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Die Erfindung betrifft ein Montagesystem für die Anordnung von beispielsweise elektrischen Einrichtungen insbesondere in Schaltschränken.
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In der industriellen Steuerungstechnik werden elektrische Geräte häufig in Schaltschränken oder Schaltkästen angeordnet. Die einzelnen Einrichtungen werden auf Tragschienen wie beispielsweise einer Hutschiene angeordnet und können aneinander gereiht werden. Anschließend werden die Einrichtungen verdrahtet, wobei ein kammartiges Ordnungsmittel an dem die Tragschiene aufweisenden Montagesteg angebracht ist, um die Verbindungsleitungen der Einrichtungen zu ordnen. Ein zugehöriges Montagesystem wird von der Anmelderin Friedrich Lütze GmbH in 71384 Weinstadt seit Jahrzehnten angeboten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Montagesystem bereitzustellen, das verbesserte Gebrauchseigenschaften aufweist, insbesondere vielseitig einsetzbar ist und dabei dennoch einfach in der Handhabung und Montage ist. In einer Ausführungsart weist das Montagesystem eine erhöhte Funktionalität und Flexibilität auf.
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In einer Ausführungsart ist die Aufgabe durch das im Anspruch 1 bestimmte Montagesystem gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
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In einer Ausführungsart weist das Montagesystem mindestens einen vorzugsweise horizontal verlaufenden Montagesteg auf, der einstückig eine Trageinrichtung ausbildet, mittels welcher mindestens eine Einrichtung an dem Montagesteg anbringbar und/oder festlegbar ist. Die Trageinrichtung kann sich über die gesamte Länge des Montagesteges erstrecken und beispielsweise eine Tragschiene aufweisen, etwa eine genormte oder eine einer Norm im Wesentlichen entsprechende Hutschiene, oder auch einen Gleitmutterkanal. Der Montagesteg kann durch Ablängen eines Strangpressprofils beispielsweise aus Aluminium hergestellt sein, insbesondere durch Absägen eines Profils auf die gewünschte Länge.
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Das Montagesystem weist ein an der endseitigen Stirnfläche des Montagesteges festlegbares Kantenschutzelement auf. Das Kantenschutzelement deckt die Kontur der Trageinrichtung mindestens teilweise ab und verhindert dadurch zuverlässig die Gefahr von Verletzungen bei der Montage von Einrichtungen oder auch bei der Verkabelung einer montierten Einrichtung. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn durch das Ablängen und insbesondere Absägen der profilschienenartigen Montagestege scharfe Kanten oder Ecken insbesondere im Bereich der Trageinrichtung entstanden sind, die auch zu einer Beschädigung beispielsweise der elektrischen Verbindungsleitungen der Einrichtungen führen können. Das Entgraten dieser scharfen Kanten oder Ecken ist sehr aufwendig und liefert dennoch nicht immer optimale Ergebnisse. Demgegenüber kann durch ein Kantenschutzelement die Gefahr von Verletzungen gebannt werden.
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Das Kantenschutzelement deckt vorzugsweise eine im Kernabschnitt des Montagesteges, insbesondere in einem mittleren Bereich und vorzugsweise zentrisch angeordnete Trageinrichtung ab. Vorzugsweise deckt das Kantenschutzelement die Trageinrichtung jedenfalls zu der Vorderseite des Montagesteges hin vollständig ab, an der die elektrischen Einrichtungen anbringbar sind. Das Kantenschutzelement weist vorzugsweise auf seinen vom Montagesteg weg weisenden Kanten eine Verrundung auf, insbesondere eine konvexe Verrundung. Das Kantenschutzelement ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, vorzugsweise durch Spritzgießen.
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In einer Ausführungsart schließt das Kantenschutzelement auf der die Trageinrichtung aufweisenden Vorderseite des Montagesteges unter mindestens abschnittsweiser Nachbildung der Kontur der Trageinrichtung bündig an die Trageinrichtung an. Dies gilt vorzugsweise im Falle einer tragschienenartigen Trageinrichtung mit ihren von der Vorderseite des Montagesteges abstehenden Tragschenkeln, deren Kontur mindestens abschnittsweise von dem Kantenschutzelement nachgebildet sind.
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In einer Ausführungsart ist das Kantenschutzelement lösbar, insbesondere rastend und/oder klemmend an der endseitigen Stirnfläche des Montagesteges festlegbar. Dadurch kann die Festlegung werkzeuglos erfolgen.
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In einer Ausführungsart weist das Kantenschutzelement mindestens einen, vorzugsweise zwei oder mehrere Befestigungszapfen auf, die in stirnseitige Öffnungen des Montagesteges einsteckbar sind. Die stirnseitigen Öffnungen des Montagesteges können durch sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Montagesteges erstreckende Hohlkammern oder Nuten gebildet sein. Vorzugsweise weist das Kantenschutzelement zwei in Bezug auf eine Mittelebene des Kantenschutzelements symmetrisch angeordnete Befestigungszapfen auf, die in im Wesentlichen der Stabilitätserhöhung dienende und sich über die gesamte Länge erstreckende Hohlkammern des Montagesteges einsteckbar sind.
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In einer Ausführungsart bildet das Kantenschutzelement den oder die Befestigungszapfen einstückig mit einer die Kontur der Trageinrichtung abdeckenden Grundplatte aus. Der oder die Befestigungszapfen können im Wesentlichen rechtwinklig von der Grundplatte abstehen. Die Breite und/oder Höhe der Befestigungszapfen kann mehr als das Zweifache, insbesondere mehr als das Vierfache und vorzugsweise mehr als das Sechsfache der Dicke der Grundplatte betragen.
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In einer Ausführungsart sind die Befestigungszapfen mindestens abschnittsweise hohlzylindrisch oder hohlkegelförmig. Dadurch ist auch bei verhältnismäßig großvolumigen Befestigungszapfen aus Kunststoff eine gute Maßhaltigkeit erreichbar. Außerdem sind die Kantenschutzelemente leichter handhabbar und weisen eine geringere Masse auf. Zudem ist die Stabilität der Befestigungszapfen erhöht. Im Falle einer mindestens abschnittsweisen Kegelform oder Hohlkegelform sind die Befestigungszapfen auf einfache Weise klemmend an dem Montagesteg festlegbar.
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In einer Ausführungsart weist das Kantenschutzelement ein erstes Rastmittel auf, das mit einem zugehörigen zweiten Rastmittel des Montagesteges verrastbar ist. Dadurch ist das Kantenschutzelement vorzugsweise lösbar an der endseitigen Stirnfläche des Montagesteges festlegbar. Das Lösen des Kantenschutzelements kann werkzeuglos möglich sein, beispielsweise durch einen erhöhten Kraftaufwand und/oder indem das Rastmittel auch im festgelegten Zustand manuell zugänglich ist. In einer alternativen Ausführungsform kann das Kantenschutzelement nur mit einem geeigneten Werkzeug lösbar sein, beispielsweise weil das Rastmittel zum Lösen betätigt werden muss, aber an einer ohne Werkzeugeinsatz unzugänglichen Stelle angeordnet ist. Es sind auch Ausführungen möglich, in denen das Kantenschutzelement durch Verrasten mit dem zweiten Rastmittel unlösbar an dem Montagesteg festlegbar ist.
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In einer Ausführungsart bildet das Kantenschutzelement das Rastmittel einstückig mit einer die Kontur der Trageinrichtung abdeckenden Grundplatte aus. Das Rastmittel kann insbesondere rechtwinklig von der Grundplatte abstehen und sich ein Stück weit entlang des Montagesteges erstrecken.
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In einer Ausführungsart erstreckt sich das Rastmittel in dem an der endseitigen Stirnfläche des Montagesteges festgelegten Zustand des Kantenschutzelements entlang einer der Trageinrichtung gegenüberliegenden Rückseite des Montagesteges und ist dort in eine Rastöffnung des Montagesteges einrastbar. Die Rastöffnung kann beispielsweise eine Vertiefung oder eine Durchgangsöffnung in dem Montagesteg sein, die bei einem Stanzvorgang für die Verbindung zwischen dem Montagesteg und einem Montagebügel hergestellt ist. Die Rastöffnung kann von dem Ende des Montagesteges ein Stück weit entfernt angeordnet sein, beispielsweise zwischen 5 mm und 150 mm, vorzugsweise zwischen 10 mm und 100 mm, vom Ende entfernt. Das erste Rastmittel erstreckt sich über eine Länge, die größer ist als die axiale Erstreckung der Befestigungszapfen, insbesondere zwischen 120 und 200% der Länge der Befestigungszapfen beträgt. Dadurch ist das Kantenschutzelement leichter handhabbar.
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In einer Ausführungsart weist das Kantenschutzelement mindestens ein Ausrichtmittel auf, das beim Anbringen des Kantenschutzelements in eine zugehörige Öffnung oder Aussparung an dem stirnseitigen Ende des Montagestegs einsetzbar ist. Dadurch ist das Kantenschutzelement beim Anbringen in Bezug auf den Montagesteg ausrichtbar. Alternativ oder ergänzend kann das Ausrichtmittel ein Abschlussmittel sein, das in eine den Gleitmutterkanal mit der Oberfläche des Montagestegs verbindende Nut eingreift, so dass der Montagesteg axial endseitig an der Vorderseitenoberfläche durch das Abschlussmittel abgeschlossen ist.
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In einer Ausführungsart bildet das Kantenschutzelement das Ausrichtmittel und/oder Abschlussmittel einstückig mit einer die Kontur der Trageinrichtung abdeckenden Grundplatte aus. Insbesondere kann das Ausrichtmittel bzw. Abschlussmittel rechtwinklig von der Grundplatte abstehen. Die Erstreckung des Ausrichtmittels bzw. Abschlussmittels ist dabei verhältnismäßig gering und beträgt beispielsweise zwischen 50% und 200%, insbesondere zwischen 60% und 150% und vorzugsweise etwa 100% der Dicke der Grundplatte.
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In einer Ausführungsart weist das Kantenschutzelement ein Abdeckmittel auf, das in dem an der endseitigen Stirnfläche des Montagesteges festgelegten Zustand des Kantenschutzelements eine Verbindungsstelle des Montagestegs mit einem Montagebügel abdeckt. Hierzu kann das Kantenschutzelement einen schalenförmigen Abschnitt aufweisen. Das Kantenschutzelement kann das Abdeckmittel einstückig mit einer die Kontur der Trageinrichtung abdeckenden Grundplatte ausbilden.
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Die Erstreckung des Abdeckmittels in axialer Richtung kann ein Vielfaches der Dicke der Grundplatte betragen, beispielsweise mehr als das Zehnfache und in einem Anwendungsfall zwischen 30 und 250 mm. Das Abdeckmittel kann mit auf der Rückseite des Montagesteges vorzugsweise einstückig von diesem ausgebildeten und sich über seine gesamte Länge erstreckenden Rastflanken verrastbar sein. Hierzu kann das Abdeckmittel vorzugsweise am freien Ende seiner Schenkel eines schalenförmigen Abschnitts korrespondierende Rastflanken aufweisen.
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In einer Ausführungsart weist das Kantenschutzelement eine Öffnung auf, die in dem an der endseitigen Stirnfläche des Montagesteges festgelegten Zustand des Kantenschutzelements mit einem Gleitmutterkanal des Montagesteges korrespondiert, insbesondere im Wesentlichen deckungsgleich mit dem Querschnitt des Gleitmutterkanals ist. Dadurch ist es möglich, dass auch in diesem Zustand endseitig über die Öffnungen des Kantenschutzelements eine Gleitmutter in den Gleitmutterkanal einführbar ist. Die Öffnung in dem Kantenschutzelement weist vorzugsweise eine geschlossene Randlinie auf.
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In einer Ausführungsart ist die Öffnung des Kantenschutzelements größer als der Querschnitt des Gleitmutterkanals. Dadurch ist nicht nur das Einführen einer Gleitmutter in den Gleitmutterkanal vereinfacht, sondern es ist auch dann ein werkzeugloses Entnehmen der Gleitmutter aus dem Gleitmutterkanal möglich, wenn das Kantenschutzelement an der endseitigen Stirnfläche des Montagesteges festgelegt ist. Auf seiner von dem Montagesteg wegweisenden Oberfläche kann die Öffnung eine Einführschräge aufweisen, die das Einführen einer Gleitmutter weiter vereinfacht.
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Bei den Einrichtungen kann es sich beispielsweise um elektrische Einrichtungen handeln, etwa Stromversorgungen, Sicherungen, Steuerungen, Ein-/Ausgabe-Baugruppen, Schnittstelleneinheiten, Temperaturwandler, Analog/Digital-Wandler oder dergleichen. Alternativ oder ergänzend kann die Vorrichtung auch nicht-elektrische Komponenten aufweisen, beispielsweise optische Komponenten oder pneumatische Komponenten. Der Montagesteg und/oder der weitere Montagesteg kann beispielsweise aus einem Profil gebildet sein, und insbesondere aus Aluminium oder einer aluminiumhaltigen Legierung hergestellt sein.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Vorderseite eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Montagesystems,
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2 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht auf den ersten Montagesteg,
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3 bis 8 zeigen verschiedene Ansichten auf ein erstes Kantenschutzelement,
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9 zeigt eine Ansicht auf die Rückseite des zweiten Montagesteges mit dem daran festgelegten zweiten Kantenschutzelement,
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10 zeigt die Ansicht von vorne auf die Anordnung der 9,
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11 zeigt eine Ansicht von hinten auf den ersten Montagesteg mit festgelegtem ersten Kantenschutzelement,
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12 zeigt eine perspektivische Ansicht auf ein drittes Kantenschutzelement, und
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13 zeigt das dritte Kantenschutzelement in seinem an dem Montagesteg festgelegten Zustand.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die Vorderseite eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Montagesystems 1, das beispielhaft insgesamt vier horizontal und parallel zueinander verlaufende Montagestege 10, 12, 14 aufweist, an denen jeweils mindestens eine Einrichtung 2 (2) anbringbar ist.
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Die Montagestege 10, 12, 14 erstrecken sich über eine übereinstimmende Länge von beispielsweise zwischen 30 cm und 200 cm und sind an oder nahe ihren beiden Enden mittels jeweils eines Montagebügels 4 oder einem sonstigen Verbindungselement mit rechtwinklig zu den Montagestegen 10, 12, 14 und vorzugsweise vertikal verlaufenden Profilstäben 6 verbunden und bilden zusammen mit den Profilstäben 6 einen Montagerahmen, der vormontierbar ist und anschließend in dem in 1 dargestellten Zustand oder auch mit bereits daran angebrachten Einrichtungen 2 und deren Verbindungsleitungen 8 in einem Schaltschrank einsetzbar ist.
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Die Montagestege 10, 12, 14 sind von unterschiedlicher Querschnittsform und Bauart. Der erste Montagesteg weist eine zur Vorderseite konvex gekrümmte Oberfläche auf und weist im Zentrum oder Kernabschnitt als Trageinrichtung 20 einstückig eine Tragschiene 22 in Form einer Hutschiene auf, im Ausführungsbeispiel eine genormte oder eine einer Norm im Wesentlichen entsprechende Hutschiene mit einer Höhe von 7,5 mm, an der eine Einrichtung 2 anbringbar ist. Gleichzeitig weist die Trageinrichtung 20 des ersten Montagesteges 10 auch einen Gleitmutterkanal 26 auf, in den eine oder mehrere Gleitmuttern vom axialen Ende her einführbar sind. Mittels der Gleitmutter können Einrichtungen 2 oder auch Montageplatten an dem Montagesystem 1 angebracht werden.
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Der zweite Montagesteg 12 weist lediglich einen Gleitmutterkanal 26 auf, der mit dem Gleitmutterkanal des ersten Montagesteges 10 übereinstimmt, und insbesondere keine Tragschiene 22. Die Frontflächen des zweiten Montagesteges 12 sind im Wesentlichen plan.
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Der dritte Montagesteg 14 weist ebenfalls eine zur Vorderseite hin konvex gewölbte Oberfläche auf, deren laterale Erstreckung allerdings geringer ist als die des ersten Montagesteges 10. Der dritte Montagesteg 14 weist ebenfalls sowohl eine Tragschiene 22 als auch einen Gleitmutterkanal 26 auf. Der in der 1 untere Montagesteg 12 entspricht dem zweiten Montagesteg 12.
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An den endseitigen Stirnflächen des ersten und dritten Montagesteges 10, 14 ist jeweils ein in der Ansicht annähernd U-förmiges erstes Kantenschutzelement 16 festgelegt, das die Kontur der Tragschiene 22 mindestens teilweise nachbildet und abdeckt. An den endseitigen Stirnflächen des zweiten Montagesteges 12 ist jeweils ein in der Ansicht annähernd rechteckförmiges zweites Kantenschutzelement 18 festgelegt, das die Kontur des Gleitmutterkanals 26 mindestens teilweise abdeckt.
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Die 2 zeigt in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht auf den ersten Montagesteg 10 bei abgenommenem ersten Kantenschutzelement 16. An der Tragschiene 22 ist eine Einrichtung 2 festgelegt, deren elektrische Anschlusseinrichtung 8 von der Vorderseite auf die Rückseite des Montagesystems 1 führbar ist.
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Die 3 zeigt eine Frontansicht auf das erste Kantenschutzelement 16, die 4 zeigt die Sicht von oben, die 5 eine Seitenansicht und die 6 eine Rückansicht des ersten Kantenschutzelements 16. Die 7 zeigt eine perspektivische Ansicht von vorne oben und die 8 eine perspektivische Ansicht von hinten oben auf das erste Kantenschutzelement 16. Das erste Kantenschutzelement 16 kann symmetrisch zu einer senkrecht zur Zeichenebene der 4 verlaufenden Mittelebene 60 ausgebildet sein.
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Das erste Kantenschutzelement 16 weist einstückig eine Grundplatte 30 auf, von der rechtwinklig zwei hohlzylindrische Befestigungszapfen 32 abstehen, die in Hohlkammern des ersten Montagesteges 10 einsteckbar sind. Die Befestigungszapfen 32 weisen abgeflachte oder abgerundete Kanten 34 auf. Das erste Kantenschutzelement 16 bildet einstückig mit der Grundplatte 30 ein erstes Rastmittel 36 aus, das rechtwinklig von der Grundplatte 30 absteht und an oder nahe seinem freien Ende einen Rasthaken 38 ausbildet, der in eine Rastöffnung des ersten Montagesteges 10 rastbar ist.
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Das erste Kantenschutzelement 16 weist mittig in Bezug auf seine Breite eine mit dem Gleitmutterkanal 26 in dem ersten Montagesteg 10 korrespondierende Öffnung 40 auf, über welche auch in dem an dem Montagesteg 10 festgelegten Zustand des ersten Kantenschutzelements 16 eine Gleitmutter in den Gleitmutterkanal 26 einführbar oder aus dem Gleitmutterkanal 26 entnehmbar ist. Die Öffnung 40 ist dabei etwas größer als die zugehörige Form des Gleitmutterkanals 26, um das Einführen oder Entnehmen der Gleitmutter sicherzustellen.
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Die Grundplatte 30 weist eine weitere, mit der Lage des ersten Rastmittels 36, insbesondere des Rasthakens 38 korrespondierender Position auf, in welche beim Herstellen des ersten Kantenschutzelements 16 ein Formwerkzeug einführbar und entnehmbar ist, damit die vorteilhafte Kontur des ersten Rastmittels 36 auf einfache Weise herstellbar ist.
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An der oberen und der unteren Längsseite der Öffnung 40 bildet das erste Kantenschutzelement 16 ein von der Grundplatte 30 mit kurzer Erstreckung abstehendes Ausrichtmittel oder Abschlussmittel 44 aus, das beim Aufstecken des Kantenschutzelements 16 auf das stirnseitige Ende des Montagesteges 10 in die den Gleitmutterkanal 26 bildende Nut des Montagesteges 10 einsteckbar ist und diese abschließt und/oder für eine zusätzliche Ausrichtung des Kantenschutzelements 16 sorgt, soweit dies nicht bereits durch die Befestigungszapfen 32 gegeben ist. Gleichzeitig können die oberhalb und unterhalb der Öffnung 40 angeordneten Ausrichtmittel bzw. Abschlussmittel 44 das Einführen der Gleitmutter bzw. das Entnehmen der Gleitmutter aus dem Gleitmutterkanal 26 vereinfachen.
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Die 9 zeigt eine Ansicht auf die Rückseite des zweiten Montagesteges 12 mit dem festgelegten zweiten Kantenschutzelement 18. Die 10 zeigt die Ansicht von vorne auf die Anordnung der 9, wobei die durch das zweite Kantenschutzelement 18 verdeckte Kontur des zweiten Montagesteges 10 gestrichelt dargestellt ist.
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Das zweite Kantenschutzelement 18 entspricht im Wesentlichen dem ersten Kantenschutzelement 16 und unterscheidet sich von diesem im Wesentlichen dadurch, dass die Grundplatte 50 im Wesentlichen rechtwinklig ausgebildet ist mit einer zur Vorderseite des Montagesteges 12 hin geraden Kante 52. Auf der gegenüberliegenden Seite deckt die Grundplatte 50 Montageeinrichtungen des zweiten Montagesteges 12 ab, beispielsweise zwei parallel verlaufende Schenkel 28 des zweiten Montagestegs 12, mittels denen Komponenten an der Rückseite des Montagesteges 12 anbringbar sind. Dadurch ist auch an diesen Stellen durch das zweite Kantenschutzelement 18 die Verletzungsgefahr herabgesetzt.
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Die 11 zeigt eine Ansicht von hinten auf den ersten Montagesteg 10 mit festgelegtem ersten Kantenschutzelement 16. Die Grundplatte 30 schließt auf der zur Vorderseite der Montageeinrichtung 1 hin gerichteten Oberfläche bündig mit der Tragschiene 22 ab. Lateral ragt die Grundplatte 30 über die freien Schenkel der Tragschiene 22 hinaus, so dass auch hier mit hoher Sicherheit die Gefahr von Verletzungen gebannt ist.
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Die 12 zeigt eine perspektivische Ansicht auf ein drittes Kantenschutzelement 24. Die 13 zeigt das dritte Kantenschutzelement 24 in seinem an dem Montagesteg 10 festgelegten Zustand, in dem es die Verbindungsstelle zwischen dem ersten Montagesteg 10 und dem Montagebügel 4 auf der Rückseite des Montagesystems 1 abdeckt. Hierzu bildet das dritte Kantenschutzelement 24 einstückig mit der Grundplatte 30 ein im Wesentlichen schalenförmiges Abdeckmittel 46 aus, dessen Länge ein Vielfaches der Dicke der Grundplatte 30 beträgt, im Ausführungsbeispiel auch ein Vielfaches der Länge des ersten Rastmittels 36. Am freien Ende seiner U-förmigen und parallel zueinander verlaufenden wandartigen Schenkel 54 weist das Abdeckmittel 46 in seiner Längsrichtung verlaufende Rastflanken 56 auf, die mit den vom Montagesteg 10, insbesondere dessen rückseitigen Schenkeln 28, ausgebildeten korrespondierenden Rastflanken 48 zusammenwirken können und dabei ein vorzugsweise werkzeuglos lösbares Anbringen und Befestigen des Abdeckmittels 46 ermöglichen.