DE102011089551A1 - Verfahren zur Konditionierung eines endlos umlaufenden Trockenbandesund Kontakttrockenvorrichtung - Google Patents

Verfahren zur Konditionierung eines endlos umlaufenden Trockenbandesund Kontakttrockenvorrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konditionierung eines endlos umlaufenden, auf einem, einen Führungsbereich definierenden Teilbereich (5) seines Umlaufweges eine Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn (F) abstützenden Trockenbandes (3) in einer Kontakttrockenvorrichtung (1), wobei das Trockenband (3) in diesem Führungsbereich wechselweise an einer Mehrzahl von Trockenzylindern (TZ1–TZn) und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen (10.1–10.n) geführt wird, und das Trockenband (3) nach der Trennung von der Materialbahn in einem Rücklaufbereich (8) zum Aufnahmebereich (6) für die Faserstoffbahn (F) des Führungsbereiches gereinigt und mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Trockenband (3) im Rücklaufbereich (8) zur Beeinflussung seines Trockengehaltes (TG) von zumindest einer sich quer zur Umlaufrichtung erstreckenden und an diesem wirksamen Blaseinrichtung (13) mit gasförmigen Medium unter Druck in einem Wirkbereich (W13) beaufschlagt und durchströmt wird, wobei die Blaseinrichtung (13) in Umlaufrichtung des Trockenbandes einer Auflauflinie des Trockenbandes an der vorletzten oder letzten Leitwalze (LWn – 1, LWn) vor dem Führungsbereich vorgeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konditionierung eines endlos umlaufenden, auf einem, einen Führungsbereich definierenden Teilbereich seines Umlaufweges eine Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn zumindest teilweise abstützenden Trockenbandes in einer Kontakttrockenvorrichtung, wobei das Trockenband in diesem Führungsbereich wechselweise an einer Mehrzahl von Trockenzylindern und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen geführt wird, und das Trockenband nach der Trennung von der Materialbahn in einem Rücklaufbereich zum Aufnahmebereich für die Faserstoffbahn des Führungsbereiches gereinigt und mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Kontakttrockenvorrichtung für eine Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn umfassend eine Mehrzahl von Trockenzylindern und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen, ein auf einem, einen Führungsbereich charakterisierenden Teilbereich seines Umlaufweges an den Umlenkwalzen und beheizbaren Trockenzylindern und in einem Rücklaufbereich zum Führungsbereich des Umlaufweges an Leitwalzen geführtes Trockenband und zumindest eine dem Trockenband im Rücklaufbereich zum Führungsbereich zugeordnete Konditioniereinrichtung, umfassend zumindest eine Einrichtung zum Applizieren von Reinigungsmedium und zumindest eine sich quer zum Umlaufweg erstreckende Blaseinrichtung.
  • Die Hauptfunktion von Trockenbändern in Maschinen zur Herstellung von Materialbahnen, insbesondere Faserstoffbahnen, besteht in der gestützten Führung dieser entlang von Trockeneinrichtungen, insbesondere Kontakt- oder Durchströmungstrocknungseinrichtungen. Die Faserstoffbahn wird nach diesen vom Trockenband getrennt und an weitere Funktionseinheiten innerhalb der Maschine übergeben. Das Trockenband läuft dazu nach der Trennung, das heißt Abgabe der Faserstoffbahn an eine weiterbehandelnde Einheit wieder zurück zu der Stelle, an welcher dieses die Faserstoffbahn aufgenommen hat. Dabei ist es erforderlich, während des Rücklaufs das Trockenband zur Entfernung von hängengebliebenen Fasern oder anderen Schmutzpartikeln zu reinigen, um an der Faserstoffbahn bei der gestützten Führung über die einzelnen Trockeneinrichtungen keine Markierungen zu erzeugen und damit eine hohe Oberflächengüte zu gewährleisten. Zur Reinigung finden unterschiedliche Vorrichtungen Verwendung, die im Wesentlichen dadurch charakterisiert sind, ein Reinigungsmedium, insbesondere Fluid durch das Trockenband zu fördern. Bekannt sind dabei Einrichtungen mit sich quer zur Maschinenrichtung über die Breite des Trockenbandes erstreckenden Einrichtungen zum Applizieren eines Fluids auf und durch das Band hindurch, wobei vorzugsweise an der gegenüberliegenden Seite eine entsprechende Saugeinrichtung angeordnet ist, die der Abfuhr der durch die Einrichtung, insbesondere das applizierte Reinigungsmedium, insbesondere Reinigungsfluid mitgenommenen Partikel dient. Dabei kann als Reinigungsfluid eine Flüssigkeit als auch ein Flüssigkeits-/Gasgemisch zum Einsatz gelangen. Bekannt ist insbesondere der Einsatz von Hochdruckreinigungseinrichtungen. Des Weiteren sind Ausführungen vorbekannt, bei welchen innerhalb der Schlaufe des Trockenbandes Blas- oder Saugeinrichtungen vorgesehen sind, die das Trockenband zum Zwecke der Trocknung beaufschlagen. Derartige Ausführungen sind für eine Durchströmtrockeneinheit beispielsweise in DE 10 2009 027 087 A1 beschrieben.
  • Ein wesentlicher Nachteil derartiger Ausführungen besteht darin, dass der Trockengehalt des Trockenbandes im Aufnahmebereich für die Faserstoffbahn über die Betriebsdauer und/oder in Maschinen- und/oder Maschinenquerrichtung sehr stark variiert und dadurch die Faserstoffbahn eine starke Rückbefeuchtung im höheren Prozentbereich über das Trockenband nach der Übernahme an diesem erfährt. Da das Trockenband an Leitwalzen unter direktem Kontakt mit diesen geführt wird, sind insbesondere die einer Einrichtung zum Applizieren von Reinigungsmedium in Umlaufrichtung des Trockenbandes nachgeordneten Leitwalzen aufgrund des mit dem Trockenband mitgeschleppten Fluids sehr stark Korrosion ausgesetzt. Dies gilt auch für die vor dem ersten Trockenzylinder im Führungsbereich angeordneten Umlenkwalzen. Zur Verhinderung von Korrosion werden die Leitwalzen und gegebenenfalls auch die erste Umlenkwalze bisher sehr aufwendig mit Korrosionsschutzschichten, insbesondere speziell ausgebildeten Belägen versehen oder vollständig aus korrosionsbeständigen Materialien ausgeführt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Konditionierung eines Trockenbandes in Trockenvorrichtungen mit Führung einer Faserstoffbahn in einer Kontakttrockenvorrichtung derart weiterzuentwickeln, dass am Ende des Rücklaufbereiches und im anschließenden Aufnahmebereich für die Faserstoffbahn ein sehr hoher Trockengehalt und damit eine nur geringe Restfeuchte vorliegen, um einerseits den erforderlichen Energieeintrag zur Erzielung des gewünschten Trockengehaltes der Faserstoffbahn zu reduzieren sowie ferner die Korrosion der Leitwalzen, insbesondere der dem Führungsbereich für die Faserstoffbahn vorgeordneten Leitwalzen zu reduzieren. Auch sind die Beschichtungen durch die Beanspruchung durch das Trockenband hohen Belastungen ausgesetzt. Ein Ersatz dieser ist aufwendig und kostenintensiv.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 13 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Ein Verfahren zur Konditionierung eines endlos umlaufenden, auf einem, einen Führungsbereich definierenden Teilbereich seines Umlaufweges eine Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn zumindest teilweise abstützenden Trockenbandes in einer Kontakttrockenvorrichtung, wobei das Trockenband in diesem Führungsbereich wechselweise an einer Mehrzahl von Trockenzylindern und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen geführt wird, und das Trockenband nach der Trennung von der Materialbahn in einem Rücklaufbereich zu einem Aufnahmebereich für die Faserstoffbahn gereinigt und mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Trockenband im Rücklaufbereich zur Beeinflussung seines Trockengehaltes von zumindest einer sich quer zur Umlaufrichtung erstreckenden und an diesem wirksamen Blaseinrichtung mit gasförmigen Medium unter Druck in einem Wirkbereich beaufschlagt und durchströmt wird, wobei die Blaseinrichtung in Umlaufrichtung des Trockenbandes einer Auflauflinie des Trockenbandes an der vorletzten oder letzten Leitwalze vor dem Führungsbereich vorgeordnet ist.
  • Unter Konditionierung im Sinne der Erfindung wird zumindest der Prozess der Beeinflussung des Trockengehaltes des Trockenbandes im Rücklauf nach der Trennung von der Materialbahn nach oder während der Reinigung durch Trocknung vor der erneuten Aufnahme der Materialbahn verstanden.
  • Bei einem Trockenband handelt es sich um ein endloses Band, welches eine Schlaufe bildet. Das Band kann als Trockensiebband vorliegen und ist derart ausgeführt, geeignet zu sein, den Anforderungen bei der Führung und Anpressung der Faserstoffbahn an die Trockenzylinder zu entsprechen. Denkbar sind jegliche Ausführungen des Trockenbandes, welche für den genannten Zweck geeignet sind. Die Führung erfolgt an Leitwalzen. Der dadurch beschriebene Verlauf des Trockenbandes definiert den Umlaufweg. Die Umlaufrichtung wird durch die Antriebsrichtung des Trockenbandes bestimmt. Der Antrieb erfolgt beispielsweise über eine antreibbare Leitwalze.
  • Eine Kontakttrockenvorrichtung umfasst insbesondere eine oder mehrere Trockeneinrichtungen, an welchen die Materialbahn in direktem Kontakt mit dieser getrocknet wird. Diese kann insbesondere Bestandteil einer ein- oder zweireihigen Trockenvorrichtung sein. Die Trockenvorrichtung kann u.a. auch als Vor- oder Nachtrockenvorrichtung zum Einsatz gelangen.
  • Der Führungsbereich definiert den Bereich, an welchem das Trockenband beim Einsatz in Kontakttrockenvorrichtungen die Materialbahn zumindest teilweise, d.h. entweder durchgängig über den gesamten Führungsbereich oder unterbrochen, d.h. nur bereichsweise innerhalb der Kontakttrockenvorrichtung führt. Zumindest teilweise bedeutet, dass die Stützung der Materialbahn durch das eine Trockenband im Führungsbereich nicht vollständig, d.h. durchgängig über den gesamten, den Führungsbereich des Umlaufweges beschreibenden Bereich erfolgen muss, sondern auch nur bereichsweise, z.B. jeweils nur im Umschlingungsbereich des Trockenbandes mit den Trockenzylindern an diesen erfolgen kann. Die Abstützung ist dann über den Führungsbereich unterbrochen. Der Führungsbereich ist dabei zumindest durch den Bereich des Umlaufweges des Trockenbandes charakterisiert, welcher die Umschlingungsbereiche mit den Kontakttrockeneinrichtungen, insbesondere Trockenzylindern zur Stützung der Materialbahn bei der Führung an diesen unter direktem Kontakt der Materialbahn mit der Oberfläche der jeweiligen Trockenzylinder umfasst. D.h. zwischen den Abstützungsbereichen innerhalb des Umlaufweges können auch Bereiche frei von einer Stützung der Materialbahn, beispielsweise bei der Umlenkung des Trockenbandes an Umlenkwalzen in zweireihigen Trockenanordnungen, vorgesehen sein. So sind je nach Ausbildung der Kontakttrockenvorrichtung die Führungsbereiche eines einzelnen Trockenbandes hinsichtlich der Abstützfunktion für die Materialbahn unterschiedlich ausgebildet. Bei einreihigen Trockenanordnungen erfolgt die Abstützung der Materialbahn beispielsweise im gesamten Führungsbereich am Trockenband, während in zweireihigen Trockenanordnungen die Abstützung der Materialbahn an einem der Trockenbänder im Führungsbereich jeweils nur im Umschlingungsbereich des jeweiligen Trockenbandes mit den Trockenzylindern erfolgt. Bei beiden Ausführungen wird der Anfang des Führungsbereiches dabei vom Aufnahmebereich für die Materialbahn gebildet. Der Aufnahmebereich definiert den Bereich des Umlaufweges des Trockenbandes, an welchem die Übernahme der Materialbahn auf das Trockenband, beispielsweise aus einer vorgeordneten Funktionseinheit erfolgt. Der Endbereich des Führungsbereiches wird von dem Bereich des Umlaufweges des Trockenbandes bestimmt, in welchem die Materialbahn vom jeweiligen Trockenband endgültig getrennt wird. Der Endbereich des Führungsbereiches innerhalb des Umlaufweges kann je nach Ausführung der Trockenanordnung an einem Trockenzylinder oder aber einer Umlenkwalze oder einer anderen Einheit vorgesehen sein.
  • Der Rücklaufbereich des Trockenbandes definiert den Teilbereich des Umlaufweges des Trockenbandes der sich an den Führungsbereich nach der Trennung der Materialbahn von diesem, insbesondere dem in Durchlaufrichtung der Materialbahn durch die Kontakttrockenvorrichtung letzten Trockenzylinder anschließt und erstreckt sich bis zum am Beginn des Führungsbereiches liegenden Aufnahmebereich.
  • Unter gasförmigem Medium wird jegliches gasförmige Medium verstanden, vorzugsweise Luft.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung des Einsatzes einer Blaseinrichtung wird das Trockenband primär durch Konvektion schnell und wirkungsvoll getrocknet. Der dadurch erzielbare hohe Trockengehalt bietet den Vorteil auf korrosionsbeständige Beschichtungen an Leitwalzen und gegebenenfalls Umlenkwalzen zu verzichten, da diese nicht mehr fortlaufend hoher Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Ferner erfolgt dadurch eine Reduzierung des erforderlichen Energieeintrages am ersten, die Faserstoffbahn kontaktierenden Trockenelement auf den tatsächlich zur Trocknung der Faserstoffbahn erforderlichen Energieeintrag. Die Anordnung vor der Leitwalze bietet den Vorteil, dass sich die Wirkung der Blaseinrichtung mit der Fliehkraftwirkung im Umschlingungsbereich mit der Leitwalze überlagert. Um diesen Effekt zu verstärken, wird die Blaseinrichtung derart gegenüber der Leitwalze angeordnet, dass der Abstand des Wirkbereiches der Blaseinrichtung in Umlaufrichtung des Trockenbandes zur Auflauflinie des Trockenbandes an der vorletzten oder letzten Leitwalze vor dem Führungsbereich im Bereich von 50 mm bis 1000 mm. beträgt
  • In Abhängigkeit der Einsatzerfordernisse besteht hinsichtlich der Beaufschlagung durch Blaseinrichtungen eine Mehrzahl von Möglichkeiten. Dabei wird das Trockenband gemäß einer der nachfolgenden Möglichkeiten beaufschlagt:
    • – von einer oder einer Mehrzahl von in Umlaufrichtung des Trockenbandes in Reihe geschalteten, sich über die Erstreckung des Trockenbandes quer zur Umlaufrichtung erstreckenden Blaseinrichtungen;
    • – von einer oder einer Mehrzahl sich über wenigstens einen Teilbereich der Erstreckung des Trockenbandes quer zur Umlaufrichtung erstreckenden und in Umlaufrichtungen und/oder quer zu dieser in Reihe geschalteten Blaseinrichtungen.
  • Eine Ausführung mit sich über die gesamte Erstreckung des Trockenbandes quer zur Umlaufrichtung erstreckenden Blaseinrichtungen bietet den Vorteil einer einfachen Realisierung einer gleichmäßigen Beaufschlagung über die Trockenbandbreite.
  • Ausführungen mit mehreren, sich nur über einen Teilbereich der Erstreckung des Trockenbandes quer zur Umlaufrichtung erstreckenden Blaseinrichtungen bieten den Vorteil, dass die einzelne Blaseinrichtung aufgrund der geringeren Stabilitätsanforderungen klein und kompakt gehalten werden kann und unterschiedliche Maschinenbreiten mit standardisierten Blaseinrichtungen durch Anordnung quer zur Umlaufrichtung nebeneinander abgedeckt werden können. Beschädigungen an einem einzelnen Blasbereich erfordern keinen vollständigen Austausch einer sich über die gesamte Erstreckung des Trockenbandes erstreckenden Blaseinrichtung sondern nur der des jeweiligen Bereiches.
  • Der Vorteil der Möglichkeit der Reihen- und/oder Parallelschaltung von Blaseinrichtungen besteht in der einfachen Möglichkeit der Anpassung/Einstellung des Wirkbereiches an die Erfordernisse des Einsatzfalles mit standardisierten Blaseinrichtungen sowie bei Reihenschaltung der Überdeckung größerer Wirkbereiche in Umlaufrichtung des Trockenbandes. Ferner kann über diese das Trockengehaltsprofil in und quer zur Umlaufrichtung einfacher eingestellt werden.
  • In besonders vorteilhafter Ausführung ist es vorgesehen, das gasförmige Medium mit einer Temperatur im Bereich von 90°C bis 150°C, bevorzugt von 95°C bis 120°C, besonders bevorzugt Ca. 100°C aufzubringen, um eine höhere Feuchtigkeitsaufnahme durch das Blasmedium zu realisieren.
  • Der Druck, mit welchem das gasförmige Medium vorzugsweise durch das Trockenband bewegt wird, wird dabei in einem Bereich von 600 Pa bis 2500 Pa, bevorzugt von 800 Pa bis 1500 Pa gewählt. Dadurch werden sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten erzielt, die eine rasche Aufnahme und Abfuhr von Feuchtigkeit sowie im Trockenband enthaltener Verunreinigungen durch das durch das Trockenband strömende gasförmige Medium bewirken.
  • Die Blaseinrichtung ist dazu vorzugsweise derart ausgeführt, geeignet zu sein, dass dieser gasförmiges Medium mit einem Druck im Bereich von 800 Pa bis 3000 Pa, vorzugsweise von 1000 Pa bis 2000 Pa, besonders bevorzugt ca. 1200 Pa zugeführt wird.
  • Bezogen auf einen Meter Erstreckung der Blaseinrichtung quer zur Umlaufrichtung wird dieser in einer weiteren Ausbildung ein Volumenstrom gasförmiges Medium im Bereich zwischen 600 m3/h und 1200 m3/h, vorzugsweise 800 m3/h und 1000 m3/h, besonders bevorzugt ca. 900 m3/h zugeführt. Damit wird erzielt, dass die Feuchtigkeit beziehungsweise Verunreinigungen effizient aus dem Trockenband ausgeblasen werden.
  • Zur Konditionierung ist es ferner vorgesehen, neben dem reinen Trocknungsprozess, welcher beim Hindurchtreten des gasförmigen Mediums durch das Trockenband ebenfalls Schmutzpartikel und Ablagerungen in Durchströmungsrichtung mitbewegt, auch zumindest ein Reinigungsmedium, insbesondere Reinigungsfluid auf das Trockenband aufzutragen beziehungsweise durch dieses zu führen. Dabei kann die Reinigung beispielsweise durch Applikation zumindest eines Reinigungsmediums direkt vor dem Wirkbereich der Blaseinrichtung oder beabstandet vor diesem in Umlaufrichtung des Trockenbandes erfolgen. Dadurch wird gewährleistet, dass ein entsprechend hoher Trockengehalt frei von einer zusätzlichen Befeuchtung durch die Einrichtung zum Applizieren von Reinigungsmedium nach erfolgter Trocknung eingestellt wird.
  • Das Ausbringen des gasförmigen Mediums gegenüber dem Trockenband kann gemäß zumindest einer der nachfolgend genannten Möglichkeiten erfolgen:
    • – senkrecht zum Trockenband, um die maximale Durchtrittsgeschwindigkeit durch das Trockenband zu erzielen;
    • – mit einer Hauptrichtungskomponente des ausströmenden Mediums in Umlaufrichtung des Trockenbandes, um ein Mitströmen als Grenzschicht am Trockenband zu ermöglichen;
    • – mit einer Hauptrichtungskomponente des ausströmenden Mediums der Umlaufrichtung des Trockenbandes entgegengesetzt gerichtet; um die Oberflächenfeuchte beziehungsweise Verunreinigungen vom Trockenband abzuschälen;
    • – an der Innenseite des Trockenbandes, um einen besseren Feuchtigkeitsaustrag zu gewährleisten;
    • – an der Außenseite des Trockenbandes.
  • Das Reinigungsmedium kann entgegensetzt zur Ausbringrichtung des gasförmigen Mediums auf das Trockenband appliziert werden oder in Richtung dieser. Im erst genannten Fall erfolgt ein Durchtritt des Reinigungsmediums durch das Trockenband mit nachfolgender Umlenkung des im Trockenband verbliebenen Reinigungsmediums aufgrund der Wirkung der Blaseinrichtung. Dabei ist der Blasdruck höher als der durch die Reinigungsvorrichtung nach Durchtritt durch das Trockenband am Reinigungsmedium, insbesondere Reinigungsfluid vorherrschende Druck, so dass diese Umkehr möglich ist. Durch diese Anordnung wird ein mehrmaliges Durchqueren, zumindest jedoch ein zweimaliges Durchqueren des Trockenbandes durch das applizierte Reinigungsmedium erzielt und damit der Reinigungseffekt erheblich verbessert. Im zweiten Fall wird der Austrag von Faserresten und Fluid in Richtung der Trockenbandaußenseite verstärkt.
  • Der Trockengehalt des Trockenbandes wird als Funktion zumindest einer die Betriebsweise der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe, insbesondere die Blasleistung selbst wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe, eingestellt. Unter einer, eine bestimmte Größe zumindest mittelbar charakterisierenden oder charakterisierenden Größe wird dabei ein Parameter, insbesondere physikalischer oder chemischer Parameter verstanden, der entweder direkt oder indirekt diese bestimmte Größe beschreibt, abbildet oder in einem funktionalen Zusammenhang mit dieser steht, so dass eine Ermittlung über die funktionalen Zusammenhänge erfolgen kann beziehungsweise durch vordefinierte Abhängigkeiten zwischen diesen auf diese bestimmte Größe zurückgeschlossen werden kann.
  • Im Einzelnen ist der Trockengehalt des Trockenbandes als Funktion zumindest einer der nachfolgend genannten Größen einstellbar:
    • – eine die Blasleistung wenigstens mittelbar charakterisierende Größe;
    • – eine, den Wirkbereich der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar charakterisierende Größe;
    • – eine die Geometrie und/oder Dimensionierung der Auslassöffnung wenigstens mittelbar charakterisierende Größe;
    • – eine zumindest einen Prozessparameter zumindest mittelbar charakterisierende Größe, wie Druck, Temperatur;
    • – eine das verwendete Blasmedium wenigstens mittelbar charakterisierende Größe wie Art, Zusammensetzung.
  • In vorteilhafter Weise kann der Trockengehalt dabei gesteuert oder aber in einer ganz besonders bevorzugten Ausführung auch geregelt werden. Dazu ist zumindest eine, die Betriebsweise der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar charakterisierende Größe, insbesondere zumindest eine der nachfolgend genannten Größen in Umlaufrichtung des Trockenbandes und/oder quer zu dieser variabel einstellbar:
    • – die Blasleistung wenigstens mittelbar charakterisierende Größe;
    • – der Wirkbereich der zumindest einen Blaseinrichtung, insbesondere die Querschnittsgeometrie und/oder Dimensionierung der Auslassöffnung in Umlaufrichtung des Trockenbandes und/oder quer zu dieser;
    • – der die Auslassöffnung beaufschlagende Druck;
    • – eine, zumindest einen Prozessparameter zumindest mittelbar charakterisierende Größe, wie Druck, Temperatur;
    • – eine, das verwendete Blasmedium wenigstens mittelbar charakterisierende Größe wie Art, Zusammensetzung.
  • Die durch die variable Einstellung zumindest einer, die Betriebsweise der Blaseinrichtung zumindest mittelbar charakterisierenden Größe mögliche Einstellung des Querprofils, wobei hier vorzugsweise ein konstantes Trockengehaltsquerprofil erzielt werden soll, bietet den Vorteil, über die gesamte Breite des Trockenbandes gleiche Verhältnisse einstellen zu können.
  • Im einfachsten Fall erfolgt dabei die Einstellung der zumindest einen, die Betriebsweise der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe quer zur Umlaufrichtung allein nur als Funktion eines Soll-Trockengehalts des Trockenbandes nach der Vorrichtung zur Konditionierung und vor dem oder im Aufnahmebereich für die Materialbahn. In einer besonders vorteilhaften Ausführung wird die zumindest eine, die Betriebsweise der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar beschreibende Größe quer zur Umlaufrichtung auch als Funktion eines Ist-Trockengehaltsquerprofils (Ist-Trockengehalt quer zur Umlaufrichtung) vor dem Einlauf in die Blaseinrichtung und/oder aber als Funktion eines Ist-Trockengehaltsquerprofils des Trockenbandes in Umlaufrichtung nach der Blaseinrichtung eingestellt. Diese Lösung erlaubt eine feinfühlige Einsteuerung in Abhängigkeit der tatsächlich am Trockenband vorliegenden Verhältnisse, wobei durch die Berücksichtigung dieser auch das Einregeln eines bestimmten Trockengehaltes quer zur Umlaufrichtung möglich ist. Dabei kann die Betriebsweise der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar beschreibende Größe quer zur Umlaufrichtung gesteuert und/oder geregelt wird und ferner als Stellgröße einer Steuer- und/oder Regelung des Trockengehaltquerprofils eingesetzt werden. Insbesondere die Regelung des Trockengehaltquerprofils quer zur Sieblaufrichtung ermöglicht den Ausgleich örtlich starker Schwankungen. Die Einstellung durch aktive Anpassung kann auch während des Betriebes erfolgen.
  • Die Möglichkeit der Einstellbarkeit bietet den Vorteil der Einstellung sehr hoher Trockengehalte des Trockenbandes im Aufnahmebereich, wodurch der Energiebedarf für die nachfolgende Trocknungseinrichtung erheblich verringert werden kann.
  • Als zumindest eine, die Betriebsweise der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar beschreibende Größe quer zur Umlaufrichtung kann dabei zumindest eine, die Blasleistung wenigstens mittelbar charakterisierende Größe und/oder eine, die Eigenschaften des Mediums der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar beschreibende Größe quer zur Umlaufrichtung variabel eingestellt werden. Dabei werden als die die Blasleistung wenigstens mittelbar charakterisierenden Größen die Querschnittsgeometrie und/oder Dimensionierung der Auslassöffnung an der Blaseinrichtung quer zur Umlaufrichtung beschreibende Größen und/oder die Betriebsparameter bei Kopplung der Blaseinrichtung mit einer Druckquelle, insbesondere Druck- und Strömungsgeschwindigkeit des Mediums verstanden.
  • Die variable Einstellung der Geometrie und/oder Dimensionierung der Auslassöffnung wird vorzugsweise über die Lageveränderung und/oder elastische Verformung von zumindest Teilbereichen zumindest einer der die Auslassöffnung bildenden Bereiche, beispielsweise Leisten relativ zueinander vorgenommen. In diesem Fall kann die Versorgung auch nur über eine einzige Druckquelle zentral und mit geringem steuerungstechnischem Aufwand für die Drucksteuerung erfolgen, da der angelegte Druck über die Breite des Trockenbandes konstant gehalten werden kann. Demgegenüber kann bei einer variablen Drucksteuerung über die Breite des Trockenbandes der konstruktive Aufwand für die Blaseinrichtung aufgrund der möglichen ortsfesten und unprofilierten Ausführung der diese bildenden Leisten gering gehalten werden. Als die Eigenschaften des Mediums der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar beschreibende Größe kann beispielhaft zumindest eine der nachfolgend genannten Größen quer zur Sieblaufrichtung variabel eingestellt werden:
    • – Zustand und/oder Temperatur des Mediums;
    • – Art des Mediums;
    • – Menge des Mediums/Durchsatz.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung werden zumindest zwei Blaseinrichtungen in Reihe geschaltet, wodurch in kleineren Einrichtungen mit nur geringen energetischen Aufwand eine feinfühligere Einstellung möglich ist, indem die Verweildauer innerhalb einer Trocknungseinrichtung erheblich vergrößert wird.
  • Die erfindungsgemäße konstruktive Ausführung der Trockenvorrichtung in Form einer Kontakttrockenvorrichtung ist dazu durch die Merkmale des Anspruchs 13 charakterisiert. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind des Weiteren in den Unteransprüchen beschrieben. Bezüglich der Vorteile in der konstruktiven Umsetzung gemäß einem der Unteransprüche wird auf die Ausführungen zu den einzelnen Verfahrensansprüchen verwiesen.
  • Eine Kontakttrockenvorrichtung für eine Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn umfassend eine Mehrzahl von Trockenzylindern und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen, ein auf einem, einen Führungsbereich charakterisierenden Teilbereich seines Umlaufweges an den Umlenkwalzen und beheizbaren Trockenzylindern und in einem Rücklaufbereich zum Führungsbereich des Umlaufweges an Leitwalzen geführtes Trockenband und zumindest eine dem Trockenband im Rücklaufbereich zum Führungsbereich zugeordnete Konditioniereinrichtung, umfassend zumindest eine Einrichtung zum Applizieren von Reinigungsmedium und zumindest eine sich quer zum Umlaufweg erstreckende Blaseinrichtung, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkbereich der Blaseinrichtung im Rücklaufbereich in Umlaufrichtung des Trockenbandes betrachtet dem Wirkbereich der Einrichtung zum Applizieren von Reinigungsmedium nachgeordnet ist und in Umlaufrichtung des Trockenbandes der Auflauflinie des Trockenbandes an der vorletzten oder letzten Leitwalze vor dem Führungsbereich vorgeordnet ist. Es gelten die Vorteile gemäß dem Verfahrensanspruch.
  • Bei einreihigen Trockenvorrichtungen erfolgt die Führung der Materialbahn wechselweise über die Trockenzylinder und Umlenkwalzen, während bei einer zweireihigen Trockenvorrichtung die Führung der Materialbahn wechselweise an den Trockenbändern der oberen und unteren Trockenanordnung und damit der oberen und unteren Reihe von Trockenzylindern beziehungsweise wechselweise an den oberen und unteren Trockenzylindern erfolgt.
  • Zur Optimierung des Trocknungseffektes ist in einer vorteilhaften Weiterbildung die zumindest eine Blaseinrichtung dem Trockenband am Innenumfang zugeordnet und in einem zwischen dem Trockenband und der Auflauflinie des Trockenbandes an der in Umlaufrichtung vor dem Führungsbereich vorletzten oder letzten Leitwalze gebildeten Spalt beziehungsweise Zwickel angeordnet.
  • Vorzugsweise ist die Blaseinrichtung derart ausgeführt und angeordnet, geeignet zu sein, gasförmiges Medium gemäß zumindest einem der nachfolgenden Merkmale auszubringen:
    • – mit einer Temperatur im Bereich von 90°C bis 150°C, bevorzugt von 95°C bis 120°C;
    • – mit einem Druck im Bereich von 600 Pa bis 2500 Pa;
    und/oder dass dieser gasförmiges Medium gemäß zumindest einem der nachfolgenden Merkmale zugeführt wird:
    • – mit einem Druck im Bereich von 800 Pa bis 3000 Pa, vorzugsweise von 1000 Pa bis 2000 Pa, bevorzugt ca. 1200 Pa;
    • – bezogen auf einen Meter Erstreckung quer zur Umlaufrichtung ein Volumenstrom gasförmiges Medium im Bereich zwischen 600 m3/h und 1200 m3/h, vorzugsweise 800 m3/h und 1000 m3/h, besonders bevorzugt ca. 900 m3/h.
  • Zur Vermeidung einer Rückbefeuchtung ist die zumindest eine Blaseinrichtung der Einrichtung zum Applizieren von Reinigungsmedium in Umlaufrichtung des Trockenbandes nachgeschaltet.
  • Bezüglich der konstruktiven Ausführung und Anordnung der einzelnen Blaseinrichtungen besteht eine Vielzahl von Möglichkeiten. Dabei können zumindest eine oder eine Mehrzahl von in Umlaufrichtung des Trockenbandes in Reihe geschalteten, sich über die Erstreckung des Trockenbandes quer zur Umlaufrichtung erstreckende Blaseinrichtungen vorgesehen werden und/oder eine oder eine Mehrzahl sich über wenigstens einen Teilbereich der Erstreckung des Trockenbandes quer zur Umlaufrichtung erstreckende und in Umlaufrichtung und/oder quer zu dieser in Reihe geschalteten Blaseinrichtungen. Ausführungen mit in Umlaufrichtung in Reihe geschalteten Blaseinrichtungen erlauben eine einfache Einstellbarkeit der Größe des Wirkbereiches in Umlaufrichtung. Ausführungen mit Anordnungen quer zur Umlaufrichtung nebeneinander bieten den Vorteil der Verwendung kleiner und standardisierter Blaseinrichtungen, die hinsichtlich ihrer Wirkungsweise zusammenschaltbar sind.
  • Die Zuordnung der Blaseinrichtung zu einer Leitwalze bietet den Vorteil, gegebenenfalls in Funktionskonzentration die gleiche Lagerung zu nutzen. Dadurch wird eine feste Lagezuordnung zwischen Leitwalze und Blaseinrichtung gewährleistet, unabhängig von evt. Lagetoleranzen der Leitwalze zu benachbarten Funktionseinheiten beim Einbau dieser. Dabei kann die der Blaseinrichtung nachgeordnete Leitwalze örtlich unverstellbar gelagert sein. Denkbar ist auch die Lagerung der Blaseinrichtung an einer verstellbar gelagerten Leitwalze. Bei dieser Ausführung bietet die Lagerung an der jeweiligen Leitwalze oder die Nutzung der gleichen Lagerung den Vorteil einer Zwangskopplung und damit fest definierten Lagezuordnung.
  • Zur Einstellung eines konstanten Trockengehaltes über die Trockenbandbreite oder eines Trockengehaltsprofils in und/oder quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes ist die einzelne Blaseinrichtung in und/oder quer zur Umlaufrichtung profilierbar. Die Profilierung kann durch die Profilierung der Betriebsparameter, mit denen die Blaseinrichtung betrieben wird oder aber durch entsprechende konstruktive Ausführung dieser erzielt werden. Die einzelne Blaseinrichtung umfasst dazu beispielsweise zumindest eine Auslassöffnung, deren Geometrie und/oder Dimensionierung in und/oder quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes variiert und/oder verstellbar ist.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist zur Gewährleistung einer stabilen Betriebsweise der Blaseinrichtung ein Steuer- und/oder Regelsystem zugeordnet, umfassend eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung und mit dieser zumindest eine Einrichtung zur Erfassung von Istwerten zumindest einer, den Trockengehalt des Trockenbandes quer zur Umlaufrichtung vor und/oder hinter der Blaseinrichtung wenigstens mittelbar beschreibenden Größe und zumindest eine Stelleinrichtung zur Einstellung der die Blasleistung zumindest mittelbar beschreibenden Größen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist sowohl in einreihigen als auch zweireihigen Trockenanordnungen zur Konditionierung der jeweiligen Trockenbänder einsetzbar. Zur einreihigen Anordnung zählt dabei auch die eine Slalomanordnung, bei welcher die unteren Umlenkwalzen als Trockenzylinder ausgeführt sind, welche im Normalfall auch beheizt werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
  • 1 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung am Beispiel eines Ausschnittes einer Trockenvorrichtung eine erfindungsgemäße Anordnung und Funktionsweise einer Vorrichtung zur Konditionierung eines endlos umlaufenden Trockenbandes;
  • 2 verdeutlicht in einem Ausschnitt aus 1 die Anordnung der Blaseinrichtung gegenüber der Leitwalze;
  • 3a und 3b verdeutlichen mögliche Anordnungen der Auslassöffnungen der Blaseinrichtungen in einer Ansicht auf diese;
  • 4 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung eine Möglichkeit zur Profilierung der Blaseinrichtung in und quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes;
  • 5a und 5b verdeutlichen weitere Ausführungen zur Querprofilierung der Blaseinrichtung;
  • 6 verdeutlicht beispielhaft die Ausführung eines Systems zur Steuerung/Regelung des Trockengehaltes.
  • Die 1 verdeutlicht in schematisiert vereinfachter Darstellung am Beispiel eines Ausschnittes aus einer Kontakttrockenvorrichtung 1 einer Trockenpartie 9 die Anordnung und Funktionsweise einer Vorrichtung 2 zur Konditionierung eines endlos umlaufenden Trockenbandes 3, umfassend zumindest eine Blaseinrichtung 13. Das endlos umlaufende Trockenband 3 ist als permeables, insbesondere für ein gasförmiges Medium durchlässiges Band ausgeführt. Derartige Trockenpartien 9 sind Bestandteil einer Maschine 4 zur Herstellung von Materialbahnen, insbesondere Faserstoffbahnen F in Form von Papier-Karton- oder Tissuebahnen. Zur Verdeutlichung der einzelnen Richtungen beim Einbau in einer derartigen Maschine 4 ist an die Kontakttrockenvorrichtung 1 ein Koordinatensystem angelegt. Die X-Richtung beschreibt die Längsrichtung der Maschine 4, welche der Durchlaufrichtung für die herzustellende Faserstoffbahn F entspricht. Diese wird daher auch als Maschinenrichtung MD bezeichnet. Die Y-Richtung entspricht der Richtung senkrecht zur X-Richtung in einer horizontalen Ebene und wird als Breitenrichtung oder Maschinenquerrichtung CD bezeichnet. Die Z-Richtung beschreibt die Richtung senkrecht zur X-, Y-Ebene und verdeutlicht die Höhenrichtung.
  • Das endlos umlaufende Trockenband 3 liegt als Schlaufe vor. Dieses dient über einen Teilbereich 5 seines Umlaufweges zumindest teilweise der Führung und Abstützung der Faserstoffbahn F. Dieser Teilbereich 5 entspricht dabei dem Führungsbereich für das Trockenband 3 zwischen einem sogenannten Auf- beziehungsweise Übernahmebereich 6 für die Faserstoffbahn F von einer vorgeordneten Funktionseinheit I, hier beispielsweise einer vorgeordneten Kontaktrockenvorrichtung, in welchem diese an das Trockenband 3 übergeben wird und einem Trennbereich 7, in welchem die Faserstoffbahn F vom Trockenband 3 abgenommen und an eine weitere Funktionseinheit II übergeben wird. Außerhalb dieses Teilbereiches 5 erfolgt eine Rückführung des Trockenbandes 3 in Umlaufrichtung zum Auf- beziehungsweise Übernahmebereich 6. Dieser Bereich wird auch als Rücklaufbereich 8 bezeichnet. Die Kontakttrockenvorrichtung 1 ist hier beispielhaft als einreihige Trockenanordnung ausgeführt. Die Faserstoffbahn F wird innerhalb des Teilbereiches 5 wechselweise entlang eines Teilbereiches des Außenumfanges zumindest eines Trockenzylinders TZ1 bis TZn und zwischen zwei benachbarten Trockenzylindern angeordneten Umlenkwalzen 10.1 bis 10.n mit n > 1 geführt. Die Führung der Faserstoffbahn F erfolgt im gesamten Führungsbereich 5 gestützt am Trockenband 3, insbesondere gestützt an der Außenseite 3.1 des Trockenbandes 3 unter direktem Kontakt mit der jeweiligen Oberfläche 11 des einzelnen Trockenzylinders TZ1 bis TZn mit n > 1 und an den Umlenkwalzen 10.1 bis 10.n unter direktem Kontakt des Trockenbandes 3 mit der Oberfläche der jeweiligen Umlenkwalzen 10.1 bis 10.n. Dazu ist das Trockenband 3 jeweils auf einen Teilbereich des Außenumfanges der einzelnen Trockenzylinder TZ1 bis TZn mit seiner Außenseite umschlingend geführt. Die Umlenkwalzen 10.1 bis 10.n werden auf einem Teilbereich ihres Außenumfanges von der Innenseite des Trockenbandes 3 umschlungen. Die Trockenzylinder TZ1 bis TZn sind beheizbar und weisen eine geschlossene Oberfläche auf. Die Umlenkwalzen 10.1 bis 10.n und/oder die Führungsbereiche des Trockenbandes 3 zwischen Trockenzylindern und in Umlaufrichtung nachgeordneten Umlenkwalzen können zur Stabilisierung des Bahnlaufs besaugbar ausgeführt sein. Die Besaugung der Umlenkwalzen 10.1 bis 10.n kann von innen oder außen erfolgen. Im erstgenannten Fall ist der Mantel der Umlenkwalze 10.1 bis 10.n mit einer Perforation versehen und im von diesem umschlossenen Innenraum ist eine, zumindest einen Saugbereich bildende Saugeinrichtung angeordnet. Im zweiten Fall ist der Mantel ebenfalls perforiert und wird über eine am Außenumfang angeordnete Saugeinrichtung beaufschlagt.
  • Im dargestellten Fall ist zur Stabilisierung der Bahnführung im Zwickel zwischen zwei in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 benachbart angeordneten Trockenzylindern und der dazwischen angeordneten Umlenkwalze eine Stabilisierungseinrichtung 12 in Form eines besaugbaren Kastens angeordnet.
  • Die Faserstoffbahn F wird nach Durchlaufen der Kontakttrockenvorrichtung 1 im Trennbereich 7 an die nachgeordnete Funktionseinheit II übergeben. Im Anschluss daran wird der nunmehr von der Faserstoffbahn F freie Bereich des endlos umlaufenden Trockenbandes 3 zurück zum Aufnahmebereich 6 geführt. In diesem Bereich erfolgt die Führung an Leitwalzen LW1 bis LWn. Innerhalb dieses Rückführbereiches 8 ist die Vorrichtung 2 zur Konditionierung angeordnet. Diese umfasst zumindest eine Einrichtung 14 zum Applizieren von Reinigungsmedium auf das Trockenband 3 unter Durchdringung dessen unter Mitnahme von Ablagerungen und Schmutzpartikeln sowie eine Einrichtung zum Aufbringen eines gasförmigen Mediums unter Überdruck, insbesondere eine Blaseinrichtung 13 zum Zwecke der Trocknung des Trockenbandes 3. Die Funktion der Blaseinrichtung 13 besteht dabei im Wesentlichen neben der verbesserten Abfuhr der Verschmutzungen aus dem Trockenband 3 in der Erhöhung des am Aufnahmebereich 6 vorliegenden Trockengehaltes TG des Trockenbandes 3 zur Vermeidung einer Rückbefeuchtung der Faserstoffbahn F durch einen hohen Feuchtegehalt an der Oberfläche der Außenseite 3.1 des Trockenbandes 3. In besonders vorteilhafter Weise erfolgt dabei die Durchströmung von der Innenseite 3.2 zur Außenseite 3.1 des Trockenbandes 3 unter Ausrichtung der Hauptkomponente beim Durchströmen des Trockenbandes 3 in Richtung senkrecht zum Trockenband 3. Dadurch wird gewährleistet, dass das Trocknungsmedium, als welches vorzugsweise heiße Blasluft mit einer vordefinierten Temperatur im Bereich von 90°C bis 150°C, vorzugsweise ca. 100°C verwendet wird, die mit einem Druck im Bereich von 600 Pa bis 2500 Pa, vorzugsweise 800 Pa bis 1500 Pa gegenüber der Innenseite 3.2 des Trockenbandes 3 ausgebracht wird, das Trockenband 3 durchströmt und an der Außenseite 3.1 nach Aufnahme der Feuchtigkeit nicht mitgeschleppt sondern auch abgeführt wird.
  • Die Anordnung der Blaseinrichtung 13 im Rücklaufbereich 8 erfolgt in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 betrachtet einer Auflauflinie AL des Trockenbandes 3 an der vorletzten oder letzten Leitwalze LWn – 1 oder LWn dem Teilbereich 5 vorgeordnet, vorzugsweise im vom Trockenband 3 und der jeweiligen Leitwalze LWn oder LWn – 1 gebildeten Zwickel beziehungsweise Spalt 15.
  • Durch die mittels der Blaseinrichtung 13 erfolgende Durchströmungstrocknung des Trockenbandes 3 wird das Trockenband 3 volumenschonend getrocknet. Dabei beschreibt die Blaseinrichtung 13 in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 betrachtet, einen sogenannten Wirkbereich, der hier als W13 bezeichnet wird. Dieser erstreckt sich über einen Teilbereich des Umlaufweges des Trockenbandes 3 in Umlaufrichtung dessen. Die Erstreckung quer zur Umlaufrichtung beziehungsweise zum Umlaufweg des Trockenbandes 3 erfolgt vorzugsweise über die gesamte Breite des Trockenbandes 3. Die Blaseinrichtung 13 ist der Einrichtung 14 zum Applizieren von Reinigungsmedium funktional und in Umlaufrichtung nachgeordnet.
  • Die 2 zeigt im Detail anhand eines Ausschnittes aus der Kontakttrockenvorrichtung 1 gemäß 1 die Anordnung der Blaseinrichtung 13 gegenüber dem Trockenband 3 in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 der Auflauflinie AL an der letzten Leitwalze LWn vorgeordnet und im Spalt 15 zwischen Trockenband 3 und Leitwalze LWn. Die Blaseinrichtung 13 weist Mittel 16 zum Ausbringen des Mediums in Form von Auslassöffnungen auf, welche im dargestellten Fall beispielhaft zumindest zwei in Reihe hintereinander angeordnete und sich über die Breite des Trockenbandes 3 und damit über die Erstreckung quer zur Umlaufrichtung erstreckende Auslassöffnungen 17.1 und 17.2 in Form von Schlitzen umfassen. Der über diesen beaufschlagte Bereich am Trockenband 3 beschreibt den Wirkbereich W13. Die Auslassöffnungen 17.1 und 17.2 sind derart ausgerichtet, dass das austretende Medium, insbesondere Blasluft senkrecht oder in einem Winkel auf das Trockenband 3 auftrifft. Die Ausrichtung kann in, aber auch entgegen der Umlaufrichtung erfolgen. 3a zeigt die Anordnung der Auslassöffnungen 17.1 und 17.2 in Form von maschinenbreiten Schlitzen in einer Ansicht auf die Anordnungsfläche der Auslassöffnungen 17.1, 17.2 gemäß 2 von oben. Beispielhaft sind hier zwei Schlitze in Reihe hintereinander angeordnet, denkbar sind auch Ausführungen mit nur einem oder mehreren Schlitzen.
  • Demgegenüber zeigt 3b beispielhaft eine Ausführung mit einer Vielzahl von einzelnen Auslassöffnungen 18, die geordnet oder ungeordnet an der Blaseinrichtung 13 vorgesehen sein können. Der Auslassquerschnitt kann verschiedenartig ausgeführt sein. Denkbar sind beispielhaft kreisrunde oder ovale Formen. Die Auslassöffnungen 18 können ferner in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 und/oder quer zu dieser unterschiedlich hinsichtlich der geometrischen Form und/oder der Größe ausgeführt sein.
  • Die Versorgung mit Blasluft 13 erfolgt durch Kopplung der einzelnen Auslassöffnungen mit einer, beispielhaft in 4 dargestellten Druckmittelquelle 19. die in der Blaseinrichtung 13, insbesondere einem diese bildenden Kasten oder außerhalb dessen angeordnet sein kann. Vorzugsweise erfolgt die Versorgung der Blaseinrichtung 13 über ohnehin innerhalb der Maschine 4 vorgesehene Luftsysteme.
  • In den in den 1, 2 und 3a dargestellten Ausführungen wird in einfacher Art und Weise die Blaseinrichtung 13, maschinenbreit ausgebildet. Die maschinenbreite Ausbildung ermöglicht durch eine Kopplung mit einer Bereitstellungseinheit für Blasluft, insbesondere Druckmittelquelle 19 eine einfache Möglichkeit der Einstellung eines Trockengehaltes TG über die gesamte Faserstoffbahnbreite und damit Trockenbandbreite. Dabei wird im einfachsten Fall von einer in Maschinenquerrichtung CD konstanten Blasleistung an der Blaseinrichtung 13 ausgegangen. In diesem Fall ist die Auslassöffnung 17.1, 17.2 vorzugsweise als maschinenbreiter Blasschlitz mit über die Breite konstantem Querschnitt ausgeführt und wird über die Maschinenquerrichtung CD gleichmäßig mit Blasluft beaufschlagt. Denkbar sind jedoch auch Ausführungen mit Reihen- und/oder Parallelschaltung, d.h. Anordnung von sich nur über einen Teilbereich der Erstreckung des Trockenbandes quer zur und/oder in Umlaufrichtung erstreckenden Blaseinrichtungen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist die einzelne Blaseinrichtung 13 oder eine Zusammenfassung dieser zu einer baulichen Einheit quer zur und/oder in Umlaufrichtung profilierbar, das heißt mittels dieser kann Trockengehaltsprofil des Trockenbandes 3 in Maschinenquerrichtung CD und senkrecht dazu in Umlaufrichtung eingestellt werden. Dazu ist die Blaseinrichtung 13 hinsichtlich zumindest einer, die Betriebsweise der Blaseinrichtung zumindest mittelbar charakterisierenden Größe, insbesondere die Blasleistung in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 und/oder quer dazu einstellbar. Die Einstellung in Umlaufrichtung kann beispielsweise durch die separate Ansteuerung beziehungsweise Beaufschlagung de einzelnen Auslassöffnungen 17.1 und 17.2 gemäß 3a erfolgen. Die Ausführung gemäß 3b bietet die Möglichkeit einer einzel- oder zonalen Ansteuerung beziehungsweise Beaufschlagung der einzelnen Auslassöffnungen sowohl in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 als auch quer zu diesem. Durch die Möglichkeit der variablen Einstellung der das Trockenband 3 beaufschlagenden Blasluft kann gewährleistet werden, dass das Trockenband 3 im Aufnahmebereich 6 durch einen gleichmäßigen Trockengehalt charakterisiert ist und so am Einlauf in den Führungsbereich 5 wieder zur Verfügung steht. Die Profilierung kann auf unterschiedliche Art und Weise erzielt werden. Die Profilierung kann entweder allein aufgrund der konstruktiven Ausführung und Anordnung der Mittel 16, insbesondere Austrittsöffnungen 17.1, 17.2 oder 18 für sich allein in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 und quer dazu mit sich änderndem Querschnittsverlauf oder aber aktiv durch die variable Einstellung zumindest einer, die Blasleistung und/oder die Eigenschaften des Blasmediums wenigstens mittelbar charakterisierenden Größen oder eine Kombination von beiden durch Überlagerung der Wirkungsweise der Grundprofilierung mit den Möglichkeiten der aktiven Einstellung zur Nachregulierung vorgenommen werden.
  • 4 verdeutlicht beispielhaft eine zonale Unterteilung einer einzelnen Blaseinrichtung 13 in Zonen in Umlaufrichtung und damit Maschinenrichtung MD des Trockenbandes 3, und quer zu dieser. Die Zonen sind mit Zxy bezeichnet. Die Zonen in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 sind durch den ersten Index x beschreibbar, mit x > 1. Die Zonen quer zur Umlaufrichtung sind durch den zweiten Index y beschreibbar, mit y > 1. Die Versorgung mit Blasluft kann über eine Druckmittelquelle 19 erfolgen. Die Versorgung der einzelnen Zonen Zxy kann einzeln, in Gruppen oder gemeinsam erfolgen.
  • Um möglichst hohe Trockengehalte TG am Trockenband 3 zu gewährleisten, insbesondere im Übernahmebereich 6 für die Faserstoffbahn F, können die die Betriebsweise der Blaseinrichtung 13 zumindest mittelbar charakterisierenden Größen modifiziert werden. Diese können dabei als Funktion der Blasleistung und/oder geometrischen Ausführung der den Wirkbereich W13 beschreibenden Fläche eingestellt werden. Da eine Vergrößerung der Fläche des Wirkbereiches durch Änderung beziehungsweise Vergrößerung der Austrittsöffnung entlang des Umlaufweges des Trockenbandes 3 durch die erforderliche Gewährleistung einer sicheren Trockenbandführung beschränkt ist, kann beispielsweise eine Verlängerung der Erstreckung der Auslassöffnung in Richtung quer zur Maschinenrichtung zur Vergrößerung der wirksamen Fläche erzielt werden, beispielsweise durch den wellenförmigen Verlauf der Auslassöffnung bei Ausführung als Schlitz in Maschinenquerrichtung CD. Die Verlängerung kann auch durch andere Profilgeometrien in Maschinenquerrichtung erzielt werden.
  • In besonders vorteilhafter Ausführung erfolgt zur Einstellung eines gewünschten konstanten Trockengehaltes TG oder aber Trockengehaltsprofils über die Breite des Trockenbandes, d.h. Erstreckung in Maschinenquerrichtung CD eine Profilierung der über die Blaseinrichtung 13 am Trockenband 3 wirksamen Blasleistung. Dabei wird zwischen einer sogenannten passiven Profilierung oder einer aktiven, d.h. während des Betriebes möglichen Profilierung unterschieden.
  • Die Möglichkeit der passiven Profilierung beinhaltet die feste, d.h. über die Betriebsdauer konstante Einstellung von über die Maschinenquerrichtung CD und damit quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes 3 wenigstens mittelbar, d.h. direkt oder über funktionale Zusammenhänge beschreibbarer Größen. Im einfachsten Fall kann dazu die Geometrie der Auslassöffnung in Maschinenquerrichtung CD unterschiedlich, d.h. variabel ausgeführt sein. Eine derartige Ausführung ist zur Verdeutlichung in stark übertriebener Darstellung beispielhaft in 5a wiedergegeben. Dabei variiert der Querschnitt der Auslassöffnung 17 in Form eines Schlitzes in Maschinenquerrichtung. Diese Geometrie der Austrittsöffnung ist als Grundprofilierung vorgegeben und bedingt bei gleicher Beaufschlagung der Auslassöffnung 17 über die Maschinenbreite unterschiedliche Blasleistungen. Die Profilierung als Grundprofilierung kann dabei anhand von Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen für den sich bei Reinigung des Trockenbandes 3 an diesem einstellenden theoretischen Trockengehalt TG gewählt werden. Bei gleichmäßiger Beaufschlagung der Auslassöffnung 17 mit Blasluft während des Betriebes über die Maschinenbreite wird mit einer derartigen Lösung ein konstantes Trockengehaltsquerprofil über die gesamte Betriebsdauer eingestellt.
  • Des Weiteren ist es denkbar, die Profilierung aktiv vornehmen zu können, wobei diese Möglichkeit in 5b wiedergegeben ist, indem die Schlitzweite einstellbar ist. Grundsätzlich können dabei die Betriebsweise der Blaseinrichtung 13 wenigstens mittelbar charakterisierenden Größen in Abhängigkeit der durch die Prozessparameter der Blaseinrichtung 13 und/oder konstruktiven Parameter variiert werden.
  • Die 5b verdeutlicht beispielhaft anhand einer Ausführung gemäß 5a die Möglichkeit einer in Maschinenquerrichtung CD zonalen Beeinflussung des Trockengehaltes TG. Dazu wird im einfachsten Fall bei konstanter Beaufschlagung der Auslassöffnung 17 über die Maschinenbreite mit Blasmedium lediglich die Geometrie des Austrittsquerschnittes der Auslassöffnung 17 örtlich in Maschinenquerrichtung CD modifiziert. Die Modifizierung erfolgt im dargestellten Fall beispielhaft durch die zonale Unterteilung einer den Auslassschlitz bildenden Anlauf- und/oder Ablaufleiste 20, 21 in Maschinenquerrichtung in Teilbereiche, die jeweils relativ zueinander in Umlaufrichtung des Trockenbandes 3, d.h. Maschinenrichtung MD verschiebbar sind.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterentwicklung kann es unter Umständen auch vorgesehen werden, um nach Möglichkeit einen gleichmäßigen Trockengehalt über die gesamte Trockenbandbreite 3 zu erzielen, insbesondere um eine Übertrocknung der Ränder oder anderer Bereiche zu vermeiden, den Trockengehalt TG des Trockenbandes 3 vor dem Aufnahmebereich 6 zu steuern, vorzugsweise zu regeln. Vorzugsweise wird ein vordefinierter Trockengehalt TG eingestellt, der zumindest im Aufnahmebereich oder vor diesem vorliegt und damit über die Breite des Trockenbandes 3 gleiche Bedingungen für die Faserstoffbahn F gewährleistet. Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführung wird der Trockengehalt TG vorzugsweise eingeregelt.
  • Die 6 verdeutlicht am Beispiel einer Vorrichtung 2 die Zuordnung eines Systems 22 zur Steuerung und/oder Regelung des Trockengehaltes TG des Trockenbandes 3. Diese umfasst eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung 23, welche mit zumindest einer oder einer Mehrzahl von Erfassungseinrichtungen 24.1 bis 24.n, 25.1 bis 25.n zur Erfassung zumindest einer, den Trockengehalt TG des Trockenbandes 3 vor oder nach Durchlaufen der Vorrichtung 2 zum Konditionieren wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe. Dabei wird vorzugsweise ein gleichmäßig hoher Ausgangstrockengehalt nach dem Durchlaufen der Vorrichtung 2 über Breite des Trockenbandes 3 angestrebt, d.h. die Einstellung eines Sollwertes Xsoll–TG über die gesamte Trockenbandbreite, der fest vorgegeben ist oder aber als Minimalwert nicht unterschritten werden darf. Mit den einzelnen Erfassungseinrichtungen 24.1 bis 24.n beziehungsweise 25.1 bis 25.n, die über die Breite des Trockenbandes 3, das heißt in Maschinenquerrichtung CD vor und/oder nach Blaseinrichtung 13 angeordnet sind, werden örtlich quer zur Umlaufrichtung am Trockenband 3 Istwerte der den jeweiligen Trockengehalt TG quer zur Umlaufrichtung wenigstens mittelbar beschreibende Größen zur Erfassung des jeweiligen Ist-Trockengehaltsquerprofiles Xist–TG1, Xist–TG2 ermittelt. Diese werden über die Kopplung dieser Erfassungseinrichtungen 24.1 bis 24.n, 25.1 bis 25.n mit der Steuer und/oder Regeleinrichtung 23 dieser zugeführt und verarbeitet.
  • Bei einer Steuerung des Trockengehaltes TG ist es beispielsweise nur erforderlich, das aktuelle Ist-Trockengehaltsquerprofil zu ermitteln und die Stelleinrichtungen zur Einstellung dieser anzusteuern.
  • Bei der Regelung erfolgt ein Vergleich zwischen Ist- und Sollwert, wobei Abhängigkeit des Vergleichs über die jeweilige Stelleinrichtung 26.126.n die Blasleistung der Blaseinrichtung 13 derart eingesteuert beziehungsweise eingeregelt, dass die gewünschten Sollwerte über die Maschinenquerrichtung CD erzielt werden.
  • Bei allen Ausführungen erfolgt die Bestimmung der jeweils erforderlichen Blasleistung in Abhängigkeit der Umlaufgeschwindigkeit des Trockenbandes 3 und damit der Verweildauer gegenüber der Blaseinrichtung 13.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kontakttrockenvorrichtung
    2
    Vorrichtung zur Konditionierung; Konditioniereinrichtung
    3
    Trockenband
    3.1
    Außenseite
    3.2
    Innenseite
    4
    Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn
    5
    Teilbereich des Umlaufwegs
    6
    Auf- beziehungsweise Übernahmebereich
    7
    Trennbereich
    8
    Rücklaufbereich
    9
    Trockenpartie
    10.1–10.n
    Umlenkwalzen
    11
    Oberfläche
    12
    Stabilisiereinrichtung
    13
    Blaseinrichtung
    14
    Einrichtung zum Applizieren von Reinigungsmedium
    15
    Zwickel; Spalt
    16
    Mittel zum Ausbringen
    17, 17.1, 17.2
    Auslassöffnung; Schlitz
    18
    Auslassöffnung
    19
    Druckmittelquelle
    20
    Anlaufleiste
    21
    Ablaufleiste
    22
    System zur Steuerung und/oder Regelung
    23
    Steuer- und/oder Regeleinrichtung
    24.1–24.n
    Erfassungseinrichtung
    25.1–25.n
    Erfassungseinrichtungen
    26.1–26.n
    Stelleinrichtungen
    AL
    Auflauflinie
    F
    Faserstoffbahn
    MD
    Maschinenrichtung
    CD
    Maschinenquerrichtung
    I
    vorgeordnete Funktionseinheit
    II
    nachgeordnete Funktionseinheit
    W13
    Wirkbereich der Blaseinrichtung 13
    x, y, z
    Koordinaten
    Xsoll–TG(y)
    örtlicher Sollwert des Trockengehaltes quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes
    Xist–TG1(y)
    örtlicher Istwert des Trockengehaltes quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes vor der Blaseinrichtung
    Xist–TG2(y)
    örtlicher Istwert des Trockengehaltes quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes hinter der Blaseinrichtung
    Y26.1–Y26.n
    Stellgröße
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009027087 A1 [0003]

Claims (25)

  1. Verfahren zur Konditionierung eines endlos umlaufenden, auf einem, einen Führungsbereich definierenden Teilbereich (5) seines Umlaufweges eine Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn (F) zumindest teilweise abstützenden Trockenbandes (3) in einer Kontakttrockenvorrichtung (1), wobei das Trockenband (3) in diesem Führungsbereich wechselweise an einer Mehrzahl von Trockenzylindern (TZ1–TZn) und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen (10.110.n) geführt wird, und das Trockenband (3) nach der Trennung von der Materialbahn in einem Rücklaufbereich (8) zu einem Aufnahmebereich (6) für die Faserstoffbahn (F) des Führungsbereiches gereinigt und mit einem gasförmigen Medium beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockenband (3) im Rücklaufbereich (8) zur Beeinflussung seines Trockengehaltes (TG) von zumindest einer sich quer zur Umlaufrichtung erstreckenden und an diesem wirksamen Blaseinrichtung (13) mit gasförmigen Medium unter Druck in einem Wirkbereich (W13) beaufschlagt und durchströmt wird, wobei die Blaseinrichtung (13) in Umlaufrichtung des Trockenbandes einer Auflauflinie des Trockenbandes an der vorletzten oder letzten Leitwalze (LWn – 1, LWn) vor dem Führungsbereich vorgeordnet ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockenband (3) gemäß einer der nachfolgenden Möglichkeiten beaufschlagt wird: – von einer oder einer Mehrzahl von in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) in Reihe geschalteten, sich über die Erstreckung des Trockenbandes (3) quer zur Umlaufrichtung erstreckenden Blaseinrichtungen (13); – von einer oder einer Mehrzahl sich über wenigstens einen Teilbereich der Erstreckung des Trockenbandes (3) quer zur Umlaufrichtung erstreckenden und in Umlaufrichtung und/oder quer zu dieser in Reihe geschalteten Blaseinrichtungen (13).
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Medium mit einer Temperatur im Bereich von 90°C bis 150°C, bevorzugt von 95°C bis 120°C gegen das Trockenband (3) ausgebracht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkbereich (W13) der Blaseinrichtung (13) in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) in einem Abstand zur Auflauflinie (AL) des Trockenbandes (3) an der vorletzten oder letzten Leitwalze (LWn – 1, LW) vor dem Führungsbereich im Bereich von 50 mm bis 1000 mm. angeordnet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blaseinrichtung (13) gemäß einer der nachfolgenden Möglichkeiten betrieben wird: – das gasförmige Medium mit einem Druck im Bereich von 600 Pa bis 2500 Pa gegen das Trockenband (3) ausgebracht wird; – der Blaseinrichtung (13) das gasförmige Medium mit einem Druck im Bereich von 800 Pa bis 3000 Pa, vorzugsweise von 1000 Pa bis 2000 Pa, bevorzugt ca. 1200 Pa zugeführt wird; – der Blaseinrichtung (13) bezogen auf einen Meter Erstreckung quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) ein Volumenstrom gasförmiges Medium im Bereich zwischen 600 m3/h und 1200 m3/h, vorzugsweise 800 m3/h bis 1000 m3/h, besonders bevorzugt ca. 900 m3/h zugeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockenband (3) dem Wirkbereich (W13) der zumindest einen Blaseinrichtung (13) im Rücklaufbereich (8) in Umlaufrichtung betrachtet vorgeordnet mit zumindest einem Reinigungsmedium beaufschlagt und/oder von diesem durchsetzt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das gasförmige Medium gemäß zumindest einer der nachfolgenden Möglichkeiten gegenüber dem Trockenband (3) ausgebracht wird: – senkrecht zum Trockenband (3); – mit einer Hauptrichtungskomponente des ausströmenden Mediums in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3); – mit einer Hauptrichtungskomponente des ausströmenden Mediums der Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) entgegengesetzt gerichtet; – an der Innenseite (3.2) des Trockenbandes (3); – an der Außenseite (3.1) des Trockenbandes (3).
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockengehalt (TG) des Trockenbandes (3) als Funktion zumindest einer, die Betriebsweise der Blaseinrichtung (13) wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe, eingestellt wird ist, insbesondere zumindest als Funktion zumindest einer der nachfolgend genannten Größen eingestellt wird: – einer die Blasleistung wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe; – einer, den Wirkbereich (W13) der Blaseinrichtung (13) wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe; – einer die Geometrie und/oder Dimensionierung einer einzelnen Auslassöffnung (17, 17.1, 17.2, 18) wenigstens mittelbar beschreibenden Größe; – einer zumindest einen Prozessparameter zumindest mittelbar charakterisierenden Größe, wie Druck, Temperatur; – einer das verwendete Blasmedium wenigstens mittelbar charakterisierenden Größe wie Art, Zusammensetzung.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine, die Betriebsweise der Blaseinrichtung (13) wenigstens mittelbar charakterisierende Größe, insbesondere zumindest eine der nachfolgend genannten Größen in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) und/oder quer zu dieser variabel einstellbar ist: – die Blasleistung wenigstens mittelbar charakterisierende Größe; – der Wirkbereich (W13) der zumindest einen Blaseinrichtung (13), insbesondere die Querschnittsgeometrie und/oder Dimensionierung der zumindest einen Auslassöffnung (17, 17.1, 17.2, 18) in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) und/oder quer zu dieser; – der die zumindest eine Auslassöffnung (17, 17.1, 17.2, 18) beaufschlagende Druck; – eine zumindest einen Prozessparameter zumindest mittelbar charakterisierende Größe, wie Druck, Temperatur; – eine das verwendete Blasmedium wenigstens mittelbar charakterisierende Größe wie Art, Zusammensetzung.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockengehalt (TG) in Abhängigkeit eines Soll-Trockengehaltes (Xsoll–TG(y)) quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) vor dem Auf- beziehungsweise Übernahmebereich (6) für die Materialbahn gesteuert wird.
  11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockengehalt (TG) in Abhängigkeit zumindest einer der nachfolgend genannten Größen geregelt wird: – Soll-Trockengehalt (Xsoll–TG(y)) quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) vor dem Auf- beziehungsweise Übernahmebereich (6) für die Materialbahn – Ist-Trockengehalt (Xist–TG(y)) quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) vor und/oder nach dem Wirkbereich (W13) der Blaseinrichtung (13).
  12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige, der Blaseinrichtung (13) unmittelbar nachgeordnete Leitwalze (LWn, LWn – 1) verstellt wird und die Verstellung der Blaseinrichtung (13) gekoppelt mit der Verstellung dieser Leitwalze (LWn, LWn – 1) erfolgt.
  13. Kontakttrockenvorrichtung (1) für eine Maschine (4) zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Faserstoffbahn (F) umfassend eine Mehrzahl von Trockenzylindern (TZ1–TZn) und dazwischen angeordneten Umlenkwalzen (10.110.n), ein auf einem, einen Führungsbereich charakterisierenden Teilbereich (5) seines Umlaufweges an den Umlenkwalzen (10.110.n) und beheizbaren Trockenzylindern (TZ1–TZn) und in einem Rücklaufbereich (8) zum Führungsbereich des Umlaufweges an Leitwalzen (LWn, LWn – 1) geführtes Trockenband (3) und zumindest eine dem Trockenband (3) im Rücklaufbereich (8) zum Führungsbereich zugeordnete Konditioniereinrichtung (2), umfassend zumindest eine Einrichtung (14) zum Applizieren von Reinigungsmedium und zumindest eine sich quer zum Umlaufweg erstreckende Blaseinrichtung (13), dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkbereich (W13) der Blaseinrichtung (13) im Rücklaufbereich (8) in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) betrachtet dem Wirkbereich (W13) der Einrichtung (14) zum Applizieren von Reinigungsmedium nachgeordnet ist und in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) der Auflauflinie (AL) des Trockenbandes (3) an der vorletzten oder letzten Leitwalze (LWn – 1, LWn) vor dem Führungsbereich vorgeordnet ist.
  14. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Blaseinrichtung (13) dem Trockenband (3) am Innenumfang (3.2) zugeordnet ist und in einem zwischen dem Trockenband (3) und der Auflauflinie (AL) des Trockenbandes (3) an der in Umlaufrichtung vor dem Führungsbereich vorletzten oder letzten Leitwalze (LWn – 1, LWn) gebildeten Spalt beziehungsweise Zwickel (15) angeordnet ist.
  15. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Blaseinrichtung (13) derart ausgeführt und angeordnet ist, geeignet zu sein, gasförmiges Medium gemäß zumindest einem der nachfolgenden Merkmale auszubringen: – mit einer Temperatur im Bereich von 90°C bis 150°C, bevorzugt von 95°C bis 120°C, – mit einem Druck im Bereich von 600 Pa bis 2500 Pa; und/oder dieser gasförmiges Medium gemäß zumindest einem der nachfolgenden Merkmale zugeführt wird: – mit einem Druck im Bereich von 800 Pa bis 3000 Pa, vorzugsweise von 1000 Pa bis 2000 Pa, bevorzugt ca. 1200 Pa; – bezogen auf einen Meter Erstreckung quer zur Umlaufrichtung ein Volumenstrom gasförmiges Medium im Bereich zwischen 600 m3/h und 1200 m3/h, vorzugsweise 800 m3/h und 1000 m3/h, besonders bevorzugt ca. 900 m3/h.
  16. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Blaseinrichtung (13) der Einrichtung (14) zum Applizieren von Reinigungsmedium in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) nachgeschaltet ist.
  17. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16; dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine oder eine Mehrzahl von in Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) in Reihe geschalteten, sich über die Erstreckung des Trockenbandes (3) quer zur Umlaufrichtung erstreckende Blaseinrichtungen (13) vorgesehen sind und/oder eine oder eine Mehrzahl sich über wenigstens einen Teilbereich der Erstreckung des Trockenbandes (3) quer zur Umlaufrichtung erstreckende und in Umlaufrichtungen und/oder quer zu dieser in Reihe geschalteten Blaseinrichtungen (13).
  18. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die der Blaseinrichtung (13) nachgeordnete Leitwalze (LWn – 1, LWn) örtlich unverstellbar gelagert ist.
  19. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die der Blaseinrichtung (13) nachgeordnete Leitwalze (LWn – 1, LWn) verstellbar gelagert ist und die Lagerung der Blaseinrichtung (13) mit der Lagerung der Leitwalze (LWn – 1, LWn) gekoppelt ist.
  20. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelne Blaseinrichtung (13) in und/oder quer zur Umlaufrichtung profilierbar ist.
  21. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Blaseinrichtung (13) zumindest eine Auslassöffnung umfasst, deren und die Geometrie und/oder Dimensionierung der die Auslassöffnung (21) in und/oder quer zur Umlaufrichtung des Trockenbandes (3) verstellbar ist.
  22. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Blaseinrichtung (13) ein Steuer- und/oder Regelsystem (22) zugeordnet ist, umfassend eine Steuer- und/oder Regeleinrichtung (23) und mit dieser koppelbar – zumindest eine Einrichtung (24.124.n, 25.125.n) zur Erfassung von Istwerten (Xist–TG(y)) zumindest einer, den Trockengehalt (TG) des Trockenbandes (3) quer zur Umlaufrichtung vor und/oder hinter der Blaseinrichtung (13) wenigstens mittelbar beschreibenden Größe; – zumindest eine Stelleinrichtung (26.126.n) zur Einstellung der die Blasleistung zumindest mittelbar beschreibenden Größen.
  23. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass diese als einreihige Trockenanordnung ausgeführt ist.
  24. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkwalzen als beheitzbare oder unbeheizte Trockenzylinder ausgeführt sind.
  25. Kontakttrockenvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass diese Bestandteil einer zweireihigen Trockenvorrichtung ist.
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