdurch wird zusätzlich die Rüstzeit
des Fahrzeugkrans verlängert.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen
teleskopierbaren Kranausleger derart weiterzubilden, dass er in
einfacher Art und Weise zerlegbar und getrennt transportierbar und
in ebenso einfacher Art und Weise wieder montierbar ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
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Demnach
wird ein teleskopierbarer Kranausleger mit einem Grundausleger vorgeschlagen,
der aus einem äußeren und mindestens einem inneren teleskopierbaren
Teleskopschuß sowie einem Rollenkopf mit Umlenkrollen besteht.
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Erfindungsgemäß ist
an dem Ende des Grundauslegers ein Kragen mit Verbindungsstellen angeordnet,
an dem der Rollenkopf anbaubar ist. Das Anbauen des Rollenkopfes
kann durch einfaches Verbolzen erfolgen. Im Unterschied zur
DE 10 2006 023 371
A1 sind weder ein Rollenkopf, noch Rollen oder eine Lagerstelle
im Bereich des Grundauslegers vorgesehen. Bei Bedarf kann der Rollenkopf
an die Verbindungsstelle angebolzt werden. Wird nun der Fahrzeugkran
mit dem kurzen Teleskopausleger, d. h. dem Grundlausleger, betrieben, wird
an den Verbindungsstellen ein Rollenkopf angebracht. Dieser Rollenkopf
trägt im Unterschied zur
DE 10 2006 023 371 A1 seine
einzelnen Bauteile an den Stellen, die technisch, statisch und funktional
am vorteilhaftesten sind. Es sind hier keine störenden Zwangsvorgaben
zu beachten, wie beispielsweise diejenige, den Querschnitt des innersten
Teleskopschußes freihalten zu müssen.
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Bei
einem derartigen großen freien Querschnitt müßten
sämtliche Kräfte über den Ring aufgenommen
werden. Eine derartige Lösung ist somit wesentlich ungünstiger
als eine Lösung, in der der Querschnitt mit Versteifungen
zugebaut sein kann. Gerade bei Lastaufnahme mittels des Grundauslegers kommt
dieser Effekt zum Tragen, da mit dem Grundausleger üblicherweise
die schwersten Lasten aufgenommen werden müssen. Der Rollenkopf
muß also gerade diese schweren Lasten problemlos aufnehmen
können.
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Für
den Fall, dass der kurze Teleskopausleger, also der Grundausleger
mit weiteren Teleskopschüssen verlängert werden
soll, kann der Rollenkopf sehr einfach als Ganzes abgebolzt werden.
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Wie
gemäß der bevorzugten Ausführungsform
nach Anspruch 2 beansprucht ist, kann anstelle des Rollenkopfes
dann am Kragen mit den Verbindungsstellen eine Teleskopführung
zur Führung weiterer einzusetzender Teleskopschüsse
angebaut werden. Somit kann hier die komplette Einheit der Teleskopführung
mit den weiteren Teleskopschüssen an den Grundausleger
durch entsprechendes Anbolzen der Teleskopführung an den
Kragen erfolgen.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich
an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
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Demnach
können an verschiedenen Stellen sichere Verbindungsstellen
bzw. Verbolzstellen zwischen der Teleskopführung und den
Teleskopschüssen vorgesehen sein. Diese Verbindungsstellen
können vorteilhaft auf Verbolzpunkte in der Seitenwand von
den zu montierenden weiteren Teleskopschüssen ausgeführt
sein. Diese in der Seitenwand vorgesehenen Ausnehmungen, die durch
Vorsehen der Verbolzpunkte notwendig sind, verlaufen vorteilhaft in
der neutralen Faser, so dass sie das Material nicht so schwächen
können, dass sie auf die Höhe der mit dem Teleskopausleger
aufzunehmenden Traglast Einfluß haben können.
Eine Verbindungsstelle kann so im Schwerpunkt von den zu montierenden
weiteren Teleskopschüssen angebracht sein, dass die komplette
Einheit „Teleskopführung und weitere Teleskopschüsse” von
einem Hilfskran ohne zusätzliche Traversen aufgehoben und
montiert werden kann. Hierzu ist in der Teleskopführung
vorteilhaft eine Transportlasche zur Aufnahme eines Kranhakens angeordnet.
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Eine
andere Verbindungsstelle könnte derart angebracht sein,
dass nur ein kleinerer Hilfskran benötigt wird, der die
zu montierenden weiteren Teleskopschüsse außerhalb
des Schwerpunktes anhebt, so dass ein vollständiges Abheben
der Teleskopschüsse vom Boden unterbleiben kann. Auch hier kann
eine schnelle Montage ermöglicht werden, wenn der kurze
Teleskopausleger weiter als die horizontale Ebene abwippt. Selbstverständlich
kann in beiden Fällen in bekannter Weise eine Verbindung des
Ausschubzylinders des teleskopierbaren Kranauslegers, wie sie aus
dem Stand der Technik bekannt ist, zu den weiteren Teleskopschüssen
geschaffen werden. Damit kann mit dem bereits vorhandenen Ausschubzylinder
der gesamte erweiterte Kranausleger teleskopiert werden.
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Mit
dem Grundausleger ist der verbolzbare Rollenkopf besonders schwer
ausgeführt, da der Grundausleger ja auch gleichzeitig der
Schwerlastausleger ist. Dadurch, dass nach der vorliegenden Erfindung
der Rollenkopf von dem kurzen Ausleger getrennt werden kann, kann
demnach bei der verlängerten Ausführungsvariante
Gewicht gespart werden. Hierdurch kann Lastmoment in einem beträchtlichen
Umfang eingespart werden, was einer höheren Nutzlast zugute
kommt.
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Beansprucht
wird weiterhin ein Fahrzeugkran mit einem teleskopierbaren Kranausleger
mit den vorgenannten Merkmalen.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigen:
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1 bis 5:
einen teleskopierbaren Kranausleger in unterschiedlichen Einbauzuständen
und
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6:
eine seitliche Darstellung einer Teleskopführung für
einen Kranausleger gemäß der vorliegenden Erfindung.
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In
der 1 ist schematisch in Seitenansicht ein Grundausleger 10 bestehend
aus einem äußeren Teleskopschuß 12 und
zwei inneren Teleskopschüssen 14 und 16 dargestellt.
Der Grundausleger ist, soweit hier nicht anders dargestellt, in
konventioneller Art und Weise ausgeführt.
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Am
innersten Teleskopschuß 16 des Grundauslegers 10 ist
distal ein Kragen 18 mit Verbindungsstellen 20 angeordnet.
Bei den Verbindungsstellen handelt es sich um Ausnehmungen zur Aufnahme
von Laschen mit entsprechenden Verbolzbohrungen.
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Wie
anhand 1 gezeigt, kann an diesen Kragen mit Verbindungsstellen 20 ein
Rollenkopf 22 mit Umlenkrollen 24 über
entsprechende Anbaulaschen 26 angebaut, d. h. verbolzt,
werden.
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In 2 ist
der Grundausleger 10 gemäß 1 mit
an dem Kragen 18 angebautem Rollenkopf 22 gezeigt.
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Soll
der Grundausleger 10 verlängert werden, wird der
Rollenkopf 22 wieder abgenommen. An seiner Stelle wird,
wie in den 3 und 4 dargestellt,
eine Teleskopführung 30 angebolzt, die ebenfalls
Verbindungslaschen 32 zur bolzbaren Verbindung mit dem
Kragen 18 am innersten Teleskopschuß 16 des
Grundauslegers 10 aufweist.
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In 4 ist
der Grundausleger 10 mit angebautem zusätzlichem
Ausleger 34 dargestellt. Der zusätzliche Ausleger,
d. h. die Teleskopverlängerung 34 weist drei Teleskopschüsse 36, 37 und 38 auf.
Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist an dem innersten
Teleskopschuß 38 der Teleskopverlängerung 34 ein
Rollenkopf 122 angeschweißt. Der Rollenkopf 122 trägt
Verbindungsstellen 120, an welchen wahlweise der schwere
Rollenkopf 22 eingesetzt werden kann, der als Schwerlastkopf
in der Regel nur mit dem kurzen Teleskopausleger 10 verbunden
wird. Aufgrund der schweren Ausführung, die eigentlich
für den Grundausleger 10 optimiert ist, ist das
Gewicht des hier angesetzten Rollenkopfes 22 eigentlich
nicht für den Einsatzfall mit der Teleskopverlängerung 34 optimiert.
Es können aber für spezielle Einsätze
hier schwere Hübe mit der Auslegerverlängerung
erledigt werden.
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In 5 ist
der Einbauzustand der 4 wiedergegeben, wobei hier
der Teleskopschuß 36 in eine Betriebsstellung
ausgefahren ist. Zum Verfahren des Teleskopschußes ist
in hier nicht näher dargestellter, aber bekannter Art und
Weise der Teleskopschuß 36 an dem im Inneren des
Grundauslegers angeordneten Ausschubzylinder (nicht dargestellt)
gekoppelt.
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In 6 ist
in näherem Detail die Teleskopführung 30 dargestellt.
Hier sind die Laschen 32 mit den entsprechenden Verbolzbohrungen 40 vorgesehen.
Des weiteren ist in der ringförmigen Teleskopführung
seitlich zumindest eine Verbolzungsöffnung 42 vorgesehen,
die mit entsprechenden Verbolzungsöffnungen 42,
die entsprechend in den Schüssen der Teleskopverlängerung 34 seitlich
vorgesehen sind, zusammenwirkt.
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Auf
der Innenseite der Teleskopführung 30 sind Lagerflächen 44 zur
Lagerung der Teleskopverlängerung 34 vorgesehen.
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In
der Darstellung gemäß 3 sind die
Verbindungspunkte 42 so im Schwerpunkt der zusätzlichen
Teleskopschüsse 34 angeordnet, dass die komplette
Teleskopverlängerung 34 zusammen mit der Teleskopführung 30 von
einem Hilfskran ohne zusätzliche Traversen angehoben und
montiert werden kann. Der Haken des Hilfskrans wird hierzu in eine entsprechende
Hakenaufnahmeöffnung 46 an der Teleskopführung 30 angeschlagen.
An dem Hilfskran kann damit die Teleskopführung mit der
Teleskopverlängerung 34 in Pfeilrichtung gemäß 3 angehoben
werden. Hierdurch kann vorteilhaft darauf verzichtet werden, Hubgurte
anzubringen. Dies ist besonders vorteilhaft, da üblicherweise
an der Unterseite eines jeden Teleskopschußes eine Fettschicht
aufgebracht ist, um die Funktionsfähigkeit des Teleskopschußes
beim Teleskopieren zu verbessern.
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Soweit
also Hubgurte unterhalb des Teleskopschußes durchgeführt
werden müssen, ist eine entsprechende Handhabung für
das Bedienungspersonal nicht nur unangenehm, sondern es wird auch eine
nicht zu vernachlässigende Menge an Fett an den Stellen,
an denen es später benötigt wird, entfernt und
an diverse Anschlagsmittel verteilt, welche auf der Baustelle nur
unzureichend wieder gereinigt werden können.
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Darüber
hinaus müssen derartige Hubgurte bei den zu montierenden
weiteren Teleskopschüssen sicher positioniert werden. Dies
erfordert aber eine große Traverse am Hilfskran. Das Vorsehen
einer derartigen Traverse steigert aber zum einen den Preis des
Mobilkransystems und erhöht zum anderen das Transportvolumen
des zur Baustelle zu transportierenden Geräts.
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Wie
zuvor ausgeführt, ist es also besonders vorteilhaft, die
Teleskopführung 30 zusammen mit der Teleskoperverlängerung 34 an
dem Grundausleger 10 anzubauen. Grundsätzlich
ist es aber auch möglich, zunächst die Teleskopführung 30 an
dem Kragen 18 anzubauen und zu verbolzen und erst anschließend
die Teleskopverlängerung 34 einzuschieben. Die
zuvor genannten Vorteile des Montagevorgangs würden hierbei
allerdings nicht zum Tragen kommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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A1 [0003, 0010, 0010]