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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Haarglätter.
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Herkömmliche Haarglätter bestehen in der Regel aus zwei zueinander beweglichen Armen, an welchen jeweils eine Glättplatte angeordnet ist. Zum Glätten der Haare werden diese zwischen den beiden beweglichen Armen des Haarglätters angeordnet. Die beiden Arme werden dann in einen geschlossenen Zustand überführt, in welchem die beiden Glättplatten gegeneinander gedrückt werden. Gleichzeitig wird der Haarglätter vom Kopf weg in Richtung der Haarspitzen gezogen. Auf diese Weise kann der gewünschte Glätteffekt in den Haaren erzielt werden. Der Glättgrad ist dabei von verschiedenen Parametern wie z.B. der Temperatur der Glättplatten, der Glättdauer, der Durchzieh-Geschwindigkeit der Haare durch den Haarglätter und dem Anpressdruck der beiden Glättplatten auf die zu glättenden Haare abhängig.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, eine verbesserte Ausführungsform für einen Haarglätter anzugeben, welcher technisch relativ einfach aufgebaut ist und dennoch ein gutes Glättergebnis sicherstellt.
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Dieses Problem wird gelöst durch einen Haarglätter gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Haarglätter mit wenigstens zwei Rollenanordnungen zu versehen, welche mit einer jeweils unterschiedlichen Drehgeschwindigkeit antreibbar sind. Als Folge einer solchen unterschiedlichen Drehgeschwindigkeit der beiden Rollenanordnungen wird auf die zwischen den wenigstens zwei Rollenanordnungen angeordneten, zu glättenden Haare im Bereich zwischen den wenigstens zwei Rollenanordnungen eine Zugkraft ausgeübt. Diese Zugkraft führt wiederum zu einem besonders stark ausgeprägten Glätteffekt der zu glättenden Haare.
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Mittels des erfindungsgemäßen Haarglätters lassen sich also im Vergleich zu herkömmlichen Haarglättern besonders gute Glättergebnisse erzielen, wobei der Haarglätter nur unwesentlich komplexer aufgebaut ist als ein herkömmlicher Haarglätter, da die zum Erzeugen der Zugkraft erforderlichen Rollenanordnungen technisch einfach zu realisieren sind. Der erfindungsgemäße Haarglätter ist also kostengünstig herzustellen und erlaubt dennoch einen sehr ausgeprägten Haarglätteffekt an den zu glättenden Haaren.
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In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann der Haarglätter eine Antriebseinheit aufweisen, mittels welcher jede der wenigstens zwei Rollenanordnungen mit jeweils individueller Drehgeschwindigkeit antreibbar ist. Eine solche Antriebseinheit kann beispielsweise einen herkömmlichen Elektromotor umfassen. Zwischen der jeweiligen Rollenanordnung und der Antriebseinheit kann dann eine geeignete Getriebeeinheit vorgesehen sein, mittels welcher die gewünschte individuelle Einstellbarkeit der Drehgeschwindigkeit für die beiden Rollenanordnungen realisiert werden kann. Eine solche Getriebeeinheit kann im Antriebsstrang zwischen der Antriebseinheit und den beiden Rollenanordnungen angeordnet sein. Alternativ kann auch daran gedacht sein, dass die Antriebseinheit zwei Elektromotoren o.ä. aufweist, so dass jede der wenigstens zwei Rollenanordnungen mit einem separaten Elektromotor ansteuerbar ist.
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In einer weiterbildenden Ausführungsform können die beiden Arme des Haarglätters zwischen einem geöffneten Zustand zum Aufnehmen oder Entfernen der Haare aus dem Haarglätter und einem geschlossenen Zustand, in welchem die Haare zum Glätten zwischen den beiden Armen aufgenommen ist, bewegbar, insbesondere schwenkbar, sein. Gemäß dieser Ausführungsform wird das wenigstens eine Haar im geschlossenen Zustand der Arme mittels der wenigstens zwei Rollenanordnungen zwischen den beiden Armen entlang einer Fortbewegungsrichtung bewegt. Eine jeweils individuelle Drehgeschwindigkeit der wenigstens zwei Rollenanordnungen nimmt in der Fortbewegungsrichtung zu. Auf diese Weise lässt sich die gewünschte Zugkraft auf das Haar im Bereich zwischen den beiden Rollenanordnungen realisieren. Da die bezüglich der Fortbewegungsrichtung erste Rollenanordnung eine höhere Drehgeschwindigkeit aufweist als die erste Rollenanordnung, wird das Haar im Bereich zwischen den beiden Rollenanordnungen gedehnt, was zum gewünschten Glätteffekt führt.
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In einer besonders einfach herzustellenden und kompakten Ausführungsform können sich die zumindest zwei Rollenanordnungen entlang derselben Längsseite des Haarglätters erstrecken. Die Längsseite ist dabei durch eine Längsrichtung der beweglichen Arme im geschlossenen Zustand definiert.
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Besonders zweckmäßig kann auf jeder Längsseite des Haarglätters eine Rollenanordnung vorgesehen sein, so dass die beiden beweglichen Arme entlang der Längsrichtung zwischen den beiden Rollenanordnungen angeordnet sind. Alternativ dazu können beide Rollenanordnungen aber auch auf einer einzigen Längsseite des Haarglätters angeordnet sein, so dass eine der beiden Rollenanordnungen zwischen der anderen Rollenanordnung und dem Haarglätter angeordnet ist. Alternativ dazu kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform, welche technisch aufwändiger zu realisieren ist, aber einen besonders guten Glätteffekt sicherstellt, die Verwendung von drei Rollenanordnungen vorgesehen sein, wobei eine Rollenanordnung auf der einen Längsseite des Haarglätters und die beiden anderen Rollenanordnungen auf der gegenüberliegenden Längsseite des Haarglätters angeordnet sind.
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Vorzugsweise kann jede der wenigstens zwei Rollenanordnungen jeweils ein erstes und ein zweites Rollenelement aufweisen, welche mittels der Antriebseinrichtung gegenläufig antreibbar sind, wobei das jeweilige erste Rollenelement am ersten Arm und das jeweilige zweite Rollenelement am zweiten Arm angeordnet ist. Im geschlossenen Zustand der Arme ist das zu glättende Haar also jeweils zwischen einem ersten Rollenelement und einem zweiten Rollenelement angeordnet. Durch die gegenläufige Drehbewegung der beiden Rollenelemente wird das Haar in der Fortbewegungsrichtung bewegt.
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In einer weiterbildenden Ausführungsform kann zumindest eine Rollenanordnung drei Rollenelemente aufweisen. Dies bedeutet, dass eine derartige Rollenanordnung in der Art eines Rollentripels ausgebildet ist, wodurch sich die auf das zu glättende Haar wirkende Zugkraft verstärken lässt. Dies wiederum ermöglicht einen besonders ausgeprägten Glätteffekt in den zu glättenden Haaren.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Haarglätter eine Steuerungseinheit zum Ansteuern der Antriebseinheit umfassen. Gemäß dieser Ausführungsform kann der Haarglätter eine mit der Steuerungseinheit in Kommunikationsverbindung stehende Detektionseinheit aufweisen, mittels welcher detektierbar ist, ob ein Kopf zum Einbringen der zu glättenden Haare in den Haarglätter im Bereich eines ersten oder eines zweiten axialen Endabschnitts der beweglichen Arme angeordnet ist. Die Steuerungseinrichtung kann in Abhängigkeit einer solchen Detektion der Detektionseinheit die wenigstens zwei Rollenanordnungen derart ansteuern, dass das Haar in eine Richtung vom Kopf weg bewegt wird. Dies bedeutet, dass der Haarglätter symmetrisch betrieben werden kann, d.h. es spielt keine Rolle, ob das zu glättende Haar an der ersten oder zweiten Längsseite des Haarglätters zwischen die beweglichen Arme des Haarglätters eingebracht wird.
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In einer weiterbildenden Ausführungsform kann die wenigstens eine beheizbare Glättplatte einen Temperatursensor aufweisen, welcher eine momentane Temperatur des durch die Arme geführten wenigstens einen Haars an die Steuerungseinrichtung übermittelt. Die Steuerungseinrichtung kann die Drehgeschwindigkeit der wenigstens zwei Rollenanordnungen jeweils in Abhängigkeit von der momentanen Temperatur des Haars einstellen. Mittels einer derartigen Berücksichtigung der momentanen Haartemperatur beim Erzeugen einer Zugkraft auf das zu glättende Haar können besonders gute Glättergebnisse erzielt werden.
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Um einem Benutzer des Haarglätters einen manuellen Eingriff hinsichtlich der gewünschten Glättstärke der zu glättenden Haare zu erlauben, kann die Steuerungseinrichtung in einer weiterbildenden Ausführungsform eine Einstellvorrichtung umfassen, mittels welcher eine Soll-Drehgeschwindigkeit einer der wenigstens zwei Rollenanordnungen einstellbar ist.
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In technisch besonders einfach und somit kostengünstigen zueinander alternativen Ausführungsformen können die Rollenelemente der Rollenanordnungen jeweils als Rollen oder walzenartig oder kettenartig ausgebildet sein.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die Antriebseinheit genau einen Elektromotor und eine Getriebeeinheit zum Übertragen von Drehmoment vom Elektromotor zu den wenigstens zwei Rollenanordnungen umfassen, wobei mittels der Getriebeeinheit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeiten der wenigstens zwei Rollenanordnungen einstellbar sind. Alternativ dazu kann die Antriebseinheit aber für jede der wenigstens zwei Rollenanordnungen auch jeweils einen separaten Elektromotor aufweisen.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
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Es zeigen, jeweils schematisch
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1 einen erfindungsgemäßen Haarglätter mit geöffneten Armen in einer Vorderansicht,
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2 den Haarglätter der 1 mit geschlossenen Armen in einer Seitenansicht,
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3 eine erste Variante des Haarglätters der 1 mit geschlossenen Armen in einer Seitenansicht,
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4 eine zweite Variante des Haarglätters der 1 mit geschlossenen Armen in einer Seitenansicht,
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5 eine dritte Variante des Haarglätters der 1 mit geschlossenen Armen in einer Seitenansicht.
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In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Haarglätter in einer Vorderansicht grobschematisch dargestellt und mit 1 bezeichnet. Der Haarglätter 1 weist zwei gelenkig miteinander verbundene Arme 2a, b auf, die in der 1 in einem geöffneten Zustand gezeigt sind. Zwischen den beiden Armen 2a, b sind die zu glättenden Haare 4 angeordnet. An den beiden Armen 2a, b ist jeweils eine Glättplatte 13a, b angeordnet. Mindestens eine der beiden Glättplatten 13a, b ist beheizbar. Der Haarglätter 1 weist ferner eine erste Rollenanordnung 5 und eine zweite Rollenanordnung 6 auf. Die erste Rollenanordnung 5 weist ein erstes Rollenelement 7 und ein zweites Rollenelement 8 auf. Entsprechend weist die zweite Rollenanordnung 6 ein erstes Rollenelement 9 und ein zweites Rollenelement 10 auf, was in der Darstellung der 2 gezeigt ist, die eine Seitenansicht des Haarglätters 1 mit geschlossenen beweglichen Armen 2a, b zeigt.
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Die beiden ersten Rollenelemente 7, 9 des Haarglätters 1 sind dem ersten beweglichen Arm 2a zugeordnet, die beiden zweiten Rollenelemente 8, 10 sind dem zweiten beweglichen Arm 2b zugeordnet. Zum Glätten der Haare 4 wird der Haarglätter 1 vom Kopf K wegbewegt (vgl. Pfeil P in 1), wodurch die zu glättenden Haare 4 relativ zu den Armen 2a, b des Haarglätters 1 in die entgegengesetzte Richtung P' durch den Haarglätter 1 bewegt werden.
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Mittels der wenigstens zwei Rollenanordnungen 5, 6 werden die zwischen den beiden beweglichen Armen 2a, 2b aufgenommenen Haare 4 also im Bezugssystem des Haarglätters 1 von der zweiten Rollenanordnung 6 zur ersten Rollenanordnung 6 (vgl. Pfeil P') transportiert. Hierzu sind die Rollenelemente 7, 8 der ersten Rollenanordnung 5 und die beiden Rollenelemente 9, 10 der zweiten Rollenanordnung 6 jeweils gegenläufig zueinander angetrieben, was in der 2 durch entsprechende Pfeile angedeutet ist.
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Erfindungsgemäß sind die beiden Rollenanordnungen 5, 6 mit jeweils unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit v1, v2 antreibbar. Mit unterschiedlicher Drehgeschwindigkeit v1, v2 ist dabei nicht die Winkelgeschwindigkeit der Rollenanordnungen 5, 6, sondern die absolute Drehgeschwindigkeit an der Oberfläche der Rollenelemente 7, 8, 9, 10 gemeint. Dies bedeutet, dass die unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten v1, v2 beispielsweise durch unterschiedliche Winkelgeschwindigkeiten der Rollenelemente 7, 8, 9, 10, aber alternativ dazu auch durch die Verwendung von Rollenelementen 7, 8, 9, 10 mit unterschiedlichen Durchmessern – bei gleicher Winkelgeschwindigkeit – realisiert werden können. Auch durch eine Kombination von Rollenelementen 7, 8, 9, 10 mit unterschiedlichen Durchmessern und unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten lassen sich die gewünschten unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten v1, v2 realisieren.
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Im Ausführungsbeispiel der 1 und 2 ist dabei die Drehgeschwindigkeit v1 der Rollenelemente 7, 8 der ersten Rollenanordnung 5 größer als die Drehgeschwindigkeit v2 der Rollenelemente 9, 10 der zweiten Rollenanordnung 6. Auf diese Weise wird auf die zwischen den Armen 2a, 2b angeordneten Haare (in der 2 ist der Übersichtlichkeit halber nur ein solches Haar 4 dargestellt) eine Zugkraft ausgeübt, wodurch der gewünschte Glätteffekt in den Haaren 4 bewirkt wird.
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Zur Zugkraftoptimierung könne die Rollenelemente 9, 10 der vom Kopf K abgewandten zweiten Rollenanordnung 6 eine Oberflächenbeschichtung mit einer größeren Rauigkeit aufweisen als eine entsprechende Oberflächenbeschichtung der Rollenelemente 7, 8 der ersten Rollenanordnung 5. Somit wird der Transport der Haare 4 – aufgrund der Rauigkeit-bedingten erhöhten Gleit- bzw. Haftreibung zwischen den Haaren 4 und den Rollenelementen 9, 10 – primär von den Rollenelementen 9, 10 der zweiten Rollenanordnung 6 bewirkt, was eine verbesserte Zugkraftwirkung auf die zu glättenden Haare 4 zur Folge hat.
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Aus der Darstellung der 2 lässt sich auch entnehmen, dass der Haarglätter 1 zum Antreiben der beiden Rollenanordnungen 5, 6 mit jeweils unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten v1, v2 der Haarglätter 1 eine Antriebseinheit 11 aufweisen kann, mittels welcher jede der zwei Rollenanordnungen 5, 6 mit der gewünschten individuellen Drehgeschwindigkeit v1 bzw. v2 antreibbar ist. Die Antriebsverbindung ist in der 2 grobschematisch durch Pfeile mit dem Bezugszeichen 12 dargestellt. Die Antriebseinheit 11 kann beispielsweise entweder für jede der beiden Rollenanordnungen 5, 6 einen separaten Elektromotor aufweisen; alternativ dazu kann aber auch nur ein einziger Elektromotor vorgesehen sein, welcher mittels einer geeigneten Getriebeeinheit mit den beiden Rollenanordnungen 5, 6 antriebsverbunden ist. Die Getriebeeinheit ist dann derart ausgebildet, dass sie die individuelle Einstellbarkeit von unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten v1, v2 für die beiden Rollenanordnungen 5, 6 ermöglicht. Die Rollenelemente 7, 8, 9, 10 der beiden Rollenanordnungen 5, 6 können jeweils als Rollen oder walzenartig oder kettenartig ausgebildet sein. Wie bereits erläutert, können die Rollenelemente 7, 8, 9, 10 auch unterschiedliche Rollendurchmesser aufweisen.
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Eine der Glättplatten 13a, b kann einen Temperatursensor 14 aufweisen, der eine momentane Temperatur der durch die beweglichen Arme 2a, b geführten Haare 4 an eine Steuerungseinheit 15 übermittelt, welche die Antriebeinheit 11 ansteuert. Auf diese Weise kann die Steuerungseinrichtung 15 die Drehgeschwindigkeiten v1, v2 der zwei Rollenanordnungen 5, 6 jeweils in Abhängigkeit von der momentanen Temperatur der Haare 4 einstellen.
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Alternativ oder zusätzlich kann der Haarglätter 1 auch eine mit der Steuerungseinheit 15 in Kommunikationsverbindung stehende Detektionseinheit 16 aufweisen, mittels welcher detektiert werden kann, ob ein Kopf K (in der 2 nur grobschematisch angedeutet) einer Benutzerin des Haarglätters 4 beim Einbringen der Haare 4 in den Haarglätter 1 im Bereich der ersten oder zweiten Rollenanordnung 5, 6 angeordnet ist.
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Für den Fall, dass der Kopf K im Bereich der zweiten Rollenanordnung 6 angeordnet ist (der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt), wird das Haar 4 von der ersten Rollenanordnung 5 zur zweiten Rollenanordnung 6 transportiert. In diesem Fall ist die Drehgeschwindigkeit v2 der zweiten Rollenanordnung 6 größer als die Drehgeschwindigkeit v1 der ersten Rollenanordnung 5.
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Des Weiteren kann die Steuerungseinrichtung 15 eine Einstellvorrichtung 17 umfassen, mittels welcher eine Soll-Drehgeschwindigkeit einer der wenigstens zwei Rollenanordnungen 5, 6 einstellbar ist. Auf diese Weise kann ein Glättgrad der zu glättenden Haare 4 auch manuell durch die Benutzerin des Haarglätters 1 beeinflusst werden.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß der 1 und 2 umfasst der Haarglätter 1 genau zwei Rollenanordnungen 5, 6, die an den beiden Längsseiten S1 und S2 der beweglichen Armen 2a, 2b angeordnet sind. Selbstverständlich sind hinsichtlich der Anzahl und Anordnung der Rollenanordnungen eine Vielzahl von Variationen möglich.
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So ist beispielsweise in einer in der 3 grobschematisch dargestellten Anordnungsgeometrie vorstellbar, dass die Rollenelemente 7, 8, 9, 10 der Rollenanordnungen 5, 6 auf derselben Längsseite S1 der beweglichen Arme 2a, 2b des Haarglätters 1 angeordnet sind, während im Bereich der Längsseite S2 keine Rollenanordnung vorgesehen ist.
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In einer in der 4 dargestellten Variante kann zusätzlich zu den Rollenelementen 7, 8, 9, 10 der beiden Rollenanordnungen 5, 6 eine dritte Rollenanordnung 17 mit einem ersten Rollenelement 18 und einem zweiten Rollenelement 19 im Bereich der ersten Längsseite S1 vorgesehen sein. Selbstverständlich kann auch daran gedacht sein, in einer weiteren Variante die dritte Rollenanordnung 17 im Bereich der zweiten Längsseite S2 vorzusehen. Grundsätzlich kann im Bereich beider Längsseiten S1, S2 jeweils eine beliebige Anzahl an Rollenanordnungen vorgesehen sein.
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Eine besondere Variante in der Art eines Rollentripels ist in der 5 gezeigt. Diese Variante entspricht der Variante gemäß der 4, unterscheidet sich aber von dieser darin, dass im Bereich der Längsseite S2 die zweite Rollenanordnung 6 drei Rollenelemente 9, 9’, 10 aufweist. Diese drei Rollenelemente 9, 9’, 10 bilden ein Rollentripel aus. Die beiden Rollenelemente 9, 9’ sind dem ersten beweglichen Arm 2a zugeordnet, und das Rollenelement 10 ist dem zweiten beweglichen Arm 2b zugeordnet. Auch im Zusammenhang mit einem Rollentripel sind bezüglich der Anordnungsgeometrie und der Anzahl der verwendeten Rollenanordnungen zahlreiche Variationsmöglichkeiten vorstellbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haarglätter
- 2a, b
- bewegliche Arme
- 3
- Gelenk
- 4
- Haare
- 5
- erste Rollenanordnung
- 6
- zweite Rollenanordnung
- 7
- erstes Rollenelement
- 8
- zweites Rollenelement
- 9
- erstes Rollenelement
- 10
- zweites Rollenelement
- 11
- Antriebseinheit
- 12a, b
- Pfeil
- 13a, b
- Glättplatte
- 14
- Temperatur-Sensor
- 15
- Steuerungseinheit
- 16
- Detektionseinheit
- 17
- dritte Rollenanordnung
- 18
- erstes Rollenelement
- 19
- zweites Rollenelement
- 20
- Einstelleinrichtung