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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Rastbeschlag für eine
Auszugsführung, insbesondere für Schubkästen,
mit einer Schaltkurve, in der ein Schaltelement verfahrbar gelagert
ist, wobei die Schaltkurve einen schlaufenförmigen Abschnitt
mit einer Rastmulde aufweist, und das Schaltelement durch die Kraft
einer Feder an der Rastmulde verrastbar ist.
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Die
EP 1 845 821 offenbart eine
Schließ- und Öffnungsvorrichtung für
Schubladen-Ausziehführungen, bei der ein Rastmechanismus
vorgesehen ist. Beim Schließen der Schublade wird eine
Feder der Ausstoßvorrichtung gespannt und über
den Rastmechanismus fixiert. Zum Entriegeln des Rastmechanismus
wird die Schublade gegen die Kraft der Feder eingedrückt,
damit ein Schaltelement in einer Schaltkurve aus der verrasteten
Position bewegt wird, um dann durch die Feder in Öffnungsrichtung
bewegt zu werden. Bei dieser Schließ- und Öffnungsvorrichtung ist
nachteilig, dass die Entriegelung manuell durch Eindrücken
der Schublade erfolgt. Gerade bei breiteren Schubladen, wo an beiden
Seiten Schließ- und Öffnungsvorrichtungen angeordnet
sind, kann es vorkommen, dass die Schließ- und Öffnungsvorrichtung
nur an einer Seite entriegelt wird, während an der anderen
Seite das Schaltelement verrastet bleibt. Dadurch wird die Öffnung
verhindert und zudem werden die Bauteile des Beschlages hohen Kräften
ausgesetzt, die zu Beschädigungen führen können.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rastbeschlag
für eine Auszugsführung zu schaffen, der eine
sichere Entriegelung des Schaltelements gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Rastbeschlag mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß umfasst
der Rastbeschlag einen Auslöser, mittels dem das Schaltelement
aus der Rastmulde herausbewegbar ist. Dadurch erfolgt die Entriegelung
des Schaltelements direkt über einen Auslöser
und nicht über eine Vielzahl von Bauteilen, die schon aufgrund
von Toleranzen eine nur wenig präzise Positionierung des
Schaltelements ermöglichen. Der Auslöser kann
durch die Relativbewegung zu der Rastmulde das Schaltelement in
den schlaufenförmigen Abschnitt der Schaltkurve verschieben.
Dabei können wahlweise der Auslöser und/oder die
Rastmulde bewegbar ausgebildet sein, um eine Entriegelung zu bewirken.
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In
einer Ausführung ist der Auslöser durch einen
Schalter ansteuerbar, wobei der Schalter einen Antrieb aktivieren
kann, der den Auslöser elektromechanisch, elektromagnetisch
oder auf andere Weise betätigen kann. Der Schalter kann
z. B. an der Frontblende eines Schubkastens oder an einem Griffelelement,
angeordnet sein. Es ist auch möglich, eine Eindrückbewegung
des Schubkastens über einen Sensor zu erfassen, der dann
ein Signal an eine Steuerung zur Betätigung des Auslösers
abgibt, damit eine gleichzeitige Entriegelung der Schaltelemente
an gegenüberliegenden Seiten des Schubkastens gewährleistet
ist. Hierfür kann ein Sensor eine Bewegung einer Laufschiene
oder eines mit der Laufschiene gekoppelten Bauteils erfassen, damit
dann der Auslöser betätigt werden kann. Auch eine
anderweitige Betätigung des Schalters über eine
Steuerung, aufgrund von optischen, akustischen oder anderen Signalen
ist möglich.
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Der
Auslöser ist in einer Ausgestaltung verschiebbar oder verschwenkbar
an der Schaltkurve gelagert. Der Auslöser ist in einer
Ausführung als Schieber ausgebildet, der entlang einer
Aufnahme an dem Bauteil zu der Schaltkurve verschiebbar ist, so dass
ein kompakter Aufbau des Rastbeschlages erreicht wird. Die Bewegung
des Auslösers kann über einen Antrieb erfolgen,
der nach dem Auslösevorgang den Auslöser wieder
in die Ausgangsposition zurück bewegt. Der Auslöser
kann verschwenkbar, drehbar oder verschiebbar ausgeführt
sein. Zum Antrieb sind verschiedene Stellantriebe denkbar wie z. B.
der später beschriebene Hubmagnet mit Rückstelleinrichtung.
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In
einer Ausführung bildet der Auslöser in der Ausgangsposition
einen Anschlag für das Schaltelement aus. Dadurch ist gewährleistet,
dass das Schaltelement unmittelbar bei Bewegung des Auslösers ebenfalls
bewegt wird. Der Auslöser kann dabei benachbart zu einem
stationären Vorsprung an der Schaltkurve angeordnet sein,
an dem die Rastmulde angeordnet ist.
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Für
eine Entriegelung des Schaltelements kann die Schaltkurve an einer
Halterung festgelegt sein, und der Auslöser ist relativ
zu der Schaltkurve bewegbar. Alternativ ist es auch möglich,
dass der Auslöser stationär ausgebildet ist und
die Schaltkurve relativ zu dem Auslöser bewegbar ist oder
Auslöser und Schaltkurve beide in entgegengesetzte Richtungen
bewegbar sind.
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In
einer Ausgestaltung liegt der Auslöser in Öffnungsrichtung
an einem Anschlag an und die Schaltkurve ist bei einer Zugbelastung
in Öffnungsrichtung relativ zu dem Auslöser bewegbar.
Dadurch kann eine Überlastsicherung bereitgestellt werden, wenn
ein Schubkasten in Öffnungsrichtung durch eine Zugkraft
belastet wird. Dann bleibt der Auslöser durch den Anschlag
ortsfest positioniert und die Entriegelung erfolgt durch eine Bewegung
der Schaltkurve in Öffnungsrichtung des Schubkastens, vorzugsweise
gegen die Kraft einer Feder zum Vorspannen der Schaltkurve in eine
Ausgangsposition. Durch eine solche Feder kann die Kraft für
die Überlastauslösung vorgegeben werden. Bei einer
Entriegelung des Schaltelements durch eine Zugkraft bzw. Überlast
ist es auch möglich, die Auslösung durch Bewegung
der Schaltkurve und des Auslösers zu kombinieren, d. h.
die Schaltkurve wird in Öffnungsrichtung und der Auslöser
in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Hierfür können
ein entsprechender Sensor zur Erfassung einer Zugkraft bzw. Zugbewegung
und eine mit dem Sensor gekoppelte Steuerung zur Betätigung
des Auslösers vorgesehen sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines an einer Auszugsführung montierten
Rastbeschlages;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Rastbeschlages der 1;
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3 eine
Explosionsdarstellung des Rastbeschlages der 2;
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4A und 4B Ansichten
der Schaltkurve mit Blick auf das Schaltelement des Rastbeschlages der 2;
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5A bis 5D mehrere
perspektivische Ansichten des Bauteils mit der Schaltkurve mit Blick
auf den Auslöser;
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6A bis 6D mehrere
Ansichten der Schaltkurve bei der Entriegelung des Schaltelements;
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7 eine
vergrößerte Ansicht des Auslösers und
des Bauteils mit der Schaltkurve in Perspektive gemäß 3;
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8A bis 8D mehrere
Ansichten des Rastbeschlages bei der Entriegelung des Schaltelements;
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9A bis 9D mehrere
Ansichten des Rastbeschlages mit einem Schalter bei der Entriegelung des
Schaltelements;
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10 ein
schematisches Schaltbild für die Steuerung der Auslösung
des Rastbeschlages, und
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11 eine
Explosionsdarstellung eines modifizierten Rastbeschlages;
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Eine
Auszugsführung 1 umfasst eine ortfeste Führungsschiene 2,
die an einem Möbelkorpus montierbar ist. An der Führungsschiene 2 ist
eine Laufschiene 3 direkt oder über eine Mittelschiene
verfahrbar gehalten, an der ein hervorstehender Aktivator 17 festgelegt
ist. Der Aktivator 17 ist mit einem Mitnehmer 7 koppelbar,
der entlang einer Kurvenführung 5 eines Gehäuses 4 verfahrbar
ist. Das Gehäuse 4 kann dabei an der Führungsschiene 2 festgelegt sein.
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An
dem Gehäuse 4 ist ein weiteres Gehäuse 6 eines
Federelementes festgelegt. Das Gehäuse 6 kann
an einem Stutzen 65 verrastet werden, der integral mit
dem Gehäuse 4 ausgebildet ist. Der Mitnehmer 7 ist
mit einer Stange 60 gekoppelt, die mit einem verdickten
kugelkopfartigen Endabschnitt 61 in einer kalottenartigen
Aufnahme verrastet ist. Die Stange 60 ist an der zu dem
Endabschnitt 61 gegenüberliegenden Seite mit einer
Scheibe 62 verbunden, an der ein Ende einer Feder 63 anliegt.
Das gegenüberliegende Ende der Feder 63 ist an
einem Deckel 64 des Gehäuses 6 abgestützt.
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Der
Mitnehmer 7 weist ferner einen Ausleger 8 auf,
an dem ein Kopplungselement 9 (siehe 4) festgelegt
ist. Das Kopplungselement 9 ist mit einem Schaltelement 10 verbunden,
das als metallischer Draht ausgebildet ist, der einen gebogenen
Endabschnitt 11 aufweist. Der abgebogene Endabschnitt 11 des
Schaltelements 10 greift in eine Schaltkurve 20 ein,
die integral mit einem Bauteil 18 ausgebildet ist.
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Das
Bauteil 18 ist verschiebbar an einer nutförmigen
Aufnahme 19 an dem Gehäuse 4 gelagert. Dabei
ist das Bauteil 18 über eine Feder 45 in
eine Ausgangsposition vorgespannt, die an einem Federende 46 an
einer Halterung 48 an dem Gehäuse 4 fixiert
ist. Ein gegenüberliegendes Federende 47 der Feder 45 ist
an dem Bauteil 18 fixiert. An der Aufnahme 19 des
Gehäuses 4 ist ein Boden 12 ausgebildet,
der beabstandet von dem Bauteil 18 angeordnet ist. Dadurch
ist es möglich, dass das als Draht ausgebildete Schaltelement 10 zwischen
dem Boden 12 und dem Bauteil 18 über
die Schaltkurve 20 bewegt werden kann, wobei der gebogene
Endabschnitt 11 in die Schaltkurve 20 eingreift.
Des weiteren verhindert der Boden 12 das Ausweichen des gebogenen
Endabschnitts 11 aus der Schaltkurve 20.
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Das
Schaltelement 10 ist über einen Auslöser 30 aus
einer verrasteten Position entriegelbar, wobei der Auslöser
hierfür über ein Gestänge 51 mit einem
Hubmagneten 50 gekoppelt ist. Der Hubmagnet 50 weist
eine innenliegende Rückstelleinrichtung auf.
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Die
Funktion der Schaltkurve 20 und des Schaltelements 10 wird
mit Bezug auf die 4 näher erläutert.
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In
einer Ausgangsposition befindet sich ein mit der Laufschiene 3 gekoppelter
Schubkasten in einer Schließposition und das Schaltelement 10 ist
so in der Schaltkurve 20 gehalten, dass es verrastet ist. Hierfür
liegt der gebogene Endabschnitt 11 in einer Rastmulde 26 der
Schaltkurve 20 und wird in die Rastmulde 26 durch
die Kraft der Feder 63 über die Stange 60,
den Mitnehmer 7 und die weiteren Kopplungselemente gedrückt.
Die Schaltkurve 20 in dem Gehäuse 18 ist
nutförmig ausgebildet und umfasst einen schlaufenförmigen
Abschnitt 23.
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Wenn
der Schubkasten aus dieser Schließposition geöffnet
werden soll (4A), kann dies durch
eine Entriegelung des Schaltelements 10 durch ein Eindrücken
des Schubkastens in Schließrichtung zu dem Möbelkorpus
hin erfolgen, so dass der gebogene Endabschnitt 11 gegen
eine Anlaufschräge 28 an der Schaltkurve 20 bewegt
wird, was dazu führt, dass das Schaltelement 10 verschwenkt wird
und in eine Aufnahme 27 eingreift, die versetzt zu der
Rastmulde 26 angeordnet ist (4B).
Wenn der Schubkasten 1 losgelassen wird, kann das Schaltelement 10 nun
in dem schlaufenförmigen Abschnitt 23 der Schaltkurve 20 aufgrund
der Kraft der auf Druck belasteten Feder 63 zurückbewegt
werden, bis das Schaltelement 10 in einen Auslauf 32 bewegt wird.
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Bei
einer Schließbewegung des Schubkastens wird das Schaltelement 10 entlang
der Schaltkurve 20 in den schlaufenförmigen Abschnitt 23 zu
einer Abzweigung 24 bewegt, die benachbart zu einer nutförmigen
Aufnahme 25 angeordnet ist. Im Bereich der Abzweigung 24 wird
das Schaltelement 12 daher zunächst in den Vorsprung 25 bewegt,
bis eine Frontblende des Schubkastens am Möbelkorpus anschlägt.
Dann wird der Schubkasten 1 aufgrund der Kraft der Druckfeder 63 zurück
zu der Rastmulde 26 bewegt, so dass die in 4A gezeigte
Position erreicht ist.
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In
den 5 und 6 ist das Bauteil 18 mit der
Schaltkurve 20 in unterschiedlichen Positionen des Schaltelements 10 gezeigt,
um eine Entriegelung des Schaltelements 10 und eine entsprechende Öffnung
eines an der Auszugsführung gelagerten Schubelementes auf
andere Weise zu realisieren. An dem Bauteil 18 ist ein
Auslöser 30 verschiebbar gelagert, mittels dem
das Schaltelement 10 aus der Rastmulde 26 herausbewegbar
ist.
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In
den 5A und 6A befindet
sich der Endabschnitt 11 des Schaltelements 10 in
der Rastmulde 26 und der Auslöser 30 befindet
sich in einer Ausgangsposition.
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Zur
Entriegelung des Schaltelements 10 wird der Auslöser 30 in
Längsrichtung des Bauteils 18 verfahren, so dass
entsprechend 6B der Endabschnitt 11 des
Schaltelements 10 aus der Rastmulde 26 herausbewegt
wird und gegen die Anlaufschräge 28 gedrückt
wird. Bei einer weiteren Verschiebung des Auslösers 30 entsprechend 5C, wird der Endabschnitt 11 endgültig
aus der Rastmulde 26 herausgedrückt und bewegt
sich um eine Spitze 29 am Rand der Rastmulde 26 in
den schlaufenförmigen Abschnitt 23 hinein. Der
Auslöser 30 ist dabei versetzt zu der Anlaufschräge 28 angeordnet
und besitzt vorteilhaft einen in Richtung der Spitze 29 abgeschrägten
Anschlag 31.
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Durch
die Kraft der Feder 63 bewegt sich nun das Schaltelement 10 in Öffnungsrichtung
entlang des schlaufenförmigen Abschnittes 23 der
Schaltkurve 20 (6D).
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In 7 ist
der Auslöser 30 im Detail dargestellt. Der Auslöser 30 ist
im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und an einer
Aufnahme 40 des Bauteils 18 mit der Schaltkurve 20 verschiebbar
gelagert. An dem Auslöser 30 ist eine Stufe 35 vorgesehen,
an der ein Steg angeformt ist, der endseitig einen Anschlag 31 für
den Endabschnitt 11 des Schaltelements 10 bildet.
Ferner ist an dem Auslöser 30 ein Vorsprung 32 vorgesehen,
der in der im Wesentlichen rechteckförmigen Aufnahme 40an
dem Bauteil 18 geführt ist. Seitlich steht an
dem Auslöser 30 ein Ausleger 34 hervor,
der einen offenen Randabschnitt 41 an der Aussparung 40 durchgreift.
An der Aufnahme 40 ist eine Öffnung 42 ausgebildet,
durch die die Stufe 35 und der Steg mit dem Anschlag 31 eingeführt
wird. Der Auslöser 30 ist über elektromechanische
oder elektromagnetische Mittel verschiebbar, die mit dem Ausleger 34 gekoppelt
sind. Hierfür ist ein Hubmagnet 50 vorgesehen,
der über eine Steuerung bei Bedarf bestromt wird. Die Steuerung
kann mit Sensoren zum Erfassen elektrischer, optischer oder akustischer
Impulse gekoppelt sein, damit dann eine Entriegelung bewirkt wird.
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In
den 8A bis 8D ist
der Rastbeschlag während der Entriegelung des Schaltelements 10 gezeigt.
In 8A befindet sich der Auslöser 30 in
einer Ausgangsposition und das Schaltelement 10 ist an der
Rastmulde 26 verriegelt. Zur Entriegelung wird der Hubmagnet 50 bestromt
und verschiebt über eine Gestänge 51,
das mit dem Ausleger 34 gekoppelt ist, den Auslöser 30 entgegen
der Öffnungsrichtung. Dadurch wird der Endabschnitt 11 des
Schaltelements 10 aus der Rastmulde 26 heraus
in den schlaufenförmigen Abschnitt 23 bewegt,
wie dies in den 6A bis 6D gezeigt
ist.
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Anschließend
bewegt sich nach dem Abschalten der Bestromung des Hubmagneten 50 der Auslöser 30 z.
B. federbeaufschlagt durch eine innenliegende Rückstelleinrichtung
in Form einer Feder wieder in die Ausgangsposition. Das entriegelte Schaltelement 10 wird
nun aufgrund der Kraft der Feder 63 in Öffnungsrichtung
bewegt. In einer Endposition wird der Mitnehmer 7 an einem
Endabschnitt der Kurvenbahn geparkt und die Laufschiene 3 der
Auszugsführung kann sich unabhängig von dem Mitnehmer 7 in Öffnungsrichtung
bewegen. Bei dieser Auslösungsvariante wird zum Auslösen
kein Blendenspalt benötigt, da der Hubmagnet z. B. über
einen externen Schalter angesteuert werden kann.
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Wenn
eine Zugkraft auf eine Frontblende eines Schubkastens aufgebracht
wird, dann kann über die verschiebbare Lagerung des Bauteils 18 dieses gegen
die Kraft der Feder 45 verschoben werden. Bei einer solchen Überlastsituation
kann der Auslöser 30 stationär bleiben
und einen Anschlag für das Schaltelement 10 in Öffnungsrichtung
bilden, so dass dann aufgrund der Relativbewegung zwischen Bauteil 18 und
Schaltelement 10 eine Entriegelung entsprechend dem Ablauf
der 6B und 6C bewirkt
wird.
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In
den 9A bis 9D ist
der Rastbeschlag bei der Entriegelung mit einem Schalter 70 gezeigt, der
einen Fühler 71 aufweist, mittels dem eine Bewegung
des Bauteils 18 erfassbar ist.
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Die
Entriegelung des Schaltelements 10 durch Verschieben des
Bauteils 18 (Überlast) kann optional auch durch
ein Verschieben des Auslösers 30 entgegen der Öffnungsrichtung
bewirkt werden. Hierfür kann der Schalter 70 über
einen Fühler 71 eine Zugbewegung oder Zugkraft
am Bauteil 18 erfassen, die dann an eine Steuerung veranlasst,
den Hubmagneten 50 zu betätigen. Dadurch wird
der Auslöser 30 durch den Hubmagneten 50 verschoben (9B und 9C)
und entriegelt das Schaltelement 10, wie dies mit Bezug
auf die 6B und 6C schon erläutert
wurde. Nach der Entriegelung bewegen sich das Bauteil 18 durch
die Kraft der Feder 45 und der Auslöser 30 durch
die interne Rückstelleinrichtung wieder in die Ausgangsposition
zurück (9D).
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In 10 ist
ein schematisches Schaltbild der Steuerung gezeigt. Der Schalter 70 umfasst
einen Sensor und/oder Fühler und ist über eine
Steuerung mit dem Hubmagneten 50 gekoppelt, mittels dem
der Auslöser 30 bewegbar ist. Der Hubmagnet 50 ist
an eine Stromversorgung 75 angeschlossen und kann zu Betätigung
des Auslösers 30 bestromt werden.
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In 11 ist
eine modifizierte Ausgestaltung des Rastbeschlages gezeigt, bei
dem gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie bei dem
vorangegangenen Ausführungsbeispiel bezeichnet sind. An
dem Gehäuse 4 ist ein Bauteil 18' mit
der Schaltkurve nicht verschiebbar gelagert, sondern an dem Bauteil 18' ist
endseitig eine Kopfabschnitt 19' vorgesehen, der an einer
Halterung 48' des Gehäuses 4 festgelegt
wird. Dadurch ist das Bauteil 18 an dem Gehäuse 4 fixiert,
so dass eine Entriegelung des Schaltelements 10 nur durch
die Schritte der 4 und 6 erfolgen
kann.
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Bei
den gezeigten Ausführungsbeisielen kann der Schalter 70 mit
mechanischen, optischen oder akustischen Sensoren gekoppelt sein,
die je nach Anwendungsfall eine Entriegelung des Schaltelements 10 bewirken.
Alternativ kann über den Schalter 70 z. B. die
Beleuchtung im Schubkasten eingeschaltet werden. Auch andere Funktionen
können durch den Schalter 70 aktiviert werden.
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Statt
dem Hubmagneten 50 kann auch ein anderer Antrieb zur Bewegung
des Auslösers 30 vorgesehen sein, z. B. ein Schwenkmagnet.
Auch der Auslöser 30 kann schwenkbar statt linear
gelagert sein. Der Antrieb zur Bewegung des Auslösers 30 ist nicht
auf einen Hubmagneten beschränkt, auch andere Stellantriebe
sind denkbar.
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Durch
einen Schalter 70 kann eine Entriegelung auch gleichzeitig
für mehrere Schaltelemente 10 bewirkt werden,
beispielsweise für Schaltelemente 10 an Auszugsführungen
an gegenüberliegenden Seiten eines Schubkastens.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Auszugsführung
- 2
- Führungsschiene
- 3
- Laufschiene
- 4
- Gehäuse
- 5
- Kurvenführung
- 6
- Gehäuse
- 7
- Mitnehmer
- 8
- Ausleger
- 9
- Kopplungselement
- 10
- Schaltelement
- 11
- Endabschnitt
- 12
- Boden
- 17
- Aktivator
- 18
- Bauteil
- 18'
- Bauteil
- 19
- Aufnahme
- 19'
- Kopfabschnitt
- 20
- Schaltkurve
- 23
- Schlaufenförmiger
Abschnitt
- 24
- Abzweigung
- 25
- Aufnahme
- 26
- Rastmulde
- 27
- Aufnahme
- 28
- Anlaufschräge
- 29
- Spitze
- 30
- Auslöser
- 31
- Anschlag
- 32
- Auslauf
- 35
- Stufe
- 40
- Aufnahme
- 41
- Randabschnitt
- 42
- Öffnung
- 45
- Feder
- 46
- Federende
- 47
- Federende
- 48
- Halterung
- 48'
- Halterung
- 50
- Hubmagnet
- 51
- Gestänge
- 60
- Stange
- 61
- Endabschnitt
- 62
- Scheibe
- 63
- Feder
- 64
- Deckel
- 65
- Stutzen
- 70
- Schalter
- 71
- Fühler
- 75
- Stromversorgung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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