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Die Erfindung bezieht sich auf einen Pfostenverbinder, umfassend ein an einer Rahmenleiste befestigbares Basisteil und ein in einen Hohlquerschnitt eines Pfostens einführbares und dort befestigbares Aufsetzteil, wobei Aufsetzteil und Basisteil übereinander liegen, aneinander befestigbar und zum Zusammenfügen formschlüssig ineinandergreifend geführt und bis zu einer Anschlag-Endstellung gegeneinander in Richtung senkrecht zur Längsachse der Rahmenleiste verschiebbar sowie in dieser mittels eines durch den Bereich des formschlüssigen Ineinandergreifens parallel zur Längsachse der Rahmenleiste geführten Verbindungsmittels aneinander befestigbar sind.
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Solche Pfostenverbinder dienen der mechanischen Verbindung von Rahmenprofilen von Fenstern, Türen oder dgl. mit Pfosten- oder Sprossenprofilen.
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Ein mehrteiliger Pfostenverbinder ist z. B. aus der
EP 1 035 294 A2 bekannt. Dieser Pfostenverbinder umfaßt ein an der Oberseite einer Rahmenleiste zu befestigendes Fußteil, auf das ein Schaftteil aufsetzbar ist, das an seiner Oberseite einen Formabschnitt aufweist, welcher in einen Hohlquerschnitt eines Pfostens einführbar und dort befestigbar ist. Fußteil und Schaftteil werden in übereinanderliegender Anordnung aneinander mittels einer Spannschraube befestigt, welche von der Innenseite des Hohlraums des Rahmenprofiles her durch das Fußteil hindurchgeführt und in das Schaftteil eingedreht wird. Zu diesem Zweck sind am Rahmenprofil und einem in seinem Hohlquerschnitt sitzenden Verstärkungsprofil fluchtende Bohrungen vorgesehen, die nicht nur das Einführen der Spannschraube selbst, sondern auch das Einführen eines Schraubenziehers oder eines Innensechskantschlüssels zum Spannen der Schraube ermöglichen. Dabei können Fußteil und Schaftteil bei der Montage an ihren einander zugewandten Seiten im wesentlichen nur senkrecht zueinander montiert werden, weil am Fußteil angebrachte Justierzapfen, die in ringförmigen Vertiefungen liegen, in Eingriff mit auf der zugewandten Oberfläche des Fußteiles entsprechend angeordneten Justierbohrungen, die aber von ringförmigen Erhöhungen umgeben sind, gebracht werden müssen. Weil damit ein seitliches Aufschieben des Schaftteiles auf das Fußteil aber nicht mehr möglich ist, muß bei der nur von der Innenseite des vorher fertiggestellten Fenster- oder Türrahmens vornehmbaren Montage des Pfostens infolge dieser Erhöhungen eine die Montage deutlich verkomplizierende Verformung der Teile beim Einbau des Pfostens in Kauf genommen werden. Auch die Befestigung von Fußteil und Schaftteil aneinander über an der Außenseite des Rahmenprofiles anzubringende, mit der Bohrung der Spannschrauben fluchtende Bohrungen sowie das Einbringen der Spannschrauben und das Anziehen derselben durch diese Bohrungen stellt ebenfalls einen die Montage verkomplizierenden Schritt dar.
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Ein weiterer Pfostenverbinder der eingangs genannten Art wird in der
DE 197 45 750 C2 beschrieben. Auch hier sind Vorsprünge auf der dem Fußteil zugewandten Unterseite des Schaftteiles angebracht, die im montierten Zustand in entsprechende Ausnehmungen an der oberen Seite des Fußteiles eingreifen. Obgleich die Höhe der Vorsprünge nur gering ist, ist, will man bei der Montage ein seitliches Aufschieben des Schaftteiles auf das Fußteil durchführen, noch immer eine gewisse Verformung der Teile beim Einschieben des Pfostens erforderlich, was die Montage verkompliziert. Auch bei diesem bekannte Pfostenverbinder erfolgt schließlich, wenn Fußteil und Schaftteil übereinander angeordnet sind, die Verbindung zwischen beiden durch Verwendung eines Befestigungsankers, der von der Außenseite des Rahmens her verspannt wird, also in einer ähnlichen Art und Weise wie bei dem weiter oben abgehandelten Pfostenverbinder.
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Gleichermaßen ist bei dem zweiteiligen Aufbau des aus der
DE 4444274 C2 bekannten Pfostenverbinders mit einem Basisteil und einem darauf montierbaren Aufsetzteil wiederum die Verbindung zwischen beiden mittels einer Spannschraube vorgesehen, die vom Rahmen aus durch eine Bohrung im Basisteil hindurch in eine Gewindemutter, die im Aufsetzteil angebracht ist, eingeschraubt wird und dadurch , wieder von der Rahmenseite her, die beiden Teile (und den am Aufsetzteil befestigen Pfosten) gegenüber der Rahmenleiste verspannt.
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Aus der
DE 297 22 127 U1 ist ein Pfostenverbinder bekannt, der ein Basisteil und ein Aufsetzteil aufweist, die sich, im zusammengebauten Zustand, beim Spannen der Gesamtanordnung in Längsrichtung gleichzeitig quer zu dieser Längsrichtung verbreitern, um die gewünschte Verbindung von Pfostenprofil und Rahmenprofil herzustellen. Hierfür liegen Basisteil und Aufsetzteil mit schrägen Flächen aufeinander, wodurch eine schiefe Ebene entsteht, welche eine auch seitlich quer zur Längsrichtung auftretende Verbreiterung bewirkt, wenn beide Teile gegeneinander verspannt werden. Der Aufbau dieses Pfostenverbinders ist relativ kompliziert.
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Ein Pfostenverbinder der eingangs genannten Art wird sowohl in der
DE 92 06 625 U1 wie auch in der
DE 93 16 308 U1 beschrieben. In beiden Fällen wird jeweils ein kompliziert gestaltetes Formteil als Basisteil eingesetzt, das eine sehr zerklüftete Formgebung hat und eine Vielzahl von zueinander geneigten Flächenabschnitten aufweist. Die Herstellung solcher Teile erfordert den Einsatz komplizierter und teurer Spritzgußformen.
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Beim Zusammenbau des Pfostenverbinders aus der
DE 92 06 625 U1 findet eine Relatiwerschiebung von Basisteil und Aufsetzteil gegeneinander statt, wobei es zu Verformungen der Rahmenstäbe und der Hohlprofilstäbe, an denen Basisteil und Aufsetzteil befestigt sind, kommt, was weder einer raschen, noch einer wirklich präzisen Montage zuträglich ist.
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Bei dem Pfostenverbinder gemäß der
DE 93 16 308 U1 muß das Verbindungsmittel, welches das Basisteil und das Aufsetzteil im montierten Zustand miteinander verbindet, an einer Stelle montiert sein, die am Nutgrund in den Halteleisten für umlaufende Rahmendichtungen angebracht ist, so daß bei montierten Rahmendichtungen der Zugang zum Verbindungsmittel verdeckt ist. Soll das Verbindungsmittel jedoch gelöst werden, ist zuvor ein Ausbau des umlaufenden Rahmendichtungsprofils erforderlich, was kompliziert und aufwendig ist.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen zweiteiligen Pfostenverbinder der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei einer einfachen baulichen Gestaltung die Montage der beiden Teile am Rahmen durch ein problemfreies seitliches Aufschieben des Aufsetzteiles auf das Basisteil erfolgen sowie die Verbindung zwischen beiden Teilen besonders rasch und einfach vorgenommen werden kann und nicht mehr von der Rahmenaußenseite her erfolgen muß.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Pfostenverbinder der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß das Basisteil einen im wesentlichen plattenförmigen Grundkörper und das Aufsetzteil eine ebene Unterseite aufweist, mit der es auf dem Grundkörper aufliegt und von der mindestens eine Führungsleiste vorsteht, die in eine entsprechende Führungsnut im Grundkörper eingreift, wobei das Verbindungsmittel im plattenförmigen Grundkörper durch die mindestens eine in die Führungsnut eingreifende Führungsleiste hindurchgeführt ist.
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Der erfindungsgemäße Pfostenverbinder sieht für den Zusammenbau von Basisteil und Aufsetzteil gezielt Formgebungen an deren einander zugewandten Seiten vor, die senkrecht zur Längsachse der Rahmenleiste, also bei fertiggestelltem Rahmen: senkrecht von der Innenseite des Rahmens her, eine formschlüssig ineinandergreifende Führung zwischen beiden Teilen ausbilden, in der die beiden Teile bis zu ihrer Montage-Endstellung verschiebbar sind, ohne daß dabei infolge von senkrecht zur Verschieberichtung auftretenden Vorsprüngen irgendwelche Schwierigkeiten beim seitlichen Einführen vorliegen würden. Dabei erfolgt die Befestigung von Basisteil und Aufsetzteil aneinander, nachdem diese in ihre Montage-Endstellung gebracht sind, mittels einer Verbindung, die parallel zur Längsachse der Rahmenleiste durch den Bereich der formschlüssig ineinandergreifenden Führungsabschnitte beider Teile hindurch wirkt und damit die beiden Teile gegeneinander verspannbar und dadurch aneinander befestigbar sind.
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Bei dem erfindungsgemäßen Pfostenverbinder wird die gewünschte Funktion eines von der Innenseite des Rahmens bei der Montage erfolgenden Aufschiebens der beiden Teile aufeinander mittels einer formschlüssigen Führung in Kombination mit einem durch die formschlüssig ineinandergreifenden und einander führenden Abschnitte beider Teile hindurchlaufenden, parallel zur Längsrichtung der Rahmenleiste (und damit senkrecht zur Verschieberichtung des Aufsetzteiles relativ zum Basisteil) wirksamen Befestigungsmittel eine besonders leichte und rasche Montage des Pfostenverbinders und der mit ihm verbundenen Teile Rahmenleiste und Pfosten erreicht. Dabei bedarf es für die Montage der beiden Teile des Pfostenverbinders aneinander nicht mehr des Anbringens spezieller Zugangsbohrungen, mittels derer von der Außenseite des Rahmenprofiles Spannschrauben in letzteres eingeführt und verspannt werden müssen. Vielmehr ist beim erfindungsgemäßen Pfostenverbinder die Möglichkeit gegeben, Befestigungsmittel wie z. B. Spannschrauben, Spleißbolzen o. ä. einzusetzen, die parallel zur Längsachse der Rahmenleiste liegen und daher unschwer bei der Montage jeweils seitlich vom Pfosten (und nicht mehr von der Außenseite des Rahmens her) zur verspannenden Befestigung der beiden Verbinderteile aneinander verspannt werden können.
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Diese spezielle Anordnung und Ausrichtung des Befestigungsmittels für die beiden Teile des Pfostenverbinders wird gerade durch die senkrecht zur Längsachse des Rahmenprofiles wirksame Führung mittels eines Formschlusses von entsprechend ineinander greifenden Abschnitten beider Teile des Pfostenverbinders möglich, so daß sich durch diese Kombination von Formschluß und senkrecht durch die formschlüssig ineinandergreifenden Teile hindurch wirksamer Befestigung die speziellen Vorteile der Erfindung ergeben.
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Daß das seitlich formschlüssig geführte Aufschieben des Aufsetzteiles auf das Basisteil eine besonders rasche Montage zuläßt, liegt auf der Hand. Das Befestigen der beiden Teile des Pfostenverbinders aneinander durch ein seitlich vom Pfosten erfolgendes Einschrauben geeigneter Spannelemente, die durch die formschlüssig ineinander greifenden Abschnitte beider Teile hindurch wirksam sind, ist ebenfalls einfach und rasch durchführbar, so daß sich insgesamt eine besonders schnelle Montage des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders ergibt.
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Der erfindungsgemäße Pfostenverbinder kann, ist er einmal montiert, auch ohne Schwierigkeit wieder demontiert werden, und zwar bei eingebautem Rahmen, ohne daß dafür ein Zugang von der Rahmenaußenseite her freigelegt werden müßte.
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Beim erfindungsgemäßen Pfostenverbinder läßt sich grundsätzlich jedes Verbindungsmittel einsetzen, welches quer durch die formschlüssig ineinandergreifenden Führungsabschnitte von Aufsetzteil und Basisteil ein Verspannen derselben gegeneinander und damit eine Befestigung der Teile aneinander gestattet. Vorzugsweise, weil besonders einfach und leicht montierbar, besteht das Verbindungsmittel jedoch aus einer oder aus zwei Schraube(n) oder aus einem Schraubbolzen, der durch den Bereich des gegenseitigen Formschlusses von Aufsetzteil und Basisteil hindurchläuft und mittels dessen diese gegeneinander verspannbar sind.
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Für die formschlüssige Führung beim Verschieben des Aufsetzteiles auf dem Basisteil kann jede hierfür geeignete Formgebung verwendet werden, welche auch das Hindurchführen eines Verbindungsmittels durch den Bereich der formschlüssig ineinandergreifenden Abschnitte beider Teile gestattet. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der formschlüssigen Führung wird jedoch dadurch erreicht, daß das Aufsetzteil auf dem Basisteil mittels einer Schwalbenschwanzführung formschlüssig und senkrecht zur Längsachse der Rahmenleiste verschiebbar geführt ist, was eine preisgünstig herstellbare und formschlüssig hervorragend wirksame Führung ausbildet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders ist am Basisteil ein Anschlag vorgesehen, gegen den das Aufsetzteil bei seinem Verschieben relativ zum Basisteil dann, wenn die Montage-Endstellung erreicht ist, mit einer am Aufsetzteil ausgebildeten Anschlagfläche zur Anlage kommt. Dadurch wird die Montage durch seitliches Einschieben besonders vereinfacht, da der Anschlag bei Erreichen der Montagen-Endstellung eine Überwachung des Verschiebeweges entbehrlich macht.
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Dabei besteht vorteilhafter Weise die Anschlagfläche am Basisteil aus einem senkrecht von diesem vorspringenden, über die in Längsrichtung der Rahmenleiste sich erstreckende Länge des Basisteiles hinweg verlaufenden Steg.
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Das Basisteil des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders, das zunächst an der Rahmenleiste befestigt wird, wird bevorzugt von seiner dem Aufsetzteil zugewandten Seite her mittels mindestens einer Senkkopfschraube an der Rahmenleiste befestigbar ausgeführt. Damit läßt sich die Montage des Basisteils an der Rahmenleiste automatisiert schon zu einem Zeitpunkt vornehmen, noch bevor das betreffende Rahmenteil verschweißt wird, was sich als besonders vorteilhaft erweist.
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Die Befestigung des Aufsetzteiles am Pfosten erfolgt bei einem erfindungsgemäßen Pfostenverbinder bevorzugt mittels einer Schraubverbindung, wobei hier auch jede weitere geeignete Verbindung eingesetzt werden könnte.
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Vorzugsweise werden beim erfindungsgemäßen Pfostenverbinder zwei Führungsleisten und zwei Führungsnuten vorgesehen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Schrägdarstellung eines erfindungsgemäßen Pfostenverbinders;
- 2 eine perspektivische Schrägansicht des Basisteiles eines erfindungsgemäßen Pfostenverbinders;
- 3 eine perspektivische Schrägansicht (von oben) auf das Aufsetzteil eines erfindungsgemäßen Pfostenverbinders;
- 4 eine perspektivische Schrägansicht (von unten) auf das Aufsetzteil gemäß 3 (demgegenüber um 180° gedreht);
- 5 eine perspektivische Schrägansicht eines an einem Abschnitt einer Rahmenleiste oben angebrachten Basisteiles und eines an einem Abschnitt eines Pfostens unten angebrachten Aufsetzteiles, bei noch nicht zusammenmontiertem Pfostenverbinder;
- 6 die Teile aus 5 im fertigmontierten Endzustand;
- 7 eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlage VII - VII aus 6;
- 8 eine Detail-Schnittdarstellung durch einen montierten erfindungsgemäßen Pfostenverbinder gemäß Schnittlage VIII - VIII aus 7, und
- 9 eine weitere Detail-Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Pfostenverbinder aus 7, hier jedoch gemäß Schnittlage VIIII - VIIII in 7.
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Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Pfostenverbinders 1, wobei in allen Figuren gleiche Bezugszeichen jeweils demselben Teil zugeordnet sind.
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Der Pfostenverbinder aus 1 besteht aus zwei Teilen, nämlich einem Basisteil 2, das in 2 vergrößert perspektivisch dargestellt ist, und einem Aufsetzteil 3, das in perspektivischer, ebenfalls vergrößerter Ansicht die 3 und 4 zeigen.
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Das Basisteil 2 wird, wie aus 5 ersichtlich, an einer Rahmenleiste 4 (von der 5 nur einen Abschnitt zeigt) oben, d. h. auf deren der umschlossenen Rahmenfläche zugewandten Seite, montiert, während das Aufsetzteil 3, wie 5 ebenfalls zeigt, an einem Pfosten 5 (von dem 5 gleichfalls nur einen Abschnitt zeigt) unten an diesem, d. h. an dessen der Rahmenleiste 4 zugewandten Endfläche, befestigt ist. Das Aufsetzteil 3 wird, wie in 3 dargestellt, mit einem oberen Formabschnitt 7, der von einer ebenen, oberen Tragfläche 8 am Aufsetzteil 3 in Richtung vom Basisteil 2 des Pfostenverbinders 1 weggesehen vorragt, in den Hohlquerschnitt 6 des Pfostens 5 so weit formschlüssig eingeschoben, bis die obere Tragfläche 8 des Aufsetzteiles 3 gegen die untere Abschlußfläche 9 des Pfostens 5, die der Rahmenleiste zugewandt ist, zur Anlage kommt. Dieser Zustand ist aus 5 entnehmbar.
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Wie die 1 zeigt, sind zur Ausbildung des Pfostenverbinders 1 die beiden Teile desselben, nämlich das Basisteil 2 und das Aufsetzteil 3, so zusammengefügt, daß sie übereinander angeordnet sind.
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Zunächst sei auf die Gestaltung von Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 näher eingegangen:
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Das Basisteil 2 besteht, wie 2 zeigt, aus einem im wesentlichen plattenförmigen Grundkörper 10, der oben auf der Rahmenleiste 4 in einer Profilnut zwischen einem der Außenseite des Fensters, der Türe o. ä. zugewandten Außenflansch 13 an der einen Längsseite der Rahmenleiste 4 und einer Nut 15 am gegenüberliegenden Seitenrand der Rahmenleiste 4 angeordnet wird.
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Der Grundkörper 10 erstreckt sich dabei im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung L - L der Rahmenleiste 4 und hat in der Draufsicht eine im wesentlichen rechteckige Form (vgl. 2).
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In den Grundkörper 10 sind, von dessen Oberseite her, zwei zueinander parallele und senkrecht zur Längsachse L - L verlaufende Führungsnuten 16 eingelassen, deren jede eine Tiefe t aufweist und die sich nahezu über den gesamten Verlauf des Grundkörpers 10 in senkrechter Querrichtung zur Längsachse L - L der Rahmenleiste 4 erstrecken.
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Zwischen den beiden Führungsnuten 16 sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Bohrungen 17 für Senkkopfschrauben 31 (5) angebracht, deren Mittelpunkte ebenfalls auf einer parallel zu den beiden Führungsnuten 16 verlaufenden Geraden liegen.
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Der Grundkörper 10 ist an seinem dem Außenflansch 13 zugewandten Ende mit einem senkrecht zu seiner Oberfläche 18 und zu den Führungsnuten 16 gerichteten, vertikal nach oben verlaufenden Steg 11 versehen, der an seinem oberen Ende in eine rechtwinklig zu ihm ablaufende Stützplatte 12 übergeht. Die Stützplatte 12 verläuft vom Steg 11 aus so, daß sie die Oberseite des Außenflansches 13 der Rahmenleiste 4 vollständig überdeckt und sich auf dieser abstützt, wie dies 5 zeigt.
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Die Stützplatte 12 erstreckt sich bei dem darstellten Ausführungsbeispiel in Längsrichtung L - L der Rahmenleiste 4, beidseits vom Steg 11 flügelartig vorstehend, insgesamt um eine Länge l (vgl. 2), welche der Breite b des im zusammengebauten Zustand auf ihr angeordneten Außenflansches 19 des Pfostens entspricht. Somit gilt: l = b.
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Es sei nun Bezug genommen auf das Aufsetzteil 3, das in den 3 und 4 gezeigt ist, wobei 3 eine perspektivische Draufsicht auf die Oberseite und 4 das Teil aus 3, aber auf dessen Unterseite, illustriert.
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Dabei besteht das Aufsetzteil 3 aus einem zentralen Blockteil 20, das auf seiner oberen, d. h. dem Pfosten 5 zugewandten, Seite eine obere ebene Tragfläche 8 ausbildet, von der nach oben ein Formabschnitt 7 zum Einstecken in den Hohlquerschnitt 6 eines Pfostens 5 vorspringt. Dieser obere Formabschnitt 7 ist dabei im Hinblick auf den Hohlquerschnitt 6 des Pfostens 5 so ausgebildet, daß er formschlüssig in letzteren eingeschoben werden kann, bis die Endfläche 9 des Pfostens 5 gegen die obere Tragfläche 8 des Aufsetzteiles 3 zum Anschlag kommt.
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Das zentrale Blockteil 20 des Aufsetzteiles 3 hat dabei eine Form und Größe, die im wesentlichen der Form und Größe des im zusammengebauten Zustand unter ihm liegenden Grundkörpers 10 des Basisteiles 2 entspricht.
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Das zentrale Blockteil 20 ist auf seiner Unterseite mit einer unteren ebenen Stützfläche 21 versehen, von der zwei plattenförmige Leisten 22 senkrecht vorstehen. Die Anordnung dieser Leisten 22, ihr Überstand und ihre Breite sind so gewählt, daß sie im zusammengefügten Zustand von Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 in die beiden Führungsnuten 16 eingreifen und diese im Montage-Endzustand nahezu vollständig ausfüllen. Dabei ist es möglich, das Aufsetzteil 3 so dem Grundkörper 10 zuzuführen, daß die Leisten 22 von der der Stützplatte 12 des Basisteiles 2 gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 10 aus (also von der Rahmeninnenseite her) in die dort mündenden Führungsnuten 16 eingeschoben werden können. Damit ist ein geführtes Aufbringen des Aufsetzteiles 3 senkrecht zur Längsachse L - L der Rahmenleiste 4 auf das Basisteil 2 gewährleistet, wobei die Unterseite 21 des Aufsetzteiles 3 auf der Oberfläche 18 des Grundkörpers 10 aufliegt.
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Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen zur Ausbildung der formschlüssigen Führung des Aufsetzteiles auf dem Basisteil 2 möglich. So könnte z. B. anstatt der beiden Leisten 22 des Aufsetzteiles 3 und deren Führungsnuten 16 am Basisteil 2 an diesem auch eine Schwalbenschwanznut ausgebildet sein, in die ein am Aufsetzteil 3 angebrachtes, dem Nutquerschnitt entsprechendes Führungsteil mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt einführbar und dort verschieblich aufgenommen ist, wobei in diesem Fall die Bohrungen 17 für Befestigungsschrauben beidseits der Schwalbenschwanznut angebracht werden.
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Beim Aufsetzteil schließt sich, wie die 3 und 4 zeigen, worauf verwiesen wird, auf dessen im zusammengebauten Zustand der Stützplatte 12 gegenüberliegenden Seite ein Flanschabschnitt 23 an, der von der oberen Tragfläche 8 ausgehend nach unten hin verläuft und beidseits, senkrecht zu letzterer, über die Stützfläche 21 hinausragt, und zwar soweit, daß, wie die Querschnittsdarstellung der 9 zeigt, die Endfläche 25 des Flanschabschnittes 23 auf der Oberseite der seitlichen Begrenzungswände der Nut 15 aufliegt.
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Seitlich läuft der Flanschabschnitt 23 in zwei vom zentralen Blockteil 20 jeweils seitlich überstehende Haltenuten 26 aus, deren Formgebung, wie aus den 5 und 6 unmittelbar entnehmbar ist, genau der Formgebung einer entsprechenden Haltenut 26' am Pfosten 5 entspricht. Die Haltenuten 26 sowie 26' fluchten zueinander, wodurch es möglich ist, eine Haltenut dieser Formgebung beidseits des Blockteils 20 über die gesamte Höhe des Pfostens 5 auf dessen Innenseite auszubilden.
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Diese Haltenuten 26, 26' dienen zur Aufnahme einer Glashalteleiste, von Beschlagteilen o. ä. Der Pfosten 5 kann dabei an seiner Unterseite, an welcher das Aufsetzteil 3 in den Hohlquerschnitt 6 eingesteckt ist, mit einem ebenen Schnitt zur Ausbildung einer ebenen unteren Abschlußfläche 9 abgeschnitten werden und muß nicht der Formgebung auf der zugeordneten Oberseite der Rahmenleiste 4 entsprechend konterprofiliert werden.
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Am Aufsetzteil 3 sind ferner, wie z. B. die 3 und 4 gut zeigen, seitlich außerhalb der beiden zueinander parallelen Führungsleisten 22 im zentralen Blockteil 20 durch dieses hindurchlaufende Bohrungen 27 angebracht, durch die der in den Hohlquerschnitt 6 des Pfostens 5 eingeschobene obere Formabschnitt 7 des Aufsetzteiles 3 mittels entsprechender, durch die Öffnungen 27 hindurchgeführter Schrauben 31 am Pfosten 5 befestigt werden kann (in den Figuren nicht dargestellt).
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Wenn das Basisteil 2 und das Aufsetzteil 3 des Pfostenverbinders 1 aufeinander gelegt und in ihre in 1 dargestellte Montage-Endposition verbracht sind, ist das Aufsetzteil 3 so weit relativ zum Basisteil 2 verschoben, daß die dem Steg 11 zugewandte vordere Endfläche 29 seines zentralen Blockteiles 20 gegen die ihr zugewandte Fläche des Steges 11 zur Anlage kommt, die gegenüber der Einschiebebewegung des Aufsetzteiles 3 einen Anschlag ausbildet.
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An dem Basisteil 2 wie auch am Aufsetzteil 3 sind ferner Bohrungen 28 so angebracht, daß im zusammengeschobenen Zustand gemäß 1 eine durch den Grundkörper 10 und die Leisten 22 fluchtend hindurchlaufende Durchgangsbohrung 28 entsteht, wie dies aus der Schnittdarstellung von 7 gut erkennbar ist. Diese Durchgangsbohrung 28 läuft somit sowohl durch den Grundkörper 10, wie auch durch die Leisten 22 hindurch. Damit besteht die Möglichkeit, mittels eines geeigneten in die Durchlaufbohrung 28 eingebrachten Befestigungsmittels, etwa mittels einer entsprechend langen Schraube oder zweier Schrauben 30 (7) oder auch mittels anderer hindurchsteckbarer Komponenten (wie Spleißbolzen o. a.), eine feste Verbindung zwischen Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 zu schaffen, welche die Relativposition beider zueinander blockiert.
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In 7 ist die entsprechende Gestaltung für zwei Schrauben 30 nur ganz prinzipiell dargestellt, wobei die Schnittlage der Schnittführung gemäß VII - VII 6 entspricht.
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Zur Montage eines solchen Pfostenverbinders 1 wird zunächst, wie in 5 dargestellt, ein Basisteil 2 auf der Oberseite einer Rahmenleiste 4 an einer entsprechenden, gewünschten Stelle angebracht und dort mittels Senkkopfschrauben 31 an der Rahmenleiste 4 befestigt, wobei die Senkkopfschrauben 31 durch die Bohrungen 17 von oben her hindurchgeführt und unten in die Rahmenleiste 4 eingeschraubt werden.
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Daneben wird das Aufsetzteil 3 mit seinem oberen Formabschnitt 7 bis zum Anschlag seiner oberen Tragfläche 8 gegen die untere Abschlußfläche 9 des Pfostens 5 in dessen Hohlquerschnitt 6 eingeschoben und dort in geeigneter Weise, z. B. mittels durch die Bohrungen 27 hindurchgesteckter Schrauben, am Pfosten 5 befestigt (in den Figuren nicht dargestellt).
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Damit liegt die in 5 illustrierte Ausgangssituation vor.
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Nunmehr wird der Pfosten 5 mit dem an ihm unten befestigten Aufsetzteil 3 von der Innenseite des späteren Rahmens her mit seinen zwei parallelen unteren Leisten 22 in die Führungsnuten 16 im Grundkörper 10 des Basisteiles 2 eingeführt und dort, unter gleichzeitiger Auflage der Stützfläche 21 des zentralen Blockteils 20 auf der zugewandten Oberfläche 18 am Grundkörper 10 des Basisteils 2, so lange in Richtung auf den Steg 11 hin verschoben, bis die vordere Endfläche 29 des zentralen Blockteils 20 gegen die zugewandte Fläche des Steges 11 anliegt.
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Durch diese formschlüssig festgelegte und auch definierte Relativposition von Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 zueinander ist dann auch, wie in 7 gezeigt, die Durchgangsbohrung 28 durchgängig erstellt, so daß nunmehr seitlich durch Einschrauben der entsprechenden Schraube(n) (30) das Basisteil 2 und das Aufsetzteil 3 des Pfostenverbinders 1 miteinander verbunden und arretiert werden können.
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Damit ist die in 6 gezeigte Endstellung erreicht, wobei in der Darstellung der 6 das Vorhandensein eingeschraubter Befestigungsschrauben 30 nur ganz prinzipiell angedeutet ist. Mittels dieser Schraube(n) 30 in der Durchgangsbohrung 28 wird nun ein sicherer und fester Sitz zwischen Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 des Pfostenverbinders nicht nur aneinander, sondern auch noch am Rahmenteil 4 und am Pfosten 5 geschaffen.
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Das seitliche Anschrauben der Befestigungsschrauben 30 ist unschwer bei dem übereinander montierten Endzustand von Basisteil 2 und Aufsetzteil 3 durchführbar, und zwar an beiden Seiten des Pfostens 5. Damit kann eine außerordentlich rasche Montage eines Pfostens 5 an einer Rahmenleiste 4 mittels des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders 1 geschaffen werden, die - falls gewünscht - auch durch Herausschrauben der Befestigungsschrauben 30 aus der Durchgangsbohrung 28 wieder rückgängig gemacht werden kann.
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Die Darstellung der 8 zeigt eine vergrößerte Schnittdarstellung durch einen Pfostenverbinder im montierten Endzustand, und zwar gemäß Schnittlage VIII- VIII in 7, wobei diese Schnittlage auch mittig durch eine Führungsleiste 22 hindurchgeht.
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Bei der ähnlichen Schnittdarstellung aus 9, die nun allerdings der Schnittlage IX-IX aus 7 entspricht, geht im Bereich der Durchgangsbohrung 28 der Schnitt durch den Grundkörper 10. Bei der Darstellung der 9 sind jedoch, zur Vereinfachung, die Befestigungsschrauben 31 zur Befestigung des Grundkörpers 10 an der Oberseite der Rahmenleiste 4 ebenso wie die entsprechenden Gewindebohrungen in letzter weggelassen worden.
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In den Figuren wurde zur leichteren Verständlichkeit derselben auf die Darstellung von zum Verständnis der Erfindung nicht wichtigen konstruktiven Elemente, wie z. B. Abdichtungen o. ä., verzichtet, obgleich solche konstruktiven Elemente bei den praktischen Ausführungen der Erfindung durchaus ebenfalls eingesetzt werden.