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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für ein Fahrzeug zum Halten eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug, insbesondere eine Haltevorrichtung zum Anbringen eines mobilen Endgeräts, wie z.B. ein Mobilfunktelefon, insbesondere ein Smartphone oder einen Tablet-PC, im Bereich eines Armaturenbretts des Fahrzeugs.
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Halterungen für mobile Endgeräte, beispielsweise Smartphone-Halterung, für ein Fahrzeug sind entweder speziell auf ein Modell des mobilen Endgeräts ausgerichtet oder weisen ein variables Befestigungssystem auf. Variable Befestigungssysteme weisen jedoch häufig große Abmaße und klobige Formen auf oder es können verschiedene Adapter für unterschiedliche mobile Endgeräte erforderlich sein. Halterungen für spezielle Modelle sind hingegen häufig ungewünscht, da ein Fahrzeugbenutzer das Modell des verwendeten mobilen Endgeräts, beispielsweise des verwendeten Mobilfunktelefons, unabhängig von der Ausstattung seines Fahrzeugs ändern möchte oder das Fahrzeug von unterschiedlichen Benutzern, welche unterschiedliche mobile Endgeräte verwenden, nutzbar sein soll.
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Halterungen für mobile Endgerät können beispielsweise in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs integrierte Halterungen oder Nachrüstlösungen, welche beispielsweise an Lüftungsschlitzen oder anderen Komponenten in dem Fahrzeug angebracht werden, umfassen. Nachrüstlösungen sind im Allgemeinen nicht in die Architektur der Instrumententafel einbezogen und können Teile der Instrumententafel, insbesondere Bedienelemente oder Anzeigeelemente, verdecken. Bei integrierten Halterungen entsteht beim Entfernen des mobilen Endgeräts an einer meist prominenten und exponierten Stelle im Fahrzeug eine ungenutzte Fläche, eine sogenannte Totfläche, welche inhaltlich nicht genutzt wird und eine gestalterische Lücke darstellt.
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In diesem Zusammenhang offenbart die
DE 10308897 A1 ein Kraftfahrzeug mit einer Bordelektronik, welche eine Schnittstelle zum Datenaustausch sowie zur Darstellung von Informationen und zur Steuerung von Kraftfahrzeugfunktionen mit einem PDA oder einem Smartphone aufweist. Zwischen der Schnittstelle und dem PDA oder dem Smartphone ist im Innenraum des Kraftfahrzeugs eine Dockingstation angeordnet. Die Dockingstation umfasst eine mit der Bordelektronik gekoppelte Ein- und/oder Ausgabeeinheit, welche eine volle Funktionalität des Kraftfahrzeugs auch bei einem aus der Dockingstation entfernten PDA bzw. Smartphone gewährleistet. Um die Übersichtlichkeit von Bedien- und Anzeigeelementen innerhalb des Kraftfahrzeugs zu gewährleisten, kann die Eingabe- und/oder Ausgabeeinheit von dem in die Dockingstation eingesteckten PDA oder Smartphone zumindest teilweise überdeckt werden.
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Die
DE 10 2011 014660 A1 betrifft eine laufwerkgebundene Haltevorrichtung für elektronische Geräte. Ein CD- oder Kassetten-Laufwerk im Autoradio dient als Aufnahmekammer für eine einzusetzende CD oder Kassetten-Nachbildung. Die CD- oder Kassetten-Nachbildung entspricht in Form und Größe einer CD oder Kassette und umfasst ein zusätzlich herausragendes Verbindungselement, welches eine Halterung eines elektronischen Geräts ermöglicht.
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Die
DE 10 2012 214520 A1 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fahrzeugprozessemulation und Konfiguration auf einer mobilen Plattform. Ein computerimplementiertes Verfahren beinhaltet das Bereitstellen einer Schnittstelle auf einer drahtlosen Einrichtung entsprechend einer Schnittstelle für eine Fahrzeug-Infotainmentsystemsteuerung. Das Verfahren beinhaltet auch das Bereitstellen simulierter Funktionalität von Steuerungen auf der Schnittstelle, sodass eine Aktivierung einer Steuerung einen Benutzer darüber informiert, was geschehen würde, wenn die Steuerung auf einer Fahrzeugschnittstelle aktiviert würde.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anbringung und eine optische Integration eines mobilen Endgeräts, beispielsweise eines Mobilfunktelefons, eines Smartphones oder eines Tablet-PCs, in einem Innenraum des Fahrzeugs zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Haltevorrichtung für ein Fahrzeug zum Halten eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug nach Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Haltevorrichtung für ein Fahrzeug zum Halten eines mobilen Endgeräts in dem Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug kann beispielsweise einen Personenkraftwagen oder einen Lastkraftwagen umfassen. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf derartige Fahrzeuge beschränkt, und daher kann das Fahrzeug beliebige andere straßen- oder schienengebundene Fahrzeuge und darüber hinaus auch Luftfahrzeuge oder Wasserfahrzeuge umfassen. Die Haltevorrichtung umfasst eine Anlagefläche zum Anlegen einer Rückseite des mobilen Endgeräts. Die Anlagefläche erstreckt sich in einer Ebene und ist in einer senkrechten Richtung senkrecht zu der Ebene beweglich. Anders ausgedrückt erstreckt sich die Anlagefläche in einer Ebene und ist in Richtung ihrer Flächennormalen verschiebbar. In der Anlagefläche ist eine Anzeigevorrichtung vorgesehen, welche Informationen des Fahrzeugs für einen Benutzer des Fahrzeugs anzeigen kann. Die Anzeigevorrichtung kann beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige zur Ausgabe von textuellen und/oder graphischen Informationen umfassen. Die Informationen des Fahrzeugs können beispielsweise Ausgabeinformationen von einem Radio oder Entertainmentsystem des Fahrzeugs oder Ausgaben von einem Bordcomputer des Fahrzeugs umfassen. Die Anlagefläche kann beispielsweise eine weiche Oberfläche, z.B. einen darin einsetzten Gummi-Einleger, oder einen Gummi-Rahmen um die Anzeigevorrichtung herum aufweisen, um die Anzeigefläche der Anzeigevorrichtung sowie die Rückseite des mobilen Endgeräts vor einem Verkratzen zu schützen. Ferner können dadurch rundlich-überspannte Rückseiten von mobilen Endgeräten oder Rückseiten von mobilen Endgeräten mit darin angeordneten Kameras zuverlässiger gehalten werden.
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Die Haltevorrichtung umfasst weiterhin einen ersten Haltearm und einen zweiten Haltearm. Der erste Haltearm und der zweite Haltearm sind zwischen einer geschlossenen Position, in welcher das mobile Endgerät mittels der Haltearme in der Haltevorrichtung gehalten wird, und einer offenen Position, in welcher das mobile Endgerät nicht mittels der Haltearme in der Haltevorrichtung gehalten wird, beweglich. Anders ausgedrückt sind der erste Haltearm und der zweite Haltearm zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position derart beweglich, dass in der geschlossenen Position das mobile Endgerät von den Haltearmen festgehalten wird, wohingegen das mobile Endgerät in der offenen Position freigegeben ist, sodass es aus der Haltevorrichtung entnommen werden kann. Die Haltearme können beispielsweise durch mechanische Kräfte, welche ein Benutzer beim Einsetzen und Herausnehmen des mobilen Endgeräts ausübt, bewegt werden. Alternativ oder zusätzlich können die Haltearme von beispielsweise einem elektrischen Antrieb bewegt werden, sobald die Haltevorrichtung erkennt, dass das mobile Endgerät in die Haltevorrichtung eingesetzt wird oder daraus entnommen wird.
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Die Haltevorrichtung umfasst weiterhin eine Verarbeitungsvorrichtung, beispielsweise eine elektronische Verarbeitungsvorrichtung oder Steuerung, welche in der Lage ist, die Informationen des Fahrzeugs zu der mobilen Vorrichtung zu übertragen, wenn der erste Haltearm und der zweite Haltearm in der geschlossenen Position sind. Die Übertragung der Informationen des Fahrzeugs an die mobile Vorrichtung kann beispielsweise über eine Funkübertragung, beispielsweise eine Bluetooth-Übertragung, realisiert werden. Alternativ kann in der Haltevorrichtung auch ein Anschlussstecker vorgesehen sein, um eine elektrische Kopplung des mobilen Endgeräts mit der Haltevorrichtung zu ermöglichen und die Informationen des Fahrzeugs über diese elektrische Kopplung zu übertragen.
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Indem die Haltevorrichtung eine Anzeigevorrichtung auf der Anlagefläche umfasst, kann die Anlagefläche bei nicht eingesetztem mobilem Endgerät zur Ausgabe der Informationen des Fahrzeugs benutzt werden, sodass keine Totfläche in diesem Bereich entsteht. Über die Anzeigevorrichtung in der Anlagefläche können beispielsweise einfache Informationen des Radiosystems des Fahrzeugs ausgegeben werden, sodass die Anzeigevorrichtung kostengünstig realisiert werden kann. Die Anzeigevorrichtung kann ferner eine berührungssensitive Oberfläche, ein sogenanntes Touchdisplay, zur Eingabe von Informationen und zur Steuerung von Funktionen des Fahrzeugs umfassen. In der Anlagefläche kann zusätzlich eine induktive Ladevorrichtung integriert sein, um ein induktives Laden des mobilen Endgeräts im eingesetzten Zustand zu ermöglichen.
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Sobald das mobile Endgerät in die Haltevorrichtung eingesetzt wird und von den Haltearmen sicher gehalten wird, werden die Informationen des Fahrzeugs zu der mobilen Vorrichtung übertragen, sodass diese Informationen mithilfe des mobilen Endgeräts angezeigt werden können, da das mobile Endgerät in dem eingesetzten Zustand die Anlagefläche und die darin angeordnete Anzeigevorrichtung zumindest teilweise oder sogar vollständig überdeckt. Die Haltevorrichtung kann daher vorzugsweise an einer prominenten Stelle im Innenraum des Fahrzeugs angeordnet werden, ohne dass dort eine Totfläche entsteht. Vielmehr kann an dieser prominenten Stelle die Fahrzeuginformation entweder über die Anzeigevorrichtung in der Anlagefläche oder über eine Anzeigevorrichtung des mobilen Endgeräts dargestellt werden. Indem die Anlagefläche in der senkrechten Richtung zu der Ebene der Anlagefläche beweglich ist, kann beim Einsetzen des mobilen Endgeräts die Anlagefläche beispielsweise in Richtung des Armaturenbretts, in welchem die Haltevorrichtung angeordnet ist, bewegt oder versenkt werden, sodass das mobile Endgerät optisch ansprechend in der Haltevorrichtung vertieft angeordnet werden kann. Darüber hinaus können mobile Endgeräte unterschiedlicher Dicke in der Haltevorrichtung angebracht werden. Die Anlagefläche kann beispielsweise in der senkrechten Richtung mittels einer Feder vorgespannt sein, sodass durch diese Vorspannung zusätzlich ein sicherer und klapperfreier Halt des mobilen Endgeräts in der Haltevorrichtung gewährleistet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung ferner eine Auflagefläche oder Aufstandsfläche, welche sich in der senkrechten Richtung und zwischen dem ersten Haltearm und dem zweiten Haltearm erstreckt. Beispielsweise sind der erste Haltearm und der zweite Haltearm rechts und links von der Anlagefläche angeordnet und die Auflagefläche horizontal unterhalb von der Anlagefläche für die Rückseite des mobilen Endgeräts. Somit wird das mobile Endgerät an drei Seiten, nämlich links, rechts und unten, durch die beiden Haltearme sowie die Auflagefläche gehalten. Die Auflagefläche umfasst ferner Bedienelemente zur Bedienung von Fahrzeugfunktionen. Beispielsweise kann die Auflagefläche mehrere Tastelemente, insbesondere kapazitive Tastelemente, umfassen, welche aufgrund einer Berührung durch den Benutzer Fahrzeugfunktionen, beispielsweise Funktionen eines Radiosystems oder Entertainmentsystems des Fahrzeugs, steuern. Zwischen den Bedienelementen können beispielsweise gummierte Stege vorgesehen sein, welche einerseits eine taktile Orientierung für einen Benutzer bei der Betätigung der Bedienelemente bereitstellen und andererseits bei eingesetztem mobilem Endgerät eine sichere Auflage für das mobile Endgerät an der Unterseite des mobilen Endgeräts bereitstellen. Ferner können die gummierten Stege ein ungewolltes Auslösen der Bedienelemente durch das auf der Auflagefläche stehende mobile Endgerät verhindern.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Verarbeitungsvorrichtung in der Lage, eine Information zur Bedienung der Fahrzeugfunktionen von der mobilen Vorrichtung zu empfangen, wenn der erste Haltearm und der zweite Haltearm in der geschlossenen Position sind. Da bei eingesetztem mobilen Endgerät die Bedienelemente in der Auflagefläche vollständig oder zumindest teilweise von dem mobilen Endgerät verdeckt werden können, können Informationen zur Bedienung dieser Fahrzeugfunktionen mithilfe der Verarbeitungsvorrichtung von der mobilen Vorrichtung empfangen werden, sodass eine Bedienung dieser Fahrzeugfunktionen sichergestellt ist. Das mobile Endgerät kann darüber hinaus weitere Informationen zur Bedienung von weiteren Fahrzeugfunktionen bereitstellen, welche über die Funktionen hinausgehen, welche mit den Bedienelementen in der Auflagefläche bedienbar sind. Dadurch kann mithilfe des mobilen Endgeräts eine Bedienfunktionalität des Fahrzeugs erweitert oder vereinfacht werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der erste Haltearm eine erste Anschlagfläche und der zweite Haltearm umfasst eine zweite Anschlagfläche. In der geschlossenen Position sind die erste Anschlagfläche und die zweite Anschlagfläche gegenüberliegend und voneinander beabstandet derart angeordnet, dass die erste Anschlagfläche und die zweite Anschlagfläche mit gegenüberliegenden Seitenwänden oder Seitenflächen des mobilen Endgeräts in Kontakt bringbar sind. Wie zuvor beschrieben, können der erste Haltearm und der zweite Haltearm das mobile Endgerät beispielsweise an einer rechten und einer linken Seite des mobilen Endgeräts halten, wohingegen die Auflagefläche an einer unteren Seite des mobilen Endgeräts anliegt. Die erste und zweite Anschlagfläche bilden daher die Flächen der Haltearme, welche in Kontakt mit dem mobilen Endgerät kommen, wenn das mobile Endgerät in die Haltevorrichtung eingesetzt wird und der erste und zweite Haltearm in die geschlossene Position bewegt werden. Ein Abstand zwischen der ersten Anschlagfläche und der zweiten Anschlagfläche in der geschlossenen Position ist in Abhängigkeit von einem Abstand der gegenüberliegenden Seitenwände des mobilen Endgeräts veränderlich. Dadurch können mobile Endgeräte mit einer unterschiedlichen Breite mithilfe der Haltearme in der Haltevorrichtung sicher gehalten werden. Die Haltearme können beispielsweise über die erste und zweite Anschlagfläche einen Druck auf die gegenüberliegenden Seitenwände des mobilen Endgeräts ausüben, wodurch ein sicherer Halt des mobilen Endgeräts auch im Fahrbetrieb des Fahrzeugs erreicht werden kann.
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Der erste Haltearm kann ferner eine dritte Anschlagfläche umfassen und der zweite Haltearm kann ferner eine vierte Anschlagfläche umfassen. Die dritte Anschlagfläche ist derart ausgebildet, dass die dritte Anschlagfläche in der geschlossenen Position in der senkrechten Richtung beabstandet zu der Ebene der Anlagefläche angeordnet ist. Dadurch kann die dritte Anschlagfläche beispielsweise mit einer Vorderseite des mobilen Endgeräts in Kontakt gebracht werden, um ein Entnehmen oder Herausfallen des mobilen Endgeräts in der geschlossenen Position zu verhindern. Die erste Anschlagfläche, welche an der Seitenwand des mobilen Endgeräts anliegt, erstreckt sich zwischen der Ebene der Anlagefläche und der dritten Anschlagfläche, also zwischen der Rückseite des mobilen Endgeräts und der Vorderseite des mobilen Endgeräts. Ebenso ist die vierte Anschlagfläche derart ausgebildet, dass sie in der geschlossenen Position in der senkrechten Richtung beabstandet zu der Ebene der Anlagefläche angeordnet ist und dass sich die zweite Anschlagfläche zwischen der Ebene der Anlagefläche und der vierten Anschlagfläche erstreckt. Somit liegt in der geschlossenen Position die Rückseite des mobilen Endgeräts an der Anlagefläche an, eine Seite des mobilen Endgeräts an der zweiten Anschlagfläche und eine Vorderseite des mobilen Endgeräts an der vierten Anschlagfläche. Dadurch kann ein sicherer Halt des mobilen Endgeräts in der Haltevorrichtung erreicht werden.
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Ferner kann eine Position der Haltearme in der geschlossenen Position fest vorgegeben, d.h. unabhängig von dem Abstand der gegenüberliegenden Seitenwände des mobilen Endgeräts sein. Die dritte Anschlagfläche und die vierte Anschlagfläche ermöglichen dabei einen Halt des mobilen Endgeräts durch einen Druck von der Anlagefläche auf die Rückseite des mobilen Endgeräts und einen Gegendruck der dritten und vierten Anschlagflächen auf die Vorderseite des mobilen Endgeräts. Die dritte Anschlagfläche und die vierte Anschlagfläche wirken somit wie Haken, gegen welche das mobile Endgerät von hinten gedrückt wird. Mobile Endgeräte mit unterschiedlichen Breiten können dadurch sicher gehalten werden, dass die dritte Anschlagfläche und die vierte Anschlagfläche jeweils eine ausreichende Fläche aufweisen, um mobile Endgeräte innerhalb eines bestimmten Breitenbereichs zu halten. Die dritte Anschlagfläche und die vierte Anschlagfläche können eine gummierte Oberfläche aufweisen, um einen sicheren Halt des mobilen Endgeräts zu erreichen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung eine Basis, an welcher die Anlagefläche derart angebracht ist, dass sie in der senkrechten Richtung beweglich ist. Ferner ist der erste Haltearm um eine erste Achse drehbar an der Basis angebracht, wodurch der erste Haltearm zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position drehbar um die Achse beweglich ist. Ebenso ist der zweite Haltearm um eine zweite Achse drehbar an der Basis angebracht, um den zweiten Haltearm zwischen der offenen Position und der geschlossenen Position zu bewegen. Die Basis bildet somit eine gemeinsame Aufnahme für die Anlagefläche und den ersten und zweiten Haltearm, sodass die Haltevorrichtung als eine Einheit an einer geeigneten Stelle in dem Fahrzeug, beispielsweise in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs oder einer Mittelkonsole des Fahrzeugs, insbesondere an einer prominenten Stelle in dem Fahrzeug, angebracht werden kann.
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Die Basis kann eine Oberfläche umfassen, welche den ersten Haltearm, die Anlagefläche und den zweiten Haltearm umgibt. Die Haltevorrichtung ist dabei derart ausgebildet, dass in der offenen Position die Oberfläche der Basis, eine Fläche des ersten Haltearms, eine Fläche des zweiten Haltearms und die Anlagefläche eine im Wesentlichen geschlossene Fläche ausbilden. In der offenen Position, in welcher das mobile Endgerät nicht in die Haltevorrichtung eingesetzt ist, bildet die geschlossene Fläche, bestehend aus der Oberfläche der Basis sowie den Haltearmen und der Anlagefläche, eine optisch ansprechende Form, sodass die Haltevorrichtung auch ohne das eingesetzte mobile Endgerät optisch in die Gesamtgestaltung des Armaturenbretts oder der Mittelkonsole integriert ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Haltevorrichtung derart ausgebildet, dass in der geschlossenen Position die Oberfläche der Basis, eine Fläche des ersten Haltearm, eine Fläche des zweiten Haltearms und die Vorderseite des in die Haltevorrichtung eingesetzten mobilen Endgeräts eine im Wesentlichen geschlossene Fläche ausbilden. Durch die somit ausgebildete geschlossene Fläche kann das mobile Endgerät optisch in das Fahrzeuginnere, beispielsweise in das Armaturenbrett oder die Mittelkonsole, integriert werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform umfasst die Haltevorrichtung ferner einen Mechanismus, welcher in der offenen Position aufgrund einer Druckausübung auf die Anlagefläche in der senkrechten Richtung den ersten Haltearm und den zweiten Haltearm in die geschlossene Position bewegt. Der Mechanismus ermöglicht somit, dass das mobile Endgerät zum Einsetzen in die Haltevorrichtung lediglich gegen die Anlagefläche gedrückt werden muss, woraufhin der erste Haltearm und der zweite Haltearm automatisch in die geschlossene Position bewegt werden und somit das mobile Endgerät festhalten. Dadurch ist ein Einsetzen des mobilen Endgeräts auf einfache Art und Weise möglich.
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Ferner kann der Mechanismus in der geschlossenen Position aufgrund einer erneuten oder weiteren Druckausübung auf die Anlagefläche in der senkrechten Richtung den ersten Haltearm und den zweiten Haltearm in die offene Position bewegen. Somit kann durch einen erneuten Druck auf das eingesetzte mobile Endgerät in der senkrechten Richtung eine Freigabe des mobilen Endgeräts bewirkt werden, sodass das mobile Endgerät auf einfache Art und Weise aus der Haltevorrichtung entnommen werden kann. Alternativ kann der Mechanismus über beispielsweise einen mechanischen oder elektrischen Auswurfknopf betätigt werden, um den ersten Haltearm und den zweiten Haltearm in die offene Position zu bewegen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein Fahrzeug mit einer Mittelkonsole oder einem Armaturenbrett bereitgestellt, wobei in der Mittelkonsole oder in dem Armaturenbrett die zuvor genannte Haltevorrichtung vorgesehen ist. In dem Fahrzeug kann daher auf einfache Art und Weise ein mobiles Endgerät in optisch ansprechender Art und Weise angebracht werden. Bei nicht angebrachtem mobilem Endgerät ermöglichen die Anzeigevorrichtung in der Anlagefläche und die Bedienelemente in der Auflagefläche eine Grundbedienung von beispielsweise einem Radiosystem des Fahrzeugs. Ferner entsteht auch bei nicht eingesetztem mobilem Endgerät keine ungenutzte Fläche oder Totfläche in dem Armaturenbrett oder in der Mittelkonsole.
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Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Detail beschrieben werden.
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1 zeigt schematisch ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit einer Haltevorrichtung zum Halten eines mobilen Endgeräts.
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2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Haltevorrichtung für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt die Haltevorrichtung der 2 beim Einsetzen eines mobilen Endgeräts in die Haltevorrichtung.
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4 zeigt die Haltevorrichtung der 2 mit einem darin eingesetzten mobilen Endgerät.
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5 zeigt die Haltevorrichtung der 2 mit einem anderen darin eingesetzten mobilen Endgerät.
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6–10 zeigen schematische Querschnittsansichten einer Haltevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beim Einsetzen und beim Herausnehmen eines mobilen Endgeräts in die Haltevorrichtung.
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1 zeigt ein Fahrzeug 10 mit einem Armaturenbrett 11, in welchem eine Haltevorrichtung 12 vorgesehen ist, in welche ein mobiles Endgerät 30, beispielsweise ein Mobilfunktelefon, insbesondere ein Smartphone, oder ein Tablet-PC, eingesetzt werden kann. Die Haltevorrichtung 12 kann auch an anderen Positionen in dem Fahrzeug 10 angeordnet oder vorgesehen sein, beispielsweise in einer Mittelkonsole des Fahrzeugs 10 oder einer Kopfstütze des Vordersitzes des Fahrzeugs 10.
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2 zeigt die Haltevorrichtung 12 im Detail. Die Haltevorrichtung 12 umfasst eine Anlagefläche 13, welche eine im Wesentlichen ebene Oberfläche aufweist. Die Anlagefläche 13 ist in einer senkrechten Richtung senkrecht zu der Ebene der Anlagefläche 13 beweglich. Die senkrechte Richtung, in welcher die Anlagefläche beweglich ist, ist in 2 durch den Doppelpfeil 14 dargestellt. Die Anlagefläche 13 kann beispielsweise durch eine Vorspannkraft, beispielsweise durch eine Federvorspannung, in Richtung auf einen Betrachter zu vorgespannt sein und durch einen Druck auf die Anlagefläche 13 von einem Betrachter weg bewegt werden. In der Anlagefläche 13 ist eine Anzeigevorrichtung 15 vorgesehen, welche beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige umfasst. Die Anzeigevorrichtung 15 kann beispielsweise Informationen des Fahrzeugs, beispielsweise Informationen eines Radiosystems des Fahrzeugs, für einen Benutzer des Fahrzeugs anzeigen. Die Haltevorrichtung 12 umfasst weiterhin einen ersten Haltearm 16 und einen zweiten Haltearm 17, welche zwischen einer geschlossenen Position und einer offenen Position beweglich sind. Die Funktionsweise der Haltearme 16, 17 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 4–10 im Detail beschrieben werden. Die Haltevorrichtung 12 umfasst ferner eine untere horizontale Auflagefläche 18, in welcher Bedienelemente oder Bedienflächen 19 vorgesehen sind, welche durch Stege 20 voneinander getrennt sind. In der in 2 gezeigten Ausführungsform sind sechs Bedienelemente 19 in der unteren Auflagefläche 18 vorgesehen, welche durch fünf Stege 20 voneinander getrennt sind. Die Bedienelemente 19 können beispielsweise kapazitive Tasten zur Bedienung von Funktionen des Radios des Fahrzeugs 10 umfassen. Die Stege 20 können beispielsweise gummierte Stege sein, welche die Bedienelemente 19 voneinander trennen. Durch die Stege 20 kann ein Benutzer die Bedienelemente 19 taktil voneinander unterscheiden. Die Haltevorrichtung 12 umfasst ferner eine Basis 21, welche die Haltearme 16, 17, die Anlagefläche 13 und die untere Auflagefläche 18 hält und umgibt. In der Basis 21 können weitere Bedienelemente zur Bedienung des Radiosystems des Fahrzeugs 10 vorgesehen sein, beispielsweise Drehknöpfe 22 und 23. Die Drehknöpfe 22, 23 können beispielsweise einen Drehsteller für die Lautstärke oder zum Ein- und Ausschalten des Radios dienen.
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3 zeigt die Haltevorrichtung 12 der 2 und ein mobiles Endgerät 30, beispielsweise ein Mobilfunktelefon oder ein sogenanntes Smartphone, welches in die Haltevorrichtung 12 eingesetzt wird. Das mobile Endgerät 30 wird dazu mit seiner Rückseite an die Anlagefläche 13 angelegt, wie es durch den Pfeil 24 in 3 gezeigt ist. Rund um die Anzeigevorrichtung 15 kann die Anlagefläche 13 beispielsweise eine Gummierung aufweisen, um ein Verkratzen der Rückseite des mobilen Endgeräts 30 im eingesetzten Zustand zu vermeiden. Solange das mobile Endgerät 30 noch nicht in die Haltevorrichtung 12 eingesetzt ist, werden Informationen des Fahrzeugs, beispielsweise Informationen des Radiosystems, auf der Anzeigevorrichtung 15 dargestellt. Eine Bedienung des Radios kann beispielsweise über die Bedienelemente 19 erfolgen. Dadurch sichern die Anzeigevorrichtung 15 und die Bedienelemente 19 eine Basisfunktionalität des Radiosystems. Durch das Anlegen der Rückseite des mobilen Endgeräts 30 an die Anlagefläche 13 und durch ein Ausüben eines Drucks auf die Anlagefläche 13 in Richtung des Pfeils 24 bewegen sich die Haltearme 16, 17 von der in 3 gezeigten offenen Position, in welcher das mobile Endgerät 30 nicht mittels der Haltearme 16, 17 in der Haltevorrichtung 12 gehalten wird, in die in 4 gezeigte geschlossene Position, in welcher das mobile Endgerät 30 mittels der Haltearme 16, 17 in der Haltevorrichtung 12 gehalten wird. Da bei eingesetztem mobilen Endgerät 30, wie es in 4 gezeigt ist, die Anzeigevorrichtung 15 durch das mobile Endgerät 30 teilweise oder vollständig verdeckt wird, werden Informationen des Radiosystems, welche zuvor mittels der Anzeigevorrichtung 15 angezeigt wurden, von einer nicht gezeigten Verarbeitungsvorrichtung der Haltevorrichtung 12 automatisch zu dem mobilen Endgerät 30 übertragen. Die Übertragung dieser Informationen kann beispielsweise über eine Funkübertragung, insbesondere beispielsweise eine Bluetooth-Übertragung, erfolgen. Da im eingesetzten Zustand des mobilen Endgeräts 30 auch die Bedienelemente 19 zumindest teilweise durch das mobile Endgerät 30 verdeckt werden können, kann die Verarbeitungsvorrichtung auch Bedieninformationen, welche ein Benutzer über eine entsprechende Applikation des mobilen Endgeräts 30 eingibt, von dem mobilen Endgerät 30 empfangen und beispielsweise zur Steuerung des Radiosystems des Fahrzeugs verwenden. Durch die Gummierung der Stege 20 kann eine sichere Lagerung des mobilen Endgeräts 30 auf der unteren Auflagefläche 18 der Haltevorrichtung 12 sichergestellt werden. Ferner wird das mobile Endgerät 30 durch die Federkraft der Anlagefläche 13 gegen die Haltearme 16, 17 gedrückt und somit sicher in der Haltevorrichtung 12 gehalten. Die Flächen der Haltearme 16, 17, welche in Kontakt mit dem mobilen Endgerät 30 kommen, können zusätzlich gummiert sein, um ein Verkratzen des mobilen Endgeräts 30 zu verhindern und den Halt des mobilen Endgeräts 30 in der Haltevorrichtung 12 zu verbessern.
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5 zeigt die Haltevorrichtung 12 mit einem anderen darin eingesetzten mobilen Endgerät 31, welches erheblich größer als das mobile Endgerät 30 ist. Das mobile Endgerät 31 kann beispielsweise ein Tablet-PC sein. Da die mobilen Endgeräte 30, 31 nur an drei Seiten gehalten werden, nämlich an der linken Seite, der unteren Seite und der rechten Seite, ist es möglich, mobile Endgeräte unterschiedlicher Größe in Verbindung mit der Haltevorrichtung 12 zu verwenden. So können beispielsweise Smartphones mit Displays im Bereich von 4–5 Zoll quer in der Haltevorrichtung 12 gehalten werden, wie es in 4 gezeigt ist, oder alternativ Tablet-PCs mit beispielsweise einem 7-Zoll-Display senkrecht, wie es in 5 gezeigt ist. Darüber hinaus ist der Abstand zwischen den Haltearmen 16, 17 in der geschlossenen Position über einen bestimmten Bereich veränderlich, sodass Smartphones und Tablet-PCs mit unterschiedlichen Abmessungen sicher in der Haltevorrichtung 12 gehalten werden können. Beispielsweise kann der Abstand zwischen dem ersten Haltearm 16 und dem zweiten Haltearm 17 in der geschlossenen Position einen Toleranzbereich von 10–15 mm aufweisen.
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Unter Bezugnahme auf die 6–10 wird nachfolgend der Vorgang des Einsetzens und Entnehmens des mobilen Endgeräts 30 bzw. 31 in die bzw. aus der Haltevorrichtung 12 im Detail beschrieben werden.
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6 zeigt eine Querschnittsansicht der Haltevorrichtung 12 von oben. Die Haltevorrichtung 12 umfasst die Basis 21, die Haltearme 16, 17 und die Anlagefläche 13. Der erste Haltearm 16 ist um eine erste Drehachse 41 drehbar und der zweite Haltearm 17 ist um eine zweite Drehachse 42 drehbar. Der erste Haltearm 16 umfasst eine erste Anschlagfläche 25 und eine dritte Anschlagfläche 27. Der zweite Haltearm 17 umfasst eine zweite Anschlagfläche 26 und eine vierte Anschlagfläche 28. Durch Drehen der Haltearme 16, 17 um die Drehachsen 41, 42 können die Anschlagflächen 25–28 wahlweise in Kontakt mit dem mobilen Endgerät 30 gebracht werden, wenn das mobile Endgerät 30 an der Anlagefläche 13 anliegt, oder können derart von dem mobilen Endgerät 30 weggedreht werden, dass das mobile Endgerät 30 nicht in Kontakt mit den Anschlagflächen 25–28 ist und somit in die Haltevorrichtung 12 eingesetzt oder daraus entnommen werden kann. In 6 sind die Haltearme 16, 17 in der offenen Position gezeigt, in welcher die Anschlagflächen 25–28 keinen Kontakt mit dem mobilen Endgerät 30 haben. Die Haltearme 16, 17 sind versenkt in der Basis 21 angeordnet, sodass eine Oberfläche 43 der Basis 21, welche die Haltearme 16, 17 und die Anlagefläche 13 umgibt, zusammen mit den versenkten Haltearmen 16, 17 und der Anlagefläche 13 eine geschlossene Oberfläche 45 bildet. Die Anlagefläche 13 ist durch Federn 44 in der Abbildung der 6 nach oben vorgespannt. In diesem Zustand kann das mobile Endgerät 30 in die Haltevorrichtung 12 eingesetzt werden, indem das mobile Endgerät 30 mit seiner Rückseite 32 an die Anlagefläche 13 angelegt wird und ein Druck auf das mobile Endgerät 30 in Richtung des Pfeils 46 ausgeübt wird.
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Wie es in 7 gezeigt ist, wird dadurch die Anlagefläche 13 gegen die Federvorspannung der Federn 44 in Richtung des Pfeils 47 bewegt und ein (nicht gezeigter) Mechanismus der Haltevorrichtung 12 bewirkt, dass die Haltearme 16, 17 in Richtung der Pfeile 48, 49 um die Drehachsen 41 und 42 gedreht werden. Die Haltearme 16, 17 werden soweit gedreht, dass die erste Anschlagfläche 25 des ersten Haltearms 16 in Kontakt mit einer ersten Seitenfläche 33 des mobilen Endgeräts 30 kommt und die zweite Anschlagfläche 26 des zweiten Haltearms 17 in Kontakt mit einer zweiten Seitenfläche 34 des mobilen Endgeräts 30 kommt. Die erste Seitenfläche 33 ist gegenüberliegend zu der zweiten Seitenfläche 34. Ferner wird durch die Drehung der Haltearme 16, 17 die dritte Anschlagfläche 27 des ersten Haltearms 16 in Kontakt mit einer Vorderseite 35 des mobilen Endgeräts 30 gebracht und die vierte Anschlagfläche 28 des zweiten Haltearms 17 in Kontakt mit der Vorderseite 35 des mobilen Endgeräts 30 gebracht, wie es in 8 gezeigt ist. Somit wird das mobile Endgerät 30 seitlich und an der Vorderseite 35 durch die Haltearme 16, 17 zuverlässig gehalten. Aufgrund der Federvorspannung drückt die Anlagefläche 13 in Richtung des Pfeils 48 gegen die Rückseite 32 des mobilen Endgeräts 30, wodurch das mobile Endgerät 30 zuverlässig zwischen den Anschlagflächen 27, 28 und der Anlagefläche 13 gehalten wird.
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Die Haltevorrichtung 12 befindet sich nun in der geschlossenen Position. Wenn sich die Haltearme 16, 17 in der in 8 gezeigten geschlossenen Position befinden und das mobile Endgerät 30 in der Haltevorrichtung 12 gehalten wird, bildet die Oberfläche 43 der Basis 21 in Verbindung mit den Haltearmen 16, 17 und der Vorderseite 35 des mobilen Endgeräts 30 eine geschlossene Oberfläche 53. Durch die drehbare Anordnung der Haltearme 16, 17 kann ein Abstand zwischen den Anschlagflächen 25, 26 in der geschlossenen Position an eine Breite des mobilen Endgeräts 30 angepasst werden.
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Alternativ können die Positionen der Haltearme 16, 17 in der geschlossenen Position fest vorgegeben sein, d.h. unabhängig von der Breite des eingesetzten mobilen Endgeräts sein. Bei schmaleren mobilen Endgeräten als dem, welches in 8 gezeigt ist, liegen in diesem Fall die Anschlagflächen 25, 26 nicht an den Seitenflächen 33, 34 an. Durch eine ausreichend große Dimensionierung der Anschlagflächen 27, 28 können dennoch schmalere mobile Engeräte in der Haltvorrichtung gehalten werden, indem diese mobilen Endgeräte von hinten mittels der Anlagefläche 13 gegen die Anschlagflächen 27, 28 gedrückt werden. In 8 ist das breiteste mobile Endgerät gezeigt, welches von der Haltvorrichtung 12 aufgenommen werden kann.
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Neben der gezeigten Drehverstellbarkeit der Haltearme 16, 17 können die Haltearme auch seitlich verschiebbar sein, um an unterschiedlich breite mobile Endgeräte anpassbar zu sein.
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Durch die Federvorspannung der Anlagefläche 13 in Richtung des Pfeils 48 kann ein Abstand zwischen der Anlagefläche 13 und den Anschlagflächen 27 und 28 an eine Dicke des mobilen Endgeräts 30 angepasst werden. Somit können mobile Endgeräte unterschiedlicher Formate in Verbindung mit der Haltevorrichtung 12 verwendet werden. In dieser geschlossenen Position werden Fahrzeuginformationen von beispielsweise einem Autoradio des Fahrzeugs, von einer Verarbeitungsvorrichtung der Haltevorrichtung automatisch zu dem mobilen Endgerät 30 übertragen, um dort auf einer Benutzeroberfläche des mobilen Endgeräts 30 dargestellt zu werden. Umgekehrt können Benutzereingaben zur Bedienung von Fahrzeugfunktionen, beispielsweise einem Autoradio oder einem Navigationssystem, über die Benutzerschnittstelle des mobilen Endgeräts 30 eingegeben werden und von dem mobilen Endgerät 30 zur weiteren Verarbeitung zu der Verarbeitungsvorrichtung der Haltevorrichtung 12 übertragen werden.
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Um das mobile Endgerät 30 aus der Haltevorrichtung 12 zu entfernen, ist ein erneuter Druck auf das mobile Endgerät 30 in Richtung der Anlagefläche 13 auszuüben, wie es durch den Pfeil 49 in 9 gezeigt ist. Durch die Druckausübung in Richtung des Pfeils 49 auf die Vorderseite 35 des mobilen Endgeräts 30 wird die Anlagefläche 13 in Richtung des Pfeils 50 versetzt, wodurch der (nicht gezeigte) Mechanismus der Haltevorrichtung 12 die Haltearme 16, 17 in Richtung der Pfeile 51, 52 zurück in die offene Position bewegt. Das mobile Endgerät 30 kann dann, wie es in 10 gezeigt ist, in Richtung es Pfeils 51 entnommen werden. Aufgrund der Federspannung der Federn 44 wird die Anlagefläche 13 in Richtung des Pfeils 52 bewegt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeug
- 11
- Armaturenbrett
- 12
- Haltevorrichtung
- 13
- Anlagefläche
- 14
- senkrechte Richtung
- 15
- Anzeigevorrichtung
- 16
- erster Haltearm
- 17
- zweiter Haltearm
- 18
- (untere, horizontale) Auflagefläche
- 19
- Bedienelement
- 20
- Steg
- 21
- Basis
- 22, 23
- Drehknöpfe
- 24
- Pfeil
- 25
- erste Anschlagfläche
- 26
- zweite Anschlagfläche
- 27
- dritte Anschlagfläche
- 28
- vierte Anschlagfläche
- 30, 31
- mobiles Endgerät
- 32
- Rückseite
- 33
- erste Seitenfläche
- 34
- zweite Seitenfläche
- 35
- Vorderseite
- 41
- erste Drehachse
- 42
- zweite Drehachse
- 43
- Oberfläche
- 44
- Feder
- 45
- geschlossene Oberfläche
- 46–52
- Pfeil
- 53
- geschlossene Oberfläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10308897 A1 [0004]
- DE 102011014660 A1 [0005]
- DE 102012214520 A1 [0006]