DE10200970A1 - Einrichtung zum schall- und/oder brandschutzsicheren Verschliessen eines Wand- oder Deckendurchbruchs - Google Patents

Einrichtung zum schall- und/oder brandschutzsicheren Verschliessen eines Wand- oder Deckendurchbruchs

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Abstract

Einrichtung zum schall- und/oder brandschutzsicheren Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs im Bereich eines Installationsschachts, wobei der Installationsschacht verschiedene Rohre und/oder Leitungen aufnimmt und nach deren Verlegung der Installationsschacht unter Verwendung einer Schalung mittels einer Vergussmasse verfüllt wird, wobei als Schalung mindestens eine Platte (10) aus einem relativ weichen Material verwendet wird, wobei die Schalung wenigstens eine Platte (10) aus Schaumstoff umfasst, die wenigstens teilweise Einschnitte (13) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum schall- und/oder brandschutzsicheren Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs im Bereich eines Installationsschachts, einer Kernbohrung oder dergleichen, wobei der Installationsschacht verschiedene Rohre und/oder Leitungen aufnimmt und nach deren Verlegung der Installationsschacht unter Verwendung einer Schalung mittels einer Vergussmasse bzw. eines Mörtels verfüllt wird, wobei als Schalung mindestens eine Platte aus einem relativ weichen Material verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Schalung, wie man sie beispielsweise verwenden kann, bei Wand- oder Deckendurchbrüchen, die durch Ausgießen mit einer Vergussmasse bzw. eines Mörtels verschlossen werden sollen.
  • Die nicht vorveröffentlichte DE 100 08 100.2 beschreibt eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung, bei der als Schalung eine Platte aus einem Material verwendet wird, in das man mit einem Messer oder einem ähnlichen Werkzeug z. B. durch Schnitzen Löcher einbringen kann. Es wird vorgeschlagen, Promat oder ein ähnliches Material mit vergleichbaren Eigenschaften für die Platte zu verwenden.
  • In der DE 197 10 789 A1, die eine ähnliche Einrichtung zum Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs beschreibt, wird als Schalung ein Verschlusselement aus einem Material verwendet, das ein nichtbrennbares, mit Wasserglas gebundenes, körniges silikathaltiges Mineral enthält, welches mit einem silikonhaltigen Hydrophobiermittel behandelt ist. Dieses silikathaltige Mineral kann beispielsweise Vermiculit sein. Die genannten Materialien für die Schalung lassen sich zwar relativ leicht durchbohren und gegebenenfalls auch mit einem Messer schnitzen. Außerdem bestehen die Platten aus einem Material, welches als nichtbrennbar eingestuft wird. Derartige Schalungen aus Vermiculit oder Promat sind aber im wesentlichen formstabil und nicht kompressibel.
  • Bei der Verwendung einer Schalung aus Platten der genannten vorbekannten Materialien hat sich gezeigt, dass das Einschalen in der Praxis noch immer ein relativ aufwendiger Vorgang ist und die Schalung nicht ausreichend dicht wird. Bei dem bekannten Verfahren werden für die zu verlegenden Rohre bzw. Leitungen Löcher in die Schalungsplatte gebohrt oder geschnitzt. Diese sind jedoch in der Regel nicht ausreichend präzise genug, so dass Hohlräume verbleiben zwischen Rohren und Leitungen und Schalungsplatte, durch die die Vergussmasse bzw. Mörtel austreten kann.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum schall- und/oder brandschutzsicheren Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs vorzugsweise im Bereichs eines Installationsschachts der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die den Vorgang des Einschalens vereinfacht und ein effektives dichtes Einschalen ohne Hohlräume ermöglicht, aus denen Vergussmasse bzw. Mörtel austreten kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße Einrichtung zum schall- und/oder brandschutzsicheren Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Schalung wenigstens eine Platte aus Schaumstoff umfasst, die vorzugsweise wenigstens teilweise Einschnitte aufweist. Das verwendete Schaumstoffmaterial ist kompressibel. Dies hat den Vorteil, dass die für die Schalung verwendete Platte an die Rohre bzw. Leitungen angedrückt werden kann und diese dann teilweise formschlüssig umschließt, ohne dass Spalte, Ritzen oder dergleichen verbleiben.
  • Vorzugsweise geht man dabei im Rahmen der Erfindung bei der Anbringung der Einrichtung so vor, dass man zunächst eine Schaumstoffplatte oder einen Schaumstoffblock an der Wand oder Decke anbringt und dann die zu verlegenden Rohre oder Leitungen in diese Schaumstoffplatte (Schaumstoffblock) eindrückt, wobei man das Schaumstoffmaterial komprimiert, so dass es sich dicht an die Rohre oder Leitungen anlegt. Durch das vorzugsweise bzw. bevorzugte Einschneiden der Schaumstoffplatte wird das Ausweichen des Materials beim Eindrücken der Rohre oder Leitungen erleichtert. Es ist dabei überraschend, dass ein derartiges Material wie eine Schaumstoffplatte oder ein Schaumstoffblock, welches ja eine vergleichsweise geringe Dichte aufweist, sich für eine Schalung dieser Art eignet, da in der bisherigen Praxis für Schalungen herkömmlicherweise Materialien mit höherer Dichte und Festigkeit verwendet werden, weil man davon ausging, dass dies zur Aufnahme der beim anschließenden Eingießen der Vergussmasse bzw. des Mörtels auftretenden Druckkräfte notwendig ist. Versuche im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben jedoch gezeigt, dass bei Verwendung einer Schaumstoffplatte oder eines Schaumstoffblocks mit ausreichender Materialstärke die Verwendung für eine Schalung problemlos möglich ist und die beim anschließenden Vergießen auftretenden Belastungen ohne weiteres aufgenommen werden können.
  • Eine bevorzugte Variante der Erfindung sieht vor, dass die Einrichtung wenigstens eine erste Platte umfasst, die an der Wand oder an der Decke im Bereich des Wand- oder Deckendurchbruchs angebracht wird. Beispielsweise kann man eine solche Schaumstoffplatte oder einen Schaumstoffblock an der Wand oder Decke ankleben. In diesem Fall ist die Handhabung besonders einfach und zeitsparend. Man nimmt also einen Schaumstoffblock und schneidet diesen teilweise ein und klebt ihn an die Wand oder an die Decke, je nachdem ob es sich um einen Wand- oder Deckendurchbruch handelt. Anschließend drückt man die zu verlegenden Rohre und Leitungen in das Schaumstoffmaterial so weit ein, dass der Schaumstoff der Schalung sich dicht an die Rohre und Leitungen legt und keine Hohlräume mehr verbleiben und man befestigt die Rohre oder Leitungen im Bereich des Wand- oder Deckendurchbruchs, wie bisher üblich.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung verwendet man anschließend wenigstens eine zweite Platte. Während eine erste Platte quasi nach den verlegten Rohren und Leitungen hinter diesen liegt, d. h., zwischen Rohren und Leitungen und der Wand oder Decke, setzt man die zweite Platte nach der Anbringung der Rohre und Leitungen vor diese Rohre und bringt die zweite Platte oder den zweiten Block, welcher ebenfalls vorzugsweise aus Schaumstoff besteht und gegebenenfalls mindestens teilweise eingeschnitten wird dann im Wand- oder Deckendurchbruch an, nachdem man die Schaumstoffplatte oder den Schaumstoffblock ausreichend fest gegen die Rohre oder Leitungen gedrückt und so komprimiert hat, dass alle Hohlräume verschlossen werden, wobei jetzt alle Rohre und Leitungen formschlüssig von dem Schaumstoff umschlossen sein sollten.
  • Anschließend kann das Ausgießen des Wand- oder Deckendurchbruchs mit der Vergussmasse bzw. dem Mörtel erfolgen. Nach dem Ausgießen und Erhärten der Vergussmasse bzw. des Mörtels kann man gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung die zweite Platte oder den zweiten Block aus Schaumstoff entfernen, so dass diese wiederverwendet werden kann. Die erste Platte bzw. der erste Block aus Schaumstoff verbleibt dagegen in der Regel im Wand- oder Deckendurchbruch, da er ja hinter den Rohren und Leitungen liegt und somit für ein Entfernen schlecht erreichbar wäre.
  • Die als Schalung verwendeten Platten im Sinne der Erfindung sind vorzugsweise relativ dicke Schaumstoffblöcke, beispielsweise mit einer Materialstärke von wenigstens etwa 5 cm. Besonders geeignet haben sich Platten oder Blöcke mit einer Materialstärke im Bereich von zwischen etwa 5 und etwa 15, vorzugsweise von etwa 8 cm Materialstärke erwiesen. Die als Schalung verwendeten Platten können aus einem Schaumstoff der Baustoffklasse B1 bestehen.
  • Um die zweite Platte oder den zweiten Block aus Schaumstoff zu befestigen, kann man beispielsweise ein Blech verwenden, wobei die Platte oder der Block aus Schaumstoff dann wiederum an einem Abschnitt des Blechs befestigbar ist. Das Blech kann beispielsweise einen abgewinkelten Blechabschnitt aufweisen, um daran die Schaumstoffplatte oder den Schaumstoffblock zu befestigen. Das Blech kann auch dort, wo die Befestigung im Bereich des Wand- oder Deckendurchbruchs erfolgt einen abgewinkelten oder verkröpften Abschnitt aufweisen. An dem Blech kann man z. B. auch zur besseren Montage Handgriffe anbringen. Anstelle von Blech können auch andere Vorrichtungen verwendet werden oder auch andere Befestigungsarten für die Schaumstoffplatte bzw. den Schaumstoffblock eingesetzt werden. Beispielsweise kann man eine Schalstütze unter den zweiten Schaumstoffblock schieben. Ein wesentliches Merkmal ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass die als Schaumstoffblock ausgebildeten Platten in der Einschubrichtung in Bezug auf den Wand- oder Deckendurchbruch kompressibel sind und so durch die zu verlegenden Rohre und Leitungen entsprechend zusammengedrückt werden können, dass sich eine dichte Schalung ergibt, die sich um die Rohre bzw. Leitungen herumlegt.
  • Die genannten Einschnitte in den Schaumstoffplatten oder Schaumstoffblöcken verlaufen vorzugsweise im wesentlichen parallel zueinander beabstandet und in Einschubrichtung. Beispielsweise kann man diese Schaumstoffblöcke oder Platten etwa kammartig einschneiden, so dass sich parallele beabstandete Einschnitte ergeben, die sich über einen Teil der Tiefe der Platte in Einschubrichtung erstrecken, wobei aber ein ausreichender Materialsteg verbleibt, um die Stabilität zu gewährleisten.
  • Als Vergussmasse verwendet man vorzugsweise ein ausreichend fließfähiges Material. Vorzugsweise verwendet man einen fließfähigen selbstnivellierenden Mörtel.
  • Die erfindungsgemäß vor dem Ausgießen mit der Vergussmasse bzw. dem Mörtel verwendete Schalung ist Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 15. Diese Schalung umfasst erfindungsgemäß wenigstens eine Platte aus Schaumstoff, die vorzugsweise wenigstens teilweise Einschnitte aufweist.
  • Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
  • Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs in einer ersten Phase der Anbringung der Schalung, z. B. vor dem Verlegen der ersten Leitungen bzw. Rohre;
  • Fig. 2 eine weitere ähnliche Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zu einem späteren Zeitpunkt der Anbringung der Schalung,
    z. B. nach oder während dem Verlegen der Leitungen bzw. Rohre;
  • Fig. 3 eine weitere ähnliche Ansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung nach vollständiger Anbringung der Schalung;
  • Fig. 4a u. Fig. 4b einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung im Bereich eines Wand- oder Deckendurchbruchs mit der Befestigungseinrichtung für den Schaumstoffblock.
  • Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt die Anbringung einer Schalung aus Schaumstoff gemäß der Erfindung in der Draufsicht in einer ersten Phase des Einschalens. Man erkennt ein Stück einer Wand 9 im Bereich eines Deckendurchbruchs, wo ein Installationskanal verläuft, in dem zahlreiche Rohre oder Leitungen, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vertikal verlaufend (siehe Fig. 2), zu verlegen sind. Zunächst wird, wie in Fig. 1 dargestellt ist, im Bereich des Deckendurchbruchs an der vertikalen Fläche der Wand 9 ein erster Schaumstoffblock 10 angeklebt. Bei dem Schaumstoffblock 10 handelt es sich im Prinzip um eine relativ dicke Platte, die wie man sieht teilweise Einschnitte 13 aufweist, die parallel und mit Abstand zueinander verlaufen, in einer Richtung sich zur Wand hin erstreckend. Diese Einschnitte 13 erstrecken sich nur über einen Teil der Tiefe der Platte beziehungsweise des Schaumstoffblocks 10, beispielsweise über gut die Hälfte der Tiefe. Es handelt sich um zahlreiche parallele beabstandete etwa kammartige Einschnitte 13. Der nicht eingeschnittene Bereich des Schaumstoffblocks 10 ist mit 8 bezeichnet und mit seiner rückwärtigen senkrechten Fläche 7 an die aufsteigende Wand 9 geklebt.
  • Fig. 2 zeigt nun die Anbringung der Schalung zu einem späteren Zeitpunkt des Einschalvorgangs. Wie man sieht, wurden in dem Deckendurchbruch zu verlegende Rohre 5, 6, die unterschiedliche Durchmesser und unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen können, das heißt zum Beispiel rund oder eckig sein können, sowie Leitungen 4, zum Beispiel Elektroleitungen, installiert und dabei gegen den Schaumstoffblock 10 geschoben. Dadurch, dass der Schaumstoffblock 10 die Einschnitte 13 aufweist und aufgrund seiner Kompressibilität haben die eingedrückten Rohre und Leitungen 4, 5, 6 das Material des Schaumstoffs teilweise verdrängt und verdichtet. Die Rohre und Leitungen werden so weit wie erforderlich in den Schaumstoffblock 10 eingedrückt, wodurch man erreicht, dass der Schaumstoff sich dichtend am Umfang an die Rohre beziehungsweise Leitungen anlegt, wie dies aus Fig. 2 erkennbar ist. Die Rohre und Leitungen 4, 5, 6 können dann in der üblichen Weise befestigt werden.
  • Die weitere Vorgehensweise wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert. Nach dem in Fig. 2 dargestellten Arbeitschritt wird ein zweiter Schaumstoffblock 12, der ebenfalls die Form einer Platte aufweisen kann, vor den ersten Schaumstoffblock 10 gesetzt. Dieser zweite Schaumstoffblock 12 kann ebenfalls zahlreiche parallele Einschnitte 13 aufweisen, ähnlich wie der erste Schaumstoffblock 10, wobei dies aber nicht notwendig ist. Der Schaumstoffblock 12 wird wiederum so weit wie erforderlich angedrückt, so dass sich das Material des Schaumstoffs komprimiert und an die Rohre 5, 6 und Leitungen 4 dicht anlegt. Anschließend wird der zweite Schaumstoffblock 12 befestigt, was nachfolgend noch unter Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert wird.
  • In der Vertikalschnittdarstellung gemäß Fig. 4a erkennt man die aufsteigende Wand 9 mit dem an dieser befestigten ersten Schaumstoffblock 10, den Deckendurchbruch, sowie die angrenzende Decke 3. Außerdem ist eines der installierten Rohre 5 dargestellt. Fig. 4a zeigt die Montage nach der vollständigen Anbringung der Schalung einschließlich des zweiten Schaumstoffblocks 12. Wie man sieht, wird dieser Schaumstoffblock 12 unter der Decke 3 befestigt. Als Befestigungseinrichtung 14 für den zweiten Schaumstoffblock 12 dient vorzugsweise ein Blechprofil, das einerseits abgewinkelte Blechabschnitte 15 oben und unten aufweist, so dass sich im Schnitt eine Art U-Profil ergibt, die eine Einfassung des Schaumstoffblocks 12 an seiner Querseite bildet.
  • Von der oberen Einfassung 15 des Schaumstoffblocks aus erstreckt sich das Blechprofil 14 von dem Schaumstoffblock weg, zunächst horizontal und hat dann einen nach unten abgewinkelten und dann wieder horizontal abgewinkelten Abschnitt 17, so dass sich eine Art Verkröpfung ergibt. Die Befestigung des Schaumstoffblocks 12 kann ein einfachster Weise dadurch erfolgen, dass eine Schalstütze 16 von der in Fig. 4b der obere Bereich dargestellt ist, die zum Beispiel ein Kantholz sein kann oder auch eine Drehstütze, unter den horizontalen Abschnitt 18 des Blechprofils 14 geschoben wird. Man kann aber auch den abgekröpften Abschnitt 17 zur Befestigung einer weiteren herkömmlichen Schaltafel (in Fig. 4 nicht dargestellt) benutzen, was beispielsweise dann sinnvoll ist, wenn der Deckendurchbruch eine größere Tiefe aufweist, so dass allein mit den beiden Schaumstoffblöcken 10, 12 diese Tiefe nicht mehr überbrückt werden kann. Im Normalfall reichen aber die beiden Schaumstoffblöcke 10, 12als Schalung aus, und es genügt eine Abstützung über die in der Zeichnung dargestellte Stütze 16 oder mehrere solcher Stützen. Nach Anbringung der Schalung, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, kann der Deckendurchbruch über eine Vergussmasse, vorzugsweise einen gut fließfähigen Mörtel verschlossen werden. Den zweiten Schaumstoffblock 12 kann man nach dem Aushärten abnehmen und erneut verwenden. Der erste Schaumstoffblock 10, der hinter den Rohren 5 liegt, verbleibt in der Regel an der Wand 9 als verlorene Schalung.

Claims (16)

1. Einrichtung zum schall- und/oder brandschutzsicheren Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs vorzugsweise im Bereich eines Installationsschachts, wobei der Installationsschacht verschiedene Rohre und/oder Leitungen aufnimmt und nach deren Verlegung der Installationsschacht unter Verwendung einer Schalung mittels einer Vergussmasse bzw. Mörtel verfüllt wird, wobei als Schalung mindestens eine Platte aus einem relativ weichen Material verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalung wenigstens eine Platte (10) aus Schaumstoff umfasst, die vorzugsweise wenigstens teilweise Einschnitte (11) aufweist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese wenigstens eine erste Platte (10) umfasst, die an der Wand oder an der Decke im Bereich des Wand- oder Deckendurchbruchs angebracht, vorzugsweise angeklebt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese wenigstens eine zweite Platte (12) umfasst, die nach Verlegen der Rohre bzw. Leitungen in dem Wand- oder Deckendurchbruch angebracht wird und ebenfalls aus Schaumstoff besteht sowie vorzugsweise mindestens teilweise eingeschnitten ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Platte (12) nach dem Ausgießen und Aushärten des Wand- oder Deckendurchbruchs mit der Vergussmasse entfernt wird.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schalung verwendeten Platten (10, 12) relativ dicke Schaumstoffblöcke sind, vorzugsweise mit einer Materialstärke von wenigstens etwa 5 cm.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schalung verwendeten Platten (10, 12) aus einem Schaumstoff der Baustoffklasse B1 bestehen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Blech (14) oder dergleichen zur Befestigung der zweiten Platte (12) aus Schaumstoff im Bereich des Wand- oder Deckendurchbruchs vorgesehen ist, wobei das Blech (14) an der Wand oder Decke befestigbar ist und die Platte (12) aus Schaumstoff an einem Abschnitt (15) des Blechs befestigbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (14) einen abgewinkelten Blechabschnitt (15) zur Befestigung der Platte (12) aus Schaumstoff aufweist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Blech (14) einen abgewinkelten bzw. verkröpften Abschnitt (17) zur Befestigung des Blechs im Bereich des Wand- oder Deckendurchbruchs aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die als Schaumstoffblock ausgebildeten Platten (10, 12) in der Einschubrichtung im Bezug auf den Wand- oder Deckendurchbruch kompressibel sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (10, 12) im wesentlichen parallele beabstandete Einschnitte (13) aufweisen, die in Einschubrichtung verlaufen.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (10, 12) parallele beabstandete kammartige Einschnitte (13) aufweisen, die sich über den überwiegenden Teil der Tiefe der Platte in Einschubrichtung erstrecken.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vergussmasse bzw. der Mörtel ein ausreichend fließfähiger selbstnivellierender Mörtel ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, das zur Befestigung der zweiten Platte (12) wenigstens eine Stütze (16) dient, die unter einen Abschnitt (18) des Blechs (14) geschoben wird.
15. Schalung zum Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs, dadurch gekennzeichnet, dass diese wenigstens eine Platte (10, 12) aus Schaumstoff umfasst, die vorzugsweise wenigstens teilweise Einschnitte (11) aufweist.
16. Schalung zum Verschließen eines Wand- oder Deckendurchbruchs nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch die Merkmale eines der Ansprüche 1 bis 12 oder 14.
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