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Die Erfindung betrifft ein Verbindungsmodul und ein Verbindungsmodulsystem zur Einspeisung von elektrischem Strom in ein Antriebsmodul mit einem Gehäuse, das einen an einer ersten Öffnung angeordneten ersten Anschlusskontakt und einen an einer zweiten Öffnung angeordneten zweiten Anschlusskontakt aufweist, wobei der erste und der zweite Anschlusskontakt jeweils ein Kontaktelement umfassen, wobei das Kontaktelement des ersten Anschlusskontakts fest im Gehäuse und das Kontaktelement des zweiten Anschlusskontakts verschiebbar im Gehäuse angeordnet ist, wobei das Kontaktelement des ersten Anschlusskontakts ausgelegt ist, eine Verbindung zu einem korrespondierenden Kontaktelement eines Nachbarmoduls bereitzustellen.
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Es sind Verbindungsmodule bekannt, die ein Einspeisemodul bzw. ein benachbartes weiteres Verbindungsmodul mit einem korrespondierenden Antriebsmodul, an dem das Verbindungsmodul angeordnet ist, verbinden. Beispielhaft wird hierfür auf das Servoverstärker-System Lexium LXM 62 der Firma Schneider Electric GmbH verwiesen. Dabei wird die Verbindung zwischen dem Verbindungsmodul und dem benachbarten Modul bzw. dem Einspeisemodul mittels Schienen oder mittels Kabelverschraubungen bewerkstelligt. Sowohl bei Schienenverbindern als auch bei Kabelverschraubungen sind Schraubverbindungen eingesetzt, um die Kabelverschraubungen bzw. die Schienen zu befestigen. Die Schraubverbindungen können sich durch Vibrationen lösen oder werden bei der Montage oftmals mit einem nicht angepassten Drehmoment angezogen. Dies kann zu einem Überdrehen der Schraubverbindung und somit zu einer Beschädigung oder zu einem selbstständigen Lösen der Schraubverbindung durch Vibrationen führen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verbindungsmodul bereitzustellen, das eine langzeitstabile elektrische Verbindung zu einem Nachbarmodul bzw. einem weiteren Verbindungsmodul oder einem Einspeisemodul bereitstellt.
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Diese Erfindung wird gemäß dem Anspruch 1, 11 und 12 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass eine langzeitstabile elektrische Verbindung eines Verbindungsmoduls zur Einspeisung von elektrischem Strom in ein Antriebsmodul dadurch bereitgestellt werden kann, dass das Verbindungsmodul ein Gehäuse umfasst, das einen an einer ersten Öffnung angeordneten ersten Anschlusskontakt und einen an einer zweiten Öffnung angeordneten zweiten Anschlusskontakt aufweist. Der erste und der zweite Anschlusskontakt umfassen jeweils ein Kontaktelement, wobei das erste Kontaktelement des ersten Anschlusskontakts verschiebbar im Gehäuse und das zweite Kontaktelement des zweiten Anschlusskontakts fest im Gehäuse angeordnet ist. Das zweite Kontaktelement des zweiten Anschlusskontakts stellt eine Verbindung zu einem korrespondierenden ersten Kontaktelement eines Nachbarmoduls bereit. Dabei umfasst der zweite Anschlusskontakt eine Federklemme, die das korrespondierende erste Kontaktelement des Nachbarmoduls an das zweite Kontaktelement des zweiten Anschlusskontakts andrückt.
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Diese Ausgestaltung ermöglicht eine schnelle Verbindung des Verbindungsmoduls mit dem Nachbarmodul, wobei die elektrische Verbindung durch die Federklemme zuverlässig gegen Erschütterungen oder unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist. Ferner wird auch über die Federklemme ein zuverlässiger Kontakt zwischen dem Kontaktelement des Nachbarmoduls und dem ersten Anschlusskontakt gewährleistet, so dass Kontaktierungsschwierigkeiten, die eine erschwerte Fehlersuche mit sich bringen, vermieden werden.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Federklemme eine Klemmöffnung, durch die das korrespondierende erste Kontaktelement des Nachbarmoduls durchführbar ist, wobei die Klemmöffnung im entspannten Zustand der Federklemme einen verkleinerbaren Durchgangsquerschnitt aufweist und nach dem Einschieben des korrespondierenden ersten Kontaktelementes des Nachbarmoduls dieses aufgrund der Federkraft der Federklemme an das zweite Kontaktelement des zweiten Anschlusskontakts anpresst. Diese Ausgestaltung gewährleistet eine rüttelsichere Verbindung zwischen dem ersten Anschlusskontakt des Verbindungsmoduls und dem Kontaktelement des Nachbarmoduls.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Federklemme als Zugfederklemme ausgebildet und weist wenigstens einen Bogenabschnitt auf, der eine außenseitig angeordnete Betätigungsfläche umfasst. Bei Ausübung einer Druckkraft auf die Betätigungsfläche wird dadurch eine Verklemmung des korrespondierenden ersten Kontaktelements des Nachbarmoduls an dem zweiten Anschlusskontakt gelöst. Diese Ausgestaltung gewährleistet ein einfaches Lösen des ersten Kontaktelements des Nachbarmoduls vom zweiten Anschlusskontakt bzw. vom Verbindungsmodul.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Federklemme als Druckfederklemme ausgeführt, wobei ein erstes Ende einer Druckfeder an dem Gehäuse des Verbindungsmoduls abgestützt ist und ein zweites Ende der Druckfeder das erste Kontaktelement des Nachbarmoduls an das zweite Kontaktelement des zweiten Anschlusskontakts drückt. Auch diese alternative Ausführungsform der Federklemme gewährleistet einen zuverlässigen und rüttelsicheren Kontakt zwischen dem ersten Kontaktelement des Nachbarmoduls und dem zweiten Anschlusskontakt des Verbindungsmoduls.
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In einer weiteren Ausführungsform weist der zweite Anschlusskontakt eine Betätigungsvorrichtung auf, die an der Federklemme angeordnet ist und eine Betätigungskraft zur Betätigung der Federklemme bereitstellt, so dass auf einfache Weise die Verklemmung des ersten Kontaktelements des Nachbarmoduls an dem zweiten Anschlusskontakt gelöst werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform weist die Betätigungsvorrichtung eine Welle mit einem Nocken auf, wobei der Nocken ausgelegt ist, die Federklemme zu betätigen. Diese Ausgestaltung gewährleistet eine einfache Betätigung der Zugfederklemme und die Stellung der Betätigungsvorrichtung kann einfach angezeigt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Betätigungsvorrichtung eine Welle, eine exzentrisch an der Welle befestigte Verbindungsstange, und einen mit der Verbindungsstange verbundenen Druckbock, wobei mittels einer Welle die Betätigungskraft bereitgestellt wird. Die Verbindungsstange dient zur Übertragung der Betätigungskraft auf die Federklemme, wobei der Druckbock ausgelegt ist, die Federklemme zu betätigen. Diese Ausgestaltung ermöglicht in einfacher Weise eine Betätigung der Zugfederklemme zum Lösen der Verklemmung des ersten Kontaktelements des Nachbarmoduls.
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In einer weiteren Ausführungsform umfasst der erste Anschlusskontakt einen in einer Führungsnut des Gehäuses geführten Schieber, der mit dem ersten Kontaktelement des ersten Anschlusskontakts verbunden ist und das erste Kontaktelement des ersten Anschlusskontakts betätigt. Auf diese Weise kann auch eine Vielzahl von ersten Kontaktelementen des ersten Anschlusskontakts einfach und gleichzeitig betätigt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der erste Anschlusskontakt als Steckkontakt ausgeführt, der ausgelegt ist, mit einem korrespondierenden zweiten Anschlusskontakt des Nachbarmoduls eine elektrische Verbindung bereitzustellen, so dass diese in einfacher Weise miteinander verbunden werden können.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der erste Anschlusskontakt mit dem zweiten Anschlusskontakt über eine abstandsveränderliche Verbindung verbunden, die als flexible Leitung ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine zuverlässige elektrische Verbindung des ersten Anschlusskontakts. mit dem zweiten Anschlusskontakt und vermeidet Kontaktschwierigkeiten durch Korrosion oder Erschütterungen.
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Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe aber auch durch ein Verbindungsmodulsystem mit wenigstens einem oben beschriebenen ersten Verbindungsmodul und einem analog zum ersten Verbindungsmodul aufgebauten zweiten Verbindungsmodul, wobei der erste Anschlusskontakt des ersten bzw. des zweiten Verbindungsmoduls in den zweiten Anschlusskontakt des zweiten bzw. des ersten Verbindungsmoduls eingeführt wird. Ferner wird ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungsmodul bereitgestellt, wobei die Federklemme des ersten bzw. des zweiten Verbindungsmoduls ausgelegt ist, das erste Kontaktelement des ersten Anschlusskontakts des zweiten bzw. des ersten Verbindungsmoduls an das zweite Kontaktelement des zweiten Anschlusskontakts des ersten bzw. des zweiten Verbindungsmoduls anzudrücken.
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Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe aber auch durch ein Verbindungsmodulsystem mit einem Einspeisemodul und einem oben beschriebenen Verbindungsmodul. Das Einspeisemodul umfasst einen Anschlusskontakt, der analog wie der oben beschriebene zweite Anschlusskontakt des Verbindungsmoduls ausgebildet ist. Das Einspeisemodul stellt eine Verbindung zu einem Steuergerät und/oder einer Stromquelle bereit. Der erste Anschlusskontakt des Verbindungsmoduls ist ausgelegt, in den Anschlusskontakt des Einspeisemoduls eingeführt zu werden und einen elektrischen Kontakt zwischen dem Einspeisemodul und dem Verbindungsmodul bereitzustellen. Die Federklemme des Anschlusskontakts des Einspeisemoduls drückt das Kontaktelement des ersten Anschlusskontakts des Verbindungsmoduls an das Kontaktelement des Anschlusskontakts des Einspeisemoduls an. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Verbindung des Verbindungsmoduls mit dem Einspeisemodul.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Modulsystems mit einem Einspeisemodul, drei Antriebsmodulen und drei Verbindungsmodulen;
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2 zeigt eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Verbindungsmoduls in entriegeltem Zustand;
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3 zeigt das in 2 gezeigte Verbindungsmodul in verriegeltem Zustand;
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4 zeigt eine Schnittansicht durch das in den 1 bis 3 gezeigte Verbindungsmodul in nicht verriegeltem Zustand;
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5 eine Schnittansicht des in 4 gezeigten Verbindungsmoduls in verriegeltem Zustand;
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6 eine schematische Schnittansicht durch das in 1 gezeigte Modulsystem;
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7 das Verbindungsmodul mit einer ersten Ausführungsform der ersten Betätigungsvorrichtung zur Betätigung einer Federklemme;
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8 eine schematische Darstellung einer zweiten Betätigungsvorrichtung; und
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9 eine schematische Darstellung einer alternativen Federklemme
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1 zeigt ein Modulsystem 10 mit einem ersten Verbindungsmodul 1. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf das in 1 gezeigte erste Verbindungsmodul 1 in einem entriegelten Zustand und 3 zeigt das in 1 gezeigte erste Verbindungsmodul 1 in verriegeltem Zustand.
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Das Modulsystem 10 umfasst ferner ein am ersten Verbindungsmodul 1 rückseitig angeordnetes Antriebsmodul 5, ein linksseitig am Verbindungsmodul 1 angeordnetes Einspeisemodul 3 und ein rechtsseitig vom Verbindungsmodul 1 angeordnetes Nachbarmodul 2. An dem Nachbarmodul 2 ist rückseitig ebenso ein weiteres Antriebsmodul 5 angeordnet. Das Antriebsmodul 5 ist ferner mit nicht dargestellten Motoren beispielsweise einer Fertigungsanlage verbunden. Des Weiteren weist das Einspeisemodul 3 einen Anschlussbereich 4 zur Verbindung des Anschlussbereichs 4 mit Anschlussleitungen 6 auf. Die Anschlussleitungen 6 stellen dabei eine Verbindung zu einer Stromversorgung und/oder zu einem Steuergerät bereit.
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Das erste Verbindungsmodul 1 stellt eine elektrische Verbindung zwischen dem Verbindungsmodul 1, dem Antriebsmodul 5 sowie dem Einspeisemodul 3 und gegebenenfalls dem Nachbarmodul 2 bereit, um Strom und/oder Steuersignale in das Antriebsmodul 5 und das Nachbarmodul 2 einzuspeisen. In der Ausführungsform ist das Nachbarmodul 2 als zweites Verbindungsmodul 2 analog zum ersten Verbindungsmodul 1 ausgebildet und ist mit einem rechtsseitig angeordneten weiteren Nachbarmodul 7 über das zweite Verbindungsmodul 2 und das erste Verbindungsmodul 1 mit dem Einspeisemodul 3 verbunden. Selbstverständlich kann auch das weitere Nachbarmodul 7 entsprechend dem ersten Verbindungsmodul 1 ausgebildet sein, so dass die Verbindungsmodule 1, 2, 7 eine Kette von Verbindungsmodulen 1, 2, 7 zur Verbindung der daran angeordneten Antriebsmodule 5 mit dem Einspeisemodul 3 bereitstellen.
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Die Verbindungsmodule 1, 2, 7 umfassen jeweils ein Gehäuse 15 und einen Schieber 20, der in Führungsnuten 30 des Gehäuses 15 geführt ist. Angrenzend an die Führungsnuten 30 sind, durch ein Gehäuse 15 großteils verdeckt, Betätigungsvorrichtungen 40, 90 vorgesehen.
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Der Schieber 20 ist ausgelegt, entlang der Führungsnuten 30 des Gehäuses 15 verschoben zu werden und ein Kontaktsystem zur elektrischen Verbindung des Einspeisemoduls 3 mit dem Verbindungsmodul 1 zu ver- und entriegeln. Dabei ist der Schieber 20 in 2 in entriegelter und nicht kontaktierender Position, also in der Führungsnut an der rechten Seite anschlagend, und in 3 in verriegelter und kontaktierender Position, also in der Führungsnut an der linken Seite anschlagend, dargestellt.
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4 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A durch das in 2 gezeigte erste Verbindungsmodul 1. 5 zeigt eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B des in 3 gezeigten ersten Verbindungsmoduls 1.
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Das Gehäuse 15 des ersten Verbindungsmoduls 1 umfasst eine erste Öffnung 51 und einen daran angeordneten ersten Anschlusskontakt 52 und eine gegenüberliegend zur ersten Öffnung 51 angeordnete zweite Öffnung 56 und einen daran angeordneten zweiten Anschlusskontakt 58.
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Der erste Anschlusskontakt 52 umfasst dabei ein erstes Kontaktelement 50, das mit dem Schieber 20 verbunden und als Steckkontakt ausgeführt ist. Wird der Schieber 20 betätigt und entlang der Führungsnut 30 in Pfeilrichtung aus einer entriegelten Position, wie in 4 gezeigt, in eine verriegelte Position, wie in 5 gezeigt, verschoben, so wird dabei vom Schieber 20 das erste Kontaktelement 50 mitgenommen, so dass dieses in verriegelter Position des Schiebers 20 aus dem Gehäuse 15 ragt.
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Der zweite Anschlusskontakt 58 umfasst eine Federklemme 60, eine erste Betätigungsvorrichtung 40, die in den 4 und 5 symbolisch dargestellt ist, ein zweites Kontaktelement 55 und einen Aufnahmebereich 57. Der Aufnahmebereich 57 des Anschlusskontakts schließt sich direkt an die zweite Öffnung 56 des zweiten Anschlusskontakts 58 an. Oberhalb des Aufnahmebereichs 57 grenzt das zweite Kontaktelement 55 an, das mit der Federklemme 60 verbunden. Die Federklemme 60 wird bei der Betätigung von der Betätigungsvorrichtung 40 durch das Kontaktelement 55 abgestützt. Ferner ist das zweite Kontaktelement 55 über eine Verbindung, die als flexible Leitung 70 ausgeführt ist, mit dem ersten Kontaktelement 50 verbunden.
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Die Federklemme 60 umfasst einen ersten Abschnitt 61 und einen zweiten Abschnitt 62, wobei der zweite Abschnitt 62 der Federklemme 60 senkrecht zu dem ersten Abschnitt 61 angeordnet ist. Zwischen den beiden Abschnitten 61, 62 ist ein erster Bogen 65 und ein zweiter Bogen 66 angeordnet. Die Bögen 65, 66 verbinden die beiden Abschnitte 61, 62 und stellen durch ihre Ausformung eine Federkraft bereit. Ferner ist außenseitig am zweiten Bogen 66 der Federklemme 60 eine Betätigungsfläche 67 vorgesehen, um mittels der Betätigungsvorrichtung 40, 90 den zweiten Abschnitt 62 der Federklemme 60 vertikal nach unten zu drücken. Der zweite Abschnitt 62 umfasst im Endbereich einen Klemmabschnitt 64 und eine daran angeordnete Klemmöffnung 63, die in entspanntem Zustand der Federklemme 60 nur teilweise mit der zweiten Öffnung 56 überlappt, so dass ein Durchgangsquerschnitt an der Federklemme 60 im Bereich der Klemmöffnung 63 verkleinert ist.
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In der dargestellten Ausführungsform ist die Federklemme als Zugfederklemme 60 ausgebildet und mittels eines Halteelements 75, das durch die Federklemme 60 umschlossen wird, im Gehäuse 15 des Verbindungsmoduls 1 befestigt. Es ist aber auch denkbar, anstatt der gezeigten Ausführungsform des Halteelements 75 andere Halteelemente zur Befestigung der Federklemme 60 zu verwenden. Insbesondere ist beispielsweise denkbar, die Federklemme 60 mit einer Vielzahl von Haltenasen im Gehäuse 15 zu befestigen.
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Der Schieber 20 ist in der Ausführungsform ausgelegt, mehrere nebeneinander unterhalb der Führungsnut 30 angeordnete erste Kontaktelemente 50 gleichzeitig zu betätigen und mitzunehmen. Wird der Schieber 20 von der entriegelten Position in die verriegelte Position verschoben, werden die ersten Kontaktelemente 50 des ersten Anschlusskontakts 52 in den Aufnahmebereich 57 des zweiten Anschlusskontakts 58 eingeführt, so dass eine gleichzeitige Kontaktierung zwischen mehreren parallel angeordneten ersten Kontaktelementen 50 des ersten Anschlusskontakts 52 mit mehreren jeweils korrespondierenden zweiten Kontaktelementen 55 des zweiten Anschlusskontakts 58 erfolgt. Dies hat den Vorteil, dass das Verbindungsmodul 1 schnell und zuverlässig mit dem Einspeisemodul 3 elektrisch verbunden werden kann. Ebenso kann korrespondierend das Nachbarmodul 2 auf diese Weise schnell mit dem Verbindungsmodul 1 verbunden werden.
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6 zeigt eine schematische Schnittansicht entlang einer in 1 gezeigten Schnittlinie C-C durch das Verbindungsmodul 1 und das benachbarte Nachbarmodul 2. Das Nachbarmodul 2 ist in der Ausführungsform ebenso wie das erste Verbindungsmodul 1 als zweites Verbindungsmodul 2 ausgebildet. Dabei befindet sich der Schieber 20 des ersten Verbindungsmoduls 1 in entriegelter Position, so dass das erste Kontaktelement 50 des ersten Anschlusskontakts 52 im Gehäuse 15 des ersten Verbindungsmoduls 1 vollständig aufgenommen ist.
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Der Schieber 20 des zweiten Verbindungsmoduls 2 bzw. des Nachbarmoduls 2 befindet sich in verriegelter Position, so dass das korrespondierende erste Kontaktelement 50 des Nachbarmoduls 2 aus dem Gehäuse 15 des Nachbarmoduls 2 herausragt und in den Aufnahmebereich 57 des ersten Verbindungsmoduls 1 ragt. Dabei ist das korrespondierende erste Kontaktelement 50 des Nachbarmoduls 2 durch die Klemmöffnung 63 der Federklemme 60 geführt und bei einer Verkleinerung des Durchgangsquerschnitts der Klemmöffnung 63 durch den Klemmabschnitt 64 des zweiten Abschnitts 62 nach oben in Richtung des zweiten Kontaktelements 55 gedrückt und an dieses angepresst. Durch das Anpressen wird eine elektrische Verbindung zwischen dem ersten Kontaktelement 50 des Nachbarmoduls 2 und dem zweiten Kontaktelement 55 des Verbindungsmoduls 1 bereitgestellt.
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Um eine Verbindung zwischen dem ersten Verbindungsmodul 1 und dem Nachbarmodul 2 bereitzustellen, wird zuerst mit der Betätigungsvorrichtung 40, 90 der zweite Abschnitt 62 entgegen der in 6 eingezeichneten Pfeilrichtung nach unten gedrückt, so dass die Klemmöffnung 63 der Federklemme 60 im Aufnahmebereich 57 des zweiten Anschlusskontaktes 58 angeordnet ist und im Wesentlichen mit der zweiten Öffnung 56 überlappt. Dieser Zustand wird bis zum vollständig eingeführten ersten Kontaktelement 50 aufrecht erhalten. Während des Einführens des ersten Kontaktelements 50 in den Anschlussbereich 57 ist der zweite Abschnitt 62 der Federklemme 60 fortwährend nach unten gedrückt, so dass das Einführen des ersten Kontaktelements 50 in die Öffnung 63 der Federklemme 60 ermöglicht ist. Daraufhin kann der Schieber 20 des Nachbarmoduls 2 nach links verschoben werden, so dass das erste Kontaktelement 50 des Nachbarmoduls 2 aus dem Gehäuse 15 des Nachbarmoduls 2 herausgeschoben, über die zweite Öffnung 56 des Gehäuses 15 des Verbindungsmoduls 1 in das Verbindungsmodul 1 hineingeschoben und durch die Durchgangsöffnung 63 der Federklemme 60 geführt wird.
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Schlägt der Schieber 20 am linksseitigen Ende der Führungsnut 30 an, so befindet sich das erste Kontaktelement 50 in der verriegelten Position. Um eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen dem ersten Kontaktelement 50 und dem zweiten Kontaktelement 55 des zweiten Anschlusskontaktes 58 bereitzustellen, wird die Verspannung bzw. die Betätigung der Federklemme 60 durch die Betätigungsvorrichtung 40, 90 aufgehoben, so dass der zweite Abschnitt 62 der Federklemme 60 das erste Kontaktelement 50 des Nachbarmoduls 2 nach oben an das zweite Kontaktelement 55 des zweiten Anschlusskontaktes 58 des Verbindungsmoduls 1 anpresst. Durch den Klemmabschnitt 64 am Ende des zweiten Abschnitts 62 der Federklemme 60 wird das erste Kontaktelement 50 an der Federklemme 60 so verklemmt, dass ein Herausziehen des ersten Kontaktelements 50 aus dem zweiten Anschlusskontakt 58 verhindert wird. Zusätzlich kann das Herausziehen des ersten Kontaktelements 50 aus dem zweiten Anschlusskontakt 58 vermieden werden, wenn der Klemmbereich 64 sich in das Kontaktelement 50 einschneidet, so dass durch Verschneidungskanten am ersten Kontaktelement 50, die durch das Einschneiden des Klemmbereichs 64 in das erste Kontaktelement 50 entstehen, ein Herausziehen zusätzlich verhindert wird.
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Um die Verbindung zwischen dem Verbindungsmodul 1 und dem Nachbarmodul 2 zu lösen, ist zuerst die Federklemme 60 mittels der Betätigungsvorrichtung 40, 90 zu verspannen und dabei der zweite Abschnitt 62 der Federklemme 60 nach unten zu drücken. Dadurch wird die Verklemmung durch den Klemmabschnitt 64 an dem ersten Kontaktelement 50 aufgehoben und die Klemmöffung vergrößert, so dass der Schieber 20 des Nachbarmoduls 2 in die entriegelte Position zurückgeschoben werden kann und dabei das erste Kontaktelement 50 aus dem zweiten Anschlusskontakt 58 des ersten Verbindungsmoduls 1 herausgezogen werden kann.
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In gleicher Art wie die elektrische Verbindung zwischen dem Verbindungsmodul 1 und dem Nachbarmodul 2 aufgebaut und auch wieder gelöst wird, wird eine elektrische Verbindung zwischen dem Verbindungsmodul 1 und dem in 1 gezeigten Einspeisemodul 3 aufgebaut und wieder gelöst. Dabei wird in gleicher Art und Weise der erste Anschlusskontakt 52 des Verbindungsmoduls 1 wie oben beschrieben in den korrespondierenden zweiten Anschlusskontakt 58 des Einspeisemoduls 3 eingeführt. Das Lösen des ersten Anschlusskontakts 52 aus dem Einspeisemodul 3 erfolgt in gleicher wie oben beschriebener Weise. Dies ermöglicht eine rüttelfeste und einfache Verbindung des Einspeisemoduls 3 mit dem ersten Verbindungsmodul 1.
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Selbiges gilt bei baugleicher Ausführung des zweiten Verbindungsmoduls 2 und des weiteren Nachbarmoduls 7 auch für diese beiden Module 2, 7, so dass eine Versorgungskette der verschiedenen an den Verbindungsmodulen 1, 2, 7 angeordneten Antriebsmodule bereitgestellt werden kann, die schnell und einfach betätigt werden kann und wobei gleichzeitig Montagefehler vermieden werden können.
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In der Ausführungsform ist die flexible Verbindung zwischen dem ersten Anschlusskontakt 52 und dem zweiten Anschlusskontakt 58 mittels der flexiblen Leitung 70 bewerkstelligt. Insbesondere bieten sich für die flexible Leitung 70 Kupferbänder oder Kupferlitzen oder elektrisch leitende Drahtgeflechte an, die mit ihren jeweiligen Enden jeweils an dem korrespondieren Kontaktelement 50, 55 befestigt sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine flexible, dauerfeste und oftmals betätigbare Verbindung der beiden Anschlusskontakte 52, 58 des ersten Verbindungsmoduls 1.
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Alternativ ist jedoch auch denkbar, anstatt der flexiblen Leitung 70 ein Schienensystem auszubilden, um das erste Kontaktelement 50 mit dem zweiten Kontaktelement 55 elektrisch zu verbinden. Auch sind andere Ausführungsarten der flexiblen Verbindung zwischen dem ersten Anschlusskontakt 52 und dem zweiten Anschlusskontakt 58 denkbar.
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In den 4 bis 6 sind die Öffnungen 51, 56 des Gehäuses 15 des ersten Verbindungsmoduls 1 bzw. des Nachbarmoduls 2 rechteckförmig ausgeführt, bei der sich der Querschnitt von außen nach innen reduziert, um das Einführen des ersten Kontaktelements 50 in das korrespondierende Modul zu erleichtern. Alternativ ist jedoch denkbar, dass anstatt des rechteckförmigen Längsquerschnitts die Öffnungen 51, 56 einen zylindrischen Längsquerschnitt aufweisen. Auch sind andere Querschnitte denkbar, wobei sich vorteilhafterweise der Querschnitt von außen nach innen hin reduziert, um so das Einführen des ersten Kontaktelements 50 in die zweite Öffnung 56 zu erleichtern.
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7 zeigt eine schematische Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A durch das in 2 gezeigte erste Verbindungsmodul 1 mit einer ersten Ausführungsform einer ersten Betätigungsvorrichtung 40. Die erste Betätigungsvorrichtung 40 umfasst eine erste Welle 42, an der umfangsseitig ein erster Hebel 41 angeordnet ist. Die erste Welle 42 ist rotierbar um eine Rotationsachse 47 gelagert, die quer zur Verschieberichtung des Schiebers 20 ausgerichtet ist. An der ersten Welle 42 ist exzentrisch, radial außen liegend ein erster Gelenkpunkt 43 vorgesehen, der die erste Welle 42 mit einer Verbindungsstange 44 verbindet. Am anderen Ende der Verbindungsstange 44 ist an einem zweiten Gelenkpunkt 45 die Verbindungsstange 44 mit einem Druckbock 46 verbunden. Der Druckbock 46 weist eine der Federklemme 60 zugewandte Druckfläche 48 auf, die der Betätigungsfläche 62 der Federklemme 60 zugeordnet ist.
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Die Federklemme 60 befindet sich in der Ausführungsform in entspanntem Zustand, so dass das erste Kontaktelement 50 des Nachbarmoduls 2 bzw. des zweiten Verbindungsmoduls 2 nicht durch die Durchgangsöffnung 63 der Federklemme 60 eingeführt werden kann. Um diese Verriegelung freizugeben, wird der erste Hebel 41 der ersten Betätigungsvorrichtung 40 in Pfeilrichtung im Uhrzeigersinn um die Rotationsachse 47 geschwenkt, so dass der erste Gelenkpunkt 43 in Richtung der Federklemme 60 verdreht wird. Dabei wird über den ersten Hebel 41 eine Betätigungskraft bereitgestellt. Die Betätigungskraft wird dabei über die erste Welle 42 auf die Verbindungsstange 44 übertragen. Diese überträgt die Betätigungskraft weiter auf den Druckbock 46, der infolgedessen mit seiner Druckfläche 48 auf die Betätigungsfläche 62 der Federklemme 60 drückt und den zweiten Abschnitt 62 der Federklemme 60 nach unten verschiebt. Dabei wird die Klemmöffnung 63 derart in den Aufnahmebereich 57 geschoben, dass der Durchgangsquerschnitt der Klemmöffnung 63 im Wesentlichen mit der zweiten Öffnung 56 des Gehäuses 15 überlappt und das erste Kontaktelement 50 des ersten Anschlusskontakts 52 in den zweiten Anschlusskontakt 58 einschiebbar ist. Günstig ist hierbei, wenn die erste Betätigungsvorrichtung 40 nicht dargestellte Rastelemente aufweist, um den ersten Hebel 41 in den Endpositionen zu fixieren, um so das Verbinden des Verbindungsmoduls 1 mit dem Nachbarmodul 2 zu erleichtern.
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8 zeigt eine Schnittansicht entlang der in 2 gezeigten Schnittlinie A-A durch das Verbindungsmodul 1 mit einer zweiten Betätigungsvorrichtung 90. Die zweite Betätigungsvorrichtung 90 umfasst einen zweiten Hebel 91, der mit einer zweiten Welle 93 verbunden ist. Die zweite Welle 93 ist drehbar um die Rotationsachse 47 gelagert und weist umfangsseitig einen Nocken 94 auf. In 8 ist die zweite Betätigungsvorrichtung 90 in unbetätigtem Zustand gezeigt, so dass die Federklemme 60 entweder das Einführen des ersten Kontaktelements 50 verhindert oder an das zweite Kontaktelement 55 andrückt. Die Betätigungsfläche 67 der Federklemme 60 wird, wenn der zweite Hebel 91 betätigt wird, durch den Nocken 94 im betätigten Zustand kontaktiert, so dass der zweite Abschnitt 62 der Federklemme 60 nach unten gedrückt wird.
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Durch die in den 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen der Betätigungsvorrichtung 40, 90 kann einfach die Federklemme 60 betätigt werden, um so das Einführen des ersten Kontaktelements 50 in den zweiten Anschlusskontakt 58 zu ermöglichen bzw. das erste Kontaktelement 50 an das zweite Kontaktelement 55 des zweiten Anschlusskontakts 58 anzupressen und so eine elektrische Verbindung zwischen dem Nachbarmodul 2 und dem Verbindungsmodul 1 bereitzustellen. Dabei kann die Welle 42, 93 über mehrere zweite Anschlusskontakte 58 geführt sein, um mittels der Betätigungsvorrichtung 40, 90 mehrere Federklemmen 60 gleichzeitig zu betätigen, so dass das Einführen von den mehreren parallel angeordneten ersten Kontaktelementen 50 des ersten Anschlusskontakts 52 mittels des betätigten Schiebers 20 gleichzeitig ermöglicht wird. Dabei kann nur ein Hebel 41, 91 vorgesehen sein, über den die Welle 42, 93 verdreht wird und mittels des Nockens 94 bzw. des Druckbocks 46 die jeweilige Betätigungsfläche 62 der jeweiligen Federklemme 60 des zweiten Anschlusskontakts 58 betätigt wird.
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9 zeigt eine Schnittansicht durch das Verbindungsmodul 1 entlang der in 2 gezeigten Schnittlinie A-A in einer alternativen Ausführungsform. Der zweite Anschlusskontakt 58 umfasst anstelle der Federklemme 60 eine alternative Federklemme 110. Die alternative Federklemme 110 umfasst hierbei eine Druckfeder 100, die mit einem ersten Ende 115 an dem Gehäuse 15 angeordnet ist. Einem zweiten Ende 116 der Druckfeder 100 ist eine Klemmvorrichtung 114 zugeordnet. Die Klemmvorrichtung 114 umfasst eine Klemmfläche 113, die gegenüberliegend zum zweiten Kontaktelement 55 angeordnet ist, und die Klemmöffnung 63 bildet. Um mittels der Betätigungsvorrichtung 40, 90 die alternative Klemmfeder 110 zu betätigen, ist ferner ein Stößel 111 vorgesehen, der die Betätigungsvorrichtung 40, 90 mit der alternativen Federklemme 110 verbindet.
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Die Funktionsweise der alternativen Federklemme 110 ist ähnlich zu der in den 3 bis 8 gezeigten Federklemme 60. Wird die Betätigungsvorrichtung 40, 90 betätigt, so drückt die Betätigungsvorrichtung 40, 90 den Stößel 111 nach unten, so dass der Aufnahmebereich 57 der alternativen Federklemme 110 freigegeben wird. Die Freigabe ermöglicht das Einführen des ersten Kontaktelements 50 des ersten Anschlusskontakts 52 oder das Herausziehen durch die Klemmöffnung 63 des ersten Kontaktelements 50 aus der alternativen Federklemme 110 des zweiten Anschlusskontakts 58. Wird die Betätigung der Betätigungsvorrichtung 40, 90 aufgehoben, so drückt die Druckfeder 100 die Klemmfläche 113 der Klemmvorrichtung 114 nach oben und drückt das eingeführte (nicht dargestellte) erste Kontaktelement 50 des Nachbarmoduls 2 an das zweite Kontaktelement 55 des zweiten Anschlusskontakts 58. Dabei wird durch das Andrücken eine elektrische Verbindung zwischen dem ersten Kontaktelement 50 und dem zweiten Kontaktelement 55 bereitgestellt. Auch wird durch die Klemmfläche 113 das Herausziehen des ersten Kontaktelements 50 aus dem Aufnahmebereich 57 verhindert.
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Ferner ist ebenso denkbar, dass die Klemmfläche 113 sich ebenso wie der Klemmabschnitt 64 der in den 4 bis 8 gezeigten Federklemme 60 mit dem ersten Kontaktelement 50 derart verklemmt und/oder in das korrespondierende erste Kontaktelement 50 des ersten Anschlusskontakts 52 einschneidet, dass ein Herausziehen des ersten Kontaktelements 50 aus dem zweiten Anschlusskontakt 58 zusätzlich verhindert wird.
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Die anhand der Figuren erläuterten Ausführungsformen von Verbindungsmodulen 1 und deren Komponenten stellen bevorzugte bzw. beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung dar. Neben den beschriebenen und abgebildeten Ausführungsformen sind weitere Ausführungsformen vorstellbar, welche weitere Abwandlungen bzw. Kombinationen der beschriebenen Merkmale umfassen können.
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Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass das gezeigte Nachbarmodul 2 baugleich zu dem beschriebenen ersten Verbindungsmodul 1 sein kann. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass das Nachbarmodul 2 eine unterschiedliche Betätigungsvorrichtung 40, 90 aufweist, um die aufgenommenen Kontaktelemente 50 analen eigenen zweiten Anschlusskontakt 58 anzudrücken und eine elektrische Verbindung bereitzustellen. Auch ist vorstellbar, dass das erste Verbindungsmodul 1 mit dem Einspeisemodul 3 auf diese Art verbunden ist, so dass eine erschütterungsfeste und eine einfach montierbare Verbindung zwischen den einzelnen Modulen 1, 2, 3, 7 des Modulsystems 10 bereitgestellt werden kann.
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Alternativ ist denkbar, an Stelle der in den Figuren gezeigten Betätigungsvorrichtung 40, 90 zusätzlich Öffnungen, z. B. in Form von Schlitzen, im Gehäuse 15 des Verbindungsmoduls 1, 2, 7 vorzusehen, um durch die Öffnungen hindurch mittels eines Werkzeugs, insbesondere mittels eines Schraubendrehers, die Federklemme 60, 110 zu betätigen und vorzuspannen. Dabei kann direkt mit dem Werkzeug die Federklemme 60, 110 des zweiten Anschlusskontakts 58 oder über Übertragungsmittel die Kraftübertragung von dem Werkzeug zu der Federklemme 60, 110 erfolgen. Dabei kann das Übertragungsmittel auch ausgelegt sein, die Kraft an mehrere Federklemmen 60, 110 des zweiten Anschlusskontakts 58 zur gleichzeitigen Betätigung der Federklemmen 60, 110 bereitzustellen.
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Ferner sind das Verbindungsmodul 1, 2, 7 und das Antriebsmodul in der Ausführungsform in zwei separaten Gehäusen angeordnet. Alternativ ist jedoch auch denkbar, dass das Verbindungsmodul 1, 2, 7 und das Antriebsmodul 5 ein gemeinsames Gehäuse aufweisen, bzw. das Verbindungsmodul 1, 2, 7 im Gehäuse des Antriebsmoduls 5 integriert ist.
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Auch wird darauf hingewiesen, dass die Ausrichtung der Rotationsachse 47 der Betätigungsvorrichtung 40, 90 beispielhaft ist. Selbstverständlich sind auch andere Ausrichtungen der Rotationsachse 47 denkbar, wobei vorteilhafterweise alle Federklemmen 60, 110 des zweiten Anschlusskontakts 58 durch die Betätigungsvorrichtung betätigbar sind.
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Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass neben der gezeigten Zugfederklemme 60 und der Druckfederklemme 110 auch andere Federklemmen denkbar sind. Besonders von Vorteil sind hierbei Federklemmen, die in einem Array aus mehreren Federklemmen durch eine Betätigungsvorrichtung 40, 90 betätigt werden können, um so eine elektrische Verbindung zu einem korrespondieren Kontaktelement des Anschlusskontakts des Nachbarmoduls bereitzustellen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erstes Verbindungsmodul
- 2
- Nachbarmodul bzw. benachbartes zweites Verbindungsmodul
- 3
- Einspeisemodul
- 4
- Anschlussbereich
- 5
- Antriebsmodul
- 6
- Anschlussleitung
- 7
- weiteres Verbindungsmodul
- 10
- Modulsystem
- 15
- Gehäuse
- 20
- Schieber
- 30
- Führungsnut
- 40
- erste Betätigungsvorrichtung
- 41
- Hebel
- 42
- erste Welle
- 43
- erster Gelenkpunkt
- 44
- Verbindungsstange
- 45
- zweiter Gelenkpunkt
- 46
- Druckbock
- 47
- Rotationsachse
- 48
- Druckfläche
- 50
- erstes Kontaktelement
- 51
- erste Öffnung
- 52
- erster Anschlusskontakt
- 55
- zweites Kontaktelement
- 56
- zweite Öffnung
- 57
- Aufnahmebereich
- 58
- zweiter Anschlusskontakt
- 60
- Federklemme
- 61
- erster Abschnitt
- 62
- zweiter Abschnitt
- 63
- Klemmöffnung
- 64
- Klemmabschnitt
- 65
- erster Bogen
- 66
- zweiter Bogen
- 67
- Betätigungsfläche
- 70
- flexible Leitung
- 75
- Halteelement
- 90
- zweite Betätigungsvorrichtung
- 91
- zweiter Hebel
- 93
- zweite Welle
- 94
- Nocken
- 100
- Druckfederklemme
- 110
- alternative Federklemme
- 111
- Stößel
- 113
- Klemmfläche
- 114
- Klemmvorrichtung
- 115
- erstes Ende
- 116
- zweites Ende