DE102008044195A1 - Prallbrecher - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Prallbrecher.
- Herkömmliche Prallbrecher umfassen eine Brechkammer und einen Rotor, der zur Rotation in der Brechkammer angebracht ist, wobei der Rotor zum Schlagen von Zuführungsmaterial, das in der Brechkammer vorhanden ist, konfiguriert ist. Der Rotor umfasst typischerweise mehrere Arme, die häufig als "Hämmer" oder "Schlagstangen" bezeichnet werden und die als Hauptstoßvorrichtungen zum Zerkleinern von Zuführungsmaterial in der Brechkammer dienen.
- Bekannte Prallbrecher umfassen einen Körper innerhalb der Brechkammer, der häufig als "Schürze" oder "Amboss" bezeichnet wird, mit einer Pralloberfläche, an der innerhalb der Kammer vorhandenes Material während des Betriebs des Rotors zerkleinert werden kann. Die Pralloberfläche der Schürze kann in einem vorbestimmten Abstand vom durchlaufenen Bereich des Rotors angeordnet werden, um die maximale Klasse von Material, das durch die Brechkammer hindurchtreten kann, zu steuern.
- Ein Beispiel eines bekannten Prallbrechers der vorstehend dargelegten Art ist in
US6745966 gezeigt, bei dem Schürzen schwenkbar innerhalb der Brechkammer angebracht sind. Jede Schürze ist mit einem hydraulischen Zylinder oder einer Gewindespindelanordnung gekoppelt, der bzw. die verwendet wird, um den Abstand zwischen der Pralloberfläche der Schürze und dem durchlaufenen Bereich des Rotors festzulegen. - Selbstverständlich ist die Schürze während der Zerkleinerung von Material an ihrer Pralloberfläche Kräften ausgesetzt. Typischerweise kann die Schürze federbelastet sein, um eine Reaktion gegen die Kräfte vorzusehen. Nicht zerkleinerbares übergroßes Material in der Brechkammer kann jedoch zur Erzeugung von Kräften führen, die die Federlast überschreiten, was verursacht, dass sich die Schürze vom Rotor weg bewegt, bis das Material über die Schürze hinaus gelaufen ist. Die Federlast stellt dann die Schürze in ihre normale Arbeitsposition zurück.
- In einem bekannten Brecher wird die Arbeitsposition der Schürze relativ zum Rotor unter Verwendung einer Hydraulikzylinderanordnung festgelegt. Diese Anordnung wird auch verwendet, um die Arbeitsposition der Schürze nach dem Durchgang eines nicht zerkleinerbaren Objekts zurückzusetzen, wobei ein Nähesensor verwendet wird, um festzustellen, wenn die Schürze die gewünschte Arbeitsposition erreicht hat.
- Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Prallbrecher zu schaffen, der die vorstehend angeführten bekannten Brecher übertrifft.
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Prallbrecher mit einer Brechkammer, einem in der Brechkammer angebrachten Rotor und einer Schürze, die in der Brechkammer schwenkbar angebracht ist, bereitgestellt, wobei die Schürze eine in einem gewünschten Abstand vom Rotor anzuordnende Pralloberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze mit einer ersten Anordnung zum Aufbringen einer Vorlast auf die Schürze gekoppelt ist, um Kräften, die während der normalen Verwendung innerhalb der Kammer erzeugt werden, entgegenzuwirken und wobei die Schürze ferner mit einer zweiten Anordnung zum Vorsehen eines mechanischen Anschlags, an dem die Schürze bei der normalen Verwendung aufgehängt ist, gekoppelt ist.
- Die Vorlast wird vorzugsweise so ausgewählt, dass ein gewünschter Druck für das Zerkleinern von Zuführungsmaterial an der Schürze während des Betriebs des Rotors geschaffen wird, wobei die Schürze im Wesentlichen in einem festen Abstand vom Rotor am mechanischen Anschlag gehalten wird. Die Schürze ist vorzugsweise so angeordnet, dass sie sich vom Rotor weg bewegt, wenn die innerhalb der Brechkammer erzeugten Kräfte einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigen, und kann nach dem Abbau der überschüssigen Kräfte vorzugsweise frei in ihre aufgehängte Position am mechanischen Anschlag zurückkehren.
- Falls nicht zerkleinerbares Zuführungsmaterial innerhalb der Brechkammer vorhanden ist, können daher die innerhalb der Brechkammer erzeugten Kräfte die Vorlast übersteigen, was verursacht, dass die Schürze vom Rotor wegschwenkt, in welchem Fall die Schürze nicht mehr am mechanischen Anschlag aufgehängt ist. Nach der Entfernung des nicht zerkleinerbaren Materials kann jedoch die Schürze frei schwenken und in ihre normale Arbeitsposition am mechanischen Anschlag aufgehängt zurückkehren.
- Prallbrecher gemäß der Erfindung werden betrachtet, um signifikante Verbesserungen gegenüber bekannten Prallbrechern zu schaffen, nicht zuletzt, da der mechanische Anschlag das einfache Zurücksetzen der Arbeitsposition der Schürze, z. B. unabhängig von der Vorbelastungsanordnung, erleichtert. Das Aufhängen der Schürze am mechanischen Anschlag schafft auch einen Sicherheitsmechanismus zum Verhindern, dass die Schürze im Fall einer Störung in der Vorbelastungsanordnung in den Rotor getrieben wird. Die einfache Einstellung des Abstandes zwischen dem Rotor und der Schürze kann unter Verwendung der Vorbelastungsanordnung zur Unterstützung der Masse der Schürze auch erreicht werden, um dann die Umpositionierung des mechanischen Anschlags zu ermöglichen und dadurch die normale aufgehängte Position der Schürze relativ zum Rotor zu ändern.
- In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die erste Anordnung einen Druckzylinder zum Aufbringen der Vorlast auf die Schürze. Die Schürze kann beispielsweise in Verbindung mit der Abtriebswelle eines hydraulischen oder pneumatischen Zylinders angeordnet sein, wobei der Zylinder mit Druck beaufschlagt werden kann, um eine Vorlast zu schaffen, um innerhalb der Kammer erzeugten Kräften entgegenzuwirken. Es ist bevorzugt, wenn der Druckzylinder einen Teil eines Druckkreislaufs mit einem Entlastungsventil bildet, das so konfiguriert ist, dass es ermöglicht, dass sich die Schürze vom Rotor in einer gesteuerten Weise weg bewegt, wenn die innerhalb der Brechkammer erzeugten Kräfte einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigen.
- Die Verwendung einer Vorlast, insbesondere einer hydraulischen oder pneumatischen Vorlast, ist beim Verringern der Effekte von Verschleiß und Fressen, die mit Mikrobewegungen der Komponenten verbunden sind, die die Schürze während des Zerkleinerns in ihrer normalen Arbeitsposition halten, vorteilhaft und verbessert somit die gesamte Zuverlässigkeit des Brechers.
- In einer weiteren Ausführungsform umfasst die erste Anordnung einen Linearmotor in Verbindung mit der Schürze, um die Vorlast zu schaffen. Andere geeignete Vorbelastungsanordnungen können natürlich in anderen Ausführungsformen implementiert werden. In jedem Fall ist es bevorzugt, wenn die Schürze sich vom Rotor weg bewegen kann, wenn die Kräfte innerhalb der Kammer einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigen.
- In bevorzugten Ausführungsformen ist die Schürze mit einem Aufhängungselement gekoppelt, das mit dem mechanischen Anschlag zusammenwirkt, um die normale Arbeitsposition der Schürze innerhalb der Brechkammer festzulegen. Die relative Position des Anschlags ist vorzugsweise einstellbar, so dass der Abstand der Schürze vom Rotor nach Wunsch verändert werden kann.
- In besonders bevorzugten Ausführungsformen umfasst der Brecher ein Aufhängungselement, das sich durch eine Wand der Brechkammer erstreckt, das untere Ende des Aufhängungselements ist mit der Schürze vorzugsweise über eine schwenkbare Verbindung gekoppelt und ein oberer Bereich des Aufhängungselements wirkt mit einem mechanischen Anschlag zusammen, um den Grad der Ausdehnung des Aufhängungselements innerhalb der Brechkammer zu begrenzen. Der Grad der Ausdehnung des Aufhängungselements innerhalb der Kammer steuert den Abstand zwischen der Schürze und dem Rotor unter normalen Betriebsbedingungen, d. h. wenn die innerhalb der Kammer während des Betriebs des Rotors erzeugten Kräfte die Vorlast an der Schürze nicht überschreiten. Vorzugswiese ist die relative Position des Anschlags einstellbar, so dass der festgelegte Abstand der Schürze vom Rotor nach Wunsch verändert werden kann.
- In bevorzugten Ausführungsformen steht ein oberes Ende des Aufhängungselements mit einem Hülsenelement in Gewindeeingriff, das einen Anschlag umfasst, der an einer anderen Anschlagoberfläche am Brecher, z. B. einer Wand der Brechkammer, anliegen soll, um die Ausdehnung des Aufhängungselements innerhalb der Kammer zu begrenzen. Die Hülse kann gedreht werden, um die Ausdehnung des Aufhängungselements von der Hülse zu vergrößern oder zu verkleinern. In bevorzugten Ausführungsformen ist das Hülsenelement außerhalb der Brechkammer zur Zusammenwirkung mit einer äußeren Anschlagoberfläche, z. B. einer Außenwand oder einer Platte, die an einem äußeren Teil des Brechers angebracht ist, angeordnet.
- Die Schürze ist vorzugsweise in der Kammer unter Schwerkraft am mechanischen Anschlag aufgehängt.
- In bevorzugten Ausführungsformen wird die Einstellung des Abstandes zwischen dem Rotor und der Schürze durch Unterstützen der Masse der Schürze unter Verwendung der Vorbelastungsanordnung erreicht, so dass die relative Position der Anschlagelemente leicht eingestellt werden kann. In besonders bevorzugten Ausführungsformen bedeutet dies das Entfernen der Last vom Aufhängungselement, um eine leichte Drehung der Hülse relativ zur Welle zu ermöglichen. Sobald die gewünschte Position der Schürze festgelegt wurde, kann die Last von der Vorbelastungsanordnung auf die Aufhängungsanordnung übertragen werden.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Verarbeiten von Material in einem Prallbrecher bereitgestellt, wobei der Prallbrecher eine Brechkammer, einen in der Brechkammer angebrachten Rotor und eine Schürze mit einer Pralloberfläche umfasst, wobei die Schürze innerhalb der Kammer beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte des Vorbelastens der Schürze, um Kräften, die innerhalb der Brechkammer erzeugt werden, entgegenzuwirken, umfasst, wobei die Schürze so angeordnet ist, dass sie sich vom Rotor weg bewegt, falls die innerhalb der Kammer erzeugten Kräfte einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigen, z. B. im Fall, dass nicht zerkleinerbares Material in der Kammer vorhanden ist.
- In einem bevorzugten Verfahren wird die Schürze während der normalen Verwendung innerhalb der Kammer an einem mechanischen Anschlag aufgehängt und die Schürze wird nach der Entfernung des nicht zerkleinerbaren Materials aus der Kammer automatisch in ihre aufgehängte Position zurückgeführt.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Prallbrecher mit einer Brechkammer, einem in der Brechkammer angebrachten Rotor und einer Schürze mit einer Pralloberfläche bereitgestellt, wobei die Schürze innerhalb der Kammer beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze vorbelastet ist, um Kräften, die innerhalb der Brechkammer erzeugt werden, entgegenzuwirken.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Prallbrecher mit einer Brechkammer, einem in der Brechkammer angebrachten Rotor und einer Schürze mit einer Pralloberfläche bereitgestellt, wobei die Schürze beweglich innerhalb der Kammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze in Verbindung mit einem Druckzylinder zur Vorbelastung der Schürze angeordnet ist, um Kräften, die bei der Verwendung innerhalb der Brechkammer erzeugt werden, entgegenzuwirken; wobei der Druckzylinder einen Teil eines Druckkreislaufs mit einer Entlastungseinstellung bildet, um zu ermöglichen, dass sich die Schürze vom Rotor weg bewegt, wenn die innerhalb der Kammer erzeugten Kräfte einen vorbestimmten Pegel übersteigen; und wobei sich ein Aufhängungselement innerhalb der Kammer erstreckt und mit der Schürze gekoppelt ist, um die Schürze innerhalb der Kammer aufzuhängen, wobei das Aufhängungselement mit einem mechanischen Anschlag zum Begrenzen des Grades der Ausdehnung des Aufhängungselements innerhalb der Kammer unter normalen Betriebsbedingungen zusammenwirkt.
- Weitere Aspekte und bevorzugte Merkmale der Erfindung sind ohne weiteres aus der folgenden Beschreibung ersichtlich, die nur beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden Figuren gegeben wird, in denen:
-
1 ein schematischer Querschnitt eines Prallbrechers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist; und -
2 ein schematischer Querschnitt eines Pralibrechers gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist. - Mit Bezug zuerst auf
1 ist ein Prallbrecher im Allgemeinen mit100 angegeben. Der Prallbrecher100 ist insofern vom allgemein bekannten Typ, als er eine Brechkammer102 zum Verarbeiten von Material, wie z. B. Abfallbaumaterialien oder eines herausgebrochenen Felsprodukts und dergleichen, einen Rotor104 , der zur Drehung um eine Achse A innerhalb der Kammer102 angebracht ist, umfasst, wobei der Rotor104 mehrere Arme umfasst, die nachstehend als Schlagstangen106 bezeichnet werden und die sich in einer im Allgemeinen radialen Richtung relativ zur Drehachse A erstrecken, die als Prallvorrichtungen zum Schlagen von Material innerhalb der Kammer102 während des Betriebs des Rotors104 dienen. Ein Kreis108 wurde in1 aufgenommen, um den durchlaufenen Bereich des Rotors104 anzugeben. Andere Konfigurationen und/oder Formen des Rotors oder der Prallvorrichtung können nach Wunsch geschaffen werden. - Eine Prallschürze
110 mit einer Pralloberfläche112 ist innerhalb der Kammer102 derart aufgehängt, dass die Pralloberfläche112 in einem gewünschten Abstand "d" vom durchlaufenen Bereich108 des Rotors104 angeordnet ist. - In dieser Ausführungsform umfasst das untere Ende der Brechkammer
102 einen Abgabeauslass114 für den Durchgang von zerkleinertem Material von der Brechkammer102 . - Wie nachstehend genauer beschrieben, wird eine Vorlast auf die Schürze
110 aufgebracht, um Kräften entgegenzuwirken, die in der Brechkammer102 während des Betriebs des Rotors erzeugt werden. Außerdem ist die Position der Schürze110 innerhalb der Kammer102 einstellbar, um den Abstand "d" zwischen der Pralloberfläche112 und dem Rotor104 zu vergrößern oder zu verkleinern und dadurch die maximale Klasse von Material, das aus der Brechkammer102 abgegeben werden soll, zu steuern. - In dieser Ausführungsform ist die Schürze
110 um einen festen Drehpunkt schwenkbar, der eine Drehachse "P" definiert. Insbesondere ist das obere Ende der Schürze110 mit einem Träger118 , der sich von einer Innenwand120 der Kammer102 erstreckt, durch eine Schwenkverbindung116 gekoppelt. Daher ist das untere Ende der Schürze110 effektiv um die Drehpunktachse "P" drehbar. Eine Ablenkeinrichtung122 ist benachbart zum oberen Ende der Schürze110 vorgesehen, um Material am Zugang zur Rückseite der Schürze110 zu hindern. - Eine doppelt wirkende Druckzylinderanordnung ist am Brecher
100 in Verbindung mit der Schürze110 angebracht. Die Druckzylinderanordnung umfasst einen Kolben124 , der für eine Hin- und Herbewegung in einem Zylinder126 angebracht ist. Ein distales Ende des Kolbens124 erstreckt sich in die Kammer102 und ist mit der Schürze110 durch eine Schwenkverbindung128 gekoppelt, die von der Drehachse "P" entfernt ist. Bei der normalen Verwendung steht ein hydraulischer Druckkreislauf, der im Allgemeinen durch gestrichelte Linien130 angegeben ist, mit dem Kolben124 in Verbindung, um eine Vorlast auf die Schürze110 aufzubringen. Wie nachstehend beschrieben wird, umfasst der Druckkreislauf130 ein bei132 angegebenes Entlastungsventil. - Der Brecher
100 umfasst auch eine mechanische Anordnung für die Steuerung und Einstellung des Betriebsabstandes "d" zwischen der Schürze110 und dem Rotor104 . In dieser Ausführungsform umfasst die mechanische Anordnung eine Gewindeschneckenwelle134 , die sich in die Kammer102 erstreckt und mit der Schürze110 über eine Schwenkverbindung136 gekoppelt ist. Die Welle134 dient als Aufhängungselement für die Schürze110 . In dieser Ausführungsform ist die Verbindung136 zwischen dem festen Drehpunkt116 und der Schwenkverbindung128 der Zylinderanordnung angeordnet. - Eine Hülse
138 steht mit einem oberen Abschnitt der Welle134 außerhalb der Kammer102 in Gewindeeingriff. Ein Abschnitt der Hülse138 (in dieser Ausführungsform das untere Ende der Hülse138 ) wirkt als Anschlag140 , der an einem gegenüberliegenden Anschlag142 , z. B. einer Platte oder einem anderen Teil des Brechers100 , anliegen soll, um die Ausdehnung der Welle134 innerhalb der Kammer102 zu begrenzen. Die relative Drehung zwischen der Hülse138 und der Welle134 führt zu einer jeweiligen Vergrößerung oder Verkleinerung der Ausdehnung der Schneckenwelle134 von der Hülse138 und führt somit eine Änderung des Abstandes "d" zwischen der Schürze110 und dem durchlaufenen Bereich108 des Rotors104 herbei. - Bei der normalen Verwendung ist die Schürze
110 in einem Abstand "d" vom durchlaufenen Bereich108 des Rotors104 gemäß der Ausdehnung der Welle134 von der Hülse138 und der Anlage der Anschläge140 ,142 angeordnet. Überdies wird eine Vorlast, z. B. 100 bar, auf die Schürze110 über den Druckkreislauf130 und den Kolben124 für den Zweck aufgebracht, Kräften, die während eines Brechvorgangs erzeugt werden, d. h. wenn der Rotor104 mit hoher Drehzahl gegen Zuführungsmaterial innerhalb der Brechkammer102 gedreht wird, Widerstand zu leisten. Der Druckkreislauf130 wird kontinuierlich erneut mit Druck beaufschlagt, um irgendein Leck im Kreislauf130 zu kompensieren. - Die innerhalb der Brechkammer
102 während der normalen Zerkleinerung erzeugten Kräfte werden gegen das hydraulische Entlastungsventil132 ins Gleichgewicht gebracht. Das Entlastungsventil132 ist jedoch so konfiguriert, dass es ein Zurückziehen des Kolbens124 ermöglicht, wenn die Kräfte in der Brechkammer102 einen vorbestimmten Schwellenwert, z. B. 120 bar, übersteigen, was darauf hindeutet, dass nicht zerkleinerbares übergroßes Material in der Brechkammer102 vorhanden ist. Dies ermöglicht, dass die Schürze110 um den Punkt116 schwenkt und somit den Abstand "d" zwischen der Schürze110 und dem durchlaufenen Bereich108 des Rotors104 vergrößert, z. B. bis das nicht zerkleinerbare Material durch den Abgabeauslass114 hindurch gegangen ist. Während dieser Bewegung der Schürze110 kann sich die Welle134 rückwärts bewegen, so dass sich die Anschläge140 ,142 voneinander lösen können. - Die Größe des nicht zerkleinerbaren Materials kann natürlich die für die Schürze
110 mögliche maximale Rückwärtsbewegung übersteigen, in welchem Fall eine Bedienperson erforderlich sein kann, um die Blockierung manuell zu beseitigen. In den meisten Fällen geht jedoch das nicht zerkleinerbare Material durch den Abgabeauslass114 ohne manuellen Eingriff hindurch, so dass die Schürze110 zu ihrer normalen Arbeitsposition am mechanischen Anschlag frei ist, wobei der Druckkreislauf130 wieder auf seinen ursprünglichen vorbelasteten Zustand mit Druck beaufschlagt wird. - Um den Abstand "d" zwischen der Schürze
110 und dem durchlaufenen Bereich108 des Rotors104 einzustellen, kann der Druckkreislauf130 so programmiert sein, dass die Masse der Schürze110 über den Kolben124 unterstützt wird. Dies ermöglicht, dass die Schneckenwelle134 und/oder die Hülse138 mit minimaler Kraft gedreht werden. Sobald die gewünschte Ausdehnung der Welle134 festgelegt wurde, kann die Last vom Druckkreislauf130 wieder auf die mechanische Aufhängungsanordnung übertragen werden. - Es ist selbstverständlich, dass die Schürze
110 innerhalb der Brechkammer102 an einem mechanischen Anschlag aufgehängt ist und vorbelastet ist (über null), um Kräften entgegenzuwirken, die innerhalb der Kammer während der normalen Verwendung erzeugt werden, wobei eine Entlastungsanordnung vorgesehen ist, um zu ermöglichen, dass sich die Schürze110 im Fall, dass Nicht-Zerklei nerbares in der Kammer102 vorhanden ist, vom Rotor weg bewegt. - Durch Vorbelasten der Schürze
110 sind die zum Anbringen der Schürze innerhalb der Kammer102 verwendeten Komponenten für Schwingungen und zugehörigen Verschleiß weniger anfällig. Der Brecher ist ferner insofern vorteilhaft, als er ein automatisches Zurücksetzen der normalen Arbeitsposition der Schürze unabhängig von der Vorbelastungsanordnung nach der Entfernung von nicht zerkleinerbarem Material vorsieht. - Obwohl die dargestellten Ausführungsformen eine Druckzylinderanordnung zum Vorbelasten der Schürze umfassen, können alternative Vorbelastungsmechanismen enthalten sein, z. B. ein lineares Stellglied vom Motortyp. In jedem Fall ist es bevorzugt, dass die Schürze zu einer Bewegung vom Rotor weg in der Lage ist, wenn Kräfte, die innerhalb der Kammer während des Brechens erzeugt werden, einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigen.
- Die mechanische Schneckenanordnung der dargestellten Ausführungsform ermöglicht eine zweckmäßige Steuerung und Einstellung des Abstandes zwischen der Schürze und dem durchlaufenen Bereich des Rotors. Andere Mechanismen können jedoch enthalten sein, z. B. eine Strebe, eine Welle oder ein Stab mit fester Länge, der mit der Schürze gekoppelt ist und zur Zusammenwirkung mit einem einstellbaren Anschlagelement angeordnet ist, um den Grad der Ausdehnung der Strebe innerhalb der Kammer zu begrenzen, während das Zurückziehen der Schürze ermöglicht wird.
- Eine oder mehrere zusätzliche Schürzen
110 können enthalten sein, beispielsweise wie in2 gezeigt, in der jede Schürze110 vorzugsweise einstellbar innerhalb der Kammer102 in derselben oder einer im Wesentlichen ähnlichen Weise zur vorstehend beschriebenen aufgehängt ist. -
- 100
- Prallbrecher
- 102
- Brechkammer
- 104
- Rotor
- 106
- Schlagstangen
- 108
- Kreislauf
- 110
- Prallschürze
- 112
- Pralloberfläche
- 114
- Abgabeauslass
- 116
- Schwenkverbindung
- 118
- Träger
- 120
- Innenwand
- 122
- Ablenkeinrichtung
- 124
- Kolben
- 126
- Zylinder
- 128
- Schwenkverbindung
- 130
- Gestrichelte Linien ?
- 130
- Druckkreislauf ?
- 132
- Entlastungsventil
- 134
- Gewindeschneckenwelle
- 136
- Schwenkverbindung
- 138
- Hülse
- 140
- Anschlag
- 142
- Gegenüberliegender Anschlag
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 6745966 [0004]
Claims (12)
- Prallbrecher mit einer Brechkammer, einem in der Brechkammer angebrachten Rotor und einer Schürze, die in der Brechkammer schwenkbar angebracht ist, wobei die Schürze eine in einem gewünschten Abstand vom Rotor anzuordnende Pralloberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze mit einer ersten Anordnung zum Aufbringen einer Vorlast auf die Schürze gekoppelt ist, um Kräften, die während der normalen Verwendung innerhalb der Kammer erzeugt werden, entgegenzuwirken, und wobei die Schürze ferner mit einer zweiten Anordnung zum Vorsehen eines mechanischen Anschlags, an dem die Schürze bei der normalen Verwendung aufgehängt ist, gekoppelt ist.
- Prallbrecher nach Anspruch 1, wobei die erste Anordnung einen Druckzylinder zum Aufbringen der Vorlast auf die Schürze umfasst.
- Prallbrecher nach Anspruch 2, wobei die Schürze in Verbindung mit der Abtriebswelle eines Druckzylinders angeordnet ist und der Zylinder mit Druck beaufschlagt werden kann, um eine Vorlast zu schaffen, um innerhalb der Kammer erzeugten Kräften entgegenzuwirken.
- Prallbrecher nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Druckzylinder einen Teil eines Druckkreislaufs mit einem Entlastungsventil bildet, das so konfiguriert ist, dass es ermöglicht, dass sich die Schürze vom Rotor in einer gesteuerten Weise weg bewegt, wenn die innerhalb der Brechkammer erzeugten Kräfte einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigen.
- Prallbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Schürze mit einem Aufhängungselement gekoppelt ist, das mit dem mechanischen Anschlag zusammenwirkt, um die normale Arbeitsposition der Schürze innerhalb der Brechkammer festzulegen.
- Prallbrecher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Position des Anschlags einstellbar ist, so dass der Abstand der Schürze vom Rotor nach Wunsch verändert werden kann.
- Prallbrecher nach einem vorangehenden Anspruch, wobei der Brecher ein Aufhängungselement umfasst, das sich durch eine Wand der Brechkammer erstreckt, das untere Ende des Aufhängungselements mit der Schürze vorzugsweise über eine schwenkbare Verbindung gekoppelt ist, und ein oberer Bereich des Aufhängungselements mit einem mechanischen Anschlag zusammenwirkt, um den Grad der Ausdehnung des Aufhängungselements innerhalb der Brechkammer zu begrenzen.
- Prallbrecher nach Anspruch 7, wobei ein oberes Ende des Aufhängungselements mit einem Hülsenelement in Gewindeeingriff steht, das einen Anschlag umfasst, der an einer anderen Anschlagoberfläche am Brecher anliegen soll, um die Ausdehnung des Aufhängungselements innerhalb der Kammer zu begrenzen.
- Prallbrecher nach Anspruch 8, wobei das Hülsenelement außerhalb der Brechkammer zur Zusammenwirkung mit einer äußeren Anschlagoberfläche angeordnet ist.
- Verfahren zum Verarbeiten von Material in einem Prallbrecher, wobei der Prallbrecher eine Brechkammer, einen in der Brechkammer angebrachten Rotor und eine Schürze mit einer Pralloberfläche umfasst, wobei die Schürze innerhalb der Kammer beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte des Vorbelastens der Schürze, um Kräften, die innerhalb der Brechkammer erzeugt werden, entgegenzuwirken, und des Ermöglichens, dass sich die Schürze vom Rotor weg bewegt, falls die innerhalb der Kammer erzeugten Kräfte einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigen, umfasst, wobei während der normalen Verwendung die Schürze in nerhalb der Kammer an einem mechanischen Anschlag aufgehängt ist, und wobei die Schürze nach der Entfernung von nicht zerkleinerbarem Material aus der Kammer automatisch in ihre aufgehängte Position zurückgeführt wird.
- Prallbrecher mit einer Brechkammer, einem in der Brechkammer angebrachten Rotor und einer Schürze mit einer Pralloberfläche, wobei die Schürze innerhalb der Kammer beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze in Verbindung mit einem Druckzylinder zum Vorbelasten der Schürze angeordnet ist, um Kräften, die innerhalb der Brechkammer bei der Verwendung erzeugt werden, entgegenzuwirken; wobei der Druckzylinder einen Teil eines Druckkreislaufs mit einer Entlastungseinstellung bildet, um zu ermöglichen, dass sich die Schürze vom Rotor weg bewegt, wenn die innerhalb der Kammer erzeugten Kräfte einen vorbestimmten Pegel übersteigen; und wobei sich ein Aufhängungselement innerhalb der Kammer erstreckt und mit der Schürze gekoppelt ist, um die Schürze innerhalb der Kammer aufzuhängen, wobei das Aufhängungselement mit einem mechanischen Anschlag zum Begrenzen des Grades der Ausdehnung des Aufhängungselements innerhalb der Kammer unter normalen Betriebsbedingungen zusammenwirkt.
- Prallbrecher mit einer Brechkammer, einem in der Brechkammer angebrachten Rotor und einer Schürze mit einer Pralloberfläche, wobei die Schürze beweglich innerhalb der Kammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze vorbelastet ist, um Kräften, die innerhalb der Brechkammer erzeugt werden, entgegenzuwirken.
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