DE102013007722A1 - Muldenlüftung zum Abzug von Kochdämpfen an einem Kochfeld - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Muldenlüftung zum Abzug von Kochdampf an einem Kochfeld gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Muldenlüftungen zum Abzug vom Dämpfen, die beim Kochen über Kochstellen in Küchen entstehen, werden zunehmend als Alternative zu den bekannten Dunstabzugshauben eingesetzt.
- Die in der
DE 1579679A1 beschriebene Muldenlüftung besitzt eine Kochdampf-Eintrittsöffnung, welche zentral zwischen zwei Kochstellen eines Herdes angeordnet ist. Unterhalb der Kochdampf-Eintrittsöffnung, die an der Oberseite durch ein durchlässiges Gitter abgedeckt wird, ist ein Absaugschacht angeordnet, der über ein Abluftkanalsystem mit einem Sauggebläse verbunden ist, welches die beim Kochen entstehenden Kochdämpfe durch das Gitter hindurch von der Kochstelle weg absaugen. Durch das eingesetzte Gitter zum Abdecken der Kochdampf-Eintrittsöffnung ergibt sich das Problem, dass Speisereste und Flüssigkeiten leicht in den Absaugschacht gelangen können, aus welchem sie sich nur mit größerem Aufwand wieder entfernen lassen. - Weiterhin ist aus der
EP 1944553B1 eine gattungsgemäße Muldenlüftung bekannt, bei der die Kochdampf-Eintrittsöffnung durch eine Verschlussklappe verschlossen werden kann, die an zwei verschwenkbaren Armen aufgenommen ist, welche mit Hilfe eines Handrades, das aus der Oberseite der Kochfeldebene heraussteht, um eine zentral unterhalb der Kochdampf-Eintrittsöffnung gelegene Schwenkachse in den Absaugschacht hinein verschwenkt werden kann. Aufgrund der beim Verschwenken von der Verschlussklappe durchlaufenden Kreisbahn besitzt der Absaugschacht eine vergleichsweise große Baubreite. Hinzu kommt, dass der Schwenkmechanismus vergleichsweise aufwendig ist und aufgrund der Vielzahl an Bauteilen, die bei geöffneter Verschlussklappe in unmittelbaren Kontakt mit den in der Regel fetthaltigen Kochdämpfen gelangen, leicht verschmutzt. Zudem lässt sich der Schwenkmechanismus mit der Verschlussklappe zu Reinigungszwecken nur mit größerem Geschick als Einheit aus dem Absaugschacht entnehmen und nach der Reinigung wieder in die entsprechenden Aufnahmen und Führungen im Absaugschacht einsetzen. - Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Muldenlüftung mit einer durch eine Verschlussklappe verschließbaren Kochdampf-Eintrittsöffnung zu schaffen, welche eine geringe Baubreite besitzt, von Hand intuitiv betätigt werden kann und welche sich mit geringem Aufwand zerlegen und reinigen lässt.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Muldenlüftung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Gemäß der Erfindung umfasst eine Muldenlüftung zum Abzug von Kochdämpfen aus dem Bereich einer Kochstelle eine Kochdampf-Eintrittsöffnung, die über ein Abluft-Kanalsystem mit einer Unterdruckquelle, insbesondere einem Sauggebläse, in Verbindung steht und die durch eine Verschlussklappe verschließbar ist. Gemäß der Erfindung ist die Verschlussklappe um eine unterhalb und in horizontaler Richtung betrachtet im Abstand von einem der beiden Längsränder der Kochdampf-Eintrittsöffnung gelegenen Schwenkachse in den Absaugschacht hinein verschwenkbar. Die Verschlussklappe wird dabei durch federelastische Mittel, insbesondere durch eine Gasdruckfeder, welche gelenkig an der Unterseite der Verschlussklappe angreift, in der Aufwärtsrichtung mit einer federelastischen Kraft beaufschlagt, welche die Verschlussklappe gegen einen Anschlag drängt, der die Verschwenkbewegung der Verschlussklappe in Aufwärtsrichtung, d. h. aus dem Absaugschaft heraus, begrenzt, wenn die Verschlussklappe die horizontale Schließstellung eingenommen hat. Um die Verschlussklappe während des Betriebs der Muldenlüftung oder auch während einer Reinigung derselben in einer bevorzugten vertikalen geöffneten Stellung zu positionieren, ist die Verschlussklappe weiterhin mit einem bevorzugt mechanischen Arretiermechanismus gekoppelt.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Arretiermechanismus eine druckbetätigte Endlagenhalteeinrichtung, die die Verschlussklappe nach dem Verschwenken in die Freigabestellung automatisch gegen ein selbständiges Zurückschwenken aufgrund der ausgeübten Kraftwirkung der federelastischen Mittel sperrt. Durch ein erneutes Anwenden einer Druckkraft auf die Oberseite der Verschlussklappe, die bevorzugt durch Drücken der Oberseite der Verschlussklappe mit der Hand aufgebracht wird, lässt sich die Sperrwirkung der Endlagenhalteeinrichtung in der geöffneten Stellung in erfindungsgemäßer Weise wieder aufheben, so dass die Verschlussklappe – durch die Gasdruckfeder angetrieben – in einer gedämpften Schwenkbewegung wieder in die horizontale Schließstellung zurückschwenkt, in der die Verschlussklappe am zuvor erwähnten Anschlag anliegt.
- Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass die verschlossene Verschlussklappe intuitiv von Hand durch einen einfachen Druck auf die Oberseite entgegen der Druckkraft der Gasdruckfeder geöffnet werden kann und die Klappe beim Erreichen der im Wesentlichen vertikalen Freigabestellung in dieser Stellung selbständig arretiert. In der geöffneten Stellung begrenzt die Oberseite der Verschlussklappe die Seitenwand des Absaugschachts, wodurch sich eine im Wesentlichen gleichförmige glattwandige Fläche bereitstellen lässt, an der die in den Absaugschacht hineingesaugten Kochdämpfe mit vergleichsweise geringen Strömungsverlusten entlang strömen können. Dies führt wiederum in vorteilhafter Weise dazu, dass die Leistung des eingesetzten Gebläses weiter reduziert, bzw. bei gleicher Saugleistung der Volumenstrom an abgesaugter Luft in entsprechender Weise vergrößert werden kann.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die druckbetätigte Endlagenhalteeinrichtung ein rein mechanisch wirkendes Gesperre, welches insbesondere als mechanischer Druckschnäpper ausgestaltet ist, welcher beispielsweise bei Möbelstücken dazu eingesetzt wird, Schubladen oder Türen in der Schließstellung zu arretieren und durch einen wiederholten Druck entgegen einer federelastischen Kraft zu öffnen, ähnlich den bekannten mechanischen Arretiermechanismen in Kugelschreibern, die zum Arretieren der Kugelschreiberminen in der eingefahrenen und ausgefahrenen Stellung zum Einsatz gelangen. Ein solcher Druckschnäpper ist beispielsweise in der deutschen Patentanmeldung
DE 1 909 930 A1 beschrieben. - Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es alternativ vorgesehen sein, dass die druckbetätigte Endlagenhaltereinrichtung bereits in das Gehäuse der federelastischen Mittel, insbesondere der Gasdruckfeder, integriert ist. Derartige Gasdruckfedern werden beispielsweise von der Fa. Stabilus in Koblenz unter der Produktbezeichnung „LIFT-O-MAT” vertrieben. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass sich die Anzahl der eingesetzten Bauteile weiter reduziert und sich dementsprechend der Aufwand zum Reinigen der erfindungsgemäßen Muldenlüftung entsprechend weiter verringert. Obgleich bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Gasdruckfeder zum Einsatz gelangt, ist es ebenfalls möglich, die federelastischen Kräfte, welche die Verschlussklappe in die Schließstellung drängen, z. B. durch eine vorgespannte Spiraldruckfeder oder ein um die Schwenkachse herum angeordnete Torsionsfeder bereit zu stellen. Die Aufwärtsbewegung wird bei einer solchen, zuletzt genannten Ausführungsform alternativ z. B. durch ein externes Dämpfungselement, z. B. eine Reibungselement, gedämpft.
- In gleicher Weise oder alternativ ist es ebenfalls möglich, die Verschlussklappe in der vertikalen Freigabeposition durch einen sogenannten Magnetschnäpper zu arretieren, welcher beispielsweise von der Fa. Häfele GmbH&Co.KG, Nagold, Deutschland zum Arretieren von Türen an Möbelstücken vertrieben wird. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die druckbetätigte Endlagenarretierung ebenfalls elektromagnetisch erfolgt, beispielsweise durch einen Elektromagneten, der – in gleicher Weise wie ein Magnetschnäpper – in der Schließstellung auf die Unterseite der Verschlussklappe wirkt, wenn diese aus einem magnetisierbaren, insbesondere ferromagnetischen Material besteht, bzw. der auf ein an der Unterseite, Klappe befestigtes ferromagnetisches Element wirkt, wenn die Klappe z. B. aus Edelstahl gefertigt ist. Der Elektromagnet kann beispielsweise über einen aus der Elektrotechnik bekannten Drucktaster mit einer Stromquelle verbunden werden, um den Elektromagneten zu bestromen und hierdurch die Verschlussklappe in ihrer geöffneten Stellung zu halten. Durch einen erneuten Druck auf die Oberseite der Verschlussklappe wird diese aus der geöffneten Stellung geringfügig ausgelenkt und dabei gegen den Drucktaster gedrängt, wodurch der elektrische Kontakt im Drucktaster unterbrochen und der Elektromagnet stromlos geschaltet wird, so dass dieser die Verschlussklappe freigibt.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlag die Unterseite einer Rahmenplatte, die in der Kochfeldebene angeordnet ist Die Rahmenplatte, in der die Kochdampf-Eintrittsöffnung als Ausnehmung geformt ist, ist bevorzugt Teil eines Gehäuses, welches vorzugsweise aus Edelstahl besteht, und welches ebenfalls die Seitenwände des Absaugschachts, die Kochdampf-Austrittsöffnung zum Anschluss des Abluft-Kanalsystems sowie die Lager für die Schwenkachse und die Halterungen für die Gasdruckfeder und die Endlagenhalteeinrichtung aufweist. Die Verschlussklappe weist bei dieser Ausführungsform der Erfindung auf ihrer dem Absaugschacht gegenüberliegenden Oberseite ein der Form der Kochdampf-Eintrittsöffnung angepasstes, bevorzugt ebenes Füllelement auf, welches sich in die Kochdampf-Eintrittsöffnung hinein erstreckt. Das Füllelement, das bevorzugt durch Kleben mit der ebenen Oberseite der Verschlussklappe verbunden ist, besitzt dabei eine Dicke, die im Wesentlichen dem Abstand zwischen der Oberseite des Kochfeldes und der Oberseite des Verschlussklappe entspricht Hierdurch wird sichergestellt, dass die Oberfläche des Kochfeldes und die Oberseite des Füllelements, welches die Kochdampf-Eintrittsöffnung in der geschlossenen Stellung bis auf einen schmalen umlaufenden Spalt von z. B. 0,5 bis 1 mm vollständig ausfüllt, auf der gleichen Ebene liegen, was die Reinigung des Kochfeldes erheblich erleichtert und den optischen Eindruck des Kochfeldes verbessert.
- Nach einem weiteren der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken, der sich alternativ auch in Verbindung mit einer anderen als der zuvor beschriebenen Ausgestaltung der Verschlussklappe verwirklichen lässt, beispielsweise einer nach oben über die Kochfeldebene hinaus verschwenkbaren Verschlussklappe oder einem von oben her auf die Kochdampf-Eintrittsöffnung aufgelegten oder aufgesteckten ebenen Verschlussdeckel, ist im Absaugschacht ein entnehmbarer Filtereinsatz aufgenommen. Dieser besitzt vorzugsweise ein quaderförmiges Gehäuse, das insbesondere aus Stahlblech besteht und an seiner Oberseite bevorzugt einen länglichen, über das Gehäuse hinausragenden Griff aufweist, an welchem der Filtereinsatz bei geöffneter Verschlussklappe ergriffen und in vertikaler Richtung geradlinig durch die Kochdampf-Eintrittsöffnung hindurch als Einheit aus dem Absaugschacht entnommen werden kann. Durch die zuletzt beschriebene Ausführungsform der Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass sich fetthaltige Verunreinigung und sonstige flüssige und feste Bestandteile sehr wirkungsvoll aus den Kochdämpfen herausfiltern lassen und die abgeschiedenen Verunreinigungen dann durch Herausziehen des Filtereinsatzes auch von Personen mit geringem Geschick aus dem Absaugschacht entnommen werden können. Da beim Herausziehen des Filtereinsatzes ein Verkanten desselben aufgrund der seitlichen Führung durch die Verschlussklappe sowie auch die Innenwände des Absaugschachts nahezu nicht möglich ist, lässt sich der Filtereinsatz auch von ungeübten Personen mit geringem Aufwand entfernen, in einer Spülmaschine reinigen und ordnungsgemäß wieder in den Absaugschacht einführen Hierbei stellt es einen besonderen Vorteil dar, dass keine aufwendigen Positionierelemente innerhalb des Absaugschachts angeordnet werden müssen, sondern dass bereits die der Querschnittsform des Filtereinsatzes angepasste, bevorzugt rechteckige Querschnittsform des Absaugschachts für einen zuverlässigen Halt sowie eine Führung des Filtereinsatzes sorgt, so dass stets gewährleistet ist, dass dieser sich nach dem Einsetzen in der korrekten Betriebsposition befindet.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform des Filtereinsatzes besitzt dieser ein erstes Filterelement, welches im Wesentlichen parallel zur Kochfeldebene an der Oberseite des eingesetzten Filtereinsatzes angeordnet ist, und welches demgemäß von den abgesaugten Kochdämpfen als erstes in vertikaler Richtung durchströmt wird. Weiterhin weist der Filtereinsatz bei dieser Ausführungsform ein zweites Filterelement auf, das insbesondere in einem rechten Winkel zum ersten Filterelement angeordnet ist, und sich bevorzugt unmittelbar vor der Kochdampf-Austrittsöffnung des Absaugschachts befindet, durch welche hindurch die abgesaugten Kochdämpfe in den angeschlossenen Abluftkanal eintreten, über welchen sie in bekannter Weise zu einem Sauggebläse gelangen.
- Dementsprechend werden bei dieser bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Filtereinsatzes die durch die Kochdampf-Eintrittsöffnung eingesaugten Kochdämpfe zunächst in vertikaler Richtung durch das erste Filterelement hindurchgeleitet, welches in bekannter Weise aus einem insbesondere streifenförmigen Metallgeflecht besteht. Im Anschluss daran erfolgt dann erfindungsgemäß eine Umlenkung der eingesaugten Dämpfe um einen Winkel von 90 Grad, bevor der durch das erste Filterelement vorgereinigte Kochdampfstrom auf das zweite Filterelement auftrifft, welches bevorzugt ebenfalls aus einem feinmaschigen Metallgeflecht oder auch einem Metallvlies besteht. Im letzten Filterelement, welches bevorzugt eine geringere Maschenweite als das erste Filterelement besitzt, werden die im vorgereinigten Kochdampfstrom verbliebenen Restverunreinigungen, insbesondere tropfenförmige Fettrückstände sowie auch Wasser, aus dem Luftstrom herausgefiltert. Die Umlenkung des Kochdampfstroms führt dabei in vorteilhafter Weise zu einer verbesserten Abscheidung der Verunreinigungen sowie auch einer erhöhten Kondensation von Wasser.
- Es versteht sich, dass das erste Filterelement und insbesondere auch das zweite Filterelement nicht nur aus einem Metallgeflecht, sondern auch aus einem anderen bekannten Filtermaterial, beispielsweise aus einem Vliesstoff oder auch einem Aktivkohle enthaltenden luftdurchlässigen Werkstoff bestehen können, um zusätzlich auch Gerüche aus den abgesaugten Kochfelddämpfen zu entfernen.
- Um weiterhin die Menge an in den Kochdämpfen enthaltenem Wasserdampf vor dem Eintritt in das Abluft-Kanalsystem so weit wie möglich zu reduzieren, kann es gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filtereinsatzes vorgesehen sein, dass der untere Teil des vorzugsweise quaderförmigen Metallgehäuses wannenförmig und flüssigkeitsdicht ausgestaltet ist, so dass abgeschiedenes Kondenswasser und Verunreinigungen in dem wannenförmigen Teil aufgefangen und bis zur Entsorgung zuverlässig gespeichert werden können. Durch die zuvor erwähnte Führung des quaderförmigen Filtereinsatzes beim Herausziehen desselben in vertikaler Richtung aus dem Absaugschacht ergibt sich hierbei der Vorteil, der Einsatz nicht verkanten und dadurch Flüssigkeit aus der Auffangwanne in den Bodenbereich des Absaugschachts gelangen kann.
- Um bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Kondensation des im Luftstrom enthaltenen Wasserdampfs weiter zu steigern, ist innerhalb des Gehäuses zwischen dem ersten und dem zweiten Filterelement vorzugsweise ein insbesondere flächiges Umlenkelement angeordnet, in welchem eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen geformt sind, durch die die abgesaugten Kochdämpfe hindurchtreten.
- Das flächige Umlenkelement ist bevorzugter Weise ein Lochblech, bevorzugt ein Edelstahlblech, in welchem insbesondere kreisrunde Öffnungen geformt sind und welches sich diagonal zwischen dem streifenförmigen horizontal verlaufenden ersten Filterelement und dem ebenfalls streifenförmigen vertikal verlaufenden zweiten Filterelement durch das quaderförmige Gehäuse des Filtereinsatzes über dessen gesamte Länge hinweg hindurch erstreckt. Das Lochblech unterteilt den Innenraum des Filtereinsatzes dadurch in einen ersten oberen, im Querschnitt dreieckförmigen Raumbereich, in welchem sich das erste Filterelement befindet, sowie einen zweiten unteren, im Querschnitt ebenfalls dreieckförmigen Raumbereich, in welchem sich das zweite Filterelement sowie auch die Auffangwanne für das aufgefangene Kondenswasser befinden.
- Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine Aufsicht auf zwei Kochfelder, zwischen denen sich eine erfindungsgemäße Muldenlüftung befindet, -
2 eine schematische Querschnittsansicht durch die erfindungsgemäßen Muldenlüftung mit geschlossener Verschlussklappe, -
3 eine schematische Querschnittsansicht durch die erfindungsgemäßen Muldenlüftung mit geöffneter Verschlussklappe, -
4a –4c eine schematische Aufsicht, Querschnittsansicht und Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Filtereinsatz, und -
5 eine schematische räumliche Darstellung des Filtereinsatzes. - Wie in den
1 bis5 gezeigt ist, umfasst eine Muldenlüftung1 zum Abzug von Kochdämpfen2 aus dem Bereich eines Kochfelds4 mit einer ersten und zweiten Kochstelle5 eine Kochdampf-Eintrittsöffnung6 , die in einer Kochfeldebene7 angeordnet ist und über ein Abluft-Kanalsystem8 mit einer Unterdruckquelle in Form eines Sauggebläses10 in Strömungsverbindung steht. Die Kochdampf-Eintrittsöffnung6 ist durch eine Verschlussklappe12 verschließbar, die um eine Schwenkachse16 verschwenkt werden kann, welche unterhalb und in horizontaler Richtung betrachtet geringfügig versetzt vom linken, in2 und3 gezeigten Längsrand18 der Kochdampf-Eintrittsöffnung6 angeordnet ist. - Die Verschlussklappe
12 wird durch federelastische Mittel in Form einer Gasdruckfeder20 , welche gelenkig an der Unterseite der Verschlussklappe12 angreift, in Aufwärtsrichtung mit einer federelastischen Kraft beaufschlagt, welche die Verschlussklappe12 gegen einen Anschlag22 drängt. Der Anschlag22 wird bei der in2 und3 gezeigten Ausführungsform durch die Unterseite einer Rahmenplatte24 gebildet, an der die Verschlussklappe12 in der in3 gezeigten Schließstellung anliegt. Die Rahmenplatte24 , in der die Kochdampf-Eintrittsöffnung6 als Ausnehmung geformt ist, ist Teil eines Gehäuses26 bzw. Gehäuseeinsatzes, welches vorzugsweise aus Edelstahl besteht, und welches ebenfalls die Seitenwände eines Absaugschachts28 in welchen hinein die Verschlussklappe verschwenkbar ist, aufweist. Unterhalb der Schwenkachse16 befindet sich eine ebenfalls im Gehäuse26 geformte Kochdampf-Austrittsöffnung14 , welche mit dem Abluft-Kanalsystem8 verbunden ist, über das die Kochdämpfe2 aus dem Absaugschacht28 abgeführt werden. - Wie in der Darstellung der
3 weiterhin in gestrichelten Linien angedeutet ist, ist die Verschlussklappe12 mit einem mechanischen Arretiermechanismus mit einer Endlagenhalteeinrichtung30 in Form eines lediglich schematisch angedeuteten Druckschnäppers gekoppelt, der die Verschlussklappe12 nach dem Verschwenken in die in3 gezeigte vertikale Freigabestellung automatisch gegen ein selbständiges Zurückschwenken aufgrund der ausgeübten Kraftwirkung der Gasdruckfeder20 sperrt. Durch ein erneutes Beaufschlagen der Oberseite der Verschlussklappe12 mit einer durch den Pfeil32 angedeuteten Druckkraft lässt sich die Sperrwirkung der Endlagenhalteeinrichtung30 wieder aufheben, so dass die Verschlussklappe12 – durch die Gasdruckfeder20 angetrieben – in einer gedämpften Schwenkbewegung wieder in die horizontale Schließstellung zurückschwenkt. - Die Verschlussklappe
12 weist auf ihrer dem Absaugschacht28 gegenüberliegenden Oberseite ein ebenes Füllelement34 auf, welches sich in der geschlossenen Stellung in die Kochdampf-Eintrittsöffnung6 hinein erstreckt, wie dies in2 gezeigt ist. Das Füllelement34 besitzt dabei eine Dicke, die im Wesentlichen dem Abstand zwischen der Oberseite4a des Kochfelds4 und der Oberseite der Verschlussklappe12 entspricht Wie der Darstellung der2 und3 weiterhin entnommen werden kann, ist innerhalb des Absaugschachts28 ein Filtereinsatz36 aufgenommen, der ein quaderförmiges Gehäuse38 aufweist, an dessen Oberseite ein Griff40 angeordnet ist, der sich auf der der eingeschwenkten Verschlussklappe12 gegenüberliegenden Seite des Absaugschachts28 befindet, so dass die Verschlussklappe12 an dem Griff40 vorbeischwenkbar ist. - In dem Filtereinsatz
36 ist ein erstes horizontal angeordnetes streifenförmiges flächiges Filterelement42 und ein vor der Kochdampf-Austrittsöffnung14 angeordnetes zweites Filterelement44 aufgenommen, welche die durch die Pfeile angedeuteten Kochdämpfe2 filtern. Im unteren Bereich des Filtereinsatzes ist weiterhin eine in2 und3 angedeutete flüssigkeitsdichte Wanne46 geformt, die aus dem Kochdampf2 herausgefilterte Flüssigkeiten47 und sonstige Verunreinigungen auffängt. Um hierbei eine besonders effiziente Abscheidung von Wasserdampf zu erhalten, ist im Inneren des Filtereinsatzes36 ein Umlenkelement in Form eines Lochblechs48 aus Edelstahl angeordnet, welches sich gemäß der Darstellung von2 ,3 und5 diagonal zwischen dem horizontal verlaufenden ersten Filterelement42 und dem vertikal verlaufenden zweiten Filterelement44 durch das quaderförmige Gehäuse38 des Filtereinsatzes36 über dessen gesamte Länge hinweg hindurch erstreckt. Das Lochblech48 unterteilt den Innenraum des Filtereinsatzes36 dadurch in einen ersten oberen, im Querschnitt dreieckförmigen Raumbereich, in welchem sich das erste Filterelement42 befindet, sowie einen zweiten unteren, im Querschnitt ebenfalls dreieckförmigen Raumbereich, in welchem sich das zweite Filterelement44 sowie auch die Auffangwanne46 für das aufgefangene Kondenswasser befinden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Muldenlüftung
- 2
- Kochdampf
- 4
- Kochfeld
- 4a
- Oberseite des Kochfelds
- 5
- Kochstelle
- 6
- Kochdampf-Eintrittsöffnung
- 7
- Kochfeldebene
- 8
- Abluft-Kanalsystem
- 10
- Unterdruckquelle
- 12
- Verschlussklappe
- 14
- Kochdampf-Austrittsöffnung
- 16
- Schwenkachse
- 18
- Längsrand über Schwenkachse
- 20
- Gasdruckfeder
- 22
- Anschlag
- 24
- Rahmenplatte
- 26
- Gehäuse
- 28
- Ansaugschacht
- 30
- Arretiermechanismus mit Endlagenhalteeinrichtung/Druckschnäpper
- 32
- Druckkraft zur Aufhebung der Sperrwirkung
- 34
- ebenes Füllelement
- 36
- Filtereinsatz
- 38
- Gehäuse des Filtereinsatzes
- 40
- Griff
- 42
- erstes Filterelement
- 44
- zweites Filterelement
- 46
- flüssigkeitsdichte Wanne
- 48
- Lochblech
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 1579679 A1 [0003]
- EP 1944553 B1 [0004]
- DE 1909930 A1 [0010]
Claims (10)
- Muldenlüftung (
1 ) zum Abzug von Kochdampf (2 ) an einem Kochfeld (4 ), mit einer in der Kochfeldebene (7 ) gelegenen Kochdampf-Eintrittsöffnung (6 ), die über ein Abluft-Kanalsystem (8 ) mit einer Unterdruckquelle (10 ) in Verbindung steht und die durch eine Verschlussklappe (12 ) verschließbar ist, welche zur Freigabe der Kochdampf-Eintrittsöffnung (6 ) in einen unterhalb der Kochfeldebene (7 ) gelegenen Absaugschacht (28 ) hinein verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschussklappe (12 ) um eine unterhalb und im Abstand von einem der beiden Längsränder (18 ) der Kochdampf-Eintrittsöffnung (6 ) angeordnete Schwenkachse (16 ) verschwenkbar ist, dass federelastische Mittel vorgesehen sind, welche die Verschlussklappe (12 ) aus dem Absaugschacht (28 ) heraus in eine im Wesentlichen horizontale Schließstellung drängen, in der die Schwenkbewegung der Verschlussklappe (12 ) in die Aufwärtsrichtung durch einen Anschlag (22 ) begrenzt wird, und dass die Verschlussklappe (12 ) mit einem Arretiermechansimus (30 ) gekoppelt ist, welcher diese nach dem Verschwenken in den Absaugschacht (28 ) hinein in einer bevorzugt vertikalen Freigabestellung arretiert. - Muldenlüftung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretiermechnismus eine druckbetätigte Endlagenhalteeinrichtung (
30 ) umfasst, die die Verschlussklappe (12 ) nach dem Verschwenken in der Freigabestellung gegen ein selbständiges Zurückschwenken sperrt und die durch Anwenden einer der Kraftwirkung der federelastischen Mittel entgegen gerichteten Druckkraft (32 ) lösbar ist. - Muldenlüftung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die druckbetätigte Endlagenarretierung einen mechanischen Druckschnäpper (
30 ), einen Magnetschnäpper, oder einen zum Arretieren der Verschlussklappe (12 ) mit einer Stromquelle verbindbaren Elektromagneten umfasst. - Muldenlüftung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federelastischen Mittel eine unterhalb der Kochfeldebene (
7 ) angeordnete Gasdruckfeder (20 ) umfassen, die sich mit ihrem einen Ende insbesondere an einem Vorsprung an der Unterseite der Verschlussklappe (12 ) abstützt. - Muldenlüftung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlagenhalteeinrichtung in das Gehäuse der Gasdruckfeder (
20 ) integriert ist. - Muldenlüftung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (
22 ) die Unterseite einer in der Kochfeldebene (7 ) angeordneten Rahmenplatte (24 ) ist, in welcher sich die Kochdampf-Eintrittsöffnung (6 ) befindet, und dass die Verschlussklappe (12 ) auf ihrer dem Absaugschacht (38 ) gegenüberliegenden Oberseite ein der Form der Kochdampf-Eintrittsöffnung (6 ) angepasstes, bevorzugt ebenes Füllelement (34 ) aufweist, welches sich in die Kochdampf-Eintrittsöffnung (6 ) hinein erstreckt und welches eine Dicke besitzt, die im Wesentlichen dem Abstand zwischen der Oberseite (4a ) des Kochfeldes und der Oberseite des Verschlussklappe (12 ) entspricht. - Muldenlüftung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Absaugschacht (
38 ) ein Filtereinsatz (36 ) aufgenommen ist, welcher ein insbesondere quaderförmiges Gehäuse (38 ) aufweist, das bei geöffneter Verschlussklappe (12 ) mit Hilfe eines an der Oberseite des Gehäuses (38 ) angeordneten Griffs (40 ) durch die Kochdampf-Eintrittsöffnung (6 ) hindurch als Einheit aus dem Absaugschacht (38 ) entnehmbar ist. - Muldenlüftung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Filtereinsatz (
36 ) ein im Wesentlichen parallel zur Kochfeldebene (7 ) verlaufendes erstes Filterelement (42 ) umfasst, welches vom abgesaugten Kochfeld-Dampf (2 ) als erstes in vertikaler Richtung durchströmt wird, und dass der Filtereinsatz (36 ) ein in einem insbesondere rechten Winkel zum ersten Filterelement (42 ) angeordnetes zweites Filterelement (44 ) enthält, welches vom abgesaugten Koch-Dampf (2 ) in horizontaler Richtung durchströmt wird, bevor dieser in das Abluft-Kanalsystem (8 ) eintritt. - Muldenlüftung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil des Gehäuses (
38 ) als flüssigkeitsdichte Wanne (46 ) ausgestaltet ist, und dass innerhalb des Gehäuses (38 ) zwischen dem ersten und dem zweiten Filterelement (42 ,44 ) ein flächiges Umlenkelement (48 ) angeordnet ist, welches eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen aufweist, durch die der abgesaugte Koch-Dampf (2 ) zur Verbesserung der Kondensationswirkung hindurchtritt. - Muldenlüftung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, das zweite Filterelement (
44 ) unterhalb des freien Längsrandes (18 ) der vertikal verlaufenden geöffneten Versschlussklappe (12 ) angeordnet ist, und dass das flächige Umlenkelement ein Lochblech (48 ) ist, welches sich zwischen den beiden Filterelementen (42 ,44 ) diagonal durch das Gehäuse (38 ) des Filtereinsatzes (36 ) hindurch erstreckt.
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