DE102010041545B4 - Transport- und Lagerbehälter für Flüssigkeiten - Google Patents
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Abstract
Transport- und Lagerbehälter (10, 11) für Flüssigkeiten mit einem Innenbehälter (12) aus Kunststoff, einem insbesondere aus einem Metallgitterrahmen oder Blech gebildeten Außenmantel (14) sowie einem palettenartigen Untergestell, das zur Handhabung mittels Hubstapler, Regalbediengerät oder dergleichen Transportmittel eingerichtet ist, wobei das Untergestell einen Tragboden (18) zur Abstützung des Innenbehälters und Stützfüße (27, 28, 29) aus einem elektrisch nicht leitenden Material aufweist, wobei der Tragboden (18) mit einem Umfangsrand zwischen einem Unterrand (17) des Außenmantels (14) und den Stützfüßen (27, 28, 29) angeordnet ist und zumindest ein Stützfuß (29) zur Ableitung einer elektrostatischen Aufladung des im Außenmantel (14) aufgenommenen und auf dem Tragboden (18) angeordneten Innenbehälters (12) mit einem Blechformteil (35, 72) versehen ist, das an seinem dem Innenbehälter (12) zugewandten Ende eines Kontaktleiterabschnitts (39) einen Behälterkontaktabschnitt (40) zur elektrisch leitenden Verbindung mit dem Tragboden (18) oder dem Außenmantel (14) aufweist und an seinem einer Standfläche (34) zugewandten Ende einen Standkontaktabschnitt (42, 73) zur elektrisch leitenden Verbindung mit der Standfläche (34) aufweist, wobei das Blechformteil (35, 72) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wobei der Standkontaktabschnitt (42, 73) sich quer zum Kontaktleiterabschnitt (39) des Blechformteils erstreckt und eine Kontaktflächenanordnung (48) mit einer Bodenkontaktfläche (51) und einer Stapelkontaktfläche (49) aufweist, wobei die Stapelkontaktfläche (49) über einen im Standkontaktabschnitt (42, 73) ausgebildeten Kontaktflächenabsatz (50) mit der Bodenkontaktfläche (51) verbunden und in Richtung einer Behälterhochachse (71) oberhalb der Bodenkontaktfläche (51) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kontaktleiterabschnitt (39) des Blechformteils (35, 72) innerhalb einer im Stützfuß (29) ausgebildeten Aufnahmekammer (38) erstreckt, und der Behälterkontaktabschnitt (40) als Fortsatz an einem dem Standkontaktabschnitt (42, 73) gegenüberliegenden Anschlagende (41) des Kontaktleiterabschnitts (39) zum Anschlag des Kontaktleiterabschnitts (39) gegen einen Stützboden (64) der Aufnahmekammer (38) des Stützfußes (29) ausgebildet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehälter für Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei der Handhabung der Transport- und Lagerbehälter der eingangs genannten Art oder auch beim Ein- bzw. Ausfüllvorgang kommt es zu Relativbewegungen der im Innenbehälter aufgenommenen Flüssigkeiten gegenüber der Hülle des Innenbehälters. Diese Relativbewegungen können in dem Fall, dass der Innenbehälter nicht mit einer geeigneten Einrichtung zur Ableitung einer elektrostatischen Aufladung versehen ist, zur Ausbildung eines Behälterpotentials führen, so dass die Gefahr einer Entzündung des Behälterinhalts besteht. Zur Vermeidung dieses Risikos werden Transport- und Lagerbehälter der eingangs genannten Art mit Einrichtungen versehen, die eine Ableitung einer etwaigen elektrostatischen Aufladung des Kunststoffinnenbehälters ausgehend von der Hülle des Innenbehälters über den Außenmantel des Behälters und das palettenartige Untergestell des Behälters bis in die Standfläche, auf der der Behälter angeordnet ist, ermöglicht. Insbesondere in dem Fall, wenn das palettenartige Untergestell oder zumindest die Stützfüße des palettenartigen Untergestells, die in direktem Kontakt mit der Standfläche stehen, aus einem elektrisch nicht leitendem Material gebildet sind, also beispielsweise aus Kunststoff oder Holz, sind auch an dem palettenartigen Untergestell besondere Maßnahmen notwendig, um die erwünschte Ableitung einer etwaigen elektrostatischen Aufladung des Innenbehälters, also eine „Erdung“ des Innenbehälters zu ermöglichen.
- Aus der
EP 1 481 918 A2 ist ein Transport- und Lagerbehälter der eingangs genannten Art bekannt, der mit einem palettenartigen Untergestell versehen ist, dessen Stützfüße aus Holz gebildet sind. Zur elektrisch leitenden Verbindung zwischen dem Außenmantel des Transport- und Lagerbehälters und der Standfläche wird vorgeschlagen, außen liegend an den Stützfüßen einen Blechstreifen vorzusehen, der die gewünschte Ableitung einer elektrostatischen Aufladung ermöglicht. Die äußere Anbringung des Blechstreifens an den Stützfüßen führt zu einer exponierten Anordnung desselben, so dass insbesondere bei Relativbewegungen der eng benachbart auf einer Standfläche angeordneten Transport- und Lagerbehälter die Gefahr einer Beschädigung des Blechstreifens oder sogar eines Abreißens desselben besteht, so dass die durch den Blechstreifen bezweckte elektrostatische Ableitung nicht mehr gewährleistet ist. Darüber hinaus erfordert die Anbringung des Blechstreifens am Stützfuß den Einsatz zusätzlicher mechanischer Verbindungsmittel. - Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Transport- und Lagerbehälter vorzuschlagen, der mit einer betriebssicheren und insbesondere vor äußeren mechanischen Einflüssen geschützten Einrichtung zur Ableitung einer elektrostatischen Aufladung des Innenbehälters, die insbesondere durch Relativbewegungen der Flüssigkeiten gegenüber dem Innenbehälter entsteht, im Bereich des Untergestells versehen ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
- Erfindungsgemäß erstreckt sich der Kontaktleiterabschnitt des Blechformteils innerhalb einer im Stützfuß ausgebildeten Aufnahmekammer, und der Behälterkontaktabschnitt ist als Fortsatz an einem dem Standkontaktabschnitt gegenüberliegenden Anschlagende des Kontaktleiterabschnitts zum Anschlag des Kontaktleiterabschnitts gegen einen Stützboden der Aufnahmekammer des Stützfußes ausgebildet.
- Aufgrund der internen Anordnung des Kontaktleiterabschnitts des Blechformteils in der im betreffenden Stützfuß ausgebildeten Aufnahmekammer befindet sich das Blechformteil bzw. der Kontaktleiterabschnitt in einer vor äußeren mechanischen Einflüssen abgeschirmten Umgebung, so dass insbesondere bei einer unmittelbar benachbarten Anordnung mehrerer Transport- und Lagerbehälter eine Beschädigung des Blechformteils durch eine „Verhakung“ der benachbarten palettenartigen Unterstelle der Transport- und Lagerbehälter ausgeschlossen werden kann.
- Darüber hinaus ist eine besonders einfache Möglichkeit der Installation des Blechformteils im Stützfuß gegeben, bei der das Blechformteil von unten in die im Stützfuß ausgebildete Aufnahmekammer soweit eingeschoben wird, bis durch den Anschlag des Anschlagendes des Kontaktleiterabschnitts gegen den Stützboden die korrekte Positionierung des Blechformteils im Stützfuß definiert ist.
- Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Stützfuß zur Abstützung des Standkontaktabschnitts an seinem der Standfläche zugewandten Ende eine mit dem Kontaktflächenabsatz korrespondierend ausgebildete Stützflächenanordnung aufweist, wird eine Versteifung des Standkontaktabschnitts ermöglicht, so dass für das Blechformteil bzw. den Standkontaktabschnitt des Blechformteils auch geringste Blechstärken gewählt werden können, ohne die Formstabilität des im Standkontaktabschnitt ausgebildeten Kontaktflächenabsatzes zu gefährden.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Behälterkontaktabschnitt als Befestigungsmittels zur Befestigung des Blechformteils am Stützfuß ausgebildet ist, so dass auf den Einsatz zusätzlicher mechanischer Verbindungsmittel zur Befestigung des Blechformteils am Stützfuß verzichtet werden kann.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälterkontaktabschnitt als Biegelasche ausgebildet, die durch einen in einem Stützboden ausgebildeten Befestigungsschlitz hindurchgeführt und gegen den Stützboden verschwenkt ist, derart, dass die Biegelasche zwischen dem Stützboden und dem Tragboden aufgenommen ist. Zum einen ermöglicht die Ausgestaltung des Behälterkontaktabschnitts als Biegelasche eine Doppelfunktion des Behälterkontaktabschnitts aufgrund der gleichzeitigen Verwendung als Befestigungsmittel. Zum anderen ist die Anordnung der Biegelasche besonders vorteilhaft so gewählt, dass durch die Anordnung zwischen dem Tragboden und dem Stützboden die Biegelasche gegen ein unbeabsichtigtes Aufbiegen mit der Gefahr des Lösens der Verbindung zwischen dem Blechformteil und dem Stützfuß gesichert ist..
- Als besonders vorteilhaft hinsichtlich einer mechanisch sicheren Abstützung des Standkontaktabschnitts des Blechformteils erweist es sich, wenn sich der Standkontaktabschnitt auf Stirnrändern von Kammerwänden der Aufnahmekammer abstützt.
- Eine besonders sichere und Relativbewegungen des Blechformteils im Stützfuß vermeidende Positionierung des Blechformteils wird möglich, wenn der Standkontaktabschnitt an seinem Verbindungsrand zum Kontaktleiterabschnitt und an seinem dem Verbindungsrand gegenüberliegendem freien Außenrand mit Halteeinrichtungen zur Fixierung der Position des Standkontaktabschnitts in der Aufnahmekammer versehen ist.
- Eine besonders einfache Ausgestaltung und darüber hinaus betriebssichere Ausgestaltung der Halteeinrichtungen ergibt sich, wenn die dem Verbindungsrand zugeordneten Halteeinrichtungen als an Längsrändern des Kontaktleiterabschnitts ausgebildete Rasteinrichtungen ausgebildet sind, die mit den Kammerwänden der Aufnahmekammer eine kraft- und formschlüssige Eingriffsverbindung ausbilden.
- Eine entsprechend sichere Positionierung und einfache Ausgestaltung der dem freien Außenrand zugeordneten Halteeinrichtungen ergibt sich, wenn diese als Befestigungslaschen ausgebildet sind, die als Materialfortsätze am freien Außenrand ausgebildet sind und sich parallel zu den Längsrändern des Kontaktleiterabschnitts erstrecken.
- Eine unerwünschte Verformung des Standkontaktabschnitts als Folge eines in der Praxis häufigen Verschiebens der Transport- und Lagerbehälter auf dem Boden oder auf dem Oberrand des Außenmantels eines in Stapelkonfiguration unteren Behälters kann verhindert werden, wenn der Standkontaktabschnitt an Querrändern, die sich zwischen dem Verbindungsrand und dem freien Außenrand des Standkontaktabschnitts erstrecken, mit Stegrändern versehen sind, die gegenüber der Bodenkontaktfläche und der Stapelkontaktfläche in Richtung auf den Behälterkontaktabschnitt geneigt sind.
- Wenn der Standkontaktabschnitt an seinem Verbindungsrand mit jeweils parallel zu den Längsrändern des Kontaktleiterabschnitts verlaufenden Stützlaschen versehen ist, die durch Ausnehmungen zur Aufnahme von Kammerwänden der Aufnahmekammer beabstandet sind und zur Abstützung der Querränder des Standkontaktabschnitts mit einem Stützrand an der Unterseite des Stützbodens anliegen, sind auch verformungssteife Ausgestaltungen von Standkontaktabschnitten möglich, die sich über den Querschnitt der Aufnahmekammer im Stützfuß hinaus erstrecken.
- Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 zwei Transport- und Lagerbehälter für Flüssigkeiten in einer Stapelkonfiguration; -
2 eine Detailansicht II der in1 dargestellten Transport- und Lagerbehälter in Stapelkonfiguration mit Darstellung eines als Erdungsblech in einen mittleren Stützfuß einer Außenkufe einer Kufenpalette eingesetzten Blechformteils; -
3 das in dem Stützfuß gemäß2 eingesetzte Blechformteil in isometrischer Darstellung; -
4 eine weitere Ausführungsform des Blechformteils in isometrischer Darstellung. -
1 zeigt zwei in einer Stapelkonfiguration übereinander angeordnete Transport- und Lagerbehälter10 und11 , die jeweils einen Behälter12 aus Kunststoff aufweisen, der in einer den Behälter12 von mechanischen Belastungen abschirmenden Hüllstruktur13 angeordnet ist. Die Hüllstruktur13 weist einen Außenmantel14 auf, der im vorliegenden Fall aus einer Vielzahl von einander zur Ausbildung einer Gitterstruktur kreuzenden Horizontalstäben15 und Vertikalstäben16 ausgebildet ist. - Der Außenmantel
14 liegt mit einem im vorliegenden Fall durch einen unteren Horizontalstab15 ausgebildeten Unterrand17 auf einem Tragboden18 auf und weist ein hier als Kufenpalette19 ausgebildetes Untergestell auf. - Die Kufenpalette
19 weist im vorliegenden Fall drei parallel zueinander angeordnete Kufen, nämlich zwei Außenkufen24 ,25 und eine Mittelkufe26 auf, die soweit voneinander beabstandet sind, dass zwischen der linken Außenkufe24 und der Mittelkufe26 sowie der Mittelkufe26 und der rechten Außenkufe25 jeweils ein Einfahrraum E1, E2 ausgebildet ist, in die ein hier nicht näher dargestellter Hubstapler mit Zinken seiner Hubgabel einfahrbar ist, um einen Transport der Transport- und Lagerbehälter10 ,11 zu ermöglichen. - Die Kufenpalette
19 weist auf den Außenkufen24 ,25 jeweils zwei Eckfüße27 ,28 und einen mittleren Stützfuß29 auf, wohingegen die Mittelkufe lediglich an dem in1 nicht dargestellten hinteren Ende mit einem Mittelfuß versehen ist, der in einer Flucht mit den beiden hinteren Eckfüßen28 der Außenkufen24 ,25 angeordnet ist. Am vorderen Ende der Mittelkufe26 ist der Tragboden18 mit einer Bodenabsenkung30 versehen, die eine Abstützung des Tragbodens18 ermöglicht. Zur Abstützung eines mittleren Bereichs des Tragbodens18 sind die mittleren Stützfüße29 der Außenkufen24 ,25 über eine den Tragboden18 versteifende Bodentraverse80 (2 ) miteinander verbunden. - Die in den Außenmänteln
14 auf den Kufenpaletten19 angeordneten Innenbehälter12 aus Kunststoff sind jeweils mit einer verschließbaren Einfüllöffnung31 und einer im Bereich der Bodenabsenkung30 am Innenbehälter12 angeordneten Entnahmearmatur32 versehen, so dass die Innenbehälter12 mit Flüssigkeit befüllt werden können, die durch Betätigung einer Ventileinrichtung33 der Entnahmearmatur32 bei Bedarf den Innenbehältern12 wieder entnommen werden kann. - Insbesondere bei Verwendung der Transport- und Lagerbehälter
10 ,11 zum Transport oder zur Lagerung von Flüssigkeiten, die explosive Inhaltsstoffe aufweisen oder leicht entzündliche Gase im Flüssigkeitsbehälter ausbilden, besteht die Gefahr, dass es bei der Befüllung oder der Entleerung der Innenbehälter12 aufgrund der Reibung zwischen der Flüssigkeit und der Hülle des Innenbehälters12 zu einer elektrostatischen Aufladung des Innenbehälters12 kommt, die zu einer Entzündung der Flüssigkeit bzw. der durch die Flüssigkeit gebildeten Gase führen kann. Zur Vermeidung einer elektrostatischen Aufladung sind daher Maßnahmen vorgesehen, die eine Ableitung der elektrostatischen Aufladung von der Hülle der Innenbehälter12 in eine Standfläche34 des Transport- und Lagerbehälters10 ermöglichen. Hierzu sind bei den in1 dargestellten Transport- und Lagerbehältern10 ,11 hier nicht näher dargestellte Leiteinrichtungen vorgesehen, die eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Hülle der Innenbehälter12 und dem jeweiligen Außenmantel14 ermöglichen. Weiterhin ist eine elektrisch leitende Verbindung durch den Kontakt des Unterrands17 des Außenmantels14 mit dem elektrisch leitfähig ausgebildeten Tragboden18 realisiert. - Zur weiteren Ableitung einer etwaigen elektrostatischen Aufladung ist gemäß dem in
1 dargestellten Ausführungsbeispiel an dem mittleren Stützfuß29 zumindest einer Außenkufe24 ,25 ein in2 dargestelltes Blechformteil35 vorgesehen. Das Blechformteil35 des unteren Transport- und Lagerbehäler10 ermöglicht eine elektrisch leitende Verbindung des Tragbodens18 mit der Standfläche35 und das Blechformteil35 des oberen Transport- und Lagerbehälters11 der Stapelkonfiguration ermöglicht eine elektrisch leitende Verbindung des Tragbodens18 des oberen Transport- und Lagerbehälters10 mit dem Außenmantel14 des unteren Transport- und Lagerbehälters10 . -
2 zeigt eine vergrößerte Teilansicht des mittleren Stützfußes29 an der Kufenpalette19 des oberen Transport- und Lagerbehälters11 in einer durch den Pfeil II in1 gekennzeichneten Ansicht. Der mittlere Stützfuß29 weist eine in Kammern unterteilte Innenstruktur36 auf, wobei eine Aufnahmekammer38 zur Anordnung des Blechformteils35 dient. - Zur Erläuterung der Gestaltung des Blechformteils
35 wird zunächst Bezug genommen auf3 , die das Blechformteil35 in einer Einzeldarstellung zeigt. Demgemäß weist das Blechformteil35 einen im Wesentlichen gradlinig und streifenförmig ausgebildeten Kontaktleiterabschnitt39 auf, der an seinem oberen Ende mit einen Behälterkontaktabschnitt40 versehen ist, der als laschenförmiger Fortsatz an einem Anschlagende41 des Kontaktleiterabschnitts39 ausgebildet ist. An seinem gegenüberliegend dem Anschlagende41 ausgebildeten Ende geht der Kontaktleiterabschnitt39 über in einen Standkontaktabschnitt42 , der sich quer und im vorliegenden Fall unter Einschluss eines Winkels von etwa 90°, an den Kontaktleiterabschnitt39 anschließt, so dass das Blechformteil35 im Wesentlichen etwa L-förmig ausgebildet ist. - Im Bereich eines im Übergang vom Kontaktleiterabschnitt
39 zum Standkontaktabschnitt42 ausgebildeten Verbindungsrand43 ist der Kontaktleiterabschnitt39 an den Enden von Kontaktleiterrandstegen44 ,45 jeweils mit einer Rasteinrichtung46 versehen. - Der Standkontaktabschnitt
42 weist eine Kontaktflächenanordnung48 mit einer Stapelkontaktfläche49 und einer durch einen Kontaktflächenabsatz50 von der Stapelkontaktfläche49 abgeteilte Bodenkontaktfläche51 auf. An einem dem Kontaktflächenabsatz50 gegenüberliegenden Außenrand52 sind Befestigungslaschen53 ,54 ausgebildet, die jeweils mit einer Rasteinrichtung55 versehen sind, die im vorliegenden Fall in gleicher Art und Weise ausgebildet sind wie die Rasteinrichtungen46 am Kontaktleiterabschnitt39 . Dabei erstrecken sich die Befestigungslaschen53 ,54 durch den Standkontaktabschnitt42 vom Kontaktleiterabschnitt39 beabstandet im Wesentlichen parallel zu den Kontaktleiterrandstegen44 ,45 des Kontaktleiterabschnitts39 . - An Querrändern
57 ,58 , die sich zwischen dem Verbindungsrand43 und dem Außenrand52 des Standkontaktabschnitts42 erstrecken, sind Stegränder59 ausgebildet, die gegenüber der Stapelkontaktfläche49 bzw. der Bodenkontaktfläche51 in Richtung auf den Behälterkontaktabschnitt40 geneigt sind. - Wie
2 zeigt, ist das am mittleren Stützfuß29 installierte Blechformteil35 mit seinem Kontaktleiterabschnitt39 in die Aufnahmekammer38 des mittleren Stützfußes29 , die an ihrem unteren Ende eine Einführöffnung63 aufweist und an ihrem oberen Ende durch einen Stützboden64 des Stützfußes29 verschlossen ist, aufgenommen. Zur Installation des Blechformteils35 in der Aufnahmekammer38 wird das Blechformteil35 vor der Anordnung des Tragbodens18 mit seiner Unterseite65 gegen den Stützboden64 des Stützfußes29 durch die Einführöffnung63 von unten in die Aufnahmekammer38 eingeführt. Dabei wird der Behälterkontaktabschnitt40 in einen Befestigungsschlitz66 im Stützboden64 bis zur Anlage des Anschlagendes41 (3 ) gegen die Unterseite des Stützbodens64 eingeführt. Gleichzeitig werden die im Bereich des Verbindungsrands43 (3 ) an den Kontaktleiterrandstegen44 ,45 ausgebildeten Rasteinrichtungen46 sowie die an den Befestigungslaschen53 ,54 ausgebildeten Rasteinrichtungen55 gegen den Verformungswiderstand angrenzender Kammerwände67 ,68 in die Aufnahmekammer38 eingepresst, so dass die Rasteinrichtungen46 und55 eine Eingriffsverbindung mit den Kammerwänden67 ,68 ausbilden. Da die Einführöffnung63 begrenzende Stirnränder70 der Kammerwände67 ,68 eine Kontur aufweisen, die in ihrem Verlauf einem etwa Z-förmigen Querschnitt des Standkontaktabschnitts42 entspricht, bildet die Aufnahmekammer38 mit den Kammerwänden67 ,68 eine Stützflächenanordnung zur Abstützung des Standkontaktabschnitts42 aus. - Wie
2 ferner zeigt, wird durch den Kontaktflächenabsatz50 sowohl ein vertikaler Versatz der Stapelkontaktfläche49 gegenüber der Bodenkontaktfläche51 in Richtung einer Behälterhochachse71 ermöglicht als auch ein horizontaler Versatz der Stapelkontaktfläche49 gegenüber der Bodenkontaktfläche51 mit der Folge, dass ein hier durch einen Horizontalstab15 gebildeter Oberrand20 des in1 unteren Transport- und Lagerbehälters10 bei der dargestellten Stapelanordnung sowohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung definiert am Standkontaktabschnitt42 anliegt. Dabei sorgt die Stapelkontaktfläche49 für eine sichere elektrische Kontaktierung in vertikaler Richtung und der Kontaktflächenabsatz50 für eine horizontale Fixierung des in1 oberen Transport- und Lagerbehälters11 in der Stapelanordnung auf dem unteren Transport- und Lagerbehälter10 , so dass nicht nur für eine sichere elektrische Kontaktierung sondern gleichzeitig auch für eine sichere Stapelanordnung gesorgt ist. - Wie ferner aus
2 in einer Zusammenschau mit1 deutlich wird, ermöglicht die Bodenkontaktfläche51 des Blechformteils35 bei einer Anordnung des Transport- und Lagerbehälters11 auf der Standfläche34 einen unmittelbaren Berührungskontakt zwischen dem Blechformteil35 und der Standfläche34 . Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bodenkontaktfläche51 leicht ballig ausgebildet, da die Querränder57 ,58 des Standkontaktabschnitts42 im Bereich der Bodenkontaktfläche51 leicht aufgebogen sind, so dass ein Verschieben des Transport- und Lagerbehälters10 bzw.11 auf der Standfläche34 bzw. dem Oberrand20 nicht behindert wird. Um auch etwaige größere Unebenheiten auf einem durch die Standfläche34 oder den Oberrand20 definierten Untergrund ausgleichen zu können, sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Querränder57 ,58 des Standkontaktabschnitts42 mit einem Stegrand59 ,60 gesäumt. - Der Standkontaktabschnitt
42 des Blechformteils35 ist benachbart den Querränder57 ,58 mit zusätzlichen Stützlaschen74 ,75 versehen, die sich jeweils beabstandet durch eine Ausnehmung77 ,78 parallel zum Kontaktleiterabschnitt39 erstrecken. Die Stützlaschen74 ,75 weisen an ihrem freien Ende jeweils einen Stützrand79 auf, der zur Anlage gegen die Unterseite des Stützbodens64 dient. - Wie bereits eingangs ausgeführt, wird das Blechformteil
35 vor Anordnung des Tragbodens18 mit seiner Unterseite65 gegen den Stützboden64 des Stützfußes29 in die Aufnahmekammer38 eingeführt. Nachfolgend der Einführung des Blechformteils35 in die Aufnahmekammer38 und der Anlage des Anschlagendes41 des Kontaktleiterabschnitts39 gegen die Unterseite des Stützbodens64 wird der laschenförmig ausgebildete Behälterkontaktabschnitt40 gegen den Stützboden64 umgebogen, so dass zusätzlich zu den Rasteinrichtungen46 und55 für eine weitere mechanische Verbindung zwischen dem Blechformteil35 und dem Stützfuß29 gesorgt ist. Anschließend wird der Tragboden18 mit seiner Unterseite65 bzw. der an der Unterseite65 angeordneten Bodentraverse80 mit dem Stützboden29 verschraubt, so dass der Behälterkontaktabschnitt40 zwischen dem Stützboden64 und dem Tragboden18 aufgenommen und in seiner gegen den Stützboden64 umgebogenen Konfiguration gesichert ist. - Bei der Installation des Blechformteils
35 im Stützfuß29 dienen die Ausnehmungen77 ,78 zur Aufnahme der Kammerwände67 ,68 , so dass die den Ausnehmungen77 ,78 benachbarte Anordnung der Stützlaschen74 ,75 eine sichere Abstützung des Standkontaktabschnitts42 auch bei einer den Abstand a der Kammerwände67 ,68 überragenden Breite b des Standkontaktabschnitts42 ermöglicht. -
4 zeigt in einer weiteren Ausführungsform ein Blechformteil72 , das abweichend von dem Blechformteil35 einen Standkontaktabschnitt73 aufweist, der in seiner Breite b1 dem Abstand a der Kammerwände67 ,68 angepasst ist, so dass anders als beim Blechformteil35 keine zusätzlichen Stützlaschen zur sicheren Abstützung erforderlich sind. Im übrigen ist das Blechformteil72 im Wesentlichen in Übereinstimmung mit dem Blechformteil35 ausgebildet und weist einen Kontaktleiterabschnitt39 auf, der an seinem dem Standkontaktabschnitt73 gegenüberliegenden Ende mit einem Behälterkontaktabschnitt40 versehen ist.
Claims (10)
- Transport- und Lagerbehälter (10, 11) für Flüssigkeiten mit einem Innenbehälter (12) aus Kunststoff, einem insbesondere aus einem Metallgitterrahmen oder Blech gebildeten Außenmantel (14) sowie einem palettenartigen Untergestell, das zur Handhabung mittels Hubstapler, Regalbediengerät oder dergleichen Transportmittel eingerichtet ist, wobei das Untergestell einen Tragboden (18) zur Abstützung des Innenbehälters und Stützfüße (27, 28, 29) aus einem elektrisch nicht leitenden Material aufweist, wobei der Tragboden (18) mit einem Umfangsrand zwischen einem Unterrand (17) des Außenmantels (14) und den Stützfüßen (27, 28, 29) angeordnet ist und zumindest ein Stützfuß (29) zur Ableitung einer elektrostatischen Aufladung des im Außenmantel (14) aufgenommenen und auf dem Tragboden (18) angeordneten Innenbehälters (12) mit einem Blechformteil (35, 72) versehen ist, das an seinem dem Innenbehälter (12) zugewandten Ende eines Kontaktleiterabschnitts (39) einen Behälterkontaktabschnitt (40) zur elektrisch leitenden Verbindung mit dem Tragboden (18) oder dem Außenmantel (14) aufweist und an seinem einer Standfläche (34) zugewandten Ende einen Standkontaktabschnitt (42, 73) zur elektrisch leitenden Verbindung mit der Standfläche (34) aufweist, wobei das Blechformteil (35, 72) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wobei der Standkontaktabschnitt (42, 73) sich quer zum Kontaktleiterabschnitt (39) des Blechformteils erstreckt und eine Kontaktflächenanordnung (48) mit einer Bodenkontaktfläche (51) und einer Stapelkontaktfläche (49) aufweist, wobei die Stapelkontaktfläche (49) über einen im Standkontaktabschnitt (42, 73) ausgebildeten Kontaktflächenabsatz (50) mit der Bodenkontaktfläche (51) verbunden und in Richtung einer Behälterhochachse (71) oberhalb der Bodenkontaktfläche (51) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kontaktleiterabschnitt (39) des Blechformteils (35, 72) innerhalb einer im Stützfuß (29) ausgebildeten Aufnahmekammer (38) erstreckt, und der Behälterkontaktabschnitt (40) als Fortsatz an einem dem Standkontaktabschnitt (42, 73) gegenüberliegenden Anschlagende (41) des Kontaktleiterabschnitts (39) zum Anschlag des Kontaktleiterabschnitts (39) gegen einen Stützboden (64) der Aufnahmekammer (38) des Stützfußes (29) ausgebildet ist.
- Behälter nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (29) zur Abstützung des Standkontaktabschnitts (42, 73) an seinem der Standfläche (34) zugewandten Ende eine mit dem Kontaktflächenabsatz (50) korrespondierend ausgebildete Stützflächenanordnung aufweist. - Behälter nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkontaktabschnitt (40) als Befestigungsmittel zur Befestigung des Blechformteils (35, 72) am Stützfuß (29) ausgebildet ist. - Behälter nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterkontaktabschnitt (40) als Biegelasche ausgebildet ist, die durch einen in dem Stützboden (64) des Stützfußes (29) ausgebildeten Befestigungsschlitz (66) hindurchgeführt und gegen den Stützboden verschwenkt ist, derart, dass der Behälterkontaktabschnitt zwischen dem Stützboden und dem Tragboden (18) aufgenommen ist. - Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Standkontaktabschnitt (42, 73) sich auf Stirnrändern (70) von Kammerwänden (67, 68) der Aufnahmekammer (38) abstützt.
- Behälter nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass der Standkontaktabschnitt (42, 73) an seinem Verbindungsrand (43) zum Kontaktleiterabschnitt (39) und an seinem dem Verbindungsrand gegenüberliegendem freien Außenrand (52) mit Halteeinrichtungen zur Fixierung der Position des Standkontaktabschnitts (42, 73) in der Aufnahmekammer (38) versehen ist. - Behälter nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die dem Verbindungsrand (43) zugeordneten Halteeinrichtungen als an Längsrändern des Kontaktleiterabschnitts (39) angeordnete Rasteinrichtungen (46) ausgebildet sind, die mit den Kammerwänden (67, 68) der Aufnahmekammer (38) eine kraft- und formschlüssige Eingriffsverbindung ausbilden. - Behälter nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die dem Außenrand (52) zugeordneten Halteeinrichtungen als Befestigungslaschen (53, 54) ausgebildet sind, die als Materialfortsätze am Außenrand ausgebildet sind und sich parallel zu den Längsrändern des Kontaktleiterabschnitts (39) erstrecken. - Behälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Standkontaktabschnitt (42, 73) an Querrändern (57, 58), die sich zwischen dem Verbindungsrand (43) und dem Außenrand (52) erstrecken, mit Stegrändern (59, 69) versehen ist, die gegenüber der Kontaktebene der Bodenkontaktfläche (51) und der Stapelkontaktfläche (49) in Richtung auf den Behälterkontaktabschnitt (40) geneigt sind.
- Behälter nach
Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, dass der Standkontaktabschnitt (42) an seinem Verbindungsrand (43) mit jeweils parallel zu den Längsrändern des Kontaktleiterabschnitts (39) verlaufenden Stützlaschen (74, 75) versehen ist, die durch Ausnehmungen (77, 78) zur Aufnahme der Kammerwände (67, 68) der Aufnahmekammer (38) beabstandet sind und zur Abstützung der Querränder (57, 58) des Standkontaktabschnitts (42) mit einem Stützrand (79) an der Unterseite des Stützbodens (64) anliegen.
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