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Die Erfindung betrifft eine Klimatisierungseinrichtung für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens, mittels welcher ein klimatisierter Luftstrom in einen Kopfbereich des Fahrgastraums einbringbar ist.
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Aus dem Stand der Technik sind Klimaanlagen für Kraftfahrzeuge bekannt, welche bei kalter Umgebungstemperatur einen erwärmten Luftstrom in den Kopfbereich des Fahrgastraums einbringen und bei warmer Umgebungstemperatur einen gekühlten Luftstrom.
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Als nachteilig ist hierbei der Umstand anzusehen, dass die Klimatisierung des Fahrgastraums einen nicht unerheblichen Energieverbrauch mit sich bringt, welcher sich insbesondere bei Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen in einer Verringerung der mit dem Fahrzeug zurücklegbaren Wegstrecke bemerkbar machen kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Klimatisierungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher sich der Energiebedarf beim Klimatisieren verringern lässt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Klimatisierungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Mittels der erfindungsgemäßen Klimatisierungseinrichtung für einen Fahrgastraum eines Kraftwagens ist ein klimatisierter Luftstrom in einem Kopfbereich des Fahrgastraums einbringbar. Hierbei umfasst die Klimatisierungseinrichtung wenigstens eine Umlenkeinrichtung, mittels welcher der klimatisierte Luftstrom hin zu einem Hinterkopf eines sich in dem Fahrgastraum befindenden Fahrgasts leitbar ist. Dem liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass bei herkömmlichen Klimatisierungseinrichtungen für Kraftwagen der klimatisierte Luftstrom undefiniert im Kopfraum des Fahrzeugs verbleibt und somit im hinteren Kopfbereich nicht mehr für eine körpernahe Klimatisierung wirksam ist. Durch die Umlenkeinrichtung wird nun der klimatisierte Luftstrom umgelenkt, und die darin vorhandene Wärme oder Kälte kommt gezielt dem Fahrgast zu Gute.
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Ohne das Vorsehen der Umlenkeinrichtung ist aufgrund des klimatisierten Luftstroms der hintere Kopfraum des Fahrgastraums im Sommer – also bei warmen Umgebungstemperaturen – kühler und im Winter – also bei kalten Umgebungstemperaturen – wärmer als übrige Bereiche im Kopfraum des Fahrgastraums. Durch die Umlenkung des klimatisierten Luftstroms hin zum Hinterkopf des sich in dem Fahrgastraum befindenden Fahrgasts wird jedoch eine besonders gleichmäßige Klimatisierung des Kopfraums erreicht. Dies führt zu einer Entlastung der Klimaanlage, so dass deren Energiebedarf verringert ist.
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Bei einem Elektrofahrzeug oder bei einem Hybridfahrzeug lässt sich aufgrund der Entlastung der Klimaanlage eine besonders große Fahrstrecke rein elektrisch zurücklegen, und bei Nutzung eines verbrennungsmotorischen Antriebs zum Betreiben eines Verdichters der Klimaanlage lässt sich eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs erreichen.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die wenigstens eine Umlenkeinrichtung ein Luftleitelement, welches an einem Dach des Fahrgastraums angeordnet ist. Durch eine derartige Anordnung des Luftleitelements lässt sich besonders gut der klimatisierte Luftstrom gezielt hin zum Hinterkopf des Fahrgasts leiten.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die wenigstens eine Umlenkeinrichtung in Fahrzeuglängsrichtung hinter einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes des Kraftwagens angeordnet ist. So lässt sich der Luftstrom besonders gut dort abfangen und umlenken, wo sich ansonsten ein Wärmestau oder Kältestau einstellen würde.
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Hierbei kann insbesondere eine gemeinsame Umlenkeinrichtung hinter der Rückenlehne des Fahrersitzes und des Beifahrersitzes angeordnet sein, oder es kann hinter dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz jeweils eine separate Umlenkeinrichtung vorgesehen sein. Insbesondere das Anordnen der Umlenkeinrichtung hinter einer den Fahrersitz umfassenden Sitzreihe führt dazu, dass dem Fahrer gezielt die in dem Luftstrom vorhandene Energie zu Gute kommt.
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Wenn die wenigstens eine Umlenkeinrichtung durch zumindest einen Teilbereich eines zu öffnenden Verdecks des Kraftwagens gebildet ist, so lässt sich bei zumindest teilweise geöffnetem Verdeck ein warmer (oder bei Bedarf kalter) Luftstrom besonders wohltuend hin zum Hinterkopf des Fahrgasts leiten.
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Die wenigstens eine Umlenkeinrichtung kann auch durch zumindest einen Teilbereich eines Verkleidungselements gebildet sein, mittels welchem ein Dachfenster des Kraftwagens zumindest bereichsweise verdeckt werden kann. Ein solches Verkleidungselement kann insbesondere als Schiebehimmel ausgebildet sein, wobei beispielsweise wenigstens ein Segment des Schiebehimmels die Umlenkeinrichtung bereitstellen kann.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die wenigstens eine Umlenkeinrichtung aus einer das Umlenken des klimatisierten Luftstroms zulassenden Funktionsstellung in eine Nichtgebrauchsstellung bewegbar ist, in welche sie den klimatisierten Luftstrom zumindest im Wesentlichen unbeeinflusst lässt. Dann kann die Umlenkeinrichtung je nach Bedarf aus der Nichtgebrauchstellung in die Funktionsstellung bewegt werden, und in der Nichtgebrauchstellung stört sie nicht.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn zum Bewegen der wenigstens einen Umlenkeinrichtung eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, welche in Abhängigkeit von einem Klimatisierungszustand im Fahrgastraum die Umlenkeinrichtung ansteuert. So kann die Umlenkeinrichtung insbesondere dann zum Einsatz kommen, wenn im Fahrgastraum im Vergleich zur Umgebungstemperatur vergleichsweise kühle oder vergleichsweise warme Verhältnisse vorliegen.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 schematisch und ausschnittsweise einen Kraftwagen, bei welchem sich im hinteren Bereich des Kopfraums ein Wärmestau bzw. ein Kältestau eingestellt hat;
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2 das Umlenken eines auf den Ort des Wärmestaus bzw. Kältestaus gerichteten Luftstrom zum Hinterkopf eines Sitzinsassen, welches durch eine Umlenkeinrichtung bewirkt wird.
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Von einem Kraftwagen 10 sind in 1 schematisch eine Frontscheibe 12 und ein Dach 14 gezeigt, welche einen Kopfraum 16 eines Fahrgastraums des Kraftwagens 10 nach vorne sowie nach oben begrenzen. Ein klimatisierter, also erwärmter oder gekühlter Luftstrom 18 strömt aus einem (nicht gezeigten) Luftausströmer einer Klimaanlage des Kraftwagens 10 aus. Der Luftstrom 18 ist auf einen rückwärtigen Bereich 24 des Kopfraums 16 gerichtet, in welchem der Kopfraum 16 nach hinten durch eine Heckscheibe 20 des Kraftwagens 10 und nach oben durch das Dach 14 begrenzt ist, welches – wie vorliegend beispielhaft gezeigt – insbesondere als Faltdach ausgebildet sein kann.
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Bei dem in 1 gezeigten Kraftwagen 10 bildet sich aufgrund des Anströmens dieses rückwärtigen Bereichs 24 des Kopfraums 16 ein Wärmestau, wenn es sich bei dem klimatisierten Luftstrom 18 um erwärmte Luft handelt, und ein Kältestau, wenn es sich bei dem klimatisierten Luftstrom 18 um gekühlte Luft handelt. Der Bereich 24, in welchem aufgrund des Wärmestaus oder Kältestaus höhere oder niedrigere Temperaturen vorliegen als im diesen Bereich 24 umgebenden Bereichen des Kopfraums 16, ist in die Fahrzeuglängsrichtung gesehen hinter einer Rückenlehne 22 eines Fahrzeugsitzes und in Fahrzeughochrichtung gesehen oberhalb der Rückenlehne 22 angeordnet.
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Bei dem Kraftwagen gemäß 2 ist nun in diesem Bereich 24 eine Umlenkeinrichtung 26 angeordnet, welche dafür sorgt, dass der klimatisierte Luftstrom 18 zum Hinterkopf eines sich auf dem die Rückenlehne 22 umfassenden Fahrzeugsitz befindenden (nicht gezeigten) Sitzinsassen geleitet wird. Durch diese Umlenkung wird eine besonders gleichmäßige Klimatisierung des Kopfraums 16 erreicht, und die in dem klimatisierten Luftstrom 18 vorhandene Wärme oder Kälte kommt dem Sitzinsassen zu Gute. So ist für eine besonders wirkungsvolle, da körpernahe Klimatisierung gesorgt.
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Die Umlenkeinrichtung 26 kann insbesondere, wie vorliegend schematisch gezeigt, unterhalb eines Dachspoilers 28 angeordnet sein, welcher sich rückwärtig an das Dach 14 oder Faltdach anschließt.
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Die Umlenkeinrichtung 26 kann insbesondere in Abhängigkeit vom Klimatisierungszustand im Fahrgastraum in ihre in 2 gezeigte Funktionsstellung gebracht werden, in welchen sie den klimatisierten Luftstrom 18 umlenkt. Falls die Umlenkeinrichtung 26 jedoch nicht benötigt wird, so lässt sie sich bevorzugt in eine Nichtgebrauchsstellung bewegen, in welcher sie den klimatisierten Luftstrom 18 im Wesentlichen unbeeinflusst lässt.
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Die Umlenkeinrichtung 26 kann insbesondere durch einen Teilbereich eines zu öffnenden Verdecks des Kraftwagens, etwa durch einen Teilbereich des Faltdachs und/oder durch zumindest einen Teilbereich eines Verkleidungselements gebildet sein, welches dazu dient, eine Licht durchlassende Öffnung im Dach 14 des Kraftwagens 10 vor unerwünschter Sonneneinstrahlung in den Fahrgastraum abzuschirmen.
