DE102008052451A1

DE102008052451A1 - Drehmomentwandler mit Überbrückungskupplung, die einen geteilten Kolben aufweist

Info

Publication number: DE102008052451A1
Application number: DE102008052451A
Authority: DE
Inventors: Andre Tallmadge Soto
Original assignee: LuK Lamellen und Kupplungsbau Beteiligungs KG; LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Current assignee: Schaeffler Technologies AG and Co KG
Priority date: 2007-11-14
Filing date: 2008-10-21
Publication date: 2009-05-20
Also published as: JP2009121685A; JP5495535B2; US8327987B2; US20090133979A1

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drehmomentwandler, der Folgendes beinhaltet: ein Gehäuse, eine Überbrückungskupplung, wobei die Überbrückungskupplung einen geteilten Kolben mit einem radialen Innenteil und einem radialen Außenteil aufweist, und eine Antriebsscheibe, die das Gehäuse mit dem Außenteil verbindet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Drehmomentwandler mit zwei Reibflächen.
In der US-Patentschrift Nr. 7 011 196 , die hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird, wird eine Brücken- oder Überbrückungskupplung für einen hydrodynamischen Drehmomentwandler beschrieben.
1 zeigt einen Querschnitt durch einen Drehmomentwandler 10 nach dem Stand der Technik. Der Drehmomentwandler 10 beinhaltet eine Pumpenschale 2 und ein Gehäuse 4. Das Gehäuse 4 beinhaltet eine Überbrückungskupplung 6 mit einem Kolben 8. Der Kolben 8 ist an Blattfedern 16 angebracht. Die Blattfedern 16 sind über einen Niet 14 mit einer Antriebsscheibe 12 verbunden. Die Antriebsscheibe 12 ist am Innendurchmesser der Antriebsscheibe 12 an der Stelle 20 am Deckel 4 angeschweißt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein eleganteres Verfahren zum Anbringen des Kolbens am vorderen Deckel bereitzustellen, bei dem sich der Kolben weiterhin axial bewegen kann. Nach dem Stand der Technik ist das Schweißen an den Deckel erforderlich, was aufwändiger sein und zu Verschmutzung oder Deformation führen kann. Wenn die Antriebsscheibe zwischen dem Kolben und dem Deckel zur Motorseite des Kolbens hin verschoben wird, kann die Antriebsscheibe unter Verwendung eines extrudierten Niets direkt am Deckel angebracht werden, sodass auf das Schweißen oder auf eine zusätzlich anzuschweißende Komponente verzichtet werden kann. Bei dieser Anordnung muss der Niet jedoch von der Innenseite des Deckels her abgetragen werden, sodass die Kolbenbohrung größer als der Nietdurchmesser sein muss. Mit steigenden Anforderungen an die Drehmomentübertragung erweist sich die Abstimmung des Nietdurchmessers auf die Kolbenbohrung als zunehmend schwierig.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Drehmomentwandler bereit, der Folgendes beinhaltet: ein Gehäuse, eine Überbrückungskupplung, wobei die Überbrückungskupplung einen geteilten Kolben mit einem radialen Innenteil und einem radialen Außenteil aufweist; und eine Antriebsscheibe, die das Gehäuse mit dem Außenteil verbindet.
1 zeigt einen Querschnitt eines Drehmomentwandlers nach dem Stand der Technik.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen klar, wobei:
2 einen Querschnitt durch einen Drehmomentwandler gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
3 den geteilten Kolben zeigt.
2 zeigt einen Querschnitt durch einen Drehmomentwandler 20, der bis auf einige im Folgenden erörterte Ausnahmen genauso wie der Drehmomentwandler in 1 aufgebaut ist. Der Drehmomentwandler 20 beinhaltet ein Gehäuse 24, eine Turbine 40 und eine Überbrückungskupplung 42. Die Überbrückungskupplung 42 weist einen geteilten Kolben 18 mit einem radialen Innenteil 38 und einem radialen Außenteil 28 auf. Der radiale Innenteil 38 und der radiale Außenteil 28 können aus Metall gefertigt werden, um ihre Ringstruktur zu bilden.
Der radiale Außenteil 28 des Kolbens ist an Blattfedern 26 angebracht. Die Blattfedern 26 sind durch einen Niet 44 mit der Antriebsscheibe 22 verbunden. Die Antriebsscheibe 22 ist durch einen Niet 30 mit dem Gehäuse 24 verbunden. Nachdem die Antriebsscheibe 22 am Gehäuse 24 angenietet ist, kann der radiale Innenteil 38 mit dem Außenteil 28 zusammengesetzt werden. Außer dem zusammengesetzten Kolben 18 wird dadurch eine erste Kammer 46 zwischen dem zusammengesetzten Kolben 18, der Antriebsscheibe 22 und dem Gehäuse 24 geschaffen. Zwischen dem zusammengesetzten Kolben 18 und der Turbine 40 wird außerdem auch eine zweite Kammer 48 geschaffen. Auf diese Kammern wirken verschiedene Drücke ein, um die Überbrückungskupplung 42 ein- oder auszukuppeln. Der geteilte Kolben 18 ist so zusammengesetzt, dass er einen Kolben mit einer geeigneten Größe bildet, um die durch die Kolbenflächen bestimmte Wirkkraft der Kammern 46 und 48 zu übertragen. Der radiale Innenteil 38 und der radiale Außenteil 28 weisen vorzugsweise eine dazwischen liegende Dichtung 32 auf, die zum Beispiel aus Kautschuk besteht, um Druckverluste zu vermeiden. Der radiale Innenteil 38 ist mit einer Turbinennabe 36 verbunden. Zwischen der Turbinennabe 36 und dem radialen Innenteil 38 kann eine Dichtung 50, die ebenfalls aus beispielsweise aus Kautschuk besteht, angeordnet sein.
3 zeigt den geteilten Kolben 18. Der radiale Innenteil 38 kann die Form eines C aufweisen, sodass der äußere radiale Schenkel 138 eine radiale Innenfläche mit einem Radius R2 aufweist. Der radiale Außenteil kann auch einen in axialer Richtung ragenden Flansch 128 aufweisen, dessen radiale Außenfläche einen Radius R1 aufweist. Der Flansch 128 und der Schenkel 138 weisen unterschiedliche Radien auf, wodurch zwischen beiden ein Abstand entsteht. Durch den Abstand zwischen dem Flansch 128 und dem Schenkel 138 können Fertigungs- und Montagetoleranzen zugelassen werden. Der radiale Innenteil 38 weist einen inneren radialen Schenkel 139 auf. Der innere radiale Schenkel 139 liegt an der Turbinennabe 36 an.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Trennung der Kolbenbohrung von der Nietstelle der Antriebsscheibe ermöglicht. Die Erfindung führt zu Kosten- und Konstruktionsvorteilen, indem die Anzahl der Komponenten bzw. die Beschädigung durch das Schweißen verringert und die Montage erleichtert werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- US 7011196 [0002]

Claims

Drehmomentwandler, der Folgendes umfasst: – ein Gehäuse, – eine Überbrückungskupplung, wobei die Überbrückungskupplung einen geteilten Kolben mit einem radialen Innenteil und einem radialen Außenteil aufweist, und – eine Antriebsscheibe, die das Gehäuse und den radialen Außenteil miteinander verbindet.
Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe durch einen Niet mit dem Gehäuse verbunden ist.
Drehmomentwandler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Dichtung zwischen dem radialen Innenteil und dem radialen Außenteil.
Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Außenteil unter Verwendung von Blattfedern mit der Antriebsscheibe verbunden ist.
Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe zwischen dem radialen Außenteil und dem Gehäuse angeordnet ist.
Drehmomentwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Außenteil einen in axialer Richtung ragenden Flansch aufweist, der über eine Dichtung mit dem radialen Innenteil verbunden ist.
Drehmomentwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Innenteil die Form eines C aufweist und ein erster äußerer Schenkel des radialen Innenteils einen Abstand zum axialen Flansch aufweist.
Drehmomentwandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Innenteil einen zweiten äußeren Schenkel aufweist, der an der Turbinennabe anliegt.
Verfahren zum Montieren eines Drehmomentwandlers mit einer Überbrückungskupplung, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: – Anbringen eines radialen Außenteils eines Kolbens der Überbrückungskupplung an einer Antriebsscheibe, und – Anbringen eines radialen Innenteils des Kolbens am radialen Außenteil.