DE102009008205A9 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Bisher ungelöste Probleme bei Brennkraftmaschinen mit zwei um eine zentrale Achse drehenden Kolbenpaaren sind die wirkungsvolle Abdichtung der Kammern zueinander und die Motorsteuerung. Ziel der Erfindung ist es, diese Probleme zu lösen und zusätzlich eine effiziente Schmierung und Kühlung des Motors vorzusehen. Zwei Kolbenpaare Fig. 1.1 auf je einer Kolbenscheibe (5), (6) bilden in einem oberen und unteren Totpunkt (UT, OT) eine wiederkehrende Arbeitsposition. Durch je zwei Zapfen (48) an den Stirnflächen der Kolben werden je zwei Kammern mit kleinem (26), (28) und großem (27), (29) veränderlichen Volumen gebildet. Verschiedene Dichtelemente werden durch mindestens eine gewellte Feder an die Innenfläche des ringförmigen Zylinders und an die Kolbenscheiben gedrückt. Mit weiteren Dichtringen zwischen den Kolbenscheiben wird eine geschlossene und anpassungsfähige Dichtgrenze ausgebildet. Während ein Kolbenpaar bei Zündung stehen bleibt, wird das zweite mit dem Kolbenwinkel von 45°/60°/72° zusammen mit der Arbeitswelle um 90°/60°/36° Kurbelwinkel weitergedreht und alle Arbeitsspiele eines Viertaktmotors ausgeführt. Nach jeweils 135°/120°/108° erfolgt ein neuer Arbeitstakt, wobei die Kolbenpaare sich im Verhältnis 2 : 3/2,25 : 3/ 2,5 : 3 zur Antriebswelle drehen und 8/9/10 Arbeitstakte ausgeführt werden. Die Motorsteuerung erfolgt durch Sensoren mittels Kreissegmenten berührungslos. Mit Lösung dieser Probleme ist der Motor nicht nur als KFZ-Antrieb, sondern ...

Description

  • Beim Startvorgang 4 wird durch jeweils einen Starter (139), (140) berührungslos über Kreissegmente (122), (123) an der Zahnrad- bzw. Steuerscheibe durch die Sensoren (118), (120) gesteuert, abwechselnd ein Kolbenpaar 90°/60°/36°Kw mitgedreht und das zweite Kolbenpaar ebenfalls durch Sensoren (125), (126) mittels Kreissegmente (128), (129) zwei Hubmagnete (98), (99) gesteuert und über eine Dämpferscheibe und Dämpferfeder am Anschlag (105), (106) einer Verriegelungsvorrichtung vor dem OT/UT über 90°/60°/36°Kw angehalten und dann beide Kolbenpaare 45°/60°/72°Kw bis zum OT/UT weitergedreht, um so das Arbeitsspiel aller vier Takte zu ermöglichen und die Arbeitsposition für die Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches wieder einzunehmen. Nach Anlauf des Motors durch das mit dem Kp (a) und Kp (b) verbundene, mit zwei Nuten ausgestattete Hallrad (135), (136) und einem für Früh- und Spätzündung verstellbaren Hallsensor (130), (131) in UT ausgelösten Funken an der Einzelfunkenspule (144), (145), wird mit dem Zündstartschalter (138) in Stellung 1 die Starterfunktion ausgeschaltet.
    • 2.3 Die mit Lösung der Probleme erreichbaren besonderen Vorteile einer kolbenpaargesteuerten Rotationskolben-Brennkraftmaschine, sind die universelle Einsatzmöglichkeit z. B. als Generatorantrieb für Batterie- bzw. Hybridbetriebene Fahrzeuge mit effizienten Motormanagement oder im Flugzeug- und Schiffsbau, durch die im Vergleich zum Hubkolbenmotor kompaktere und Ressourcenschonende Bauweise und die höhere Arbeitstaktfolge bei nur einer Arbeitswellenumdrehung bei gleichzeitig hohem Drehmoment und niedriger Drehzahl und damit hohem Gesamtwirkungsgrad. Außerdem können zur Leistungs- und Effizienzsteigerung des erfindungsgemäßen Motorkonzeptes neue Technologien wie z. B. Abgasturboaufladung, Direkteinspritzung und alternative Kraftstoffe (Wasserstoff, Erdgas, Biodiesel etc.) eingesetzt werden.
  • 3. Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor mit innerer Verbrennung wie er in Bezug auf das Otto- und Diesel-Arbeitsverfahren bekannt ist. Abweichend von den bisher nach dem Bau- und Arbeitsprinzip bekannter Hub-, Kreis- und Drehkolbenmotoren, beschreibt die Anmeldung eine kompakte kolbenpaargesteuerte Rotationskolben-Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dessen Arbeitsprinzip dadurch gekennzeichnet ist, dass für eine gleichgerichtete Drehbewegung zwei Kolbenpaare in der immer wiederkehrenden Arbeitsposition eines oberen und unteren Totpunkt (OT/UT), sich direkt gegenüberstehend, durch Zapfen eine Verdichtungs- und Ansaugkammer bilden, sich über Kreissegmente und Positionsrad durch Sensoren berührungslos gegenseitig steuern und dass mit Kolbenringsegmente, rechtwinkelige und trapezförmigen Dichtelementen eine sich 90° kreuzende, geschlossene Dichtgrenze zum ringförmigen Zylinder, zu den Kammern und zu zwei Kolbenscheiben gebildet wird.
  • 3.1 Stand der Technik
  • Seit vielen Jahren sind u. a. Schwenk-, Doppelflügel- oder Drehkolben-Brennkraftmaschinen bekannt, die zum größten Teil die Kraftübertragung vom Kolben zur Arbeitswelle durch mechanische Triebwerke wie z. B. Zahnrad- und Planetengetriebe, Kurbeltriebe, und die Steuerung der Arbeitsspiele durch Exzenterwellen, Kulissensteine, Steuernockengestänge und Sperrklinken übernehmen. Außerdem ist bekannt, dass ein oder mehrere Kolbenpaare in einem ringförmigen Zylinder durch eine gesteuerte Mechanik veränderliche Räume bilden. Keine der oben genannten bisher bekannten Motorsysteme sind bis heute technisch bzw. marktwirtschaftlich umgesetzt. Dies ist nicht allein auf die meistens sehr komplex aufgebauten mechanischen Kraftübertragungs- und Steuersysteme zurückzuführen, sondern in besonderem Maße durch eine fehlende thermische und unter hohem Druck wirksame Gasdichtheit an der Dichtgrenze zwischen den Räumen der sich drehenden Kolben, zu den Kolbenscheiben und zur Innenwand des ringförmigen Zylinders.
  • Die Patentschrift ( DE-PS 582181 ; 1933) bezieht sich auf eine Drehkolben-Brennkraftmaschine, bei der an einem Träger jedes in einem Ringraum durch Verbrennungsdruck umlaufende Kolbenpaar zwei gegenläufig wirkende Kupplungen vorgesehen sind, die eine anzutreibende Welle in der Arbeitsrichtung mitnimmt, während die andere den ihr zugeordneten Kolben an der rückläufigen Bewegung hindert. Eine während des Anlassvorganges erforderliche Rückhaltevorrichtung wird durch einen Nockenring, der mit der Tragscheibe umläuft, dargestellt. Über eine verschiebbar gelagerte Rolle wirkt eine Federkraft mit dem Nockenring derart zusammen, dass dieser bis zur Überwindung eines vorbestimmten Gegendruckes festgehalten wird.
  • Eine Arbeits- und Brennkraftmaschine ( DE-OS 1426022 ; 1969) ist mit mindestens zwei in einem Zylinder, um eine gemeinsame Achse umlaufenden Doppelflügelkolben ausgestattet, die zwischen ihren Flügeln befindliche Arbeitskammern einschließen und über ein Steuergetriebe derart miteinander verbunden sind, dass der eine Flügelkolben, außer seiner gemeinsamen Umlaufbewegung mit dem anderen Flügelkolben, gegenüber letzterem noch eine zusätzliche, die Arbeitskammern periodisch vergrößernde und verkleinernde Relativbewegung ausführt. Mit dem Steuergetriebe ist gegenüber dem Planetenritzel eine Exzenterscheibe des Exzentertriebes so verstellbar, dass nicht nur der Kompressionsgrad erhöht, sondern auch eine Vergrößerung des Arbeitskammervolumens erzielt wird.
  • Eine Verbrennungskraftmaschine ( DE-OS 1965865 A ; 1971) ist in einem Ausführungsbeispiel so beschrieben, dass ein Ringzylinder mit Gehäuse und Zahnrad feststehen. Welle und Schwungscheibe sind miteinander verbunden. Vier Doppelkolben als Kolbenpaar sind mit der zugehörigen Kolbenscheibe starr verbunden. Die Kreisbewegung der Kolben wird von der Welle ausgehend über das feststehende Zahnrad, dem Planetengetriebe und einer Exzenterwelle, die über Kulissensteine mit der Kolbenscheibe verbunden sind, erzeugt, so dass sich zylindrische Räume periodisch vergrößern und verkleinern. Das Übersetzungsverhältnis der Planeten-Zahnräder zum feststehenden Zahnrad beträgt 2:1. Auf die Drehzahl der Exzenterwelle bezogen entspricht die Ausführung einem Viertakt-Achtzylinder-Gegenkolbenmotor.
  • Eine Bogenkolben-Brennkraftmaschine ( DE-OS 2353807 A1 , 1975) ist dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei sich in einem Ringhohlraum des Gehäuses gegenüberliegende Bogenkolben durch zwei überkreuz auf einer Pendelwelle verankerten Kolbenhebeln zu zwei Bogenkolbenpaaren verbunden sind, die durch verdrehen der beiden Kolbenhebeln gegenseitig vier Volumen ändernde Brennkammern im Ringhohlraum bilden, die jeweils von zwei Bogenkolben begrenzt werden. Die Steuerung des Gaswechsels in den vier Brennkammern wird durch Drehen eines mit Schlitzen versehenen, auf einem zentrischen Ansaugstutzen, der trichterförmigen Ausbildung des Gehäuses gelagerten und gegen die trichterförmigen Fläche dichtenden Steuerkegels durchgeführt.
  • Bei einem bekannten Drehkolben-Verbrennungsmotor ( DE-OS 3046725 A1 ; 1982) sind in einem Ringzylinder jeweils zwei diametral gegenüberliegende Kolben an zwei aneinander anliegenden scheibenförmigen Halterungseinrichtungen befestigt. Am Umfang des Ringzylinders sind eine Anzahl von Auslässen und Einlässen angeordnet, so dass zu jedem Zeitpunkt jeweils diametral gegenüberliegende Verbrennungs-, Ansaug-, Kompressions- und Ausstoßkammern gebildet werden, deren Lage sich während der Bewegung der Kolbenpaare entlang des Ringzylinders verschiebt. Der jeweils nachlaufende Kolben wird am Ende des Kompressionsvorgangs mechanisch mittels einer Klinkenradanordnung gegen eine Rückwärtsbewegung arretiert, wobei in Kolbendrehrichtung eine Relativbewegung überlagert wird, so dass bei der Drehung des Kolbensystems volumenveränderliche Kammern gebildet werden. Zwischen den Kolbensystemen sind getrennte Getriebeeinrichtungen zur Verbindung der Kolbensysteme mit der Arbeitswelle vorgesehen.
  • Eine ebenfalls bekannte Brennkraftmaschine ( DE-OS 3038500 A1 ; 1982) mit kreisförmiger Umlaufbahn der Kolbenpaare ist in mehrere Zonen unterteilt und erhält in jeder Zone einen Arbeitsimpuls nach dem Viertaktverfahren. In jeder Zone läuft ein Kolbenpaar, wobei ein Kolben davon als Arbeitskolben ausgebildet ist und über einen Hebel den Arbeitsdruck auf die Hauptwelle überträgt. Ein Gegenkolben ist mit einer Sperrklinke und Andrückfeder ausgerüstet, die in einer Raste die Abstützung zwischen Arbeits- und Gegenkolben während des Brennvorgangs übernimmt. Die Auslass- und Einlassventile werden über ein Steuergestänge und innenverzahnte Zahnräder durch Steuernocken betätigt.
  • Eine bekannte Verbrennungskraftmaschine ( DE-OS 3330125 A1 ; 1985) arbeitet im Zwei- und Viertaktverfahren mit einem Schwenkkolben. Dieser Schwenkkolben in einem Hohlzylinder mit einem oder mehreren festen Trennsegmenten und mit einem oder mehreren Kolbensegmenten auf der Welle, die in den Zylinderböden gelagert ist, wird durch Verbrennungsdruck in eine hin und her pendelnde Bewegung versetzt. Die Pendelbewegung wird dabei über Zahnräder und Freiläufe in fortlaufende Bewegung umgesetzt.
  • In einem Oszillationskolbenmotor (Oscillating Piston Engine) ( US-PS 5222463 ; 1993) bewegen sich acht gebogene Kolben in einem ringförmigen Brennraum (Toroid). Jeweils vier Kolben sind dabei auf einer eigenen zentralen Scheibe befestigt. Die beiden Scheiben sind wiederum mit einer von zwei Antriebswellen verbunden, die koaxial nach außen geführt sind. Die beiden Scheiben bewegen sich mit ihren je vier Kolben im Viertaktprozess oszillierend gegenläufig, sodass jeweils zwei Kolben ein Paar bilden zwischen denen sich die vier Takte im rotierenden Toroid abspielen. Die gegenläufige Bewegung der Antriebswellen wird durch einen Kurbeltrieb in eine Drehbewegung umgesetzt. Die Kolbenstirnflächen haben eine Form die einem flachen Kegel entspricht, welche einen Kompressionsraum in den vier Kammern freihalten, wenn sich die Kolben beim Arbeitsspiel direkt gegenüberstehen. Jeder Kolben ist mit mehreren Kolbenringen ausgestattet, die eine Abdichtung zu allen ringförmig bewegenden Bauteilen gewährleisten soll.
  • 3.2 Aufgabenstellung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein funktionsfähiges, wirtschaftlich und technisch umsetzbares Motorkonzept in kompakter Bauweise mit geringem Fertigungsaufwand und neuem Arbeitsprinzip darzustellen, das gegenüber dem heute u. a. im Kraftfahrzeug eingebauten Hubkolbenmotor nicht nur einen verbesserten Gesamtwirkungsgrad erzielt, sondern auch eine wesentlich vereinfachte Steuerung und Regelung, der in einem ringförmigen Zylinder umlaufenden Kolbenpaare, beinhaltet. Außerdem soll eine geschlossene Dichtgrenze an den Kolben und zur Gehäusewand, mit der sich 90° kreuzenden Kolbenscheibe, dargestellt werden. Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, einen Motor mit hohem Drehmoment und langer Lebensdauer bei niedriger Drehzahl bereitzustellen, der die heutigen Anforderungen nach Kraftstoff- bzw. Energieeinsparung sowie geringer umweltschädlicher Abgasemissionen (z. B. CO2-Ausstoß) auch mit Wasserstoffantrieb oder andere alternative Brennstoffe (Erdgas, Biodiesel etc.) erfüllen kann. Eine weitere Aufgabe ist es, mit geringem Aufwand eine sichere, wirkungsvolle und einfache Kühlung des Motors sowie eine zwischen den Kolbenscheiben integrierte Ölpumpenfunktion für eine Druckumlaufschmierung, zur Verfügung zu stellen.
  • 3.3 Arbeitsprinzip
  • Die in dieser Erfindung zu beschreibende kolbenpaargesteuerte Rotations-Brennkraftmaschine 50, 60 beinhaltet das besonders vorteilhafte Konzept von zwei sich in einem ringförmigen Gehäuse um eine gemeinsame Achse drehende Kolbenscheiben mit je zwei symmetrisch angeordneten, gebogene Kolben als Kolbenpaare (Kp), die direkt in einem oberen und unteren Totpunkt (OT/UT) gegenüberstehend, eine wiederkehrende Arbeitsposition für die abwechselnd gleichgerichtete Drehbewegung, ohne Einschränkung durch Zahnrad- oder Kurbelgetriebe, einnehmen. Mit der Ausgestaltung von zwei Zapfen an den Stirnseiten der Kolben, wird im OT eine Ansaugkammer und im UT eine Arbeitskammer mit minimalem Volumen (Vc) gebildet. Zwischen der Kolbenrückseite der Kp entsteht dabei eine Verdichtungs- (Vh) und Expansionskammer mit maximalem Volumen. Die Summe der Winkelgrade von zwei Kolben mit Zapfen und Kolbenhub beträgt immer 180° Kurbelwinkel (Kw). Durch die Expansionskraft des komprimierten und gezündeten Kraftstoff-Luft-Gemisches zwischen zwei Kolben in der Arbeitskammer bleibt abwechselnd ein Kp, sich durch eine Rücklaufsperre im Gehäuse abstützend, stehen und bei einer gewählten Kolbenlänge von 45°/60°/72°Kw und der Drehbewegung von 90°/60°/36°Kw werden gleichzeitig mit dem zweiten Kp, in vier Kammern, die Arbeitsspiele eines Viertaktmotors ausgeführt und eine Arbeitswelle (Aw) mit Schwungrad durch eine entgegengesetzt wirkende Rücklaufsperre mitgedreht.
  • Durch thermischen Druck und kinetische Energie werden dann die Kolbenpaare gemeinsam und direkt gegenüberstehend um 45°/60°/72°Kw weitergedreht und nach 135°/120°/108°Kw ein neuer Arbeitstakt (At) begonnen. Die Kolbenpaare drehen sich zur Arbeitswelle ohne Getriebe im Verhältnis 2:3/2,25:3/2,5:3 und es werden dabei 8/9/10 At erzeugt. (siehe Tabelle 1, Drehzahl Kp gewählt mit n = 1000 U/min). Tabelle 1
    Kolbenwinkel Kp a, b °Kw Kolbenhub Vh °Kw At-Folge nach °Kw At/Umdreh. Aw na Drehzahl n Aw Übersetzung Kp/Aw At bei 3 Umdreh. Aw na Übersetzung Kp/Aw
    45 90 135 2,67 1500 0,67 8,00 2,00:3
    50 80 130 2,77 1444 0,69 8,31 2,08:3
    55 70 125 2,88 1389 0,72 8,64 2,16:3
    60 60 120 3,00 1333 0,75 9,00 2,25:3
    65 50 115 3,13 1278 0,78 9,39 2,35:3
    70 40 110 3,27 1222 0,82 9,82 2,45:3
    72 36 108 3,33 1200 0,83 10,00 2,50:3
    75 30 105 3,43 1167 0,86 10,29 2,57:3
  • Innerhalb eines konstanten 180°Kw umfassenden Kreissegmentes im Zylinder des Gehäuses 17, 18, 19, wird das Verdichtungs- und Hubverhältnis durch die veränderbare Länge der Zapfen 48 und/oder der Kolbenwinkel bzw. Kolbenlänge 14 und dessen Durchmesser bestimmt. In der Kompressionskammer 27 sind zwei Öffnungen 30 vorgesehen, die mit einer Druckluftleitung 32 und einem elektrisch regelbaren Ventil 52 verbunden sind aufweist, das den Kompressionsdruck von der Verdichtungs- zur Ansaugkammer ausgleichen kann, wenn sich ein Kolben zwischen den beiden Öffnungen befindet. Mit Hilfe dieses Ventils kann das erforderliche Starterdrehmoment und die Motorleistung (z. B. mit einem Drehpotentiometer am Gaspedal oder anderen Stellorganen), über die veränderbare Verdichtung Vc geregelt werden. In der Expansionskammer befindet sich eine weitere Öffnung 31, die mit einem Rückschlagventil 54 verschlossen ist und bei Unterdruck die Kammer 29 öffnet, um den Startvorgang zu erleichtern.
  • Im weiteren Verlauf wird die Motorsteuerung der folgenden Betriebszustände beschrieben:
    • • Motor starten und Zündvorgang
    • • Motorsteuerung im Leerlauf
    • • Motorsteuerung im Teil- und Vollastbereich
  • 3.4 Motor starten und Zündvorgang
  • Der Startvorgang unterscheidet sich zum Hubkolbenmotor dadurch, dass die Kolbenpaare des Motors erfindungsgemäß nicht über eine Kurbelwelle und Pleuelstange, sondern dass jedes Kolbenpaar und die Arbeitswelle mit Schwungrad sensorgesteuert, direkt über je einen Starter, wechselseitig angetrieben wird.
  • Beim ersten Startvorgang des Motors mit einem Zündstartschalter 138 befindet sich noch kein zündfähiges Gemisch in der Ansaugkammer. Die Kolbenpaare werden aus jeder zueinander sich zufällig ergebenden Stellung heraus, mit einem/oder beiden Startern in die Arbeitsposition des OT/UT gedreht und das Kp b durch eine wechselseitig wirkende sensorgesteuerte Verriegelungsvorrichtung angehalten. Mit dem Starter von Kp a werden dann vier Arbeitsspiele (ansaugen, verdichten, expandieren, ausschieben) ausgeführt und ein Zündfunke für den At aktiviert.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch möglich, dass auf jeder Seite des Gehäuses im OT zwei induktive Sensoren (oder Sensoren mit gleicher Funktionalität) über zwei äußere Kreissegmente mit dem Kurbelwinkel von 135°/120°/108° und zwei inneren Kreissegmente von 100°/70°/46°Kw, welche mit den Kolbenpaaren in Verbindung stehen, berührungslos vier Hubmagnete und zwei Starter so steuern, dass in Drehrichtung der Arbeitswelle das Kp a durch b und umgekehrt, über zwei Anschläge an einer Dämpferscheibe mit Dämpferfeder bei erreichen des OT solange festgehalten wird, bis das Kp a bzw. b sich an den Zapfen 48 berühren. Das dabei verdichtete Kraftstoff-Luft-Gemisch wird dann mit beiden Kolbenpaaren 45°/60°/72°Kw durch den Starter des Kp a bis in den UT weitergedreht. Erfolgt keine Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches, wird das Kp b vom Starter des Kp b wieder 90°/60°/36°Kw weitergedreht. Dieser Vorgang wird solange wiederholt bis der Zündstartschalter auf Stellung „0” gestellt wird oder der Motor selbsttätig anläuft. Ist der Motor gestartet, wird der Zündstartschalter 138 auf die Stellung „1” gedreht. Der Startvorgang des Motors wird durch das elektrisch regelbares Druckausgleichsventil 52 zwischen der Kammer 26, 27 und dem Rückschlagventil 54 in Kammer 29 wesentlich erleichtert.
  • 3.5 Motorsteuerung im Leerlauf
  • Der Zündfunke wird vorzugsweise durch einen Hallsensor und einem Hallrad mit zwei Nuten direkt über die Kp a, b gesteuert und über zwei Einzelfunkenspulen, die an eine Batterie angeschlossen sind, erzeugt. Die Steuerung einer Früh- und Spätzündung kann, wie bei herkömmlichen Motoren, über eine Unterdruckdose, die über den Ansaugkanal gespeist wird, automatisch erfolgen.
  • Ist der Motor gestartet, kann sich nun abwechselnd das Kp a, b selbsttätig, bei gleichzeitiger Mitnahme der Arbeitswelle 58 durch die entgegengesetzt wirkende Rücklaufsperre, um 90°/60°/36°Kw weiterdrehen. Dabei werden gleichzeitig alle erforderlichen Arbeitsspiele ausgeführt. Dieser Vorgang wiederholt sich bis der Motor ausgeschaltet wird. Der Verdichtungsdruck in der Kammer 27 wird über ein elektrisch steuerbares Ventil 52 zur Druckregelung in Verbindung mit dem Gaspedal (E-Gas) bzw. anderen geeigneten Stellmechanismen so geregelt, dass sich beide Kolbenpaare nach 90°/60°/36°Kw maximal noch leicht an den Zapfen 48 berühren und die Leerlaufdrehzahl konstant gehalten wird. Durch die Übertragung des expandierenden thermischen Gasdruckes und der kinetischen Energie auf das zweite Kolbenpaar werden beide Kolbenpaare, direkt gegenüberstehend, 45°/60°/72°Kw weitergedreht. Das überschüssige Kraftstoff-Luft-Gemisch wird über die Druckluftleitung 32 in die Ansaugkammer 26 zurückgeführt. Das Schwungrad unterstützt in diesem Betriebszustand eine gleichmäßige Drehbewegung der Arbeitswelle.
  • 3.6 Motorsteuerung im Teil- und Volllastbereich
  • Wird die Zufuhr des zündfähigen Kraftstoff-Luft-Gemisches durch betätigen des Gaspedals verändert, wird gleichzeitig das elektrisch regelbare Ventil 52 geöffnet oder weiter geschlossen und der Verdichtungsdruck in der Kammer 27 und die Arbeitsleistung bzw. Drehzahl des Motors verringert oder erhöht. Auch in diesem Betriebszustand wird das nachfolgende Kolbenpaar durch die entgegen der Drehrichtung wirkende Reaktionskraft selbsttätig im OT/UT solange stehen bleiben, bis das arbeitende Kolbenpaar das stehenden Kolbenpaar an seinem Zapfen berührt und dann durch Übertragen des thermischen Gasdruckes und der kinetischen Energie bzw. des Schwungmomentes wieder bis zum UT/OT und nächsten At mitdreht. Zusätzlich zum regelbaren Ventil 52 wird die Drehzahl der Kp a, b und die Arbeitsleistung des Motors durch die Früh- oder Spätzündung über eine Unterdruckdose, die mit beiden sich drehbar gelagerten Hallsensoren verbunden ist, geregelt.
  • Durch die vorteilhafte Gestaltung des Arbeitsprinzips und der Motorsteuerung, bei dem abwechselnd ein Kolbenpaar durch das andere berührungslos gesteuert wird, ist es möglicht den Motor ohne Zahnrad- oder Kurbelgetriebe aus einer beliebigen Position innerhalb des ringförmigen Zylinders heraus, zu starten.
  • Folgende weitere Vorteile ergeben sich für dieses Motorkonzept unter anderem dadurch:
    • – dass in einer relativ kompakten Bauweise ein großer Kurbelradius, ein hohes Drehmoment bei gleichzeitig niedriger Drehzahl und hoher Arbeitstaktfolge möglich wird,
    • – dass durch die geringe Anzahl der zusammenwirkenden Motorteile mit geringen Reibungsverlusten und dadurch mit einem erhöhten mechanische Wirkungsgrad zu rechnen ist,
    • – dass durch große Ein- und Auslasskanäle, die über den ganzen Expansionsweg beim At geöffnet bleiben und durch die Abdichtfunktion der Kolben auf beiden Seiten abgedeckt werden, der volumetrischen Wirkungsgrad (Gütegrad) erhöht werden kann, und
    • – dass mit einem konstanten Kurbelradius innerhalb des 180° Motorzylinder-Segmentes die Verdichtung, das Hubvolumen, das Hubverhältnis und damit ein Langhub- oder Kurzhubmotor gestaltet werden kann und dabei auch die Anzahl der Arbeitstakte pro Arbeitswellenumdrehung sich ändern lässt.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, dass
    • – die Summe der Winkelgrade von einem Kolbenpaar mit Zapfen und Kolbenhub immer 180°Kw beträgt,
    • – ein Kolben sich nach jeder Drehung eines Kolbenpaares von 135°/120°/108°Kw genau in der Position des OT zwischen der Abgas- und Ansaugöffnung befindet und die Zündkerzen zwischen zwei Kolben im UT angeordnet sind,
    • – jedes Kolbenpaar und die Arbeitswelle 58 mit Schwungrad durch Kreissegmente sensorgesteuert wechselseitig direkt mit einem Startern über 135°/120°/108°Kw angetrieben werden kann,
    • – durch ein neues Dichtelementkonzept, bei der die Kolbenpaare eine sich 90° kreuzende geschlossene Dichtgrenze zu den beiden Kolbenscheiben und zur Gehäusewand aufweisen, keine Ventile und Ventilsteuerung erforderlich sind,
    • – beim At das Kp a, b sich im OT/UT durch eine Rücklaufsperre im jeweiligen Gehäuse abstützen und mit entgegengesetzter Wirkung einer Rücklaufsperre die Arbeitswelle mitgedreht werden kann,
    • – zwischen zwei gebogene Kolben bei Berührung der Kolbenpaare in der Arbeitsposition, durch zwei im Durchmesser und Länge variable Zapfen 48, ein definierter Ansaug- und Verdichtungsraum Vc bzw. Brennraum zueinander freigehalten wird,
    • – in der Kammer 27 sich zwei Öffnungen 30 befinden, die mittels einer Druckluftleitung 32 verbunden sind und dass diese Druckluftleitung ein elektrisch regelbares Ventil 52 aufweist, das den Druck in der Verdichtungs- und Ansaugkammer ausgleichen kann, wenn sich ein Kolben zwischen den beiden Öffnungen befindet,
    • – dieses Ventil mit Hilfe eines Drehpotentiometers am Gaspedal oder anderen Stellorganen elektrisch geregelt und damit die Motorleistung über die veränderliche Verdichtung zusätzlich beeinflusst werden kann,
    • – sich in der Kammer 28 eine weitere Öffnung 31 befindet, die mit einem Rückschlagventil 54 verschlossen ist und bei Unterdruck (z. B. beim Startvorgang) diese Kammer öffnet,
    • – mit dem Drehzahlsensor 87 ein Motormanagement ermöglicht wird, dass den Leistungsbedarf, Verbrauch und CO2-Ausstoß über eine Lambdasonde optimal einstellen kann,
    • – eine einfache Motor Start-Stoppfunktion (nicht nur für Hybridantriebe) zur Einsparung des Kraftstoffverbrauchs vorteilhafterweise dadurch möglich wird, dass bei stehenden Kolbenpaaren die Arbeitswelle zusammen mit der im Schwungrad 88 gespeicherten Energie sich frei weiterdrehen und der Motor unabhängig von der drehenden Arbeitswelle 58 wieder gestartet werden kann,
    • – wesentlich kleinere Drehzahlen erforderlich sind, weil ein im Vergleich zum Hubkolbenmotor bei diesem erfindungsgemäßen Konzept mit einem rel. großen Kurbelradius R (Hebelarm) ein hohes Drehmoment über 90°/60°/36°Kw pro At an der Arbeitswelle bei kleinen Motorabmessungen erzeugt wird,
    • – für jedes Kolbenpaar eine Zündkerze 42 zur Verfügung steht und deren Zündung vorzugsweise mit einem zwei Nuten ausgestatteten Hallrad, einem Hallsensor und einer Einzelfunkenspule erfolgt und dass die Verstellung des Zündzeitpunktes über eine Unterdruckdose für beide Zündkerzen gleichzeitig erfolgen kann,
    • – zusätzlich im Zylinder des ringförmigen Gehäuses 17, 18 bzw. 19 im UT-Bereich (Kammer 28) eine Kraftstoff-Einspritzdüse 43 eingesetzt werden kann, um damit einen Motor mit direkter Einspritzung zu realisieren, wobei die Kolbenstirnflächen mit einer zusätzlichen Brennraummulde ausgebildet sind, um eine optimale Kraftstoff-Luft-Gemisch Verteilung zu erreichen,
    • – eine Aufladung (Kompression) der Ansaugkammer 26 in OT durch Nutzung der Abgasenergie ermöglicht werden kann,
    • – die Motordaten z. B. Leistung, Drehmoment, Verdichtung, spez. Verbrauch wie bei einem herkömmlichen Hubkolbenmotor berechnet und somit konstruktiv das Motorkonzept für verschiedene Motorklassen (Motorgröße) nach Leistungsstufen ausgelegt werden kann. Maßgebend hierzu sind unter anderem der Kolbendurchmesser d bzw. dg (gleichwertiger Durchmesser bei rechtwinkligen Querschnitten aus b × h), Kurbelradius R, Kurbelwinkel Kw, Hubraum Vh (Kolbenhub), Verdichtungsraum Vc und das Hubverhältnis d:Vh bzw. dg:Vh (siehe 1.1 und 1.2),
    • – das Motorkonzept eine Variabilität in der geometrischen Auslegung des Kolbenwinkels und der Kolbenzapfen und damit des Kolbenhubes bzw. Hubverhältnisses und des Verdichtungsraumes bzw. der Verdichtung innerhalb des konstanten Kreissegmentes im Zylinder des Motorgehäuses von 180°Kw ermöglicht,
    • – die Arbeitstaktfolge und das Übersetzungsverhältnis pro Umdrehung der Kp a, b zur Arbeitswelle 58 verändert und das Hubverhältnis beeinflussen werden kann. (z. B. ein At auf 120°Kw der Arbeitswelle und 60° Kolbenhub; Übersetzung 2,25:3).
    • – die Ausführung des inneren Gehäuse- und Kolbenquerschnittes in runder oder eckiger Form durch das neue Dichtelementkonzept möglich wird,
    • – mit einer kontinuierlichen in den Kolbenscheiben eingebauten Öldruckumlaufschmierung gleichzeitig eine Kühl- und Abdichtfunktion der Kolben zu den einzelnen Kammern und zum Gehäuseinnenraum erfolgt.
  • 4. Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung ist im Aufbau und der Arbeitsweise anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels mit dem Kolben- und Zapfenwinkel von gesamt 45°Kw und einem Kolbenhub von 90°Kw im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1.1 eine schematische Seitenansicht vom Innenraum des Motors mit der wiederkehrenden Arbeitsposition der Kolbenpaare und der Aufteilung des Ringraumes in vier Kammern,
  • 1.2 einen Teilquerschnitt durch das ringförmige Gehäuse mit den beiden Kolbenscheiben, den Kolben und deren Lagerung im Gehäuse,
  • 2.1 einen Gesamtquerschnitt durch die am Motorprinzip beteiligten Komponenten, mit dem Schmierölverlauf an einem Kolbenpaar,
  • 2.2 einen Teilschnitt durch die Zahnrad- bzw. Steuerscheibe mit Zahnkranz und Dämpferscheibe sowie die Ansicht der Vorrichtung zur Verriegelung und Positionierung der Kolben im OT und UT,
  • 2.3, 2.4 zeigt die Seitenansichten der Zahnrad- bzw. Steuerscheibe zur Steuerung der Startermotoren und der Verriegelung mit je zwei 180°Kw gegenüberliegenden Kreissegmenten und die Position der Sensoren im OT,
  • 3.13.10 die Darstellung des Arbeitsprinzips mit Sensorsteuerung über Kreissegmente, Positionsrad und Hallsensor, bei einer Umdrehung beider Kolbenpaare, am Beispiel eines Saugmotors,
  • 3.11 ein Weg-Zeit-Diagramm (s/t-Diagramm) der beiden Kolbenpaare zur Verdeutlichung der abwechselnd gleichgerichteten Drehbewegung und der Übersetzung von 2:3 zur Arbeitswelle,
  • 3.12 ein Arbeitsdiagramm (p/v-Diagramm) der kolbenpaargesteuerten Rotationskolben-Brennkraftmaschine als Saugmotor in Zusammenwirkung der in den einzelnen Kammern entstehenden Druckverlaufes über dem Hubvolumen (Kammervolumen),
  • 4 einen Stromlaufplan, der die Motorsteuerung mit der Zündung, dem Hallsensor und Hallrad, der Verriegelungsvorrichtung mit Hubmagnete, sowie der Startermotoren über Kreissegmente durch Sensoren und einem Zündstartschalter aufzeigt,
  • 5.15.7 das Dichtungskonzept der einzelnen Kolben- und Kolbenscheiben mit Kolbenringsegmente und weiteren Dichtelementen für zwei alternative Kolben- bzw. Zylinderquerschnitte,
  • 6 isometrische Ansicht, der in den Kolbenscheiben integrierten Ölpumpenfunktion mit Pumpenscheiben,
  • 6.16.6 Schnitte und Unteransicht am Kolben mit den Bohrungen zur Schmierung und Kühlung derselben und der als Rückschlagventil eingesetzten Abdeckplatte,
  • 7 isometrische Ansicht, des Kühlmittelverlaufes in den Gehäuseteilen mit den Ölbohrungen, die in den Gehäuserippen integriert sind,
  • 8.1, 8.2 Gesamtaußenansicht der kolbenpaargesteuerten Rotationskolben-Brennkraftmaschine von links und rechts.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform 1.1 und 1.2 beinhaltet der Motor je zwei 180°Kw gegenüberstehende Kolbenpaare mit den Kolben 1, 2 (Kp a) und 3, 4 (Kp b), die auswechselbar auf je einer kreisrunden Kolbenscheibe 5, 6 sich automatisch axial im gleichen Abstand zur Innenwand des Gehäuses 17, 18 positionieren können. Das wird durch die gleitende Verbindung der Kolbenstange 8 im Kolbenbolzen 7 und einer genauen vertikalen spielfreien Einstellbarkeit, mittels zweier Gewindestifte 12 in der Gewindebohrung 11, mit kugelförmig und exzentrisch versetztem Schraubenende, welches in einem Kulissenstein 9 eingreift 5.15.3 möglich. Durch zylindrische Federn 209, die auf eine Öl-Abstreifplatte 208, 213 seitlich wirken, wird der gleichmäßige Abstand eingehalten. Der Überhang der Kolben zur benachbarten Kolbenscheibe hat für die reibungsfreie Drehbewegung einen geringen radialen Spalt 164 5.6 und jeder Kolben kann sich zur Übertragung des Drehmomentes auf breiter Basis zur Stirnfläche der jeweiligen Kolbenscheibe abstützen.
  • In einer Kolbenvariante hat jeder der vier Kolben einen rechtwinkligen und in einer weiteren Variante einen kreisbogenförmigen Querschnitt, der im unteren Bereich in einem Sockel 10 endet 5.6. Diese Querschnitte werden zu vier gebogenen Kolben 14 mit Zapfen 48 an den Stirnflächen ausgestaltet. Diese Kolben übernehmen gleichzeitig eine Ventil- und Abdichtfunktion zu dem aus mehreren Teilen bestehenden geschlossenen Gehäuse 17, 18, 19, zu den vier Kammern 2629 und zu den Kolbenscheiben. Die Ansaug- 35 und Abgasöffnung 36 ist am Umfang 1.1 des Gehäuses so angeordnet, dass eine Ventilsteuerung zur Abdichtung der Öffnungen bei den wiederkehrenden Drehbewegungen der Kolbenpaare in der Arbeitsposition des OT/UT entfällt. Das Gehäuse 17 und 18 hat im UT eine Gewindebohrung 40, 41 zur Aufnahme je einer Zündkerze 42.
  • Zwei Kolbenscheiben, die am äußeren Durchmesser der Nabe 14 jeweils links und rechts im Gehäuse 17, 18 mittels Kugellager 15, 16 gelagert sind, bilden stirnseitig eine klauenförmige Verzahnung 66, 67 aus. Zwischen den beiden Kugellagern und der jeweiligen Kolbenscheibe sind im Gehäuse je eine Rücklaufsperre (Freilauf) 21, 22 die mit der Nabe 14 durch eine Passfeder 25 verbunden ist, so angeordnet, dass sich abwechselnd eine Kolbenscheiben mit einem Kp a bzw. b zentrisch zur Arbeitswelle 58 in nur einer Richtung drehen können.
  • Das zweite Kolbenpaar wird zusammen mit der Arbeitswelle 58 durch eine entgegengesetzt wirkende Rücklaufsperre 75, 76 abwechselnd so weitergedreht, dass während einer gewählten Drehung von 90°/60°/38°Kw alle vier bekannten Arbeitsspiele (ansaugen – Kammer 26, verdichten – Kammer 27, zünden – Kammer 28 und ausstoßen – Kammer 29) eines Hubkolbenmotors, umgesetzt werden können.
  • Mit Änderung von Durchmesser und Länge der Zapfen 48 und Kolben 14 (Kolbenwinkel), wird auch bei gleichem Kurbelradius R die Verdichtung, das Hubverhältnis und das Kammervolumen in allen 4 Kammern beeinflusst. Die Summe der Winkelgrade von je zwei Kolben mit den Zapfen 48 zusammen mit dem Expansions- 29 bzw. Verdichtungsraum 27 beträgt dabei immer 180°Kw.
  • Die Arbeitswelle 58 wird durch Gleitlagern 61 in der Nabenbohrung der Kolbenscheibe gelagert 2.1. Auf dieser Welle wird jeweils links und rechts mit der klauenförmigen Verzahnung 66, 67 eine innere Kupplungsscheibe 69, 70 mit den Kolbenscheiben 5, und 6, axial gekoppelt. Die innere Kupplungsscheibe ist mit den Kugellagern 72, 73 und 77, 78 auf der äußeren Kupplungsscheibe gelagert. Zwischen den Kugellagern wird konzentrisch eine Rücklaufsperre 75, 76 so angeordnet, dass die innere- 69, 70 über die äußere Kupplungsscheibe (80), (81) mit der Passfeder 82, die Arbeitswelle in Kolbendrehrichtung mitdreht.
  • In der weiteren Ausgestaltung wird an den inneren Kupplungsscheiben 69, 70 je eine Zahnrad- bzw. Steuerscheibe 83, 84 mit einem Zahnkranz 85, 86 für den Antrieb der Kolbenpaare beim Startvorgang des Motors mittels elektrischem Starter 139, 140, 4 angebracht. An einem Ende der Arbeitswelle befindet sich auf der äußeren Kupplungsscheibe 81 ein Schwungrad 88, in dem das Drehmoment des Motors gespeichert wird und das in Verbindung zu einer mechanischen oder automatischen Fahrzeugkupplung stehen kann. Am gegenüberliegenden Ende der Arbeitswelle ist eine Öldrehdurchführung 89 vorgesehen, die auch einen Sensor 87 zur Drehzahlerfassung der Arbeitswelle aufnehmen kann. Außerdem ist auf dieser Seite die Montage einer Keilriemenscheibe 92 auf der äußeren Kupplungsscheibe 80 zum Antrieb der erforderlichen Anbauaggregate z. B. Wasserpumpe, Lichtmaschine, Kältekompressor usw. vorgesehen.
  • Die Arbeitswelle wird durch zwei gewellte Federscheiben bzw. Tellerfedern 90 mittels zweier Muttern 91 (oder auch mit anderen geeigneten Befestigungselementen) zum Gehäuse in der Weise fixiert und zentriert, dass sich die äußere Kupplungsscheibe 80, 81 zur inneren Kupplungsscheibe 69, 70 jeweils über die Kugellager 77, 78, 72, 73, und 15, 16 axial am linken und rechten Gehäuse 17, 18 abstützen kann. Dadurch wird ein Längenausgleich bei den vorhandenen Temperaturänderungen und Toleranzausgleich der einzelnen Bauteile gewährleistet.
  • Der Startvorgang wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, dass sensorgesteuerte abwechselnd ein Kolbenpaar das andere, über Kreissegmente, zwei Verriegelungen aktiviert, die 180° gegenüberstehend an den Außenseiten 2.22.4 der Gehäuseabdeckungen 95, 96 befestigt sind. Jede Verriegelung besteht aus einem durch Hubmagnete 98, 99 betätigte Bolzen 97 der in einer stabilen Bolzenführung 100, 101 geführt wird. Diese Bolzen blockieren durch Anschläge 105, 106 zusammen mit der Zahnrad- bzw. Steuerscheibe und der inneren Kupplungsscheibe 69, 70 abwechselnd ein Kolbenpaar in der Arbeitsposition des OT/UT. Diese Anschläge sind über zwei Dämpferfedern 115, 116, die an der Zahnrad- bzw. Steuerscheibe 83, 84 mit der Dämpferscheibe 110, 111 eingreifen verbunden, damit ein dynamisch, gedämpftes, wechselseitiges Anhalten der Kolbenpaare beim Starten des Motors über den Zahnkranz 85, 86 ermöglicht wird.
  • Für jede Zahnrad- bzw. Steuerscheibe ist ein Starter 139, 140, 4, der über eine Batterie 147 gespeist wird, vorgesehen, der mittels Sensoren 118, 120 über den Drehwinkel der äußeren Kreissegmente 122, 123 mit wahlweise 135°/120°/72°Kw wechselseitig zu- bzw. abgeschaltet wird 2.12.4. Die Hubmagnete werden gleichfalls mittels Sensoren 125, 126 und über die inneren Kreissegmente 128, 129, die sich auf der Innenseite der Zahnrad- bzw. Steuerscheibe befinden, rechtzeitig vor Aktivierung der Starter zugeschaltet und nach 100°/70°/46° wieder abgeschaltet.
  • Zur Steuerung des Zündzeitpunktes 2.1 ist für jedes Kolbenpaar je ein Hallsensor 130, 131 vorgesehen, der auf einer Trägerscheibe 132, 133 an der Außenseite des Gehäuseabdeckung 95, 96 drehbar angeordnet und über einen Stab 149 verbunden ist. Damit ist es erfindungsgemäß durch die mit zwei Nuten versehenen Hallräder 135, 136 auf jeder Seite möglich, eine Unterdruck geregelte Zündung mit einer Zündkerze und Einzelfunkenspule 144, 145 auf jeder Seite des Gehäuses für Kp a, b bei einer Zündung nach jeweils 135°/120°/108° Kurbelwinkelumdrehung der Arbeitswelle darzustellen.
  • Die kolbenpaargesteuerte elektronische Betriebsweise zum Starten und zur Drehzahlregelung des Motors, zusammen mit der Position der Kp a, b, der verbundenen Kreissegmente, den induktiven Sensoren und des Hallrades zu den Hallsensoren, ist in der 3.13.10 dargestellt und im Folgenden beschrieben:
  • Fig. 3.1
  • Aus einer beliebiger Position im Gehäuse der Kp a, b zueinander, werden diese vom Starter 139, 140 nach rechts in die wiederkehrend Arbeitsposition des OT/UT gedreht.
  • Fig. 3.2
  • Das nachfolgende Kp b wird vom Kp a über Kreissegmente sensorgesteuert durch zwei Hubmagneten, die eine Verriegelung betätigen, in OT/UT festgehalten.
  • Fig. 3.3
  • Starter 1 dreht Kp a um 90°Kw, erstes Ansaugen des frischen zündfähigen Kraftstoff-Luft-Gemisches, Kp b in OT frei. Druckausgleich durch regelbares Drosselventil 52 in Kammer 26, 27. Das Rückschlagventil 54 gleicht den Unterdruck in Kammer 28 aus.
  • Fig. 3.4
  • Starter 1 dreht beide Kp a, b direkt gegenüberstehend und an den Zapfen maximal berührend um 45°Kw auf die neue Arbeitsposition (gesamt 135°Kw), das Kp b wird im OT freigestellt, das Kp a bleibt stehen.
  • Fig. 3.5
  • Starter 2 dreht Kp b um 90°Kw weiter, das Kp a wird festgehalten, Ansaugen und erstes Verdichten des Kraftstoff-Luft-Gemisches mit Druckausgleich. Das Rückschlagventil 54 gleicht den Unterdruck in Kammer 28 aus.
  • Fig. 3.6
  • Starter 2 dreht Kp a, b um 45°Kw weiter auf die 135°Kw der Arbeitsposition. Es erfolgt die erste Zündung des Kraftstoff-Luft-Gemisches und der erste Arbeitstakt beginnt.
  • Fig. 3.7
  • Durch die Expansionskraft bleibt Kp b stehen, das Arbeitsspiel Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausschieben erfolgt durch die Drehung des Kp a um 90°Kw gleichzeitig.
  • Fig. 3.8
  • Beide Kolbenpaare drehen sich durch die Antriebskraft und dem Schwungmoment des Kp a um 45°Kw bis zur Arbeitsposition weiter, der zweite At erfolgt.
  • Fig. 3.9
  • Im zweiten At wird das Kp b um 90°Kw gedreht, die kinetische Energie überträgt sich auf das Kp a. Der Motor läuft selbsttätig.
  • Fig. 3.10
  • Kp a und b drehen um 45°Kw weiter und haben sich um eine volle Umdrehung aus der Position der 3.2 weiterbewegt. Die Arbeitsspiele wiederholen sich bis die Zündung abgeschaltet oder mehr Kraftstoff-Luft-Gemisch zugeführt wird.
  • Wenn keine weitere Zündung nach Abschaltung des Motors erfolgt, wird der Druck in Kammer 26, 27 durch das geregelte Ventil 52 ausgeglichen und beide Kolbenpaare können sich bis zum Stillstand ungehindert auf der Arbeitswelle weiterdrehen.
  • Fig. 3.11
  • Das s/t-Diagramm zeigt das Zusammenspiel der intermittierend sich drehenden und angehaltenen Kp a, b im Verhältnis von 2:3 zur Arbeitswelle und die vier entstehenden At nach einer vollen Umdrehung beider Kolbenpaare.
  • Fig. 3.12
  • Im p/v-Diagramm sind die in den einzelnen Kammern erfolgten Arbeitsspiele Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausschieben mit dem Druckverlauf über den Kw von 90° (Kammervolumen VH = Vh + Vc) zusammengefasst.
  • Alle in den Kammern befindlichen Gase werden mit dem entsprechenden thermischen Gaszustand (Überdruck, Unterdruck) beim Drehen über einen Kw von 45° gespeichert, bis die Arbeitsposition wieder erreicht wurde und das Arbeitsspiel von Neuem beginnt. Die Reihenfolge der Kammern beginnt wieder von vorne (Kammer 29 wird zur Kammer 26 usw.).
  • Für die einwandfreie Funktion des erfindungsgemäßen Motorkonzeptes sind folgende Teilkonzepte innerhalb des Motors von hoher Bedeutung. Dazu zählen in vorteilhafter Ausführungsform:
    • • das Dichtungskonzept an Kolben, Kolbenscheiben und Gehäuse
    • • das Schmierkonzept und
    • • das Kühlkonzept des Motors
  • 4.1 Das Dichtungskonzept des Motors
  • Um bei der kolbenpaargesteuerten Rotationskolben-Brennkraftmaschine eine Nutz- bzw. Arbeitsleistung wie bei den bekannten „Otto- bzw. Diesel” Gasmotoren zu erlangen, ist eine absolute Gasdichtheit zwischen den einzelnen Kolben, zur Kolbenscheibe und zum Gehäuse und eine ausreichende Verdichtung des Kraftstoff-Luft-Gemisches, auch bei hohen Temperaturen, erforderlich.
  • Dies wird erfindungsgemäß bei der rechtwinkligen Kolbenvariante 5.15.4 dadurch erreicht, dass in den zwei äußeren Nuten 179 der vier gebogenen Kolben, zwei rechtwinkelig gestaltete Dichtelemente 158, 159 zum Gehäuse 17, 18 und durch überlappenden Stoß 161 auch nach oben zum ringförmigen Zylinder 19 hin, abdichten. Das Dichtelement 158, 159 ist am unteren Ende durch Überlappung 165 so ausgestaltet, dass eine dichtende Verbindung in der Kolbennut 182 mit den trapezförmigen Dichtelementen 166, 167 zu den einzelnen Kammern und zur 90° kreuzenden Kolbenscheibe mit den Dichtringen 170, 171, 172 entsteht. Zwei gewellte Federn 175 mit drei Bogen erzeugen, in einer tieferen Nut im Kolben sich abstützend, erfindungsgemäß die erforderliche Anpresskraft in alle Richtungen (siehe Pfeile a–h, 5.2 und 5.3). In der mittleren Nut 177 des Kolbens werden zwei rechtwinklig gestaltetes Ölabstreif-Schmierelement 160, die zum ringförmigen Zylinder 19 hin überlappen 183, eingesetzt. Diese Schmierelemente werden auch durch eine gewellte Feder 175 mit drei Bogen, radial und unter 45° in Richtung der Pfeile a–c gedrückt. Bei jedem Kolben werden seitlich zwei ebene Öl-Abstreifplatten 213 durch zwei zylindrische Federn 209 an die Gehäusewand gedrückt (siehe Pfeile j, k), wodurch das überschüssige Schmieröl in der Nut 188 über die Kolbenscheibe durch die Bohrungen 168, 169 zurück zur Arbeitswelle 58 und dann aus dem Gehäuse geleitet wird.
  • Die kreisbogenförmige Kolbenvariante 5.55.7 und 6.1, 6.6 wird erfindungsgemäß durch einen Querschnitt, der nach unten einen Sockel 10 aufweist, dargestellt. Die Kolbennut 162 wird horizontal in den Sockel weitergeführt. Die horizontale Nut 163 im Sockel 6.3 dient, wie bei der rechtwinkligen Kolbenvariante, zur Aufnahme weiterer, sich zur Kolbenscheibe 90° kreuzender trapezförmiger Dichtelemente. Die überstehende Seite bei beiden Kolbenvarianten hat zur benachbarten Kolbenscheibe radial einen geringen Freigang 164, der etwa dem der Kolben zum Gehäuse entspricht 5.6.
  • Durch den Öldruck im Ölhauptstrom 199, des in der Bohrung 197 in der Mitte des Kolbens zufließenden Öles, werden gleichzeitig die Öl-Abstreifplatten 208, der Ölabstreif-Schmierringsegmente 153 und die Ölabstreif-Schmierelement 160, in ihrer Dichtfunktion zusätzlich unterstützt 6.5.
  • Mit den Dichtelementen 166, 167 5.15.7 wird das Dichtsystem auch am kreisbogenförmigen Kolben geschlossen. Zwei äußere Dichtringe 170, 171 und ein zwischen den Kolbenscheiben angeordneter Dichtring 172 mit einem überlappenden 173 oder geraden Stoß 178 an der Unterseite des Kolbens, dichten die Kammern zur 90° kreuzenden Kolbenscheibe in Richtung zum Gehäusezentrum ab. Erfindungsgemäß werden auch hier durch eine gewellte Feder 175 mit drei Bogen, die Dichtelemente 166 mit Fase und 167 in Trapezform, entgegen den Fliehkräften festgehalten und gleichzeitig auf die Dichtringe 170172 und Stirnflächen der Kolbenscheibe gedrückt.
  • Die Kompressionsringsegmente 150, 151 haben eine große Öffnungsweite, damit sie sich mit den äußeren flachen Dichtelementen 166 überlappen 165 können, um die Undichtheit, die durch Fertigungstoleranzen, durch thermische Einflüsse oder hohen Gasdruck im Gehäuse entstehen könnte, zu vermeiden. Der entstehende erhöhte Gasdruck beim Verdichten und bei der Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemisches unterstützt in allen Richtungen die Dichtwirkung in den Kammern zu den Kolben und Kolbenscheiben der erfindungsgemäßen Gestaltung des Dichtsystems. Der mittlere Dichtring 172 dessen Flanken mit der Fase der beiden Kolbenscheiben übereinstimmen, wird von einem Stift 180, der an einer Kolbenscheibe angebracht ist, mitgedreht.
  • Mit zylindrischen Federn 63 1.1, 2.1 in den Bohrungen 68, werden die Kolbenscheiben mit den Dichtringen 170, 171 an die Innenwand der Gehäuse 17, 18 und die Pumpenscheiben 215, 216 an die Kolbenscheiben-Innenfläche gedrückt, um deren Dichtfunktion bei thermischer Ausdehnung zu unterstützen.
  • 4.2 Das Schmierkonzept des Motors
  • Bei jedem Motor ist es erforderlich, für die sich bewegenden mechanischen Teile, ein zuverlässiges Schmiersystem vorzusehen. 2.1
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine kontinuierliche Öl-Druckumlaufschmierung gestaltet, die gleichzeitig auch eine Kühlfunktion der Motorkolben und -lagerungen mit zusätzlicher Abdichtfunktion der Kolben zueinander und zum Gehäuse übernimmt.
  • Um einen Rückfluss, entgegen der auf das Öl wirkenden Fliehkräfte, aus dem Gehäuse zu sichern und den Ölkreislauf aufrecht zu erhalten, ist in vorteilhafterweise eine Ölpumpenfunktion 6 in den Kolbenscheiben 5, 6 integriert.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass
    • – auf einer Seite der Arbeitswelle eine Öldrehdurchführung 89 2.1 vorgesehen ist, die mit zwei Wellendichtringen 185 abgedichtet und mit zwei Kugellagern 187 auf der Arbeitswelle 58 gelagert wird,
    • – im Zentrum der Arbeitswelle eine Ölbohrung 190 vorgesehen wird, die bis zu den Kolbenscheiben führt und dass in dieser Bohrung ein Gewinde für die Aufnahme eines Rückschlagventils 192 (mit Durchfluss in Einschraubrichtung) vorgesehen und die Arbeitswelle stirnseitig dichtend verschlossen wird,
    • – weitere Bohrungen 194, 195 radial 6 das Pumpennutsegment 210, 211 tangierend neben der Kolbenstange 8 aus den Kolbenscheiben 5, 6 herausgeführt werden,
    • – in jedem einzelnen Kolben 1, 2, 3, 4 diese beiden Bohrungen 6.16.6 mit einer V-förmigen Nut 196 zu einer zentralen, vertikalen Bohrung 197, die am oberen Ende des Kolbens austritt, zusammengeführt werden,
    • – unter dem Ölabstreif-Schmierringsegment 153 bzw. Schmierelement 160 das Öl in der Nut 198 des Kolbens auf einer Seite über zwei Bohrungen 201 zurück zum Zentrum des Gehäuses fliesen kann und dabei die Gehäuseoberfläche im Nebenstrom 200 geschmiert wird und das Öl im Hauptstrom 199 des Ölabstreif- und Schmierringes gleichzeitig eine zu den benachbarten Kolben abdichtende und kühlende Funktion übernimmt,
    • – sich an jedem Ende des Ölabstreif-Schmierringsegmentes 153 bzw. Schmierelementes 160 eine in den Kolben eingefügte Öl-Abstreifplatte 208, 213 befindet, die auf beiden Seiten der Gehäusewand jeweils das überschüssige Öl im Kolben, durch den Druck der Federn 209 über die V-förmige Nut 203 und die Bohrungen 201, 202 sowie der Bohrung 168, 169 6 zurück zur Arbeitswelle 58 und aus dem Gehäuse leitet,
    • – die beiden Gehäuse 17, 18 2.1 je zwei Bohrungen 204, 205 zwischen der Kugellagerung und der Rücklaufsperre aufweisen, die es ermöglichen das Öl aus dem Gehäuse herauszuführen, um den Kreislauf zu einem Ölkühler zu schließen,
    • – die beiden Kolbenscheiben 5, 6 radial und axial mehrere Bohrungen 62 aufweisen, die eine Verbindung zu den axialen Bohrungen 64, 65 der inneren Kupplungsscheiben 69, 70 für die Schmierung der Lagerung zwischen der äußeren/inneren Kupplungsscheiben ermöglichen,
    • – mit all diesen Maßnahmen alle drehenden Lagerteile mit Öl versorgt werden können.
  • Eine Ölpumpenfunktion 6 wird erfindungsgemäß vorteilhafterweise dadurch erreicht, dass
    • – die beiden Kolbenscheiben 5, 6 wie auch die Motorkolben relativ zur kontinuierlichen Drehung der Arbeitswelle sich immer nach 90°/60°/36°Kw abwechselnd einmal zu- bzw. auseinander drehen,
    • – an den beiden Kolbenscheiben radiale Ölbohrungen 186 vorgesehen sind, die in Verbindung zu den zwei Pumpennutsegmenten 210, 211 stehen,
    • – zwischen den Kolbenscheiben zwei Pumpenringe 215, 216 vorgesehen werden, die breiter sind als die kreisbogenförmigen Nuten und über den Innendurchmesser in einer Vertiefung 217 der Kolbenscheiben geführt werden, diese Pumpenringe mit jeweils zwei Nocken 218, 219 ausgestattet sind, die genau in den Pumpennutsegmenten 210, 211 an einer Seite der Nut anliegen und die so lang sind, dass sie die beiden Ölbohrungen 212 nach einer Drehung um 90°/60°/36°Kw am anderen Ende der Nut abdecken können,
    • – sich weiterhin an jedem Pumpenring mindestens zwei Mitnehmerbolzen 221, 222 am äußeren Durchmesser der Pumpenringe befinden, die sich übergreifend vom rechten Pumpenring in eine Nut 220 der linken Kolbenscheibe und umgekehrt einfügen und von dieser mitgedreht werden,
    • – das in den Pumpennutsegmenten 210, 211 befindliche Öl durch die relative Drehung der Pumpenringe und Nocken und durch das sich schließende Rückschlagventil 192, gleichzeitig in alle hierfür vorgesehenen Bohrungen der Kolbenscheibe und der Motorkolben gepresst wird, durch die umgekehrte relative Drehung der Pumpenringe und Nocken eine Saugwirkung entsteht und der Rückfluss des Öles aus der zentralen Bohrung des Motorkolbens beim Ansaugvorgang dadurch verhindert wird, dass erfindungsgemäß unter jedem Kolben eine Abdichtplatte 224 so dimensioniert und befestigt ist, dass sie einmal die Nut 196, 203 6.1, 6.3 im Kolben und mittels zweier kreisbogenförmiger durch Ausklinkung 227 entstehende, bewegliche Laschen 225, 226 beide Bohrungen 194, 195 neben der Kolbenstange 8 abdecken kann,
    • – die Förderleistung der Ölpumpe durch die Tiefe, Breite und Radius der Pumpennutsegmenten 210, 211 an die Erfordernisse angepasst werden kann.
  • Das durch das Gehäuse fließende Öl 2.1 muss nach außen hin abgedichtet werden. Die Abdichtung zwischen den beiden Gehäusen 17, 18 und dem ringförmigen Zylinder 19 erfolgt durch zwei flache oder runde Dichtringe 230, die auch gleichzeitig die Abdichtung aller vier Kammern zueinander unterstützen. Ein axialer wirkender flacher Dichtring 231 dichtet das Gehäuse zur inneren Kupplungsscheibe ab. Die axiale Abdichtung von der Kolbenscheibe 5, 6 zur äußeren Kupplungsscheibe 69, 70 übernimmt ein O-Ring 232. Die Dichtlippen der Kugellager 77, 78 übernehmen die Funktion der Abdichtung der äußeren Kupplungsscheibe und zwei O-Ringe 234, 235 zur Arbeitswelle.
  • 4.3 Das Kühlkonzept des Motors
  • Die beim Verbrennungsprozess entstehende Wärme wird bekannterweise nur zu einem geringem Teil in Bewegungsenergie umgesetzt. Die überschüssige Wärme muss über ein geeignetes Kühlsystem nach außen abgeführt werden.
  • Dies wird erfindungsgemäß 7 dadurch erreicht, dass beide Gehäuse 17, 18 einen Hohlraum 240 aufweisen, der durch die beiden Gehäuseabdeckung 95, 96 geschlossen wird und auf jeder Seite der Gehäuseabdeckung je zwei O-Ringe 244, 245 den Raum für ein durchfließendes Kühlmedium abdichten und dass der ringförmige Zylinder 19 im Inneren einen Hohlraum 242 aufweist, durch den das Kühlmedium in gleicher Richtung fließen kann.
  • Auf jeder Seite im Hohlraum des Gehäuses und im ringförmigen Zylinder 19 ist eine als Gehäuserippe ausgeführte Trennwand 243, 247 vorgesehen, die das abgekühlte Kühlmittel gleichzeitig durch drei Einströmöffnungen 250, 251, 257 entgegen der Kolbendrehrichtung zur größeren Wärmezone an der Abgasseite führt. Die Ausströmöffnungen 252, 253, 258 befinden sich nach einer vollständigen inneren Umspülung des Gehäuses und Zylinders 19 auf der gegenüberliegenden Seite zur Trennwand 243, 247, wo das erwärmte Kühlmittel zum Wasserkühler und einem thermostatisch geregelten Kühlkreislauf zugeführt wird.
  • Erfindungsgemäß dient die Trennwand 247 und eine gegenüberliegende Rippe 248 gleichzeitig zur Aufnahme der erforderlichen Ölbohrungen 204, 205.
  • Durch die vorteilhafte Gestaltung der im Querschnitt kreisbogenförmig oder rechtwinklig gestalteten Gehäusewand 255 mit einer möglichst geringen Wandstärke, wird eine effiziente Kühlung aller vier Kammern erreicht.
  • Jeder einzelne Kolben wird in vorteilhafterweise zusätzlich zur Ölkühlung durch die Umspülung der Vorder- und Rückseite mit frischem Kraftstoff-Luft-Gemisch nach jeder vollen Umdrehung gekühlt.
  • Das gesamte Motorkonzept in der Außenansicht 50, 60 zeigen die 8.1 und 8.2. In der gewählten Einbaulage kann z. B. die erfindungsgemäße kolbenpaargesteuerte Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit je zwei sich gegenüber am Gehäuse angebrachten Konsolen 260 gelagert werden, um das entstehende Motordrehmoment abzustützen. Der Stutzen 262 in horizontaler Lage am Gehäuse 17 ist die Verbindung zu einem Vergaser des Motors. Der nach unten führende Stutzen 265 am Gehäuse 18 ist für den Anschluss eines Schalldämpfers vorgesehen. Bezugszeichenliste:
    Ziffer Bezeichnung Ziffer Bezeichnung Ziffer Bezeichnung
    1 Kolben 47 93
    2 48 Zapfen 94
    3 49 95 Gehäuseabdeckung li
    4 50 Außenansicht links 96 Gehäuseabdeckung re
    5 Kolbenscheibe 51 97 Bolzen
    6 52 regelbares Ventil 98 Hubmagnet
    7 Kolbenbolzen 53 99
    8 Kolbenstange 54 Rückschlagventil 100 Bolzenführung
    9 Kulissenstein 55 101
    10 Sockel 56 102
    11 Gewindebohrung 57 103
    12 Gewindestift 58 Arbeitswelle 104
    13 59 105 Anschlag
    14 Nabe 60 Außenansicht rechts 106
    15 Kugellager 61 Gleitlager 107
    16 62 Bohrung 108
    17 Gehäuse li 63 zyl. Feder 109
    18 Gehäuse re 64 axiale Bohrung 110 Dämpferscheibe
    19 Zylinder 65 111
    20 66 Klauenkupplung 112
    21 Rücklaufsperre, Freilauf 67 113
    22 68 Bohrung 114
    23 69 innere Kupplungsscheibe 115 Dämpferfeder
    24 70 116
    25 Paßfeder 71 117
    26 Ansaugkammer 72 Kugellager 118 Sensor
    27 Kompressionskammer 73 119
    28 Arbeitskammer 74 120 Sensor
    29 Expansionskammer 75 Rücklaufsperre, Freilauf 121
    30 Öffnung 76 122 Kreissegment
    31 77 Kugellager 123
    32 Druckluftleitung 78 124
    33 79 125 Sensor
    34 80 äußere Kupplungsscheibe 126
    35 Ansaugöffnung 81 127
    36 Abgasöffnung 82 Paßfeder 128 Kreissegment
    37 83 Steuerscheibe 129
    38 84 130 Hallsensor
    39 85 Zahnkranz 131
    40 Gewindebohrung 86 132 Trägerscheibe
    41 87 Sensor 133
    42 Zündkerzen 88 Schwungrad 134
    43 Kraftstoff-Einspritzdüse 89 Öl-Drehdurchführung 135 Hallrad, Positionsrad
    44 90 Tellerfedern, Federscheibe 136
    45 91 Mutter 137
    46 92 Keilriemenscheibe 138 Zündschalter
    139 Starter 191 243 Trennwand, Rippe
    140 192 Rückschlagventil 244 O-Ring
    141 193 245
    142 194 Bohrung 246
    143 195 247 Trennwand, Rippe
    144 Einzelfunkenspule, Zündspule 196 V-förmige Nut 248
    145 197 vertikale Bohrung 249
    146 198 mittlere Nut 250 Einströmöffnung
    147 Batterie 199 Öl-Hauptstrom 251
    148 200 Öl-Nebenstrom 252 Ausströmöffnung
    149 Stab 201 Bohrung 253
    150 Kompressionsringsegment 202 254
    151 203 V-förmige Nut 255 Gehäusewand
    152 204 Bohrung 256
    153 Ölabstreif-Schmierringsegm. 205 257 Ausströmöffnung
    154 206 258
    155 Anlaufscheibe 207 259
    156 208 Öl-Abstreifplatte 260 Konsole
    157 209 Zylindrische Feder 261
    158 Dichtelement 210 Pumpennutsegment 262 Abgas-Stutzen
    159 211 263
    160 Ölabstreif-Schmierringsegm. 212 Ölbohrung 264
    161 Überlappung 213 Öl-Abstreifplatte 265 Frischgas-Stuzen
    162 äußere Nut 214 266
    163 horizontale, tiefere Nut 215 Pumpenring 267
    164 Freigang radial 216 268
    165 Überlappung 217 Vertiefung 269
    166 Dichtelement mit Fase Dichtelement, Trapezform 218 Nocken 270
    167 219
    168 Bohrung 220 Nut Abkürzungen
    169 221 Mitnehmer-Bolzen
    170 Dichtring 222 At Arbeitstakte
    171 223 Aw Arbeitswelle
    172 224 Abdichtplatte a–h Richtungen
    173 überlappter Stoß 225 Laschen b Kolbenbreite
    174 226 d Kolbendurchmesser
    175 gewelllte Feder 227 Ausklinkung dg gleichwertiger Durchmesser
    176 228 d:Vh Hubverhältnis
    177 mittlere Nut 229 dg:Vh gleichwertiges Hubverhältnis
    178 gerader Stoß 230 Dichtring h Kolbenhöhe
    179 äußere Nut 231 axialer Dichtring j, k Richtungen
    180 Stift 232 n Drehzahl
    181 233 na At pro Umdrehung
    182 horizontale, tiefere Nut 234 O-Ringe Kp a Kolbenpaar a
    183 Überlappung 235 Kp b Kolbenpaar b
    184 236 Kw Kurbelwinkel
    185 Wellendichtring 237 OT oberer Totpunkt
    186 radiale Ölbohrung 238 R Kurbelradius
    187 239 UT untere Totpunkt
    188 Nut im Schmierelement 240 Hohlraum Vc Verdichtungsraum
    189 241 Vh Hubraum
    190 Ölbohrung 242 Hohlraum VH Kammervolumen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 582181 [0004]
    • - DE 1426022 A [0005]
    • - DE 1965865 A [0006]
    • - DE 2353807 A1 [0007]
    • - DE 3046725 A1 [0008]
    • - DE 3038500 A1 [0009]
    • - DE 3330125 A1 [0010]
    • - US 5222463 [0011]

Claims (24)

  1. Kolbenpaargesteuerte Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit vier gebogenen Kolben, die sich als Kolbenpaare auf einer Kolbenscheibe in einem ringförmigen, Zylinder eines geschlossenen Gehäuses um eine zentrale Achse drehen und dabei abwechselnd eine Arbeitswelle antreiben, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kolben (14) mit je zwei Zapfen (48) an der Stirnfläche, auf je einer Kolbenscheibe (5), (6) symmetrisch angeordnet, als Kolbenpaare (a), (b) sich über Kreissegmente und Positionsrad (135), (136) auf einer Steuerscheibe (83), (84) durch Sensoren berührungslos gegenseitig steuern und dass in einem oberen und unteren Totpunkt (OT/UT) direkt gegenüberstehend, eine immer wiederkehrende Arbeitsposition für eine gleichgerichtete Drehbewegung einnehmen und dass mit Hilfe von gewellten Federn (175), sowie rechtwinkeligen (158), (159) und trapezförmigen Dichtelementen (166), (167), eine 90° kreuzende Dichtgrenze, innerhalb des ringförmigen Zylinders des Gehäuses (1719), zu den vier Kammern (2629) und zu den Kolbenringen (170172) der Kolbenscheiben, geschlossen wird.
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dieser Arbeitsposition, zwischen den Stirnflächen der Kolben mit Zapfen (48), im (OT) eine Ansaugkammer (26) und im (UT) eine Arbeitskammer (28) mit jeweils minimalem Volumen und dass an der Kolbenrückseite der Kp (a), (b) eine Verdichtungskammer (27) und eine Expansionskammer (29) mit maximalem Volumen gebildet wird und dass im OT eine Ansaugöffnung (35) für den Anschluss des frischen Kraftstoff-Luft-Gemisches, sowie im UT des ringförmigen Zylinders im Gehäuse (17), (18) je eine Zündkerze (42) und mit dem Abstand eines Kolbenwinkels zum OT eine Abgasöffnung (36) in der Expansionskammer (29) für die Verbindung zum Schalldämpfer vorgesehen sind.
  3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem gewählten Kolbenwinkel von 45°/60°/72° Kurbelwinkel (Kw) inklusive der an den Stirnflächen der Kolben ausgebildeten Zapfen (48) und dem Kolbenhub von 90°/60°/36°Kw, sich diese Arbeitsposition nach 135°/120°/108° (Kw) wiederholt und dass die Summe der Winkelgrade von zwei Kolben mit Zapfen (48) und dem Kolbenhub immer 180° (Kw) beträgt und dass mit einem konstanten Kurbelradius (R) innerhalb eines 180°Kw umfassenden Zylindersegmentes im Gehäuse (1719) die Verdichtung, das Hubvolumen, das Hubverhältnis variabel und damit ein Langhub- oder Kurzhubmotor gestaltet werden kann und die Anzahl der Arbeitstakte pro Arbeitswellenumdrehung sich ändern lässt.
  4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Expansionskraft des komprimierten und durch die Zündkerze (42) in UT zwischen zwei Kolben in der Arbeitskammer (28) gezündete Kraftstoff-Luft-Gemisches abwechselnd das Kp (b) bzw. (a) durch eine Rücklaufsperre (21), (22), die im Gehäuse (17), (18) sich abstützend, zwischen dem Kugellager (15), (16) und der Kolbenscheibe, konzentrisch auf der Nabe (14) gelagert ist, maximal über den Zeitraum der Drehbewegung von 90°/60°/36°Kw des zweiten Kp (a) bzw. (b) stehen bleibt und dass dabei gleichzeitig in den Kammern (2629) die Arbeitsspiele eines Viertaktmotors ausgeführt werden.
  5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswelle (58) mit Schwungrad (88) durch eine entgegengesetzt wirkende, zwischen der inneren Kupplungsscheibe (69), (70) und der äußeren Kupplungsscheibe (80), (81) konzentrisch gelagerten Rücklaufsperre (75), (76) mitgedreht wird und durch thermischen Druck und kinetische Energie sich beide Kolbenpaare gemeinsam und direkt gegenüberstehend um 45°/60°/72°Kw weiterdrehen und nach 135°/120°/108°Kw ein neuer Arbeitstakt (At) beginnt, wobei sich beide Kolbenpaare zur Arbeitswelle ohne Getriebe im Verhältnis 2:3/2,25:3/2,5:3 drehen und dabei 8/9/10 At erzeugt werden.
  6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verdichtungskammer (27) des ringförmigen Zylinders (19) zwei Öffnungen (30) vorgesehen werden, die mittels einer Druckluftleitung (32) verbunden sind und dass diese Druckluftleitung ein elektrisch regelbares Drossel- und Rückschlagventil (52) aufweist, das den Druck von der Verdichtungs- (27) zur Ansaugkammer (26) hin ausgleichen kann, wenn sich ein Kolben zwischen den beiden Öffnungen (30) befindet.
  7. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe dieses Ventils (52) das erforderliche Starterdrehmoment und mit einem Drehpotentiometer am Gaspedal oder anderen Stellorganen zusätzlich die Motorleistung über die veränderbare Verdichtung geregelt werden kann und dass sich in der Expansionskammer (29) eine weitere Öffnung (31) befindet, die mit einem Rückschlagventil (54) verschlossen ist und bei Unterdruck diese Kammer öffnet.
  8. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung und Regelung des Zündfunkens für zwei Zündkerzen (42) berührungslos über einen Sensor (130), (131) erfolgt, der auf je einer mit einem Stab (149) verbundenen Trägerscheiben (132), (133) montiert und für eine durch Unterdruck regelbare Früh- und Spätzündung, um die Zentralachse der Gehäuseabdeckung (95), (96) drehbar gelagert ist, so dass mit zwei Nuten in einem Positionsrad (135), (136), welches sich in Verbindung mit dem Kp (a), (b), der inneren Kupplungsscheibe (69), (70) und der Zahnrad- bzw. Steuerscheibe (83), (84) dreht, der Zündfunke über eine Zündspule (144), (145) wechselseitig durch die Position der Kp (a), (b) nach jeweils 135°/120°/108°Kw aktiviert werden kann.
  9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer formschlüssigen axialen Kupplung (66), (67) eine Verbindung vom Zahnkranz (85), (86) über die Zahnrad- bzw. Steuerscheibe (83), (84) zur inneren Kupplungsscheibe (69), (70) und Kolbenscheibe (5), (6) hergestellt wird und dass dadurch die Kolbenpaare (a), (b) von je einem Starter (139), aus einer beliebigen Position innerhalb des ringförmigen Zylinders (1719) heraus, angetrieben und über je zwei symmetrisch angeordnete äußere Kreissegmente (122), (123) mit einem Kurbelwinkel von 135°/120°/108°, die an der Innenseite der Zahnrad- bzw. Steuerscheibe befestigt bzw. ausgebildet sind, durch je einen Sensor (118), (120), der an der Gehäuseabdeckung (95), (96) im OT befestigt wird, berührungslos gesteuert werden können.
  10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Kolbenpaar (a), (b) durch das andere, wechselseitig in Drehrichtung der Arbeitswelle, (58) über zwei symmetrisch angeordnete innere Kreissegmente (128), (129) einen Sensor (125), (126), der an der Gehäuseabdeckung (95), (96) im OT befestigt wird, berührungslos zwei Hubmagnete (98), (99) aktiviert, die rechtzeitig zwei symmetrisch angeordnete Verriegelungen betätigen und über den Kw von 90°/60°/36° angehalten werden kann.
  11. Brennkraftmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung auf jeder Seite der Gehäuseabdeckung (95), (96) aus je einer stabilen Bolzenführung (100), (101) mit Verriegelungsbolzen (97) sowie aus zwei Anschlägen (105), (106), die mit der Dämpferscheibe (110), (111) verbunden sind, besteht und die Zahnrad- bzw. Steuerscheibe sich relativ zur Dämpferscheibe über die dämpfende Wirkung der zylindrischen Feder (115), (116) drehen und abstützend angehalten werden kann, um so das Arbeitsspiel aller vier Takte beim Startvorgang zu ermöglichen und dass diese Funktion über einen Zündstartschalter (138) nach Anlauf des Motors abgeschaltet wird.
  12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer im Querschnitt kreisbogenförmigen Kolbenvariante mit Sockel (10) in den äußeren Nuten (162) der gebogenen Kolben (14), mindestens zwei Kompressionsringsegmente (150), (151) mit einer Öffnungsweite, die der Breite der beiden Kolbenscheiben (5) und (6) entspricht und dass bei einer rechtwinkeligen Kolbenvariante in der äußeren Nut (179) je zwei für die Kompression erforderliche rechtwinkelige Dichtelemente (158, 159) die Dichtgrenzen zur Zylinderfläche ausbilden und dass in der mittleren Nut (177), (198) für die Schmierung und Unterstützung der Abdichtung ein Ölabstreif-Schmierringsegment (153) bzw. zwei rechtwinkelige Ölabstreif-Schmierelemente (160), die sich zum zylindrischem Gehäuse (19) überlappen (183), vorgesehen sind.
  13. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtgrenzen bei beiden Kolbenvarianten in der tieferen Nut (163), (182), durch zwei äußere, flache Dichtelemente (166), die sich mit den Kompressionsringsegmenten (150), (151) und rechtwinkeligen Dichtelementen (158), (159) vorzugsweise überlappen (165) und mit einem mittleren flachen trapezförmigen Dichtelement (167), zu den äußeren Dichtringen (170), (171) und dem mittleren trapezförmigen Dichtring (172) der beiden Kolbenscheiben (5), (6), die mit jeweils gleichem Fasenwinkel ausgestaltet sind, zum ringförmigen Zylinder des Gehäuses (17), (18), (19) und zwischen den einzelnen Kammern (2629), geschlossen wird.
  14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit drei Bogen gestaltete gewellte Feder (175), in der horizontal verlaufenden und tieferen Nut (163), (182), sich mit den beiden äußeren Bogen in der tieferen Nut abstützt und dass mit der Federkraft der mittleren Bogenform das trapezförmige Dichtelement (167) mit seiner Stirn- und Flankenfläche, gleichzeitig der mittlere trapezförmige Dichtring (172) und die beiden äußeren flachen Dichtelemente (166) auf die Stirnfläche der Kolbenscheiben gedrückt und fixiert werden und dass die beiden Enden der gewellten, horizontal zusammengedrückten Feder sich unter 45° entweder direkt an den Dichtelementen (166) oder an deren Schnittkante zu den rechtwinkeligen Dichtelementen (158), (159) abstützen können, sodass die Dichtwirkung in alle Richtungen (a–h), (j, k), auch bei Stillstand der Kolbenpaare, ohne Gasdruck und nach innen entgegen den Fliehkräften, ermöglicht wird.
  15. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei den rechtwinkelig gestalteten Kolben zusätzlich radial eine gewellte Feder (175) in der tieferen Nut (177), (179) vorgesehen ist, die mit gleicher Funktion die rechtwinkelig gestalteten Dichtelemente (158), (159) und die mittleren Ölabstreif-Schmierelemente (160) an die Innenflächen des Zylinders am ringförmigen Gehäuses (17), (18), (19) drückt, wobei mit dem mittleren Bogen der gewellten Feder die Dichtwirkung an der Überlappung (161), (183) unterstützt wird und dass in der Kolbenmitte mit je zwei Öl-Abstreifplatten (208), (213) und mit zylindrischen Federn (209), die sich in entsprechenden Bohrungen der Kolben abstützen, das in der Nut (188) abgestreifte Schmieröl über die horizontale Bohrung (201) durch den Kolben zurück zum Gehäuse geleitet wird.
  16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–15, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kolben der Kolbenpaare (a), (b) sich automatisch axial im gleichen Abstand zum Gehäuse (17), (18), mit Unterstützung der zylindrischen Federn (209), die auf die Öl-Abstreifplatte (208), (213) wirken, auf den Kolbenscheiben (5), (6) positionieren können, indem die Kolbenstange (8) durch die gleitende Verbindung im Kolbenbolzen (7) eine genaue vertikale spielfreie Einstellung, mittels zweier Gewindestifte (12) in der Gewindebohrung (11) der Kolbenstirnfläche, mit kugelförmig und exzentrisch versetztem Schraubenende, welches in einem Kulissenstein (9) eingreift, ermöglicht und dass jeder Kolben sich dabei am äußeren Durchmesser der Kolbenscheibe abstützen und das Motordrehmoment übertragen kann und dass der Überhang der Kolben (14) zur benachbarten Kolbenscheibe einen geringen radialen Spalt (164) aufweist.
  17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–16, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Kupplungsscheibe (69), (70) zusammen mit der Zahnrad- bzw. Steuerscheiben (83), (84) auf der äußeren Kupplungsscheibe (80), (81) konzentrisch mit den Kugellager (72), (73) und (77), (78) gelagert ist, und dass diese Teile eine Einheit bilden, die über Gleitlager (61) in der konzentrischen Bohrung der Kolbenscheiben (5), (6) zusammen mit der Arbeitswelle (58) verschiebbar, über eine Federscheibe (90) zum Gehäuse (17), (18) sich abstützen, und dass die äußere Kupplungsscheibe mit der Arbeitswelle (58) und dem Schwungrad (88) durch eine Passfeder (82) verbunden ist und sich bei stehendem Kp (a) und/oder (b) relativ zur inneren Kupplungsscheibe in einer Richtung drehen kann.
  18. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die beiden Kolbenscheiben (5), (6) wie auch die Kp (a), (b) relativ zur kontinuierlichen Drehung der Arbeitswelle (58), abwechselnd um 90°/60°/36°Kw einmal zu- bzw. auseinander drehen und diese Bewegung über mindestens zwei übergreifende Mitnehmer-Bolzen (221), (222) als Antriebsfunktion der zwischen den Kolbenscheiben angeordneten Pumpenringe (215), (216) dient, die mit jeweils zwei Nocken (218), (219) ausgestattet sind, welche genau in den Pumpennutsegmenten (210), (211) der Kolbenscheibe an einer Stirnseite der Nut anliegen und die so lang sind, dass sie die beiden Ölbohrungen (212) nach einer Drehung um 90°/60°/36°Kw am anderen Ende der Nut abdecken können und damit eine Öldruckumlaufschmierung ermöglichen und dass mit mehreren zylindrischen Federn (63) in der Kolbenscheibe die Abdichtfunktion der Kolbenscheiben (5), (6) zum Gehäuse (17), (18) und den Pumpenscheiben (215), (216) an der Innenseite der Kolbenscheiben unterstützt wird.
  19. Brennkraftmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mit dieser Pumpenfunktion, durch das Rückschlagventil (192) und einer unter den Kolben befestigten, die V-förmige Nut (196), (203) abdeckende Abdichtplatte (224) mit Ventilfunktion, durch zwei ausgeklinkte Laschen (225), (226), ein Ölkreislauf erzeugt wird, der zentral durch die Arbeitswelle (58), über die radialen Bohrungen (194), (195) der Kolbenscheibe durch die Mitte jedes einzelnen Kolbens mit der Bohrung (197), der horizontalen Bohrung (201), (202) und der Bohrung (168), (169) zum Gehäuse (17), (18) wieder zurück zu einem Ölkühler geführt wird, der alle inneren Motorteile schmiert und kühlt und die Abdichtfunktion der Ölabstreif-Schmierringsegmente (153) bzw. Schmierelemente (160) und der Öl-Abstreifplatten (208), (213), durch den Öldruck zusätzlich zu den Federn (209), (175) unterstützt.
  20. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1–19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (17), (18) in seiner axialen Ausdehnung so verlängert wird, dass zusammen mit der Gehäuseabdeckung (95), (96) ein Hohlraum entsteht und zusammen im Hohlraum des zylindrischen Gehäuses (19) das Motorkühlmittel über die Einströmöffnung (250), (251), (257) zunächst auf einer Seite, der durch eine Rippe (243), (247) gestalteten Trennwand und danach an deren Rückseite, entgegen der Kolbendrehrichtung, durch die Ausströmöffnung (252), (253), (258) einer Motorkühlanlage zurückfließen kann, wobei in den Rippen (247), (248) der beiden Gehäuse auch gleichzeitig Bohrungen (204), (205) für den Zu- bzw. Abfluss des Ölkreislaufes vorgesehen sind.
  21. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1–20, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines konstanten 180°Kw umfassenden Kreissegmentes im Zylinder des Gehäuses 17, 18, 19, und bei konstanten Kurbelradius (R), das Verdichtungs- (Vc) und Hubverhältnis (d:Vh) bzw. (dg:Vh), die Motorleistung das Drehmoment und damit auch der spezifische Kraftstoffverbrauch durch die veränderbare Länge der Zapfen (48) und/oder der Kolbenwinkel bzw. Kolbenlänge (14) und zusätzlich von dessen Durchmesser (d), (dg) bestimmt und dass die Anzahl der Arbeitstakte an der Arbeitswelle und das Übersetzungsverhältnis pro Umdrehung der Kp (a), (b) zur Arbeitswelle (58) verändert werden kann.
  22. Brennkraftmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1–21 dadurch gekennzeichnet, dass eine durch Unterdruck geregelte Abgasturboaufladung über eine direkte Verbindung vom Abgasstutzen (262) zum Frischgasstutzen (265) durch Nutzung der Abgasenergie und am Frischgasstutzen (Saugrohr) der Anschluss handelsüblicher Vergaseranlagen ermöglicht wird, und dass im Gehäuse (17) oder (18), zwischen den Zündkerzen (42) im (UT) (Kammer 28), eine Kraftstoffeinspritzdüse (43) tangential zum Zapfen (48) beim kreisbogenförmigen Kolben und außermittig zum Zapfen (48) im zylindrischen Gehäuseteil (19) beim rechtwinkligen Kolben eingesetzt werden kann, um eine optimale Verwirbelung des Kraftstoff-Luft-Gemischs und eine Umspülung der Kolbenzapfen (48) zu erreichen, wobei die Kolbenstirnflächen mit einer zusätzlichen Brennraummulde ausgebildet ist, um so einen Diesel- oder Benzinmotor mit effizienter und direkter Einspritzung zu realisieren.
  23. Brennkraftmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1–22 dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Zahn- bzw. Keilriemenscheibe (92), die mit der äußeren Kupplungsscheibe (80) und der Arbeitswelle (58) verbunden ist, alle erforderlichen Nebenaggregate angetrieben werden können und mit dem Sensor (87) die Erfassung der kontinuierlichen Drehzahl an der Arbeitswelle (58) eine 3 dimensional gesteuerte Zünd- und Einspritzanlage (Zündkennfeld) ein modernes Motormanagement ermöglicht wird, das den Leistungsbedarf und den Kraftstoffverbrauch über Drehzahl, Saugrohrdruck und Zündzeitpunkt sowie den CO2-Ausstoß über eine Lambdasonde optimal regeln kann.
  24. Brennkraftmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1–23 dadurch gekennzeichnet, dass vorteilhafterweise eine einfache Motor Start-Stoppfunktion für Hybridantriebe und andere alternative Antriebe bzw. Brennstoffe oder ein Generatorantrieb für Batterie betriebene Fahrzeuge zur Einsparung des Kraftstoffverbrauchs dadurch möglich wird, dass bei stehenden Kolbenpaaren (a), (b) die Arbeitswelle (58) zusammen mit der im Schwungrad (88) gespeicherten Energie sich frei weiterdrehen und der Motor unabhängig von der drehenden Arbeitswelle (58) wieder gestartet und eine mechanische oder eine automatische Kupplung zum Antrieb eines Kraftfahrzeuges oder anderer Arbeitsmaschinen auf der Seite eines Schwungrades (88) angeschlossen werden kann.
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