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Die vorliegende Erfindung betrifft Systeme zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug, insbesondere an einer Sitzlehne des Fahrzeugs oder einer Komponente des Fahrzeugs, wie z. B. einem Armaturenbrett. Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Haltevorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug, welche eine elektrische Verbindung des mobilen Endgeräts zu dem Fahrzeug herstellen kann.
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Mobile Endgeräte, wie z. B. mobile Computer, sogenannte Notebooks, Tablet-Computer oder Mobilfunktelefone, insbesondere sogenannte Smartphones, können universell eingesetzt werden, beispielsweise als mobiler Arbeitsplatz oder als mobiles Informations- und Unterhaltungsmedium auf Reisen. Darüber hinaus können sie beispielsweise auch als Navigationsgerät bei einer entsprechend installierten Software verwendet werden. Für eine Verwendung von mobilen Endgeräten in einem Fahrzeug, z. B. einem Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, ist eine sichere Lagerung oder Halterung des mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug wünschenswert, um die Bedienung zu erleichtern und eine unbeabsichtigte Bewegung des mobilen Endgeräts, beispielsweise bei einer Kurvenfahrt oder beim Bremsen, zu vermeiden.
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In diesem Zusammenhang offenbart die
DE 10 2007 004 446 A1 ein Armaturenfach eines Fahrzeugs für einen mobilen Computer. Um die Einsatzmöglichkeiten eines modernen mobilen Computers zu erhöhen, ist das Armaturenfach im Wesentlichen flach und insbesondere quaderförmig ausgebildet und an die Maße des mobilen Computers angepasst. In dem Armaturenfach kann eine Auszugsmechanik angeordnet sein, an welcher der mobile Computer befestigt werden kann.
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Die
DE 101 25 063 A1 betrifft eine Halterung für eine tragbare Rechnervorrichtung. Die Halterung ist zumindest Teil einer Schublade. Die Halterung ist in eine einschiebbare Schublade, vorzugsweise in eine Instrumententafel des Kraftfahrzeugs, eingebracht. Die Halterung dient zur sicheren Aufnahme und zur einfachen Bedienung der Rechnervorrichtung insbesondere in einem Kraftfahrzeug.
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Die
EP 0 795 437 A2 betrifft eine Struktur eines Fahrzeughandschuhfachs. Ein Unterbringungsmittel weist eine Struktur auf, in welcher ein Computer, ein Mobilfunktelefon und dergleichen auf Schienen auf einer Handschuhfachabdeckung befestigt sind. Durch Befestigen dieser Einrichtungen können Stromversorgungen und Signale zwischen den elektrischen Einrichtungen und verschiedenen anderen Einrichtungen, welche in einer Instrumententafel vorgesehen sind, über Verbinder und Leitungen bereitgestellt werden.
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Die
EP 0 338 405 A2 betrifft eine Fahrzeuginformationsanzeigevorrichtung mit einer Verarbeitungseinheit und einer elektronischen Anzeigeeinheit. Die elektronische Anzeigeeinheit ist zu einer Außenseite einer Instrumententafel herausziehbar. Nach dem Herausziehen der elektronischen Anzeigeeinheit kann die Anzeigefläche in beliebigen gewünschten Winkeln sowohl in der vertikalen Richtung als auch der horizontalen Richtung feststehend sein, so dass die Anzeigefläche dem Fahrer oder Beifahrer geeignet gegenüberliegt.
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Die
US 2012/0018471 A1 betrifft ein Befestigungssystem für einen Fahrzeugsitz mit einer daran angebrachten Kopfstütze. Das Befestigungssystem weist ein Fahrzeugkoppelelement mit ersten und zweiten Führungen auf, welche sich mit Stäben der Kopfstützenbefestigung in Eingriff befinden, und eine Kugel. Ein Halter ist vorgesehen, welcher einen zu der Kugel komplementären Sockel aufweist. Der Halter weist mindestens drei Befestigungspunkte für eine darin zu haltende Anzeigevorrichtung auf.
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Die
GB 2 486 569 A betrifft ein Fahrzeugunterhaltungssystem, welches eine Befestigungshalterung zum Koppeln mit einem Armaturenbrett eines Fahrzeugs, einem Fahrzeugsitz, einer Kopfstütze, Kopfstützenbefestigungsstäben oder einer Armlehne aufweist. Ein Befestigungsarm ist für eine Drehung um eine horizontale Hauptachse relativ zu der Befestigungshalterung angebracht.
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Die
GB 2 479 739 A betrifft eine Ankoppelvorrichtung für einen Computer mit einem berührungssensitiven Bildschirm. Die Ankoppelvorrichtung umfasst Mittel zum Einrichten einer bidirektionalen Datenverbindung mit dem entfernbaren Computer in einer derartigen Art und Weise, dass die berührungssensitive Oberfläche für eine Benutzerbedienung freigelegt ist. Die Verbindung kann einen physikalischen Verbinder oder eine drahtlose Schnittstelle umfassen.
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Die
US 2011/0141057 A1 betrifft ein Berührungsfolienschnittstellensystem. Das Berührungsfolienschnittstellensystem weist eine kapazitive Berührungsfolienschicht auf und kann an einem Sitz in der Art und Weise einer herkömmlichen Essensablage angeordnet werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes System zum Befestigen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug bereitzustellen, welches insbesondere einfach zu bedienen ist, zufriedenstellende ergonomische Eigenschaften aufweist, nur im Bedarfsfall in Erscheinung tritt, eine zuverlässige elektrische Verbindung zu dem Fahrzeug herstellt und/oder nur einen geringen Einbauraum beansprucht.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein System nach Anspruch 1, ein System nach Anspruch 2 und eine Haltevorrichtung nach Anspruch 7 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein System bereitgestellt, welches eine Sitzlehne eines Fahrzeugs und eine Haltevorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts an der Sitzlehne umfasst. Die Haltevorrichtung umfasst ein Befestigungselement und ein Führungselement. Das mobile Endgerät kann an dem Befestigungselement lösbar angebracht werden. Das Führungselement ist mit der Sitzlehne und dem Befestigungselement gekoppelt und derart ausgestaltet, dass das Befestigungselement wahlweise zumindest in eine erste Position und in eine zu der ersten Position unterschiedlichen zweiten Position geführt werden kann. In der Sitzlehne ist eine Aussparung vorhanden, in welcher das Befestigungselement in der ersten Position zumindest teilweise angeordnet ist. Die Aussparung kann beispielsweise schachtförmig sein, so dass das Befestigungselement sich in der ersten Position zumindest teilweise in dem Schacht befindet. Die schachtförmige Aussparung kann insbesondere an einer Oberseite der Sitzlehne derart ausgebildet sein, dass ein Zugangsschlitz der schachtförmigen Aussparung an der Oberseite der Sitzlehne vorhanden ist. Beispielsweise kann die schachtförmige Aussparung an der Oberseite der Sitzlehne in Fahrtrichtung gesehen hinter einer an der Sitzlehne angebrachten Kopfstütze oder hinter Führungen zur Aufnahme von Führungsstäben einer Kopfstütze angeordnet sein. Das Befestigungselement kann plattenförmig ausgebildet sein und einen Rahmen aufweisen, welcher das mobile Endgerät zumindest teilweise umgibt. Beispielsweise kann der Rahmen das mobile Endgerät an drei Seiten umgeben.
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Indem das Befestigungselement in der ersten Position zumindest teilweise in der Aussparung in der Sitzlehne angeordnet ist, ist das Befestigungselement bei Nicht-Benutzung sicher und im Wesentlichen nicht sichtbar in der Sitzlehne verstaut. Durch die plattenförmige Struktur des Befestigungselements mit nur einem Rahmen, welcher das mobile Endgerät hält, kann das Befestigungselement platzsparend in der Sitzlehne untergebracht werden, so dass der Bauraum für die Aussparung in der Sitzlehne entsprechend klein gehalten werden kann. In der zweiten Position kann das Befestigungselement hingegen derart außerhalb der Sitzlehne positioniert werden, dass ein daran angebrachtes mobiles Endgerät für einen Benutzer auf einem Rücksitz des Fahrzeugs ergonomisch gehalten wird. Das Befestigungselement kann beispielsweise von dem Benutzer aus der schachtförmigen Aussparung herausgezogen und in die zweite Position überführt werden. Durch diese intuitive Bedienung ist eine einfache Handhabung des gesamten Systems möglich. Ein Rand des Befestigungselements, welcher sich in der zweiten Position an einer Unterseite des Befestigungselements befindet, kann gleichzeitig eine Abdeckung oder Verblendung darstellen, welche den Zugang zu der schachtförmigen Aussparung vollständig abdeckt, wenn sich das Befestigungselement in der schachtförmigen Aussparung befindet. Dadurch kann das Befestigungselement bei Nicht-Benutzung unauffällig untergebracht werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein weiteres System bereitgestellt, welches eine Komponente in einem Fahrzeug, ein mobiles Endgerät und eine Haltevorrichtung zum Anbringen des mobilen Endgeräts an der Komponente umfasst. Die Haltevorrichtung umfasst ein Befestigungselement, an welchem das mobile Endgerät lösbar angebracht werden kann. Weiterhin umfasst die Haltevorrichtung ein Führungselement, welches mit der Komponente des Fahrzeugs und dem Befestigungselement gekoppelt ist. Das Führungselement ist ausgestaltet, das Befestigungselement wahlweise zumindest in eine erste Position und eine zweite Position zu führen. In der ersten Position ist das Befestigungselement zumindest teilweise in einer Aussparung der Komponente angeordnet. Die Aussparung in der Komponente ist in mindestens einer Dimension kleiner als eine entsprechende Dimension des Befestigungselements mit dem daran angebrachten mobilen Endgerät. Anders ausgedrückt ist die Aussparung derart dimensioniert, dass das Befestigungselement mit dem daran angebrachten mobilen Endgerät nicht in die Aussparung passt, wohingegen das Befestigungselement ohne das daran angebrachte mobile Endgerät zumindest teilweise in die Aussparung der Komponente passt. Die Dimension kann beispielsweise eine Dicke des Befestigungselements einschließlich des daran angebrachten mobilen Endgeräts sein. Wenn das Befestigungselement plattenförmig ist und das mobile Endgerät auf einer Oberfläche des plattenförmigen Befestigungselements angeordnet ist, ist die Gesamtdicke der Kombination aus Befestigungselement und mobilem Endgerät erheblich dicker als die Dicke des Befestigungselements allein. Die Aussparung der Komponente kann beispielsweise eine schachtförmige Aussparung sein, mit einem schlitzförmigen Zugang, durch welchen lediglich das Befestigungselement alleine passt, die Kombination aus Befestigungselement und mobilem Endgerät hingegen nicht. Dadurch kann der benötigte Bauraum zum Unterbringen des Befestigungselements in der Komponente verringert werden. Die Komponente kann beispielsweise ein Armaturenbrett oder eine Sitzlehne des Fahrzeugs umfassen. Wenn das Befestigungselement plattenförmig ist, kann auch eine Längsausdehnung des Befestigungselements kleiner als eine Längsausdehnung des mobilen Endgeräts sein, so dass die entsprechende Länge der schachtförmigen Aussparung lediglich zur Aufnahme der Länge des Befestigungselements ausgestaltet sein muss, um das Befestigungselement aufnehmen zu können. In der ersten Position ist das Befestigungselement somit bei Nicht-Benutzung sicher und platzsparend verstaut, wohingegen das Befestigungselement in der zweiten Position das mobile Endgerät außerhalb der Komponente sicher halten kann.
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Gemäß einer Ausführungsform kann das Befestigungselement der beiden zuvor beschriebenen Systeme in der ersten Position vollständig in der Aussparung angeordnet sein. Durch das vollständige Anordnen des Befestigungselements in der Aussparung tritt das Befestigungselement bei Nicht-Gebrauch nicht in Erscheinung, so dass ein Erscheinungsbild des Innenraums des Fahrzeugs nicht durch das nicht im Gebrauch befindliche Befestigungselement beeinträchtigt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Führungselement vollständig in der Aussparung angeordnet, wenn das Befestigungselement in der ersten Position angeordnet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die gesamte Haltevorrichtung bei Nicht-Verwendung des mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug nicht sichtbar in der Aussparung von beispielsweise der Sitzlehne oder dem Armaturenbrett angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Befestigungselement in der zweiten Position außerhalb der Aussparung angeordnet. Dadurch kann in der zweiten Position das mobile Endgerät an dem Befestigungselement angebracht werden und eine Oberfläche, beispielsweise ein sogenannter Touchscreen, des mobilen Endgeräts kann vollständig zugänglich sein, während das mobile Endgerät außerhalb der Aussparung an dem Befestigungselement angebracht ist.
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Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Führungselement derart ausgestaltet, dass das Befestigungselement wahlweise in eine von mehreren unterschiedlichen zweiten Positionen geführt werden kann. Die zweite Position ist üblicherweise die Position, in welcher das System verwendet wird, um das mobile Endgerät für eine Verwendung durch einen Benutzer in dem Fahrzeug zu halten. Indem mehrere unterschiedliche zweite Positionen mit Hilfe des Führungselements angefahren werden können, kann eine für den Benutzer ergonomisch günstige Position erreicht werden. Darüber hinaus kann das mobile Endgerät durch die mehreren unterschiedlichen zweiten Positionen auch für unterschiedliche Sitzpositionen auf einer Rücksitzbank des Fahrzeugs ergonomisch angeordnet werden, wenn die Haltevorrichtung an einer Sitzlehne des Fahrzeugs angebracht ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Haltevorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug bereitgestellt. Die Haltevorrichtung umfasst ein Befestigungselement, an welchem das mobile Endgerät lösbar angebracht werden kann, und ein Verriegelungselement, welches wahlweise in eine Verriegelungsposition oder eine Entriegelungsposition eingestellt werden kann. In der Verriegelungsposition bewirkt das Verriegelungselement, dass ein an dem Befestigungselement angebrachtes mobiles Endgerät nicht von dem Befestigungselement lösbar ist. In der Entriegelungsposition kann das mobile Endgerät hingegen von dem Befestigungselement entfernt werden. Das Verriegelungselement umfasst ferner mindestens einen elektrischen Kontakt. Wenn ein mobiles Endgerät mit einem passenden elektrischen Kontakt an dem Befestigungselement angebracht ist, ist in der Verriegelungsposition der elektrische Kontakt des Verriegelungselements mit dem elektrischen Kontakt des mobilen Endgeräts gekoppelt. Somit weist das Verriegelungselement zwei Funktionen auf, nämlich einerseits eine Sicherung des mobilen Endgeräts an dem Befestigungselement gegen beispielsweise ein unbeabsichtigtes Entfernen des mobilen Endgeräts aus dem Befestigungselement, und andererseits ein Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und dem Verriegelungselement. Das Verriegelungselement kann elektrisch mit weiteren Komponenten des Fahrzeugs gekoppelt sein, beispielsweise mit einer Energieversorgung des Fahrzeugs oder einem Bus-System des Fahrzeugs, beispielsweise einem CAN-Bus des Fahrzeugs. Dadurch kann das mobile Endgerät mit elektrischer Energie versorgt werden und/oder das mobile Endgerät kann Informationen mit Vorrichtungen des Fahrzeugs, wie z. B. einem Navigationssystem oder einem Unterhaltungssystem des Fahrzeugs, austauschen. Das Befestigungselement kann mit dem Fahrzeug oder einer Komponente des Fahrzeugs, beispielsweise einer Sitzlehne oder einem Armaturenbrett, gekoppelt sein. Dadurch kann ein sicherer Halt des mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug und gleichzeitig ein elektrischer Kontakt des mobilen Endgeräts mit dem Fahrzeug hergestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Verriegelungselement an dem Befestigungselement angebracht und zwischen der Verriegelungsposition und der Entriegelungsposition verschiebbar. Mit Hilfe eines derartigen Verschiebemechanismus kann eine intuitive Bedienung des Verriegelungselements erreicht werden. Darüber hinaus kann das Verriegelungselement als elektrischen Kontakt einen Stecker aufweisen, welcher zu einer entsprechenden Buchse an dem mobilen Endgerät passt. Indem das Verriegelungselement verschiebbar an dem Befestigungselement angebracht ist, kann der Steckeranteil des Verriegelungselements durch Verschieben wie ein Stecker in das mobile Endgerät eingeführt werden. Die Verriegelung des Endgeräts bezogen auf das Befestigungselement kann beispielsweise einzig durch die Steckverbindung erfolgen oder das Verriegelungselement kann zusätzlich eine mechanische Kopplung unabhängig von der elektrischen Kopplung mit dem mobilen Endgerät bereitstellen, um das mobile Endgerät mit dem Befestigungselement zu verriegeln.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung ein Führungselement, welches mit dem Befestigungselement gekoppelt ist und an einer Komponente des Fahrzeugs, beispielsweise einem Armaturenbrett oder einer Sitzlehne des Fahrzeugs, anbringbar ist. Das Führungselement ist ausgestaltet, das Befestigungselement wahlweise zumindest in eine erste Position und eine zweite Position zu führen. Dadurch kann das Befestigungselement beispielsweise bei Nicht-Benutzung in einer verstauten Position (erste Position) beispielsweise in einer Aussparung der Komponente des Fahrzeugs untergebracht werden und bei Benutzung in die zweite Position außerhalb der Komponente des Fahrzeugs geführt werden. In der zweiten Position kann das Befestigungselement derart ausgerichtet sein, dass es das mobile Endgerät in einer ergonomischen Position zu einem Benutzer hält.
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Die zuvor beschriebenen Systeme und die zuvor beschriebene Haltevorrichtung können miteinander kombiniert werden. Das bedeutet, dass die Haltevorrichtung der zuvor beschriebenen Systeme das Verriegelungselement der zuvor beschriebenen Haltevorrichtung aufweisen kann. Somit kann ein mobiles Endgerät sicher und zuverlässig in einem Fahrzeug gehalten werden und eine elektrische Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und dem Fahrzeug eingerichtet werden. Bei Nicht-Benutzung kann das System unauffällig in einer Komponente des Fahrzeugs, wie z. B. einer Sitzlehne oder einem Armaturenbrett, untergebracht werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein Fahrzeug bereitgestellt, welches eines der zuvor beschriebenen Systeme oder die zuvor beschriebene Haltevorrichtung umfasst. Das Fahrzeug mit dem System oder der Haltevorrichtung umfasst daher ebenfalls die zuvor beschriebenen Vorteile.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung im Detail beschrieben werden.
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1 zeigt ein System zum Anbringen eines mobilen Endgeräts an einer Sitzlehne eines Fahrzeugs.
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2 zeigt das System der 1 in einem Zustand, in welchem ein Befestigungselement in einer Aussparung der Sitzlehne angeordnet ist.
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3 zeigt das System der 1 mit einem daran angebrachten mobilen Endgerät.
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4 zeigt ein System zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug gemäß einer weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt das System der 4 in einem Zustand, in welchem ein Befestigungselement des Systems in einer Aussparung eines Armaturenbretts des Fahrzeugs angeordnet ist.
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6 zeigt das System der 4 in einem Zustand, in welchem das Befestigungselement außerhalb der Aussparung des Armaturenbretts angeordnet ist und das mobile Endgerät an dem Befestigungselement angebracht ist.
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7 zeigt eine Haltevorrichtung mit einem Verriegelungselement gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ein mobiles Endgerät, welches in der Haltevorrichtung angebracht werden kann.
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8 zeigt die Haltevorrichtung der 7 mit dem daran angebrachten mobilen Endgerät und mit dem Verriegelungselement in der Entriegelungsposition.
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9 zeigt die Haltevorrichtung der 7 mit dem daran angebrachten mobilen Endgerät und mit dem Verriegelungselement in der Verriegelungsposition.
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10 zeigt ein Fahrzeug mit Systemen zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug.
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1 zeigt ein System 10 zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in einem Fahrzeug. Das System 10 umfasst eine Sitzlehne 11 eines Fahrzeugsitzes und eine Haltevorrichtung mit einem Befestigungselement 12 und einem nicht gezeigten Führungselement. An dem Befestigungselement 12 kann das mobile Endgerät, beispielsweise ein Notebook, ein Tablet-PC, ein Musik- oder Videowiedergabesystem oder ein Mobilfunktelefon, insbesondere ein sogenanntes Smartphone, angebracht werden. In der Sitzlehne 11 ist eine schachtförmige Aussparung 13 ausgebildet. Das nicht gezeigte Führungselement, beispielsweise eine oder mehrere Führungsschienen, ist in der Aussparung angebracht und mit dem Befestigungselement 12 gekoppelt. Das Führungselement ist derart ausgebildet, dass es das Befestigungselement 12 in verschiedene Positionen überführen kann. Eine der Positionen ist die in 1 gezeigte Position, in welcher sich das Befestigungselement 12 vollständig außerhalb der Aussparung 13 befindet. Die Aussparung 13 kann insbesondere in Fahrtrichtung gesehen hinter einer Kopfstütze 14 oder Befestigungselementen der Kopfstütze 14 in der Sitzlehne vorgesehen sein.
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Eine weitere Position, in welche das Befestigungselement 12 mit Hilfe des Führungselements geführt werden kann, ist in 2 gezeigt. In dieser Position befindet sich das Befestigungselement 12 vollständig innerhalb der Aussparung 13 der Sitzlehne 11. Um das Befestigungselement 12 aus der in 2 gezeigten Position in die in 1 gezeigte Position zu überführen, ist das Befestigungselement 12 entlang dem in 2 gezeigten Pfeil 15 aus der Aussparung 13 zunächst nach oben zu ziehen und dann nach hinten und unten zu bewegen. In der in 1 und 3 gezeigten Position kann das mobile Endgerät 17 in Richtung des Pfeils 18 in das Befestigungselement 12 eingesetzt werden, wie es in 3 gezeigt ist. Zum Verstauen des Befestigungselements 12 in der Sitzlehne 11 ist das mobile Endgerät 17 entgegen der Pfeilrichtung 18 aus dem Befestigungselement 12 zu entnehmen und das Befestigungselement 12 entgegen dem Pfeil 15 in Richtung des Pfeils 16 in die Aussparung 13 der Sitzlehne 11 zu verschieben.
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Das Befestigungselement 12 wird somit nur im Bedarfsfall aus der Sitzlehne 11 herausgefahren und ist ansonsten nicht sichtbar in der Sitzlehne 11 verstaut. Das Führungselement kann derart ausgestaltet sein, dass das Befestigungselement 12 in verschiedene Positionen außerhalb der Sitzlehne angeordnet werden kann, um eine auf den Benutzer abgestimmte ergonomische Position zu erreichen. Die mit den Pfeilen 15 und 16 dargestellten Bewegungen des Befestigungselements 12 zum Ausfahren oder Verstauen des Befestigungselements 12 stellen eine einfache und nachvollziehbare Bedienung für einen Benutzer dar. In der ausgefahrenen Position kann das Befestigungselement 12 beispielsweise in verschiedene Positionen geneigt oder gedreht werden, um eine für den Benutzer geeignete Position zu erreichen. Das Befestigungselement 12 kann ferner elektrische Kontakte aufweisen, um das mobile Endgerät 17 mit beispielsweise einer Energieversorgung oder einem Informationsbus, beispielsweise einem CAN-Bus, des Fahrzeugs zu koppeln. Details zur elektrischen Anbindung werden in Verbindung mit den 7–9 im Detail beschrieben werden.
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4 zeigt ein weiteres System zum Anbringen eines mobilen Endgeräts im Innenraum eines Fahrzeugs. Das System 20 umfasst ein Befestigungselement 12, an welchem ein mobiles Endgerät 17 (6) lösbar angebracht werden kann. Das System umfasst weiterhin eine Komponente 21 des Fahrzeugs, insbesondere ein Armaturenbrett 21. In dem Armaturenbrett können weitere Komponenten, wie z. B. ein Navigationssystem 22 angeordnet sein. In dem Armaturenbrett 21 ist eine Aussparung 13 vorgesehen. Ein (nicht gezeigtes) Führungselement, beispielsweise eine oder mehrere Führungsschienen, verbinden das Armaturenbrett 21 mit dem Befestigungselement 12. Insbesondere kann das Führungselement in dem Armaturenbrett 21 in der Aussparung 13 angeordnet sein. Das Führungselement ist in der Lage, das Befestigungselement 12 in verschiedene Positionen zu überführen. Eine der Positionen ist die in 5 gezeigte Position, in welcher das Befestigungselement vollständig in die Aussparung 13 eingeschoben ist. Eine weitere Position ist die in 4 gezeigte Position, in welcher das Befestigungselement 12 vollständig außerhalb des Armaturenbretts 21 angeordnet ist. In der in 4 gezeigten Position des Befestigungselements 12 kann das mobile Endgerät 17 in das Befestigungselement 12 eingesetzt werden, wie es beispielsweise in 6 gezeigt ist. In der in 6 gezeigten Position wird das mobile Endgerät 17 sicher an dem Armaturenbrett 21 gehalten. Das Führungselement kann derart ausgestaltet sein, dass das Befestigungselement 12 in mehrere unterschiedliche Positionen außerhalb des Armaturenbretts 21 überführt werden kann. Beispielsweise kann das Führungselement derart ausgestaltet sein, dass das Befestigungselement 12 schwenkbar ist, um sowohl einem Fahrer als auch einem Beifahrer des Fahrzeugs eine ergonomische Bedienung des mobilen Endgeräts 17 und eine ergonomische Sicht auf das mobile Endgerät 17 zu ermöglichen. In der in 5 gezeigten Position ist das Befestigungselement 12 zusammen mit der Führung derart in der Aussparung 13 untergebracht, dass es optisch nicht störend im Innenraum des Fahrzeugs wirkt. Das Befestigungselement 12 kann ferner eine elektrische Anbindung des mobilen Endgeräts 17 aufweisen, wie es nachfolgend unter Bezugnahme auf die 7–9 im Detail beschrieben wird. Durch Herausziehen des Befestigungselements 12 aus der Aussparung 13 kann das Befestigungselement 12 in eine gewünschte Position zur Aufnahme des mobilen Endgeräts 17 überführt werden. Dadurch wird eine einfache nachvollziehbare Bedienung des Systems 20 sichergestellt.
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7 zeigt eine Haltevorrichtung 30 zum Anbringen eines mobilen Endgeräts 17 in einem Fahrzeug. Die Haltevorrichtung 30 umfasst ein Befestigungselement 12 und ein Verriegelungselement 31. Das Befestigungselement 12 kann beispielsweise das in den 1-6 gezeigte Befestigungselement 12 sein. Das Verriegelungselement 31 ist an dem Befestigungselement 12 in Richtung des Doppelpfeils 32 verschiebbar angebracht. Das Verriegelungselement 31 umfasst einen oder mehrere elektrische Kontakte, welche zu entsprechenden Kontakten an dem mobilen Endgerät 17 passen. Alternativ kann das Verriegelungselement 31 einen Stecker mit einem oder mehreren Kontakten umfassen, wobei der Stecker zu einer entsprechenden Buchse des mobilen Endgeräts 17 passt. Die elektrischen Kontakte des Verriegelungselements 31 sind über das Befestigungselement 12 und beispielsweise das Führungselement, das Armaturenbrett 21 oder die Sitzlehne 11 mit elektrischen Vorrichtungen des Fahrzeugs, beispielsweise einer Energieversorgung des Fahrzeugs oder einem Bus-System des Fahrzeugs gekoppelt. Zur Anbindung des mobilen Endgeräts 17 an das Fahrzeug, wird das mobile Endgerät 17 in Richtung des Pfeils 33 in das Befestigungselement 12 eingesetzt. Das Befestigungselement 12 kann beispielsweise einen Rahmen mit entsprechenden Führungen aufweisen, wie es in 7 gezeigt ist. Das Verriegelungselement 31 befindet sich während des Einsetzens des mobilen Endgeräts 17 in das Befestigungselement 12 in einer Entriegelungsposition, in welcher das Verriegelungselement nach außen von dem Befestigungselement 12 hervorsteht. Nachdem das mobile Endgerät 17 vollständig in das Befestigungselement 12 eingesetzt wurde, wie es in 8 gezeigt ist, wird das Verriegelungselement 31 in Richtung des Pfeils 34 verschoben, so dass Kontakte an dem Verriegelungselement 31 mit Kontakten des mobilen Endgeräts 17 in Kontakt oder in Eingriff gebracht werden. 9 zeigt das Verriegelungselement 31 in der verriegelten Position, in welcher ein elektrischer Kontakt zwischen Kontakten des Verriegelungselements 31 und Kontakten des mobilen Endgeräts 17 hergestellt ist. Zum Entnehmen des mobilen Endgeräts 17 aus dem Befestigungselement 12 ist zunächst das Verriegelungselement 31 entgegen der Richtung des Pfeils 34 in die Entriegelungsposition zu überführen und danach das mobile Endgerät 17 entgegen der Richtung des Pfeils 33 aus dem Befestigungselement 12 zu entnehmen.
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Das Verriegelungselement 31 stellt einerseits eine elektrische Verbindung zwischen dem Fahrzeug und dem mobilen Endgerät 17 her und arretiert gleichzeitig das mobile Endgerät 17 in dem Befestigungselement 12. Die elektrische Anbindung und die Befestigung des mobilen Endgeräts 17 werden somit durch einen einzigen Bedienschritt ausgeführt und es wird nur ein Bauteil, nämlich das Verriegelungselement 31, dafür benötigt.
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10 zeigt ein Fahrzeug 100 mit einem Armaturenbrett 21, Vordersitzen 101 und 102 und einer Rücksitzbank 103. In den Sitzlehnen der Vordersitze 101, 102 ist jeweils das zuvor beschriebene System 10 zum Anbringen eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug vorgesehen. In dem Armaturenbrett 21 ist das zuvor beschriebene System 20 zum Anbringen eines mobilen Endgeräts vorgesehen. Mobile Endgeräte, welche an den Sitzlehnen der Vordersitze 101, 102 angebracht sind, können von Insassen des Fahrzeugs 100 auf der Rücksitzbank 103 verwendet werden. Ein mobiles Endgerät, welches an dem Armaturenbrett 21 mit Hilfe des Systems 20 angebracht ist, kann von Insassen auf den Vordersitzen 101 und 102 verwendet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- System
- 11
- Sitzlehne
- 12
- Befestigungselement
- 13
- Aussparung
- 14
- Kopfstütze
- 15, 16
- Pfeil
- 17
- Mobiles Endgerät
- 18
- Pfeil
- 20
- System
- 21
- Armaturenbrett
- 22
- Navigationssystem
- 30
- Haltevorrichtung
- 31
- Verriegelungselement
- 32–34
- Pfeil
- 100
- Fahrzeug
- 101, 102
- Fahrzeugsitz
- 103
- Rücksitzbank
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007004446 A1 [0003]
- DE 10125063 A1 [0004]
- EP 0795437 A2 [0005]
- EP 0338405 A2 [0006]
- US 2012/0018471 A1 [0007]
- GB 2486569 A [0008]
- GB 2479739 A [0009]
- US 2011/0141057 A1 [0010]