DE102009035143A1 - Schaltbares Bauteil eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein als Nockenfolger oder Abstützelement für einen Nockenfolger ausgebildetes schaltbares Bauteil eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine, mit einem hohlzylindrischen Gehäuse, das mit einem hierzu relativ beweglichen Innenelement teleskopartig zusammengesteckt ist, welchem Innenelement eine Querbohrung wie eine Radialbohrung mit zumindest einem im Entkoppelfall [kleiner oder 0-Ventilhub] darin verlaufenden sowie von einem Rückstellmittel beaufschlagten Koppelschieber immanent ist, das im Koppelfall [voller Ventilhub] über ein Zustellmittel abschnittsweise in eine Aussparung des Gehäuses mit einer Mitnehmerfläche verlagerbar ist und wobei zwischen Gehäuse und Innenelement eine Rückstellfeder wirkt.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein derartiges Bauteil, hier als Rollenstößel für einen Stößelstangentrieb ausgebildet, geht aus der
US 6,578,535 hervor. Das aus2 ersichtliche Gehäuse ist fließpresstechnisch hergestellt und spanend nachbearbeitet. Die Koppelschieber verlaufen in einer Radialbohrung des Innenelements und können für einen Koppelfall in eine Ringnut im Innenmantel des Gehäuses abschnittsweise ausgefahren werden. Die Ringnut wird spanend aus dem Innenmantel gedreht. - Aufgrund der massiven Ausbildung des Gehäuses und dessen notwendiger spanender Nachbearbeitung, insbesondere der spanenden Bearbeitung der Aussparung mit Mitnehmerfläche (Ringnut), ist mit relativ hohen Fertigungskosten zu rechnen. Zudem wirkt sich die relativ hohe Masse des Bauteils im Betrieb nachteilig auf die oszillierenden Massen aus.
- Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Bauteil der vorbeschriebenen Art zu schaffen, bei dem die zitierten Nachteile beseitigt sind.
- Lösung der Aufgabe
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Aussparung des Gehäuses von zwei sich axial gegenüberliegenden Ringstirnen gebildet ist, an einer von denen die Mitnehmerfläche gebildet ist, wobei jede Ringstirn Endbestandteil eines separaten, dünnwandigen sowie rohrähnlichen Abschnitts ist, der jeweils mit seinem Außenmantel abschnittsweise an einem Innenmantel des Gehäuses fest verläuft.
- Es liegt ein Bauteil vor, dass relativ leicht baut und kostengünstig herstellbar ist. Auf eine aufwändige spanende Bearbeitung zumindest im Koppelbereich wird verzichtet. Somit ist der Koppelbereich aus gebauten Komponenten dargestellt (dünnwandiges Blechgehäuse mit oberem und unterem Abschnitt (rohrartig) aus Blech).
- Als Bauteil schaltbarer oder abschaltbarer Art ist an ein Ventiltriebsteil wie an einen Rollenstößel, einen Tassenstößel oder an ein Abstützelement gedacht. Gegebenenfalls kann dieses Bauteil auch als ein Schaltteil bei einem hebelartigen Nockenfolger appliziert sein.
- Die Komponenten sind bspw. tiefgezogen, wobei notwendige Aussparungen gestanzt sein können. Gegebenenfalls können die Blechbauteile auch aus dünnwandigen Rohrteilen bestehen.
- In Fortbildung der Erfindung ist es vorgesehen, die rohrartigen Abschnitte in das Gehäuse einzupressen. Alternativ hierzu bietet es sich an, diese Abschnitte beispielsweise über eine Schweiß-, Löt- oder Klebeverbindung mit dem Gehäuse zu verbinden.
- Besonderer Vorteil der Erfindung ist es zudem, dass auf eine Verdrehsicherung von Innenelement zu Gehäuse verzichtet werden kann, so dass hier mit reduziertem Fertigungsaufwand zu rechnen ist.
- Aufgrund der mit ihrem zweiten Abschnitt beabstandet zum Innenmantel des Gehäuses verlaufenden unteren und oberen Abschnitte ist gleichzeitig auf einfache Art und Weise ein Ringraum zur Zuleitung von Servomittel (vorzugsweise Hydraulikmittel) vor Außenstirnen der bevorzugt zwei Koppelschieber zu deren Verlagerung in Entkoppelrichtung geschaffen.
- In Konkretisierung der Erfindung ist es vorgesehen, wie o. g., genau zwei sich diametral in einer als Durchgangsbohrung ausgebildeten Querbohrung im Bodenbereich des Innenelements gegenüber liegende Koppelschieber zu applizieren. Diese haben eine im Wesentlichen zylindrische Geometrie und sind, ausgehend von deren Außenstirnen, im Koppelbereich abschnittsweise abgeflacht. Somit ist die Flächenpressung im Koppelfall reduziert. Denkbar und vorgesehen sind jedoch auch generell zylindrische Koppelschieber oder andere Elemente wie Kugeln, Keile bzw. Flachs.
- Das Gehäuse hat vorzugsweise mehrere umfangsverteilte Durchtritte für das Servomittel (Hydraulikmittel), so dass auf dessen gerichteten Einbau in die entsprechende Umgebungskonstruktion verzichtet werden kann. Denkbar vorgesehen ist es jedoch auch, lediglich einen Durchtritt zu schaffen, wobei dann das Gehäuse ggf. gerichtet eingebaut werden muss.
- Eine hervorragende Führung für den oder die Koppelschieber im Entkoppelfall liegt dann vor, wenn der rohrähnliche Abschnitt mit der Mitnehmerfläche (Abstützelement = untenliegender Abschnitt) zumindest in einer Länge eines Relativhubs des Innenelements zum Gehäuse glattflächig am Außenmantel des Innenelements anliegt. Eine zumindest weitestgehend ”glatte” Anlagefläche kann auch dadurch geschaffen werden, dass am Innenmantel des jeweiligen rohrartigen Abschnitts, dessen Abschnitt am Innenmantel des Gehäuses anliegt, ein separates Einlegeteil befestigt wird, an dessen Bohrung die Koppelkolben im Entkoppelfall mit ihren Außenstirnen geführt werden.
- Ein weiterer Unteranspruch bezieht sich auf eine Konkretisierung des Bauteils. Demnach soll dieses als Abstützelement mit hydraulischem Spielausgleich ausgebildet sein, wobei auf dessen hydraulische Spielausgleichsfunktion gegebenenfalls verzichtet werden kann. Die notwendige Rückstellfeder für den Entkoppelfall (Lost-Motion-Feder) umschließt hierbei einen Außenmantel des Bauteils und ruht mit ihrem einen Ende auf einem radial einwärts gerichteten Kragen des Gehäuses. Mit ihrem anderen Ende agiert sie gegen einen vom Außenmantel des Innenelements im Bereich dessen Kopfes ausgehenden Anschlagteller.
- Zwar kann das Anschlagteil auch einteilig vom Innenelement abstehen, zweckmäßiger ist es jedoch, hier ein separates, dünnwandiges Blechteil zu applizieren, welches mit seinem oberen Bohrungsbereich an einem Anschlagelement wie einem Sicherungsring am Außenmantel des Innenelements anliegt.
- Vorteilhaft ist es zudem, wenn das Gehäuse bodenseitig offen ist. Somit lässt es sich zum einen leichter herstellen. Zum anderen ist ein weiterer Beitrag in Richtung Massereduzierung geleistet. Der Boden hat wenigstens eine kronenartige Aussparung, welche als Entlüftungsöffnung dient. Somit wird verhindert, dass sich bei einer bodenwärts gerichteten Entkoppelbewegung des Innenelements ein Luftpolster aufbaut.
- Eine einfache Verliersicherung für das Innenelement aus dem Gehäuse heraus ist Gegenstand eines weiteren Unteranspruchs. Demnach kann das Innenelement an seinem Außenmantel mit einem Sicherungselement wie einem Polygonring versehen sein, welcher an einer Unterseite des einwärts gerichteten Kragens des Gehäuses im Anschlagfall anliegt.
- Alternativ zum Vorgenannten kann es auch vorgesehen sein, am Außenmantel des Innenelements, unmittelbar im Bereich dessen Bodens, beispielsweise einen (oder zwei) Sicherungsring anzuordnen, dessen Oberseite einen Anschlag an der radial einwärts gerichteten Kröpfung des jeweiligen rohrartigen Abschnitts findet. Über den wenigstens einen Sicherungsring kann selbstverständlich auch eine Einstellung eines Koppelspiels in an sich bekannter Art und Weise erfolgen (s.
DE 102 04 672 ). - Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch ein als abschaltbares Abstützelement ausgebildetes Bauteil mit Koppelschiebern; -
2 eine um 90° gedrehte Ansicht nach1 ; -
3 eine alternative Ausgestaltung zu1 ; -
4 eine alternative Ausgestaltung zu1 und -
5 ein Bauteil ähnlich dem in2 gezeigten, mit Sicherungsringen am Außenmantel des Innenelements. - Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Dargestellt ist ein schaltbares Bauteil
1 , hier als hydraulisches Abstützelement ausgebildet. Das Bauteil1 hat ein hohlzylindrisches, dünnwandiges Gehäuse2 aus Blech. Im Gehäuse2 verläuft relativ axial beweglich zu diesem ein Innenelement3 . Dieses überragt mit seinem Kopf44 das Gehäuse2 . Auf dem Kopf44 kann einenends ein nockenbetätigter Schlepphebel gelagert werden. - Das Innenelement
3 hat im Bereich seines Bodens50 eine als Radialbohrung ausgebildete Querbohrung4 . In Letztgenannter verlaufen zwei sich diametral gegenüberliegende Koppelschieber6 . Diese haben generell zylindrische Geometrie und weisen, ausgehend von deren Außenstirnen20 , an ihren Unterseiten abschnittsweise abgeflachte Koppelbereiche31 auf. Radial nach außen sind die Koppelschieber6 durch die Kraft eines an deren Innenstirnen18 anliegenden Zustellmittels7 beaufschlagt. Als Zustellmittel7 ist eine Schraubendruckfeder vorgesehen. Radial nach innen, d. h. in Entkoppelrichtung, sind die Koppelschieber6 über ein Rückstellmittel5 beaufschlagt. Dieses ist als Hydraulikmittel ausgebildet. - An einem Innenmantel
17 des Gehäuses2 verlaufen zwei axial sich gegenüberliegende, rohrähnliche Abschnitte13 ,14 . Diese sind gemeinsam mit dem Gehäuse2 aus dünnwandigem Stahlblech gefertigt. Dabei liegt der untere rohrartige Abschnitt13 mit seinem Außenmantel15 abschnittsweise an dem Innenmantel17 des Gehäuses2 fest an. In Richtung zum Innenelement3 geht der untere rohrartige Abschnitt13 in eine radial einwärts gerichtete Kröpfung23 über. Diese ist radial innen in einem zweiten, zum Gehäuse beabstandeten Abschnitt25 fortgeführt. Letztgenannter hat an seiner (unteren) Ringstirn11 eine Mitnehmerfläche9 für den Koppelbereich31 der Koppelschieber6 . - Der obere rohrartige Abschnitt
14 , der ebenfalls aus dünnwandigem Stahlblech besteht, ist über seinen ersten, aussparungsfernen oberen Abschnitt22 ebenfalls am Innenmantel17 des Gehäuses2 befestigt (eingepresst). In Richtung zu den Koppelschiebern6 geht der Abschnitt22 in eine radial einwärts gerichtete Kröpfung24 über, die radial innen in einem zweiten, zum Gehäuse2 axial beabstandeten Abschnitt26 fortgeführt ist. Endseitig weist der zweite Abschnitt26 eine (obere) Ringstirn12 auf. - Die zuletzt genannte obere Ringstirn
12 des oberen rohrartigen Abschnitts14 bildet mit der unteren Ringstirn11 des unteren rohrartigen Abschnitts13 eine Aussparung8 , an deren Unterseite somit die Mitnehmerfläche9 für die Koppelschieber6 gebildet ist. Summa summarum ist somit ein Koppelbereich des Gehäuses2 , der im Stand der Technik spanend generiert wird, durch die gebauten Elemente2 ,13 und14 aus Stahlblech dargestellt. -
1 offenbart einen Koppelzustand des Bauteils1 . Dabei sind die Koppelschieber6 bei abgeschaltetem Druck an Hydraulikmittel (Rückstellmittel5 ) über die Kraft ihres Zustellmittels7 radial so expandiert, dass ihre unten liegenden Koppelbereiche31 abschnittsweise auf der ringförmigen Mitnehmerfläche9 des unteren rohrartigen Abschnitts13 liegen. - Soll das Innenelement
3 vom Gehäuse2 entkoppelt werden, so dass letztendlich das entsprechende Gaswechselventil geschlossen bleibt, wird der Druck an Hydraulikmittel im Ringraum19 bei Nockengrundkreisdurchlauf soweit erhöht, dass die Koppelschieber6 entgegen der Kraft ihres Zustellmittels7 in ihre Querbohrung4 verlagert werden. Mit Nockenanlauf wird somit das Innenelement3 in das Gehäuse2 verlagert (siehe3 ). Dabei gleiten die Koppelschieber6 mit ihren Außenstirnen32 an einer Innenseite34 des unteren rohrartigen Abschnitts13 . Wie zudem3 zeigt, kann der vorgenannte untere Abschnitt13 auch als relativ dickwandiges Zylinderteil o. dgl. ausgebildet sein. - Wie dargestellt, geht das Gehäuse
2 in seinem oberen Bereich in einen radial einwärts gerichteten Kragen38 über, der radial innen in einem Führungsbereich43 fortgeführt ist, welcher unmittelbar am Außenmantel27 des Innenelements3 verläuft. Unmittelbar im Bereich eines Kopfes44 des Innenelements3 verläuft am Außenmantel27 des Innenelements3 ein dünnwandiger Anschlagteller45 . An dessen Unterseite liegt mit einem Ende eine Rückstellfeder10 (Lost-Motion-Feder) an, welche mit ihrem anderen Ende gegen den vorgenannten Kragen38 des Gehäuses2 agiert. Aufgrund dieser ineinander geschachtelte Bauweise wird axialer Bauraum gespart. - Zur Zuleitung von Hydraulikmittel zur hydraulischen Spielausgleichsvorrichtung
41 sind im Gehäuse2 und im oberen rohrartigen Abschnitt14 miteinander kommunizierende Radialdurchlässe42 appliziert. Der obere rohrartige Abschnitt14 schließt somit einen weiteren Ringraum40 für separat herangeleitetes Hydraulikmittel ein, von welchem Ringraum40 das Hydraulikmittel in nicht näher zu beschreibender Art und Weise zur Spielausgleichsvorrichtung41 geleitet ist. - Das Gehäuse
2 ist mit einem offenen Boden46 versehen. Eine untere Ringstirn48 des Gehäuses2 hat zumindest eine Entlüftungsöffnung47 , die hier als kronenartige Materialausnehmung vorliegt. Somit wird ein Komprimieren von Luft bei einer axial einwärts gerichteten Lost-Motion-Bewegung des Innenelements3 vermieden. - Gemäß den
1 bis4 sitzt am Außenmantel27 des Innenelements3 ein Anschlagelement49 , das hier als Polygonring ausgebildet ist. Dieses Anschlagelement49 begrenzt eine Ausfahrbewegung des Innenelements3 aus dem Gehäuse2 heraus. Im Einbaufall kann es funktionslos sein. - Alternativ hierzu ist es gemäß
5 vorgesehen, am Außenmantel27 des Innenelements3 zwei übereinander liegende Sicherungsringe51 zu applizieren. Das Innenelement3 schlägt somit, über eine Oberseite des oberen Sicherungsrings51 , im Ausfahrfall an einer Unterseite der Kröpfung23 des unteren rohrartigen Abschnitts13 an. Über dickenvariabel vorgehaltene untere Sicherungsringe51 kann in an sich bekannter Art und Weise auch ein Koppelspiel eingestellt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Bauteil
- 2
- Gehäuse
- 3
- Innenelement
- 4
- Querbohrung
- 5
- Rückstellmittel
- 6
- Koppelschieber
- 7
- Zustellmittel
- 8
- Aussparung
- 9
- Mitnehmerfläche
- 10
- Rückstellfeder
- 11
- untere Ringstirn
- 12
- obere Ringstirn
- 13
- unterer rohrartiger Abschnitt
- 14
- oberer rohrartiger Abschnitt
- 15
- Außenmantelunterer Abschnitt
- 16
- Außenmantel oberer Abschnitt
- 17
- Innenmantel Gehäuse
- 18
- Innenstirn Koppelschieber
- 19
- Ringraum
- 20
- Außenstirn
- 21
- ersteraussparungsferner Abschnitt (unterer Abschnitt)
- 22
- erster aussparungsferner Abschnitt (oberer Abschnitt)
- 23
- Kröpfung erster Abschnitt
- 24
- Kröpfung zweiter Abschnitt
- 25
- zweiter beabstandeter Abschnitt
- 26
- zweiter beabstandeter Abschnitt
- 27
- Außenmantel Innenelement
- 28
- Außenseite zweiter Abschnitt
- 29
- Außenseite zweiter Abschnitt
- 30
- Durchtritt Gehäuse
- 31
- Koppelbereich Koppelschieber
- 32
- Außenstirn Koppelschieber
- 33
- nicht vergeben
- 34
- Innenseite
- 35
- Innenseite sep. Einlegeteil
- 36
- sep. Einlegeteil
- 37
- Außenmantel Gehäuse
- 38
- Kragen Gehäuse
- 39
- Endstirnbereich
- 40
- Ringraum
- 41
- hydraulische Spielausgleichsvorrichtung
- 42
- Radialdurchlass
- 43
- Führungsbereich
- 44
- Kopf
- 45
- Anschlagteller
- 46
- Boden Gehäuse
- 47
- Entlüftungsöffnung
- 48
- untere Ringstirn
- 49
- Anschlagelement
- 50
- Boden Innenelement
- 51
- Sicherungsringpaket, Sicherungsring
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6578535 [0002]
- - DE 10204672 [0019]
Claims (14)
- Als Nockenfolger oder Abstützelement für einen Nockenfolger ausgebildetes schaltbares Bauteil (
1 ) eines Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine, mit einem hohlzylindrischen Gehäuse (2 ), das mit einem hierzu relativ axial beweglichen Innenelement (3 ) teleskopartig zusammengesteckt ist, welchem Innenelement (3 ) eine Querbohrung (4 ) wie eine Radialbohrung mit zumindest einem im Entkoppelfall [kleiner oder 0-Ventilhub] darin verlaufenden sowie von einem Rückstellmittel (5 ) beaufschlagten Koppelschieber (6 ) immanent ist, das im Koppelfall [voller Ventilhub] über ein Zustellmittel (7 ) abschnittsweise in eine Aussparung (8 ) des Gehäuses (2 ) mit einer Mitnehmerfläche (9 ) verlagerbar ist und wobei zwischen Gehäuse (2 ) und Innenelement (3 ) eine Rückstellfeder (10 ) wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (8 ) des Gehäuses (2 ) von zwei sich axial gegenüberliegenden Ringstirnen (11 ,12 ) gebildet ist, an einer von denen die Mitnehmerfläche (9 ) gebildet ist, wobei jede Ringstirn (11 ,12 ) Endbestandteil eines separaten, dünnwandigen sowie rohrähnlichen Abschnitts (13 ,14 ) ist, der jeweils mit seinem Außenmantel (15 ,16 ) abschnittsweise an einem Innenmantel (17 ) des Gehäuses (2 ) fest verläuft. - Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) gemeinsam mit allen rohrähnlichen Abschnitten (13 ,14 ) oder zumindest mit einem von diesen aus dünnwandigem Stahlblech besteht. - Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrähnlichen Abschnitte (
13 ,14 ) entweder über Presssitz oder über eine Schweiß- o. Lötverbindung über deren Außenmantel (15 ,16 ) am Innenmantel (17 ) des Gehäuses (2 ) befestigt sind. - Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zustellmittel (
7 ) für den wenigstens einen Koppelschieber (6 ) zumindest eine an dessen Innenstirn (18 ) angreifende Schraubendruckfeder appliziert ist und wobei als Rückstellmittel (5 ) ein Servomittel wie Hydraulikmittel verwendet ist. - Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellmittel (
5 ) (Servomittel) in einen Ringraum (19 ) vor eine Außenstirn (20 ) des entsprechenden Koppelschiebers (6 ) leitbar ist, wobei die rohrähnlichen Abschnitte (13 ,14 ) je einen ersten, aussparungsfernen Abschnitt (21 ,22 ) haben, der am Innenmantel (17 ) des Gehäuses (2 ) anliegt, welche ersten Abschnitte (21 ,22 ) über eine jeweils radial nach innen gerichtete Kröpfung (23 ,24 ) in einen zweiten, vom Innenmantel (17 ) des Gehäuses (2 ) beabstandeten Abschnitt (25 ,26 ) übergehen, welche zweiten Abschnitte (25 ,26 ) jeweils am Außenmantel (27 ) des Innenelements (3 ) verlaufen und endseitig mit den axial sich gegenüberliegenden Ringstirnen (11 ,12 ) versehen sind, wobei radial zwischen Außenseiten (28 ,29 ) der zweiten beabstandeten Abschnitte (25 ,26 ) und dem gegenüberliegenden Innenmantel (17 ) des Gehäuses (2 ) der Ringraum (19 ) für das Rückstellmittel (5 ) (Servomittel) gebildet ist. - Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) einen oder mehrere Durchtritte (30 ) hat, über welche(n) das Rückstellmittel (5 ) (Servomittel) in den Ringraum (19 ) leitbar ist. - Bauteil nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenelement (
3 ) verdrehfrei zum Gehäuse (2 ) vorliegt. - Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei sich diametral in der als Durchgangsbohrung dargestellten Querbohrung (
4 ) des Innenelements (3 ) gegenüberliegende, im Wesentlichen zylindrische Koppelschieber (6 ) appliziert sind, deren Koppelbereiche (31 ), ausgehend von deren Außenstirnen (32 ), abschnittsweise abgeflacht sind, wobei zwischen deren Innenstirnen (18 ) eine Schraubendruckfeder/ein Schraubendruckfederpaket als das Zustellmittel (7 ) eingespannt ist. - Bauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrähnliche Abschnitt (
13 ), welcher die Mitnehmerfläche (9 ) hat, mit seiner Innenseite (34 ) oder mit einer Innenseite (35 ) eines separaten Einlegeteils (36 ) an dessen Innenseite (35 ), zumindest in einer Länge eines Relativhubs des Innenelements (3 ) zum Gehäuse (2 ) im Entkoppelfall glattflächig am Außenmantel (27 ) des Innenelements (3 ) anliegt. - Bauteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (
1 ) als abschaltbares hydraulisches Abstützelement ausgebildet ist, wobei der rohrähnliche Abschnitt (14 ), welcher nicht die Mitnehmerfläche (9 ) hat, axial oben und der rohrähnliche Abschnitt (13 ) mit der Mitnehmerfläche (9 ) axial unten liegen, wobei das mit seinem Außenmantel (37 ) in eine Aufnahme eines Zylinderkopfes einsetzbare Gehäuse (2 ) axial oberhalb des oberen rohrähnlichen Abschnitts (14 ) in einen radial einwärts gerichteten Kragen (38 ) übergeht, an dessen Unterfläche der erste Abschnitt (22 ) des oberen rohrähnlichen Abschnitt (14 ) mit seinem oberen Endstirnbereich (39 ) anliegt, so, dass radial innerhalb des ersten Abschnitts (22 ) des oberen rohrähnlichen Abschnitts (14 ) ein Ringraum (40 ) für das als Hydraulikmittel ausgebildete Servomittel (Rückstellmittel (5 )) zur Zuleitung zu einer hydraulischen Spielausgleichsvorrichtung (41 ) des Innenelements (3 ) gebildet ist, welcher Ringraum (40 ) über einen oder mehrere miteinander kommunizierende Radialdurchlässe (42 ) im Gehäuse (2 ) und ersten Abschnitt (22 ) des oberen rohrähnlichen Abschnitts (14 ) versorgbar ist und wobei der Kragen (38 ) des Gehäuses (2 ) radial innen in einen unmittelbar am Außenmantel (27 ) des Innenelements (3 ) anliegenden Führungsbereich (43 ) übergeht. - Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (
10 ) als wenigstens eine das Bauteil (1 ) abschnittsweise umfassende Schraubendruckfeder vorliegt, die einenends gegen den Kragen (38 ) des Gehäuses (2 ) und anderenends gegen einen mit dem Innenelement (3 ) im Bereich dessen Kopfes (44 ) verbundenen Anschlagteller (45 ) agiert. - Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden (
46 ) des Gehäuses (2 ) endseitig des unteren rohrähnlichen Abschnitts (13 ) offen vorliegt, wobei zumindest eine Entlüftungsöffnung (47 ) wie eine kronenartige Materialausnehmung in einer unteren Ringstirn (48 ) des Gehäuses (2 ) verläuft. - Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenmantel (
27 ) des Innenelements (3 ), im Bereich des Ringraums (40 ) des oberen rohrartigen Abschnitts (14 ), ein Anschlagelement (49 ) wie ein Polygonring sitzt, über den das Innenelement (3 ), durch dessen Anlage am Kragen (38 ) des Gehäuses (2 ), einen Anschlag in dessen „Ausfahrrichtung” aus dem Gehäuse (2 ) erfährt. - Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenmantel (
27 ) des Innenelements (3 ), nahe von dessen Boden (50 ), ein Sicherungsring oder ein Sicherungsringpaket (51 ) befestigt ist, über den das Innenelement (3 ) durch dessen Anlage an der radial einwärts weisenden Kröpfung (23 ) des unteren rohrähnlichen Abschnitts einen Anschlag in dessen „Ausfahrrichtung” aus dem Gehäuse (2 ) erfährt.
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