DE102010002787A1 - Ölnebelabscheider mit einem Ölrückführkanal mit Siphon - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ölnebelabscheider zum Abscheiden von Öl aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, mit einem im Gehäuse drehbar gelagerten, Öl aus dem Gas durch Zentrifugalkräfte abscheidenden Rotor, mit einem im Gehäuse angeordneten, den Rotor antreibenden Drehantrieb mit wenigstens einer Rückstoßdüse, wobei der Rückstoßdüse über einen Druckölkanal unter Druck stehendes Schmieröl der Brennkraftmaschine zuführbar ist, mit einem zu entölendes Kurbelgehäuseentlüftungsgas zuführenden Rohgaskanal, mit einem entöltes Reingas abführenden Reingaskanal, mit einem aus der Rückstoßdüse austretendes Schmieröl drucklos in das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine ableitenden Ölablaufkanal und mit einem aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas abgeschiedenes Öl aus einem Ölsammelbereich abführenden Ölrückführkanal, in dessen Verlauf ein Siphon angeordnet ist und durch den das abgeschiedene Öl dem Ölablaufkanal zuführbar ist. Außerdem betrifft die Erfindung eine Brennkraftmaschine mit einem solchen Ölnebelabscheider.
- Ein Ölnebelabscheider der vorstehend angegebenen Art ist aus
DE 43 11 906 A1 bekannt. In diesem Abscheider wird ein Rotor verwendet, der im Bereich seines größten Außendurchmessers zwei umlaufende Schleuderringe aufweist, die zum Abschleudern von aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas abgeschiedenen Ölpartikeln in einen am Innenumfang des Gehäuses des Abscheiders gebildeten Ölsammelbereich dienen. Von diesem Ölsammelbereich führt eine außerhalb des Gehäuses des Abscheiders verlegte Ölrückführleitung zu dem Ölablaufkanal, durch welchen auch das aus der mindestens einen Rückstoßdüse des Drehantriebes in Betrieb des Abscheiders austretende Schmieröl drucklos in die Ölwanne oder das Kurbelgehäuse der zugehörigen Brennkraftmaschine zurückgeführt wird. In Verlauf der Ölrückführleitung ist ein Siphon vorgesehen, der durch einen doppelt U-förmigen Leitungsabschnitt gebildet ist. Nachteilig muss die externe Ölrückführleitung als Einzelteil separat gefertigt werden, sie erfordert eine eigene Montage und sie nimmt einen zusätzlichen Bauraum in Anspruch. - Für die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Ölnebelabscheider der eingangs genannten Art zu schaffen, der die angegebenen Nachteile vermeidet und der insbesondere mit einem geringeren Teile- und Montageaufwand herstellbar ist und der eine kompakte Bauweise mit kleinem Einbauraum bietet. Außerdem soll eine Brennkraftmaschine mit einem solchen Ölnebelabscheider angegeben werden.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Ölnebelabscheider der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Ölrückführkanal innerhalb des Gehäuses verläuft, dass der Siphon durch ein einen Abschnitt des Ölrückführkanals bildendes Tauchrohr und einen im Gehäuse ausgebildeten, oben offenen Siphontopf, in den das Tauchrohr eintaucht, gebildet ist, und dass der Siphontopf in einem von dem im Betrieb aus der Rückstoßdüse austretenden Schmieröl erreichten Bereich des Gehäuses liegt.
- Mit der Erfindung wird vorteilhaft sowohl eine vereinfachte Herstellung als auch eine kompakte Bauweise erreicht, weil bei dem erfindungsgemäßen Ölnebelabscheider der Ölrückführkanal innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, also keinen eigenen Bauraum außerhalb des Gehäuses beansprucht. Außerdem ist der Siphon durch die Ausführung als in den Siphontopf eintauchendes Tauchrohr fertigungtechnisch einfach darstellbar. Schließlich sorgt die angegebene Lage des Siphontopfes im Bereich des aus der Rückstoßdüse austretenden Schmieröls immer für eine sichere Befüllung und Erhaltung der Befüllung des Siphontopfes mit Schmieröl. Dabei ist außerdem sichergestellt, dass sofort bei der ersten Inbetriebnahme des Ölnebelabscheiders der Siphontopf umgehend mit Schmieröl gefüllt wird, so dass der Siphon auch sofort seine Funktion als Gassperre gegen einen unerwünschten Durchtritt von Gas aus dem Kurbelgehäuse unmittelbar in den Reingaskanal erfüllt.
- Eine erste Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ölnebelabscheiders schlägt vor, dass das Gehäuse einen ersten Gehäuseteil und einen zweiten Gehäuseteil aufweist, wobei der erste Gehäuseteil als Trägerteil ausgebildet ist, in oder an dem der Rotor und der Drehantrieb drehbar gelagert sind und welcher das Tauchrohr aufweist, dass der Siphontopf in dem zweiten Gehäuseteil vorgesehen ist und dass der erste Gehäuseteil und der zweite Gehäuseteil in Axialrichtung des Tauchrohrs zusammengefügt und dichtend miteinander verbunden sind. In dieser Ausgestaltung des Ölnebelabscheiders wird eine besonders einfache Montage erreicht, weil zur Bildung des Siphons ein einfaches, in Axialrichtung des Tauchrohrs erfolgendes Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile genügt. Bevorzugt ist dabei das Tauchrohr mit dem übrigen ersten Gehäuseteil einstückig ausgeführt, was die Fertigung weiter vereinfacht.
- Weiter ist bevorzugt vorgesehen, dass der zweite Gehäuseteil als Wanne ausgebildet ist und in Einbaulage des Ölnebelabscheiders ein Gehäuseunterteil bildet. Der zweite Gehäuseteil ist hier als eine zusammen mit dem ersten Gehäuseteil einen Antriebsraum für den Drehantrieb bildende Wanne ausgeführt, die den Antriebsraum nach außen abschirmt und ein gezieltes Abführen des aus der mindestens einen Rückstoßdüse im Betrieb austretenden Schmieröls gewährleistet. Bei dieser Ausgestaltung des zweiten Gehäuseteils als Wanne kann auch der Siphontopf problemlos in den zweiten Gehäuseteil eingeformt werden.
- Der Ölnebelabscheider kann auf unterschiedliche Art und Weise mit der zugehörigen Brennkraftmaschine oder einer Komponente der Brennkraftmaschine verbunden werden. Eine erste diesbezügliche Ausgestaltung schlägt vor, dass das Gehäuse einen seitlichen Anschlussflansch aufweist, mit dem der Ölnebelabscheider unter Herstellung von Strömungsverbindungen, insbesondere für den Rohgaskanal, den Druckölkanal und den Ölablaufkanal, mit einem Gegenflansch der Brennkraftmaschine oder der Komponente der Brennkraftmaschine axial dichtend verbindbar ist. Der Ölnebelabscheider kann in dieser Ausführung komplett und funktionsfähig vorgefertigt und auch geprüft werden und als Einheit mit der Brennkraftmaschine beziehungsweise einer Komponente der Brennkraftmaschine verbunden werden. Die Komponente der Brennkraftmaschine kann beispielsweise deren Zylinderkopfhaube oder ein Ölmodul, das einen Ölfilter und/oder Ölkühler umfasst, sein. Auch ein unmittelbares Anflanschen des Ölnebelabscheiders an die Brennkraftmaschine, insbesondere deren Motorblock, ist möglich.
- Eine zu der vorhergehenden Ausführung alternative Ausgestaltung schlägt einen Ölnebelabscheider und eine Brennkraftmaschine mit einem solchen Ölnebelabscheider vor, die dadurch gekennzeichnet sind, dass der zweite Gehäuseteil als Teil der Brennkraftmaschine oder einer Komponente der Brennkraftmaschine ausgebildet ist, wobei die Brennkraftmaschine oder deren Komponente in Einbaulage des Ölnebelabscheiders ein Gehäuseunterteil bildet. In dieser Ausgestaltung wird der Ölnebelabscheider teilweise in die Brennkraftmaschine oder eine ihrer Komponenten integriert, was den Fertigungsaufwand sowie den benötigten Bauraum weiter reduziert.
- Eine diesbezügliche weitere Ausgestaltung des Ölnebelabscheiders ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil einen kreisrunden Außenumfang aufweist, dass die Brennkraftmaschine oder deren Komponente eine dazu passend dimensionierte kreisrunde Ausnehmung aufweist und dass der erste Gehäuseteil unter Herstellung von Strömungsverbindungen, insbesondere für den Rohgaskanal, den Druckölkanal und den Ölablaufkanal, in die Ausnehmung in der Brennkraftmaschine oder in deren Komponente radial dichtend einsteckbar ist. Diese Ausgestaltung erlaubt insbesondere eine einfache Herstellung der Ausnehmung in der Brennkraftmaschine oder in deren Komponente zur Aufnahme des ersten Gehäuseteils des Ölnebelabscheiders, da eine kreisrunde Ausnehmung fertigungstechnisch leicht herstellbar ist. Gleichzeitig wird der Ölnebelabscheider über einen Teil seiner Bauhöhe in die Brennkraftmaschine oder in deren Komponente versenkt eingebaut, was zu einer besonders kompakten und sehr wenig Bauraum beanspruchenden Unterbringung des Ölnebelabscheiders beiträgt.
- Um auch bei der kompakten Bauweise des erfindungsgemäßen Ölnebelabscheiders noch auf einfache Art und Weise für Wartungs- und Reparaturzwecke einen Zugang zum Inneren des Ölnebelabscheiders zu gewährleisten, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass der Ölnebelabscheider ein Gehäuseoberteil aufweist, welches durch einen mit dem ersten Gehäuseteil lösbar verbundenen, den Rotor umschließenden Deckel gebildet ist. Bei Bedarf kann der das Gehäuseoberteil bildende Deckel abgenommen werden, ohne dass der übrige Ölnebelabscheider demontiert werden müsste. Somit kann beispielsweise der Rotor bei Bedarf leicht ausgetauscht werden.
- Im Folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
-
1 einen Ölnebelabscheider in einer ersten Ausführung, im Längsschnitt, und -
2 den Ölnebelabscheider in einer zweiten Ausführung, ebenfalls im Längsschnitt. -
1 der Zeichnung zeigt als erstes Ausführungsbeispiel einen Ölnebelabscheider1 , der mittels eines seitlichen flachen Flansches70 an einen Gegenflansch80 einer zugehörigen Brennkraftmaschine8 oder einer Komponente der zugehörigen Brennkraftmaschine8 angeflanscht werden kann. - Der Ölnebelabscheider
1 besitzt einen ersten Gehäuseteil11 , der als Trägerteil5 dient und in dem eine Welle3 um ihre Mittelachse30 drehbar gelagert ist, nämlich in einem oberen Gleitlager33.1 und in einem axial davon beabstandeten unteren Gleitlager33.2 . - Oben im Ölnebelabscheider
1 ist ein Rotor2 angeordnet, der auf der Welle3 verdrehfest befestigt ist und der zur Abscheidung von Ölnebel aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas der zugehörigen Brennkraftmaschine8 dient. Dazu ist der Rotor2 in bekannter Art und Weise ausgeführt, beispielsweise als Tellerstapel. - Der Rotor
2 ist umgeben von einem Gehäuseoberteil13 in Form eines Deckels. Das Gehäuseoberteil13 ist mittels eines Flansches mit dem ersten Gehäuseteil11 von oben her lösbar verbunden. - Weiter besitzt der Ölnebelabscheider
1 einen zweiten Gehäuseteil12 in Form einer Wanne, in welchem sich ein Drehantrieb4 befindet. Der zweite Gehäuseteil12 ist von unten her abgedichtet mit dem ersten Gehäuseteil11 verbunden. - Von der Seite her, in
1 von links her, führt vom Flansch70 durch das Trägerteil5 ein Druckölkanal73 bis zur Welle3 . In Höhe des Druckölkanals73 hat die Welle3 eine Querbohrung35 . Von der Querbohrung35 erstreckt sich ein Hohlkanal34 durch das Innere der Welle3 nach unten. Mit dem unteren Ende der Welle3 ist der Drehantrieb4 verbunden, der hier durch einen einzelnen Düsenarm41 mit einem darin verlaufenden, mit dem Hohlkanal30 verbundenen Düsenkanal42 und einer am äußeren Ende des Düsenarms41 angeordneten Rückstoßdüse43 ausgeführt ist. In Umfangsrichtung der Welle30 gesehen liegt gegenüber von dem Düsenarm41 ein Gegengewicht44 , das zur Vermeidung einer Unwucht dient. Der Drehantrieb4 ist hier auf das untere Ende der Welle3 verdrehfest aufgesteckt und mittels einer Hutmutter45 , die zugleich den Hohlkanal30 an seinem unteren Ende verschließt, gesichert. - Im Betrieb der zugehörigen Brennkraftmaschine
8 und des Ölnebelabscheiders1 wird durch den Druckölkanal73 unter Druck stehendes Schmieröl von einer Ölpumpe der Brennkraftmaschine8 kommend zur Welle3 geführt. Der Ölstrom fließt durch die Querbohrung35 in den Hohlkanal30 und von dort durch den Düsenkanal42 im Düsenarm41 zur Rückstoßdüse43 . Der aus der Rückstoßdüse43 austretende Ölstrahl sorgt für eine Drehung des Drehantriebes4 sowie der damit verdrehfest verbundenen Welle3 mit dem damit ebenfalls verdrehfest verbundenen Rotor2 . Das aus der Rückstoßdüse43 austretende Schmieröl fließt drucklos unter Schwerkraftwirkung durch einen Ölablaufkanal74 ab, der in dem Flansch70 vorgesehen ist, welcher mit dem passenden Gegenflansch80 der zugehörigen Brennkraftmaschine8 oder einer Komponente der Brennkraftmaschine8 verbindbar ist. - Kleine Zweigströme des Schmieröls aus dem Druckölkanal
73 versorgen das obere Gleitlager33.1 und das untere Gleitlager33.2 mit Schmieröl. Dabei dienen die Gleitlager33.1 und33.2 zugleich als Spaltdichtungen, die einen nennenswerten Durchtritt von Schmieröl durch ihren Lagerspalt nicht zulassen. - Über den Flansch
70 und einen in1 oberhalb des Druckölkanals73 sichtbaren Rohgaskanal71 gelangt zu entölendes Kurbelgehäuseentlüftungsgas in einen Rohgasringkanal52 , der im Trägerteil5 radial innen unterhalb des Rotors2 verläuft. Von dort strömt das Gas axial nach oben in den Rotor2 und verlässt diesen radial außen unter Abscheidung der mitgeführten Ölpartikel, die sich am Innenumfang des Gehäuseoberteils13 niederschlagen. Das entölte Gas verlässt den Ölnebelabscheider1 durch einen in1 oben am Gehäuseoberteil13 sichtbaren Reingaskanal72 . Das niedergeschlagene Öl fließt am Innenumfang des Gehäuseoberteils13 unter Schwerkraftwirkung nach unten und gelangt so in einen im ersten Gehäuseteil11 bzw. Trägerteil5 ausgebildeten Ölsammelbereich55 . Der Ölsammelbereich55 steht in Verbindung mit einem Ölrückführkanal75 , der seinerseits über einen Siphon76 mit dem Ölablaufkanal74 verbunden ist. - Der Siphon
76 besteht aus einem Tauchrohr76' , dass mit dem ersten Gehäuseteil11 bzw. Trägerteil5 einstückig ausgebildet ist und sich in der in1 dargestellten Einbaulage des Ölnebelabscheiders1 nach unten erstreckt. Im zweiten Gehäuseteil12 ist in passender Anordnung zu dem Tauchrohr76' ein Siphontopf76'' angeordnet, hier einstückig angeformt, in welchen das Tauchrohr76' in dem in1 gezeigten zusammengebauten Zustand von erstem und zweitem Gehäuseteil11 und12 eintaucht. - Wie die
1 weiterhin anschaulich zeigt, liegt der oben offene Siphontopf76'' in einem Bereich, der von dem aus der Rückstoßdüse43 in Betrieb des Ölnebelabscheiders1 austretenden Schmieröl erreicht wird. Somit wird dafür gesorgt, dass schon bei der erstmaligen Inbetriebnahme des Ölnebelabscheiders1 der Siphontopf76'' umgehend mit Öl gefüllt wird. Auf diese Weise wird unverzüglich die gewünschte Funktion des Siphons76 sichergestellt. Insbesondere muss hier die Erstbefüllung des Siphontopfs76'' nicht mit aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas abgeschiedenen Schmieröl erfolgen, was wesentlich länger dauern würde und was erst zu einem späteren Zeitpunkt zur ordnungsgemäßen Funktion des Siphons76 führen würde. -
2 zeigt eine zweite Ausführung des Ölnebelabscheiders1 , für welche charakteristisch ist, dass hier der zweite Gehäuseteil12 durch die zugehörige Brennkraftmaschine8 oder eine ihrer Komponenten gebildet ist. Hierzu ist eine Ausnehmung81 in der zugehörigen Brennkraftmaschine8 ausgebildet und der erste Gehäuseteil11 bzw. das Trägerteil5 ist zusammen mit dem Drehantrieb4 in die Ausnehmung81 von oben her dichtend eingesteckt. - In dem in
2 gezeigten montierten Zustand des Ölnebelabscheiders1 werden über den Flansch70 am ersten Gehäuseteil11 und den Gegenflansch80 an der Brennkraftmaschine8 Strömungsverbindungen zu der Brennkraftmaschine8 hergestellt, nämlich zum einen zur Zuführung von zu entölendem Kurbelgehäuseentlüftungsgas in den Rohgaskanal71 , zum Zuführen von unter Druck stehendem Schmieröl in den Druckölkanal73 und zum drucklosen Abführen von aus der Rückstoßdüse43 des Drehantriebes4 austretendem Schmieröl in den Ölablaufkanal74 . - Bevorzugt ist die Ausnehmung
81 in Draufsicht kreisrund ausgebildet. Entsprechend ist dann der äußere Umfang des ersten Gehäuseteils11 ebenfalls kreisrund ausgebildet. Durch mehrere, hier insgesamt drei, Radialdichtringe ist der erste Gehäuseteil11 gegen die Ausnehmung81 in der Brennkraftmaschine8 abgedichtet. Durch eine geeignete Codierung kann eine in Umfangsrichtung korrekte Einbauposition des ersten Gehäuseteils11 gewährleistet werden. - Weiterhin unterschiedlich zu dem zuvor in
1 beschriebenen Ölnebelabscheider1 ist, dass bei dem Öl nebelabscheider1 gemäß2 der Siphontopf76'' als Teil der Ausnehmung81 in der Brennkraftmaschine8 angeordnet ist. Auch hier ist, wie im Beispiel nach1 , der erste Gehäuseteil11 mit einem Ölsammelbereich55 für mittels des Rotors2 aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas abgeschiedenes Öl ausgestattet. Der Ölsammelbereich55 steht in Verbindung mit dem Ölrückführkanal75 , der nach unten hin in das vorragende Tauchrohr76' übergeht. In dem in die Ausnehmung81 eingebauten Zustand des ersten Gehäuseteils11 , wie ihn die2 zeigt, ragt das Tauchrohr76' in den auf der Seite der Brennkraftmaschine8 ausgebildeten Siphontopf76'' hinein und bildet so mit diesem den Siphon76 . - Der Siphontopf
76'' ist auch hier nach oben hin offen und in einem Bereich der Ausnehmung81 angeordnet, der im Betrieb des Ölnebelabscheiders von dem aus der Rückstoßdüse43 austretende Schmierölstrom erreicht wird. Somit wird auch bei der Ausführung des Ölnebelabscheiders nach2 der oben im Zusammenhang mit der1 beschriebene Vorteil hinsichtlich der sofortigen und dauerhaften Füllung des Siphontopfes76'' mit Schmieröl bei einfacher Fertigung und Montage des Ölnebelabscheiders1 erreicht. - Der Rotor
2 liegt bei diesem Ölnebelabscheider1 oberhalb der Brennkraftmaschine8 innerhalb des lösbar an dem ersten Gehäuseteil11 angebrachten deckelförmigen Gehäuseoberteils13 . - Im Betrieb des Ölnebelabscheiders
1 aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas abgeschiedenes Öl gelangt über den Ölsammelbereich55 in den Ölrückführkanal75 und durch den Siphon76 dann in den Ölablaufkanal74 , um durch diesen zusammen mit dem aus der Rückstoßdüse43 austretenden Öl abzufließen, beispielsweise in die Ölwanne der zugehörigen Brennkraftmaschine. - In seinen weiteren Teilen entspricht der Ölnebelabscheider
1 nach2 dem Beispiel gemäß1 und es wird daher hinsichtlich der weiteren Bezugsziffern in2 auf die Beschreibung der1 verwiesen. Bezugszeichenliste:Zeichen Bezeichnung 1 Ölnebelabscheider 11 erster Gehäuseteil 12 zweiter Gehäuseteil 13 Gehäuseoberteil 2 Rotor 3 Welle 30 Drehachse 33.1 erstes Lager 33.2 zweites Lager 34 Hohlkanal 35 Querbohrung 4 Drehantrieb 41 Düsenarm 42 Düsenkanal 43 Rückstoßdüse 44 Gegengewicht 45 Mutter 5 Trägerteil 52 Rohgasringkanal 55 Ölsammelbereich 70 Anschlussflansch 71 Rohgaskanal 72 Reingaskanal 73 Druckölkanal 74 Ölablaufkanal 75 Ölrückführkanal 76 Siphon 76' Tauchrohr 76'' Siphontopf 8 Brennkraftmaschine 80 Gegenflansch 81 Ausnehmung in 8 - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- DE 4311906 A1 [0002]
Claims (7)
- Ölnebelabscheider (
1 ) zum Abscheiden von Öl aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas einer Brennkraftmaschine (8 ), mit einem Gehäuse, mit einem im Gehäuse drehbar gelagerten, Öl aus dem Gas durch Zentrifugalkräfte abscheidenden Rotor (2 ), mit einem im Gehäuse angeordneten, den Rotor (2 ) antreibenden Drehantrieb (4 ) mit wenigstens einer Rückstoßdüse (43 ), wobei der Rückstoßdüse (43 ) über einen Druckölkanal (73 ) unter Druck stehendes Schmieröl der Brennkraftmaschine (8 ) zuführbar ist, mit einem zu entölendes Kurbelgehäuseentlüftungsgas zuführenden Rohgaskanal (71 ), mit einem entöltes Reingas abführenden Reingaskanal (72 ), mit einem aus der Rückstoßdüse (43 ) austretendes Schmieröl drucklos in das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine (8 ) ableitenden Ölablaufkanal (74 ) und mit einem aus dem Kurbelgehäuseentlüftungsgas abgeschiedenes Öl aus einem Ölsammelbereich (55 ) abführenden Ölrückführkanal (75 ), in dessen Verlauf ein Siphon (76 ) angeordnet ist und durch den das abgeschiedene Öl dem Ölablaufkanal (74 ) zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, – dass der Ölrückführkanal (75 ) innerhalb des Gehäuses verläuft, – dass der Siphon (76 ) durch ein einen Abschnitt des Ölrückführkanals (75 ) bildendes Tauchrohr (76' ) und einen im Gehäuse ausgebildeten, oben offenen Siphontopf (76'' ), in den das Tauchrohr (76' ) eintaucht, gebildet ist, und – dass der Siphontopf (76'' ) in einem von dem im Betrieb aus der Rückstoßdüse (43 ) austretenden Schmieröl erreichten Bereich des Gehäuses liegt. - Ölnebelabscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen ersten Gehäuseteil (
11 ) und einen zweiten Gehäuseteil (12 ) aufweist, wobei der erste Gehäuseteil (11 ) als Trägerteil (5 ) ausgebildet ist, in oder an dem der Rotor (2 ) und der Drehantrieb (4 ) drehbar gelagert sind und welcher das Tauchrohr (76' ) aufweist, und dass der Siphontopf (76'' ) in dem zweiten Gehäuseteil (12 ) vorgesehen ist und dass der erste Gehäuseteil (11 ) und der zweite Gehäuseteil (12 ) in Axialrichtung des Tauchrohrs (76' ) zusammengefügt und dichtend miteinander verbunden sind. - Ölnebelabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gehäuseteil (
12 ) als Wanne ausgebildet ist und in Einbaulage des Ölnebelabscheiders (1 ) ein Gehäuseunterteil bildet. - Ölnebelabscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen seitlichen Anschlussflansch (
70 ) aufweist, mit dem der Ölnebelabscheider (1 ) unter Herstellung von Strömungsverbindungen, insbesondere für den Rohgaskanal (71 ), den Druckölkanal (73 ) und den Ölablaufkanal (74 ), mit einem Gegenflansch (80 ) der Brennkraftmaschine (8 ) axial dichtend verbindbar ist. - Ölnebelabscheider nach Anspruch 2 und Brennkraftmaschine (
8 ) mit einem solchen Ölnebelabscheider (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gehäuseteil (12 ) als Teil der Brennkraftmaschine (8 ) oder einer Komponente der Brennkraftmaschine (8 ) ausgebildet ist, wobei die Brennkraftmaschine (8 ) oder deren Komponente in Einbaulage des Ölnebelabscheiders (1 ) ein Gehäuseunterteil bildet. - Ölnebelabscheider nach Anspruch 5 und Brennkraftmaschine (
8 ) mit einem solchen Ölnebelabscheider (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäuseteil (11 ) einen kreisrunden Außenumfang aufweist, dass die Brennkraftmaschine (8 ) oder deren Komponente eine dazu passend dimensionierte kreisrunde Ausnehmung (81 ) aufweist und dass der erste Gehäuseteil (12 ) unter Herstellung von Strömungsverbindungen, insbesondere für den Rohgaskanal (71 ), den Druckölkanal (73 ) und den Ölablaufkanal (74 ), in die Ausnehmung (81 ) in der Brennkraftmaschine (8 ) oder in deren Komponente radial dichtend einsteckbar ist. - Ölnebelabscheider nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Gehäuseoberteil (
13 ) aufweist, welches durch einen mit dem ersten Gehäuseteil (11 ) lösbar verbundenen, den Rotor (2 ) umschließenden Deckel gebildet ist.
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